Rentenkonzept der AFD

modesto, Samstag, 02.11.2019, 09:47 vor 1636 Tagen 3528 Views

Man muss im Netz lange suchen, um mal eine winzige Info zu finden, wie sich die AFD die Rente vorstellt.
Der geplante Sonderparteitag zum Thema Soziales/Rente wurde verschoben auf 2020.
Das verlinkte Video zeigt Herrn Prof. Meuthen in Hamburg bei der Vorstellung seines Konzeptes.

Rentenkonzept der AFD

Steuerfinanzierte Mindestrente für alle, die etwas über dem Existenzminimum liegt.

Plus Aufschlag X pro gearbeitetes Jahr ab 25 Jahren Beitragszahlung.

(Hier eine Kritik: denn wer z.B. 10 oder 20 Jahre Beiträge hat, sollte mehr bekommen als ein "Neuer", der gerade gekommen ist oder ein Fauler, der nie was bezahlt hat.
Ab dem 1. Jahr Einzahlung sollte diese auch berücksichtigt werden!)


Damit haben alle sofort ca. 20% (RV-Beitrag AN+AG) mehr in der Lohntüte und können selbst zusätzlich vorsorgen.

Für die Politiker soll die fürstliche Versorgung gestrichen werden und sie werden per Gesetz genauso Teil dieser Rentenreform.

Mit diesem System wird der Faktor Arbeit entlastet von hohen Kosten durch ständig steigende RV-Beiträge.

Dies stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und sichert Arbeitsplätze.

Bestehende Anwartschaften werden nicht angetastet, es wird keinem etwas weggenommen.

Die Rentenkosten werden per Steuern auf alle Steuerzahler verteilt, also sind durch Konsumsteuern auch die Beamten und Selbständigen mit im Boot.

Heute ruht diese Last nur auf denen, die abhängig beschäftigt sind, Arbeiter und Angestellte, denen der Beitrag direkt vom Lohn abgezogen wird.

https://www.youtube.com/watch?v=q0eNebOWV9U&fbclid=IwAR1KSje-CQRXxltbyZL6WDomL5wLYs...

Ciao modesto, come stai? Lange nichts gehört von Dir.

stokk, Samstag, 02.11.2019, 11:41 vor 1636 Tagen @ modesto 2322 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 02.11.2019, 11:45

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Gerne haben wir Deine Berichte aus Süditalien gelesen. Machst Du bitte damit weiter?!

Gruß
stokk

Kann Dir leider nicht antworten, PN deaktiviert:( (oT)

modesto, Sonntag, 03.11.2019, 11:11 vor 1635 Tagen @ stokk 902 Views

- kein Text -

Rente ist sowieso Mumpitz. Kapiert bloß wieder keiner und die AfD schon gleich 2mal nicht

Mephistopheles, Samstag, 02.11.2019, 12:35 vor 1636 Tagen @ modesto 2479 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Samstag, 02.11.2019, 13:24

Da muss man sich nur historisch betrachten, wo es überall Rente gibt und seit wann. Da kommt man sehr schnell dahinter, dass es ausschließlich in den kapitalistischen Staaten mit einem sehr hohen Kapital-(=Vorfinanzierungs-)Anteil eine Rente gibt und in den sozialistischen Staaten. Die sozialistischen Staaten betrachte ich mal nicht eingehender, weil sie dafür bekannt sind, dass sie zwanghaft alles nachmachen, was der Kapitalismus vorgemacht hat. Es genügt also, wenn man die Gründe für die Rente herausfinden will, dass man sich ausschließlich auf die kapitalistischen Staaten konzentriert.

Renten sind erst im 19. Jh. aufgekommen, als der Kapital- oder Vorfinanzierungsanteil immer höher wurde. Da muss es einen Zusammenhang geben. Und siehe da, da ist er auch schon: Das Kapital will natürlich bestmöglich angewendet werden, die Maschinen so gut und so akkurat bedient werden, wie immer das durch einen körperlich, geistig und mental fitten Arbeiter im Durchschnitt möglich ist. Diese Fähigkeiten lassen durch biologische Gegebenheiten mit zunehmenden Alter natürlich nach. Irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, wo es für das Unternehmen kostengünstiger ist, wenn man dem Arbeiter eine Rente bezahlt anstatt ihn noch weiter an den kostspieligen Maschinen herumwerkeln zu lassen. In modernen Industrieunternehmen betragen die Personalkosten incl. der Sozialversicherungsbeiträge nur noch 10% der Gesamtkosten und sind schon lange als größter Kostenfaktor von den Steuern abgelöst worden.
Jeder kann sich selber ausrechnen, wenn die Leistungsfähigkeit eines Arbeiters, die ohnehin nur 10% der Gesamtkosten beträgt, nur um wenige % nachlässt, ab wann es für das Unternehmen günstiger ist, den Mitarbeiter in Rente zu schicken anstatt ihn weiter zu beschäftigen. Deswegen gibt es auch viele EU-Rentner, die ansonsten noch pumperlgesund sind, aber nur deswegen Rente beziehen, weil sie körperlich, geistig und psychisch nicht mehr dem Leistungsprofil entsprechen.

Rente beziehen also nur diejenigen, wo es teurer ist, sie zu beschäftigen, als sie Rente beziehen zu lassen. Und dieses Phänomen kann eben nur im vorfinanzierungsintensiven Kapitalismus auftreten. Bei allen anderen Wirtschaftsformen in der bisherigen Geschichte trat das nicht auf, deswegen gab es auch keine Rente. Auf der anderen Seite bedeutet das aber auch, dass sobald sich an der Quantität der Vorfinanzierung etwas ändert, sprich, kapitalistische Systemkrise, dass die Rente wieder verschwinden wird.

Gruß Mephistopheles

Dünnpfiff aus dem hohlen Zahn

Martin @, Samstag, 02.11.2019, 16:11 vor 1636 Tagen @ Mephistopheles 2018 Views

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