Trump, Putin, Xi, der falsche Franziskus und das Neueste vom Ende der Geschichte 5. Teil

Diogenes Lampe @, Dienstag, 22.10.2019, 20:36 vor 1619 Tagen 27640 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 22.10.2019, 21:20

Vorbemerkung

Hiermit lege ich nun den 5. und letzten Teil vor. Den geplanten 6., den historischen Teil über das Römische Reich und seine politische wie religiöse Teilung in West -und Ost-ROM, die bis heute die Weltpolitik bestimmt, habe ich ausgelagert. Den werde ich als eigenständigen Text hier einstellen, denn die Materie erwies sich bei der Ausarbeitung als doch zu umfangreich. Das eigenständige Thema ist nunmal sehr komplex und hätte das nun Folgende womöglich doch zu sehr zerfranst.

Hier nochmal die Links zu den vorangegangenen Teilen:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=496132
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=496481
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=497950
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=497952
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=499130

Die Normative Kraft des Faktischen

Auch wenn die letzten Terrorereignisse aufzeigen, wie sehr inzwischen im Merkel -und Macronregime, in Großbritannien, Spanien wie in der gesamten EU die Lüge und das Chaos walten: Der Gang der Dinge folgt beim Untergang eines Imperiums der Normativen Kraft des Faktischen und folglich einer zwingenden Ordnung, die ich bereits in meinem Text Trump, Putin und das transatlantische Menetekel aufgezeigt habe:

http://www.dasgelbeforum.net/board_entry.php?id=480962#p480962

Darin nannte ich vier Grundsymptome, die von Jedem beobachtet werden können, wenn ein imperiales System zusammenbricht, den eigenen künstlichen Rechtsetzungsprozess gegenüber dem Naturrecht verliert und schließlich stirbt. Ich lege sie also angesichts der nun eintretenden Zusammenbruchskrisen insbesondere den Wütenden, den Zornigen, den Verzagten und Verängstigten unter meinen Lesern noch einmal zur ruhigen und gelassenen Prüfung vor.

Nicht zum Trost sondern als Ermutigung, diese Prozesse empirisch zu verstehen und rational zu bedenken. Wissen muss nicht immer gleich Macht sein. Es ist auch nützlich, wenn es über die Macht aufklärt. Aber es hilft in jedem Fall den eigenen Ohnmachtsgefühlen auf, die uns lähmen; -gerade auch der kleinbürgerlich linksfaschistischen Pöbelherrschaft gegenüber, deren kognitive Dissonanzen angesichts des Verlustes der ihr vom Transatlantischen Imperium verliehenen Scheinlegitimität soviel sinnloses Unheil anrichten, dass man dieses ganze Hypodrom der deutschen Dämlichkeit am liebsten in einem Stück auf den Mond schießen würde. So wehrlos fühlen sich sicher auch nicht Wenige, die noch immer die Fäuste in der Tasche fest geballt halten aber nicht fliegen lassen, weil sie wissen, dass privatisierte Gewalt nichts bringt außer noch mehr Gewalt.

Denn auch wenn der weise Salomon spricht: "Auf des Narren Rücken gehört eine Ruthe" so passt durch die bevorstehende Wende zum Guten ein altes jiddisches Sprichwort noch besser hier her: "A Narr schickt män voraus, um den Weg zu bahnen." Das perfekte Beispiel: Extinction Rebellion! Welche Truppe könnte den Totentanz der Irren, die einem autistischen Mädchen hinterherlaufen, effektiver den Gar ausmachen als noch größere Narren? Babys im Mutterleib schlachten, Föten oder die Leichen der eigenen Hinterbliebenen essen, ganze Städte lahm legen, und all das nur, um in der Hölle auf Erden CO2 zu reduzieren - all dieser inzwischen in den transatlantischen Medien und durch rotgrünschwarze Parteien geradezu genüßlich in der ganzen EU verbreitete mörderische Irrsinn, gegen den langsam aber sicher selbst der die Herzen seiner Feinde roh verspeisende IS als ein Hort menschlicher Hochkultur durchgehen könnte, kann nur dazu führen, dass das eintritt, was schon der weise Shakespeares wußte:

"Und wo zwei wüt'ge Feuer sich begegnen,
Vertilgen sie, was ihren Grimm genährt."

Feuer mit Feuer auslöschen, das ist, was Petruchio empfielt, um die widerspenstige Katharina zum Aufgeben zu zwingen und sie zu zähmen.

Als akuteste Zusammenbruchskrise dürfte die transatlantische Petrodollarkrise nun voll ausbrechen. Doch in Anbetracht der türkischen Militäroperationen in Syrien wird deutlich, dass jetzt auch die längst unvermeidlich gewordenden Zerfallskrisen der NATO, EU, UNO, der globalistischen Konzerne, Medien und nicht zuletzt des Zentralbankensystems von Trump, Putin und Xi gezielt forciert werden. Die Zeit drängt, denn die FED steht kurz vor dem Zusammenbruch und die zwingenden Widersprüche, die sich angesichts des mathematisch präzisen Endes des westlichen Finanzsystems nicht mehr durch alte, neue und neueste Heilsideologien dieser Institutionen des globalistischen Weltterrors kaschieren lassen, sind unaufhebbar.

Man muss bei aller Freude, dieses skrupellose und mörderische System endlich untergehen zu sehen, aber auch wissen, dass da, wo gehobelt wird - und es wird schließlich nicht nur in der EU und Syrien, sondern auf dem ganzen Globus ordentlich gehobelt -, nunmal auch Späne fallen. Auch hier bei uns in Deutschland. Und das sicher nicht zu knapp. Das mag, denkt man an die weltweit abertausenden Opfer dieser Krisen, für Optimisten wie Pessimisten zynisch klingen; aber die Machtausübung eines Imperiums, eines Hegemons, ist nicht nur stets hochgradig kriminell, sondern der notwendige Bruch seiner Heilsversprechen gerade während seines Untergangs immer auch betrügerischer wie mörderischer Zynismus pur und somit Vorstufe seiner endgültigen Resignation.

Je deutlicher sich ihre Lügen und Schutzbehauptungen in die Groteske steigern, je verzweifelter die Versuche des Merkelregimes und seiner transatlantischen Milliardärsmedien ausfallen, vom faschistischen Globalismus zu retten, was nicht mehr zu retten ist, umso deutlicher wird alles, was sie gegen die Normativen Kräfte des Faktischen zu unternehmen versuchen, zur Farce werden; umso näher sind sie dem Ende ihrer Fahnenstange.

Denn eine der stärksten normativen Kräfte des Faktischen in der Weltpolitik ist das Dasein der Völker der Welt. Die aber sind nicht bereit, sich weiter von verbrecherischen Regierungen im Namen einer Weltregierung, Weltreligion und Weltideologie tyrannisieren zu lassen. Und weil zu diesen stolzen Völkern das russische wie chinesische Volk gehören, welche nun die zwei potentesten Großmächte auf der Welt sind, müssen sie auch ihre Auflösung und Versklavung nicht mehr fürchten. West-ROM hat den Kampf gegen die Kulturen längst verloren. Was jetzt noch kommt, kann für die verantwortlichen Regierungen und Parteien, die ihre eigenen Völker dem römischen Moloch ausliefern wollten, durchaus noch furchtbar werden, aber ihr notwendiger Fall gehört bereits zur Abwicklungsphase des Transatlantischen Imperiums.

Beim freien Fall werden die eben noch Mächtigen nämlich von den eigenen psychopathischen Göttergötzen brutal ausgelacht. Und zwar deshalb, weil all die Macht -und Kontrollzwänge, kurz, deren erbärmliche Vorstellung vom Paradies, ihnen ihre eigene Hölle beschert. Ihre unstillbare Gier zwang sie, an die eigenen Chimären als Weltgeister im Missionsauftrag des Allmächtigen -und an das Axiom zu glauben, der Krieg wäre der Vater aller Dinge. Auch der gegen sich selbst. Die Hoffnung stirbt eben auch und gerade bei Welteroberern zuletzt. Aber sie stirbt und sie stirbt mit ihnen. Also hier nochmal die 4 Symptome ihres Todeskampfes:

1. Interne Bündnisse aller Art fallen auseinander.

2. Die Fronten zwischen Freund und Feind wechseln immer hektischer und lösen sich schließlich hysterisch auf.

3. Die Ideologien steigern sich noch einmal ins Groteske und fallen
schließlich in sich zusammen.

4. Die militärische Abwehrbereitschaft sinkt mit dem Verlust der Übermacht.

Behalten Sie also, liebe Leser, bei der abschließenden Folge meiner Analyse der gegenwärtigen Ereignisse diese 4 Punkte unbedingt im Hinterkopf!

Beispiel Türkei - Frankreich - NATO

Wir sind längst Zeuge, wie chaotisch das EU-Bündnis auseinanderfällt, vor allem das zwischen Frankreich und Deutschland und natürlich das zwischen Großbritannien und der gesamten EU. Trump und Johnson schauen in die Zukunft und bilden eine wirksame Allianz, um ihre Interessen in der Arktis und im Pazifik zu wahren. Frankreich wird von Trumps USA, Putins Russland und Xi Jinpings China gezwungen, sich der neuen Weltordnung zu fügen und sich Putins Plänen mit der EU zu unterwerfen. Die wird demnach natürlich nicht mehr "Europäische Union" heißen sondern eine "Eurasische Union" sein. Angloamerikanische wie französische Hegemonen haben dort kein Platz mehr.

Durch Erdogans Einmarsch in den Norden Syriens werden nicht nur die kurdischen Hilfstruppen des untergehenden Transatlantischen Imperiums ausgeschaltet. Einer der größten Verlierer dabei ist eben dieses Sarkozy-Hollande-Macron-Rothschild-Frankreich, das den staatlichen Separatismus der Kurden im Norden Syriens völkerrechtswidrig massiv unterstützte. Nun ist es mit seinen illegalen Kampftruppen zwischen die Fronten geraten und muss alle seine Stützpunkte räumen. Das dürfte auch der eigentliche Grund für die fünftägige Waffenruhe sein, die Erdogan gewährte.

Trump, Putin und Erdogan werfen nämlich gerade die französischen Geheimdienstschärler dieser letzten Neocon-Präsidenten der 5. Republik schlicht und ergreifend raus und als nächstes müssen sie auch in der Zedernrepublik ihre Stützpunkte schließen. Damit erweisen sich Jahrzehnte an imperialem Engagement der Ex-Großmacht Frankreich als für die Katz. Kein Wunder wäre es also, wenn die Perserteppiche im Elyseé inzwischen signifikante Biss-Spuren aufweisen würden. Denn auch in ihren afrikanischen Sphären sieht es nicht gut für sie aus. In Libyien wurde sie kalt gestellt. In Algerien rumort es gewaltig. In Mali versinkt das französische Militär mit seinen deutschen Heloten im islamistischen Sumpf, derweil sich die anderen afrikanischen Staaten den Russen und Chinesen und deren wesentlich attraktiveren Entwicklungsprojekten zuwenden.

Durch die völkerrechtswidrige, wenn auch nur vorübergehende türkische Besetzung des syrischen Staatsgebietes, in dem die Kurden völkerrechtswidrig einen eigenen Staat Rojava ausgerufen hatten, ist es schlicht vorbei mit dem völkerrechtswidrigen französischen Kolonialismus im Nahen und Mittleren Osten. Denn jetzt muckt auch noch der Libanon auf, dessen staatliche Ordnung sich der einstigen französischen Kolonialverwaltung verdankt. Wird er wieder Syrien zugeschanzt? Bleibt er eigenständig und laizistisch? Wem werden die noch unerschlossenen Öl -und Gasvorkommen an seinen Küsten gehören? Werden sie überhaupt noch erschlossen oder wird darauf verzichtet, um die Preisstabilität innerhalb der OPEC zu halten?

Verständlich, dass Macron so wütend auf Erdogan und dessen Unterstützerstaaten Ungarn und Spanien ist. Kein Wunder, dass nun in Katalonien der Bürgerkrieg mittels international agierender Milliardärs-Antifa wieder angefacht -und so die Aufmerksamkeit der Weltpresse von den Gelbwesten erst einmal wieder etwas abgelenkt wird. Kein Wunder, dass das immer irrationaler handelnde Brüssel Ungarn mit dem Rausschmiss aus der EU droht. Und dies angesichts des Brexit-Chaos, das auch kräftig von Frankreich mit angezettelt wird. Kein Wunder aber auch, dass die französisch-transatlantischen Eliten, einschließlich der militärischen, so richtig sauer auf Macron, Hollande und Sarkozy werden; - alles komplette Versager in ihren Augen.

Schon bald werden sie in Putin ihren neuen Herrn und Meister erkennen müssen, wollen sie nicht, dass die Chinesen ihnen den Rest geben. Trump wird für sie jedenfalls keinen Finger rühren. Von ihm haben sie nur noch Sanktionen zu erwarten, wie jetzt die neueste, die ihre Weinproduktion um glatt die Hälfte einbrechen lassen muss, wenn sich für sie nicht noch rechtzeitig in Eurasien neue Käuferschaften erschließen lassen. Aber wer wird dort schon "Baron Rothschild" kaufen wollen? Kein Wunder also, dass Macron nun gegenüber den Russen die Weiße Fahne gehißt hat. Denn ohne sie kommt obendrein auch noch der Militärisch-Industrielle Komplex Frankreichs unter die Räder, der die Russen mit seiner skrupellosen Sanktions -und Vertragsbruchpolitik - man denke nur an den von Russland bestellten Flugzeugträger, dessen Auslieferung Hollande verhindert hat - mächtig verärgerte.

Es ist also bloß noch eine Frage der Zeit, bis sich auch das ganze französische Militär samt seinem Atomarsenal Russland unterwirft und im Zuge dessen Macrons großmäulige Pläne einer EU-Armee unter seiner Führung auch so nach und nach Makulatur werden. Die Pöbelherrschaft des deutschen Merkeregimes ist jedenfalls, was das betrifft, brav vor Trump umgeknickt, weshalb die oberste Putzfrau der Bunzelwehr verkündete, dass das hierzu notwendige deutsche Kapital erst einmal weiterhin in der NATO verbrannt wird wie das deutsche Militär im völkerrechtswidrigen Auslandseinsatz der Franzosen.

Nun also verlieren die Macronistinnen und Macronisten ihren Einfluss auf die Kurdinnen und Kurden, die sie als Druckmittel gegen die syrische Regierung benutzt hatten, jetzt aber nicht mehr beschützen können. Mit ihrem Abzug aus der Levante verlieren sie selbstverständlich auch ihren Einfluss auf die wichtigsten eurasischen Handels -und Rohstoffmärkte, die Erschließung neuer Energiequellen und deren Steuerung wie Verteilung. So, wie sie ihren Einfluss auf den Iran zu einem großen Teil schon verloren haben, verlieren sie ihn nun also auch in Syrien und im Libanon vollständig. Hier haben jetzt die Russen das Sagen.

Beispiel Türkei - Levante

Nach dem taktischen Rückzug der Truppen Trumps und Putins aus dem umkämpften Gebiet Nordsyrien, der die türkische Invasion überhaupt erst ermöglichte, werden zwei wichtige Friedensziele im Nahen und Mittleren Osten erreicht:

1. PKK -und YPG-Kurden sowie die nicht mehr gebrauchten Islamisten - und mit ihnen ihre französischen wie britischen Terrorhelfer - werden aus dem gesamten Gebiet durch die türkischen Truppen verdrängt, die erst einmal die Schmutzarbeit erledigen und dann durch die regulären syrischen Truppen Assads ersetzt werden, welche die von den Kurden der PKK und YPG befreite türkisch-syrische Grenze wieder im Sinne des Völkerrechts bewachen können. Damit wird die von der UNO verbriefte staatliche Souveränität und Unversehrheit des syrischen Staatsgebietes wieder hergestellt, wie Putin es gefordert hat. Gleichzeitig erhöhen sich die Spannungen innerhalb der NATO massiv. Erdogans Invasion ist schließlich kein Eroberungsfeldzug mehr sondern ein Dilemma, aus dem auch er sich kaum mehr wird befreien können. Genausowenig wie die NATO.

2. Es entsteht dadurch genau die Situation, die ich hier im Gelben bereits im Februar 2018 analysierte, wobei ich mich auf meine Texte bezog, die ich bereits 2015 und 2016 für Geolitico verfaßt hatte. Im Gelben schrieb ich:

"Dem längerfristigen geopolitischen Ziel, die Türkei als Regionalmacht vollständig aus dem Spiel zu nehmen, ordnen sich die kurzfristigen Strategien und Taktiken Washingtons wie Moskaus aber auch die von Paris, London und Rom unter. Deren gegenwärtige Taktik hierfür ist notwendig, um den syrischen Krieg dergestalt in die Türkei zu tragen, dass Erdogan hierfür die alleinige Verantwortung zu übernehmen hat. Man braucht ihn also mehr und mehr als europäisches Feindbild und die westlichen Konzernmedien arbeiten auch fleißig daran mit.

Zu den wichtigsten Werkzeuge der Großmächte gehören dabei deren terroristische Söldnertruppen mit ihren False Flag OPs aller Art. Natürlich auch die nach wie vor untereinander solide zerstrittenen Kurden der Türkei, Syriens, des Irak und des Iran. Das wichtigste Werkzeug ist allerdings Erdogan selbst, den man bisher nach Bedarf über die freimaurerische Muslimbrüderschaft in jede beliebige Falle locken konnte. Denn wie die meisten Führer seiner Art stolpert er letztlich großmäulig über sich selbst und seine Eitelkeit, indem er die eigenen Machtoptionen seiner „Balancepolitik“ zwischen den USA und ihrer NATO einerseits und Russland andererseits gründlich überschätzt.
...
Putin war dem Möchtegernkalifen aus Ankara in Syrien mit seiner Erlaubnis einer türkischen Besetzung der Provinz Idlib durch die türkischen Stellvertretertruppen der sogenannten Freien Syrischen Armee und einigen ihrer IS-Hilfstruppen entgegen gekommen. Denn Erdogan wollte sie natürlich auf keinen Fall im eigenen Land haben, wo sie das Kurdenproblem derart anheizen könnten, dass er es nicht mehr unter Kontrolle bekommt. Außerdem hatte der CIA ja längst die „gemäßigten“ Teile des IS bzw. Al Qaida, die einst mit Erdogan und dem Ölraub seiner ganzen Familie verbunden waren und in großen Teilen von der russischen Luftwaffe elemeniert wurden, gegen ihn gewendet.

Nun aber haben die kommunistisch bzw. anarchistisch ausgerichteten Kurdenparteien YPG und PYG als Ableger der PKK, die sonst eigentlich traditionell den Russen zuneigten, eine Allianz mit der CIA und dem Mossad geschlossen, um Erdogan mit einem Kurdenstaat im Norden Syriens an der gesamten Grenze zur Türkei bis hin zum Mittelmeer zu provozieren. Das konnte aber ohne Einverständnis der Russen, die damit offiziell natürlich nichts zu tun haben wollten, nicht passieren. Die haben sich dann beim zu erwartenden Einmarsch der Türken in den Norden Syriens zur voreiligen Freude der Türken und in geheimer Übereinkunft mit Trumps Türkeiplänen nicht nur vornehm sondern sehr auffällig vom Acker gemacht. Nicht etwa, um Erdogan als ihren neuen Verbündeten in der NATO freie Bahn -sondern ihn sich weiter im Syriensumpf verstricken zu lassen.

Auch Assad kommt Erdogans Kriegslust entgegen, denn er kann nun mit seiner siegreichen Syrischen Armee den rebellischen Kurden, die durch die türkische Armee natürlich in enorme Bedrängnis geraten sind, die Gebiete wieder abnehmen, die die Kurden mit Hilfe der US-Truppen im Kampf gegen den IS nicht nur im Norden Syriens erobert haben, sondern auch am Ostufer des Euphrats. Denn natürlich ist die Bedingung Assads, den Kurden in Syrien zu helfen, keine geringere als die, ihre Waffen abzuliefern. Tun sie das nicht, werden sie eben zwischen ihm und Erdogan aufgerieben. Endziel Assads und seiner Truppen im Krieg war, ist und bleibt die territoriale Unversehrtheit Syriens. Und genau dafür leistet jetzt Erdogan, der große Verlierer im Syrienkrieg, für Assad quasi die Schmutzarbeit."

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=455391

Genau dieser Entwicklung tragen Trump und Putin Rechnung. Denn jedem aufmerksamen Beobachter muss natürlich klar sein, dass die Kurden und die x-tausend IS-Gefangenen, die sie im Auftrag der USA bewachten, nun auf die Türkei loslassen werden. Wenn Erdogan also der EU droht, die nächste syrisch-kurdische und IS-Migrantenwelle auf Europa zuzulassen, dann ist das zwar keine ganz leere Drohung, doch durch diese wird die NATO gezwungen, die Türkei als zweitgrößten Truppensteller auf eher kürzere als längere Sicht aus ihrem Bündnis auszuschließen.

Torpediert sie doch nur noch als zweitgrößter Truppensteller die Interessen Frankreichs und Großbritanniens zugunsten der Interessen Trumps und Putins, die beide diesen obsoleten nordatlantischen Militärpakt längst aufgelöst wissen wollen. Dass er überhaupt noch besteht, ist der Tatsache geschuldet, dass er sich natürlich vorzüglich dazu eignet, auch die Brüssler EU militärisch kalt zu stellen und finanziell in die Knie zu zwingen.

Ist die Türkei erst einmal raus aus der NATO, dann verschärft sich auch der Konflikt mit dem NATO-Staat Griechenland automatisch. Aber inzwischen ist auch die Stadt Istanbul per Wahlen an die Kemalisten, d.h. Laizisten gegangen. Genauso wie die türkische Hauptstadt Ankara. Das zwingt Erdogan einerseits in einen Zweifrontenkrieg und andererseits in einen Bürgerkrieg, der, will er ihn verhindern, nur mit Hilfe der Kemalisten verhindert werden kann, die sich seinerzeit beim NATO-Gülen-Putsch gegen ihn auf seine Seite stellten.

Sie werden also immer stärker und die Muslimbrüder der AKP zusammen mit den noch übrig gebliebenen und mit Erdogan erzverfeindeten islamistischen Gülen-Anhängern immer schwächer. Die Folge kann nur sein, dass der Möchtegernkalif im Westen Anatoliens stark an Einfluss verliert und er bzw. sein Nachfolger am Ende dieser den türkischen Nationalstaat empfindlich treffenden Entwicklung den Siedlungsgebieten der Kurden im Osten der Türkei eine starke Autonomie wird zubilligen müssen.

Da der Vertrag von Kars zwischen Russland und der Türkei aus dem Jahr 1921 im Jahr 2021 völkerrechtlich zur Verlängerung ansteht, wird Putin auf diese Entwicklung einer Neuordnung Anatoliens - aber auch der Südkaukasusregion um Georgien, Armenien, Aserbaidschan und Iran - enormen Einfluss nehmen können. Am Ende also dürfte dann durchaus auch die Eigenstaatlichkeit der Kurden in Anatolien stehen. Doch das dauert sicher noch ein gutes Jahrzehnt, denn zuvor müssen im Nahen und Mittleren Osten die Voraussetzungen durch Russland geschaffen werden. Ohne massiven Druck gerade auch auf die kurdischen Stämme und ihre politisch dummen und störrischen Anführer, die sich auch immer wieder gegenseitig an die Gurgel gehen, wird es nicht gehen.

Sie werden also erst einmal große Verluste - gerade auch an internationaler Reputation - hinnehmen müssen, bevor sie bereit sein werden, sich im Sinne einer neuen Friedensordnung, die von Russland gestiftet wird, im Mittleren Osten so zu integrieren, dass eine friedliche Eigenstaatlichkeit ohne Territorialstreitigkeiten - also eine, die sich gegen niemanden mehr richtet, auch nicht gegen die Türken - überhaupt erst möglich ist.

Trump zieht nun also seine Truppen aus dem syrischen Sumpf zurück und läßt dabei nicht nur die Kurden fallen sondern auch die NATO-Verbündeten Türkei, Frankreich und Großbritannien. Gleichzeitig fordert Putin, dass alle ausländischen Militärs, die nicht von Assad eingeladen wurden, sich aus Syrien zurück ziehen müssen.

Doch auch die sich legal dort befindlichen Truppen des Iran will er dort raus haben. Schon, um Druck von Israel zu nehmen. So ist es auch kein Zufall, dass er sich zur selben Zeit nach Saudi-Arabien begibt und dem König wie Kronprinzen Salman, die sich seit dem Kashoggi-Mord in ihrer Botschaft in Istanbul von den Transatlantikern - aber auch international isoliert haben, seinen Gegenbesuch abzustatten. Und es ist auch keine bloße diplomatische Phrase, wenn er die Saudis vor aller Welt als Russlands "Freunde" bezeichnet.

Nebenbei: Wenn man Saudi-Arabien als den wahabistischen Verbrecherstaat ansieht, der er nach unseren Maßstäben tatsächlich auch ist, so sollte man dennoch Putin ob dieser "Freundschaft" nicht voreilig schelten. Der Gegensatz von Freund heißt Feind. Genau auf dieser roten Linie balanciert Russland hier virtuos und unterwirft die modernistisch vom Westen hochgejazzte Steinzeitmonarchie in genau der Sprache, welche Beduinen traditionall sehr gut verstehen. Genauso wie die Steinzeitislamisten der Schia im Iran.

Russland ist inzwischen das mächtigste Mitglied der Opec-Allianz. Es ist nicht mehr der König der Saudis, und somit auch nicht mehr sein eigentlicher Herrscher und langjähriger Verbündeter USA, der Förderquoten und den Öl-Preis auf dem Weltmarkt bestimmt. Trump will keinen Tropfen Öl mehr aus der Gegend importieren und greift deshalb auf die eigenen strategischen Reserven zurück.

Putin ist es somit durch seine kluge Diplomatie und mit Hilfe seines inzwischen unüberwindlichen Militärs gelungen, den Petrodollar und dessen Inhaber schachmatt zu setzen; d.h. natürlich auch die FED. Selbstverständlich wird Russland zukünftig bestimmen, wo und wohin und zu welchem Zweck welche Pipelines in Eurasien verlegt werden. In Abstimmung mit China. Und beide Mächte haben deshalb auch den Dollar als bilaterales Zahlungsmittel innerhalb der eurasischen Staaten schon so gut wie abgeschafft.

Für die USA verliert Saudi-Arabien somit jede geostrategische Bedeutung, wirtschaftlich wie militärisch. Sie ziehen sich nun aus dem gesamten Nahen und Mittleren Osten nach und nach aber doch zügig zurück; nicht nur aus Syrien. Der Irak will sie auch nicht mehr haben und Trump bekommt deshalb nun gute Argumente, seine Truppen auch vom Persischen Golf abzuziehen. Das zwingt die Briten und Franzosen natürlich, es ihm gleich zu tun, ob sie wollen oder nicht. Denn ohne die USA können sie sich dort nicht mehr halten. Aber auch das vatikanisch satanische Israel Netanjahus muss seine pan-zionistischen Großisrael-Pläne aufgeben und begraben.

Beispiel Spanien - Katalonien

Einer der komplexesten Konflikte in der zerfallenden Brüssler EU ist der zwischen den katalanischen Separatisten und der spanischen Regierung. Beide Seiten sind nicht gerade mit übermäßig viel politischen Verstand gesegnet. Ob Separatist Puigdemont, der hochgradig korrupte PP-Chef Rajoy, sein Nachfolger im Ministerpräsidentenamt, der PSOE-Chef und Sozialist Sánchez oder König Philipp VI., der Jesuitenschüler - sie alle sind dabei, Spanien quasi zu zerlegen. Die lachenden Dritten dürften natürlich Frankreich, Großbritannien und die Trump-USA sein.

Denn wenn sich die USA schon über eher kurz als lang aus Europa zurückziehen müssen, Frankreich seinen Großmachtstatus verliert und mit dem Brexit die EU zerfällt, dann ist es für diese Mächte natürlich erforderlich, auch alle anderen in Brüssel zwangsvereinten europäischen Ex-Großmächte und Ex-Hegemonen zu schwächen. Neben Deutschland sind das vor allem Italien und Spanien, denen der Vatikan in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ebenfalls nationalfaschistische Regime mit sozialistischen Elementen übergestülpt hatte. Der Versuch ihrer nationalstaatlichen "Dekonstruktion" gefällt selbstverständlich auch dem ebenfalls zerfallenden Großbritannien. Denn ein in seine Regionen zerfallendes Spanien wird kaum genug internationalen Druck aufbauen können, um Gibraltar den Briten bzw. den Engländern wieder zu entreißen.

Beispiel Israel

Putin ist ein Befürworter der Zweistaatenlösung mit den Palestinensern. Dass sich Netanjahu also schwer tut, die Hamas im Gazastreifen konsequent zu bekämpfen, liegt daran, dass diese islamistischen Terroristen ja ein Geschöpf des Mossad sind, der die Aufgabe hatte, die Palestinenser zu spalten. Diese Politik hat keine Zukunft mehr für Israel. Die False Flag-Hamas steht also schon jetzt Netanjahu nicht mehr als Werkzeug zur Verfügung.

Das Resultat der Knessetwahlen vom September hat aber ergeben, dass weder eine orthodoxe noch extremistische Partei mehr Zünglein an der Waage spielen kann. Das ist die gute Nachricht. Dennoch ist nun ein Tauziehen zwischen Netanjahus Likud und Blau-Weiß von Gantz im Gange. Blau Weiß ist zwar die stärkste Fraktion aber Natanjahu wird bisher von 55 Abgeordneten unterstützt, während Gantz mit seinen Koalitionären nur auf 54 Sitze kommt. Zur Absoluten Mehrheit sind 61 Sitze erforderlich.

Gantz will zwar mit Hilfe der antizionistischen Vereinigten Arabischen Liste zum neuen Regierungschef ernannt werden. Doch da macht Liebermann nicht mit. Der hat auch bisher im Gegensatz zu allen anderen Parteien dem Staatspräsidenten Rivlin keinen für das Amt vorgeschlagen. Sein Plan: Eine Große Koalition, doch ohne Netanjahu an der Spitze. Die könnte Israel in der Tat gegenwärtig am Nützlichsten sein. Sie würde die jüdisch orthodoxen Fanatiker, die sich bisher an den Likud gehängt haben, neutralisieren. Die Vereinigte Arabische Liste wäre auch marginalisiert. Die säkularen Zionisten bei Blau Weiß und im Likud hätten die Oberhand.

Da es sich hierbei vor allem um russische Juden handelt, kann Putin die künftige Politik Israels wesentlich stärker beeinflussen als die USA, sprich, der Vatikan. Ich denke also, nach vielem Hin und Her werden sich die Israelis am Ende für eine Große Koalition entscheiden. Trump aber, für den gilt: "America first", kann das nur recht sein. Es ermöglicht ihm nicht nur, die Jüdische Lobby und ihre Demokraten im eigenen Land zu entmachten, sondern überhaupt Israel als Sorge Nr. 1 loszuwerden.

Wenn er also Jerusalem als Israels Hauptstadt proklamiert und die Golanhöhen als israelisches Territorium anerkennt, dann könnte seine Botschaft an die Russen sein: "So, nun macht was aus meiner Vorlage! Seht zu, wie ihr damit klar kommt, wenn ihr den Nahen Osten neu ordnen wollt und dabei Israel in euren Einflussbereich zieht. Verhindern kann und will ich das eh nicht. Wenn meine US-Truppen sich nun schon aus Eurasien vollständig zurückziehen, dann kümmert Ihr Euch gefällig künftig um den renitenten Judenstaat! Ich kümmere mich um meine US-Juden, die ich ja - Demokraten hin, Republikaner her - auch irgendwie vertrösten muss, wenn ich unsere Truppen heim hole."

Wie die EU-Staaten von Trump, Putin und Xi in die neuen eurasischen Nationalstaatsdoktrinen gezwungen werden

Jeder bisherige Versuch, der vom Rothschildkasper im Elyseé unternommen worden ist, Frankreich infolge des Brexit zur Führungsmacht in der EU aufsteigen zu lassen, ist kläglich gescheitert. Jedem folgenden Versuch wird es nicht anders ergehen können. Doch was noch beeindruckender ist: Macron hat nun gegenüber Russland, wie schon gesagt, bereits die Weiße Fahne gehißt. Das hat dazu geführt, dass die französische "Elite", welche noch immer von ihrem Großmachtstatus beseelt ist, sich verraten und verkauft fühlt und daher ebenfalls kein Hort des inneren Zusammenhaltes mehr sein kann. Globalisten und Nationalisten bekämpfen sich in den französischen Institutionen buchstäblich bis aufs Messer. Denn der internationale Ressourcen -und folglich Machtverlust ist derweil auch so beträchtlich, dass die Überlebensinteressen der transatlantischen Beharrungskräfte mit denen der nationalen Reformkräfte immer härter zusammenstoßen; was natürlich auch schlimme Auswirkungen auf den Sicherheitsapparat haben muss.

Wenn sich Macron also plötzlich öffentlich deutlich gegen die Auswüchse der "Political correctness" gegenüber der Massenmigration ausspricht, tausende Polizisten in einem "Wutmarsch" auf die Straße gehen und kurz darauf im zentralen Pariser Polizeipräsidium ein islamistischer Schläfer aus der Kolonie Martinique als Vertrauens-Polizist vier seiner Kollegen meucheln kann und dann sich auch noch Feuerwehr und Polizei auf der Straße Wasserschlachten mit ihren Wasserwerfern liefern, dann mag zwar erst einmal nur eine Korrelation zwischen diesen Ereignissen festgestellt werden können.

Doch sind auch die Kausalzusammenhänge unverkennbar. In jedem Fall aber ist dies bereits ein Zeichen, dass sich zwischen Staatsführung, Sicherheits -und Beamtenapparat kein bloßer Riß mehr, sondern eine Kluft aufgetan hat. Nichts und Niemand ist mehr sicher, lautet die Botschaft. Das Einfallstor des internen Verrats ist weit aufgestoßen worden. Tritt Macron jetzt nicht freiwillig zurück und überläßt mittels Neuwahlen Le Pen das Feld - danach sieht es aber noch nicht aus - dann ist ein Putsch des Sicherheitsapparates gegen sein Regime wohl durchaus im Bereich des Möglichen. Genauso wie in Deutschland. Nicht umsonst geht diesbezüglich ja auch hierzulande schon seit einiger Zeit bei Regierung und Parteienkartell die Angst um, wie man selbst den Mainstreammedien entnehmen kann.

Macron konnte seine Versprechen, Frankreich auf Kosten der BRD zur europäischen Großmacht auszubauen, nicht mal im Ansatz einlösen. Der Versuch hat lediglich das Merkelregime, seinen wichtigsten Verbündeten in Bezug auf den Zusammenhalt der EU, von dem er wohl annahm, es wäre nach dem Ausstieg der Briten nun sein alleiniges Vasallenregime, weiter geschwächt. Das wird ihm also kaum noch zur Hilfe eilen können. Er kann sich nicht einmal mehr intern auf die Loyalität von Armee und Polizei verlassen, die er auf nationaler wie internationaler Bühne regelrecht zerschlissen hat. Die finanzielle Lage ist katastrophal, denn die französischen Banken sind allesamt Bankrott und die Kriege wie Hybridkriege in Europa, Afrika, Asien und Lateinamerika kosten nur noch, bringen aber nichts mehr ein. Die Schuldenlast kann aber auch nicht mehr auf die BRD abgeladen werden.

Das aber hindert ihn auch daran, sich auf der EU-Ebene in Brüssel als Führungsmacht durchzusetzen. Zwar kann er noch, wie bei den Brexitverhandlungen ordentlich Chaos bei den Briten stiften; zwar konnte er seine Kandidatin für den Kommissionsvorsitz in der EU noch durchsetzen, aber schon nicht mehr seine Kommissarin für den Binnenmarkt, Sylvie Goulard, weshalb er nun auf von der Leyen stinksauer ist und sich auch von ihr verraten fühlen muss. Zwar kann er noch versuchen, nach dem Phyrrussieg über Salvini EU, EZB und deren Zahlmeister BRD weiter finanziell auszunehmen; aber was er auch unternimmt; -es kann ihm nur noch gelingen, sich immer tiefer in sein Machtdilemma zu verstricken. Frankreich hat keine einflussreichen internationalen Partner mehr, die seine ehrgeizigen Ziele unterstützen. Damit steht sein transatlantisches Regime vor dem Zusammenbruch und es besteht nur noch die Frage, ob er über Neuwahlen kontrolliert verläuft oder über Bürgerkrieg und islamistischen Terror chaotisch.

Russland übernimmt jetzt die Führung in der gesamten westlichen Landzunge Eurasiens, welche sich bis heute "Christliches Abendland" nennt. Es ist natürlich klar, dass Putin hierbei taktisch zuerst Frankreich, den letzten EU-Hegemon nach dem Austritt der Briten, in seine Staatsgrenzen weisen -und gefügig machen muss. Hat Putin die widerspenstige Marianne jedoch erst mal gezähmt - dabei spielt ihm das ganze Brexit-Theater natürlich blendend in die Karten - dann kann er über die Achse Paris-Berlin-Moskau die gesamte EU vom Westen her aufrollen. Dem Brexit wird also schon bald der Frexit folgen, wie ihn Marine Le Pen bereits angekündigt hat. Deutschland ist mit der BRD-Pöbelherrschaft der westlichen Siegermächte kein Machtfaktor mehr, der sich den Plänen Putins entgegenstellen könnte. Die Merkelei aus Deutschland wird in den Gremien der Brüssler EU niemals als Führungsmacht akzeptiert werden. Ist das Tandem Frankreich-BRD futsch, ist es die EU auch.

Fazit: Egal, was jetzt noch passieren wird: Die EU kann ihren Untergang genausowenig verhindern wie die NATO. Aber auch die UNO-Reform ist inzwischen mit dem Einverständnis Trumps und Xis in den Händen Putins. Die Russen haben stets darauf beharrt, dass sich die UNO strikt an das Völkerrecht hält. Das hat sie nicht mehr garantiert sondern ihre Führunggremien hatten sich entgegen der UNO-Vollversammlung und der Vetomächte Russland und China im Sicherheitsrat der transatlantischen Doktrin und dem satanistisch Globalismus des Vatikans unterworfen.

Trump und Putin haben sich also zusammen getan und sorgen jetzt dafür, dass der Hauptsitz der UNO nach Europa/Eurasien verlegt wird, was auch China in Anbetracht des Handelskonflikts mit den USA sehr befürwortet. Die Missachtung der russischen Diplomaten, denen man die Einreisevisen in die USA verweigert hat, werden als Aufhänger dienen. Dem Vatikan, den Rockefellers und mit ihnen den Landeseliten der USA wird die UNO als Welteroberungswerkzeug entzogen.

Das Ende der Geschichte der Neocons, die mit ihrem Machtantritt einst das Ende der Geschichte an sich proklamierten, hat sich mal wieder als ein neuer Anfang ergeben. Ihre Hybris wurde zu ihrer Nemesis. Mit dieser Entwicklung gehen nun aber auch zahlreiche Regimewechsel innerhalb der EU einher. Die Rechtsbrecher in den Konzernzentralen, Parteien, Regierungen und Amtskirchen der Transatlantiker werden zur Rechenschaft gezogen. So oder so. Der Vatikan wird nicht mehr sehr lange Steuerungszentrale der EU sein. Genausowenig wie der Buckinghampalast, die Londoner City, das Pentagon oder gar der Elyseé.

Natürlich ist auch so ein gewaltiger Rückbau, wie er der EU bevorsteht, kein Prozess, der ohne Gefahr und ohne Gewalt ablaufen kann. Wir müssen nach wie vor sehr auf uns aufpassen. Der Zustand unseres Rechtssystems ist unter CDU/CSU und SPD und unter der vatikanischen Geißel der Grünen und Linken nur noch als erbärmlich zu bezeichnen. Nicht umsonst üben Polizei und Rettungsdienste schon jetzt in den Städten den Ernstfall und nicht zufällig trauen immer mehr Wähler nur noch der AFD - und hier vor allem dem "Flügel" um Höcke - zu, ihn bewältigen zu können. Gerade auch das "Fußvolk" aus den Sicherheitsdiensten, das täglich an der Front steht und dem der transatlantische Lügengeist deshalb auch kein X mehr als U verkaufen kann.

Die grotesken Versuche von CDU und FDP in Thüringen, über fiktive Mordbedrohungen durch "Nazis" vor den Landtagswahlen am kommenden Sonntag wenigstens noch über den Mitleidbonus punkten zu können, erscheint den meisten Wählern nur noch als jämmerlicher Schrei von Verzweifelten nach einer Aufmerksamkeit, die sie mit ihrer Politik nicht mehr einheimsen können. Die Landesverfassungsschutzämter agieren mit ihren False Flag Unternehmungen zugunsten des Parteienkartells immer durchschaubarer. Sie agieren aber nur noch in der Blase, in der sie leben und wirken. Sie können vielleicht hier und da ihre Gegner noch ausbremsen, aber den weiteren Aufstieg der AfD nicht mehr aufhalten.

Gegen die Normative Kraft des Faktischen kann auch der Linksfaschismus der Merkelei nichts ausrichten. Der Globalismus ist am Ende und mit ihm der westliche Liberalismus und seine Unterdrückung Deutschlands. Die Welteroberung durch den Schwarzen Adel und seine Vatikanbankster ist mal wieder gescheitert. Was wir jetzt noch durchstehen müssen, ist der Systemzusammenbruch. Was uns aber eben auch bevorsteht, ist das friedliche Zusammengehen mit den Russen, ein Europa der Vaterländer, ein wirtschaftlicher Aufstieg, von dem wir uns jetzt noch gar keine Vorstellungen machen können, große gesellschaftliche Umstrukturierungen zum Wohle der Nationen und vor allem ein nachhaltiger Weltfrieden.

Das ist keine Vision, kein Wunschdenken, nicht mal Optimismus. Die Zukunft ergibt sich eben auch aus der Normativen Kraft des Faktischen. Deshalb scheint mir jetzt das Wichtigste zu sein, das wir uns weiter an unserem Rechtsstaat orientieren, auch wenn er durch das Merkelregime und sein Parteienkartell ad absurdum geführt werden sollte. Am Ende wird es das geltende Recht sein, dass dieses Regime als Verbrecherregime überführt. Der Rechtsfrieden muss zurückgewonnen werden und er wird zurückgewonnen werden, wenn wir uns bemühen, die kommende gewaltige Umbruchzeit als das zu verstehen, was sie immer nur sein kann: Ein Spiegelbild des Menschlich Allzumenschlichen.

Es bleibt also dabei: Es kommt weder der Messias noch gehen wir herrlichen Zeiten entgegen. Es werden arbeitsreiche Zeiten sein, die uns erwarten. So, wie unsere Trümmerfrauen 1945 riesige Schuttberge beiseite räumen mussten, müssen wir nun nach dem kommenden Zusammenbruch des Transatlantischen Imperiums den Schutt der langen Nachkriegszeit bewältigen, den die westlichen Siegermächte und ihre Kolaborateure aufgetürmt haben. Wir haben aber die große Chance, es wie unsere Großeltern und Urgroßeltern zu schaffen und dabei unsere Köpfe wie Herzen diesmal nicht nur an jenem oberflächlichem Wohlstand zu schulen, der uns erneut ins Verderben geführt hat, sondern an der eigenen Menschlichkeit, die weder Parteien noch Amtskirchen braucht, sondern lediglich gesunden Menschenverstand und Mitgefühl.

Wir alle sind sterblich. Es kommt also nicht darauf an, alle, die wir hassen, weil sie unseren Staat böswillig zugrunde richten und unser Volk umvolken wollen, ins Jenseits zu befördern und so das Paradies auf Erden zu schaffen, in dem wir uns letztlich ja auch nur eine sehr begrenzte Zeit aufhalten könnten. Doch so ein Paradies wird es halt genausowenig geben können wie die Unsterblichkeit des Egos. Das beleidigte ICH kann vielleicht alles Mögliche ausrotten, was es für das Böse hält, aber niemals die eigene Dummheit. Sie ist das einzig Unsterbliche an der Menschheit. Nach Einstein ist sie sogar "unendlicher" als das Universum. Niemand ahnte das wohl mehr, als jener französische Kampfpilot Antoine de Saint-Exupéry, der deshalb seinem kleinen Prinzen die Worte sagen läßt:

"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

Maerchenonkeleien

Oblomow, Dienstag, 22.10.2019, 23:10 vor 1619 Tagen @ Diogenes Lampe 8905 Views

Ich mag Geschichtsphilosophie irgendwie nicht. Meine grobe Analyse lautet, dass es Scheisse war, ist und sein wird. Optimismus ist immer verdaechtig. Ein sprachlich wunderbarer Text. Vielen Dank.

Herzlich
Oblomow

Zur Zweistaaten-Lösung

nereus @, Mittwoch, 23.10.2019, 08:32 vor 1618 Tagen @ Diogenes Lampe 8127 Views

Hallo DL!

Du schreibst: Putin ist ein Befürworter der Zweistaatenlösung mit den Palestinensern.

Welcher Palästinenser Staat ist denn damit gemeint?
Doch nicht etwa der Flickenteppich, der unmöglich zu einem Staatsgebilde erklärt werden kann. Schon die Enklave Danzig und der Streit um selbige, sorgte für eine Katastrophe.
Der vernunftgesteuerte Putin macht entweder hier gute Miene zum bösen Spiel oder er „meint“ etwas anderes?

Der Hickhack in Israel zwischen Bibi, Gantz und Liebermann deutet Stillstand an.
Führt auch hier eine unsichtbare Hand?

Eine Große Koalition, doch ohne Netanjahu an der Spitze. Die könnte Israel in der Tat gegenwärtig am Nützlichsten sein. Sie würde die jüdisch orthodoxen Fanatiker, die sich bisher an den Likud gehängt haben, neutralisieren. Die Vereinigte Arabische Liste wäre auch marginalisiert. Die säkularen Zionisten bei Blau Weiß und im Likud hätten die Oberhand.
Da es sich hierbei vor allem um russische Juden handelt, kann Putin die künftige Politik Israels wesentlich stärker beeinflussen als die USA ..

Hoffentlich bleibt da nicht der Wunsch der Vater des Gedanken.
Er wäre nicht der Erste, der sich an Loyalitätsideen die Finger verbrennt.
Aber ich gehe davon aus, daß der Zar um diese Gefahr weiß.

.. als die USA, sprich, der Vatikan.

Das ist nun wirklich grotesk.
Damit entwertet sich die ansonsten sehr lesenswerte Analyse.
Auf die Unterwanderungsthese habe ich hier nun schon mehrfach hingewiesen, daher werde ich dazu an dieser Stelle nichts schreiben.

Ich denke also, nach vielem Hin und Her werden sich die Israelis am Ende für eine Große Koalition entscheiden. Trump aber, für den gilt: "America first", kann das nur recht sein. Es ermöglicht ihm nicht nur, die Jüdische Lobby und ihre Demokraten im eigenen Land zu entmachten, sondern überhaupt Israel als Sorge Nr. 1 loszuwerden.

Da ist schon etwas dran, nur der Weg dorthin erscheint mir etwas schräg.

Wenn er also Jerusalem als Israels Hauptstadt proklamiert und die Golanhöhen als israelisches Territorium anerkennt, dann könnte seine Botschaft an die Russen sein: "So, nun macht was aus meiner Vorlage! Seht zu, wie ihr damit klar kommt, wenn ihr den Nahen Osten neu ordnen wollt und dabei Israel in euren Einflussbereich zieht. Verhindern kann und will ich das eh nicht. Wenn meine US-Truppen sich nun schon aus Eurasien vollständig zurückziehen, dann kümmert Ihr Euch gefällig künftig um den renitenten Judenstaat! Ich kümmere mich um meine US-Juden, die ich ja - Demokraten hin, Republikaner her - auch irgendwie vertrösten muss, wenn ich unsere Truppen heim hole."

So einfach ist das nicht.
Putin ist nicht der Master oft he Universe.
Er ist klug genug, das richtig einzuschätzen und er langt nur dort kräftig hin, wo er weiß, daß er als Sieger hervor geht.

Putin und Trump – und ganz sicher auch noch ein paar Leute mehr – wissen sehr genau, wo „Bartel den Most holt“.
Jeder für sich allein bekommt das Problem nicht in den Griff, aber gemeinsam ginge da schon etwas.
Was wäre denn, wenn die überstaatlichen Runden, die ursprünglich zu einem ganz anderen Zweck gegründet wurden, nun eine neue Qualität entwickelten?
Was wäre wenn die Täuschung, von der die beiden Hochgradigen (BrzeziÅ„ski und Magaldi) berichtet hatten, nun eine Wiederholung erfahren würde, aber eine die sich richtig gewaschen hat?
Damit meine ich nur die List hinter der Absicht, nicht das Ziel, das vermutlich viel ehrenwerter ist als es die Gründung des IS je war.
Die Operation Q scheint das auch irgendwie anzudeuten. [[top]]

Nicht die Zwei-Staatenlösung ist die Lösung, sondern die Ein-Staaten-Lösung ist es.
Und das wissen bzw. fürchten auch alle Beteiligten.
Deswegen schnappen die Demokraten in den USA, die nur die Waffe in der Hand des Schützen sind, auch langsam über.
Der ganze Hickhack im Nahen Osten hatte auch nur einen Ur-Grund.
Ein befriedeter Naher Osten läßt nämlich unweigerlich die Blicke an den Ort werfen, wo es immer wieder zu kleineren oder größeren Auseinandersetzungen kommt.
Das können die „gewissen Kreise“ nicht wirklich wollen.
Da nützt auch das Umdrehen der Linken nichts, denn die spielen politisch nur auf einer Nebenbühne.

Was wäre, wenn alle größeren Konflikte befriedet würden und nur noch einer übrig bliebe?
Was würden die Völker der Welt denn denken, wenn nur noch das Problem am Jordan nicht gelöst wurde?
Was ist eigentlich aus dem Kushner-Plan geworden?
Köchelt der noch vor sich hin, weil noch ein paar "Gewürze" fehlen oder hat man den Koch in der Speisekammer eingeschlossen? [[freude]]

Eine Zwei-Staatenlösung würde eine ewig eiternde Wunde bedeuten oder sie ginge mit gewaltigen Umsiedelungen einher, die ebenfalls auf beiden Seiten nur für Krampf sorgen würden.
Doch wenn die Fleckenteppiche vereint würden, dann ginge das zwar auch nicht konfliktfrei ab, aber auf lange Sicht wäre das in jedem Fall die beste Lösung.
Und sie würde langfristig noch ein ganz anderes ewiges Problem im wahrsten Sinne des Wortes AUFLÖSEN.
Das wäre es vorbei mit dem Alleinstellungsmerkmal und den ewigen Sonderwünschen.
Dann würde endlich Frieden in die „Farm der Tiere“ einkehren.

Und dann - 2 Generationen später - könnten dann auch die Archive geöffnet werden.
Oder, wenn sich da eine Seite richtig zickig zeigt, könnte man damit drohen dies auch etwas früher zu tun. [[zigarre]]

mfG
nereus

Über das Ziel sind wir uns schon einmal einig ....

NST @, Südthailand, Mittwoch, 23.10.2019, 09:39 vor 1618 Tagen @ nereus 7568 Views

Dann würde endlich Frieden in die „Farm der Tiere“ einkehren.

..... der Weg bis dort hin ist wie mit Rom, dorthin führen viele Wege.

Das Personal, das den Betrieb am Laufen hält das kennen wir. Die Konzept-Ersteller und Planer sind unseren Augen verborgen. Im Angesicht des neuen Jahrtausends gehe ich davon aus, dass die Veränderungen viel grundsätzlicher werden - die Agenda der Klimaretter thematisiert genau das.

Im Moment sind wir noch gut knapp eine Stunde vor Einsetzen des Sonnenaufgangs, jene die einen freien Blick auf den Horizont haben, können erkennen, dass die Dunkelheit auf dem Rückzug ist. Mehr ist noch nicht zu sehen, auch nicht mit dem besten Fernglas.

Zu viel Optimismus ist auch mir sehr verdächtig. Langfristig .... berechtigt, kurzfristig (dieses Jahrhundert) wird es eine Zäsur geben müssen, die dem neuen Jahrtausend gerecht wird.
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Für mich ist das Problem komplexer

Diogenes Lampe @, Mittwoch, 23.10.2019, 17:55 vor 1618 Tagen @ nereus 8230 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 23.10.2019, 18:37

Hallo Nereus!


Du schreibst: Putin ist ein Befürworter der Zweistaatenlösung mit
den Palestinensern.

Welcher Palästinenser Staat ist denn damit gemeint?
Doch nicht etwa der Flickenteppich, der unmöglich zu einem Staatsgebilde
erklärt werden kann. Schon die Enklave Danzig und der Streit um selbige,
sorgte für eine Katastrophe.
Der vernunftgesteuerte Putin macht entweder hier gute Miene zum bösen
Spiel oder er „meint“ etwas anderes?

Sie geben sich die Antwort ja schon selbst. Ich weiß zwar nicht, wie sich Putin die Zweistaatenlösung konkret vorstellt. Ich weiß nur, dass er eine solche anstrebt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass er sich, wie Sie, den Flicketeppich genausowenig als staatstauglich vorstellen kann. Kann ich ehrlich gesagt auch nicht.

Welche Lösung Putin aber auch immer anstrebt, sie muss für ihn völkerrechtlich absolut sauber sein. Eine solche Lösung kann man in der Israel-Palestina-Frage aber nicht isoliert betrachten. Sie kann nur im Rahmen der umfangreichen Neuordnung des Mittleren und Nahen Ostens auf völkerrechtlich sauberer Verhandlungsbasis erfolgen. Da hängen also nicht nur Israel und die palestinensischen Autonomiegebiete dran, sondern die ganze islamische Umma.

Ich kann hier natürlich auch nur spekulieren, weshalb ich das im Text erst einmal sein ließ. Aber wie ich es schon in anderen Texten andeutete, wird man diese Frage, mit der ja auch die Statusfrage Jerusalems eng zusämmenhängt, nur lösen können, wenn auch die Frage, welche muslimische Macht künftig die heiligen Stätten der Moslems in Mekka und Medina bewachen soll, geklärt wird.

Den Saudis als Wahabiten wird man nicht mehr lange gestatten, sie zu beherrschen. Da bin ich ziemlich sicher. Also wird in der Mekka -wie Palestinenser -und Jerusalemfrage Jordanien und das Geschlecht der Haschimiten noch eine interessante Rolle spielen. Ebenso wie Ägypten und der "sunnitische Vatikan" in Kairo.

Sie sehen also, dass diese Ein-Zwei-Staaten-Frage natürlich weitaus komplexer ist. Wenn aber, wie Trump sich ja schon festlegte, Jerusalem Hauptstadt Israels werden soll, dann muss es nicht nur für die Palestinenser sondern auch für die Moslems weltweit eine tragfähige Kompensation geben. Wie die genau aussehen wird, ist noch nicht klar, aber vielleicht könnte man diesen Gedanken als Ausgangspunkt nehmen, um herauszufinden, welche Lösung trägt und welche nicht. Und da sind wir wieder in der Geschichte, die auf die Gegenwart großen Einfluss ausübt. Vor allem die des Untergangs des Osmanischen Reiches, des von ihm seinerzeit ausgeübten Kalifats und der Neuaufteilung des Nahen und Mittleren Ostens nach dem Zusammenbruch beider zugunsten der weströmischen "Mandatsmächte" nach dem Ersten Weltkrieg.

Was das mit Danzig zu tun hat, erschließt sich mir allerdings nicht. Verwechseln Sie da nicht Äpfel mit Birnen?

Der Hickhack in Israel zwischen Bibi, Gantz und Liebermann deutet
Stillstand an.

Nicht, wenn es um die grundsätzliche Status -wie Territorialfrage Israels als Judenstaat geht. Eine große Koalition mag vielleicht innenpolitisch lähmend auf viele dringlich zu lösenden Probleme wirken, aber außenpolitisch geht es wohl darum, dass ein möglichst breites Regierungsbündnis bei den anstehenden internationalen Verhandlungen bezüglich einer tragfähigen Zweistaatenlösung für alle Beteiligten zuverlässiger und verbindlicher ist als nur eine über eine Koalition dominierende und regierende politische Partei.

Führt auch hier eine unsichtbare Hand?

Könnte ich mir durchaus vorstellen. Denn bisher war das ja auch nicht anders. Bisher war der Vatikan die unsichtbare Hand, die nun aber immer sichtbarer wird.


Eine Große Koalition, doch ohne Netanjahu an der Spitze. Die könnte
Israel in der Tat gegenwärtig am Nützlichsten sein. Sie würde die
jüdisch orthodoxen Fanatiker, die sich bisher an den Likud gehängt haben,
neutralisieren. Die Vereinigte Arabische Liste wäre auch marginalisiert.
Die säkularen Zionisten bei Blau Weiß und im Likud hätten die Oberhand.
Da es sich hierbei vor allem um russische Juden handelt, kann Putin die
künftige Politik Israels wesentlich stärker beeinflussen als die USA ..

Hoffentlich bleibt da nicht der Wunsch der Vater des Gedanken.
Er wäre nicht der Erste, der sich an Loyalitätsideen die Finger
verbrennt.
Aber ich gehe davon aus, daß der Zar um diese Gefahr weiß.

Davon können wir wohl ausgehen.


.. als die USA, sprich, der Vatikan.

Das ist nun wirklich grotesk.
Damit entwertet sich die ansonsten sehr lesenswerte Analyse.
Auf die Unterwanderungsthese habe ich hier nun schon mehrfach hingewiesen,
daher werde ich dazu an dieser Stelle nichts schreiben.

Somit aber verstehen weder ich noch die meisten Mitleser, die Ihre Hinweise noch nicht kennen, was Sie meinen. Vielleicht wäre ein Link zu Ihren Thesen hier hilfreich?


Ich denke also, nach vielem Hin und Her werden sich die Israelis am
Ende für eine Große Koalition entscheiden. Trump aber, für den gilt:
"America first", kann das nur recht sein. Es ermöglicht ihm nicht nur, die
Jüdische Lobby und ihre Demokraten im eigenen Land zu entmachten, sondern
überhaupt Israel als Sorge Nr. 1 loszuwerden.

Da ist schon etwas dran, nur der Weg dorthin erscheint mir etwas
schräg.

Mit deutschem Ordnungssinn kommt man da auch tatsächlich nicht weiter. In der Schlangengrube Naher Osten ist wohl kaum etwas gerade.


Wenn er also Jerusalem als Israels Hauptstadt proklamiert und die
Golanhöhen als israelisches Territorium anerkennt, dann könnte seine
Botschaft an die Russen sein: "So, nun macht was aus meiner Vorlage! Seht
zu, wie ihr damit klar kommt, wenn ihr den Nahen Osten neu ordnen wollt und
dabei Israel in euren Einflussbereich zieht. Verhindern kann und will ich
das eh nicht. Wenn meine US-Truppen sich nun schon aus Eurasien
vollständig zurückziehen, dann kümmert Ihr Euch gefällig künftig um
den renitenten Judenstaat! Ich kümmere mich um meine US-Juden, die ich ja
- Demokraten hin, Republikaner her - auch irgendwie vertrösten muss, wenn
ich unsere Truppen heim hole."

So einfach ist das nicht.
Putin ist nicht der Master oft he Universe.
Er ist klug genug, das richtig einzuschätzen und er langt nur dort
kräftig hin, wo er weiß, daß er als Sieger hervor geht.

Ganz genau! Und deshalb wird er, wie ich es oben andeutete, auch die Gesamtproblematik Naher und Mittlerer Osten und alle Völker und Staaten dort im Auge haben und in seine Lösung mit einbeziehen. Die wichtigste Legitimation dabei aber ist und bleibt das Völkerrecht. D.h. also auch, dass eine Lösung voraussetzt, dass zunächst die UNO gründlich reformiert wird.


Putin und Trump – und ganz sicher auch noch ein paar Leute mehr –
wissen sehr genau, wo „Bartel den Most holt“.

Davon bin ich wie Sie überzeugt.

Jeder für sich allein bekommt das Problem nicht in den Griff, aber
gemeinsam ginge da schon etwas.

Auch da stimme ich Ihnen zu.

Was wäre denn, wenn die überstaatlichen Runden, die ursprünglich zu
einem ganz anderen Zweck gegründet wurden, nun eine neue Qualität
entwickelten?

Eher gefriert die Hölle.

Was wäre wenn die Täuschung, von der die beiden Hochgradigen
(Brzeziński und Magaldi) berichtet hatten, nun eine Wiederholung erfahren
würde, aber eine die sich richtig gewaschen hat?

Versuche in dieser Richtung hat es sicher schon gegeben und könnte es womöglich auch wieder geben. Hier haben wir es ja mit dem Vatikan, der Freimaurerei und dem Schwarzen Adel zu tun, deren globales Zusammenwirken ja jetzt entflechtet wird, und das so deutlich, dass sogar Sie und ich da jetzt Wind von bekommen.

Hierbei wäre auch zu beachten, dass diese Leute weiter versuchen werden, in ihrem Sinne Geopolitik zu betreiben. Die Katze läßt das Mausen nicht. Doch mit der Geopolitik a la Mackinder ist es vorbei. Das ganze geopolitische Denken wird unter der nun durch Russland, China und den jesuitischen Reformkräften um Trump gestalteten Weltordnung ebenfalls obsolet werden. Es wird natürlich in der Übergangsphase, also der Untergangsphase des Transatlantischen Imperiums noch eine wichtige Rolle spielen, aber nur, bis sich die drei neuen Weltmächte über ihre künftigen Einflussphären geeinigt haben.

Damit meine ich nur die List hinter der Absicht, nicht das Ziel, das
vermutlich viel ehrenwerter ist als es die Gründung des IS je war.
Die Operation Q scheint das auch irgendwie anzudeuten. [[top]]

Trump hat wohl die große Aufgabe, diese Entflechtung der USA zu bewerkstelligen. Denn vom Überleben der USA, das noch gar nicht so sicher ist, hängt ab, ob der Vatikan dort und global weiter mitspielen darf oder nicht. Das freimaurerische, d.h. jesuitische Konzept USA steht ja ebenso auf dem Prüfstand. Trump und die Kräfte hinter ihm streben mit "America first" ja über den neuen trump'schen Patriotismus ein neues Nationalstaatskonzept an. D.h. aber auch, dass der Einfluss des Britischen Empire und des Vatikan, der u.a. auch über das ganze Hochgradfreimaurerwesen gesteuert wurde, beendet werden -und die US-Nation tatsächlich souverän werden müsste. Imgrunde müsste sogar die US-Verfassung von 1787 auf den Prüfstand, da sie von Freimaurern eingeführt wurde.

Was die Trump-Administration da vor hat, ist nicht nur eine Herkules -sondern auch eine Sysiphusarbeit oder eben, wie ich schon mal sagte, der Versuch der Quadratur des Kreises. Ich bin also, was eine künftige USA als souveränen Nationalstaat betrifft, nach wie vor äußerst skeptisch.

Nicht die Zwei-Staatenlösung ist die Lösung, sondern die
Ein-Staaten-Lösung ist es.

Die hat zwar vieles für sich, aber ich zweifle, ob es hierfür wirklich tragfähige Voraussetzungen gibt.

Und das wissen bzw. fürchten auch alle Beteiligten.

Das glaube ich nicht und halte es für Wunschdenken der Befürworter dieser Lösung.

Deswegen schnappen die Demokraten in den USA, die nur die Waffe in der
Hand des Schützen sind, auch langsam über.

Das glaube ich auch nicht. Die schnappen über, weil es um ihre eigene Existenz als Lobby geht.

Der ganze Hickhack im Nahen Osten hatte auch nur einen Ur-Grund.
Ein befriedeter Naher Osten läßt nämlich unweigerlich die Blicke an den
Ort werfen, wo es immer wieder zu kleineren oder größeren
Auseinandersetzungen kommt.

Und welcher Ort soll das sein?

Das können die „gewissen Kreise“ nicht wirklich wollen.
Da nützt auch das Umdrehen der Linken nichts, denn die spielen politisch
nur auf einer Nebenbühne.

Auch in Israel geht es letztlich nicht um Links oder Rechts sondern ums Überleben und den besten Weg hierzu.


Was wäre, wenn alle größeren Konflikte befriedet würden und nur noch
einer übrig bliebe?

Was wäre, wenn der Mond ein großer Käse wäre?

Was würden die Völker der Welt denn denken, wenn nur noch das Problem am
Jordan nicht gelöst wurde?

Was sollen sie denn ihrer Ansicht nach denken?

Was ist eigentlich aus dem Kushner-Plan geworden?
Köchelt der noch vor sich hin, weil noch ein paar "Gewürze" fehlen oder
hat man den Koch in der Speisekammer eingeschlossen? [[freude]]

Der hat sich wohl im Kräutergarten verlaufen.[[freude]]

Eine Zwei-Staatenlösung würde eine ewig eiternde Wunde bedeuten oder sie
ginge mit gewaltigen Umsiedelungen einher, die ebenfalls auf beiden Seiten
nur für Krampf sorgen würden.

Das sehen sie zu eng, fürchte ich. Wir sind da ja im Orient und der ist bekannt für seine Verhandlungskünste und ordentlich Bakschisch obendrauf. Das Westjordanland ist imgrunde ursprünglich ja ein Zankapfel zwischen Israel und Jordanien. Will Israel das ganze Westjordanland und dazu Jerusalem als Hauptstadt, dann muss es gewaltige Kompensationen für die Palestinenser wie für die Jordanier geben. Ägypten würde dabei auch noch eine Schlüsselrolle spielen.

Doch wenn die Fleckenteppiche vereint würden, dann ginge das zwar auch
nicht konfliktfrei ab, aber auf lange Sicht wäre das in jedem Fall die
beste Lösung.

Da stimme ich Ihnen zu. Das muss aber deshalb noch nicht bedeuten, dass die einzige Lösung hierzu die Einstaatenlösung sein muss.

Und sie würde langfristig noch ein ganz anderes ewiges Problem im
wahrsten Sinne des Wortes AUFLÖSEN.
Das wäre es vorbei mit dem Alleinstellungsmerkmal und den ewigen
Sonderwünschen.
Dann würde endlich Frieden in die „Farm der Tiere“ einkehren.

Das Alleinstellungsmerkmal der Juden, auf dass Sie hier vermutlich anspielen, sehen Sie mit Verlaub womöglich eher aus der verengten Perspektive eines womöglich etwas bornierten Nationalisten und können somit nicht erkennen, wie komplex dieses Thema wirklich ist und wie sehr es auch rein funktional mit dem Vatikan zusammenhängt.

Dieses Alleinstellungsmerkmal ist ja auch für die weit überwiegende Zahl der Juden in der Welt eher ein Fluch als ein Segen. Sie sprechen da ein Thema an, dass wirklich eine enorme Rolle spielt; nicht nur bei Juden: Die Auserwähltheits-Doktrin. Sie spielt bei den Katholiken und Protestanten eine ebenso bedeutende Rolle, auch wenn das nicht so offensichtlich ist, weil das Konzept des Katholizismus und Protestantismus per se universal kosmopolitisch ist, während das jüdische Konzept per se ein nationales ist, das bei bestimmten jüdischen Gruppierungen natürlich durchaus auch chauvinistisch als universales aufgeblasen wird ("Bund mit Gott", "Jüdische Weltherrschaft" ect.).

Hier aber alle Juden nicht nur in einen Topf zu schmeißen sondern auch noch Orwells "Farm der Tiere" dabei heranzuziehen, heißt für mich, dass Sie Orwells Metaphern gar nicht verstanden haben, wenn Sie alle Juden mit den Schweinen auf der Farm gleichsetzen. Soll ich da jetzt "Judenschweine" assoziieren? Auf welche Niveaustufe begeben Sie sich da?


Und dann - 2 Generationen später - könnten dann auch die Archive
geöffnet werden.

Ich hoffe da vor allem auf die Öffnung der vatikanischen Archive, da sie auch in Bezug auf die Juden und ihre Funktion bei der weströmischen Welteroberung - hier als Finanziers und dort als Sündenböcke - sicher die aufschlussreichsten sind. Das aber wird erst geschehen können, wenn der Vatikan als politische und weltreligiöse Institution entmachtet ist und das Papsttum abgeschafft. Die Aussichten hierzu verbessern sich zumindest.

Oder, wenn sich da eine Seite richtig zickig zeigt, könnte man damit
drohen dies auch etwas früher zu tun. [[zigarre]]

Sie tun hier mit Verlaub so, als wären sie schon in den Archiven gewesen und wüßten ganz genau, was dort geschrieben steht.

Nichts für ungut. Aber bitte lassen Sie uns sachlich bleiben und nicht in den vulgären Antisemitismus abgleiten, der, wie Sie ja auch wissen, keine Probleme löst sondern immer nur welche macht. Ich habe von Ihnen hier schon viele wirklich kluge und aufschlussreiche Beiträge gelesen und würde mir wirklich wünschen, meine Hochachtung für sie beibehalten zu können.

freundliche Grüße zurück
DL

Wegen des Problems.

nereus @, Donnerstag, 24.10.2019, 13:49 vor 1617 Tagen @ Diogenes Lampe 6277 Views

Das Problem.

Hallo DL!

Auf dem gelben Sofa plaudert man zwar in der Regel per Du, aber ich respektiere diesen Stil und ziehe mich ebenfalls auf das Sie zurück

Sie schreiben: Ich weiß zwar nicht, wie sich Putin die Zweistaatenlösung konkret vorstellt. Ich weiß nur, dass er eine solche anstrebt. .. Welche Lösung Putin aber auch immer anstrebt, sie muss für ihn völkerrechtlich absolut sauber sein.

Eine solche Lösung wäre die Ein-Staatenlösung unter der vorläufigen Führung Israels, die allerdings gleiche Rechte für alle alten und neuen Staatsbürger enthält.

Eine solche Lösung kann man in der Israel-Palästina-Frage aber nicht isoliert betrachten. Sie kann nur im Rahmen der umfangreichen Neuordnung des Mittleren und Nahen Ostens auf völkerrechtlich sauberer Verhandlungsbasis erfolgen. Da hängen also nicht nur Israel und die palästinensischen Autonomiegebiete dran, sondern die ganze islamische Umma.

Da gehe ich völlig konform und genau diese Prozesse finden auch gerade statt.
Syrien wird befriedet, für die Kurden werden vermutlich Autonomielösungen gefunden – wie für die Sorben in der Lausitz. [[zwinker]]
Der Zar gastierte in Saudistan und der Bosporus arrangiert sich mit Moskau.
Das ist für den Anfang schon eine ganze Menge und ich gehe davon aus, daß irgendwann 2020 auch der Jemen befriedet werden wird.
Kurzum, es bewegt sich gerade sehr viel und darüber freue ich mich wirklich.

Den Saudis als Wahabiten wird man nicht mehr lange gestatten, sie zu beherrschen. Da bin ich ziemlich sicher. Also wird in der Mekka -wie Palestinenser -und Jerusalemfrage Jordanien und das Geschlecht der Haschimiten noch eine interessante Rolle spielen. Ebenso wie Ägypten und der "sunnitische Vatikan" in Kairo.

Ja, aber man wird sich pragmatisch arrangieren.
Man wird Gerechtigkeit und Geld irgendwie zusammenführen, so daß es unterm Strich für alle einigermaßen erträglich werden dürfte.

Wenn aber, wie Trump sich ja schon festlegte, Jerusalem Hauptstadt Israels werden soll, dann muss es nicht nur für die Palestinenser sondern auch für die Moslems weltweit eine tragfähige Kompensation geben.

Genau davon rede ich und die obengenannten Stationen weisen auch schon in die richtige Richtung.
Daran sehen wir auch klar, wie man Politik aktiv gestalten kann.
Trump und Putin arrangieren sich und haben notwendigerweise den alten Gauner Erdogan ins Boot geholt, der zumindest so schlau ist, um die veränderte Weltlage zu erkennen.
Ganz anders das unendliche Trauerspiel in Berlin.
Ben Wischs Gebeine rotieren vermutlich im Grab, wenn sein Geist von oben auf die Dilettanten im Regierungsviertel an der Spree schaut. [[sauer]]

Wie die genau aussehen wird, ist noch nicht klar, aber vielleicht könnte man diesen Gedanken als Ausgangspunkt nehmen, um herauszufinden, welche Lösung trägt und welche nicht. Und da sind wir wieder in der Geschichte, die auf die Gegenwart großen Einfluss ausübt. Vor allem die des Untergangs des Osmanischen Reiches, des von ihm seinerzeit ausgeübten Kalifats und der Neuaufteilung des Nahen und Mittleren Ostens nach dem Zusammenbruch beider zugunsten der weströmischen "Mandatsmächte" nach dem Ersten Weltkrieg.

Schon klar, alles hängt mit allem zusammen.

Was das mit Danzig zu tun hat, erschließt sich mir allerdings nicht. Verwechseln Sie da nicht Äpfel mit Birnen?

Nö.
Ich wollte mit diesem Beispiel nur darauf hinweisen, daß ein zersplittertes Territorialgebiet nahezu immer ein ewiger Herd von Unfrieden ist.
Das wußte schon der große Friedrich Schiller, als er formulierte: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt.
Ich hätte auch die Enklave West-Berlin erwähnen können, die als Stachel im Fleisch der DDR hakte.
Flickenteppiche sind das Dümmste, was man sich verwaltungstechnisch vorstellen kann.
Sie werden nur von Intriganten favorisiert, die etwas ganz anderes im Sinn haben.

Eine große Koalition mag vielleicht innenpolitisch lähmend auf viele dringlich zu lösenden Probleme wirken, aber außenpolitisch geht es wohl darum, dass ein möglichst breites Regierungsbündnis bei den anstehenden internationalen Verhandlungen bezüglich einer tragfähigen Zweistaatenlösung für alle Beteiligten zuverlässiger und verbindlicher ist als nur eine über eine Koalition dominierende und regierende politische Partei.

Vermutlich soll damit den Hardlinern ein erster Zahn gezogen werden. Ja, das wäre denkbar.
Zur unsichtbaren Hand.

Könnte ich mir durchaus vorstellen. Denn bisher war das ja auch nicht anders. Bisher war der Vatikan die unsichtbare Hand, die nun aber immer sichtbarer wird.

Nein, das muß ich wieder hinein grätschen.
Der Vatikan und auch die Jesuiten sind massiv unterwandert.
Der Prozess begann schon vor Jahrhunderten und wurde immer weiter intensiviert.
Die Unterwanderer heißen Freimaurer und ohne ihr weltumspannendes Netzwerk geht seit ca. 150 Jahren politisch überhaupt nichts mehr.
Das geben sie sogar zu und mehr oder weniger zu und fast alle großen Konflikte des 19., des 20. und auch des beginnenden 21. Jahrhunderts gehen zu ihren Lasten.
Das Ziel der unheimlichen Bruderschaft lautet:
Zerstörung der Kirche, Zerstörung der Monarchie und Zerstörung der Familie.
Wir befinden uns in Westeuropa gerade im dritten Akt der Aufführung.
Wer das ignoriert oder nicht wahrhaben will, hat zumindest für mich nicht alle Schüsse gehört.

Sie schrieben: .. kann Putin die künftige Politik Israels wesentlich stärker beeinflussen als die USA, sprich, der Vatikan.

Darauf erwiderte ich: Das ist nun wirklich grotesk. ..
Wie bereits oben erläutert, sind der Vatikan und die Jesuiten – das gilt wohl auch für andere Organisationen wie z.B. die Muslimbruderschaft, den Islamischen Staat usw. – nur die Puppen, die der Öffentlichkeit gezeigt werden.
Der einst, tatsächlich wirkmächtige, Heilige Stuhl ist nur noch ein Schatten seiner selbst.
Daran war auch die Kirche nicht unschuldig, aber der echte Beweger und Umgestalter waren die Brüder im Schurz.
Sie nutzten das, was in allen historischen Prozessen der beste Freund ist – sie bedienten sich der Zeit.
Das kann man sinnbildlich mit dem quietschvergnügten Frosch darstellen, der sich im lauwarmen Wasser wohlfühlt, der aber bei seinem Bad nicht sehen kann, daß von unten unaufhörlich weiter Wärme zugeführt wird.
Ich habe an verschiedenen Stellen mehrfach auf die Thematik hingewiesen,

z.B. hier: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=388342
und hier: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=388681
und hier: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=410980
und hier: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=427869
oder hier: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=479544

Das sind alles nur Ausschnitte aus einem größeren Werk, welches aber im Text eindeutig benannt wird.
Was dort zusammengetragen wurde, bestätigt nicht nur die Vermutungen der kirchlichen und VT Autoren, das der sogenannte „Modernismus“ nicht einfach so vom Himmel viel, sondern er machte sogar diese Leute sprachlos.
Entscheidend dabei ist aber die Maskerade, denn so kann man sich bestens verstecken und hat als Außenstehender nur das Gefühl, das sich nach und nach alles ändert, weil es halt so sein muß. Das wird dann auch noch evolutionär umschrieben.
Das hier gezielt und mit Strategie geändert wird, bleibt jedoch in der Regel unerkannt und wenn man es doch erwähnt, ist man entweder V-Theoretiker oder Antisemit.
..

Mit deutschem Ordnungssinn kommt man da auch tatsächlich nicht weiter. In der Schlangengrube Naher Osten ist wohl kaum etwas gerade.

Hier bin ich wieder voll mit dabei.

Ganz genau! Und deshalb wird er, wie ich es oben andeutete, auch die Gesamtproblematik Naher und Mittlerer Osten und alle Völker und Staaten dort im Auge haben und in seine Lösung mit einbeziehen. Die wichtigste Legitimation dabei aber ist und bleibt das Völkerrecht. D.h. also auch, dass eine Lösung voraussetzt, dass zunächst die UNO gründlich reformiert wird.

Richtig und nun wird auch verständlich, warum die Russen geostrategisch so agieren, wie sie agieren. Sie erweisen sich als verlässlicher Partner, was nun komplett im Gegensatz zu den Machenschaften der vormaligen US-Regierungen steht.
Die Imperatoren des Orients sind ja auch nicht völlig blöd.

Dann schrieb ich: Was wäre denn, wenn die überstaatlichen Runden, die ursprünglich zu einem ganz anderen Zweck gegründet wurden, nun eine neue Qualität entwickelten?

Sie antworten: Eher gefriert die Hölle.

Wunderbare Umschreibung.
Vermutlich passiert das gerade.
Ok, es wurden erste Kühlschränke angeliefert, um einmal im Bild zu bleiben. [[freude]]

Versuche in dieser Richtung hat es sicher schon gegeben und könnte es womöglich auch wieder geben. Hier haben wir es ja mit dem Vatikan, der Freimaurerei und dem Schwarzen Adel zu tun, deren globales Zusammenwirken ja jetzt entflechtet wird, und das so deutlich, dass sogar Sie und ich da jetzt Wind von bekommen.

Um es einmal historisch richtig einzuordnen.
Der Adel und die Kirche standen in Europa ganz oben in der Hierarchie.
Das gefiel „einigen Leuten“ nicht.
Daher gründeten sie einen Geheimbund (der vermutlich auch diverse Vorläufer hatte) und schlichen sich nach und nach in die bestehende Herrschaftsstruktur ein oder drehten die dort Ansässigen einfach um, um es jetzt einmal ganz knapp zu formulieren.
Das ist übrigens bestens nachgewiesen und dokumentiert, nur seltsamerweise steht diese Literatur auf dem Index oder, falls verfügbar, wird sie offiziell gemieden.
Wenn also der Vatikan ein Konzil einberuft, dann wird hier nur das Wirken der Putztruppe sichtbar, wie es auch die konservativen Kreise sofort erkannten.
Und wenn noch herrschende Monarchien etwas erklären, dann darf man sicher davon ausgehen, daß es nicht gegen die NWO verstößt.
Es gibt nun wirklich massig Literatur dazu und ich bin ein wenig verwundert, daß Ihnen da noch nichts untergekommen sein soll.
Natürlich sind auch diese Werke oftmals etwas einäugig aufgestellt und ich habe Jahre, Jahrzehnte dafür gebraucht, um in etwa die Grundrichtung zu erkennen.
Man muß tatsächlich die Perlen aus den Exkrementen suchen, wobei man am Anfang nicht einmal weiß, wonach man eigentlich konkret suchen soll.

Hierbei wäre auch zu beachten, dass diese Leute weiter versuchen werden, in ihrem Sinne Geopolitik zu betreiben. Die Katze läßt das Mausen nicht. Doch mit der Geopolitik a la Mackinder ist es vorbei. Das ganze geopolitische Denken wird unter der nun durch Russland, China und den jesuitischen Reformkräften um Trump gestalteten Weltordnung ebenfalls obsolet werden. Es wird natürlich in der Übergangsphase, also der Untergangsphase des Transatlantischen Imperiums noch eine wichtige Rolle spielen, aber nur, bis sich die drei neuen Weltmächte über ihre künftigen Einflussphären geeinigt haben.

Trump ist die entscheidende Abrissbirne.
Interessant ist nun Ihr Hinweis auf die jesuitischen Reformkräfte.
Ich würde im ersten Ansatz sagen, das sind die Kräfte, die Gioele Magaldi als progressive Freimaurer bezeichnet.
Den zweiten Ansatz behalte ich mir noch vor. [[zwinker]]

Trump hat wohl die große Aufgabe, diese Entflechtung der USA zu bewerkstelligen.

OK, entflechten klingt gefälliger als Abriß.
Und mit Abriß meinte ich auch nicht das staatliche Gebilde USA sondern die Entmachtung des oligarchischen Kraken, der sich am Wirt gütlich hält.

Denn vom Überleben der USA, das noch gar nicht so sicher ist, hängt ab, ob der Vatikan dort und global weiter mitspielen darf oder nicht. Das freimaurerische, d.h. jesuitische Konzept USA steht ja ebenso auf dem Prüfstand.

Wie gesagt, hier kann ich nicht mehr folgen.
Es gibt kein jesuitisches Konzept, daß die Freimaurer übernommen haben.
Das freimaurerische Konzept ist viel älter als das der Jesuiten.
Die Freimaurer haben sich nur bestimmter jesuitischer Ordensregeln bedient und schauen nun durch die Masken des Papsttums und der Jesuiten auf die Welt.
Das ist das ganze kleine dreckige Geheimnis – nicht mehr und nicht weniger – auch wenn das alles viel zu verkürzt dargestellt ist. Aber irgendwann muß man ja mal auf den Punkt kommen.

Trump und die Kräfte hinter ihm streben mit "America first" ja über den neuen trump'schen Patriotismus ein neues Nationalstaatskonzept an. D.h. aber auch, dass der Einfluss des Britischen Empire und des Vatikan, der u.a. auch über das ganze Hochgradfreimaurerwesen gesteuert wurde, beendet werden -und die US-Nation tatsächlich souverän werden müsste. Im Grunde müsste sogar die US-Verfassung von 1787 auf den Prüfstand, da sie von Freimaurern eingeführt wurde.

Der letzte Satz ist ein interessantes Detail, aber das würde jetzt den Rahmen sprengen.

Was die Trump-Administration da vor hat, ist nicht nur eine Herkules -sondern auch eine Sysiphusarbeit oder eben, wie ich schon mal sagte, der Versuch der Quadratur des Kreises. Ich bin also, was eine künftige USA als souveränen Nationalstaat betrifft, nach wie vor äußerst skeptisch.

Ja, der Kampf ist auch noch nicht gewonnen, aber Sie sehen offenbar in Trump die gleiche Person, die auch ich zu erkennen glaube.
Er ist ein ganz Großer und hat sich schier Unglaubliches vorgenommen.
Da stören seine kleinen verbalen Unfälle überhaupt nicht, er will ja auch von den Massen verstanden werden.
Er erklärt seit 3 Jahren, daß er keine Kriege mehr führen möchte und tut alles, damit das nicht geschieht. Doch dazu werden ihm ständig Steine in den Weg gelegt.
Und welche Reaktionen kommen dazu von den vom Frieden bewegten deutschen Grünen?
Sie verachten Trump – weil sie eben viel lieber Krieg führen.
Das solch simple Überlegungen von den grünen Wählern nicht angestellt werden, spricht Bände über ihren Verstand und noch viel mehr über ihr Gewissen.

Wegen der Ein-Staatenlösung.

Die hat zwar vieles für sich, aber ich zweifle, ob es hierfür wirklich tragfähige Voraussetzungen gibt.

Auf lange Sicht geht wohl daran kein Weg vorbei.

Das glaube ich nicht und halte es für Wunschdenken der Befürworter dieser Lösung.

Schauen wir mal.
Wegen der Demokraten.

Das glaube ich auch nicht. Die schnappen über, weil es um ihre eigene Existenz als Lobby geht.

Und wie wird man Lobbyist?
Mit Geld, mit viel Geld und noch mit viel mehr Geld.
Und aus welchen Quellen sprudelt das Geld?

zum Hickhack im Nahen Osten:

Und welcher Ort soll das sein?

Welche Stelle auf der Landkarte des Nahen Ostens sorgt seit einem Jahrhundert für Ungemach?

Auch in Israel geht es letztlich nicht um Links oder Rechts sondern ums Überleben und den besten Weg hierzu.

Wenn man dieser Tatsache in Tel Aviv und Jerusalem endlich ins Auge blicken kann, ist das schon einmal die halbe Miete.
Dazu müssen aber erst einmal die Sponsoren aus der Diaspora zur Vernunft gebracht werden, die gerne immer wieder etwas verändern, wenn es dem Wohle des zänkischen Kleinstaates dient.
Tut mir leid, wenn ich dazu keine bessere Diagnose anbieten kann.
Nur als kleiner Hinweis dazu: Als man Mütterchen Rußland in den Neunzigern schwer angeschossen hatte, begannen sich die Hyänen genüsslich am wehrlosen Opfer zu weiden. Doch dann kam der Förster und verjagte das Pack.

Was wäre, wenn der Mond ein großer Käse wäre?

Dann wäre der ganze symbolische Mummenschanz der „Putztruppen“ im Arsch.
Vielleicht nicht einmal die schlechteste Lösung. [[freude]]

Was sollen sie denn ihrer Ansicht nach denken?

Warum gelten die überstaatlichen Gesetze für diesen Landstrich nicht?
Warum ist hier Rassendiskriminierung hoffähig, wenn sie das nirgendwo anders ist?

Der hat sich wohl im Kräutergarten verlaufen.[[freude]]

Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Ob der Kushner-Plan verheizt wurde oder ob er doch etwas taugt, müssen wir noch sehen. Ich wage da noch keine Einschätzung.
Wegen der Zwei-Staatenlösung:

Das sehen sie zu eng, fürchte ich. Wir sind da ja im Orient und der ist bekannt für seine Verhandlungskünste und ordentlich Bakschisch obendrauf. Das Westjordanland ist im Grunde ursprünglich ja ein Zankapfel zwischen Israel und Jordanien. Will Israel das ganze Westjordanland und dazu Jerusalem als Hauptstadt, dann muss es gewaltige Kompensationen für die Palästinenser wie für die Jordanier geben. Ägypten würde dabei auch noch eine Schlüsselrolle spielen.

Ja, aber wenn Flickenteppich nicht geht und Ein-Staatenlösung nicht gewollt wird, muß es gewaltige Umsiedelungen geben und zwar auf beiden Seiten.
Das ist doch wohl klar, oder?

Das muss aber deshalb noch nicht bedeuten, dass die einzige Lösung hierzu die Einstaatenlösung sein muss.

Dann lassen Sie mal hören, was Ihnen da so konkret vorschwebt.
Was würden Sie entscheiden, was zu tun wäre?

Das Alleinstellungsmerkmal der Juden, auf dass Sie hier vermutlich anspielen, sehen Sie mit Verlaub womöglich eher aus der verengten Perspektive eines womöglich etwas bornierten Nationalisten und können somit nicht erkennen, wie komplex dieses Thema wirklich ist und wie sehr es auch rein funktional mit dem Vatikan zusammenhängt.

Borniert?
Man ist borniert, wenn man für alle Menschen/Völker die gleichen Rechte einfordert und es wagt an Ausnahmen Kritik zu üben?
OK, wenn das die neue Bedeutung von „borniert“ ist, dann bin ich eben borniert.
Übrigens, wie heißt das Volk das seit Jahrtausenden stolz auf die Erhaltung seiner Nation ist, obwohl es weltweit verstreut lebt?
Wir werden verächtlich gemacht, wenn wir vom deutschen Volk reden und parallel dazu werden wir permanent von den Wasserträgern des Systems mit den Verweisen und Leiden auf das spezielle Volk getriggert.
Hallo! Ist da wer? [[hae]]

Dieses Alleinstellungsmerkmal ist ja auch für die weit überwiegende Zahl der Juden in der Welt eher ein Fluch als ein Segen. Sie sprechen da ein Thema an, dass wirklich eine enorme Rolle spielt; nicht nur bei Juden: Die Auserwähltheits-Doktrin. Sie spielt bei den Katholiken und Protestanten eine ebenso bedeutende Rolle, auch wenn das nicht so offensichtlich ist, weil das Konzept des Katholizismus und Protestantismus per se universal kosmopolitisch ist, während das jüdische Konzept per se ein nationales ist, das bei bestimmten jüdischen Gruppierungen natürlich durchaus auch chauvinistisch als universales aufgeblasen wird ("Bund mit Gott", "Jüdische Weltherrschaft" ect.).

Hier spricht viel religiöses Unverständnis und nun wird mir auch klar, warum sich die Jesuiten- und Vatikan-Schote so hartnäckig bei Ihnen verankert hat.
Dazu einmal kurz eine Übersicht.
Die Christen und die Muslime unterstellen die Existenz der Ein-Gottheit und bekennen sich zu ihr. Die Christen machen das eher in ihrem Herzen, die Muslime bevorzugen eher Rituale, wobei ich ihnen aber nicht in ihren Glauben absprechen will.
D.h., ganz oben steht der Schöpfergott, der uns Wesen erschaffen hat bzw. einen Prozeß in Gang setzte, dem wir BEDINGUNGSLOS unterworfen sind.
Das heißt nicht, das wir Gott nicht erkennen können und das wir nicht forschen oder uns weiterentwickeln sollen, sondern nur das wir diese Grundannahmen zur Kenntnis nehmen sollen.
Auch die Juden gehen von der Ein-Gottheit aus, meinen aber als von ihm als auserwähltes Volk besondere Rechte zu besitzen.
Im rein religiösen Sinne könnte ich damit sogar gut leben, wenn es nur darum ginge die göttliche Ordnung in Takt zu halten und bei Bedarf zu mahnen, was streng gläubige Orthodoxe – Vorsicht, nicht mit der anderen Sekte verwechseln – auch machen.
Nur ist es praktisch leider so, daß diese Gläubigen sehr schnell den materiellen Reizen erlagen und statt Wasser eben Wein soffen.
DAS war der Grund für das Erscheinen Jesus Christus, nämlich die verlorenen Schafe wieder auf die Weide zurück zu führen.
Deswegen warf er die Tische der Geldwechsler im Tempel um und beklagte die Heucheleien der Pharisäer.
Sie taten nur so, als ob.
Auf Baal und andere Besonderheiten, die ganz neue Horizonte eröffnen, gehe ich jetzt nicht ein, aber die „Kinder des Teufels“ lassen da einiges erahnen.

Die Nachfahren der Pharisäer haben das jüdische Volk geprägt und ihren Alleinvertretungsanspruch genährt.
Das gilt freilich nicht für alle, aber leider für eine große Menge.
Und genau deshalb gibt es auch seit knapp 2.000 Jahren immer wieder Zoff mit den Auserwählten. Wer sich mit Niemandem vertragen kann, sollte auch sich auch einmal selbstkritisch fragen, ob ER vielleicht etwas falsch machte oder noch macht.

Interessant ist dann auch die Stellung der zwei anderen Ein-Gott-Religionen zu Jesus Christus.
Im Islam ist er ein Prophet und hier wird nur seine Wiederauferstehung in Frage gestellt und der leibliche Tod bei der Kreuzigung. Ansonsten wird er im Koran hoch verehrt.
Im Talmud, der die Thora im Laufe der Zeit ein wenig verdrängte, darf Jesus sich „in kochender Scheiße“ vergnügen, nur so viel zum Thema.
Das habe ich nicht von irgendwelchen Nazi-Antisemiten, sondern von Peter Schäfer.
Bei Bedarf bitte hier entlang: https://www.amazon.de/Jesus-im-Talmud-Peter-Schäfer/dp/3161502531

Man beachte die Rezensionen, die darauf mit keinem Wort eingehen.
Hier geht es zu einer PF in englischer Sprache: https://ia601203.us.archive.org/8/items/PeterSchferJesusInTheTalmud/Peter%20Schäfer%20-...

Dazu ein kurzer Auszug:

The most bizarre of all the Jesus stories is the one that tells how Jesus shares his place in the Netherworld with Titus and Balaam, the notorious archenemies of the Jewish people. Whereas Titus is punished for the destruction of the Temple by being burned to ashes, reassembled, and burned over and over again, and whereas Balaam is castigated by sitting in hot semen, Jesus’ fate consists of sitting forever in boiling excrement.
This obscene story has occupied scholars for a long time, without any satisfactory solution. I will speculate that it is again the deliberate, and
quite graphic, answer to a New Testament claim, this time Jesus’ promise that eating his flesh and drinking his blood guarantees eternal life to his followers. Understood this way, the story conveys an ironic message: not only did Jesus not rise from the dead, he is punished in hell forever; accordingly, his followers—the blossoming Church, which maintains to be the new Israel—are nothing but a bunch of fools, misled by a cunning deceiver.

Übersetzung:

Die bizarrste aller Jesus-Geschichten ist die, die erzählt, wie Jesus seinen Platz in der Unterwelt mit Titus und Bileam, den berüchtigten Erzfeinden des jüdischen Volkes, teilt. Während Titus für die Zerstörung des Tempels bestraft wird, indem er zu Asche verbrannt, wieder zusammengebaut und immer wieder verbrannt wird, und während Bileam durch das Sitzen in heißem Sperma gezüchtigt wird, besteht Jesu Schicksal darin, für immer im kochenden Kot zu sitzen.
Diese obszöne Geschichte beschäftigt die Wissenschaftler seit langem, ohne dafü eine zufriedenstellende Lösung zu finden.
Ich spekuliere, daß es sich wieder um die bewusste, und die ziemlich anschaulich, Antwort auf eine neutestamentliche Behauptung, diesmal Jesu Versprechen, dass das Essen seines Fleisches und das Trinken seines Blutes seinen Anhängern das ewige Leben garantiert.
So verstanden, vermittelt die Geschichte eine ironische Botschaft: Nicht nur, dass Jesus nicht nur nicht von den Toten auferstanden ist, sondern auch für immer in der Hölle bestraft wird; dementsprechend sind seine Anhänger - die blühende Kirche, die vorgibt, das neue Israel zu sein - nichts anderes als ein Haufen Narren, die von einem gerissenen Betrüger getäuscht werden.

Das Schäfer in die ironische Botschaft flüchtet, leuchtet mir ein, denn eine andere Deutung hätte ihn zum Aussätzigen gemacht, wie alle vor ihm, die sich an die kritischen Details der Sekte wagten.

Hier aber alle Juden nicht nur in einen Topf zu schmeißen sondern auch noch Orwells "Farm der Tiere" dabei heranzuziehen, heißt für mich, dass Sie Orwells Metaphern gar nicht verstanden haben, wenn Sie alle Juden mit den Schweinen auf der Farm gleichsetzen. Soll ich da jetzt "Judenschweine" assoziieren? Auf welche Niveaustufe begeben Sie sich da?

Ich frage zurück: Auf welches Niveau begeben Sie sich mit dieser Konstruktion?
Orwell hatte sich eine Tierart herausgesucht, um die Ausnahme von der Regel zu symbolisieren, die gerne in politischen Systemen zum Ausdruck kommt. Die Prediger der Gleichheit wollten selbst nicht gleich sein.
Das war die Botschaft der Fabel und Orwell ist die Geschichte ja nicht einfach so eingefallen, sondern er wußte genau, was er hier in bildliche Form kleidete.
Daher gehen die unterstellten Judenschweine postwendend an den Adressaten zurück.

Ich hoffe da vor allem auf die Öffnung der vatikanischen Archive, da sie auch in Bezug auf die Juden und ihre Funktion bei der weströmischen Welteroberung - hier als Finanziers und dort als Sündenböcke - sicher die aufschlussreichsten sind. Das aber wird erst geschehen können, wenn der Vatikan als politische und weltreligiöse Institution entmachtet ist und das Papsttum abgeschafft. Die Aussichten hierzu verbessern sich zumindest.

Ich wiederhole mich: Schauen wir mal.

Sie tun hier mit Verlaub so, als wären sie schon in den Archiven gewesen und wüßten ganz genau, was dort geschrieben steht.

OK, da wir uns hier am Rande der sanktionierten Geschichte bewegen – warum eigentlich? – werde ich es dabei belassen.
Hier zählen keine Argumente mehr sondern nur noch Paragrafen. [[wut]]

Nichts für ungut. Aber bitte lassen Sie uns sachlich bleiben und nicht in den vulgären Antisemitismus abgleiten, der, wie Sie ja auch wissen, keine Probleme löst sondern immer nur welche macht. Ich habe von Ihnen hier schon viele wirklich kluge und aufschlussreiche Beiträge gelesen und würde mir wirklich wünschen, meine Hochachtung für sie beibehalten zu können.

Ich nehme das jetzt freundlich zur Kenntnis.
Aber ich weiß ganz genau – und viele andere Leser wissen das auch – wenn irgendwo die Recherche ausgebremst wird, will man den Vorhang eben nicht ganz zur Seite ziehen.

Übrigens, wenn es um messerscharfe Kritik am Vatikan oder den Jesuiten geht, da dürfen offenbar alle Register gezogen werden.
Da ist VT komplett gültig und die Leser schreien Hosianna und liegen sich vor Freude in den Armen.
Da wird auch nicht ein „Anti-Katholizismus“ oder "Jesuiten-Schutz" Paragraf herangezogen, der ggf. eine andere Gruppe vor Verleumdung schützt.
Auch alle anderen Gruppen der bisherigen Macht-Hierarchien haben sich einer entsprechenden Nabelschau und beißenden Kritik zu unterziehen und das geht meiner Ansicht nach auch völlig in Ordnung.
In Deutschland darf man auch das Deutsche Volk verhetzen, da schützt nicht einmal der 130 er.
Es gibt da aber eine Ausnahme. [[hae]]
Warum ist das so?

Übrigens, falls jetzt Schnappatmung einsetzten sollte.
Ich bin Christ und ein Jesus-Anhänger.
Jesus war Jude, die Jünger waren Juden und der Apostel Paulus war es auch.
Das Christentum ist also nichts anderes als erneuertes oder wiederentdecktes Judentum.
Die Antisemitismus-Post daher bitte nicht erneut abschicken, sie wird ohnehin nicht angenommen.

mit freundlichen Grüßen
nereus

Danke für Ihre Einwände, aber...

Diogenes Lampe @, Freitag, 25.10.2019, 20:38 vor 1616 Tagen @ nereus 6062 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 25.10.2019, 21:12

Hallo nereus,

Sie schreiben: Ich weiß zwar nicht, wie sich Putin die
Zweistaatenlösung konkret vorstellt. Ich weiß nur, dass er eine solche
anstrebt. .. Welche Lösung Putin aber auch immer anstrebt, sie muss für
ihn völkerrechtlich absolut sauber sein.

Eine solche Lösung wäre die Ein-Staatenlösung unter der vorläufigen
Führung Israels, die allerdings gleiche Rechte für alle alten und neuen
Staatsbürger enthält.

Da sollten sie mal die Palestinenser fragen, ob die das auch so sehen. Aber auch die Israelis dürften in ihrer überwiegenden Mehrheit ihren Judenstaat behalten wollen und sind daher wenig geneigt, ihn mit den Arabern zu teilen. Putin müßte also beide Volksgruppen zur Einstaatenlösung zwingen. Das wird er aber gewiß nicht tun. Das wäre eben nicht nur gegen das Völkerrecht, dem zur Folge die Israelis wie die Palestinenser das Recht auf einen eigenen Staat haben müssen, will man den Nahen Osten befrieden. Dann wäre Israel lediglich ein neuer Libanon.

Sie selber sind doch auch sicher der Meinung, dass ein funktionierender Staat auch ein homogenes Staatsvolk braucht. In Bezug auf Deutschland könnte ich mir vorstellen, dass Sie es auch nur ungern mit Enklaven von Arabern oder Erdogans Türken oder von Kurden oder überhaupt allen Völkerschaften der Welt zu tun hätten. Warum also wollen Sie dies den Palestinensern und Israelis zumuten?

Zur unsichtbaren Hand.

Könnte ich mir durchaus vorstellen. Denn bisher war das ja auch nicht
anders. Bisher war der Vatikan die unsichtbare Hand, die nun aber immer
sichtbarer wird.

Nein, das muß ich wieder hinein grätschen.
Der Vatikan und auch die Jesuiten sind massiv unterwandert.
Der Prozess begann schon vor Jahrhunderten und wurde immer weiter
intensiviert.
Die Unterwanderer heißen Freimaurer und ohne ihr weltumspannendes
Netzwerk geht seit ca. 150 Jahren politisch überhaupt nichts mehr.
Das geben sie sogar zu und mehr oder weniger zu und fast alle großen
Konflikte des 19., des 20. und auch des beginnenden 21. Jahrhunderts gehen
zu ihren Lasten.
Das Ziel der unheimlichen Bruderschaft lautet:
Zerstörung der Kirche, Zerstörung der Monarchie und Zerstörung der
Familie.
Wir befinden uns in Westeuropa gerade im dritten Akt der Aufführung.
Wer das ignoriert oder nicht wahrhaben will, hat zumindest für mich nicht
alle Schüsse gehört.

Ich fürchte, bei diesem Grunddissenz, der zwischen Ihnen und mir bezüglich der Freimaurerei und ihrem jesuitischen Ursprung besteht, kommen wir an dieser Stelle nicht weiter; wenigstens solange nicht, bis ich Ihnen und allen Mitlesern und Mitdiskutanten meine Sicht der Dinge noch etwas substantieller vorgetragen habe. Das kann jetzt aber nicht an dieser Stelle und auch nicht mit ein paar Sätzen geschehen. Denn das wird natürlich ein Buch. Dennoch habe ich auch Ihre Einwände im Hinterkopf und werde ausführlich darauf eingehen; wenn auch anders, als Sie es womöglich erwarten.

Ihnen fehlt - und da sind Sie natürlich nicht der einzige "Freimaurereiforscher", der sich mit durchaus einigem Recht für gründlich hält - in dieser Sache nach meinem Dafürhalten enorm viel polithistorisches wie ideengeschichtliches Grundwissen. Das ist aber nötig, um die Freimaurerei in ihrem historisch funktionalen Kontext richtig einordnen zu können. Zu dieser Überzeugung komme ich deshalb, weil Sie sich zwar vermutlich kaum eine VT gegen die Freimaurerei entgegen ließen. Doch wie sieht es mit der damit eng verbundenen europäischen Ideengeschichte und ihren engen Zusammenhang mit der politischen Geschichte allgmein und der deutschen im Besonderen aus? Ich fürchte, mit Verlaub, finster.

Verstehen Sie jedoch die europäische Ideengeschichte - zu der natürlich gerade auch die Religionsgeschichte gehört - nicht, aus der sich die politische Geschichte des "Abendlandes" und somit auch Deutschlands erst ergeben hat und weiter ergibt, können Sie auch die historischen Symptome nicht wirklich einordnen. Erst recht nicht das Phänomen Jesuiten und deren Symptom Freimaurerei. Denn dazu fehlt Ihnen der nötige Kontext. Ihr Wissen bleibt an den entscheidenden Stellen fragmentiert und führt so zu einem Zerrbild. Sie können dann zwar nach Herzenslust, wie es z.B. Ludendorff oder Eggert machen, alle möglichen Fakten über eine jüdische Weltverschwörung zusammentragen, sie sogar mit den seriösesten Quellen belegen und doch im Resultat bezüglich deren Einordnung völlig falsch liegen.

Das ist kein Vorwurf, wenn ich hier die Ansicht vertrete, dass Sie aus Ihrer Perspektive heraus konsequent in die Irre gehen. Glauben Sie mir: Ich habe mich in diesem Labyrinth auch immer wieder tüchtig verlaufen. Und ich bin Ihnen dankbar, dass Sie Ihre Forschungsergebnisse vehement gegen meine stellen. Denn das kann uns beide und sicher auch viele Mitleser weiterbringen. Zwingt es uns doch alle zusammen zu noch mehr Gründlichkeit.

Ich arbeite ja daran, Ihnen und allen anderen einen ausführlichen Text zu liefern, von dem ich mir verspreche, dass er gerade auch Ihnen, der den Anspruch erhebt, sich gründlichst mit der Materie beschäftigt zu haben, ein Licht aufgehen läßt. Aber eben auch Ihre Einwände, die Sie ja durchaus nicht aus der Luft gegriffen haben, mahnen mich zu besonders gründlicher Arbeit und zu einer Prägnanz, die das so ungeheuer komplexe Thema allen, die wirklich bereit sind, mitzudenken, wirklich verständlich macht. Auch deshalb verzögert sich die Fertigstellung. Denn ein Versuch wie der meine, der eine neue Perspektive auf die Geschichte der Freimaurerei enthält, weil er einen ganz anderen Ansatz gewählt hat und sich dabei streng an die Dokumentenlage halten will, ist bisher wohl so noch nicht unternommen worden, soweit ich das überblicke.

Nehmen Sie bis dahin meine Versicherung zur Kenntnis, dass ich Ihnen, was das heutige Wirken der Freimaurerei in allerlei Logen -und Urlogensystemen betrifft, gar nicht groß zu widersprechen beabsichtige. Mir liegt es ebenso wie Ihnen fern, die Freimaurerei in ihrem geschichtlichen Wirken zu verharmlosen. Vieles, was Magaldi schreibt, ist ganz sicher nicht aus der Luft gegriffen und natürlich lohnt es sich, das verschwörerische Wirken dieser vatikanischen Freimaurerlogen, wie er sie beschreibt, mit offenen Augen und wachem Verstand zu verfolgen. Gar keine Frage! Die Frage ist eben nur, aus welcher Perspektive?

Sie schrieben: .. kann Putin die künftige Politik Israels wesentlich
stärker beeinflussen als die USA, sprich, der Vatikan.

Darauf erwiderte ich: Das ist nun wirklich grotesk. ..

Groteks wirkt allenfalls das Urteil derer, welche ihre Irrtümer, die sie für die absolute Wahrheit nehmen, wie eine Monstranz vor sich her tragen.

Wie bereits oben erläutert, sind der Vatikan und die Jesuiten – das
gilt wohl auch für andere Organisationen wie z.B. die Muslimbruderschaft,
den Islamischen Staat usw. – nur die Puppen, die der Öffentlichkeit
gezeigt werden.
Der einst, tatsächlich wirkmächtige, Heilige Stuhl ist nur noch ein
Schatten seiner selbst.

Könnte der Herr Eggert gesagt haben.

Daran war auch die Kirche nicht unschuldig, aber der echte Beweger und
Umgestalter waren die Brüder im Schurz.
Sie nutzten das, was in allen historischen Prozessen der beste Freund ist
– sie bedienten sich der Zeit.
Das kann man sinnbildlich mit dem quietschvergnügten Frosch darstellen,
der sich im lauwarmen Wasser wohlfühlt, der aber bei seinem Bad nicht
sehen kann, daß von unten unaufhörlich weiter Wärme zugeführt wird.
Ich habe an verschiedenen Stellen mehrfach auf die Thematik hingewiesen,

z.B. hier: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=388342
und hier: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=388681
und hier: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=410980
und hier: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=427869
oder hier: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=479544

Das sind alles nur Ausschnitte aus einem größeren Werk, welches aber im
Text eindeutig benannt wird.
Was dort zusammengetragen wurde, bestätigt nicht nur die Vermutungen der
kirchlichen und VT Autoren, das der sogenannte „Modernismus“ nicht
einfach so vom Himmel viel, sondern er machte sogar diese Leute sprachlos.
Entscheidend dabei ist aber die Maskerade, denn so kann man sich bestens
verstecken und hat als Außenstehender nur das Gefühl, das sich nach und
nach alles ändert, weil es halt so sein muß. Das wird dann auch noch
evolutionär umschrieben.
Das hier gezielt und mit Strategie geändert wird, bleibt jedoch in der
Regel unerkannt und wenn man es doch erwähnt, ist man entweder
V-Theoretiker oder Antisemit.

Danke für Ihre für mich durchaus aufschlussreichen Links. Hier haben wir ein deutliches Beispiel für Ihr offenbar blindes Vertrauen in gewisse Quellen. Wenn Sie sich z.B. auf Rothkranz beziehen, so beziehen Sie sich auf das Umfeld einer anderen Bruderschaft, nämlich der Piusbrüder - auch wenn Rothkranz dort wegen der Bemühungen Benedikt Ratzingers, die Bruderschaft wieder in die Katholische Kirche zu integrieren, aus der sie sein Vorgänger geworfen hat, geschasst wurde.

Ich habe die Bücher von Rothkranz schon in den 90ern regelrecht verschlungen. Vieles von dem, was er schrieb und vor dem er warnte - wie eben vor der Diktatur der Humanität - ist beinahe so präzise eingetreten wie Teile der Protokolle der Weisen von Zion. Seine Bücher sind Fundgruben, genauso wie die von Ludendorff oder Eggert. Gar keine Frage. Nur können Sie eben offenbar in diesem Beispiel die Jesuiten hinter den Piusbrüdern nicht erkennen. Vermutlich genausowenig, wie die jesuitische Autorenschaft der Protokolle. Auch hierzu ist eben historisches wie theologisches Grundwissen erforderlich.

...

Um es einmal historisch richtig einzuordnen.
Der Adel und die Kirche standen in Europa ganz oben in der Hierarchie.
Das gefiel „einigen Leuten“ nicht.
Daher gründeten sie einen Geheimbund (der vermutlich auch diverse
Vorläufer hatte) und schlichen sich nach und nach in die bestehende
Herrschaftsstruktur ein oder drehten die dort Ansässigen einfach um, um es
jetzt einmal ganz knapp zu formulieren.

Das ist, um es mit dem Wort unseres lieben Oblomow zu sagen, Märchenonkelei!

Adel und Kirche bilden keinen prinzipiellen Gegensatz zu Geheimbünden sondern diese dienen ihnen im Gegenteil zur effektiven Steuerung ihrer Machtausübung und ihrer Machtkämpfe untereinander.

Natürlich hat es aufgrund dessen auch Geheimbünde gegeben, die sich gegen die von Adel und Kirche stellten, um sich gegen diese Herrschaftsstruktur zu wehren. Vor allem die, welche aus dem sogenannten 3. Stand, dem Bürgertum in den Städten erwuchsen. Aber Geheimbündeleien nur allein diesem Stand im Kampf gegen Adel und Kirche zuordnen zu wollen, zeugt für mich davon, dass Sie es sich hier wirklich beneidenswert einfach machen. Ich könnte das nicht.

Das ist übrigens bestens nachgewiesen und dokumentiert, nur
seltsamerweise steht diese Literatur auf dem Index oder, falls verfügbar,
wird sie offiziell gemieden.

Ja? Welche denn?

Wenn also der Vatikan ein Konzil einberuft, dann wird hier nur das Wirken
der Putztruppe sichtbar, wie es auch die konservativen Kreise sofort
erkannten.

Hier argumentieren Sie eben wie Rothkranz, der sich zu diesen konservativen Kreisen zählt. Seine Kritik am 2. Vatikanischen Konzil bezog sich ja zentral auf die Abschaffung der Tridentiner Messe als Zeichen des Glaubensabfalls. Wenn Sie sich aber mal mit dem Konzil von Trient beschäftigen, werden sie feststellen, wer diese Messe damals eingeführt wissen wollte: Die Jesuiten!

Rothkranz fordert also nichts anderes als zu den Anfängen der Gegenreformation zurückzukehren. Also zu der Zeit, als die Jesuiten den Vatikan übernommen hatten. Und da gibt es sicher eine Menge konservativer Jesuiten, Malteser usw., die ihm da nur allzu gerne folgen und deshalb die Logen im Vatikan angreifen, deren Mitglieder mit dem 2. Vatikanischen Konzil, das ja tatsächlich die Katholische Kirche von innen heraus zugunsten der Neuen Weltordnung bis zur Unkenntlichkeit umkrempeln soll, wie wir jetzt sehen, nicht einverstanden sind. Genausowenig wie das Papsstum, weshalb für Rothkranz und seine Leute ja auch der Papstthron defacto gar nicht mehr gültig besetzt ist. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Leute wie Rothkranz als Obererzkatholiken wie alle Brüder der Piusbrüder die alte gegenreformatorische Kirche wiederhaben wollen, samt Messe.

Nun kann er aber schlecht die Jesuiten angreifen, denn er will ihnen und ihrer ursprünglichen Theologie ja wieder zur Macht verhelfen. Indem er also deren Freimaurerlogen angreift, die ja bis zum 2. Vatikanischen Konzil offiziell von den Päpsten verdammt wurden, kritisiert er imgrunde die jesuitische Fraktion, welche die Freimaurerei führt und mit ihr die Weltpolitik steuert, welche die Institution der Katholischen Kirche und den Katechismus, auf den sie beruhen, zugunsten der angestrebten kosmopolitischen Weltherrschaft zu opfern bereit ist. Rothkranz - die Piusbrüder - die Jesuiten - der Vatikan - das alles spiegelt den innerkatholischen Zwist auf dem steinigen Weg zur Weltherrschaft, den man bei der Lektüre seiner Bücher also immer mitlesen sollte, will man sich seinen objektiven Standpunkt bewahren. Nichtsdestotrotz sind sie wirklich hoch informativ.

Und wenn noch herrschende Monarchien etwas erklären, dann darf man sicher
davon ausgehen, daß es nicht gegen die NWO verstößt.
Es gibt nun wirklich massig Literatur dazu und ich bin ein wenig
verwundert, daß Ihnen da noch nichts untergekommen sein soll.

Mir ist da im Laufe der Jahr wirklich ne Menge von untergekommen. So viel, dass ich irgendwann begriff, dass ich nie wieder aus diesem Labyrinth herauskomme, wenn ich die Komplexität der Geschichte nicht erkenne und bei meinen Nachforschungen beachte.

Natürlich sind auch diese Werke oftmals etwas einäugig aufgestellt und
ich habe Jahre, Jahrzehnte dafür gebraucht, um in etwa die Grundrichtung
zu erkennen.

Ging mir genauso!

Man muß tatsächlich die Perlen aus den Exkrementen suchen, wobei man am
Anfang nicht einmal weiß, wonach man eigentlich konkret suchen soll.

Vielleicht liegt gerade hier unser Dissenz bei der Herangehensweise? Ich denke: Es geht nicht um die Perlen, sondern um die Exkremente. Die muss ich aber nicht suchen, die stinken mir von allen Seiten entgegen. Perlen sind ja - Pardon - eigentlich auch nur Muschelkacke. Will sagen: Keines dieser Bücher steht im reinen Glanz der Wahrheit. Meine Texte können das auch nicht leisten. Nur weitere Denkanstöße geben.


Trump ist die entscheidende Abrissbirne.
Interessant ist nun Ihr Hinweis auf die jesuitischen Reformkräfte.
Ich würde im ersten Ansatz sagen, das sind die Kräfte, die Gioele
Magaldi als progressive Freimaurer bezeichnet.

Damit liegt er sicher auch nicht ganz falsch.


Trump hat wohl die große Aufgabe, diese Entflechtung der USA zu
bewerkstelligen.

OK, entflechten klingt gefälliger als Abriß.
Und mit Abriß meinte ich auch nicht das staatliche Gebilde USA sondern
die Entmachtung des oligarchischen Kraken, der sich am Wirt gütlich
hält.

Sie selbst wählen ja auch die Metapher Krake. Insofern erschien mir "entflechten" in Bezug auf seine Fangarme bildhafter, weil ich mir bei der weichen Birne eines Kraken nicht vorstellen konnte, dass sie für eine Abrißbirne taugt. Mir ging es da also weniger darum, was gefälliger rüberkommt oder nicht.


Es gibt kein jesuitisches Konzept, daß die Freimaurer übernommen haben.

Da sind Sie aber mächtig auf dem Holzweg!

Das freimaurerische Konzept ist viel älter als das der Jesuiten.

Da würde voraussetzen, dass die Freimaurerei älter ist als der Orden der Jesuiten. Dem ist aber nicht so. Alle Theorien, welche die Freimaurerei für älter halten, sind haltlos. Sie beruhen ausschließlich auf reinen Spekulationen; auch die Geschichte mit den Dombauhütten. Ich werde mich in meinem Text dagegen ausschließlich an die tatsächliche Dokumentenlage halten, wenn ich die Vorläufer der Freimaurerei untersuche.

Die Freimaurer haben sich nur bestimmter jesuitischer Ordensregeln bedient
und schauen nun durch die Masken des Papsttums und der Jesuiten auf die
Welt.

Zwar ist es richtig, dass sich Freimaurersysteme jesuitischer Ordensregeln bedient haben - wie z. B. die Strikte Observanz, die Bayerischen Illuminaten und alle anderen Hochgradsysteme -, aber hier sind wir schon mitten drin im Unterschied zwischen dem englischen und französischen System bezüglich Aufbau, Struktur, Funktionalität, die widerum nur aus der konkreten europäischen Geschichte des 17. und 18. Jh. erklärt werden können.

Das ist das ganze kleine dreckige Geheimnis – nicht mehr und nicht
weniger – auch wenn das alles viel zu verkürzt dargestellt ist. Aber
irgendwann muß man ja mal auf den Punkt kommen.

Sie haben sich da allerdings mit Verlaub weit vom Punkt entfernt.


Wegen der Ein-Staatenlösung.

Die hat zwar vieles für sich, aber ich zweifle, ob es hierfür
wirklich tragfähige Voraussetzungen gibt.

Auf lange Sicht geht wohl daran kein Weg vorbei.

Wir werden sehen.


Das glaube ich auch nicht. Die schnappen über, weil es um ihre eigene
Existenz als Lobby geht.

Und wie wird man Lobbyist?
Mit Geld, mit viel Geld und noch mit viel mehr Geld.
Und aus welchen Quellen sprudelt das Geld?

Bekanntlich aus dem Nichts!

Ja, aber wenn Flickenteppich nicht geht und Ein-Staatenlösung nicht
gewollt wird, muß es gewaltige Umsiedelungen geben und zwar auf beiden
Seiten.
Das ist doch wohl klar, oder?

Ganz genau! Darauf wird es hinauslaufen. Sie ahnen also, wie behutsam hierbei Putin vorgehen muss und wie wichtig Kompensationen bei diesem Lösungsansatz sind.


Das muss aber deshalb noch nicht bedeuten, dass die einzige Lösung
hierzu die Einstaatenlösung sein muss.

Dann lassen Sie mal hören, was Ihnen da so konkret vorschwebt.
Was würden Sie entscheiden, was zu tun wäre?

Ich bin heilfroh, dass ich da nichts entscheiden muss. Ich hatte aber bereits mehrfach angedeutet, dass hier noch andere Staaten mit einbezogen werden müssen und neben der Jerusalemfrage auch die Mekkafrage eine Rolle spielt.


Das Alleinstellungsmerkmal der Juden, auf dass Sie hier vermutlich
anspielen, sehen Sie mit Verlaub womöglich eher aus der verengten
Perspektive eines womöglich etwas bornierten Nationalisten und können
somit nicht erkennen, wie komplex dieses Thema wirklich ist und wie sehr es
auch rein funktional mit dem Vatikan zusammenhängt.

Borniert?
Man ist borniert, wenn man für alle Menschen/Völker die gleichen Rechte
einfordert und es wagt an Ausnahmen Kritik zu üben?

Nein, man ist z.B. borniert, wenn man die Rolle der Juden, die der Vatikan ihnen seit Jahrhunderten zugedacht hat, mit der Geschichte der übrigen Völker leichtfertig gleichsetzt und auf dieser Basis dann ihnen gegenüber eine Erwartungshaltung einnimmt, welche die Perspektive ganz normaler Juden, die nichts mit Rothschild und seinen Vatikansklaven zu tun haben, völlig außer Acht läßt und das für Gerechtigkeit hält. Man ist borniert, wenn man die Freimaurerei für alles Übel der Welt verantwortlich macht, wobei man die Juden als hinter der Freimaurerei steckend annimmt und somit dann doch wieder "der Jude" verantwortlich ist. Man ist außerdem borniert, wenn man nicht verstehen will, dass die Juden im Unterschied zu den Jesuiten ein Volk, eine Nation sind, und kein Verschwörerclub, nur weil einige einflussreiche Juden solchen Clubs angehören.

OK, wenn das die neue Bedeutung von „borniert“ ist, dann bin ich eben
borniert.
Übrigens, wie heißt das Volk das seit Jahrtausenden stolz auf die
Erhaltung seiner Nation ist, obwohl es weltweit verstreut lebt?

Da haben sie ein anschauliches Beispiel für Ihre Borniertheit!

Wir werden verächtlich gemacht, wenn wir vom deutschen Volk reden und
parallel dazu werden wir permanent von den Wasserträgern des Systems mit
den Verweisen und Leiden auf das spezielle Volk getriggert.
Hallo! Ist da wer? [[hae]]

Und hier haben wir ein Beispiel, wie sich Borniertheit zur Dummheit durch Selbstmitleid steigert. Wer macht uns denn verächtlich, wenn wir vom deutschen Volk reden? Besteht das ganze Parteienkartell mehrheitlich etwa aus antideutschen Kryptojuden? Oder sind es nicht vielmehr deutsche Nichtjuden, Katholiken, Protestanten, Pater-Idioten und Kaisertreue? Hatte Napoleon etwa nicht recht, als er über die Deutschen schrieb:

„Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Zwiespalt brauchte ich unter ihnen nie zu säen. Ich brauchte nur meine Netze auszuspannen, dann liefen sie wie ein scheues Wild hinein. Untereinander haben sie sich gewürgt, und sie meinten, ihre Pflicht zu tun. Törichter ist kein anderes Volk auf Erden. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden: Die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgten sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wahren Feinde.“


Hier spricht viel religiöses Unverständnis und nun wird mir auch klar,
warum sich die Jesuiten- und Vatikan-Schote so hartnäckig bei Ihnen
verankert hat.
Dazu einmal kurz eine Übersicht.
Die Christen und die Muslime unterstellen die Existenz der Ein-Gottheit
und bekennen sich zu ihr. Die Christen machen das eher in ihrem Herzen, die
Muslime bevorzugen eher Rituale, wobei ich ihnen aber nicht in ihren
Glauben absprechen will.

Jaja, die Bekenntnisse der Kreuzzüge, des 30jährigen Krieges, der Bartholomäusnacht, der Inquisition - die Christen schlachten wahrlich von ganzem Herzen, wenn sie sich zu ihrer Ein-Gottheit bekennen. Wenns drauf ankommt, sogar gegenseitig. Die Wüstensöhne Mohammeds machen das mit dem Gegenseitig natürlich auch, aber bewahren dabei selbstverständlich ganz rituell ihr kühles nordisches Blut. Merken Sie nicht selbst, dass Sie da wirklichen Unsinn reden?

D.h., ganz oben steht der Schöpfergott, der uns Wesen erschaffen hat bzw.
einen Prozeß in Gang setzte, dem wir BEDINGUNGSLOS unterworfen sind.

Woher wissen Sie das so genau? Also ich könnte sowas höchstens nur glauben.

Das heißt nicht, das wir Gott nicht erkennen können und das wir nicht
forschen oder uns weiterentwickeln sollen, sondern nur das wir diese
Grundannahmen zur Kenntnis nehmen sollen.

Und wer bringt sie uns so BEDINGUNGSLOS zur Kenntnis?

Auch die Juden gehen von der Ein-Gottheit aus, meinen aber als von ihm als
auserwähltes Volk besondere Rechte zu besitzen.

Und da sind sie bekanntlich nicht allein. Christen und Moslems glauben und meinen das schließlich auch von sich. Jeder, der irgend einer Sekte beitritt, tut das auch. Mormonen, Zeugen Jehovas, Scientologen und wie sie alle heißen, sind sich dessen gewiß.

Im rein religiösen Sinne könnte ich damit sogar gut leben, wenn es nur
darum ginge die göttliche Ordnung in Takt zu halten und bei Bedarf zu
mahnen, was streng gläubige Orthodoxe – Vorsicht, nicht mit der anderen
Sekte verwechseln – auch machen.
Nur ist es praktisch leider so, daß diese Gläubigen sehr schnell den
materiellen Reizen erlagen und statt Wasser eben Wein soffen.

Oder umgekehrt Wasser statt Wein, wie die Hardcore-Protestanten, die sich damit die Gnade des Himmel erhofften, obwohl sogar Jesus Wein trank.

DAS war der Grund für das Erscheinen Jesus Christus, nämlich die
verlorenen Schafe wieder auf die Weide zurück zu führen.

Und deshalb hatte er auch immer seine Hunde dabei.

Deswegen warf er die Tische der Geldwechsler im Tempel um und beklagte die
Heucheleien der Pharisäer.

Das machen Trump, Putin und Xi auch gerade. Und sogar in echt und nicht nur in der Bibel. Sind die jetzt Jesusse?

Sie taten nur so, als ob.
Auf Baal und andere Besonderheiten, die ganz neue Horizonte eröffnen,
gehe ich jetzt nicht ein, aber die „Kinder des Teufels“ lassen da
einiges erahnen.

Jaja, die Kinder des Teufels! Ich ahnte es schon, das das noch kommen muss. Muss ja so sein! Steht schließlich bei Johannes, Kapitel 8 Vers 44.

Ich würde, um hier nicht zu weitschweifig zu werden, Ihnen mal folgende Lektüre über die Entstehung der Bibel und den gefälschten Glauben empfehlen:

http://www.glauben-und-wissen.de/M8.htm

Nebenbei: Komisch finde ich nur, dass ausgerechnet dieses Johannes-Evangelium auch das Evangelium der Freimaurer ist, weil es mit seiner eigenen Schöpfungsgeschichte so schön gnostisch daherkommt. Da entsteht bei mir allerdings auch die kognitive Dissonanz im Kopf, wieso sich denn die Juden als Weltverschwörer bei der Erfindung der Freimaurerei ausgerechnet dieses Evangelium ausgesucht haben sollen, das sie Kinder des Teufels nennt? Oder war das nur eine besonders raffinierte Tarnung? Den Juden ist ja alles zuzutrauen...

Nun ja, wenn Sie die ganze Bibelgeschichte, wie sie geschrieben steht, für bare Münze nehmen, werden wir uns rational wohl kaum verständigen können.


Die Nachfahren der Pharisäer haben das jüdische Volk geprägt und ihren
Alleinvertretungsanspruch genährt.
Das gilt freilich nicht für alle, aber leider für eine große Menge.
Und genau deshalb gibt es auch seit knapp 2.000 Jahren immer wieder Zoff
mit den Auserwählten. Wer sich mit Niemandem vertragen kann, sollte auch
sich auch einmal selbstkritisch fragen, ob ER vielleicht etwas falsch
machte oder noch macht.

Und ich dachte immer, diese große Menge böser Juden heute kommt von den Kasaren her, die noch nicht mal richtig reinrassige Juden sind wie die Semiten und nicht von den Pharisäern?

Interessant ist dann auch die Stellung der zwei anderen
Ein-Gott-Religionen zu Jesus Christus.
Im Islam ist er ein Prophet und hier wird nur seine Wiederauferstehung in
Frage gestellt und der leibliche Tod bei der Kreuzigung. Ansonsten wird er
im Koran hoch verehrt.
Im Talmud, der die Thora im Laufe der Zeit ein wenig verdrängte, darf
Jesus sich „in kochender Scheiße“ vergnügen, nur so viel zum Thema.
Das habe ich nicht von irgendwelchen Nazi-Antisemiten, sondern von Peter
Schäfer.
Bei Bedarf bitte hier entlang:
https://www.amazon.de/Jesus-im-Talmud-Peter-Schäfer/dp/3161502531

Man beachte die Rezensionen, die darauf mit keinem Wort eingehen.

Haben Sie denn Schäfers Buch überhaupt gelesen? Ich auch nicht. Aber die Rezension hier:

https://www.biblisch-lutherisch.de/religion-islam-judentum/martin-luther-%C3%BCber-die-...

Das Schäfer in die ironische Botschaft flüchtet, leuchtet mir ein, denn
eine andere Deutung hätte ihn zum Aussätzigen gemacht, wie alle vor ihm,
die sich an die kritischen Details der Sekte wagten.

Nun, Schäfer hat sich nie gescheut, sich zum "Aussätzigen" zu machen. Deshalb ist er z.B. auch als Direktor des Jüdischen Museums in Berlin gefeuert worden.


Hier aber alle Juden nicht nur in einen Topf zu schmeißen sondern
auch noch Orwells "Farm der Tiere" dabei heranzuziehen, heißt für mich,
dass Sie Orwells Metaphern gar nicht verstanden haben, wenn Sie alle Juden
mit den Schweinen auf der Farm gleichsetzen. Soll ich da jetzt
"Judenschweine" assoziieren? Auf welche Niveaustufe begeben Sie sich da?

Ich frage zurück: Auf welches Niveau begeben Sie sich mit dieser
Konstruktion?

Was habe ich denn da konstruiert?

Orwell hatte sich eine Tierart herausgesucht, um die Ausnahme von der
Regel zu symbolisieren, die gerne in politischen Systemen zum Ausdruck
kommt. Die Prediger der Gleichheit wollten selbst nicht gleich sein.
Das war die Botschaft der Fabel und Orwell ist die Geschichte ja nicht
einfach so eingefallen, sondern er wußte genau, was er hier in bildliche
Form kleidete.

Und Ihrer Meinung nach war das also so, dass er genau wußte, dass er mit den Schweinen die Juden meinte. Was zu beweisen war.

Daher gehen die unterstellten Judenschweine postwendend an den Adressaten
zurück.

Und von da fliegen sie wieder zum nereus. Denn Sie selbst schreiben ja, dass es keine Unterstellung ist sondern Ihre Ansicht vom dem, was Orwell gemeint haben soll. Deshalb brachten Sie die Farm der Tiere ja hier an.


Sie tun hier mit Verlaub so, als wären sie schon in den Archiven
gewesen und wüßten ganz genau, was dort geschrieben steht.

OK, da wir uns hier am Rande der sanktionierten Geschichte bewegen –
warum eigentlich? – werde ich es dabei belassen.
Hier zählen keine Argumente mehr sondern nur noch Paragrafen. [[wut]]

Aber auch wenn hier Argumente statt Paragraphen zählen würden - ich selbst halte besagten § 130 für verfassungswidrig, über 90 jährige alte Damen deswegen ins Gefängnis werfen für menschlich vollkommen unwürdig und Fragen der Geschichte mit dem Richter abklären statt mit Historikern für abenteuerlich despotisch - so würde das an der Tatsache nichts ändern, dass ich fürchtete, Ihre schlichte Art, sich Argumente gegen "die Kinder des Teufels" zu bilden, würden dadurch nicht komplexer und durchdachter. Deshalb können wir es in der Tat hierbei belassen.


Ich nehme das jetzt freundlich zur Kenntnis.
Aber ich weiß ganz genau – und viele andere Leser wissen das auch –
wenn irgendwo die Recherche ausgebremst wird, will man den Vorhang eben
nicht ganz zur Seite ziehen.

Eine Binsenweiheit, die Sie aber defacto an Ihrer Recherche nicht hindert und auch nicht daran, sie noch auszuweiten; nur eben, sie öffentlich zur Diskussion zu stellen. Ich halte das, wie gesagt, für einen Fehler und zumindest darin sind wir uns sicher einig. Ich halte aber für einen noch größeren Fehler, sich deshalb im patri -idiotischen Selbstmitleid zu wälzen, permanent über dieses Stöckchen zu springen und dabei - pardon - immer wieder aufs Maul zu fallen.

Übrigens, wenn es um messerscharfe Kritik am Vatikan oder den Jesuiten
geht, da dürfen offenbar alle Register gezogen werden.
Da ist VT komplett gültig und die Leser schreien Hosianna und liegen sich
vor Freude in den Armen.

Wäre es tatsächlich so, ich würde tatsächlich Hosianna schreien.

Da wird auch nicht ein „Anti-Katholizismus“ oder "Jesuiten-Schutz"
Paragraf herangezogen, der ggf. eine andere Gruppe vor Verleumdung
schützt.

Das ist aber erst seit Kurzem so, Dank der Aufklärung. Aber 130 ist eben kein "Judenschutz-Paragraph". Übrigens: Mit Antikatholiken und Antijesuiten hat ROM und haben sogar die Protestanten bekanntlich sehr lange Zeit kurzen Prozess gemacht und dann ging es auf den Scheiterhaufen oder bestenfalls ins Eisen in modrigen Kerkern. Schon vergessen?

Auch alle anderen Gruppen der bisherigen Macht-Hierarchien haben sich
einer entsprechenden Nabelschau und beißenden Kritik zu unterziehen und
das geht meiner Ansicht nach auch völlig in Ordnung.

Und die Juden nicht? Dann frage ich mich, wie der Antisemitismus auf so fruchtbaren Boden stoßen konnte und noch immer stößt.

In Deutschland darf man auch das Deutsche Volk verhetzen, da schützt
nicht einmal der 130 er.

Doch tut er. Nur die Richter wenden ihn nicht so an. Das ist das Problem.

Es gibt da aber eine Ausnahme. [[hae]]
Warum ist das so?

Was für eine Ausnahme? Im ganzen Paragraph 130 steht nicht einmal das Wort Jude!

Übrigens, falls jetzt Schnappatmung einsetzten sollte.

Nehmen Sie sich da jetzt nicht doch ein wenig zu wichtig?

Ich bin Christ und ein Jesus-Anhänger.

Das ist Ihr gutes Recht. Ich bin es nicht. Das ist auch mein gutes Recht.

Jesus war Jude, die Jünger waren Juden und der Apostel Paulus war es
auch.

Nach jüdischem Gesetz war dem wohl so. Über Jesu Herkunft gibt es aber noch viele andere Theorien von Christen; und Paulus war laut Bibel Jude, Christ und auch Römer. Und die alten römischen Christen waren Judenchristen, die keines der vier Evangelien kannten, da sie noch nicht geschrieben waren, als Petrus kopfunter auf dem vatikanischen Hügel gekreuzigt worden sein soll. Darüber will ich aber mit Ihnen nicht streiten, denn ich möchte Ihrem Glauben nicht zu nahe treten.

Das Christentum ist also nichts anderes als erneuertes oder
wiederentdecktes Judentum.

Hier allerdings kann ich Ihnen den Vorwurf nicht ersparen, dass Sie offenbar wirklich substantiell weder vom Christen -noch vom Judentum geschweige was von jüdischer oder christlicher Lehre verstehen, sondern halt nur glauben. Wo haben Sie denn so einen Schmarren gelesen? Ich wußte gar nicht, dass die Käsmann auch Bücher schreibt, die nicht von Vulven handeln.

Die Antisemitismus-Post daher bitte nicht erneut abschicken, sie wird
ohnehin nicht angenommen.

Den Brief haben Sie sich selbst geschrieben. Ich muss da also nichts abschicken, was sich nicht bereits in ihrem geistigen Besitz befunden hat. Mir ging es auch nicht darum, Sie des Antisemitismus zu bezichtigen sondern Sie darauf hinzuweisen, dass Sie sich mit der Metapher "Farm der Tiere" selbst auf dieses Niveau begaben. Schön, dass wir uns jetzt nur noch auf dem Niveau des Antijudaismus bewegen. Der ist zwar auch nicht besonders helle aber auf dieser Basis kann man wenigstens diskutieren, sogar seriös.

mit freundlichen Grüßen zurück
DL

Politische Theologie und Einstieg in Ideengeschichte

Oblomow, Freitag, 25.10.2019, 21:09 vor 1616 Tagen @ Diogenes Lampe 5387 Views

"Hier allerdings kann ich Ihnen den Vorwurf nicht ersparen, dass Sie offenbar wirklich substantiell weder vom Christen -noch vom Judentum geschweige was von jüdischer oder christlicher Lehre verstehen, ..."

Jacob Taubes: Die politische Theologie des Paulus. Voegelin kann ooch nicht schaden. Und vor allem Carl Schmitt und Blumenberg. Nur redet niemand von diesen Spezialisten von den Maurern oder den Jesuiten. Warum?

Herzlich
Oblomow

wegen diesem und jenem.

nereus @, Samstag, 26.10.2019, 20:03 vor 1615 Tagen @ Diogenes Lampe 5277 Views

Hallo DL!

Sie schreiben: Da sollten sie mal die Palestinenser fragen, ob die das auch so sehen. Aber auch die Israelis dürften in ihrer überwiegenden Mehrheit ihren Judenstaat behalten wollen und sind daher wenig geneigt, ihn mit den Arabern zu teilen.

Wie war denn die Historie dieses Fleckchens Erde?
Die Bewohner dieses Gebietes waren viele Jahrhunderte Palästinenser mit einer Handvoll Juden.
Irgendwann beschloss ein „Rat“, den biblischen Ort wieder zum Wohngebiet der Juden zu erklären und man wandte alle politischen und finanziellen Tricks an, das Gebiet zu erobern.

Schon historisch spräche nichts gegen das gemeinsame Land, wenn man unbedingt der endlosen Geschichte des rastlosen Volkes Tribut zollen möchte. Und die Palis könnten in ihren angestammten Gebieten bleiben.
Ich weiß nicht, wo hier ein größeres Problem sein sollte, als wenn man schon wieder Millionen Menschen umziehen oder gar vertreiben lassen will.

Putin müßte also beide Volksgruppen zur Einstaatenlösung zwingen. Das wird er aber gewiß nicht tun. Das wäre eben nicht nur gegen das Völkerrecht, dem zur Folge die Israelis wie die Palestinenser das Recht auf einen eigenen Staat haben müssen, will man den Nahen Osten befrieden. Dann wäre Israel lediglich ein neuer Libanon.

Er wird sie nicht zwingen, er wird ihnen – wie auch Trump – ein Angebot machen, welches sie kaum ablehnen können. Vor allem werden Milliarden aus dem arabischen Raum an die Palästinenser fließen, die dann als gleichberechtigte Bürger des Staates Israel im Lauf der Zeit sich mit einem friedlichen Nebeneinander arrangieren.
Man arrangiert sich ja schon miteinander, nur eben zu Lasten der einen Seite.

Sie selber sind doch auch sicher der Meinung, dass ein funktionierender Staat auch ein homogenes Staatsvolk braucht. In Bezug auf Deutschland könnte ich mir vorstellen, dass Sie es auch nur ungern mit Enklaven von Arabern oder Erdogans Türken oder von Kurden oder überhaupt allen Völkerschaften der Welt zu tun hätten. Warum also wollen Sie dies den Palestinensern und Israelis zumuten?

Sehr spannende Überlegung.
Während die Deutschen unter Mithilfe ihrer volksverräterischen Regierung gerade von anderen Kulturen geflutet werden, haben die Zionisten den Palästinensern ihr Land systematisch weggenommen.
Es gibt also keinen Grund die Araber und Türken hier durch das hochverräterische Agieren der Regierung gewaltsam anzusiedeln. Für diesen Aktionismus wäre eher der Generalbundesanwalt zuständig.
In Palästina wurde jedoch feindliche Landnahme durch eine externe Macht betrieben.
Daher wäre es nur recht und billig, das, was noch von Rest-Palästina übrig geblieben ist, dem bestehenden Staatsgebilde hinzufügen unter Auflage ALLEN Staatsbürgern gleiche Rechte zu gewähren.

Ich fürchte, bei diesem Grunddissenz, der zwischen Ihnen und mir bezüglich der Freimaurerei und ihrem jesuitischen Ursprung besteht, kommen wir an dieser Stelle nicht weiter; wenigstens solange nicht, bis ich Ihnen und allen Mitlesern und Mitdiskutanten meine Sicht der Dinge noch etwas substantieller vorgetragen habe. Das kann jetzt aber nicht an dieser Stelle und auch nicht mit ein paar Sätzen geschehen.

Meinetwegen.
Allerdings leuchtet mir nicht ein, daß man grob vereinfacht die Dinge nicht auf den Punkt bringen kann. Ich habe ja selbst bei meinen Erläuterungen bemerkt, dass es sich hier nur um eine starke Verkürzung handelt.
Aber wenn Sie eine etwas längere Abhandlung benötigen – von mir aus gerne.

Dennoch habe ich auch Ihre Einwände im Hinterkopf und werde ausführlich darauf eingehen; wenn auch anders, als Sie es womöglich erwarten.

Ich erwarte förmlich eine andere Erklärung.
Daher werden sie mich kaum enttäuschen.
Viel überraschter wäre ich, wenn Sie meine Ansichten teilen würden. [[freude]]

Ihnen fehlt - und da sind Sie natürlich nicht der einzige "Freimaurereiforscher", der sich mit durchaus einigem Recht für gründlich hält - in dieser Sache nach meinem Dafürhalten enorm viel polithistorisches wie ideengeschichtliches Grundwissen. Das ist aber nötig, um die Freimaurerei in ihrem historisch funktionalen Kontext richtig einordnen zu können. Zu dieser Überzeugung komme ich deshalb, weil Sie sich zwar vermutlich kaum eine VT gegen die Freimaurerei entgegen ließen. Doch wie sieht es mit der damit eng verbundenen europäischen Ideengeschichte und ihren engen Zusammenhang mit der politischen Geschichte allgmein und der deutschen im Besonderen aus? Ich fürchte, mit Verlaub, finster.

Ich gehe mal davon aus, daß Sie selbst Freimaurer sind und daher so argumentieren, wie sie argumentieren.
Das sei Ihnen unbenommen, aber ich werde ebenso meine Ansicht dazu darlegen, egal ob ich dazu von Ihnen als ungebildet oder sonst was bezeichnet werde.

Verstehen Sie jedoch die europäische Ideengeschichte - zu der natürlich gerade auch die Religionsgeschichte gehört - nicht, aus der sich die politische Geschichte des "Abendlandes" und somit auch Deutschlands erst ergeben hat und weiter ergibt, können Sie auch die historischen Symptome nicht wirklich einordnen. Erst recht nicht das Phänomen Jesuiten und deren Symptom Freimaurerei. Denn dazu fehlt Ihnen der nötige Kontext. Ihr Wissen bleibt an den entscheidenden Stellen fragmentiert und führt so zu einem Zerrbild. Sie können dann zwar nach Herzenslust, wie es z.B. Ludendorff oder Eggert machen, alle möglichen Fakten über eine jüdische Weltverschwörung zusammentragen, sie sogar mit den seriösesten Quellen belegen und doch im Resultat bezüglich deren Einordnung völlig falsch liegen.

Natürlich liegen wir alle falsch – wie kann es auch anders sein?
Und das erklärt sich notwendigerweise entweder aus unserem tristen Wissen zur Geschichte oder einem latenten Antisemitismus oder am besten aus beidem.
Wie wäre es einmal mit Argumenten ohne die Interessierten auf eine längere Abhandlung zu vertrösten?

Das ist kein Vorwurf, wenn ich hier die Ansicht vertrete, dass Sie aus Ihrer Perspektive heraus konsequent in die Irre gehen. Glauben Sie mir: Ich habe mich in diesem Labyrinth auch immer wieder tüchtig verlaufen. Und ich bin Ihnen dankbar, dass Sie Ihre Forschungsergebnisse vehement gegen meine stellen. Denn das kann uns beide und sicher auch viele Mitleser weiterbringen. Zwingt es uns doch alle zusammen zu noch mehr Gründlichkeit.

Das ist der Grund, warum ich überhaupt die Debatte angestoßen habe.
Jede Seite soll ihre Argumente liefern und die Leser können sich dann ihre Meinung bilden. Am Ende haben wir vielleicht alle etwas davon.

Ich arbeite ja daran, Ihnen und allen anderen einen ausführlichen Text zu liefern, von dem ich mir verspreche, dass er gerade auch Ihnen, der den Anspruch erhebt, sich gründlichst mit der Materie beschäftigt zu haben, ein Licht aufgehen läßt. Aber eben auch Ihre Einwände, die Sie ja durchaus nicht aus der Luft gegriffen haben, mahnen mich zu besonders gründlicher Arbeit und zu einer Prägnanz, die das so ungeheuer komplexe Thema allen, die wirklich bereit sind, mitzudenken, wirklich verständlich macht. Auch deshalb verzögert sich die Fertigstellung. Denn ein Versuch wie der meine, der eine neue Perspektive auf die Geschichte der Freimaurerei enthält, weil er einen ganz anderen Ansatz gewählt hat und sich dabei streng an die Dokumentenlage halten will, ist bisher wohl so noch nicht unternommen worden, soweit ich das überblicke.

Wie gesagt, ich verbleibe in angespannter Erwartung.
Doch ich versichere Ihnen gleichzeitig meinen Senf dazu zu geben, soweit es die Forumsleitung zulassen wird.

Nehmen Sie bis dahin meine Versicherung zur Kenntnis, dass ich Ihnen, was das heutige Wirken der Freimaurerei in allerlei Logen -und Urlogensystemen betrifft, gar nicht groß zu widersprechen beabsichtige. Mir liegt es ebenso wie Ihnen fern, die Freimaurerei in ihrem geschichtlichen Wirken zu verharmlosen. Vieles, was Magaldi schreibt, ist ganz sicher nicht aus der Luft gegriffen und natürlich lohnt es sich, das verschwörerische Wirken dieser vatikanischen Freimaurerlogen, wie er sie beschreibt, mit offenen Augen und wachem Verstand zu verfolgen. Gar keine Frage! Die Frage ist eben nur, aus welcher Perspektive?

Wunderbar.
Um so mehr bin ich auf die kommenden Erleuchtungen gespannt, denn trotz diverser Übereinstimmungen liege ich ja – wegen Unterbelichtung (sprich fehlende Erleuchtung), wie zuvor erwähnt – VÖLLIG FALSCH.
Das wird also noch sehr spannend werden und freue mich schon jetzt darauf. [[zwinker]]

Groteks wirkt allenfalls das Urteil derer, welche ihre Irrtümer, die sie für die absolute Wahrheit nehmen, wie eine Monstranz vor sich her tragen.

Natürlich, der Verirrte tastet sich unsicher durch den selbstgewählten dunklen Raum.
Vermutlich muß er erst symbolisch sterben, um danach neu geboren zu werden .. oder so ähnlich.

Könnte der Herr Eggert gesagt haben.

Das könnte schon sein und nur weil es der Eggert gesagt hat, muß es ja nicht notwendigerweise falsch sein.
Selbst wenn Stalin, Mao oder Hitler an einem sonnigen Tag gesagt hätten – die Sonne scheint – hätte ich ihnen zugestimmt.

Danke für Ihre für mich durchaus aufschlussreichen Links. Hier haben wir ein deutliches Beispiel für Ihr offenbar blindes Vertrauen in gewisse Quellen. Wenn Sie sich z.B. auf Rothkranz beziehen, so beziehen Sie sich auf das Umfeld einer anderen Bruderschaft, nämlich der Piusbrüder - auch wenn Rothkranz dort wegen der Bemühungen Benedikt Ratzingers, die Bruderschaft wieder in die Katholische Kirche zu integrieren, aus der sie sein Vorgänger geworfen hat, geschasst wurde.

Das ich der strengen Weltsicht von Herrn Rothkranz auch kritisch gegenüber stehe, hatte ich in diesem Forum schon mehrfach erwähnt.
Es ist also nicht so, daß ich ihm blind glaube, aber wenn er stringent argumentiert, weiß ich nicht, warum ich diese Ansichten nicht zur Kenntnis nehmen soll.

Ich habe die Bücher von Rothkranz schon in den 90ern regelrecht verschlungen. Vieles von dem, was er schrieb und vor dem er warnte - wie eben vor der Diktatur der Humanität - ist beinahe so präzise eingetreten wie Teile der Protokolle der Weisen von Zion.

Wer hätte das gedacht!
Und was machen wir nun mit diesen Erkenntnissen?

Seine Bücher sind Fundgruben, genauso wie die von Ludendorff oder Eggert. Gar keine Frage. Nur können Sie eben offenbar in diesem Beispiel die Jesuiten hinter den Piusbrüdern nicht erkennen. Vermutlich genauso wenig, wie die jesuitische Autorenschaft der Protokolle. Auch hierzu ist eben historisches wie theologisches Grundwissen erforderlich.

Meines Wissen haben General Ludendorff bzw. seine Mathilde weder an der Katholischen Kirche noch an den Jesuiten ein gutes Wort vergeudet.
Daher kann ich mich mit deren besonderer Geschichtsdeutung auch nicht durchgehend anfreunden.
Interessant ist nun, daß Sie hinsichtlich der Katholischen Kirche und der Jesuiten offenbar voll auf Linie mit den Ludendorffs liegen. Hier wurden Sie vermutlich fündig.
Nur wer die Lektüre des Ehepaars gelesen hat, muß zur Kenntnis nehmen, daß da auch noch andere Machtgruppen angesprochen wurden, u.a. die Freimaurerei.
In diesem Zusammenhang müssen aber der General und seine Gattin ebenso unerleuchtet gewesen sein, wie der Eggert, der Rothkranz und ganz am Ende der Kette – ich. [[freude]]

wegen des Umdrehens und Einsickerns der feindlichen Kräfte

Das ist, um es mit dem Wort unseres lieben Oblomow zu sagen, Märchenonkelei!

Klar, was auch sonst?

Adel und Kirche bilden keinen prinzipiellen Gegensatz zu Geheimbünden sondern diese dienen ihnen im Gegenteil zur effektiven Steuerung ihrer Machtausübung und ihrer Machtkämpfe untereinander.

Das Machtgruppen zwecks Interessenerhaltung einiges bewegen, werde ich nicht in Zweifel ziehen. Die Jesuiten wurden ja genau aus diesem Grund „erfunden“.
Nur waren sie damals die „schnelle Eingreiftruppe“ des Papstes und das hatte auch seine Gründe. Nicht wahr?

Natürlich hat es aufgrund dessen auch Geheimbünde gegeben, die sich gegen die von Adel und Kirche stellten, um sich gegen diese Herrschaftsstruktur zu wehren. Vor allem die, welche aus dem sogenannten 3. Stand, dem Bürgertum in den Städten erwuchsen. Aber Geheimbündeleien nur allein diesem Stand im Kampf gegen Adel und Kirche zuordnen zu wollen, zeugt für mich davon, dass Sie es sich hier wirklich beneidenswert einfach machen. Ich könnte das nicht.

Was heißt beneidenswert einfach?
Wenn Mitglieder dieser Bünde erklären was Sache ist, soll ich es dann überhören?
Sie haben x-fach erklärt, daß sie die Kirche, den Erbadel und die Familie zerstören wollen. Warum soll ich denn solche Verlautbarungen nicht ernst nehmen?
Das ist zunächst auch noch keine Wertung.
Vielleicht ist es sogar sinnvoll das Obengenannte zu zerstören.
Aber wenn es als Ziel propagiert wird, warum soll ich dann daran zweifeln?

Ja? Welche denn?

Bücher in Hülle und Fülle.
Da wären Bücher und Vorträge von Foster Bailey, Konrad Lerich, Archibald Maule Ramsey, Klaus-Rüdiger May, Burkhardt Gorissen, Lorenz Jäger, Ralph Tegtmeier, David A. Yallop, Friedrich Hasselbacher, Robert Schneider, John Robison und viele andere mehr.
Da kennen Sie doch sicher einige von, oder?
Jan Udo Holey, Wolfgang Eggert und Johannes Rothkranz habe ich auch gelesen, aber bei denen gerät man ja in Verdacht. [[freude]]

Hier argumentieren Sie eben wie Rothkranz, der sich zu diesen konservativen Kreisen zählt. Seine Kritik am 2. Vatikanischen Konzil bezog sich ja zentral auf die Abschaffung der Tridentiner Messe als Zeichen des Glaubensabfalls. Wenn Sie sich aber mal mit dem Konzil von Trient beschäftigen, werden sie feststellen, wer diese Messe damals eingeführt wissen wollte: Die Jesuiten!

Das 2.VK wurde viele Jahrzehnte insgeheim vorbereitet.
Daran arbeiteten verschiedene kirchliche Kreise mit, u.a. auch die Jesuiten.
Aber diese Mitarbeit war eindeutig intendiert und zwar durch die eingesickerte Freimaurerei. Aber wir drehen uns im Kreise, denn Sie gehen von anderen Voraussetzungen aus als ich.

Rothkranz fordert also nichts anderes als zu den Anfängen der Gegenreformation zurückzukehren. Also zu der Zeit, als die Jesuiten den Vatikan übernommen hatten. Und da gibt es sicher eine Menge konservativer Jesuiten, Malteser usw., die ihm da nur allzu gerne folgen und deshalb die Logen im Vatikan angreifen, deren Mitglieder mit dem 2. Vatikanischen Konzil, das ja tatsächlich die Katholische Kirche von innen heraus zugunsten der Neuen Weltordnung bis zur Unkenntlichkeit umkrempeln soll, wie wir jetzt sehen, nicht einverstanden sind.

Wie bitte?
Die Logen bzw. Logenmitglieder im Vatikan sollen die Kirche bis zur Unkenntlichkeit umkrempeln?
Dann wären wir ja gemeinsam auf demselben Feld gelandet.
Nur haben wir bei den Verursachern offenbar verschiedene Ansichten.
Sie schieben es den Jesuiten in die Schuhe und dem Vatikan und ich sehe die Freimaurerei als ursächlich, die sich wider rum Abtrünniger von Vatikan und Jesuiten bedient.

Merken Sie etwas?
In meiner Herleitung hat sich eine fremde Macht der einstmals beherrschenden Institutionen bedient, um diese langfristig zu zerstören.
In Ihrer Herleitung hat der Vatikan und seine ihm ergebenen Jesuiten seine eigene Abschaffung geplant und sie über die Jahrhunderte dann auch vollzogen.
Welche der beiden Varianten ist nun schlüssiger, vor allem wenn man die Statuten/Gelöbnisse usw. der jeweiligen „Gemeinschaften“ heranzieht? [[zwinker]]

Genauso wenig wie das Papsstum, weshalb für Rothkranz und seine Leute ja auch der Papstthron defacto gar nicht mehr gültig besetzt ist. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Leute wie Rothkranz als Obererzkatholiken wie alle Brüder der Piusbrüder die alte gegenreformatorische Kirche wiederhaben wollen, samt Messe.

Unterm Strich ist mir Wurst, was Rothkranz oder die Pius-Brüder wünschen.
Für mich ist nur wichtig, wer analytisch die besseren Argumente vorträgt.
Wenn die schöne Wetterfee beständig falsche Prognosen ansagt und man jedes Mal patschnass nach Hause kommt, weil das sommerliche Picknick mehr als feucht endete, dann höre ich künftig eben dem etwas verlässlicheren alten weißen Mann zu, der zwar nicht den Esprit der Schönen hat, aber wenigstens praktisch nützlichere Vorhersagen macht.
Sie wissen, worauf ich hinaus will.
Ich lese alles, um von einem Thema Kenntnis zu erlangen.
Da ist es mir relativ Banane, ob das politisch korrekt ist oder ob der Autor an anderer Stelle Meinungen äußert, die ich nicht teile.

Nun kann er aber schlecht die Jesuiten angreifen, denn er will ihnen und ihrer ursprünglichen Theologie ja wieder zur Macht verhelfen. Indem er also deren Freimaurerlogen angreift, die ja bis zum 2. Vatikanischen Konzil offiziell von den Päpsten verdammt wurden, kritisiert er imgrunde die jesuitische Fraktion, welche die Freimaurerei führt und mit ihr die Weltpolitik steuert, welche die Institution der Katholischen Kirche und den Katechismus, auf den sie beruhen, zugunsten der angestrebten kosmopolitischen Weltherrschaft zu opfern bereit ist. Rothkranz - die Piusbrüder - die Jesuiten - der Vatikan - das alles spiegelt den innerkatholischen Zwist auf dem steinigen Weg zur Weltherrschaft, den man bei der Lektüre seiner Bücher also immer mitlesen sollte, will man sich seinen objektiven Standpunkt bewahren. Nichtsdestotrotz sind sie wirklich hoch informativ.

Da kann ich durchaus mitgehen, nur eben nicht mit der Darstellung, daß die Jesuiten die Freimaurer führen. Es ist genau andersherum, aber das hattwn wir nun schon mehrfach.
..

Vielleicht liegt gerade hier unser Dissenz bei der Herangehensweise? Ich denke: Es geht nicht um die Perlen, sondern um die Exkremente. Die muss ich aber nicht suchen, die stinken mir von allen Seiten entgegen. Perlen sind ja - Pardon - eigentlich auch nur Muschelkacke. Will sagen: Keines dieser Bücher steht im reinen Glanz der Wahrheit. Meine Texte können das auch nicht leisten. Nur weitere Denkanstöße geben.

Auch das könnte man unterschreiben, nur teile ich ihre Wahrnehmung des Gestanks nicht.
Die Unterwanderer haben sich allzeit eine freundliche Maske übergezogen und da ist es erst einmal nicht so klar, ob Absicht und Handeln kongruent sind.
Die SED wollte auch nur das Beste für die Arbeiter und Bauern der DDR.
Nur lief deren Propaganda wegen des Westfernsehens ziemlich ins Leere.

Trump usw.

Sie selbst wählen ja auch die Metapher Krake. Insofern erschien mir "entflechten" in Bezug auf seine Fangarme bildhafter, weil ich mir bei der weichen Birne eines Kraken nicht vorstellen konnte, dass sie für eine Abrißbirne taugt. Mir ging es da also weniger darum, was gefälliger rüberkommt oder nicht.

Alles klar.
Wegen dem Konzept der Jesuiten

Da sind Sie aber mächtig auf dem Holzweg!

Das hatte ich befürchtet.

Da würde voraussetzen, dass die Freimaurerei älter ist als der Orden der Jesuiten. Dem ist aber nicht so. Alle Theorien, welche die Freimaurerei für älter halten, sind haltlos. Sie beruhen ausschließlich auf reinen Spekulationen; auch die Geschichte mit den Dombauhütten. Ich werde mich in meinem Text dagegen ausschließlich an die tatsächliche Dokumentenlage halten, wenn ich die Vorläufer der Freimaurerei untersuche.

Warum erklären dann diverse Freimaurer selbst, daß ihre Bewegung uralt ist.
Ich hatte kürzlich die Bemerkungen eines ehemaligen mexikanischen Präsidenten aus dem Jahr 1929 eingestellt, der von einem über 2.000 Jahre währenden Kampf sprach.
Bitte hier entlang: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=500545

Zwar ist es richtig, dass sich Freimaurersysteme jesuitischer Ordensregeln bedient haben - wie z. B. die Strikte Observanz, die Bayerischen Illuminaten und alle anderen Hochgradsysteme -, aber hier sind wir schon mitten drin im Unterschied zwischen dem englischen und französischen System bezüglich Aufbau, Struktur, Funktionalität, die wiederum nur aus der konkreten europäischen Geschichte des 17. und 18. Jh. erklärt werden können.

An der Unterschiedlichkeit der Systeme werde ich nicht zweifeln.
Die Stewardessen diverser Fluglinien tragen auch alle verschiedene Kostüme und servieren unterschiedliche Speisen und Getränke.
Und dennoch bleiben sie immer Stewardessen. [[zwinker]]

Zum Palästinenser-Staat:
Ich schrieb von der Notwendigkeit gewaltiger Umsiedelungen.

Sie antworten: Ganz genau! Darauf wird es hinauslaufen. Sie ahnen also, wie behutsam hierbei Putin vorgehen muss und wie wichtig Kompensationen bei diesem Lösungsansatz sind.

OK, dann bitte ich Sie einmal um Stellungnahme, wer dann genau wohin siedeln soll?
Müssen beide Parteien umsiedeln oder wieder nur eine?

Ich bin heilfroh, dass ich da nichts entscheiden muss. Ich hatte aber bereits mehrfach angedeutet, dass hier noch andere Staaten mit einbezogen werden müssen und neben der Jerusalemfrage auch die Mekkafrage eine Rolle spielt.

Schon klar, aber eine Idee können Sie ja haben und diese einmal kurz erläutern.
Ich habe meine Gedanken dazu ja auch dargelegt.

Nein, man ist z.B. borniert, wenn man die Rolle der Juden, die der Vatikan ihnen seit Jahrhunderten zugedacht hat, mit der Geschichte der übrigen Völker leichtfertig gleichsetzt und auf dieser Basis dann ihnen gegenüber eine Erwartungshaltung einnimmt, welche die Perspektive ganz normaler Juden, die nichts mit Rothschild und seinen Vatikansklaven zu tun haben, völlig außer Acht läßt und das für Gerechtigkeit hält.

Rothschild und seine Vatikansklaven? [[hae]]
Wer hat denn da wen versklavt?
Oder haben sich die Rothschilds mit dem Vatikan verbündet?
Ich harre erwartungsvoll den Erläuterungen zu dieser steilen These.

Man ist borniert, wenn man die Freimaurerei für alles Übel der Welt verantwortlich macht, wobei man die Juden als hinter der Freimaurerei steckend annimmt und somit dann doch wieder "der Jude" verantwortlich ist. Man ist außerdem borniert, wenn man nicht verstehen will, dass die Juden im Unterschied zu den Jesuiten ein Volk, eine Nation sind, und kein Verschwörerclub, nur weil einige einflussreiche Juden solchen Clubs angehören.

Ach daher weht der Wind?
Nun, wenn Herr Magaldi seinen Lesern mitteilt, daß ohne die Hochgradfreimaurerei seit mehr als 170 Jahren in der Weltpolitik nichts geht und wir in dieser Zeit verheerende Weltkriege erlebten, sinnlose Hungersnöte und unzählige revolutionäre Intrigen geschahen und diese „tollen“ Brüder dies geschehen ließen, egal aus welcher Himmelsrichtung sie auch kamen, dann kann ich keine andere Schlußfolgerung ziehen, als das dieser weltumspannende Geheimbund auf keinen Fall Gutes im Schilde führt.
Sie erschufen den Kommunismus genauso wie den Faschismus.
Wie lange brauchen diese „edlen“ Gestalten eigentlich noch, um die Welt in eine bessere Zukunft zu führen?

Und dann wird es abenteuerlich, als ich von der Nation der Juden sprach und im Gegensatz dazu das Deutsche Volk heran zog und die offizielle Behandlung beider Begriffe.

Sie schreiben: Da haben sie ein anschauliches Beispiel für Ihre Borniertheit!
Und hier haben wir ein Beispiel, wie sich Borniertheit zur Dummheit durch Selbstmitleid steigert. Wer macht uns denn verächtlich, wenn wir vom deutschen Volk reden? Besteht das ganze Parteienkartell mehrheitlich etwa aus antideutschen Kryptojuden?

Das wäre mal ne ganz steile These.

Oder sind es nicht vielmehr deutsche Nichtjuden, Katholiken, Protestanten, Pater-Idioten und Kaisertreue? Hatte Napoleon etwa nicht recht, als er über die Deutschen schrieb: „Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Zwiespalt brauchte ich unter ihnen nie zu säen. Ich brauchte nur meine Netze auszuspannen, dann liefen sie wie ein scheues Wild hinein. Untereinander haben sie sich gewürgt, und sie meinten, ihre Pflicht zu tun. Törichter ist kein anderes Volk auf Erden. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden: Die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgten sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wahren Feinde.“

Da frage ich doch jetzt einmal keck in die Runde, welche grobe Lüge hat denn diesmal das deutsche Volk verführt, daß es jetzt sogar um seine Abschaffung bittet?
Bislang war es jedenfalls so, daß die Deutschen zwar jeden Blödsinn leidenschaftlich mitmachten, aber das sie selbst als Nation vom Planeten verschwinden ist wirklich neu.

Jaja, die Bekenntnisse der Kreuzzüge, des 30jährigen Krieges, der Bartholomäusnacht, der Inquisition - die Christen schlachten wahrlich von ganzem Herzen, wenn sie sich zu ihrer Ein-Gottheit bekennen. Wenns drauf ankommt, sogar gegenseitig. Die Wüstensöhne Mohammeds machen das mit dem Gegenseitig natürlich auch, aber bewahren dabei selbstverständlich ganz rituell ihr kühles nordisches Blut. Merken Sie nicht selbst, dass Sie da wirklichen Unsinn reden?

Ah, Bruder Diogenes ist jetzt ganz in seinem Element.
Die eine Religion wird natürlich unter den Schutz des Tempels Salomons gestellt, auch wenn schon im AT nur so das Blut aus den Seiten quillt.
Aber wenn es gegen die Christen und gegen die Muslime geht, dann wird alles aufgefahren, was die Geschichte an Schrecklichkeiten zu bieten hat.

Woher wissen Sie das so genau? Also ich könnte sowas höchstens nur glauben.

Ich weiß es nicht, ich glaube es nur. Was glauben Sie denn?

Und wer bringt sie uns so BEDINGUNGSLOS zur Kenntnis?

Das Bedingungslos bezieht sich auf unserer Machtlosigkeit gegenüber der Natur.
Wir haben diese Umwelt und den Planeten, auf dem wir leben, nicht geschaffen.
Das alles wurde und wird uns nur zur zeitweiligen Verfügung gestellt.
So war das gemeint.

Wegen der Auserwähltheit:

Und da sind sie bekanntlich nicht allein. Christen und Moslems glauben und meinen das schließlich auch von sich. Jeder, der irgend einer Sekte beitritt, tut das auch. Mormonen, Zeugen Jehovas, Scientologen und wie sie alle heißen, sind sich dessen gewiß.

Nein, deren Missionierung bezieht sich einzig und allein auf die Lehre.
Die Christen oder die Zeugen Jehovas oder auch die Muslime erklären NIEMALS das sie auserwählt sind, sondern sie wollen nur die Glaubeninshalte vermitteln, daß allerdings manchmal mit brutaler Härte, wie man in manchen Ländern des Islam sehen kann.
Das ein Volk von Gott auserwählt wurde, das glaubt nur ein Volk.
Ich hatte ja sogar erläutert, daß ich dies im religiösen Sinn sogar für vertretbar hielte, wenn man tatsächlich einer überirdischen Mission folgt.

Oder umgekehrt Wasser statt Wein, wie die Hardcore-Protestanten, die sich damit die Gnade des Himmel erhofften, obwohl sogar Jesus Wein trank.

Dieses Wassertrinken hatte aber keinen Einfluß auf die Weltgeschichte.

Und deshalb hatte er auch immer seine Hunde dabei.

Wie meinen? [[hae]]

Das machen Trump, Putin und Xi auch gerade. Und sogar in echt und nicht nur in der Bibel. Sind die jetzt Jesusse?

Noch eine weitere steile These.
Das muß ich mir jetzt aufschreiben, denn es zeigt das Sie interessante Gedanken zum Thema haben.

Jaja, die Kinder des Teufels! Ich ahnte es schon, das das noch kommen muss. Muss ja so sein! Steht schließlich bei Johannes, Kapitel 8 Vers 44.

Warum regen Sie sich denn so auf?
Einige wenige Freimaurer haben recht klar geäußert, daß Satan/Luzifer ihr CEO ist und man ihn deswegen anbetet.
Schauen Sie sich dazu einmal das Interview von Holey und Erdmann mit dem Freimaurer Wolfgang Strack an.
Leider spuckt Google den Link dazu nicht aus – warum auch immer.
Der spricht Klartext dazu.
Oder hat der Mann etwa gelogen?
Nur, warum sollte ein Freimaurer die eigene Gilde derartig verleumden?

Ich würde, um hier nicht zu weitschweifig zu werden, Ihnen mal folgende Lektüre über die Entstehung der Bibel und den gefälschten Glauben empfehlen:
http://www.glauben-und-wissen.de/M8.htm

Ah, der alten Pfaffen-Fresser Deschner.
Ja, der hat auch recht Lesenswertes geschrieben, nur leider war er eben auch etwas einäugig.

Nebenbei: Komisch finde ich nur, dass ausgerechnet dieses Johannes-Evangelium auch das Evangelium der Freimaurer ist, weil es mit seiner eigenen Schöpfungsgeschichte so schön gnostisch daherkommt. Da entsteht bei mir allerdings auch die kognitive Dissonanz im Kopf, wieso sich denn die Juden als Weltverschwörer bei der Erfindung der Freimaurerei ausgerechnet dieses Evangelium ausgesucht haben sollen, das sie Kinder des Teufels nennt? Oder war das nur eine besonders raffinierte Tarnung? Den Juden ist ja alles zuzutrauen...

So so, die Freimaurer haben es also mit den Gnostikern.
Wie erklärt sich dann, daß sie fast 1.700 Jahre gebraucht haben, um einen Verein zu gründen?

Nun ja, wenn Sie die ganze Bibelgeschichte, wie sie geschrieben steht, für bare Münze nehmen, werden wir uns rational wohl kaum verständigen können.

Nein, ich nehme nicht alles aus der Bibel für bare Münze.
Ich gehe aber davon aus, das der Großteil der unterstellten Fälschungen viel eher im AT zu finden ist als im NT. Aber offiziell wird das natürlich – wie zu erwarten – anders gesehen.

Und ich dachte immer, diese große Menge böser Juden heute kommt von den Kasaren her, die noch nicht mal richtig reinrassige Juden sind wie die Semiten und nicht von den Pharisäern?

Das ist jetzt die dritte steile These.
Da bin ich sogar ganz Ohr, aber nicht wegen der Khasaren, sondern der Unterstellung, daß die bösen Juden nicht die reinrassigen sind.
Was halten Sie denn von der These, daß die Ursprungsreligion tatsächlich unterwandert wurde. Es muß sich schließlich begründen, daß der jähzornige Rachegott des AT zum friedliebenden Übervater im NT mutierte.
Wenn Sie dazu eine sinnvolle Erläuterung anbieten könnten, wäre ich ganz Ohr.

Haben Sie denn Schäfers Buch überhaupt gelesen? Ich auch nicht.

Aber natürlich, es steht in meinem Bücherregal und das ist auch noch in deutscher Sprache (Verlag Mohr Siebeck, 2007). Es liest sich nicht besonders flüssig, aber das ist nun einmal das Problem bei religiösen Text bzw. der Auseinandersetzung damit.

Nun, Schäfer hat sich nie gescheut, sich zum "Aussätzigen" zu machen. Deshalb ist er z.B. auch als Direktor des Jüdischen Museums in Berlin gefeuert worden.

Er ist nicht gefeuert worden, sondern er wurde „zurück getreten“, um es einmal freundlich zu formulieren. Aber das war im Jahr 2019 und 12 Jahre nach der der deutschen Ausgabe von Jesus im Talmud.
Interessierte Leser können gerne nachlesen, wer da Kritik an Herrn Schäfer übte.
Bei Bedarf bitte hier entlang: https://www.tagesspiegel.de/kultur/peter-schaefer-geht-nach-kritik-direktor-des-juedisc...

Auch ein anerkannter Judaist kommt nun einmal an diversen Regeln nicht vorbei.
Was hatte Schäfer eigentlich so Furchtbares verbrochen? [[freude]]

Zur Farm der Tiere:

Und Ihrer Meinung nach war das also so, dass er genau wußte, dass er mit den Schweinen die Juden meinte. Was zu beweisen war.

Wie bitte? Jetzt wird es abstrus.
Ich hatte die Fabel nur hergenommen, um bildlich zu machen, wie es ist, wenn sich eine Gruppe über eine andere erhebt. Den Vergleich mit den Schweinen haben Sie hergestellt/konstruiert, nicht ich.

Und von da fliegen sie wieder zum nereus. Denn Sie selbst schreiben ja, dass es keine Unterstellung ist sondern Ihre Ansicht vom dem, was Orwell gemeint haben soll. Deshalb brachten Sie die Farm der Tiere ja hier an.

Ja, eben, wie gerade erläutert.
Das Überheben über andere Menschen ist kein Phänomen für nur eine Gruppe oder eine Zeitperiode. Orwell hat damit diverse Freimaurerkreise gemeint.
Dazu zitiere ich wieder aus dem Magaldi-Buch und kann Ihnen leider nur wieder einen von diesen vielen Schachtelsätzen bieten, die bei der Übersetzung so große Probleme machen:

Als Orwell 1940 in der prestigeträchtigen Ur-Lodge "Thomas Paine" seine Initiation einer offen progressiven und demokratischen Ausrichtung erhielt (eine supranationale Werkstatt wie alle Ur-Logen, aber gut verwurzelt im Vereinigten Königreich und oft in Opposition zu den konservativen Entscheidungen der UGLE, United Grand Lodge of England, aus der jedoch einige ihrer Anhänger kamen, wütend auf die pseudo-pazifistischen, philofaschistischen und philonazistischen Entscheidungen einiger der Führer der Großlogen von England, Schottland und Irland) und dann wurde er in die Heimgarde aufgenommen, begann für die BBC zu arbeiten und leitete dann die wöchentliche "Tribune". Der Zweite Weltkrieg ging weiter und die Euromondialistischen Projekte von Kalergi und seinen Brüdern schienen etwas abgelegen.
Nachdem sie jedoch 1944 mit La fattoria degli animali (Farm der Tiere) (veröffentlicht 1945) zusammengearbeitet hatte, um diesen totalitären und illiberalen stalinistischen Kommunismus zu stigmatisieren, der bereits 1938 und ab 1947 in Hommage an Katalonien ins Visier genommen wurde, Als Coudenhove-Kalergi und seine Kollegen, wie wir gesehen haben, an die Spitze der euro-atlantischen Macht- und Propagandaszene zurückkehrten, begann Orwell mit der Ausarbeitung eines großen romantischen Freskos, mit dem auch der liberal-demokratische Westen vor möglichen elitären und oligarchischen autoritären Strömungen gewarnt werden sollte.

Quelle: Gioele Magaldi, MASSONI SOCIETÀ A RESPONSABILITÀ ILLIMITATA.

Haben Sie das jetzt verstanden?

Deshalb können wir es in der Tat hierbei belassen.

Das geht schon in Ordnung so.

Eine Binsenweiheit, die Sie aber defacto an Ihrer Recherche nicht hindert und auch nicht daran, sie noch auszuweiten; nur eben, sie öffentlich zur Diskussion zu stellen. Ich halte das, wie gesagt, für einen Fehler und zumindest darin sind wir uns sicher einig.

Das ist wirklich interessant.
Man darf also recherchieren, jedoch die Ergebnisse nicht zum Disput stellen.
Wir sehen also beide die unsichtbare Wand an der man sich sehr kräftig den Kopf einschlagen kann. Man spürt die Ketten, aber man darf nicht erwähnen, wenn sie anfangen weh zu tun, falls man sich bewegen möchte.
OK, dann habe ich zumindest die Intention dazu von Ihnen zur Kenntnis genommen,
Nur, wie wollen wir uns da über Geschichte unterhalten, wenn es da, wo es spannend werden könnte, die Akten weggeschlossen werden?
Es dürfte wohl jedem einleuchten, daß unter diesen Bedingungen keine echte Aufklärung möglich wird.

Ich halte aber für einen noch größeren Fehler, sich deshalb im patri -idiotischen Selbstmitleid zu wälzen, permanent über dieses Stöckchen zu springen und dabei - pardon - immer wieder aufs Maul zu fallen.

In Anbetracht des zuvor Gesagten lasse ich das jetzt einfach mal so stehen.
So ganz falsch ist es ja auch nicht. [[zwinker]]

Übrigens: Mit Antikatholiken und Antijesuiten hat ROM und haben sogar die Protestanten bekanntlich sehr lange Zeit kurzen Prozess gemacht und dann ging es auf den Scheiterhaufen oder bestenfalls ins Eisen in modrigen Kerkern. Schon vergessen?

Nein, warum sollte ich?
Und zum Abschluß zu Jesus.

Nach jüdischem Gesetz war dem wohl so. Über Jesu Herkunft gibt es aber noch viele andere Theorien von Christen; und Paulus war laut Bibel Jude, Christ und auch Römer. Und die alten römischen Christen waren Judenchristen, die keines der vier Evangelien kannten, da sie noch nicht geschrieben waren, als Petrus kopfunter auf dem vatikanischen Hügel gekreuzigt worden sein soll. Darüber will ich aber mit Ihnen nicht streiten, denn ich möchte Ihrem Glauben nicht zu nahe treten.

Die ersten Evangelien werden auf 70 nach dem Jahre 0 datiert oder eher später.
Das da gewisse Anhänger die Schriften nicht kannten, ist nicht so unerwartet.

Ich schrieb: Das Christentum ist also nichts anderes als erneuertes oder wiederentdecktes Judentum.

Sie antworten darauf recht gereizt.

Hier allerdings kann ich Ihnen den Vorwurf nicht ersparen, dass Sie offenbar wirklich substantiell weder vom Christen -noch vom Judentum geschweige was von jüdischer oder christlicher Lehre verstehen, sondern halt nur glauben. Wo haben Sie denn so einen Schmarren gelesen?

Dann lassen Sie mal hören, wie es wirklich ist.
Ich lerne gerne dazu.

Mir ging es auch nicht darum, Sie des Antisemitismus zu bezichtigen sondern Sie darauf hinzuweisen, dass Sie sich mit der Metapher "Farm der Tiere" selbst auf dieses Niveau begaben. Schön, dass wir uns jetzt nur noch auf dem Niveau des Antijudaismus bewegen. Der ist zwar auch nicht besonders helle aber auf dieser Basis kann man wenigstens diskutieren, sogar seriös.

Ja, ich weiß, daß ich nur als kleines Dummerchen mein tristes Dasein friste und eigentlich überhaupt nichts verstanden habe.
Mit der Farm der Tiere sollten wir nun halbwegs übereingekommen sein, denn ich werde mich dazu auch nicht weiter erklären.

Ich warte gespannt auf Ihre Darlegungen zum echten Judentum, zum echten Christentum und natürlich ganz besonders auf Ihre spannenden Korrekturen zur wahren Freimaurerei.
Möglichweise besteht doch noch eine geringe Chance zumindest ein ganz klein wenig erleuchtet zu werden.

Sie müssen das Posting nicht beantworten, wenn Ihnen nicht danach ist.
Aber um die gerade ernannte Erhellung der beiden Religionen und der Geheimgesellschaft bitte ich Sie dann doch in der nächsten Zeit.

mfG
nereus

Zusammenfassung eines Naivlings: Sind Sie Freimaurer, Herr Lampe?

Oblomow, Samstag, 26.10.2019, 20:18 vor 1615 Tagen @ nereus 5364 Views

Herzlich
Oblomow

Ich halte es da wie Groucho Marx

Diogenes Lampe @, Samstag, 26.10.2019, 20:44 vor 1615 Tagen @ Oblomow 5544 Views

Ich würde nie einem Verein beitreten, der mich als Mitglied aufnehmen würde.

Herzlich DL

Genau das habe ich bei Gelegenheit ooch mal jemanden gesteckt

Oblomow, Samstag, 26.10.2019, 20:54 vor 1615 Tagen @ Diogenes Lampe 5223 Views

Ich bitte um Verzeihung, dass ich Sie so direkt anging, aber mir erschien es wichtig, diese Sache schnell zu klären, um falschen Eindrücken ad hoc zu begegnen. Dissimulatio allerorten, aber doch nicht unter Gelben. Was halten Sie von Jacob Taubes und Carl Schmitt?

Herzlich
Oblomow

Gut, dass Sie da gleich Klarheit schaffen wollten

Diogenes Lampe @, Samstag, 26.10.2019, 21:44 vor 1615 Tagen @ Oblomow 5354 Views

Ich bitte um Verzeihung, dass ich Sie so direkt anging, aber mir erschien
es wichtig, diese Sache schnell zu klären, um falschen Eindrücken ad hoc
zu begegnen. Dissimulatio allerorten, aber doch nicht unter Gelben. Was
halten Sie von Jacob Taubes und Carl Schmitt?

Zu wenig, um über sie diskutieren zu wollen.

Herzlich zurück
DL

Ich machs kurz

Diogenes Lampe @, Samstag, 26.10.2019, 21:28 vor 1615 Tagen @ nereus 5754 Views

Hallo Nereus,

ich verstehe Ihren Ärger auf mich. Aber wir verlassen da jetzt dann doch zu sehr die sachliche Ebene. Mir liegt es fern, Sie persönlich anzugreifen, auch wenn Sie meinen Hinweis, dass Sie sich da mit der Farm der Tiere auf das Niveau des Antismitismus begeben haben, als persönlichen Angriff werten und nun mit mir Retourkutsche fahren wollen.

Sie sind offenbar so fest in Ihrer Perspektive verwurzelt, dass ich da schon gar nicht sachlich gegen angekomme, wenn Sie mit dem Totschlagargument arbeiten, ich wäre ein Freimaurer und würde deshalb so und so argumentieren. Da machen Sie es sich zu leicht und mir ist das zu dumm.

Aber: Wenn ich schrieb, sie argumentieren hier und da borniert, dann meine ich eben nicht, dass Sie borniert sind, sondern halt so argumentieren. Siehe nun auch den Freimaurerverdacht. So, wie ich Sie nicht für einen Antisemiten halte sondern Ihnen aufzuzeigen versuchte, dass Sie wie einer argumentieren. Das hatte ich Ihnen ja auch so geschrieben.

Ja, und ich will nicht verhehlen, dass ich einige Ihrer jetzigen Erwiderungen auch für ziemlich dumm halte und deshalb auch keine Lust habe, Ihre ganzen Stereotypen auseinanderzunehmen. Deshalb glaube ich aber nicht, dass Sie ein dummer Mensch sind.

Aber ich werde mich jetzt auch nicht Ihretwegen mit meinem Text über den jesuitischen Ursprung der Freimaurerei beeilen. Wenn er fertig ist ist er fertig und dann können Sie ihn beurteilen.

beste Grüße
DL

Schade!

nereus @, Sonntag, 27.10.2019, 11:15 vor 1614 Tagen @ Diogenes Lampe 5068 Views

Hallo DL!

Sie schreiben: ich verstehe Ihren Ärger auf mich. Aber wir verlassen da jetzt dann doch zu sehr die sachliche Ebene.

Ich bin auf fast alle Ihrer Antworten eingegangen und habe versucht meine Ansichten vorzutragen. Im Gegensatz zu Ihnen, bemühte ich mich allerdings unter der Angabe von Quellen auch meine Sicht der Dinge zu erläutern und habe sogar diese Quellen teilweise kritisch betrachtet. Ist ein solches Vorgehen etwa nicht redlich?

Mir liegt es fern, Sie persönlich anzugreifen, auch wenn Sie meinen Hinweis, dass Sie sich da mit der Farm der Tiere auf das Niveau des Antisemitismus begeben haben, als persönlichen Angriff werten und nun mit mir Retourkutsche fahren wollen.

Ich habe nun mehrfach erläutert, wie das mit der Farm der Tiere gemeint war, aber es kümmert Sie offenbar einen feuchten Kehricht sich in diesem Fall auf einen vernünftigen Disput einzulassen.
SIE haben die Antisemitismuskarte ausgespielt.
Mit diesem billigen Propaganda-Trick haben Sie versucht mich an die Wand zu nageln, weil Ihnen offenbar die ganze Debatte lästig ist.

Sie sind offenbar so fest in Ihrer Perspektive verwurzelt, dass ich da schon gar nicht sachlich gegen angekomme, wenn Sie mit dem Totschlagargument arbeiten, ich wäre ein Freimaurer und würde deshalb so und so argumentieren. Da machen Sie es sich zu leicht und mir ist das zu dumm.

Ich habe Sie lediglich gefragt, ob Sie Freimaurer wären.
Ist das jetzt sogar schon eine Beleidigung?
Schämen sich Freimaurer etwa ihre Berufung öffentlich zu bekennen?

Sie haben genauso argumentiert, wie es freimaurisch gelenkte Kreise tun, da lag es nahe Sie danach zu fragen.
Ich stehe ja auch zu meinem Bekenntnis zum Christentum, auch wenn ich an der Institution Kirche eine ganze Menge auszusetzen habe, weil sie zum Polit-Zirkus verkommt.
Und das, was das Christentum als Botschaft enthält, kann jeder, der es wirklich wissen will, im Neuen Testament nachlesen.
Das Christentum hat es eben nicht nötig sich in Hinterzimmern zu verabreden und Intrigen auszuspinnen, um die Welt zu verändern, sondern dort wurde und wird (zumindest teilweise) noch heute mit offenem Visier gekämpft.

Wenn Sie schon die Frage nach der angeblich sinnstiftenden und die ganze Welt brüderlich umarmenden und wohlmeinenden Gesellschaft nervös macht, dann bestätigen Sie hiermit ganz hervorragend mein Mistrauen gegen diesen Verein.
Sie hätten ja einfach NEIN sagen können und das Problem wäre erledigt oder JA und Sie hätten kurz und knapp Ihre Gründe dafür vorgetragen (oder eben auch nicht). [[freude]]

Aber: Wenn ich schrieb, sie argumentieren hier und da borniert, dann meine ich eben nicht, dass Sie borniert sind, sondern halt so argumentieren. Siehe nun auch den Freimaurerverdacht. So, wie ich Sie nicht für einen Antisemiten halte sondern Ihnen aufzuzeigen versuchte, dass Sie wie einer argumentieren. Das hatte ich Ihnen ja auch so geschrieben.

Das ist wirklich lustig.
Der Antisemitismusverdacht hat eindeutige Konsequenzen im Merkel-Land und er wird in der Regel nur von Leuten erhoben, die keine Diskussion mehr wünschen.
Die Annahme mit einem Freimaurer zu kommunizieren, zeitigt eigentlich überhaupt keine Konsequenzen, ich hätte angenommen das es einen „Bruder“ ggf. sogar ehren würde, wenn er darauf angesprochen wird.
Aber nein, alleine die Ansprache darauf genügt das der Betreffende zum Notausgang eilt und diese Frage dann auch noch als ehrabschneidend bewertet. Oh jeh!

Ja, und ich will nicht verhehlen, dass ich einige Ihrer jetzigen Erwiderungen auch für ziemlich dumm halte und deshalb auch keine Lust habe, Ihre ganzen Stereotypen auseinanderzunehmen.

Das müssen Sie auch nicht.
Aber sie sollten, außer der permanenten Wiederholung bezüglich meiner Dummheit, vielleicht einmal auch mit echten Sachargumenten kommen.

Deshalb glaube ich aber nicht, dass Sie ein dummer Mensch sind.

Danke.

Aber ich werde mich jetzt auch nicht Ihretwegen mit meinem Text über den jesuitischen Ursprung der Freimaurerei beeilen. Wenn er fertig ist ist er fertig und dann können Sie ihn beurteilen.

Das steht Ihnen vollkommen frei.
Ich werde Sie aber hin und wieder an diesen fehlenden Teil erinnern.
Ich möchte ja endlich etwas dazu lernen, um meine Verdunkelung zu erhellen. [[zwinker]]

mfG
nereus

Wie argumentieren Freimaurer?

Oblomow, Sonntag, 27.10.2019, 16:17 vor 1614 Tagen @ nereus 4827 Views

bearbeitet von Oblomow, Sonntag, 27.10.2019, 16:24

"Sie haben genauso argumentiert, wie es freimaurisch gelenkte Kreise tun, da lag es nahe Sie danach zu fragen."

Kannst Du über die Techniken, wie diese Kreise argumentieren, etwas mehr sagen? Sind die Techniken ganz andere als die, die jeder halbwegs gewitzte Rhetoriker und Dialektiker so jeistreich es jeht nutzt?

Ich bewundere Dich, wie gelassen Du bei den doch etwas selbstgefälligen Tönen bleibst. Der Antisemitismus-Blödsinn fällt natürlich auf D.L. zurück und ich vermute, er wird da irgenwann irgendetwas exculpierend liefern. Wenn nicht, ooch keene Tragödie.

Die Winkeladvokatereien der Jesuiten hat Blaise Pascal recht schön in den Briefen in die Provinz dechiffriert und zum Spott freigeggeben. Als Christ kennen Sie sicherlich Blaise Pascal, neben dem Jesuiten Gracian meine Männer.

Herzlich und nen schönen Sonntag noch
Oblomow

PS: Dass mit dem offenen Visier, mit dem die Christen aufwarten, das ist sicherlich Humor gewesen, denn es gibt doch kaum etwas, was so hypokritisch und drecksäckig ist, wie das organisierte Christentum.

gute Frage

nereus @, Sonntag, 27.10.2019, 17:16 vor 1614 Tagen @ Oblomow 4738 Views

Hallo Oblomow!

Du fragst: Wie argumentieren Freimaurer?

Offenbar so, wie ich es bei DL meine herausgehört zu haben.

Ich habe diverse Bücher zum Thema gelesen, auch Bücher die sich positiv mit dieser Denkrichtung auseinandersetzen und da bekommt man – das glaube ich zumindest - ein wenig mit, wie diese Klientel denkt. Wo sitzt der Feind, was wird bevorzugt, was wird abgelehnt, welchen Idealen hängt man an und so weiter.
Ungefähr so, als würde man sich mit einem Fremden mehrfach und länger unterhalten, um dann die Gedanken des anderen entsprechend einordnen zu können.

Kannst Du über die Techniken, wie diese Kreise argumentieren, etwas mehr sagen? Sind die Techniken ganz andere als die, die jeder halbwegs gewitzte Rhetoriker und Dialektiker so jeistreich es jeht nutzt?

Nein, eigentlich nicht.
Redegewandtheit findet man bei allen Geistesrichtungen, da unterscheidet man sich nicht besonders.

Es geht mehr um die Inhalte des Gesagten.
Und wer permanent eine Gruppe auf den Richtklotz führt, wird dafür Gründe haben.
Ich kritisiere ja auch die Freimaurerei und die Zionisten/Talmudisten, doch ich versuche es wenigstens zu begründen.

Ich bewundere Dich, wie gelassen Du bei den doch etwas selbstgefälligen Tönen bleibst.

Nun, die Technik von Zuckerbrot und Peitsche kenne ich sehr wohl.
Da wird man gelobt, wie schlau man doch sei, um dann relativ schnell von seiner Dummheit zu erfahren. Dieses Wechselbad der Gefühle soll zermürben.
Wenn man da einsteigt, verliert man die Kontrolle und daher versuche ich halbwegs bei der Sache zu bleiben, auch wenn mir das nicht immer gelingt.

Der Antisemitismus-Blödsinn fällt natürlich auf D.L. zurück und ich vermute, er wird da irgendwann irgendetwas exculpierend liefern. Wenn nicht, ooch keene Tragödie.

Der Vorwurf des Anti-Semi-Dingsbums funktioniert fast immer und 9 von 10 Leuten werden sich auch sofort in pawlowscher Manier entschuldigen. Ich versuche das zu vermeiden.

Die Winkeladvokatereien der Jesuiten hat Blaise Pascal recht schön in den Briefen in die Provinz dechiffriert und zum Spott freigeggeben. Als Christ kennen Sie sicherlich Blaise Pascal, neben dem Jesuiten Gracian meine Männer.

Pascal habe ich lediglich gestreift und weiß um seine Kritik an den Jesuiten.
Dies waren aber eher innerreligiöse Auseinandersetzungen, ähnlich wie bei Martin Luther, der die Amtskirche kritisierte. Am Christentum an sich zweifelten weder Luther noch Pascal, soweit ich das erinnere.

Es ging mir auch nicht darum, die Jesuiten in den Himmel zu heben, ebenso wie den Vatikan, der genug Unrat auf seinen Stufen herum liegen hat, wie jede andere menschliche Institution eben auch.
Mir geht es um die Wirkmächte, die aus der Vergangenheit in die Gegenwart strahlen und da erachte ich die Argumentation von @DL etwas einäugig und hege den Verdacht, daß er nicht ganz ohne Grund so argumentiert.

Egal, wir werden ja demnächst aufgeklärt, wie es sich wirklich verhält. [[zwinker]]

PS: Dass mit dem offenen Visier, mit dem die Christen aufwarten, das ist sicherlich Humor gewesen, denn es gibt doch kaum etwas, was so hypokritisch und drecksäckig ist, wie das organisierte Christentum.

Nein, das habe ich in vollem Ernst gesagt und dazu stehe ich.
Die „frohe Botschaft“ des Christentums kann jeder in den 4 Evangelien und der Apostelgeschichte des Neuen Testaments nachlesen. Hinzu kommen die diversen Briefe an die Gemeinden.
Da ist nichts geheim.
Ebenso kann jeder eine Kirche aufsuchen, die Türen stehen fast immer offen und sich während eines Gottesdienstes über den Glauben und die Mission informieren, falls er/sie das möchte.
Und wer der Kirche beitreten möchte, kann das auch tun.

Ganz anders verhält es sich in der Freimaurerei.
Dort wird man selektiert und für würdig befunden, was noch nicht das Problematischste an sich ist.
Man behauptet völlig unpolitisch zu sein und nur das Beste zu wollen, was eine dreiste Lüge ist, denn die Weltumgestaltung ist hoch politisch und wie die zahlreichen Intrigen beweisen, mußte diese Umgestaltungen die Menschheit mit Millionen von Opfern bezahlen. Alles ist geheim und wird für die Profanen in eine hypermoralischen Blase ausgelagert, die allerdings bei näherer Betrachtung nicht das verspricht, was sie vorzugeben scheint.

Ich will das jetzt nicht alles durchkauen, aber wenn man die beiden Lager vergleicht, dann finde ich sehr wohl, daß sich die Kirche da INHALTLICH überhaupt nicht verstecken muß.

mfG
nereus

Gewisse Argumentationstechniken

Tempranillo @, Sonntag, 27.10.2019, 17:26 vor 1614 Tagen @ nereus 4784 Views

Hallo nereus,

Kannst Du über die Techniken, wie diese Kreise argumentieren, etwas
mehr sagen? Sind die Techniken ganz andere als die, die jeder halbwegs
gewitzte Rhetoriker und Dialektiker so jeistreich es jeht nutzt?

Der Freimaurer und möglicherweise auch Kabbalist Graf Mirabeau pflegte Gegner wie Cagliostro als Agenten der Jesuiten zu bezeichnen, (Louis Dasté, Marie-Antoinette & le complot maçonnique).

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Schade, dass auch du den Punkt nicht begriffen hast, wie die meisten. Aber dich hätte ich für intelligenter gehalten.

Mephistopheles, Sonntag, 27.10.2019, 18:55 vor 1614 Tagen @ nereus 4865 Views

Dabei habe ich es schon öfter erklärt.

Aber: Wenn ich schrieb, sie argumentieren hier und da borniert, dann
meine ich eben nicht, dass Sie borniert sind, sondern halt so
argumentieren. Siehe nun auch den Freimaurerverdacht. So, wie ich Sie nicht
für einen Antisemiten halte sondern Ihnen aufzuzeigen versuchte, dass Sie
wie einer argumentieren. Das hatte ich Ihnen ja auch so geschrieben.

Das ist wirklich lustig.
Der Antisemitismusverdacht hat eindeutige Konsequenzen im Merkel-Land und
er wird in der Regel nur von Leuten erhoben, die keine Diskussion mehr
wünschen.

Antisemitismus ist Raison d’Être für den Staat Israel und auch für die meisten öffentlich auftretenden Juden. Sie sind darauf angewiesen als Lebenselixier und deswegen besorgt, überall, wo kein Antisemitismus vorhanden ist, ihr Möglichstes zu tun, damit er auch entsteht. Während man früher nicht unbedingt sagen konnte, dass Araber Antisemiten seien, die Geschichte Arabiens und der islamischen Türkei spricht jedenfalls dagegen, hat Israel alles in seiner Macht stehende dazu getan, dass 100e Millionen Araber auch zu Antisemiten wurden. Das trifft aber auch auf einzelne Menschen zu, die am Anfang ihrer öffentlichen Laufbahn nicht unbedingt Antisemiten waren wie Martin Luther, es jedoch im Laufe ihrer Karriere und ihrer Erfahrungen mit jüdischen Religionsvertretern in entschiedener Weise wurden.

Am besten gehst du gar nicht auf einen Antisemitismusvorwurf ein, sondern bemerkst lediglich gelassen, dass du sehr wohl weißt um die Wichtigkeit von Antisemitismus für die Juden und Israel, dass du aber nicht vorhast, dich von diesen instrumentalisieren zu lassen.

Gruß Mephistopheles

Raison d’Etre, ein Ale der amerikanischen Brauerei Dogfish Head

Oblomow, Sonntag, 27.10.2019, 19:55 vor 1614 Tagen @ Mephistopheles 4642 Views

Antisemitismus ist
Raison
d’Être
für den Staat Israel und auch für die meisten
öffentlich auftretenden Juden.

Herzlich
Oblomow

Alles wird gut.

nereus @, Montag, 28.10.2019, 07:26 vor 1613 Tagen @ Mephistopheles 4521 Views

Hallo Meph!

Du schreibst: Schade, dass auch du den Punkt nicht begriffen hast, wie die meisten.

Ich denke schon, das ich das begriffen habe, aber man kann ja nicht jedes Mal zum Rundumschlag ausholen und sich thematisch von anfänglich 2 Bäumen und 3 Sträuchern in einen undurchdringlichen Wald von Argumenten verstricken.

Antisemitismus ist Raison d’Être für den Staat Israel und auch für die meisten öffentlich auftretenden Juden. Sie sind darauf angewiesen als Lebenselixier und deswegen besorgt, überall, wo kein Antisemitismus vorhanden ist, ihr Möglichstes zu tun, damit er auch entsteht.

Natürlich.
Was meinst Du denn, warum die NPD & Co. so massiv unterwandert sind, und die tatsächlichen Niedrig-IQ-Vertreter gerne zu mehr anstiften?
Die „Kanzlerin der Herzen“ hat ja ihren „Bürgen“ auch erklärt, was Staatsräson ist.

Während man früher nicht unbedingt sagen konnte, dass Araber Antisemiten seien, die Geschichte Arabiens und der islamischen Türkei spricht jedenfalls dagegen, hat Israel alles in seiner Macht stehende dazu getan, dass 100e Millionen Araber auch zu Antisemiten wurden. Das trifft aber auch auf einzelne Menschen zu, die am Anfang ihrer öffentlichen Laufbahn nicht unbedingt Antisemiten waren wie Martin Luther, es jedoch im Laufe ihrer Karriere und ihrer Erfahrungen mit jüdischen Religionsvertretern in entschiedener Weise wurden.

Das kommentiere ich nicht und lasse es als Information einfach mal so stehen.

Am besten gehst du gar nicht auf einen Antisemitismusvorwurf ein, sondern bemerkst lediglich gelassen, dass du sehr wohl weißt um die Wichtigkeit von Antisemitismus für die Juden und Israel, dass du aber nicht vorhast, dich von diesen instrumentalisieren zu lassen.

Wir schaffen das! [[zwinker]]

Und herzlichen Dank für Deinen Link zur Jesuitenriecherei.
Den kannte ich noch nicht.

mfG
nereus

Ich grätsche mal an dieser Stelle rein

Diogenes Lampe @, Montag, 28.10.2019, 12:56 vor 1613 Tagen @ Mephistopheles 4888 Views

Antisemitismus ist

Raison
d’Être
für den Staat Israel und auch für die meisten
öffentlich auftretenden Juden.


https://www.textlog.de/schlagworte-jesuitenriecherei.html

Gruß Mephistopheles

Hallo Mephistopheles,

Ich fürchte, auch Ihr Standpunkt ist zuwenig sorgfältig. Er beachtet genausowenig das Komplexe der Materie; zumal, wenn Sie Antisemitismus nicht vom Antijudaismus unterscheiden. Wenn Sie aus Luther einen Antisemiten machen, dann sind leider Sie es, der da übers zionistische Stöckchen springt. Da können die Kirchentags-Propagandisten a la Käsmann oder Bedford-Strohm sehr zufrieden mit Ihnen sein.

Antisemitismus war der Lutherzeit allerdings so fremd wie der Darwinismus. Wenn das noch nicht einmal klar ist, Sie auch die Lutherschriften gegen die Juden offenbar nicht gelesen -und wenn, dann nicht verstanden haben - denn dann wüßten Sie, dass Luther ausschließlich theologisch - wenn auch sehr deftig - gegen sie argumentiert - wie wollen Sie da mit Ihrem Jesuitenriecher-Link zu mehr historischer Klarheit beitragen?

Zumal Sie auch hier beim Link zur Jesuitenriecherei sich genausowenig wie bei Luther die Mühe machen, den polithistorischen Zusammenhang dieses Vorwurfs zu erforschen und die Figuren, die ihn erheben bzw. gegen die er gerichtet ist, polithistorisch wie zeit -und ideengeschichtlich einzuordnen. So aber regt der Link einen Nereus - der nun seine Freimaurerriecherei gegen meine "Jesuitenriecher" stellt - nicht zum Weiterforschen über die geistigen Kämpfe zwischen Aufklärung und Kirche an sondern dient nur als weiterer Aufhänger für eine billige Retourkutsche gegen meine Hinweise. So aber verlassen auch Sie die sachliche Ebene und begeben sich auf die persönliche: Freimaurerriecher gegen Jesuitenriecher. Auf dem Niveau sind wir jetzt also angelangt! Den Schaden dabei haben Sie selbst, Nereus helfen Sie nicht wirklich weiter und mir ist das - offen gestanden - zu blöd.

So ein dahingeworfener Link bestätigt dann nur die - Vorsicht! Der Begriff, der jetzt kommt, steht unter Freimaurereiverdacht! - Vorurteile von Nereus, der offenbar als frommer Mann sehr geneigt ist, es sich weiter in seinen unterkomplexen Ansichten über das Thema denkbequem zu machen, und sieht sich noch weniger motiviert, selbst der Sache wirklich auf den Grund zu gehen und sich weiter zu bilden. So lähmen wir Deutschen einander geistig. Das ist wahrlich mephistophelisch.

Das ist natürlich seine und Ihre Sache. Ich finde das allerdings schade, denn hier kommt man wirklich nur mit Aufgeschlossenheit und Aufrichtigkeit sich selbst gegenüber weiter. Aber es zeigt eben auch sehr anschaulich, dass selbst diejenigen, welche wie Sie, Nereus und manch andere glauben, sie seien tief in die Geschichte eingedrungen, wenn sie die "Jüdische Weltverschwörung" hinter allem Übel entdeckt haben, weil sie schließlich ja alle Bücher darüber gelesen haben, die ihnen diese bestätigen, nicht merken wollen, dass sie immer nur weiter an der Oberfläche kratzen, dabei ein pater-idiotisches Nationalisten-Selbstmitleid als Opfer der "perfiden Juden" (O-Ton Tridentiner Messe) pflegen, dabei ROM ins Netz gehen und sich dennoch als wahre Freigeister ansehen. Dazu fällt mir dann nur noch Napoleons Einschätzung der Deutschen ein, wie wenig diese an Aktualität eingebüßt hat und wie richtig er damit lag.

Mir geht es hier durchaus nicht um Besserwisserei. Mir ist es ganz gleichgültig, was Sie von mir halten. Ich nehme mich dabei gar nicht wichtig und Sie, Nereus oder wer auch immer können von mir auch Ihre Gewissheit pflegen, ich sei ein perfider Freimaurer. Auch habe ich kein Sendungsbewußtsein, bin hier auch nicht auf Mission. Nicht mal in eigener Sache. Ich mache hier allenfalls Angebote, Wissen mit anderem Wissen zu teilen, es miteinander abzugleichen und lerne auch gerne dazu. Aber auf dem Niveau von Ressentiments ist schlecht sachlich diskutieren. Deshalb will ich mir ja die Mühe machen, das Thema Freimaurerei für Sie und die anderen Mitleser und Mitdenker etwas deutlicher ideengeschichtlich aufzufächern. Aber ich werde mich nicht auf solche Links wie den Ihren nun wie ein Hund auf einen hingeworfenen Knochen stürzen; -würde Ihnen allerdings empfehlen, diesem wirklich einmal selbst detailliert nachzugehen. Denn interessant ist er allemal.

besten Gruß
DL

Das habe ICH weder behauptet noch gedacht

Mephistopheles, Montag, 28.10.2019, 13:45 vor 1613 Tagen @ Diogenes Lampe 4436 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 28.10.2019, 13:55

So aber regt der Link einen Nereus - der nun seine

Freimaurerriecherei gegen meine "Jesuitenriecher" stellt - nicht zum
Weiterforschen über die geistigen Kämpfe zwischen Aufklärung und Kirche
an sondern dient nur als weiterer Aufhänger für eine billige
Retourkutsche gegen meine Hinweise. So aber verlassen auch Sie die
sachliche Ebene und begeben sich auf die persönliche: Freimaurerriecher
gegen Jesuitenriecher. Auf dem Niveau sind wir jetzt also angelangt! Den
Schaden dabei haben Sie selbst, Nereus helfen Sie nicht wirklich weiter und
mir ist das - offen gestanden - zu blöd.

So ein dahingeworfener Link bestätigt dann nur die - Vorsicht! Der
Begriff, der jetzt kommt, steht unter Freimaurereiverdacht! -
Vorurteile von Nereus, der offenbar als frommer Mann sehr geneigt
ist, es sich weiter in seinen unterkomplexen Ansichten über das Thema
denkbequem zu machen, und sieht sich noch weniger motiviert, selbst der
Sache wirklich auf den Grund zu gehen und sich weiter zu bilden. So lähmen
wir Deutschen einander geistig. Das ist wahrlich mephistophelisch.

Das ist natürlich seine und Ihre Sache. Ich finde das allerdings schade,
denn hier kommt man wirklich nur mit Aufgeschlossenheit und Aufrichtigkeit
sich selbst gegenüber weiter. Aber es zeigt eben auch sehr anschaulich,
dass selbst diejenigen, welche wie Sie, Nereus und manch andere glauben,
sie seien tief in die Geschichte eingedrungen, wenn sie die "Jüdische
Weltverschwörung" hinter allem Übel entdeckt haben, weil sie schließlich
ja alle Bücher darüber gelesen haben, die ihnen diese bestätigen, nicht
merken wollen, dass sie immer nur weiter an der Oberfläche kratzen, dabei
ein pater-idiotisches Nationalisten-Selbstmitleid als Opfer der "perfiden
Juden" (O-Ton Tridentiner Messe) pflegen, dabei ROM ins Netz gehen und sich
dennoch als wahre Freigeister ansehen. Dazu fällt mir dann nur noch
Napoleons Einschätzung der Deutschen ein, wie wenig diese an Aktualität
eingebüßt hat und wie richtig er damit lag.

Mir geht es hier durchaus nicht um Besserwisserei. Mir ist es ganz
gleichgültig, was Sie von mir halten. Ich nehme mich dabei gar nicht
wichtig und Sie, Nereus oder wer auch immer können von mir auch Ihre
Gewissheit pflegen, ich sei ein perfider Freimaurer.

Das ist nicht meine Denke. Das überlasse ich dem lieben @nereus auf seiner immerwährenden Suche nach dem Bösen. Meiner Meinung nach sind Gut und Böse identisch bzw. zusammengehörig wie Jin und Jang, so dass wer immer das Böse will, das Gute bewirkt und - viel wichtiger noch - umgekehrt genau so. Wer immer die Hölle auf Erden bereitet, muss nur ganz fest das Gute beabsichtigen.

Ich amüsiere mich nur gerade mephistophelisch, dass ich da ins Blaue einen Nagel auf die Fahrbahn gelegt habe und alle drauf reintreten.

Aber im Ernst, wenn man irgendwo vorankommen will, dann muss man die Sachlage unterkomplex betrachten. Wir wissen heute, dass die Keplerschen Gesetze, die Newtonschen Gesetze, die Atomtheorie samt und sonders unterkomplex waren. Aber, wenn man irgendwo vorankommen will und tiefer in eine Sache eindringen will, ist es sogar notwendig, dass man erst mal unterkomplex rangeht.

So habe ICH niemals was gegen Ihre Jesuitenriecherei einzuwenden gehabt - nach dem Motto, mag die Hypothese auch unterkomplex sein, so hilft sie doch sehr zur Gewinnung wichtiger Einsichten - , allerdings, sie gestatten hoffentlich, dass ich sie leicht amüsiert mit gelinden Zweifeln betrachte.

Trotzdem, und dazu stehe ich, ist eine - fragwürdige - Hypothese allemal besser als das Stochern im Nebel.

Gruß Mephistopheles

Da haben Sie recht!

Diogenes Lampe @, Montag, 28.10.2019, 21:25 vor 1613 Tagen @ Mephistopheles 4402 Views

Trotzdem, und dazu stehe ich, ist eine - fragwürdige - Hypothese allemal
besser als das Stochern im Nebel.

Da haben Sie recht! Vor allem, solange man sich bewußt bleibt, dass es eine Hypothese ist. Optimal ist sie sogar schon dann, wenn sie tatsächlich des Fragens wie des Fragenden würdig.

Nur kurz dazu.

nereus @, Montag, 28.10.2019, 16:24 vor 1613 Tagen @ Diogenes Lampe 4425 Views

Hallo DL!

Sie schreiben: Aber auf dem Niveau von Ressentiments ist schlecht sachlich diskutieren.

Nun ja, da frage ich mich schon, wer da eigentlich mit den Vorurteilen begonnen hat, um das Feuer für eine Debatte zu entfachen, die vermutlich so nicht beabsichtigt war. [[freude]]
Ich zitiere nur aus Ihrem letzten Werk:

Aber auch das vatikanisch satanische Israel Netanjahus muss seine pan-zionistischen Großisrael-Pläne aufgeben
..
Neben Deutschland sind das vor allem Italien und Spanien, denen der
Vatikan in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ebenfalls nationalfaschistische Regime mit sozialistischen Elementen übergestülpt hatte.
..
Da es sich hierbei vor allem um russische Juden handelt, kann Putin die künftige Politik Israels wesentlich stärker beeinflussen als die USA, sprich, der
Vatikan .
..
Das hat sie nicht mehr garantiert sondern ihre Führunggremien hatten sich entgegen der UNO-Vollversammlung und der Vetomächte Russland und China im Sicherheitsrat der transatlantischen Doktrin und dem satanistisch Globalismus des
Vatikans unterworfen.
..
Dem
Vatikan , den Rockefellers und mit ihnen den Landeseliten der USA wird die UNO als Welteroberungswerkzeug entzogen.
..
Der
Vatikan wird nicht mehr sehr lange Steuerungszentrale der EU sein.
..
Der Zustand unseres Rechtssystems ist unter CDU/CSU und SPD und unter der
vatikanischen Geißel der Grünen und Linken nur noch als erbärmlich zu bezeichnen
..
Die Welteroberung durch den Schwarzen Adel und seine
Vatikanbankster ist mal wieder gescheitert.

Ich muß schon sagen, ich lese hier nur vorbehaltlos vorgetragene Geschichte. [[trost]]
Die ultimative Weltverschwörung des Vatikans.

Wenn man dagegen eine andere Weltverschwörung auch nur andeutet, dann hat man entweder nichts verstanden, ist schwer belastet von Vorurteilen und hat auch sonst nicht viel auf der Pfanne.

Mein lieber Diogenes,
sie haben, als Sie kamen, großartig eröffnet.
Aber in der direkten Auseinandersetzung sind sie offenbar nur Mittelklasse.
Wir kochen eben alle nur mit Wasser. [[zwinker]]

mfG
nereus

Danke für das Kompliment!

Diogenes Lampe @, Montag, 28.10.2019, 21:35 vor 1613 Tagen @ nereus 4373 Views


Mein lieber Diogenes,
sie haben, als Sie kamen, großartig eröffnet.
Aber in der direkten Auseinandersetzung sind sie offenbar nur
Mittelklasse.

Manchmal nicht mal das, wenn sie mir zu dumm wird. Deshalb wird wohl nie ein Philosoph aus mir werden.[[zigarre]]

Wir kochen eben alle nur mit Wasser. [[zwinker]]

Da haben Sie recht! Und manche lassen es sogar anbrennen...[[top]]

Ich frage mich, wie @Diogenes Lampe allen Ernstes ...

neptun, Dienstag, 29.10.2019, 21:09 vor 1612 Tagen @ nereus 4955 Views

... an dieser Stelle einerseits das hier schreiben kann:

"Wenn ich schrieb, sie argumentieren hier und da borniert, dann meine ich eben nicht, dass Sie borniert sind, sondern halt so argumentieren."

nachdem er nur kurz zuvor andererseits das

"Da haben sie ein anschauliches Beispiel für Ihre Borniertheit!"

geschrieben hatte! Bei mir jedenfalls hinterläßt das erhebliche Zweifel an seiner Glaubwürdigkeit.

Als Sahnehäubchen dann noch das:

"denn hier kommt man wirklich nur mit Aufgeschlossenheit und Aufrichtigkeit sich selbst gegenüber weiter"

Lieber nereus,

ich bewundere neben Deiner Emsigkeit vor allem Deine Gelassenheit.

LG neptun

--
Wählen? AfD! (Das ist derzeit alternativlos.)
Weil es permanent besonders aktuell ist:
"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Die Gruppen von einst sind heute völlig Andere

solstitium @, Dienstag, 12.11.2019, 10:32 vor 1598 Tagen @ nereus 3258 Views

Der Vatikan und auch die Jesuiten sind massiv unterwandert.s

mit freundlichen Grüßen
nereus

Moin Nereus,

mir kommen beim konsumieren Deines Textes mehrere Gedanken und ich fürchte schon, dass ich nicht auf jeden eingehen kann, obgleich es jedes Deiner Worte Wert wäre dies zu tun. Die Zeit, in Summe eben, erlaubt es mir nicht, daher bitte ich um Nachsicht.


Um es einmal historisch richtig einzuordnen.
Der Adel und die Kirche standen in Europa ganz oben in der Hierarchie.
Das gefiel „einigen Leuten“ nicht.
Daher gründeten sie einen Geheimbund

Diesen Geheimbund gründen faktisch alle 5. Klässler wenn es darum geht sich von Anderen abzugrenzen.

Für mich ergibt sich dabei eine andere Frage und sie setzt sich vielmehr in eine Erkenntnis um.

An so vielen Stellen in der Geschichte, da kannst Du die Juden selbst sogar als Beispiel nehmen, aber auch und zwar insbesonders Parteien, aber auch Länder (ehemals Griechenland heute Deutschland), haben die ursprünglich sich unter einer Fahne Zusammenfindenden, mit Denen, die es Jahrhunderte schlussendlich repräsentieren keine Schnittmengen oder, sagen wir es anders, nur noch den äußeren Anstrich.

Bei den Juden kannst Du konkret und das haben wir schon hoch und runter geschrieben die Khasaren nehmen. Ergo haben diejenigen die sich heute so nennen, herzlich wenig mit denen zu tun, die es damals waren.

Bei den Griechen, die die Olympischen Spiele erfunden haben oder die Demokratie in die Welt brachten, handelte es sich um blonde blauäugige FKK Anhänger die am Strand oder der Natur Sport trieben. Derlei Griechen gibts heute nicht mehr, bzw. ist deren Anteil auf 1% der Bevölkerung zusammengeschrumpft und für viele von uns heute gänzlich unbekannt.

Wie ist es dann bei den Freimaurern?
Wenn wir erkennen, dass bei bestimmten Gruppen für jene, die dabei „mitmachen“ diverse Vorteile zu erzielen sind, einfach Außenstehende quasi oder gar faktisch parasitär dort eindringen und einfach mitmachen, der Außenwelt erklären sie seien diejenigen die damit gemeint sind (Türken oder eben neuerdings Araber zeigen am Flughafen in Mexiko Deutschen Pass vor, sodass die Mexikaner meinen, Türken bzw. Araber, also Marokkaner, Syrer, Iraker, Ghanesen Libanesen und/oder Juden u.v.m. seien Deutsche), dann kann man als Außenstehender, wenn man eine Gruppe nach der Gründerzeit betitelt schlicht nicht mehr vom Ursprünglichen ausgehen.

Wenn sich der Ursprung also verändert, dann irrt man schlicht und ergreifend, wenn man unterstellt es gäbe einen Jahrhundertelangen stringenten Plan erschaffen und umgesetzt von ein und derselben Gruppe.

Vielmehr ist es so, daß diese evtl. erkennbar sich auf einer Überholspur befindliche Gruppe und zwar von Anfang an, unterwandert wird, und zwar genau von jenen, die die Platzhirsche waren sind und für immer bleiben.

Wer oder was ist denn die Kirche?
Irgendwas, was noch der ursprünglichen Idee entspricht?

Wieso feiert sie denn die Islamisierung Europas?

Weil die Leute, die die Kirche repräsentieren völlig ideologiefrei sind, und sich heute die Pfarrerskutte morgen den Imamskittel anziehen und vorgestern wahrscheinlich noch mit dem Talmud durchs Dorf zogen.

Aus der DDR Zeit kennt man derlei Klientel, welches nach den dort vorherrschenden Wertmaßstäben unterwegs war, als „Wendehälse“.

Man dreht sich einfach in die Richtung, wo man dem Wind den geringsten Widerstand bietet!
Fertig!

Wieso kann eine Kahane, die in der selbigen DDR sozialisiert, keine Stasikarriere hätte beginnen können, wenn nicht klar wäre, daß ihr persönlich größter Feind im einzig existierenden Konflikt auf der Welt, dem Klassenkampf, die BRD und deren System sei – nach Untergang der DDR sich vollends dieser nämlichen BRD derart anbiedern, daß man ihr eine herausragend führende Rolle beschert?

Oder Merkel da selbst?
Wer oder was wurde in der DDR zum Studium nach Moskau an die Lomonossow -Universität durch Klassenlehrer, Schuldirektor in Abstimmung mit SED Parteileitung nach genauester Prüfung aller persönlichen Hintergründe delegiert?
Jedermann?
Nein!
Arbeiten Merkel und Kahane jetzt immer noch für die DDR, oder haben sie sich einfach in den Wind gedreht?
Wurden sie das, was sie sind ohne den Rückhalt einflussreicher Gruppen oder nur durch genau diesen Rückhalt, daß man durch diesen Rückhalt einen Einheitskanzler einfach so rauskicken kann?

Die Gruppen ob nun Jesuiten oder Freimaurer oder oder oder sind immer Gruppen der Mächtigen, da sie nie groß werden, ohne dass die Mächtigen sie unterwandern.

Das wird früher oder später bei der AFD nicht anders sein, aber deshalb muss man nicht aufgeben, ganz im Gegenteil, man muss der Unterwanderung Widerstand entgegensetzen noch mehr Kraft in sein Tun legen.

Das was ursprünglich also gut war, da zähle ich die mosaische Gesetzgebung unbedingt dazu (z.B. völkische und religiöse Vererbung über die Mutter-Linie, die dem Schutz des Volkes diente), oder auch unsere bundesdeutsche Sozialgesetzgebung, wurde durch Unterwanderung in seiner ursprünglichen Absicht konterkariert.


Eine ursprünglich also geniale Idee ist für die Tonne, wenn Menschen, die den Wert nicht erkennen und sich aus niederen Beweggründen einfach und rigoros brutal an oberen Positionen einnisten, aus einer Verteidigungsstrategie für ein Volk eine Angriffsstrategie entwickeln, die allen anderen Völkern zum Nachteil gereicht!

Ein stationär installierter energetischer Schutzschirm als erdachte Verteidigungswaffe, wird allein durch seine nachinstallierte Mobilität also zur Angriffswaffe.

Denn auf der anderen Seite, schlicht gefragt, was soll denn diese konspirative Gruppe, gegründet als 5. Klässler, gegen das Establishment für Druckmittel aufbringen, dass diese ihnen all ihr hab und Gut übereignen?

Ja, der Zins war ein solcher Trick, aber bei den gehabten Staatspleiten, z.B. Spanien mehrfach, gingen die Zinsgebenden auch leer aus, also nicht nur der Zins war weg, sondern eben auch das verliehene Geld!

Welcher Adel ist denn wirklich verarmt und warum?

Schon mal die Mainau besucht?
Oder das englische Königshaus?
Oder den Sitz der Fürsten von Liechtenstein, Monaco oder Luxembourg?
Oder das Fürstenberggelände in Donaueschingen?

Verarmter Adel?
Sehe ich nicht!

Der einzige enteignete Adel war jener, der in den deutschen Ostgebieten sowie der sowjetischen Besatzungszone, sprich DDR enteignet wurde.

Ergo war der Kommunismus des Adels größter Feind.

Wenn wir jetzt die freimaurerischen Zeichen, Hammer und Zirkel, im Wappen der DDR Fahne als Erklärung sehen, war also der Kommunismus die Spitzenveranstaltung der Freimaurer.

Wundert mich bis heute, daß man daran nie Anstoß genommen hat, waren und sind diese Zeichen doch so auffällig und entlarvend, wie die Pyramide und das allsehende Auge darauf auf der Dollarnote.

Ich meine auch für die Freimaurerschaft gilt dieselbe Gesetzgebung wie für alle, „wenn Du weder Deinen Feind noch doch kennst, hast Du jeden Krieg verloren“.

Wer aber der Feind der Freimaurer ist, hängt von den jeweiligen Mitgliedern ab, die in der Gruppe eben nicht konsistent waren und sind.

Schlussendlich denke ich, daß die Freimaurer vielmehr ein Werkzeug jener sind (und das Hammer und Zirkel Wappen suggeriert es sogar offenkundig), die die Macht wirklich haben.

Vorgenannte von London über Monaco bis zum schwedischen Königshaus sind nach wie vor am Start und treffen sich bei Pferderennen Kricket oder falls verarmt Golfturnieren wie seit Anbeginn!

Das „Stelldichein“ der Reichen und Schönen findet nach wie vor statt, und jene mit den den schwarzen Gewändern und Hüten und den Zöpfen vor den Ohren wurde ebenda nie gesehen!

Diese kannst Du vielmehr massenhaft als ganz normale Urlauber beim wandern hoch oben in der Schweiz im August antreffen!

Den Fürst von Monaco sah ich demgegenüber ebendort nie!

--
https://dasgelbeforum.net/index.php?id=568547
[image]

"...nein, wer NICHT kämpfen will, der fällt genauso!"
(Zur Erklärung, man "fällt" im Krieg, ohne Krieg hieße es man stirbt!)

Schöner Beitrag

nemo, Dienstag, 12.11.2019, 13:31 vor 1598 Tagen @ solstitium 3153 Views

bearbeitet von nemo, Dienstag, 12.11.2019, 13:43

Hallo solstitium,

ja, wir wollen dem Bösen einen Namen und ein Gesicht geben. Die Freimaurer,
die Kommunisten, die Pfaffen, die Demokraten, die Jesuiten oder die Amerikaner
sind schuld. Damit machen wir es uns zu einfach und gelangen nie zu
den Ursachen. Denn alle diese Gruppierungen wollten ihrem Ursprung nach
das Beste und wurden im Laufe der Zeit durch Macht und Interessen korrumpiert.

Das ganze Drama einfach zusammengefasst: Wir versuchen uns aus dem Schlafzustand
subjektiver Eindrücke zu befreien, in dem wir immer neue subjektive Sichtweisen
erschaffen.

Es ist notwendig zu objektiven Sichtweisen zu gelangen. Das geht jedoch nur
durch eine ehrliche Bestandsaufnahme der falschen Annahmen. Dazu ist jedoch
kaum jemand bereit und vor allem kein Staat, der seine Macht dadurch erhält,
dass er seine eigenen Interessen über das Volk stellt und seine Beweggründe
daher ständig verschleiern muss.

Zu einer objektiveren Sichtweise zu gelangen ist immer ein schmerzhafter Prozess,
der eine eigene innere Anstrengung erfordert.

Es geht in Wahrheit nicht um Politik oder um politische oder ideologische Systeme,
sondern ganz einfach um das Streben nach einem objektiven Zustand, in dem
die Dinge als das erkannt werden, was sie sind. Der Schlafzustand besteht darin,
dass wir uns täuschen lassen, egal ob als Individuum oder als Kollektiv.

Anders gesagt, die Verführung von Macht, Reichtum und Privilegien macht aus
Menschen hässliche Karikaturen, die sich ein Leben lang vor sich selbst verstecken
und jede objektive Sichtweise fürchten. Solche Menschen solidarisieren sich und
helfen sich gegenseitig, den Status Quo aufrecht zu erhalten. Die Gruppierung
in die diese Menschen einsortiert werden, ist ganz unerheblich. Die sind heute
das und morgen etwas anderes.

Gruß
nemo

Applaus (oT)

stocksorcerer @, Mittwoch, 23.10.2019, 09:31 vor 1618 Tagen @ Diogenes Lampe 6737 Views

- kein Text -

Alle 5 Teile als PDF

Rainer ⌂ @, El Verger - Spanien, Mittwoch, 23.10.2019, 20:12 vor 1618 Tagen @ Diogenes Lampe 7539 Views

Guten Tag,

ich habe alle 5 Teile in ein PDF, mit aktivem Verzeichnis, konvertiert und hier gespeichert:
https://commons.wikimannia.org/File:Diogenes_Lampe_-_Trump_Putin_Xi_der_falsche_Franzis...

Direkter download:
https://commons.wikimannia.org/images/Diogenes_Lampe_-_Trump_Putin_Xi_der_falsche_Franz...

Ich hoffe, ich habe keinen Fehler eingebaut.

Rainer

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Vielen Dank

Diogenes Lampe @, Mittwoch, 23.10.2019, 20:28 vor 1618 Tagen @ Rainer 6868 Views

Guten Tag Rainer,

O je! Das ist ja tatsächlich beinahe ein Buch geworden.

Vielen Dank für Ihre Mühe! Das Format ist wirklich sehr übersichtlich und erleichtert die Lektüre im Zusammenhang.

Beste Grüße
DL


ich habe alle 5 Teile in ein PDF, mit aktivem Verzeichnis, konvertiert und
hier gespeichert:
https://commons.wikimannia.org/File:Diogenes_Lampe_-_Trump_Putin_Xi_der_falsche_Franzis...

Direkter download:
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Ich hoffe, ich habe keinen Fehler eingebaut.

Rainer

"Trump und Putin haben sich also zusammen getan und sorgen jetzt dafür, dass der Hauptsitz der UNO nach Europa/Eurasien verlegt wird"

Mephistopheles, Mittwoch, 23.10.2019, 22:08 vor 1618 Tagen @ Diogenes Lampe 7156 Views

Trump und Putin haben sich also zusammen getan und sorgen jetzt dafür,
dass der Hauptsitz der UNO nach Europa/Eurasien verlegt wird, was auch
China in Anbetracht des Handelskonflikts mit den USA sehr befürwortet.

Warum nicht gleich Jerusalem?
Liegt strategisch sowieso günstig.

[image]

Gruß Mephistopheles

Geopolitik, Schwarzer Adel, Bismarck, Philopsohien

Diego2 @, Donnerstag, 24.10.2019, 16:23 vor 1617 Tagen @ Diogenes Lampe 6646 Views

Hallo Diogenes

Ich danke einmal erneut für die interessanten Denkanstösse.

Das grosse geschilderte Bild zur aktuellen Welt- und Geopolitik ist recht klar beschrieben und in sich sehr schlüssig. Zudem deckt es sich mit anderen (russischen) Quellen wie bei Analitik oder bei Piakin. Alles macht Sinn, auch z.B. die Politik Trumps, die hier einigen Transatlantiker in Politik und Medien nicht verstehen wollen. Und deshalb ist wohl auch z.B. der (whs. no deal) Brexit unumgänglich, auch wenn die EU und ein Teil der britischen Eliten das nicht akzeptieren wollen...

Ein letzter wichtiger offener Punkt ist der sogenannte schwarze Adel, der wird von Ihnen manchmal als dem Vatikan und Papst übergeordnet, parallel, und manchmal untergeordnet geschildert. Um die wahren Machtverhältnisse im transatlantischen Reich zu verstehen, ist es aber essentiell, dies genau zu differenzieren. Denn der schare Adel (blaublütige Adel und transatlantische Grosskonzerne) sind ja auch sehr eng in ihren Logen organisiert, so dass sich schon die Frage stellt, wer ganz oben in der Pyramide steht.... Wer von den drei Ludendorff‘schen Überstaatlichen den Hut aufhat, wird ja hier immer wieder kontrovers diskutiert. Wenn einflussreiche US amerikanische Familien über freimaurerischen Logen (z.B. über Ableger wie Skull und Bones) US Politik und Vatikan kontrollieren sollten, dreht sich das Bild ja doch ein wenig.

Es gibt in den letzten Texten und Diskussionen auch noch ein paar einige Dinge, wo ich Zweifel habe oder die ich nicht verstehe, weshalb ich sie hier noch einmal ansprechen möchte.

Zunächst einmal die These, dass Bismarck sich mit Russland gegen Rom verbünden wollte. Da fällt mir erst einmal ein, dass er zusammen mit dem Zentrum (Vatikan) ganz schön Politik gegen die Linken und Sozialisten gemacht hat. Vor allem hat er aber als Leiter des Berliner Kongresses 1878 die militärischen und dann auch diplomatischen Landgewinne der Russen im russisch–osmanischen Krieg, die kurz vor Istanbul standen, wieder weitgehend rückgängig gemacht. Bismarck hat da eher angelsächsische Politik betrieben, die den Bosporus nicht dem Zaren überlassen wollten. Die Russen waren jedenfalls nach dem Berliner Kongress so sauer auf die Preussen (denen sie in den Kriegen 1866 und 1871 den Rücken freigehalten haben), dass sich dann bis zum ersten WK Frankreich zu- und Deutschland abgewandt haben. Da war Bismarck nicht ganz unbeteiligt. Insofern kann ich Ihre These zu Bismarcks Politik eines Bündnis mit dem Zaren gegen den Vatikan nicht ganz nachvollziehen.

Sie scheinen ja bei fast allen Weltanschauungen / Philospohien / Ideologien politische Hintergründe (wie auch von Piakin angenommen) anzunehmen. Gibt es denn noch andere Kräfte ausserhalb des Vatikans, die für Weltanschauungen verantwortlich sein könnten? Es kann sich doch nicht immer nur der dialektische Vatikan mit sich selber auseinandersetzen. Wie sieht es mit der Aufklärung aus? Der Aufstand gegen die Autoritäten war ja durchaus auch gegen die Kirche gerichtet, auch wenn Sie bei Rousseau schon wieder das Gegenteil entdecken. Die Zerstörung / Diskreditierung der Aufklärung durch die jesuitischen Jacobiner und Bonaparte sollte gegen eine jesuitische Urheberschaft sprechen, obwohl die Aufklärung nicht unerheblich der (die Ihrer Meinung nach jesuitischen) Freimaurerei beeinflusst wurde. Hegel mit seiner Dialektik kam ja wohl erst nach der Aufklärung.....

(Und dann sind wir nebenbei schon bei Goethe, der Ihrer Meinung nach die Romantik abgelehnt hat, weil jesuitischen Ursprungs. Er selbst war aber bekannter Freimaurer. Hätte er nicht dann auch ahnen oder wissen müssen, dass diese auch jesuitischen Ursprungs ist? Oder sind die Freimaurer eben doch nichtvatikanischen Ursprungs und er lehnte die Romantik aus anderen Gründen ab? )

Ich habe mich jetzt stundenlang mit Ihrer philosophischen Auseinandersetzungen mit Oblomow über Kant, Schopenhauer und einigen anderen beschäftigt. Die meisten Gedankengänge kann ich nachvollziehen, aber nicht, wie Sie dazu kommen, den Existenzialismus als verkappte christliche Metaphysik zu deklarieren? Dass die Existenz dem Wesen vorausgehen soll, ist erst einmal nichts Neues. Dass haben so ähnlich andere Vorsokratiker und englische Empiriker wie Locke (?) in der Form gesagt, dass Verstand und Bewusstsein ohne Sinneseindrücke (Tabula rasa) nicht denkbar seien. Und christlich metaphysisch ist das eher nicht, wo der Geist (Gott) der Materie (das Wort wird zu Fleisch) übergeordnet ist. Auch habe ich nichts von idealististischer oder meterialistischer (Marx) Vorsehungsgeschichte als verkappte Metaphysik im Existenzialismus finden können. Auch sehe ich nicht den Zusammenhang zwischen Existenzialismus und Dialogik. Vllt. geben Sie da noch einmal einen Hinweis.

Es scheint ja jede idealistische (und materialistische) Philosophie bei Ihnen auf den Vatikan zurückzuführen, jede Mystik (HerzJesu usw.) ebenso....Es gab Mystik aber auch schon vorher in anderen Religionen, die Mystik in der im Hinduismus und Buddhismus ist sehr alt und selbst Schopenhauer bezieht sich darauf, der Sufismus fast ebenso alt wie der Islam (ja der Chassidismus ist recht jung und Buber auch). Warum soll es nicht auch eine (westliche) christliche Mystik ohne Vatikan geben dürfen ? Was ist mit der Mystik (Die Brüder Karamasow) der Starzen in der orthodoxen Kirche, auch Vatikan ?

Das sind so meine beschränkten Fragen…

Mit besten Gruss
diego

Existenzialismus

Oblomow, Donnerstag, 24.10.2019, 19:04 vor 1617 Tagen @ Diego2 5963 Views

"Die meisten Gedankengänge kann ich nachvollziehen, aber nicht, wie Sie dazu kommen, den Existenzialismus als verkappte christliche Metaphysik zu deklarieren? Dass die Existenz dem Wesen vorausgehen soll, ist erst einmal nichts Neues. Dass haben so ähnlich andere Vorsokratiker..."

Ich koennte mir vorstellen, dass die Selbstfindungsproblematik, eben der Versuch, wieder heil zu werden, das Gemeinsame ist. Kierkegaard ist der Urvater des Existenzialismus.

Die Vorsokratiker interessiert, deswegen heißen sie auch besser Naturphilosophen, die Natur: περὶ φύσεως perì phýseōs.

Herzlich
Oblomow

Kierkegaard und Vorsokratiker

Diego2 @, Sonntag, 27.10.2019, 12:33 vor 1614 Tagen @ Oblomow 4776 Views

Ich koennte mir vorstellen, dass die Selbstfindungsproblematik, eben der
Versuch, wieder heil zu werden, das Gemeinsame ist. Kierkegaard ist der
Urvater des Existenzialismus.

Da könnte etwas dran sein, auch, wenn man bei Kierkegaard sieht, dass er ist tiefreligiös ist und die seiner Meinung nach unzulängliche institutionelle (nebenbei protestantische) Kirche ablehnt. Da könnte man Jesuitismus dahinter vermuten.

Die Vorsokratiker interessiert, deswegen heißen sie auch besser
Naturphilosophen, die Natur: περὶ φύσεως perì phýseōs.


Auch wenn ich in diesen Themen nur autodidaktischer Laie bin, bezog ich mich auf etwas anderes. Ich habe mich nicht auf den Inhalt ihrer Philosophie, sondern Ihren Erkenntnisweg bezogen.

Parmenides (Eleat) sagt:
a) dass sich nichts verändern kann und
b) dass die Sinneseindrücke deshalb unzuverlässig sein müssen.

Für mich ist das Rationalismus.

Heraklit dagegen sagt:
a) dass sich alles verändert (» Alles fließt«) und
b) dass die Sinneseindrücke zuverlässig sind.

Für mich geht das in Richtung Empirie, auch wenn es noch nicht zu Experimenten kommt. Hierauf hatte ich mich in Bezug auf den Existenzialismus bezogen, erst Sein und Sinneseindruck und dann Verstand / Geist....Also für mich in meiner Beschränktheit, das umgekehrte der christlichen Metaphysik, wo der Geist (Gott) zuerst kommt. Deshalb meine Mühe im Existenzialismus verkappte christliche Metaphysik zu finden.

Gruss
Diego

Kierkegaard und Vorsokratiker

Diego2 @, Sonntag, 27.10.2019, 12:48 vor 1614 Tagen @ Oblomow 4698 Views

Ich koennte mir vorstellen, dass die Selbstfindungsproblematik, eben der
Versuch, wieder heil zu werden, das Gemeinsame ist. Kierkegaard ist der
Urvater des Existenzialismus.

Da könnte etwas dran sein, auch, wenn man bei Kierkegaard sieht, dass er ist tiefreligiös ist und die seiner Meinung nach unzulängliche institutionelle (nebenbei protestantische) Kirche ablehnt. Da könnte man Jesuitismus dahinter vermuten.

Die Vorsokratiker interessiert, deswegen heißen sie auch besser
Naturphilosophen, die Natur: περὶ φύσεως perì phýseōs.


Auch wenn ich in diesen Themen nur autodidaktischer Laie bin, bezog ich mich auf etwas anderes. Ich habe mich nicht auf den Inhalt ihrer Philosophie, sondern Ihren Erkenntnisweg bezogen.

Parmenides (Eleat) sagt:
a) dass sich nichts verändern kann und
b) dass die Sinneseindrücke deshalb unzuverlässig sein müssen.

Für mich ist das Rationalismus.

Heraklit dagegen sagt:
a) dass sich alles verändert (» Alles fließt«) und
b) dass die Sinneseindrücke zuverlässig sind.

Für mich geht das in Richtung Empirie, auch wenn es noch nicht zu Experimenten kommt. Hierauf hatte ich mich in Bezug auf den Existenzialismus bezogen, erst Sein und Sinneseindruck und dann Verstand / Geist....Also für mich in meiner Beschränktheit, das umgekehrte der christlichen Metaphysik, wo der Geist (Gott) zuerst kommt. Deshalb meine Mühe im Existenzialismus verkappte christliche Metaphysik zu finden.

Gruss
Diego

Antwort auf Ihre wichtigen und klugen -aber auch auf ihre dummen Fragen

Diogenes Lampe @, Montag, 28.10.2019, 17:55 vor 1613 Tagen @ Diego2 5138 Views

Hallo Diego2

Ein letzter wichtiger offener Punkt ist der sogenannte schwarze Adel, der
wird von Ihnen manchmal als dem Vatikan und Papst übergeordnet, parallel,
und manchmal untergeordnet geschildert. Um die wahren Machtverhältnisse im
transatlantischen Reich zu verstehen, ist es aber essentiell, dies genau zu
differenzieren. Denn der schare Adel (blaublütige Adel und
transatlantische Grosskonzerne) sind ja auch sehr eng in ihren Logen
organisiert, so dass sich schon die Frage stellt, wer ganz oben in der
Pyramide steht.... Wer von den drei Ludendorff‘schen Überstaatlichen den
Hut aufhat, wird ja hier immer wieder kontrovers diskutiert. Wenn
einflussreiche US amerikanische Familien über freimaurerischen Logen (z.B.
über Ableger wie Skull und Bones) US Politik und Vatikan kontrollieren
sollten, dreht sich das Bild ja doch ein wenig.

Ja, damit stellt man es auf den Kopf.

Sie bringen die Schwierigkeiten bei der richtigen Identifizierung hier auf den Punkt. Der Schwarze Adel ist in seinen historischen Verzweigungen auch eine recht komplexe Angelegenheit und ich stimme Ihnen zu, dass hier noch mehr Licht rein muss. Das wäre einen gesonderten Text wert.

Man könnte sagen, das ganze weströmische Machtkonstrukt ist letztlich für den Schwarzen Adel da. Insofern steht er über dem Vatikan, weil der nur ein Mittel ist, dessen Interessen durchzusetzen. Der ist aber auch ein Substitut für das römische Caesarentum. Aber so einfach ist das leider immer noch nicht, weil Caesarentum und Hohepriestertum im antiken ROM im Herrscher nicht getrennt waren. Auch nach der Christianisierung blieb zumindest der Kaiser des Oströmischen Reiches seit Konstantin als weltlicher Herrscher auch geistlicher Herrscher. In Westrom verlief das anders. Da musste sich der Bischof von ROM, der sich nun Papst nannte, bezüglich der weltlichen Macht mit den Byzantinern, Merowingern, Karolingern und Kapetingern und deren Nachfolger arrangieren.

Im späteren Investiturstreit des weströmischen Mittelalters ging es ja genau darum, dass Gregor VII. am liebsten geistliche und weltliche Macht wieder zusammengeführt hätte. Also stritten sich Papst und Kaiser, wer über wem steht und mit dem berühmten Gang nach Canossa fand der Streit auch nur ein vorläufiges Ende. Er schwelte solange, bis es keinen Kaiser in Europa mehr gab; also bis ins 20. Jh. und zum 1. Weltkrieg, dessen Resultat ja bekanntlich die Abschaffung von vier Kaiserreichen war: Osmanisches Kaiserreich, Russisches Kaiserreich, Deutsches Kaiserreich und Österreichisches Kaiserreich.

Wir wissen ja, dass die Macht des Adels sich schon im antiken Römischen Reich nicht nur durch Kriege vermehrte, sondern noch weitaus wirksamer durch Heiratspolitik. Daran beteiligten sich seit dem Mittelalter auch die Familien der Päpste, wobei der Borgia-Papst Alexander VI. sicher das bekannteste Beispiel des Versuchs ist, auch eine päpstliche Dynastie zu gründen und deshalb in die ältesten Adelsfamilien einzuheiraten. Er stammte aus dem Marranengeschlecht der Borgia und verheiratete seine Tochter Lucrezia mit dem Herzog von Ferrara, Alfonso I. d'Este. Damit fließt nun auch das Blut dieses jüdisch marranischen Geschlechts in den Adern der Welf-Este. Die Borgias stellten aber auch mit Franziskus Borgia den dritten General der Jesuiten. Also auch hier ist die enge Verbindung ersichtlich.

Dann gibt es innerhalb des Schwarzen Adels Rangunterschiede, die sich nach dem Alter der Familien richten. Die Welfen, die Kapetinger und die Reginaren sind die ältesten, bis heute existierenden Familien des europäischen Hochadels. Die Welfen führen ihren Stammbaum bis zum Vater Odoakers, Edekon, zurück. Odoaker war, wenn man so will, der letzte weströmische Kaiser, nachdem das Kind Romulus Augustulus 476 abgesetzt wurde. Auch wenn er heute von den Historikern nicht als solcher gezählt wird, sondern für sie gilt: "Vier-Sieben-Sechs! Westrom ist Ex!" Die Nachkommen Odoakers hatten sich aber schon im 11. Jahrhundert mit der Familie der Este durch Heirat verbunden, weil mit Welf III. der Mannesstamm ausstarb. So entstand das Haus Welf-Este. Das stellte die Herzöge von Bayern. Von denen stammt das Haus Hannover ab, welches ab 1714 die Könige von England stellte....usw..

Von den US-amerikanischen Familien haben da immer nur die wirklich Bedeutung, die über irgendwelche Ecken mit dieser oder jener europäischen Adelslinie verbunden sind. Sie lenken auch nicht den Vatikan sondern werden über die schottischen Hochgrad-Freimaurerlogen von den Jesuiten gelenkt. Diese "Landeselite" kann deshalb ja jetzt auch von Trump - der eben diese ältesten und mächtigsten weströmischen Hochadelskreise unterstützt - abgeräumt werden.

Es gibt in den letzten Texten und Diskussionen auch noch ein paar einige
Dinge, wo ich Zweifel habe oder die ich nicht verstehe, weshalb ich sie
hier noch einmal ansprechen möchte.

Zunächst einmal die These, dass Bismarck sich mit Russland gegen Rom
verbünden wollte. Da fällt mir erst einmal ein, dass er zusammen mit dem
Zentrum (Vatikan) ganz schön Politik gegen die Linken und Sozialisten
gemacht hat.

Zusammen mit dem Zentrum? Woher kommt Ihnen dieser Einfall? Das Zentrum, gegründet 1870, stand in Opposition zu Bismarck. Man näherte sich zwar in der Politik gegen die Sozialisten an, aber von Seiten des Zentrums auch nur zum Schein, weil die sozialistische Bewegung ja genauso wie die sozialkatholische ein Werk des Vatikans war, was Bismarck natürlich nicht entgangen ist. Ebensowenig, dass das Zentrum über den Kronprinzen, den späteren 99-Tage-Kaiser Friedrich III., der mit der Tochter der Queen Victoria verheiratet wurde, die Gegner Bismarcks am Kaiserhof stärkte, was dann unter Wilhelm II. 1890 zur Entlassung Bismarcks führte.

Vor allem hat er aber als Leiter des Berliner Kongresses 1878
die militärischen und dann auch diplomatischen Landgewinne der Russen im
russisch–osmanischen Krieg, die kurz vor Istanbul standen, wieder
weitgehend rückgängig gemacht. Bismarck hat da eher angelsächsische
Politik betrieben, die den Bosporus nicht dem Zaren überlassen wollten.
Die Russen waren jedenfalls nach dem Berliner Kongress so sauer auf die
Preussen (denen sie in den Kriegen 1866 und 1871 den Rücken freigehalten
haben), dass sich dann bis zum ersten WK Frankreich zu- und Deutschland
abgewandt haben. Da war Bismarck nicht ganz unbeteiligt. Insofern kann ich
Ihre These zu Bismarcks Politik eines Bündnis mit dem Zaren gegen den
Vatikan nicht ganz nachvollziehen.

Wenn Sie das so grob verkürzt darstellen, muss man natürlich zu falschen Schlussfolgerungen kommen, die so auch nicht die politischen Realitäten und die sich aus ihnen ergebenen diplomatischen Erfordernisse berücksichtigen.

1. Erstmal fand der Kampf Bismarcks gegen den Vatikan und die Jesuiten, der sogenannte "Kulturkampf" zwischen 1871 und 1878, also vor dem Berliner Kongress statt. Da ging es um das Verhältnis zwischen Kirche und Staat im Deutschen Reich, also um innere Reichsangelegenheiten, die damit zusammenhingen, dass die Reichseinigung ja eine Stärkung des katholischen Bevölkerungsanteils in Preußen mit sich brachte. Vor allem waren hier die Rheinlande an der Grenze zu Frankreich nicht nur strategisch enorm wichtig sondern eben auch katholisch. Genauso wie die polnischen Grenzlande zu Russland. Nun aber hatte Papst Pius IX. 1864 ein "Verzeichnis der Irrtümer" erlassen, in dem er sich strikt gegen die Gleichsetzung der religiösen Bekenntnisse gewandt hatte. Dann wurde von ihm 1870 das 1. Vatikanische Konzil ausgerufen, was auf Betreiben der Jesuiten, die das schon auf dem Tridentiner Konzil durchsetzen wollten, die Unfehlbarkeit des Papstes zum Dogma erhob. Das hatte natürlich auf das Deutsche Reich enorme innenpolitische Auswirkungen, weil ja die neue Rechtsprechung protestantisch geprägt war und Bismarck danach strebte, die katholischen Priester aus dem Schuldienst zu verdrängen. Was Pius IX. da also betrieb, stellte eine massive Einmischung in die deutsche Reichspolitik dar.

2. 1866 war Russland am Sieg Preußens gegen Österreich interessiert, weil es auf dem Balkan bis zum östlichen Mittelmeerraum, der noch vom Osmanischen Reich beherrscht wurde, mit Österreich-Ungarn nicht erst seit Katharina II. in Rivalität stand. Es verhielt sich also scheinneutral und hat somit keineswegs Preußen den Rücken freigehalten sondern seine eigenen Interessen verfolgt. Denn hätte es Wien gegen Berlin unterstützt, hätte es seinen eigenen Interessen geschadet. Vom Sieg Preußens erhoffte es sich nach dem Krimkrieg (1853-56) endlich freie Bahn gegen das Osmanische Reich. Doch da waren dann die Briten vor.

3. Auch 1871 hat Russland Preußen nicht den Rücken freigehalten. Vor wem denn? Der Zar war heilfroh, Napoleon III. loszuwerden. Gortschakow, der russische Außenminister, wollte dann ein Bündnis mit dessen Nachfolgern, den neuen Staatspräsidenten Thiers und Mahon. Aber weder Thiers noch Mahon noch Alexander II. waren an einem französisch russischen Bündnis interessiert, denn hier stand der kaiserliche Absolutismus in Russland gegen die neue 3. Republik Frankreich natürlich auch in einem ideologischen Konflikt.

4. Der Zar bevorzugte sein Bündnis mit dem neuen kleindeutschen Deutschen Reich. Deshalb sah Bismarck auch keinen Grund, Russland für sein angebliches Stillhalten zu belohnen. Er wußte, dass Russland es unbedingt erreichen wollte, dass sich Kaiser Wilhelm von seiner pragmatischen Bündnispolitik mit Wien lossagt, um Österreich-Ungarn auf dem Balkan zu schwächen. Doch genau das wollte Bismarck nach seinem Sieg über Österreich und seiner Verständigung mit ihm nach der kleindeutschen Reichsgründung auf keinen Fall, weil er trotz kleindeutscher Reichslösung mit Wien den Deutschen Bund wieder beleben wollte. Außerdem mochte er das Dreikaiserabkommen zwischen Russland, Österreich und Deutschland von 1873 nicht gefährden, das Grundlage seiner Bündnispolitik war. Gortschakow topedierte es dagegen zugunsten des von ihm gewollten Bündnisses mit Frankreich und versuchte, seinen Zaren dafür zu gewinnen.

5. 1879, also ein Jahr nach dem Berliner Kongress, hatten sich der deutsche und der russische Kaiser bei einem Treffen in Alexandrowo aber erst einmal wieder ausgesöhnt, obwohl klar war, dass Deutschland sein Bündnis mit Österreich nicht zugunsten der Russen lösen wird. Dem Zaren war aber auch klar, dass sich in Frankreich die Republik hielt und nicht in eine konstituionelle Monarchie umgewandelt wurde, was für ihn Voraussetzung für ein Bündnis mit Paris gewesen wäre.

Der Berliner Kongress wurde veranstaltet, weil das Deutsche Reich bezüglich des Vorstoßes der Russen an den Bosporus im Gegensatz zu Russland, Großbritannien und Österreich-Ungarn neutral war. Bismarck bot sich da als ehrlicher Makler an, weil das Deutsche Reich keinerlei Interessen auf dem Balkan verfolgte. Er hat dort auch keine angelsächsische Politik betrieben, auch wenn Schuwalow u.a. ihm das vorwarfen, weil er sich gegenüber Zar Alexander II. dafür rechtfertigen musste, dass der Plan, Russland ans Mittelmeer vorzuschieben, am Ende gescheitert war, was natürlich im Sinne der britischen Politik aber ebenso der der Österreicher war.

Der Zar hatte Bismarck vorgeschlagen, sich aus dem Bündnis mit Österreich-Ungarn zu lösen und wollte das neue deutsche Reich im Gegenzug beschützen. Bismarck lehnte das ab, weil er das Reich nicht gleich wieder seiner Souveränität entkleiden und den Russen unterstellen wollte. Es ging dabei also auch um die Rivalitäten der Habsburger und Romanow auf dem Balkan gegenüber dem Osmanischen Reich, in die Bismarck sein neues Reich nicht hineinziehen wollte.

Die ganzen diplomatischen Kriege betrafen also immer nur das immer schwächer werdende Osmanische Reich als Beute und den Kampf Moskaus und ROMs, wer Konstantinopel - also das Zweite ROM - erobert; und es ging außerdem darum, dass Bismarck ein Bündnis zwischen Russland und Frankreich verhindern wollte, schon, um sich keinem Zweifrontenkrieg auszusetzen; und darum, dass Gortschakow das Bündnis zwischen Berlin und Wien zu zerstören trachtete, womit er sich aber beim Zaren nicht durchsetzen konnte.

Zwar hatte sich das Verhältnis zwischen Russland und dem Bismarckreich etwas abgekühlt, aber Alexander II. hielt sein freundschaftliches Verhältnis mit seinem Onkel Wilhelm I. aufrecht. Schließlich war seine Mutter Alexandra Fjodorowna aus dem Haus Hohenzollern dessen Schwester. Der Thronfolger Alexander aber war vom Ausgang des Berliner Kongresses enttäuscht und wollte unter dem Einfluss Gortschakows mit Deutschland brechen und ein Bündnis mit Frankreich. Ganz im Gegensatz zu seinem Vater.

Der wurde dann jedoch bekanntlich 1881 ermordet und so war dann der Weg für den nunmehrigen Alexander III. frei, seine deutschfeindliche Politik durchzuziehen. Dabei war er ganz dem jesuitischen Pan-Slawismus verfallen und begann im Sinne einer Russifizierung ein monarchisch-faschistisches Regime durchzusetzen. Die berüchtigten Pogrome gegen die Juden sowie die Gründung der Geheimpolizei Ochrana gehören in seine Regierungszeit.

Im Zuge der Bulgarienkrise 1885/86 zerbrach wegen der Rivalitäten zwischen Russland und Österreich bei der Aufteilung der osmanischen Beute der Dreikaiserbund. Um weiter ein Bündnis zwischen Russland und Frankreich zu verhindern, vermittelte und unterstützte Bismarck die Mittelmeerentente zwischen Großbritannien und Italien, der sich dann noch Österreich-Ungarn und Spanien anschlossen. Klar, dass der Vatikan diese Initiative sympathischer fand, als dass Konstantinopel russisch wird.

Ziel dieser Entente war ebenso, die russische Expansion auf dem Balkan und im Mittelmeerraum zu verhindern. Das machte Alexander III. zwar nicht gerade deutschfreundlicher, aber er wurde so gezwungen, mit Bismarck 1887 einen geheimen Rückversicherungsvertrag abzuschließen. In dem anerkannte das Deutsche Reich die Ansprüche Russlands auf Bulgarien und das Vordringen Russlands auf Bosporus und die Dardanellen. Damit unterstützte Bismarck also heimlich Russland gegen die Mittelmeerentente, die er selbst zuwege gebracht hatte. Das nennt man doppeltes Spiel gegen die weströmischen Ambitionen des Vatikans und in diesem Fall seiner Briten und war im schmutzigen politischen Geschäft nichts außergewöhnliches.

6. Das Bündnis Bismarcks bzw. Wilhelms I. mit Russland gegen den Vatikan betraf aber auch noch ganz andere Interessen. Natürlich war der Vatikan nicht gerade daran interessiert, das Russland im Krimkrieg Konstantinopel erobert, also das Zweite ROM. Mit der 1837 erfolgten Thronbesteigung Queen Victorias, der Nichte des Jesuitenkönigs von Belgien, Leopold I., hatten die Jesuiten quasi Großbritannien erobert und lenkten das Empire nun in ihrem Sinne im Krimkrieg gegen Russland wie gegen das Osmanische Reich, um sich selbst in den Besitz Konstantinopels zu bringen. Bismarck musste also abwägen, ob Russland oder Österreich oder Großbritannien als Besitzer des Zweiten ROMs Preußen förderlich sind. Seine Mittelmeerentente wie sein Rückversicherungsvertrag waren sicher gegen beide Parteien etwas hinterhältig aber die diplomatischste Lösung in Bezug auf den Versuch Bismarcks, das Deutsche Reich als neutrale Macht zu etablieren. Insofern war es dem Reichskanzler auch lieber, wenn das Osmanische Reich Konstantinopel erst einmal behalten würde. Damit stellte er sich natürlich gegen den Vatikan und gegen Russland.

Sie scheinen ja bei fast allen Weltanschauungen / Philospohien /
Ideologien politische Hintergründe (wie auch von Piakin angenommen)
anzunehmen.

Ja was denn sonst? Abgesehen von den Upanishaden und Schopenhauer fiele mir auch keine ein, welche nicht politisch wären, also Weltanschauungen der innehabenden oder noch zu erringenden Macht. Sogar Kant könnte ich davon nicht ausnehmen.

Gibt es denn noch andere Kräfte ausserhalb des Vatikans, die
für Weltanschauungen verantwortlich sein könnten? Es kann sich doch nicht
immer nur der dialektische Vatikan mit sich selber auseinandersetzen.

In Ihrer Frage finde ich schon auch einige nicht ganz redliche Unterstellungen und frage mich ernsthaft, ob sie Ihre Fragen an mich wirklich ernst meinen. Das habe ich doch schon geschrieben! Natürlich gibt es die. Z.B. Russland mit seiner Orthodoxie und China. Oder nehmen Sie von mir aus Japan, Indien, Afrika, all die animistischen Naturvölker usw.. Der Vatikan ist doch nicht die einzige Instituition für Weltanschauungen in der Welt. Der Vatikan setzt sich auch mit seiner Dialektik nicht mit sich selbst auseinander. Die ist eine Machtmethode! Aber natürlich muss er mit seiner Dialektik die Köpfe Westeuropas in Schach halten, dass sich von ihm seit den Tagen Heinrichs VIII. in Teilen immer mal wieder lösen wollte und will.

Wie
sieht es mit der Aufklärung aus?

Die war und ist die bisher größte weltanschauliche Gefahr für den Vatikan. Denn schon Loyola wußte, dass man geistige Bewegungen nur mit geistigen Mitteln bekämpfen konnte und kann. Aber gerade mit der deutschen Aufklärung, also mit Kant, wuchs den Jesuiten ein Gegner, dem sie als professionelle Lügner selbst nicht mehr gewachsen waren. Gegen die "Kritik der reinen Vernunft" können sie bis heute nicht an.

Der Aufstand gegen die Autoritäten war
ja durchaus auch gegen die Kirche gerichtet, auch wenn Sie bei Rousseau
schon wieder das Gegenteil entdecken.

Der Aufklärung ging es keineswegs um einen Aufstand gegen die Autoritäten. Im Gegenteil! Sie scheinen da die Französische Revolution mit der Aufklärung gleich zu setzen, was jedoch sehr leichtfertig ist. Da sitzen Sie auch nur einer Propaganda auf. Ohne eine Autorität wie Friedrich den Großen wäre die deutsche Aufklärung in ihrer weltweiten Wirksamkeit gar nicht denkbar gewesen. Denn nur königliche Autoritäten wie er hatten überhaupt die Macht, den Staat von der Kirche zu trennen - eines der Hauptanliegen der Aufklärung seit dem Westfälischen Frieden. Deshalb wurde er übrigens auch von den französischen Enzyklopädisten frenetisch gefeiert.

Die Zerstörung / Diskreditierung der
Aufklärung durch die jesuitischen Jacobiner und Bonaparte sollte gegen
eine jesuitische Urheberschaft sprechen, obwohl die Aufklärung nicht
unerheblich der (die Ihrer Meinung nach jesuitischen) Freimaurerei
beeinflusst wurde.

Natürlich wurde die Aufklärung von der Freimaurerei beeinflusst. Aber eben hier -sagen wir - im Sinne Lessings als aufklärerische -und dort im Sinne Loyolas als antiaufklärerische Bewegung. Genau darum geht es ja, wenn man sich ein genaueres Bild von der Freimaurerei verschafft. Aber Sie machen den Denkfehler, bei Jesuiten, Freimaurer oder Aufklärer immer nur geschlossene Fronten zu sehen, die sich gegeneinander aufstellen. So einfach ist das eben in der Geschichte nicht.

Hegel mit seiner Dialektik kam ja wohl erst nach der
Aufklärung.....

Hegel gehört bereits zu den Staatsphilosophen, die nun während der Etablierung der Heiligen Allianz über die Philosophie die Theologie und somit die Kirche wieder mit dem Staat vereinen sollte. Seine Philosophie ist also ganz gezielt antiaufklärerisch.

Nachdem Kant in seinen drei großen Kritiken unwiderlegbar nachgewiesen hatte, dass wir imgrunde gar nichts wissen können, auch nichts über Gott und Weltgeist, mussten die Jesuiten also nach diesem fundamentalen Sturz des römischen Jehova wenigstens irgendwie wieder den wollenden Weltgeist in die Philosophie hineinbringen. Mit Jacobi ging das noch zu Kants Lebzeiten los und ging dann über den Erzfreimaurer Fichte - der hierzu das Fortschrittsdenken einbrachte - und den Philosophen Schelling bis zu Hegel.

(Und dann sind wir nebenbei schon bei Goethe, der Ihrer Meinung nach die
Romantik abgelehnt hat, weil jesuitischen Ursprungs. Er selbst war aber
bekannter Freimaurer. Hätte er nicht dann auch ahnen oder wissen müssen,
dass diese auch jesuitischen Ursprungs ist?

Auch hier denken natürlich nicht nur Sie gerne in solchen ideologischen Kurzschlüssen wie jetzt: Alle Freimaurer sind Jesuiten. Goethe war Freimauerer also muss er wenigstens unbewußt ein Jesuit gewesen sein, und so ein großer Geist wie er muss das doch gemerkt haben. Diese Gleichung kann natürlich nicht so einfach aufgehen, weil hier schon die Prämissen nicht stimmen. Auch hier muss man differenzierter an die Sache herangehen. Gerade diese Verkürzungen kommen besonders leicht zustande, wenn man die Freimaurerei wie den Jesuitismus nicht als politisch funktionale Größen versteht.

Ich kann Ihnen das hier nicht einzeln aufdröseln, aber werde in meinem Freimaurertext auch darauf eingehen. Nur soviel: Goethe war bekanntlich nicht nur Dichter in Weimar sondern wenigstens offiziell an erster Stelle Politiker. Er war sozusagen zunächst Außenminister seines Herzogs. Der kämpfte mit anderen Monarchen der deutschen Kleinstaaten dagegen an, im Zuge der Reichsreform nicht unter die Räder der Österreicher und Preußen zu kommen. Das freimaurerische System, dem die Weimarer Loge Amalia seit 1764 angehörte, war das jesuitische System der Strikten Observanz. Goethe kam erst 1775 nach Weimar und wurde 1776 geheimer Legationsrat, also wie gesagt, der Außenminister. In diesem Zuge war es natürlich für ihn erforderlich, der Hofloge beizutreten. Das tat er aber erst 1780. Er fand dann gerade durch seine Berliner Verbindungen schnell raus, wer hinter der Strikten Observanz steckte, war aber nicht, wie Nicolai oder Biester so frei, sich als erster Diplomat seines Staates offen darüber aussprechen zu können.

Das System der Strikten Observanz wurde aber 1782 auf dem Wilhelmsbader Konvent aufgelöst, nachdem der "Jesuitenriecher" Nicolai nachgewiesen hatte, dass hinter den "Unbekannten Oberen" dieses Systems die Jesuiten stecken, deren Orden zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits verboten war. Deshalb versuchten sie ja, durch freimaurerische Ordensneugründungen wie der Strikten Observanz, den Asiatischen Brüdern und dem Gold -und Rosenkreuzerorden weiter an den Höfen Europas zu wirken. Im selben Jahr aber wurde Goethe auch noch Finanzminister, zusammen mit seinem Herzog in den dritten Grad als Freimaurermeister eingeweiht, doch dann kam eine wichtige Veränderung:

Das auf besagtem Konvent entlarvte System der Strikten Observanz wurde daraufhin durch die Bayerischen Illuminaten ersetzt, bis dieser Orden dann vom pfalzbayerischen Kurfürsten Carl-Theodor 1785 verboten wurde. Im Ergebnis des Wilhelmsbader Konvents wurde also auch die Weimarer Loge Amalia, die der Strikten Observanz angehörte, noch im selben Jahr 1782 geschlossen und nun versuchte das Herzogtum Weimar unter dem Einfluss des zwielichtigen Bode den Illuminatenorden zu übernehmen, nachdem Adam Weißhaupt, der Gründer, aus Bayern ins Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach, nach Gotha, fliehen mußte. Goethe aber wollte sich da raushalten, also verließ er heimlich Weimar und machte sich zu seiner Italienreise auf. Das war 1786. Dort gelang es ihm, die Mutter Cagliostros ausfindig zu machen und diesen als den jüdischen Schwindler Balsamo zu entlarven.

Literarisch brachte Goethe dann 1791, also während der Französischen Revolution, sein Lustspiel Der Groß-Cophta auf die Bühne, wo er das ganze mystizistische Logenwesen der Jesuiten verspottete.

1808 wurde die Amaila dann im Zuge der Napoleonischen Eroberung wieder eröffnet. Goethe aber wollte den Vorsitz nicht übernehmen und schlug einen gewissen Friedrich Justin Bertuch vor. Genau in dieser Zeit veröffentlichte Goethe seinen Faust I. Teil.

Oder sind die Freimaurer eben
doch nichtvatikanischen Ursprungs und er lehnte die Romantik aus anderen
Gründen ab? )

Hätten Sie denn da eine andere Idee? Wenn ja, dann sollten Sie sie auch äußern.

Goethe wußte durchaus um den vatikanischen Ursprung, konnte aber als Diplomat, der die Interessen eines kleinen und sehr gefährdeten Herzogtums zu vertreten hatte, hier nicht offen sein. Er lehnte in der Tat die Romantik auch deshalb als Kunstform ab, weil sie seinem griechischen Konzept diametral entgegengesetzt war.


Ich habe mich jetzt stundenlang mit Ihrer philosophischen
Auseinandersetzungen mit Oblomow über Kant, Schopenhauer und einigen
anderen beschäftigt. Die meisten Gedankengänge kann ich nachvollziehen,
aber nicht, wie Sie dazu kommen, den Existenzialismus als verkappte
christliche Metaphysik zu deklarieren? Dass die Existenz dem Wesen
vorausgehen soll, ist erst einmal nichts Neues. Dass haben so ähnlich
andere Vorsokratiker und englische Empiriker wie Locke (?) in der Form
gesagt, dass Verstand und Bewusstsein ohne Sinneseindrücke (Tabula rasa)
nicht denkbar seien. Und christlich metaphysisch ist das eher nicht, wo der
Geist (Gott) der Materie (das Wort wird zu Fleisch) übergeordnet ist. Auch
habe ich nichts von idealististischer oder meterialistischer (Marx)
Vorsehungsgeschichte als verkappte Metaphysik im Existenzialismus finden
können. Auch sehe ich nicht den Zusammenhang zwischen Existenzialismus und
Dialogik. Vllt. geben Sie da noch einmal einen Hinweis.

Der wichtigste Hinweis wäre der, dass Sie die Stichworte nicht nur nachschlagen sondern auch durchdenken müssen, wenn sie davon etwas verstehen wollen.

Bleiben Sie einfach mal beim Hauptsatz des Existenzialismus, den Sie selbst genannt haben: "Die Existenz geht der Essenz (dem Wesen) voraus." Der Satz ist Dummenfang. Wenn Locke sagt, dass Verstand und Bewusstsein ohne Sinneseindrücke nicht denkbar seien, dann ist das nicht dieselbe Aussage, wie Sie offenbar annehmen. Nichts kann ohne Wesenhaftigkeit existieren, da im Wesenhaften der Grund für die Existenz liegt. Und nichts ist ohne Grund, weshalb es eher ist als nicht ist. Wer also der Existenz des Menschen erst im Nachhinein einen Grund gibt, kann alle möglichen Gründe und Urgründe in ihn hineininterpretieren, aber es es ist eben nicht der letzte zureichende Grund. Der kann nur vor der Existenz liegen. Denn auch die ist nunmal nicht ohne Grund.


Es scheint ja jede idealistische (und materialistische) Philosophie bei
Ihnen auf den Vatikan zurückzuführen, jede Mystik (HerzJesu usw.)
ebenso....

Das scheint Ihnen vielleicht so, weil sie womöglich glauben, dass ich prinzipiell Politik und Philosophie vermenge. Aber nur, wenn man die beiden Dinge sorgfältig auseinander hält, lernt man beurteilen, welche Philosophie der Theologie des politischen Phänomens Vatikan nützt und welche nicht. Sie können mir auch nicht gleich unterstellen, dass ich jede Mystik auf den Vatikan zurück führe, nur weil ich das mit der HerzJesu-Mystik tue. Sie verallgemeinern womöglich prinzipiell zu schnell und wundern sich dann, dass Sie mich nicht verstehen. Ich versuche schon, zu differenzieren. Oder hätte ich an irgend einer Stelle behauptet, die Upanishaden seien auch vatikanischen Ursprungs? Wenn ja, zeigen Sie mir bitte die Stelle.

Es gab Mystik aber auch schon vorher in anderen Religionen, die
Mystik in der im Hinduismus und Buddhismus ist sehr alt und selbst
Schopenhauer bezieht sich darauf, der Sufismus fast ebenso alt wie der
Islam (ja der Chassidismus ist recht jung und Buber auch).

Na also! Da haben Sie es doch! Und wo nun hätte ich auch nur den Eindruck erweckt, dass das alles vatikanische Mystik sei, nur weil ich die HerzJesu-Mystik als solche identifiziere? Es gibt auch eine tiefe christliche Frauenmystik im deutschen Mittelalter, der ich keinen vatikanischen Ursprung zuordnen würde. Nicht mal von Meister Eckart würde ich das behaupten.

Warum soll es
nicht auch eine (westliche) christliche Mystik ohne Vatikan geben dürfen ?

Eben! Warum nicht? Natürlich gibt es sie.

Was ist mit der Mystik (Die Brüder Karamasow) der Starzen in der
orthodoxen Kirche, auch Vatikan ?

Ich finde des ein wenig unredlich, wenn Sie solche dummen Fragen an mich stellen. Denn wenn Sie sich wirklich stundenlang mit meinen Aussagen beschäftigt haben und dann zu solchen Schlussfolgerungen gelangen, kann ich solche Fragen samt Fragesteller nicht mehr wirklich ernst nehmen und das würde ich sehr bedauern.

Das sind so meine beschränkten Fragen…

In der Tat! Mir kamen wenigstens die letzten Fragen auch etwas beschränkt vor. Denn so beschränkt sind Sie nicht, wie Sie sich da stellen und ich weiß nicht, warum Sie das tun. Jedenfalls war das bisher nicht mein Eindruck von Ihnen. Ich weiß, wir müssen in so einem Forum alle unsere Ansichten irgendwie verkürzen und ich bin Ihnen für Ihre Nachfragen dankbar. Aber hier nur Spielchen zu treiben, macht das alles auch für die Mitleser sinnlos anstrengend und ich habe da auch keine Lust drauf. Ich hoffe, Sie verübeln mir meine Offenheit nicht.

Mit bestem Gruss zurück
DL

Gegen die "Kritik der reinen Vernunft" können sie bis heute nicht an.

Oblomow, Montag, 28.10.2019, 18:51 vor 1613 Tagen @ Diogenes Lampe 4306 Views

Naja. Kennen Sie J.G.Hamanns Metakritik. Letztlich Sprachkritik. Übrigens ist der Fortschrittsgedanke nicht Hegel, sondern genuin Aufklärung. Und da sind wir wieder bei Schopi, der genau gegen diese beschissene Geschichtsphilosophie Einspruch erhebt. Schön, dass Sie der deutschen Mystik eine widerständige Rolle zubilligen. Eckhart, Tauler, Boehme. Das mit den dummen Fragen hätten Sie sich sparen können. Danke ansonsten für Ihre Einsichten. Sie sind ein wahrer Wundermann und wie heißt es so schön: Lass mich Neider haben und keine Mitleider. Gott, den es eventuell nicht gibt, zum Gruße.

Herzlich
Oblomow

Einsicht des "wahren Wundermanns"

Diogenes Lampe @, Montag, 28.10.2019, 21:16 vor 1613 Tagen @ Oblomow 4558 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 28.10.2019, 21:37

Naja. Kennen Sie J.G.Hamanns Metakritik. Letztlich Sprachkritik.

Sicher auch das. Aber er kämpft dazu noch den Kampf des Empirikers gegen die Scholastik und somit wie Kant gegen die reine Vernunft. Aber warum fragen Sie? Wollen Sie damit meinen, dass er über Kant hinausgegangen wäre?

Übrigens ist der Fortschrittsgedanke nicht Hegel, sondern genuin Aufklärung.

Hab ich auch nicht behauptet. Ich schrieb: Fichte! Und ich meinte den politischen in der Philosophie. Mein Fehler! Danke für den aufklärerischen Hinweis!

Und da sind wir wieder bei Schopi, der genau gegen diese beschissene
Geschichtsphilosophie Einspruch erhebt. Schön, dass Sie der deutschen
Mystik eine widerständige Rolle zubilligen. Eckhart, Tauler, Boehme.

Das mit den dummen Fragen hätten Sie sich sparen können.

Mögen Sie recht haben!

Danke ansonsten für Ihre Einsichten. Sie sind ein wahrer Wundermann und wie > heißt es so schön: Lass mich Neider haben und keine Mitleider. Gott, den es > eventuell nicht gibt, zum Gruße.

Wozu Neider? Wozu Mitleider? Der Wunsch danach macht auch nur genau die Probleme, die man ohne ihn nicht hätte. Ich dagegen meine mit Schopenhauer: Das Leben ist kurz und die Wahrheit wirkt ferner und lange. Sagen wir die Wahrheit. Herzlich zurück DL

Monolog ist wie Dialog nur total anders

Oblomow, Mittwoch, 30.10.2019, 23:25 vor 1611 Tagen @ Diogenes Lampe 3760 Views

Hamanns Sokratische Denkwuerdigkeiten sind das Pendant zur Kritik der reinen Vernunft. Hamann ist ein echter Scherzkeks. Goethe, der olle Spießer schaetzte Hamann sehr. Warum? Ich freue mich ungemein auf Ihre Maerchen ueber die Freimaurer.

Herzlich
Oblomow

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