CA: Neueste "Entwicklungen" an der Energiefront.

Olivia @, Donnerstag, 24.10.2019, 14:18 vor 1645 Tagen 7479 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 24.10.2019, 14:25

Das Thema ist zwar bereits von vorne bis hinten und dann nochmal zurück durchgekaut, jedoch sind inzwischen Entwicklungen eingetreten, die möglicherweise auch bald unser Land und seine Nachbarn "heimsuchen" werden.

Ich habe nun bereits in zwei Blogs darüber gelesen, dass in Californien inzwischen VORSÄTZLICH von den Energieversorgern ganzen Gemeinden der Strom abgestellt wird. Nicht nur für Stunden, sondern für längere Zeiträume.

Der Hintergrund dieser Maßnahmen wird wie folgt erklärt:
Die Strominfrastruktur ist veraltet und nicht auf den Strombedarf der heutigen Zeit ausgelegt. Wenn die großen Leitungssysgteme z.B. auf 100 % Stromübertragung eingestellt sind und diese Menge auch ohne Probleme transportieren können, so werden sie bei einer höheren Anforderung an den Stromtransport HEISS und "hängen durch". Wenn jetzt starke Winde kommen, dann besteht die Gefahr von Havarien. Offenbar haben die Stromversorger bereits entsprechende Erfahrungen gemacht und schalten daher vorsorglich den Strom ab, damit es keine "Wildfire" durch solche Havarien gibt.

Die Leute sitzen dann im Dunklen. Die Läden sind auch geschlossen, weil sie ja nicht verkaufen können (die Abrechnungssysteme funktionieren nicht).

Diejenigen, die sich Solar aufs Dach getan haben, scheinen ebenfalls in einem Dilemma zu sein, da ihre eigenen Speicherbatterien solange nicht aufgeladen werden, solange "das Netz" Strom benötigt. Wenn das Netz abgeschaltet ist, benötigt es offenbar Strom und nix geht in den hausinternen Speicher. Die Hardware-Schalter, die das Ganze umschalten könnten, existieren in der Regel nicht, da das Ganze elektronisch geregelt wird.

Da bei uns nun jedes Jahr mehr von den stabilisierenden fossilen Kraftwerken vom Netz genommen werden und gleichzeitig die Wetterphänomene extremer werden, könnten solche Szenarien bei uns in den nächsten Jahren auch aktuell werden. Ich denke hier im wesentlichen an Zeiten von hohem Strombedarf: extreme Hitzewellen, extreme Kältewellen, Orkane, Schneechaos. Was für ein Glück, dass die Elektroautos noch nicht "im Netz" hängen. Deutlich wird aber, was für eine extreme Abhängigkeit durch diese "Energiewende" auf zentrale Stromversorgung geschaffen wird.

Der Autor hat zwei Links angegeben:
www.insideenergy.org
www.infrastructurereport/the-grade/what-makes-a-grade

Na ja .... und weil wir gerade von der Energiewende und dem CO2 sprechen, dann setze ich hier noch einen Link hinein von Sarah Westall. Wie üblich, muss man sich durch die gesamte Werbung durchquälen. Offenbar lebt sie davon. Das Interview mit ihrem Gast zeigt, wie viele Menschen diesen fürchterlichen Blödsinn mit dem "menschengemachten".... als das sehen, was er vmtl. ist: Der Versuch, die "Wirtschaft" am Laufen zu halten und neue Aufträge/Arbeit zu generieren.....

Aussage des Gastes: "Wenn sie wirklich etwas tun wollten, dann würden sie uns erlauben, die Meere zu säubern. Wir könnten das alles tun. Aber sie wollen offenbar nicht". Und hier "Sir Charles Shults". :-)

"Restructuring Entire Economy Based on CO2 Climate Hoax, Top Scientist Explains w/ Charles Shults"

https://www.youtube.com/watch?v=76PIPst9euk

--
For entertainment purposes only.

Jetzt kapiere ich endlich einmal,

Friedrich @, Donnerstag, 24.10.2019, 14:50 vor 1645 Tagen @ Olivia 5712 Views

was in letzter Zeit in Californien los ist ...

Tja, wenn schon Solar, dann wenigstens eine Inselanlage - die liefert autark Strom auch ohne die Sinuskurve aus dem Stromnetz.

Die allermeisten meinen tatsächlich, sie hätten Strom aufm Dach und haben das Wort Inselanlage noch gar nicht gehört. Die werden sich bald wundern ... der Inverter für die Autarkie ist halt etwas teurer, aber schon hat man 230V für immer. Auch und gerade bei Stroausfall. Die allermeisten haben das NICHT. Akku sowieso nicht.

na ja, da gibt es auch ergänzende Ansichten

Mephistopheles, Sonntag, 27.10.2019, 22:09 vor 1642 Tagen @ Friedrich 1726 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Sonntag, 27.10.2019, 22:24

was in letzter Zeit in Californien los ist ...

Tja, wenn schon Solar, dann wenigstens eine Inselanlage - die liefert
autark Strom auch ohne die Sinuskurve aus dem Stromnetz.

Die allermeisten meinen tatsächlich, sie hätten Strom aufm Dach und
haben das Wort Inselanlage noch gar nicht gehört. Die werden sich bald
wundern ... der Inverter für die Autarkie ist halt etwas teurer, aber
schon hat man 230V für immer. Auch und gerade bei Stroausfall. Die
allermeisten haben das NICHT. Akku sowieso nicht.

Zur Lösung der Überschussproblematik.

http://post-collapse.blogspot.com/2019/10/licht-aus.html#more

Gruß Mephistopheles

Autarke Versorgung

Oberbayer @, Donnerstag, 24.10.2019, 16:15 vor 1645 Tagen @ Olivia 5167 Views

Diejenigen, die sich Solar aufs Dach getan haben, scheinen ebenfalls in
einem Dilemma zu sein, da ihre eigenen Speicherbatterien solange nicht
aufgeladen werden, solange "das Netz" Strom benötigt. Wenn das Netz
abgeschaltet ist, benötigt es offenbar Strom und nix geht in den
hausinternen Speicher. Die Hardware-Schalter, die das Ganze umschalten
könnten, existieren in der Regel nicht, da das Ganze elektronisch geregelt
wird.

Es ist etwas anders,wie Du es hier beschreibst,liebe Olivia.
Wenn Du PV-Module montiert,und mit dem Inverter und den Speicherbatterien verbunden hast,dann bist Du im Falle Kaliforniens ziemlich auf der Sonnenseite.
Du benötigst dann entweder ausreichend Batteriekapazität oder aber ein digitales Inverter-Notstromaggregat um im anderen Falle eine Rundumversorgung mit Strom zu gewährleisten (Akkus wieder laden+Haushalt versorgen--->das Aggregat läuft praktisch nur so lange, bis die Akkus wieder übernehmen,bei mir sind das ca. 60 Minuten).
Die Kosten für die KWh liegen dann zwischen 35...70 Cent.

Freundliche Grüße,lese Deine bodenständigen Beiträge gerne!

--
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt,
desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
meinte G.Orwell

Vollautonome oder halbautonome Insellösung

Diego2 @, Donnerstag, 24.10.2019, 17:44 vor 1645 Tagen @ Oberbayer 4394 Views

Hallo Oberbayer,

ich beschäftige mich auch immer wieder damit, hast Du eine vollautonome Insellösung ? Mit Batterie ? Oder Inselllösung mit Möglichkeit umzuschalten, wenn es einen Stromasufall gibt ?
Igelei hatte einmal eine Lösung an CrisiMaven beschrieben, wo er ein Teil des Haushaltsnetzes als Insel betrieb.

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=363842

Danke und gruss
diego

Ist eine USV-Lösung

Oberbayer @, Donnerstag, 24.10.2019, 19:05 vor 1645 Tagen @ Diego2 3852 Views

Hallo Oberbayer,

ich beschäftige mich auch immer wieder damit, hast Du eine vollautonome
Insellösung ? Mit Batterie ? Oder Inselllösung mit Möglichkeit
umzuschalten, wenn es einen Stromasufall gibt ?
Igelei hatte einmal eine Lösung an CrisiMaven beschrieben, wo er ein Teil
des Haushaltsnetzes als Insel betrieb.

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=363842

Danke und gruss
diego

Hallo und Gruß @diego,

das Eigenheim hat eine 3-phasige Stromversorgung durch die EV. Ich habe lediglich auf einer Phase alle gefühlt wichtigen Geräte zusammengelegt. Das sind Kühlschrank,Tiefkühlschrank,alle Steckdosen im Haus und alle Lampen.
Alle "Stromfresser" wie Dampfbügeleisen,Waschmaschine etc.sind im Falle des Falles nur in Betrieb,wenn die Sonne ihre Pflicht tut,denn dann sind die puffernden Akkus in kurzer Zeit wieder voll geladen. Es ist also eine "Insellösung mit Möglichkeit umzuschalten".
Die modernen Inverter mit MPPT-Tracker erlauben auf der Input Seite Netz,Akku,NS-Aggregat und natürlich PV-Module und "denken" ständig daran,dich im Output optimal mit Strom zu versorgen.Mein Inverter macht reinen Sinus-Strom zwischen 228 und 229 V und schaltet nur in den Bypass,wenn ICH ihm zuviel Last auferlege.
Mache ich das im Falle des Netzausfalls schaltet er sich unter Protest aus (akustischer Alarm) [[sauer]] und muss dann manuell wieder hoch gefahren werden (ca. 1 Minute).

Freundliche Grüße

--
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Verstehe ich schon. Aber "die dort" haben das wohl in der Regel NICHT so installiert.

Olivia @, Freitag, 25.10.2019, 19:11 vor 1644 Tagen @ Oberbayer 2083 Views

Zumindest die meisten nicht. In den USA gibt es viele private Menschen, die vollkommen "off the grid" leben. Die haben das Ganze dann natürlich so installiert, dass sie entweder überhaupt nicht am öffentlichen Netz hängen oder aber auf Wunsch (automatisch oder manuell - das ist gleichgültig) ins öffentliche Netz einspeisen, wenn sie viel Strom "ernten".

Fakt scheint zu sein, dass viele Leute dort "im Dunklen" saßen/sitzen und dass viele mit Solaranlagen ebenfalls betroffen waren. Ich habe es so geschildert, wie das im Artikel geschildert wurde. Die Schreiber kennen sich aber in der Regel ganz gut aus.

--
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Deutschland ist nicht Kalifornien....

ottoasta @, Donnerstag, 24.10.2019, 18:54 vor 1645 Tagen @ Olivia 4172 Views

... denn:

1. Bei uns hier hat das Bayernwerk schon begonnen die Strommasten zu erhöhen wegen der höheren Temperatur der Seile sieh hier (Auszug aus der Tageszeitung:
**
Cham.Nachdem das Rätsel um die Holzgerüste an Straßen und unter den Stromleitungen gelöst ist – es handelt sich um Sicherheitsmaßnahmen wegen eines geplanten Leitungstauschs an diesen Stellen, kommen nun die Strommasten ins Fliegen. Am Dienstag wurden Masten in Cham-Altenmarkt per Kran angehoben und neue Gerüstaufbauten eingesetzt, so dass die Masten zwischen zwei und sechs Metern höher werden. „Bei der Masterhöhung geht es um den Abstand der Seile zum Boden“, sagt der Pressesprecher des Bayernwerks, Max Zängl.

Das Bayernwerk gehe heute von Seiltemperaturen bis zu 80 Grad aus, folglich gebe es einen höheren Seildurchhang. Je nach den Gegebenheiten mache dies eine Erhöhung der Masten erforderlich, da dadurch das Seil angehoben wird und der Scheitelpunkt des Durchhangs mehr Abstand zum Boden bekommt. Hinzu komme der Bau neuer Wirtschaftswege. „Dort sind sieben Meter Abstand bis zum Seil erforderlich“, sagt Zängl. Das laufende Projekt sei gegenwärtig das einzige Hochspannungsprojekt des Bayernwerks im Landkreis.
**
von hier mit Bild:

https://www.mittelbayerische.de/region/cham/gemeinden/cham/strommasten-fliegen-durch-di...

Also, vergiss den Vergleich mit Kalifornien! Wir Fachleute wissen ja, dass die USA ein Stromnetz haben, würdig eines Dritte Welt Land!

2. Solar auf dem Dach:
Normalerweise haben kaum Leute mit PV einen Akku im Keller odgl. stehen.
Dazu bedarf es eines speziellen Wechselrichters.
Die 'normalen' Anlagen benötigen das Stromnetz um zu funktionieren. Fällt es aus schaltet (Vorschrift!!) der Umrichter sofort! ab!
Die Anlagen können trotz bestem Sonnenschein nicht ohne 50 Hz Netz anlaufen.

Ich habe mir lange überlegt meinen Umrichter gegen einen mit Akkuanschluss zu tauschen, mich schreckten die Kosten! Vor allem der Batterie.
Eventuell gingen auch ausrangierte Bleiakkus aus Staplern usw.

Ich habe mich für ein Endress Aggregat mit 2,5 kw mit Benzinmotor entschieden.
Meine Installation hab eich entsprechend angepasst, sodass ich bei Netzausfall lediglich das Aggregat starten muss, Schukostecker einstecken, Umschalter in der Verteilung umschalten von Netz auf Notstrom.
Da ich kein 400/230 V Aggregat habe sondern nur 1phasig 230V habe ich im Notstromfall die 3 Phasen, auf die meine Hausinstallation aufgeteilt ist, zusammengeschaltet.
Funktioniert prima, da ich keine 3Ph Geräte habe.
Natürlich ist das nicht voll belastbar, also Waschmaschine und E-Herd gleichzeitig geht nicht, benötige ich aber nicht .
Mir ist der Kühlschrank und Gefrierthruhe wichtig!

Benzinvorrat (mit Langzeitmittel) habe ich, sodass ich immer wieder stundenweise starten kann um die Kühlgeräte am laufen zu halten. Und die Heizung (Gasheizung von Primagas beziehe ich aus örtlichem Großtank).

So könnte ich also bis 4 Wochen überstehen. Was dann kommt ? !![[sauer]]
Otto

--
Solange es Schlachthäuser gibt, wird es Schlachtfelder geben.
Tolstoi

Auf dem Land ist vieles möglich, sogar eine Art "Tankstelle". In der Stadt weniger.

Olivia @, Freitag, 25.10.2019, 19:27 vor 1644 Tagen @ ottoasta 2140 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 25.10.2019, 20:11

Auch in den USA sind die Leute auf dem Land oft bestens ausgestattet. Schon alleine wegen der bekannt schlechten Infrastruktur aber auch wegen dem unkalkulierbaren Wetten. Die Menschen dort sind in der Regel sehr viel verantwortlicher für ihr eigenes Leben. Da wir hier in D nicht mit so großen Entfernungen leben, können wir das wohl kaum nachvollziehen.

Nein, ich meine nicht, dass der Abstand der Seile zum Boden "das" Problem ist. Bei uns dachte ich sehr viel eher an unsere "unkalkulierbere" Energiewende, die uns möglicherweise bei Extremsituationen solche partiellen "Abschaltungen" bescheren wird. Wenn es partielle Stromsperren sein sollten, dann können wir eh glücklich sein. Schlimmer wäre es, wenn die Energiewende einen europaweiten Blackout hervorrufen würde. Hoffen wir, dass das nicht passiert.
Der Bericht aus Californien war als Beispiel gedacht. Das "labile" Stromsystem bei denen kommt halt lediglich aus anderen Gründen zustande als bei uns.

Ich kenne die Vor- und Nachteile der Solarversorgung einigermaßen. Habe mich seit 2009 damit beschäftigt. Aus finanziellen Gründen (Einspeisung) hat es mich nie interessiert, sondern immer nur im Rahmen der Autarkie im Notfall und der Kostenkontrolle bei massiv steigenden Strompreisen. Ich habe auch Mini-Testanlagen installiertund alles durchgerechnet. Das ist interessant, weil man sich zum ersten Male wirklich Gedanken darüber macht, wieviel Strom man "ohne nachzudenken" verbraucht. Das mal in Relation zu den "Solarerträgen" zu sehen, ist hochinteressant. Das umfangreicher zu machen, war für mich leider zu teuer, weil hier gebaut werden soll. Aber ich habe zumindest einen Eindruck von den Möglichkeiten und den Grenzen der Technologie bekommen. Mein Resultat: Stromverbrauch REDUZIEREN! MASSIV! Überlegen, wie es weitestgehend OHNE Strom funktionieren kann. Ich möchte nämlich auch keine Winter-Privattankstelle im Haus aufmachen. Immerhin haben wir ja hier viele Monate, wo der Strom nicht allzu großzügig von den Solarpanelen geerntet wird. Es gibt aber inzwischen auch ganz pfiffige City-Windräder... :-)) für den Winter. Der "Sprit-Vorrat" unterliegt übrigens strengen Beschränkungen. Zumindest in der Stadt. Stell dir vor, in jeder Mietwohnung würde ein Benzin-Generator stehen und Treibstoff gelagert werden...... Nicht auszudenken.... :-))

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Das Problem ist das total veraltete Leitungsnetz

CalBaer @, Donnerstag, 24.10.2019, 19:16 vor 1645 Tagen @ Olivia 4034 Views

Teilweise sieht das wie in der Dritten Welt aus. Da sahen selbst die Freileitungen in den Doerfern der DDR noch besser aus, die man nach der Wende fast alle unter die Erde verlegt hat. Selbst in den Innenstaedten haengen ueberall Leitungen an uralten Holzmasten wirr in der Luft, die durch die Last schon ordentlich durchgebogen sind. Wenn dann bei extremer Trockenkeit (hier hat es sei April nicht geregnet) im Herbst bei Temperaturen von 30 Grad Celsius Windboeen von ueber 100km/h auftreten, knicken Masten weg und dann kommt es durch Kurzschluesse schnell zu Braenden, die sich auf Grund der Trockenheit und starken Winden rasend schnell ausbreiten. So wie es im letzten Jahr zu verheerenden Braenden mit ueber 80 Toten kam. Aus diesem Grund schaltet PG&E jetzt in ganzen Regionen vorsorglich den Strom ab, sobald Windboeen vorausgesagt werden. Man hat hier die letzten 30 Jahre kaum etwas ins Leitungsnetz investiert, das Geld ging alles fuer Wartung, Vorstandsbezuege und Pensionsverpflichtungen drauf. Erdkabel gibt es nur in neuen Erschliesungsgebieten. Und Strom ist hier mit 25c/kWh nicht mal billig. Dazu kommt, dass PG&E auf Grund von Millarden an anstehenden Schadensersatzzahlungen jetzt vor der Pleite steht.

So sieht das selbst in einer teueren Stadt aus (EFH mindestens eine Million):
[image]

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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Und deren komische 110 V im Niederspannungsnetz...

ottoasta @, Donnerstag, 24.10.2019, 20:12 vor 1645 Tagen @ CalBaer 3790 Views

......somit doppelter Leitungsquerschnitt mit entsprechendem Gewicht!
Somit an fast jedem 2. Mast ein Trafo!

Bei Erdkabeln und 110V hast du auch das Problem des grösseren Leitungsquerschnittes gegenüber 230V wie bei uns. Dazu kommt noch, dass die Leiter meist aus ALU sind, somit nochmals dicker da die Leitfähigkeit nicht so gut wie bei Kupfer ist.

Wir hier haben in der Mittelspannung 25 kV und damit bei kleineren Dörfern nur 1 Trafo, meist sind die jetzt in kleinen Betongehäusen, fügen sich gut in die Landschaft ein. Die Niederspannung mit 400/230 V ist durchwegs erdverkabelt!

Teilweise werden schon die 25 kV Dreileiter in die Erde verlegt.

Ich kenne hier im weiten Umkreis keine Freileitungen mehr an den Häusern!

Otto

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240V

CalBaer @, Freitag, 25.10.2019, 03:11 vor 1644 Tagen @ ottoasta 3172 Views

An Endverbraucher wird 240V geliefert (2 x 120V, Mittelanzapfung ist geerdet). Die Steckdosen liefern 120V, es gibt auch meist ein bis wenige 240V Steckdosen im Haus fuer starke Verbraucher wie Waeschetrockner. Der Elektroofen und Herdplatten haengen ebenfalls an 240V. Die Leitungen sind hier gewoehnlich mit 15A abgesichert, das ist sogar etwas weniger als die 16A-Absicherung in Deutschland, vom Querschnitt macht es also so gut wie keinen Unterschied. Aluleitungen habe ich noch nicht gesehen, alles durchgaengig Kupfer.

Die Hochspannung die Strassen entlang betraegt 7,2kV, welche i.d.R. gleich fuer mehrere Haeuser oder auch ganze Wohnbloecke heruntertransformiert wird. Auf dem Land mit grossen Abstaenden zwischen den Haeusern benoetigt man natuerlich fuer jedes Haus einen Trafo.

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Ja, ich habe das Leitungsnetz bereits vor irre langer Zeit "bewundert", als ich in CA lebte.

Olivia @, Freitag, 25.10.2019, 19:41 vor 1644 Tagen @ CalBaer 2156 Views

Unglaublich, nicht wahr.

Bei uns macht das dann die "Energiewende". Die Resultate könnten ähnlich ausschauen. Vmtl. wird es aber nicht brennen, sondern lediglich "dunkel" sein.... mit allem, was sonst noch dazu gehört.

Wobei.... wenn ich nachdenke.... die Franzosen haben vor Jahrzehnten zu Hauf in den "billigen Atomstrom" investiert. D.h. die heizen mit Strom, ohne fossile Energien. Wenn es dann sehr heiß oder sehr kalt wird, dann muss das Netz ordentlich was bereit stellen. Da wir in Europa ein Verbundnetz haben, werden die Nachbarn dann auch noch mit unseren "neuen Technologien" und deren Auswirkungen auf das Netz "beglückt". Da ich vermute, dass die ganzen südlichen Staaten intensiv am "Stromnetz" hängen (Klimaanlagen im Sommer und heizen im Winter) könnte unser Verbundsystem.....

Na ja, das "Brennen" könnte dann schon kommen, weil "die Südlichen" wohl oft die Elektrizität mit Petroleumheizungen "unterstützen". Das Zeugs soll man billigst überall kaufen können.

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Nicht nur in Kalifornien...

Hyperion @, Donnerstag, 24.10.2019, 23:11 vor 1645 Tagen @ Olivia 3511 Views

Die Leute sitzen dann im Dunklen. Die Läden sind auch geschlossen, weil
sie ja nicht verkaufen können (die Abrechnungssysteme funktionieren
nicht).

War beruflich öfter in Detroit & Umgebung. Dort gehört der Diesel-Generator auf dem Dachboden (ja, ja, Keller hat's da nicht) zum Standard-Equipment.

In Detroit ist es eher der Winter, der Schwierigkeiten macht, Schnee und Eis auf den Leitungen, Windböen, die die Leitungen an wuchernde Bäume drücken usw.

Eigentlich ganz schön zu sehen, wie der "freie Markt" das reguliert und ein Optimum gefunden wird. Bin mir ganz sicher, irgendeiner profitiert da ordentlich von.

Bei diesen Basis Sachen, wie Wasserleitung, Bahn, ...

Lenz-Hannover @, Freitag, 25.10.2019, 06:45 vor 1644 Tagen @ Hyperion 3172 Views

ist Planwirtschaft gefragt, die festlegt, was gemacht wird.
Wer so blöde ist hier nicht ausreichend zu investieren ... ups, Glasfaser in D :-( .

Der freie Markt kommt dann ins Spiel, wenn die Aufträge fürs buddeln vergeben werden - buddeln ist oft das teuerste.
Identisch z.B. bei der Bahn, da hat man jetzt mit Flix einen Wettbewerber im Monopol Gleisbett.

Grundvoraussetzung für Marktwirtschaft

valuereiter @, Freitag, 25.10.2019, 10:56 vor 1644 Tagen @ Hyperion 2477 Views

Eigentlich ganz schön zu sehen, wie der "freie Markt" das reguliert und
ein Optimum gefunden wird.

in manchen Branchen KANN Marktwirtschaft nicht funktionieren:

Voraussetzung ist ein Wettbewerb!

also dass der Kunde zwischen zwei oder besser noch mehr Anbietern wählen kann!!

funktioniert aber nicht (bzw. nicht wirtschaftlich), wenn hierzu jeder Anbieter eine eigene Infrastruktur aufbauen müsste!!!

oder wie soll der Kunde, wenn ihm z.B. das Wasser des örtlichen Wasserversorgers nicht schmeckt/zu stark gechlort ist/... ersatzweise sein Wasser von einem 50 km entfernten Wasserwerk beziehen?

oder wenn die Vorortbahn von Go-Ahead zu viele Verspätungen hat:
auf welches andere Bahnunternehmen kann der Pendler umsteigen???

Für die Bereitstellung der "Infrastruktur" zahlt man EIGENTLICH Steuern! Die Amis tun das auch!

Olivia @, Freitag, 25.10.2019, 19:48 vor 1644 Tagen @ Hyperion 2135 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 25.10.2019, 20:12

WO bleibt also dieses Geld? Die Bürger zahlen es ja!

Durch das Wahlsystem in den USA kommen halt leider nur Leute an "die Macht", die entsprechende "Sponsoren" finden, die das irre Geld, das der Wahlkampf kostet, zur Verfügung stellen.

Diese Leute sind dann natürlich nicht mehr "frei in ihren Entscheidungen", sondern haben ihren Geldgebern gegenüber "Verpflichtungen". Dazu kommt, dass die meisten von denen wohl "relativ arm" ins politsche Geschäft einsteigen und in sehr vielen Fällen "ziemlich reich" sind, wenn sie sich zurückziehen. Von ihrem Salär jedenfalls kann der "Reichtum" nicht gekommen sein.

Gedanken darf sich jeder selbst darüber machen. Der Fall Biden beschäftigt ja derzeit die Presse, die natürlich den rosa Elefant im Wohnzimmer nicht sehen will. Die "unseren" hängen ja auch von "Medienzeit", "Medienbewertungen" etc. ab. Die bekommt man sicherlich auch nicht "umsonst".

"Da" liegt der Hase im Pfeffer.

Kannst ja schauen, wie seit der Merkel-Zeit die gesamte Infrastruktur in Deutschland heruntergewirtschaftet wurde. Ich meine.... der "Quoten-Politiker-Zeit". Was meinst du wohl, wer alles daran profitiert.

Die "Haupteinnahmequellen" haben die links-grünen "Progrssiven" in ihrer Regierungszeit verschleudert. Warum die wohl "an die Macht" geschrieben wurden? Das Tafelsilber wurde dann von der medial "hochgeehrten" Frau Merkel weltweit "verteilt". Dass die Schulen versifft sind und die Bahnhöfe, das merkt niemand. Schließlich haben die Deutschen ja keine Kinder mehr....

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Seit gestern wieder ein Monster-Feuer

CalBaer @, Freitag, 25.10.2019, 21:29 vor 1644 Tagen @ Olivia 2321 Views

Feuer waechst in Stunden auf 8.000 Hektar Groesse.
https://www.sfgate.com/bayarea/article/Kincade-Fire-Geyserville-evacuations-Sonoma-Coun...

Ein defektes Kabel von PG&E soll hat Brand vermutlich ausgeloest. https://www.kget.com/news/state-news/broken-jumper-cable-discovered-at-pge-transmission...

PG&E-Aktie crasht heute um 30%:
https://finviz.com/quote.ashx?t=pcg

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