Mal was zum Auflockern: High Tech aus Deutschland - Stellarator Wendelstein 7-X in Greifswald (mV)

FOX-NEWS @, fair and balanced, Freitag, 22.05.2020, 20:58 vor 1406 Tagen 2908 Views

Fusionsforschung: Stellarator Wendelstein 7-X in Greifswald

Hartmut Zohm und Thomas Klinger geben vor Ort am Stellarator Wendelstein 7-X (Greifswald) einen kleinen Einblick in die Fusionsforschung.

Urknall, Weltall und das Leben (www.urknall-weltall-leben.de)
Wissenschaftler erklären Wissenschaft

Das ist wohl eines der komplexesten Geräte, die Menschen je gebaut haben. Respekt! [[top]]

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Stellarator vesus Tokamak

Socke ⌂ @, Freitag, 22.05.2020, 22:10 vor 1406 Tagen @ FOX-NEWS 2134 Views

Den Stellarator Wendelstein muss man im Zusammenhang mit anderen, weltweit stattfindenden Experimenten sehen.
Das Grundproblem bei der Kernenergie, hier der Fusion, ist, ein funktionsfähiges Konzept zu finden, wo die Maschine mehr Energie produziert als man zum Starten der Fusion hineinsteckt. Das ist zur Zeit wohl noch nicht der Fall.

Vor wenigen Jahren war ich mal zur Besichtigung in Greifswald, haben da eine Führung mitgemacht. Durchaus interessant. Wie im Video.
Wenn ich das recht in Erinnerung habe, würde das Stellaratorprinzip später als Kraftwerk einen kontinuierlichen Betrieb ermöglichen, das Kokurrenzdesign Tokamak hingegen nur einen gepulsten Betrieb. Das Problem ist wohl, dass man immer noch nicht weiß, welches Konzept zu einer funktionierenden Maschine führt. Daher arbeiten die verschiedenen Experimente weltweit zusammen, tauschen ihre Ergebnisse untereinander aus, verbessern ständig, definieren neue Ziele etc.

https://youtu.be/vqmoFzbZYEM

https://de.wikipedia.org/wiki/Stellarator
https://de.wikipedia.org/wiki/Tokamak

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Notquartier für das Gelbe:
http://derclub.xobor.de/
(Im Falle von Störungen beim Gelben soll dies nur als "Info-Kanal" dienen, bis das Gelbe wieder erreichbar ist, siehe hier)
https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=509208

Das wird nix. Am besten, sie bauen das Ding in China.

Mephistopheles, Samstag, 23.05.2020, 12:42 vor 1406 Tagen @ FOX-NEWS 1422 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Samstag, 23.05.2020, 12:46

Der Schlüsselsatz So ziemlich am Anfang:

...implementieren mussten, weil einfach die Vorschriften sich geändert haben, die immer strenger werden … hat die offizielle Betriebsgenehmigung von der zuständigen Behörde...

Wenn die ihren Focus darauf richten müssen, dass sie die Auflagen der Behörden erfüllen, um eine Betriebsgenehmigung zu erhalten, dann sollen sie die Anlage doch gleich von der zuständigen Behörde entwickeln lassen. Damit ist zumindest garantiert, dass niemals ein funktionsfähiger Reaktor entsteht.

Wenn den Physikern daran liegt, dass sie wirklich mal einen vernünftigen Reaktor zustande bringen, dann sollen sie nach China gehen. Dort gibt es zwar auch Behörden, die wissen aber wenigstens, dass sie von Physik keine Ahnung haben.

Und lernen kann man daraus nur etwas, wenn wirklich mal so ein Ding hochgeht bzw. durchdreht. Dann weiß man in Zukunft, wie es geht. Wenn dagegen durch Sicherheitsauflagen verhindert wird, dass der Reaktor überhaupt durchdreht, dann wird man niemals wissen, wie man es macht.

Man stelle sich vor, die Herren Otto und Daimler und Rudolf Diesel hätten bei der Entwicklung ihrer Explosionsmotoren eine Behörde im Nacken gehabt, die ihnen vorgeschrieben hätte, aus Sicherheitsgründen unter allen Umständen zu verhindern, dass das Kraftstoff-Luftgemisch in ihren Motoren jemals in einen explosionsfähigen Zustand gerät. Aber wir sehen schon, damals wussten die Behörden auch in Deutschland noch, dass sie von Physik keine Ahnung haben und haben sich daher bei solchen Sachen tunlichst rausgehalten.

Gruß Mephistopheles

Was heisst hier "Das wird nichts."? Lt. Video tut die Kiste genau, was sie soll.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Samstag, 23.05.2020, 18:26 vor 1405 Tagen @ Mephistopheles 1221 Views

Dieser ganze Aufwand, nur um Wasser heiss zu machen. :-P

Ein wichtiger Aspekt ist, daß man für die Kohle, die da versenkt wurde und wird, die deutsche Energieversorgung mit sicheren, sauberen, und machbaren Kernerreaktoren der 4. Generation sicherstellen könnte. [[sauer]]

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Mich würde mal interessieren, wieviele Physikerinnen dort arbeiten? | Zitat S. Hawking

Oblomow, Samstag, 23.05.2020, 13:08 vor 1406 Tagen @ FOX-NEWS 1451 Views

bearbeitet von Oblomow, Samstag, 23.05.2020, 13:13

Sagt der Cheffe doch am Anfang, dass da so ca. 150 Physiker und Physikerinnen arbeiten! Nicht eingerechnet die ganzen Handwerker, die da mitschweißen, Stahl schmelzen und veredeln usw. Dieser Physikercheffe, der da wie mein Sohn immer auf diesem Drehsitz rumwippt. Zum Piepen. Endlich mal wieder ein wirklich guter Beitrag von Dir, wenn er auch nicht direkt von Dir ist.[[freude]]

Stephen Hawking in seinem letzten Buch: Kurze Antworten auf große Fragen:

"Von welcher - kleinen oder großen - Idee, welche die Welt verändern kann, wünschen Sie, dass sie Menschen sie umsetzt?

Das ist einfach zu beantworten. ich wünsche mir die Weiterentwicklung der Fusionsenergie, die uns ein unbegrenztes Quantum an sauberer Energie liefern würde.(...)"

S.237

Herzlich
Oblomow

Wendelstein = Corona

Weiner, Samstag, 23.05.2020, 18:11 vor 1405 Tagen @ Oblomow 1448 Views

Hallo Oblomow,

hier findest Du die Gleichstellungsbeauftragte für Wendelstein

https://www.ipp.mpg.de/54991/gleichstellung

Bitte teile uns die Antwort mit, die Du bekommst, plus Deine Interpretation dazu! Einen vorläufigen Überblick findest Du hier (halt nicht beschränkt auf spezifisch Physikerinnen).

Das 'Gerät' wurde im Übrigen von einer Frau gestartet (ihren Namen möchte ich hier nicht erwähnen, weil ich sonst einen Schreib-Schrei-und-Würge-Reflex bekomme; sie soll ebenfalls Physikerin sein, doch irgendwas stimmt mit ihrer Diss nicht ...).

https://www.youtube.com/watch?v=KmFeG44euHY

Der leitende Direktor hat einen männlichen Namen, ist aber auch eine Frau:

https://www.ipp.mpg.de/52854/guenter

Und die beiden Männer, die im Video gezeigt werden, kommen mir auch nicht gerade männlich vor, eher etwas infantil (wobei ich Deinem Sohn aber nicht nahetreten will ...); sie sind offensichtlich erwachsen, aber genießen es mächtig, mit diesem Gerät rumspielen zu dürfen.

Wobei Hartmut Zohm, offenbar aus dem Schwäbischen, dann doch der dortigen guten Sitte entsprechend ehrlich ist. Dies allerdings nicht im verlinkten Video sondern nur, wenn man ihm auf den Puls fühlt. Letzteres hat Steven Krivit getan. Dabei ist erstmals öffentlich herausgekommen, was Insider schon immer wußten: dass weder der Tokamak noch der Stellarator jemals einen Energieüberschuß produzieren werden.

http://news.newenergytimes.net/

ZITAT_BEGINN: After I published my investigation, Zohm told me about the Japanese JT-60SA project Web site which confirms that “ITER is about equivalent to a zero (net) power reactor.” ZITAT_ENDE

Die Hochtemperatur-Fusionsforschung ist, wie auch Corona, nur zu 10% real, zu 90% aber FAKE. Wenn ich hier einst gesagt habe, dass Corona der Rotz ist, aus dem Kaiser's neueste Kleider gewebt werden, so müsste ich zu Wendelstein sagen: das ist der Edelschrott, aus dem Kaiser's feuchte Träume geschweißt wurden.

Warum werden die Dinge dann trotzdem durchgezogen? Es gibt dafür verschiedene Gründe. Nicht der wesentliche, jedoch auch nicht unwichtig und völlig unbekannt: es gibt deutliche militärische Interessen.

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/11/064/1106431.pdf
(zweitletzter Satz)

https://arxiv.org/abs/physics/0401110

(ITER: The International Thermonuclear Experimental Reactor and the nuclear weapons proliferation implications of thermonuclear-fusion energy systems)

Ich habe mehrfach hier über die "Kalte Fusion" schon geschrieben. Als der geschätzte CrisisMaven noch dabei war, hat er den Einwand vorgebracht, dass auch bei dieser Technologie ein Wärmeabfall entsteht (der langfristig ebenfalls zur 'Aufheizung der Erde' führe). Das ist richtig, aber diese Abwärme würde sich, wenigstens in meiner aktuellen Einschätzung, in Grenzen halten gegenüber Verbrennungs- und Kernspaltungstechnologien; und deswegen vertretbar sein. Letzlich hängt es an der spezifischen Technik, mit der die "Kalte Fusion" realisiert wird. Zwei Beispiele von zwei Dutzend, die ich geben könnte, finden sich (in vereinfachter Darstellung) hier:

https://aureon.ca/

https://solidaritaet.com/neuesol/2020/9/azima.htm

https://brilliantlightpower.com/

(welcher Ansatz letztlich zum Erfolg führen wird, lässt sich im Augenblick noch nicht sagen; offenbar sind aber einige US-Milliardäre, darunter auch GATES, bei BRILLIANT bereits investiert)

Im Ausgangsbeitrag hat FOX-NEWS zu Wendelstein 7-X voller Respekt festgestellt: "Das ist wohl eines der komplexesten Geräte, die Menschen je gebaut haben." Ich sehe das nicht so, denn da fallen mir andere Großanlagen bzw. Großprojekte ein, teils auch schon in der Vergangenheit. Übersehen wird auch, dass die komplizierteste Maschine der Menschen ihr "Staat" ist, vor allem wenn letzterer eine gewisse Millionenzahl an "Bürgern" übersteigt. Nur "ein Staat" kann solche Goßprojekte überhaupt hervorbringen!

Allseits wünsche ich ein schönes Wochenende!

Weiner

Ein Rohr bis zum Mond

Oblomow, Samstag, 23.05.2020, 20:23 vor 1405 Tagen @ Weiner 1246 Views

Dann könnte man Mondgestein runterkullern, bzw. Menschen raufkullern lassen. Ich muss aber zugeben, dass mir die beiden Männer ungemein Eindruck gemacht haben, besonders eben das Wippen verbunden mit dem Wort Kontrolle. Ich frage mich einfach, ob das son Männerdings ist, son Spiel eben mit CAD, Computers, Rohren und zum Schluss knallts, so wie beim Atomkraftwerk bei Loriot.

Miltitärische Forschung also. Das sollte man diesen Fuzzis mal erzählen. Die glauben alle, dass sie voll wichtige philanthropische Arbeit erledigen. Das sagt dann jede Mutti von Oberpffikusphysiker, wenn sie ihre Kinners in den Greifswalder Waldkindergarten (mit veganen Esssensangebot) bringt: "Papa rettet die Welt!" Alles also für die Katz, weil man immer mehr rinnstecken muss als rauskommt. Das ist ja wie Debitismus. Gleichstellungsbeauftragte, das gefällt mir. Ich werde die mal anmailen und fragen, wieviel Frauen in dem Team sind.

Andererseits, irgendwas muss man ja auch mit seiner Zeit anfangen und dann macht man eben mal schnell nen bisschen Plasma. Andere klettern im Elbsandsteingebirge und fallen ab und zu runter. Wieder andere ... usw. etc. pp

Herzlich
Oblomow

Stellerator hat eindeutig Vorteile

Brendan @, Samstag, 23.05.2020, 20:49 vor 1405 Tagen @ FOX-NEWS 1253 Views

Der Stellerator hat gegenüber ein paar sehr gewichtige Vorteile.
Da er keinen Transformator zum Treiben eines toroidalen Stroms benötigt, kann er im Dauerbetrieb arbeiten.
Zusätzlich wird eine gewisse Klasse von Instabilitäten des Plasmas, die sogenannten Disruptionen, vermieden, da im Plasma kein Gesamtstrom fliesst.

Bis Anfang der achtziger Jahre tendierte man im Westen übrigens zum Stellerator.
Aber da die Fusionstechnologie sehr teuer ist und man Russland mit ins Boot holen wollte, diese aber auf ihrem Tokamak bestanden, schwenkte man auf Tokamak um.
Dies wird jetzt - zumindest bei kleineren experimentellen Reaktoren in Deutschland, Spanien und Japan korrigiert.

Ich lese die Berichte des Greifwalder Teams schon seit zwei Jahren und finde ihre Arbeit sehr interessant.
Sollte der ITER in Caderach fehl schlagen, wäre Wendelstein-7X gewiss eine Alternative.

--
Man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen und das ganze Volk einen Teil der Zeit. Aber man kann nicht das gesamte Volk die ganze Zeit täuschen.

Abraham Lincoln

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