Gold in Euro auf Allzeithoch!

Durran @, Sonntag, 06.10.2019, 11:45 vor 1636 Tagen 4368 Views

Wenig Beachtung findet derzeit die Tatsache, dass Gold in Euro auf Allzeithoch notiert.

Für eine Unze Krügerrand bei den etablierten Edelmetallhändlern muss man teils deutlich mehr als 1400€ bezahlen.

Somit bleibt eine Entscheidung über einen physischen Kauf sehr schwierig.
Sollte der Preis allerdings nennenswert zurückkommen wird es wenig Ware auf Angebotsseite geben.

Kauft man nicht, muss man allerdings zu sehen wie fast wöchentlich der Wert de Euro untergeht. Ich frage mich wann die Menschen endlich aufwachen.

Fakt ist, dass die inflationären Risiken drastisch zunehmen. Und hier spiegelt der Goldpreis die Auswirkungen der lockeren Geldpolitik, insbesondere im Euroraum wieder.

Als Beispiel möchte ich hier nur den Schweinepreis anführen. Derzeit kostet im Euroraum ein Kilo Lebendschwein 1,90€. In China sind wir schon bei 4,80€.
Da sind verschiedene Ursachen zu nennen, tendenziell ist die Richtung aber klar.

Ich sehe daher eine Absicherung,auch in kleinen Mengen Edelmetallen, als unabdingbar an.

Fox News und Hasso hatten das hier schon thematisiert. Das ATH war am 3.9.2019 (mLuT)

DT @, Sonntag, 06.10.2019, 12:50 vor 1636 Tagen @ Durran 3621 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 06.10.2019, 12:55

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=496233

Hier der Chart:
https://www.boerse.de/charts/Gold/XC0009655157

Wir sind derzeit unter dem ATH:
[image]

Das Kilo gibts für 44552 EUR bei Degussa Goldhandel:
https://www.degussa-goldhandel.de/wp-content/uploads/fen/preise/Preisliste.pdf
Unter den 45k, die Fox-News am 3.9. aufgerufen hatte.

Im Herbst 2012 waren wir schon einmal fast so weit:
[image]

Viel interessanter das Rhodium, dort werden momentan 163.000 EUR das Kilo im Verkauf aufgerufen, und 121.000 EUR das Kilo im Ankauf.
Vor 3 Jahren gabs das für unter 30.000 EUR das Kilo.

[image]

Mal schauen, ob wir das auch noch fürs Gelbe erleben, daß das Kilo bei 150 kEUR steht. Aber was wird dann ein Haus kosten? Generell über 1 Mio EUR, so wie in Frankfurt, München oder Stuttgart? So daß man stets beim Verhältnis 1 Haus mit Garten entspricht ca 10 kg Gold bleibt?

Hier das ganze sehr schon in Kilogramm:
https://www.gold.de/kaufen/goldbarren/1kg/kurs/

Hast du eine Idee, um die Verhältnismässigkeit besser darzustellen?

Silke, Sonntag, 06.10.2019, 15:13 vor 1636 Tagen @ DT 2967 Views

bearbeitet von Silke, Sonntag, 06.10.2019, 15:31

Lieber DT und andere Interessenten,

du/ihr bist/seid ja hier als kühler Rechner mit enormen Wissen bekannt,[[top]]
wenn du/ihr nicht gerade in deine/eure hitzige Phase eintrittst.[[zwinker]]

Im Vergleich zu einem Goldinvestment (auch ich habe trotz meinem theoretischen Background, so wie viele andere Menschen auch, etwas in EM's investiert und kenne mich ausreichend gut damit aus) sind Menschen mit anderen Investments in den letzten Jahrzehnten erheblich besser (z.B. Verbund-AG bei @Hasso) und teils auch schlechter (schlichtes Fehlinvestment) gefahren.

Hast du eine Idee, was ein geeigneter Vergleich von Werten sein könnte, ähnlich dem BigMac-Index?
Der Preis pro Oz Au/Ag ist es definitiv nicht bei einem Bio.-schweren QE.
Die Amazon-Aktie oder der BTC-Preis ist es aber auch nicht.
Ein Da Vinci oder ein Jaguar D-Typ/1955 ist nicht jedermann's Sache
Was wäre ein geeigneter "Korb" um das aus meiner Sicht eher fragwürdige "Au wieder auf OTH" à la Eichelburg nicht so zu betreiben, dass es einen zweifelhaften oder gar lächerlichen Beigeschmack bekommt?
Au wird nie wieder Währungsmetall und damit nie wieder Geld und damit nie wieder mehr Wertträger als Schweinebäuche und Orangensaft - eine wunderschöne Ware, nicht mehr und nicht weniger.
Hast du beim Rhodium kein Problem beim Ankauf bei z.B. Degussa?
Wer hat damit Erfahrungen?
Ich weiss nur, dass Palladium und Platin schon nicht gerade etwas für jeden sind.

Deine Investment-Tipps für meine Kinder/Enkel, die waren "Gold wert".[[top]]

Liebe nachdenkliche Grüße
Silke

In unserer Kultur nicht sehr aktuell, aber in anderen Kulturen sehr.

Olivia @, Sonntag, 06.10.2019, 16:20 vor 1636 Tagen @ Silke 2891 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 06.10.2019, 17:10

Eine der schönsten Investitionen (wenn man das Geld hat, wirklich sehr gute Ware zu kaufen) dürfte die Investition in "Mineralien" sein. Sie werden immer seltener und die Menschen der "aufstrebenden" Staaten (Asien) haben eine große Vorliebe für gute Steine.

Anbei ein Film über Myanmar (Burma), das Land der am höchsten geschätzten Rubine mit der gesuchten Farbe "taubenblutrot". Gute Rubine sind die wertvollsten Steine der Welt. Sehr gute Exemplare dürften aber unser gelbes Portefolio bei weitem übersteigen. Die schönsten Exemplare werden in Millionenbeträgen gehandelt, abhängig von der Größe, der Farbe, der Brillianz und der Ausstrahlung des Steines. Sie werden auch "die Blutstropfen der Erde" genannt. Wenn man sich wunderbare Ausnahmesteine anschaut (und das können ganz kleine Splitter sein), dann hat man das Gefühl, den Prozess der Schöpfung zu erleben. Sie sind unglaublich.

Früher waren die Edelsteinmessen (Inhorgenta, Mineralienmesse etc.) mit sehr schönen Steinen bestückt. Ich bin sehr oft dort gewesen, um einen Blick auf die wunderbaren Exemplare werfen zu können. Vor Jahren sah ich ein Päärchen großer, rosaroter Spinelle. Sie waren wunderbar. Ich kam mit dem Händler ins Gespräch, weil er merkte, wie gut mir die Steine gefielen (kaufen konnte ich sie natürlich nicht, aber bewundern durfte ich sie). Er sagte mir, dass man solche Dinge in München nicht mehr verkaufen könne. Sie seien nur zur Ausstellung hier und würden in London zu Ohrringen gefaßt und verkauft. Das Geld, solche Schätze zu kaufen, das saß damals bereits in London.

Vor einigen Jahren war ich das letzte Mal auf einer solchen Messe. Es war fürchterlich. Alles Massenware, industrialisiert. Die Steine, gekocht, bestrahlt, gefärbt, ausgebessert oder gleich ganz künstlich erzeugt. Viele Menschen aus dem ehemaligen Ostblock. Die Händler, mit denen ich sprach,bestätigten mir das. Es war kein Markt mehr dafür da. Das "Geldsäckchen" war in eine andere Weltgegend gewandert.

Es gibt immer noch viele Steine, die nicht so teuer sind, wie gute Rubine, Smaragde oder Saphire. Auch sie werden immer seltener und wenn jemand Freude an diesen Dingen hat, sich informiert und sich auskennt und natürlich das Geld dafür hat, dann dürfte sich eine Investition in die "ewigen Schätze der Erde" vielleicht lohnen. All diese Dinge haben aber keinen festen Umrechnungskurs, d.h. im Krisenfalle sind sie vmtl. schwer zu verkaufen.

Die Zusammenarbeit mit einem integeren Händler oder Gemmologen ist jedoch nahezu Pflicht, denn die Fälschungen sind inzwischen so elaboriert, dass ein Laie kaum noch eine Chance hat, zu erkennen, was echt ist und was aus dem Labor kommt.

Man muss jedoch wissen: Schmuck als solcher ist KEINE Geldanlage. In der Regel bekommt man den Materialwert und bisweilen ist es günstiger, alles einschmelzen zu lassen, weil man dafür mehr bekommen kann.

Man muss diese Dinge so betrachten wie alte Autos oder alten Whisky oder wie man Kunst betrachtet. Manchmal ist ein Markt dafür da und manchmal nicht.... das ganze Leben nicht.... Aber die Erben, die kann es evtl. erfreuen.

Wenn jemand die Geldmittel dazu hat, dann .....

https://www.youtube.com/watch?v=Ec_tf6oy0-Y

https://www.youtube.com/watch?v=Y_tqrKx44cI

Hier die "Steine" des russischen Reiches:
https://www.youtube.com/watch?v=ZpHy5XnL9RI

Und hier Indien:
https://www.youtube.com/watch?v=tauHib8v1D4

Christie's Collection:
https://www.youtube.com/watch?v=tTEuaKumCXw

https://www.youtube.com/watch?v=b8MD3lsIqm8

Viel Spaß beim Eintauchen in eine völlig andere Welt.

Es gibt übrigens wunderbare Bücher über seltene Steine und wunderbaren, oft jahrhunderte alten Schmuck. Schon das Durchsehen oder Durchlesen damit ist ein Genuss und man muss nicht kaufen. Ein schönes Foto dieser wunderbaren Exemplare der Erde reicht auch, wenn man es rahmt und täglich bewundern kann.

https://www.youtube.com/watch?v=Ndq_fP4I4sU

--
For entertainment purposes only.

In China sind Jadesteine und Korallen sehr begehrt. (mT)

DT @, Sonntag, 06.10.2019, 16:38 vor 1636 Tagen @ Olivia 2534 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 06.10.2019, 16:44

Ich war einmal in der Bank of China in Hongkong in einer Ausstellung dazu, und es werden (gerade von den chinesischen Immobilien-Neureichen) Fantasiepreise geboten. Analog gibt es im Taipeh 101 oben eine Ausstellung zu den seltenen Korallen.

https://worldstotrek.wordpress.com/2012/06/03/treasure-sky-taipei-taiwan/

[image]
The tree of wealth :-)

Taiwan Jade:
[image]

Wie auch der Markt für Oldtimer, Kunst, etc. ein enger Markt. Diamanten sind ja ähnlich werthaltig, aber de Beers mit seinem Monopol und die Händler in Antwerpen dominieren alles.

Bei den Edelmetallen und vor allem bei Gold ist der Markt bei "werthaltigem" Wertaufbewahrungsstoff noch am transparentesten und am internationalsten.

Bei Rhodium schon werden gewaltige Aufpreise und Abschläge fällig (siehe die von mir genannten Zahlen), das ist bei Gold anders. Bei Diamanten ist das ähnlich, und bei Deinen Steinen muß man auch mal einen Liebhaber dafür finden, sonst ist der Markt mehr als illiquide. Das ist ja bei manchen Immobilien genau so.

Da sind die 2-3 Zimmerwohnungen in SBahn-Nähe in einigermaßen wirtschaftlich gesunden Städten wie Frankfurt, Köln oder Hamburg noch am besten und am liquidesten. Sowas wird immer gesucht, auch noch in 100 Jahren.

DT

Ja, das stimmt.

Olivia @, Sonntag, 06.10.2019, 18:16 vor 1636 Tagen @ DT 2326 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 06.10.2019, 19:06

Ja, deshalb habe ich geschrieben, dass es evtl. zu "Lebzeiten" nicht mehr zu vernünftigen Preisen verkauft werden kann und dass dann nur die Erben Geld damit verdienen können. Solche Steine sind keine "Anlagen" für die Mittelschicht. Man kann, wenn man diese Dinge liebt, ggf. einige nicht so teure Exemplare kaufen, die früher als Halbedelsteine bezeichnet wurden. Auch die sind "in echt" inzwischen sehr rar. Die meisten Steine, die derzeit verkauft werden, sind auf die eine oder andere Art und Weise "behandelt".

Meine Mutter liebte Steine und ich liebe es, sie anzuschauen. Die schönsten Steine kann man ja eh nur auf Fotos bewundern. Aber die Fotos, die sind wunderbar und eine Freude. Ausnahmesteine haben eine ganz besondere Farbgebung und einen ganz besonderen Glanz, der auch auf Fotos deutlich wird. Ich vermute, dass diese Eigenschaften psychologische Wirkungen auf Menschen haben, die in dieser Hinsicht empfindlich sind. Vmtl. Menschen, die stark vom Sehen leben. Als Studentin stellte ich mich bisweilen vor Juweliergeschäfte und schaute auf wunderbar geschliffene Brillianten. Wenn die Strahlen der Steine in meine Augen fielen, dann war das ein unglaubliches Gefühl, so wie die Erkenntnis von irgend etwas. Später besuchte ich Ausstellungen, Messen und Museen, um mir die schönsten Steine anzuschauen. Das ist wirklich so etwas wie Kunst oder Musik oder wie sehr gute Mode. Ich finde es herrlich, dass solche Dinge existieren und dass es Menschen gibt, die wunderbare Schmuckstücke daraus machen. Vor vielen Jahren gab es einmal in München eine Ausstellung französischen Jugendstilschmucks. Die konnte nur im Halbdunkel gezeigt werden, damit die Schmuckstücke nicht beschädigt wurden. Sie war einfach wunderbar. Der Atem stockte einem vor so viel Schönheit. Das Ausstellungsplakat mit einer der wunderbarsten Arbeiten kann ich mir immer noch täglich anschauen.

Hier einige der wunderbaren Arbeiten der großen, französischen Juweliere:

https://www.youtube.com/watch?v=m109FFXF1eM

Was die Themen Jade und Koralle betrifft so stehen auch hier die Themen "Seltenheit" und "Qualität" ganz oben. Was mit den Korallenbänken los ist, das weiß ja inzwischen fast jeder. Und ausgesprochen schöne Stücke von Jade (Jadeit nicht Nephrit) ist auch sehr selten. Das meiste, was angeboten wird ist von minderer Qualität bzw. gefärbt oder sonstwie behandelt oder aber es handelt sich um Nephrit, der auch als Jade angeboten wird.

Jade hat als sehr zähes Mineral eine kultische Bedeutung in der chinesischen Kultur. Wenn man bedenkt, dass die chinesische Sprache die älteste, lebende Sprache der Menschheit ist, dann hat das schon etwas. Wie du vmtl. auch weißt, sind Chinesen "abergläubisch". Das betrifft nicht nur ihre Bauten. Ein ehemaliger Geschäftsfreund von uns war sehr erstaunt, dass bei der Einweihung des neuen Büros in Singapur ein großes Festessen (im Flur) für die Geister veranstaltet wurde. Die Mineralien sind genauso Bestandteil der kulturellen Identität. In anderen asiatischen Ländern sind es "rote" Steine oder "blaue" Steine. Es ist interessant, zu lesen, was die Menschen alles damit an Wünschen, Hoffnungen und Erwartungen damit verbunden haben. Wenn du privat oder auf hochwertigen Auktionen in Europa sehr guten Jadeschmuck finden würdest, könntest du ihn möglicherweise ganz gut in China verkaufen. Solche Teile sind selten.

Die reichen Maharadschas in Indien sollen ganze Apotheken mit teuersten Edelsteinen besessen haben, weil sie die zur Behandlung von Krankheiten nutzten. In Europa gab es im Mittelalter auch eine "Edelsteinmedizin" in Verbindung mit Pflanzenkunde (Hildegard von Bingen etc.)

Die Esotherik-Szene in Europa hat das Thema ja ebenfalls (teilweise in stark vulgarisierter Form) aufgegriffen. Selbst meine Schwester schickte mir irgendwann als Geschenk eine schöne Wasserkaraffe und ein paar "Steine" als "Wasserverbesserer" dazu. Die "Steinchen" habe ich natürlich gleich entsorgt. Weiß der Teufel, wo die "behandelt" wurden.

Gloria von Thurn und Taxis hat nach dem Tode ihres Mannes einen guten Teil der Preziosen veräußert und damit ordentlich Geld gemacht. So konnte sie zumindest die Steuern zahlen. :-) Wobei sie die "besten" Teile sichderlich behalten haben wird.

Das hier sind hübsche Steine, ca. 2 ct, aber keine Spitzenqualität. Trotzdem gibt es nicht allzu viele davon. Das schlägt sich im Preis nieder.

https://schmucktraeume.com/de/rr-16
https://schmucktraeume.com/de/rr-15

Hier eine bekannte Schleiferei:
http://willy-schank.com/sortiment/

--
For entertainment purposes only.

Nicht umsonst haben uns als Kinder schon Glasmurmeln verzaubert :-)

Silke, Sonntag, 06.10.2019, 20:25 vor 1636 Tagen @ Olivia 2053 Views

bearbeitet von Silke, Sonntag, 06.10.2019, 20:28

Liebe Olivia,

das ist in der Tat eine sehr ästhetische Art der Vermögensanlage und ich meine genau zu wissen, was du mir sagen willst.
Wer einmal im Grünen Gewölbe oder in der Eremitage oder an vergleichbaren Orten war oder aktiv bei der Suche, Be- und Verarbeitung von Naturstoffen mitgemacht hat kann deine Begeisterung sehr gut verstehen.
Das ist aber alles sehr massiv vorfinanziert, wenn ich da an meine eigene Bernsteinsuche oder an die Praktika denke.

@DT hat genau die Fallstricke benannt. Ich brauche auch hier grosses Wissen und Können, verlässliche Quellen und habe enge Märkte und starke Monopole.

Es gibt immer noch viele Steine, die nicht so teuer sind, wie gute Rubine,
Smaragde oder Saphire. Auch sie werden immer seltener und wenn jemand
Freude an diesen Dingen hat, sich informiert und sich auskennt und
natürlich das Geld dafür hat, dann dürfte sich eine Investition in die
"ewigen Schätze der Erde" vielleicht lohnen.

Nicht "vielleicht" sondern IMHO immer.
Alles, womit ich mich per lernen, probieren und netzwerken beschäftige bringt mich und meine Nachkommen weiter.

All diese Dinge haben aber
keinen festen Umrechnungskurs, d.h. im Krisenfalle sind sie vmtl. schwer zu
verkaufen.

Das ist leider der Knackpunkt, der ja immer wieder hier mit der Prepperei thematisiert wird: Waffen/Werkzeuge, Mitstreiter/Vertraute/Netzwerke, Lebensmittel im weitesten Sinne und sehr bestimmte Bedarfsartikel.

Die Zusammenarbeit mit einem integeren Händler oder Gemmologen ist jedoch
nahezu Pflicht, denn die Fälschungen sind inzwischen so elaboriert, dass
ein Laie kaum noch eine Chance hat, zu erkennen, was echt ist und was aus
dem Labor kommt.

Auch das dürfte bei jedem Anlageversuch das gleiche Phänomen sein. Ohne Kompetenz, Kontrolle, Verhandeln und Vertrauen geht nichts.
Ich weiss auch nicht ab wann es sittenwidrig ist wenn man unerfahrenen Leuten bestimmte Dinge zu den Preisen abkauft, die sie sich vorstellen. Hut ab vor Frau Steiger.

Man muss jedoch wissen: Schmuck als solcher ist KEINE Geldanlage. In der
Regel bekommt man den Materialwert und bisweilen ist es günstiger, alles
einschmelzen zu lassen, weil man dafür mehr bekommen kann.

Es ist trotzdem schön, dass du darüber schreibst und gleichzeitig warnst weil die fühlbare Begeisterung etwas mitreissendes hat, dass ich selbst nur vom lesen und anschauen schon mehr profitiere als von täglichen jammern, klagen, meckern und schimpfen.
Edelsteine/Halbedelsteine/Kunstobjekte gehören immer, wenn auch mit Vorsicht, irgendwie zum Thema Anlage dazu.

Man muss diese Dinge so betrachten wie alte Autos oder alten Whisky oder
wie man Kunst betrachtet. Manchmal ist ein Markt dafür da und manchmal
nicht.... das ganze Leben nicht.... Aber die Erben, die kann es evtl.
erfreuen.

Dazu mache ich die "Erben" mit dem vertraut, was sie erben werden.
Sie sollen Gold- und Silbermünzen anfassen, bestaunen, prüfen, gängige Wertvorstellungen bekommen und auch Aspekte aus der Forumsarbeit mitnehmen.
Die Beispiele wie Ankäufer unerfahrene Menschen rücksichtslos, routiniert und widerlich betrügen, und darauf noch stolz sind, sind hier bekannt.

Wenn jemand die Geldmittel dazu hat, dann .....

Ja, ja...seufz [[herz]]
Schönheit berührt immer (wahrscheinlich hat das auch irgendwie mit dem goldenen Schnitt zu tun).

Liebe Grüße
Silke

Cindy Crawford und der kleine Leberfleck über ihrer Oberlippe

Ostfriese @, Montag, 07.10.2019, 00:03 vor 1636 Tagen @ Silke 2444 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 07.10.2019, 00:32

Liebe Silke,

Ja, ja...seufz [[herz]]
Schönheit berührt immer (wahrscheinlich hat das auch irgendwie mit dem
goldenen Schnitt zu tun).

hast du das alles ...

1. – http://www.golden-section.eu/ und http://www.sectioaurea.at/

2. – "Die Bewusstwerdung der Vergangenheit und der Zukunft als mentale Konstruktion im Gegenwärtigen mithilfe der Sectio Aurea und der Fibonacci-Folge ist schon sehr bemerkenswert."

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=464460

... irgendwie wieder vergessen? Woran liegt's?

Liebe Grüße – Ostfriese

Ich vergesse ständig und das hat tiefe Gründe - wer denn nicht?

Silke, Montag, 07.10.2019, 14:40 vor 1635 Tagen @ Ostfriese 1721 Views

bearbeitet von Silke, Montag, 07.10.2019, 15:31

Lieber Ostfriese,

ich meinte, gerade das nicht vergessen zu haben, muss aber deinen Hinweis prüfen, wenn es dir ein eigenes Posting wert ist.
Möglicherweise habe ich es auch noch nicht ausreichend verinnerlicht.
Für das debitistische Verständnis habe ich auch ewig gebraucht.

Im Rahmen einer Strukturerhaltungsnotwendigkeit meines Systems in enger Beziehung zu anderen wichtigen Systemen kann ich mich nicht aus meinen Verstrickungen ruckartig lösen sondern werde im Gegenteil bei jedem Lockerungs- und Lösungsversuch stark oder sogar stärker als vorher von meinem Umfeld eingebunden und zurück gehalten werden.
Das nennt sich in der Psychotherapie Widerstand in der Übertragung und Gegenübertragung. Damit kann man dann therapeutisch arbeiten.

Ich bin sehr stark auf vielen Beziehungsebenen eingebunden, in denen ich hohe Verantwortung zu tragen habe.
Diese Systeme kann ich nicht einfach fahren lassen, indem ich mich in bestimmten Details schneller von ihnen fort bewege, als sie den Abstand in erträglichem Masse kompensieren können.
Also werde ich selbstverständlich immer wieder einen Schritt zurück erleben müssen nach zwei Schritten vorwärts.
Anders geht das doch überhaupt nicht, wenn man nicht einfach rücksichtslos seinen Veränderungsprozess allein durchziehen will.

Ja, ja...seufz [[herz]]
Schönheit berührt immer (wahrscheinlich hat das auch irgendwie mit

dem

goldenen Schnitt zu tun).


hast du das alles ...

1. – http://www.golden-section.eu/ und http://www.sectioaurea.at/

2. – "Die Bewusstwerdung der Vergangenheit und der Zukunft als mentale
Konstruktion im Gegenwärtigen mithilfe der Sectio Aurea und der
Fibonacci-Folge ist schon sehr bemerkenswert."

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=464460

... irgendwie wieder vergessen?

„The world you perceive is drastically simplified model of the real world.“ Herbert A. Simon
Nichts ist vergessen.
Aber wir zählen die Ballkontakte, wenn wir es müssen.
Wörter sind wie Thumbnail.
Viel zu geringe Auflösung, aber ausreichend um in die Nähe von dem Ziel zu kommen, zu dem ich besser hin sollte.
Es wird alles an Angeboten eingewoben, eingearbeitet, bleibt bei Verstärkung im Vordergrund, wird bei neuen stärkeren Impulsen in den Hintergrund gedrängt oder wird von alten Memen erneut überwältigt und gefangen gesetzt.
Was wissen wir schon von unserem Unterbewusstsein.
Wir sind nicht Herr im eigenen Haus!

Woran liegt's?

Das jeder Mensch immer und überall die Summe seines Umfeldes ist.

Erkenntnisse im DGF verändern mich nur tiefgreifend und augenfällig, wenn sie mit meinem Leben ausserhalb des Forums in Güterabwägung und Selbstreflektion irgendwie vereinbar sind.
Jeder von uns hat soundso viele Menschen, für die auch er Verantwortung trägt und die er ständig an ihren ganz persönlichen Bushaltestellen aufsuchen muss, wenn sie ihm wichtig sind, weil sie nicht zum Hauptbahnhof zum gemeinsamen Treffen kommen können, da sie schlicht keine Ressourcen dazu haben.

Jede dieser Interaktionen, dieser Besuche an den Bushaltestellen, teils weit weit draussen, verändert aber alle Beteiligten, bricht bei mir ein Stück heraus und setz ein Stück von dort ein.

Genau so funktioniert Evolution mit Mutation (auch bei Memen und kulturellen Phänomenenen) Selektion und Überleben des angepasstesten Phänomens.

Deine Frage klingt wie von einem Menschen gestellt, der all diese verantwortlichen Verbindungen auf ein erstaunlich niedriges Mass reduzieren kann, oder eine viel bessere Strategie hat, um sein persönliches Vorankommen unabhängig von seinem Umfeld optimaler betreiben zu können.

Mein Lebensmotte ist:
"Take the biggest burden you can bear, and bear it!"

Und die Angebote an Lasten sind wahrlich überwältigend in dieser Welt.

Liebe Grüße
Silke

Ein klassischer Glaubensatz .....

NST @, Südthailand, Montag, 07.10.2019, 03:41 vor 1636 Tagen @ Silke 1996 Views

Au wird nie wieder Währungsmetall und damit nie wieder Geld und damit nie
wieder mehr Wertträger als Schweinebäuche und Orangensaft - eine
wunderschöne Ware, nicht mehr und nicht weniger.

..... manche nennen das auch Gebet und einer Religion würdig.
Niemand weiss, was die Zukunft bringt und Gott ist vor wenigen Tagen gestorben.
Gruss

--
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Warum steigt der US Dollar ?

NST @, Südthailand, Dienstag, 08.10.2019, 07:32 vor 1634 Tagen @ NST 1512 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 08.10.2019, 07:37

Ein faszinierendes Paradoxon ist die Tatsache, dass der US-Dollar trotz weltweiter Wirtschaftsrezession steigt. Tatsächlich kann argumentiert werden, dass der US-Dollar in den letzten Monaten aufgrund der weltweiten Rezession gestiegen ist.

Das Paradoxon des King Dollar

Also hier in TH sind Anzeichen einer Rezession erkennbar. Überall wird das Geld knapp ..... Das bedeutet hier, keine weiteren Kredite, denn fast alles ist hier finanziert - zumindest im Privatsektor.

Der Baht wertet aber derzeit nicht gegen den Dollar ab. Also unterm Strich, dürfte das gut für TH sein und es macht Sinn, dass die leidenden Sektoren zurück gebaut werden.

Den Edelmetallen stehen die goldenen Zeiten noch bevor.
Gruss

--
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Ist ein starker Baht gut für Thailand?

FOX-NEWS @, fair and balanced, Dienstag, 08.10.2019, 11:10 vor 1634 Tagen @ NST 2029 Views

Der Baht wertet aber derzeit nicht gegen den Dollar ab. Also unterm
Strich, dürfte das gut für TH sein und es macht Sinn, dass die leidenden
Sektoren zurück gebaut werden.

Haupteinnahmequellen sind: Landwirtschaftsexporte, Tourismus, Massenfertigung von Elektronikgütern. Ein teurer Baht lässt die Exportgewinne schrumpfen, macht den Urlaub teurer, und erhöht die Lohnkosten im Vergleich zum Ausland.

Ich kann die Vorteile (ex Energieimporte) nicht erkennen. Und wo sollen die freigesetzten Arbeitskräfte aus den leidenden Sektoren deiner Ansicht nach in Lohn und Brot (Reis) kommen?

Der gemeine Thai kann sich das eigentlich gar nicht leisten, denn der hat noch den Kredit für den PickUp und das Haus an der Backe. Und ohne regelmäßig Sanook (Party) wird er muffig.

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Am Anfang schmerzt es, danach fühlt man sich besser ...

NST @, Südthailand, Dienstag, 08.10.2019, 12:11 vor 1634 Tagen @ FOX-NEWS 1406 Views

Ich kann die Vorteile (ex Energieimporte) nicht erkennen. Und wo sollen
die freigesetzten Arbeitskräfte aus den leidenden Sektoren deiner Ansicht
nach in Lohn und Brot (Reis) kommen?

Der gemeine Thai kann sich das eigentlich gar nicht leisten, denn der hat
noch den Kredit für den PickUp und das Haus an der Backe. Und ohne
regelmäßig Sanook (Party) wird er muffig.


Im Prinzip ist es ähnlich wie in D. Inzwischen sind viele Thais sich zu schade für einfache Arbeiten.
Arbeit gibt es genug - die machen derzeit Burmesen und andere aus Nachbarstaaten.

Sollte es richtig crashen, dann verlieren sie so oder so den Job in der Stadt und gehen zurück aufs Land und backen wieder die kleinen Reiskuchen.
Dieses Verhalten wird aktuell gestützt, durch den starken Baht und die darunter leidenden Sektoren.

Sollte die Bank of Thailand diesen Kurs durchhalten, werden sie zu den künftigen Gewinnern zählen. Allein mir fehlt der Glaube.

Auch wir müssen die Zähne zusammen beissen. Als Übung zwischen durch, empfinde ich das sehr wohltuend.

Das Grundnahrungsmittel sollte Brot (Reis) sein und nicht Kuchen. Wenn man ständig Kuchen isst wird man fett, faul und setzt das Suizid Programm in Gang.
Ich weiss, mit solchen Ansichten mache ich mir hier keine Freunde, aber mich fragt hier auch niemand. [[freude]]
Gruss

--
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