Viel weniger Verkehr auf den Straßen - trotzdem bleiben die NOx-Werte gleich

Sylvia @, Montag, 30.03.2020, 00:01 vor 1481 Tagen 2780 Views

Am Stuttgarter Neckartor fahren seit dem Shutdown vor einer Woche kaum noch Autos. Dennoch ist der NOx Wert unverändert, ja vielleicht sogar leicht höher als in der Vorwoche.

Kann es sein, dass die bösen Diesel doch nicht so böse sind? [[zwinker]]

Kann es sein, dass die Abzocker der "Deutschen Umwelthilfe" uns alle bewußt belügen? [[zwinker]]

Kann es sein, dass vor allem Holzöfen schuld an den hohen Feinstaubwerten sind? [[zwinker]]

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"Der Computer ist die logische Weiterentwicklung des Menschen: Intelligenz ohne Moral." (John Osborne)
"Der Gutmensch ist die logische Rückentwicklung des Menschen: Moral ohne Intelligenz." (unbekannt)

Umwelthilfe Mitarbeiter arbeiten zurzeit alle für das RKI o.T.

Langmut @, Montag, 30.03.2020, 00:10 vor 1481 Tagen @ Sylvia 1739 Views

:-P

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Ich bin recht und das ist auch gut so.

Der Unterschied zwischen schlau und dumm.
Ein schlauer Mensch kann sich dumm stellen.

Arbeit finde ich gut, da könnte ich anderen stundenlang zuschauen. (Diogenes von Sinope)

Wie viele Holzöfen gibt es in Stuttgart denn?

Linder, Montag, 30.03.2020, 05:12 vor 1481 Tagen @ Sylvia 1713 Views

Und emittieren Ölheizungen keinen Feinstaub?

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◇◇◇ GENESEN - GELACHT - GELOCHT ◇◇◇

Die Antwort auf Deine letzte Frage

helmut-1 @, Siebenbürgen, Montag, 30.03.2020, 07:08 vor 1481 Tagen @ Sylvia 1808 Views

Das halte ich für ein Gerücht. Warum:

Wenn man sich diese Statistik ansieht, dann liegt der Gebrauch von Holzöfen einschl. Pellets etc. bei knapp 10 %, deutschlandweit.

https://www.bdew.de/media/documents/Pub_20191031_Wie-heizt-Deutschland-2019.pdf

Im Verlauf dieser Studie schreibt man zwar, dass das regional unterschiedlich sein kann, - Bayern und BaWü könnten da höhere Zahlen aufweisen, - was man aber nicht spezifiziert.

Ich bin der Meinung, dass die Holzheizungen nicht den Ausschlag für Feinstaub geben können, und das aufgrund einer einfachen Überlegung:

Die mittlerweile auf 10 % abgesunkene Rate für die Verwendung von Holz resp. Holzprodukten war vor 50 oder 100 Jahren um ein Mehrfaches höher. Von der heutigen Logik her müsste damals jeder 3. lungenkrank gewesen sein, und den Feinstaub, der sich überall abgelagert hätte, hätte man mit Besen und Schaufel aufsammeln können.[[euklid]]

Falsche Logik

Martin @, Montag, 30.03.2020, 10:05 vor 1481 Tagen @ helmut-1 1183 Views

Holzheizungen tragen ganz sicher zu Feinstaub bei, Stuttgart war historisch wegen seiner Tallage berüchtigt als Stadt mit der schlechtesten Luft.

Die andere Frage ist die, ob Feinstaubkonzentrationen der letzten 20 Jahre noch den gesundheitlichen Schaden anrichten, den die Epidemiologen behaupten. Das Gesundheitsamt Stuttgart hat vor Jahren die tatsächliche Exposition von Kindern über längere Zeit beobachtet. Die Ergebnisse:
1. Im 'sauberen' Allgäu höhere Entzündungswerte der Atemwege, als im 'schmutzigen' Mannheim.
2. Die Wohnung trägt mehr zu Feinstaub bei, als die Straße (Kochen, Rauchen, u.a.)

Ich gehe in meiner Erinnerung noch weiter zurück

helmut-1 @, Siebenbürgen, Montag, 30.03.2020, 11:45 vor 1481 Tagen @ Martin 936 Views

Schließlich habe ich in Stgt- Hohenheim studiert. Klar ist das schon ein paar Tage her, das war in der 1. Hälfte der 70er Jahre.

Aber: ich erinnere mich an die Zeit, als wir im Fach "Umweltschutz" (das gabs bereits in den 70ern!!) die einschlägige Situation in Stgt behandelt und untersucht haben. Ich weiß noch, wie man durch die Straßenführung die Durchlüftung der Stadt bewerkstelligt, sowie die "grünen Lungen" durch die verschiedenen Alleen und Parks gepflegt hat. Man verglich es mit Wien, das eine ähnliche Situation aufweist, - mit dem zusätzlichen Vorteil des Abfalles des Westwindes vom Alpenvorland her.

Fest steht, ich habe das so in Erinnerung, dass Stuttgart durch Lage und Stadtplanung eine wesentlich bessere Luftsituation aufweist als andere Städte, z.B. in einer Kessellage. O.k., ich hab nicht mehr jede Kleinigkeit und jedes Detail in Erinnerung (Alzheimer knabbert).

Meinst Du, dass man uns damals was vorgemacht hat? Also, das, was Du sagst, habe ich in ganz anderer Erinnerung.

Meine Meinung kommt hauptsächlich daher, dass mit der Hausverstand sagt, dass vor Jahrzehnten (auch in den 70er Jahren) logischerweise weit mehr an Holz in den Öfen verbrannt wurde als heutzutage, wo viele auf Öl, Gas oder Fernheizung umgestiegen sind. Und nicht nur das Doppelte, sondern ein Mehrfaches war damals der Holzverbrauch zur Wohnungsheizung.

Damals gabs da keine Probleme, und heute wären sie vorhanden? Krieg ich nicht in die Birne.

Nicht gucken, rechnen

Martin @, Montag, 30.03.2020, 09:45 vor 1481 Tagen @ Sylvia 1440 Views

Man kann sich die Messwerte herunterladen und den Mittelwert bilden: Das Neckartor unterschreitet im März den Jahresgrenzwert. Trotzdem ist richtig: Wetter, Topographie, dumm positionierte Messstellen, ein bornierter grüner Verkehrsminister und zuletzt ignorante Richter machen Stuttgart zur Problemstadt. Nicht die Diesel. Der Euro 4 Dieselanteil in Stuttgart liegt bei 3% und fährt mit Ausnahmegenehmigung.

Irgendwie spüre ich das im Urin

helmut-1 @, Siebenbürgen, Montag, 30.03.2020, 12:01 vor 1481 Tagen @ Martin 1135 Views

bearbeitet von helmut-1, Montag, 30.03.2020, 12:16

Da wird Tendenz vorgegeben, um irgendwas zu erreichen. Da vermisse ich die Logik, da sind andere Interessen im Spiel. Diese Interessen sind m.E.n. auf monopolistische Einflüsse zurückzuführen.

So gehts auch mit den Spritpreisen (Benzin in RO derzeit bei 94 Ct.), wovon man in D nur träumt, das betrifft auch die Kommunikation, - Telefon + Internetsituation mit Verfügbarkeit der MBs und Kosten für die Benutzung, usw. usw.

Wir werden alle verarscht, - zugunsten derer, die da so richtig Kohle machen. Manche wissen es, manche ahnen es, aber keiner geht da echt dran, - nach dem Motto, - ich kann da sowieso nichts dran ändern.

Wenigstens diskutieren wir drüber, damit noch halbwegs die Realität transparent bleibt. Wenigstens etwas.

Aber, - um den Faden weiter zu spinnen, - es wird in dieser Richtung weiter gehen. Monopol - und Abzocken. Dabei hat auch der Staat keinerlei Skrupel. Ich habs schon mehrmals behauptet, - es wird wieder in die Richtung gehen, wo man weiß, dass noch Kohle vorhanden ist. Und das sind in erster Linie die Häuslesbauer, die vor Jahrzehnten ihre Burgen fertiggestellt und ihre Kredite abbezahlt haben. Die wird man nun mit neuen Auflagen konfrontieren, - besondere Filter oder Katalysatoren für die Heizanlagen, usw. Jedenfalls etwas, was Geld kostet und die Wirtschaft wieder ankurbelt.

Dem H4ler kann man nichts mehr aus den Rippen ziehen. Aber denen, die keine Miete bezahlen, sondern allenfalls dieselbe kassieren, - da gibts noch Möglichkeiten. Und genau dort läufts hinaus.

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