Blackout im Juni schon ganz nah - der Ritt auf der Rasierklinge!

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Freitag, 05.07.2019, 09:06 vor 1751 Tagen 5655 Views

Der vielfach angekündigte, von den Medien aber weitgehend unbeachtet gebliebene "Blackout", also der Zusammenbruch des deutschen bzw. europäischen Stromnetzes, rückt immer näher. Auch wenn es viele nicht wahr haben wollen, die bereits seit Jahren vor den Toren lauernde Gefahr rückt immer näher. Meter um Meter rückt sie heran und trotzdem schließen fast alle die Augen, weil ja nicht sein kann, was nicht sein darf. So nah, wie jetzt im Juni, waren wir der Katastrophe noch nie. An drei Tagen war der Strombedarf doppelt so hoch wie benötigt und nur dank ausländischer Kraftwerke konnte ein großflächiger Zusammenbruch des deutschen Stromnetzes noch vermieden werden. Als Folge schnellte der Strompreis in schwindelerregende Höhen, der deutsche Michel wird teuer dafür blechen.

https://www.kreiszeitung.de/wirtschaft/blackout-gefahr-strom-not-an-juni-tagen-preis-gi...

Niemand sollte sich mehr etwas vormachen: Der Tag X wird kommen, das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche. Was wäre gewesen, wenn dieser Strombedarf bei gleichzeitiger Flaute von den Propellern nicht im Sommer, sondern in einem kalten Winter entstanden wäre, vielleicht bei wolkenverhangenem Himmel, der sogenannten "Dunkelflaute", wie sie bei uns im Winter häufiger vorkommt? Wenn auch die anderen europäischen Staaten mehr Strom gebraucht und sich einer Lieferung nach Deutschland verweigert hätten? Die Netzbetreiber wären um einen großflächigen "Lastabwurf" nicht herum gekommen, und was das bedeutet, scheint noch nicht jedem klar zu sein.

Zur Vorbereitung auf diesen Tag vielleicht noch mal das Buch "Blackout - Morgen ist es zu spät" von Marc Elsberg zur Hand nehmen! Wir reiten gerade auf der Rasierklinge und keiner will es bemerken.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Ist der große Blackout eine Notwendigkeit bei der Frage der Neuaufsetzung des Systems? (oT)

mabraton @, Freitag, 05.07.2019, 09:44 vor 1751 Tagen @ Otto Lidenbrock 3337 Views

- kein Text -

Böse Gedanken.

nereus @, Freitag, 05.07.2019, 09:58 vor 1751 Tagen @ mabraton 4768 Views

Hallo mabraton!

Du fragst Ist der große Blackout eine Notwendigkeit bei der Frage der Neuaufsetzung des Systems?

Genau diese Gedanken geistern mir seit Monaten durch den Kopf.

Das die deutsche Energieversorgung GEZIELT an die Wand gefahren wird, sieht ein Blinder mit Krückstock aus 1,27 km Entfernung.
Ebenso ist das das GEZIELTE Herunterwirtschaften des Industrielandes Deutschland durch die Klimakirche ein Fakt.
Daher MÜSSEN die notwendigen Folgen den Strategen dahinter bekannt sein.
Also braucht man nur 1 und 1 zusammenzuzählen.

Ich hatte die anvisierte Bevölkerungsreduktion immer für Spinnerei gehalten und „tue“ mich auch heute noch schwer damit.
Allerdings laufen De-Industrialisierung, De-Karbonisierung und länger andauernde Stromausfälle (Wochen/Monate) auf verheerende hygienische Verhältnisse, Seuchen und Massensterben hinaus.
Das wirkt sich notwendigerweise auch auf die Gläubiger-Schuldner Verhältnisse aus.
SO könnte man das System auch neu starten.[[kotz]]

Setze diesen Überlegungen bitte etwas Hoffnungsvolleres entgegen.

mfG
nereus

Dazu kommt, daß besonders die jüngere Generation so kaputt gemacht wird, daß Sie nie das höhere Erwachsenalter erreichen. (oT)

Mandarin @, Freitag, 05.07.2019, 10:07 vor 1751 Tagen @ nereus 3395 Views

- kein Text -

Macht keinen Sinn.

Naclador @, Göttingen, Freitag, 05.07.2019, 10:13 vor 1751 Tagen @ nereus 4173 Views

Hallo nereus,

Ich hatte die anvisierte Bevölkerungsreduktion immer für Spinnerei
gehalten und „tue“ mich auch heute noch schwer damit.
Allerdings laufen De-Industrialisierung, De-Karbonisierung und länger
andauernde Stromausfälle (Wochen/Monate) auf verheerende hygienische
Verhältnisse, Seuchen und Massensterben hinaus.
Das wirkt sich notwendigerweise auch auf die Gläubiger-Schuldner
Verhältnisse aus.
SO könnte man das System auch neu starten.[[kotz]]

Nein, davon hätte doch niemand etwas. Aus der Geschichte kennen wir den groß angelegten Gläubigermord zur Bereinigung der Eigentumsverhältnisse. Aber bei dieser Methode würden hauptsächlich Schuldner über die Klinge springen. Davon hätte doch niemand was. Die Gläubigerfraktion müsste die ganzen uneinbringlich werdenden Schulden abschreiben und würde entsprechend an Macht verlieren. Wo soll da der Vorteil liegen?

Das wäre ein historisch einzigartiger "Präventivschlag der Gläubiger gegen die Schuldner".

Setze diesen Überlegungen bitte etwas Hoffnungsvolleres entgegen.

Naja, hoffnungsvoll ist relativ, gell?

mfG
nereus

Gruß,
Naclador

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Bist Du sicher?

nereus @, Freitag, 05.07.2019, 10:41 vor 1751 Tagen @ Naclador 3785 Views

Hallo Naclador!

Du schreibst: Nein, davon hätte doch niemand etwas.

Die, die übrig bleiben, möglicherweise schon.

Aus der Geschichte kennen wir den groß angelegten Gläubigermord zur Bereinigung der Eigentumsverhältnisse.

Wer sind denn die Gläubiger der Staats-Schuldner?
Der größte Krempel liegt bei den Versicherungen.
Und wo legt der gemeine Deutsche am liebsten sein „Vermögen“ an?
Bei einer Lebensversicherung, um für’s Alter zu sparen, eine fremde Immobilie zu finanzieren und so weiter und so fort.
2 Billionen liegen alleine bei den Versicherern.
2,5 Billionen sind auf Sparanlagen, Tagesgeld und Bargeld, wo es keine Zinsen (mehr) gibt.
Hier läuft die Enteignung bereits im großen Stil.

Aber bei dieser Methode würden hauptsächlich Schuldner über die Klinge springen.

Welche Schuldner denn?
Die, die sich mit ihren Privatkrediten durch’s Leben schleichen.
Das sind, um einmal Elmar Kopper zu zitieren, "Erdnüsse". [[freude]]

Wer hat denn die Rechnungen aller bisherigen Staatsbankrotte und Schuldenkrisen überwiegend bezahlt?
Der kleine Mann, der dem System vertraute und der war in der Regel Gläubiger.
Und genau der ist jetzt wieder dran.

Die Gläubigerfraktion müsste die ganzen uneinbringlich werdenden Schulden abschreiben und würde entsprechend an Macht verlieren. Wo soll da der Vorteil liegen?

Damit ich Dich nicht falsch verstehe, bitte ich Dich zunächst um die Nennung der Gläubiger und Schuldner, damit ich nicht an Dir vorbei schreibe. [[zwinker]]

mfG
nereus

Gläubiger und Schuldner

Naclador @, Göttingen, Freitag, 05.07.2019, 11:28 vor 1750 Tagen @ nereus 3273 Views

Hallo nereus,

Gläubiger in meinem Sinne sind Personen oder Institutionen mit großem Netto-Geldvermögen, Schuldner sind Personen oder Institutionen mit großen Netto-Verbindlichkeiten. Der Staat als größter Schuldner hat eine Sonderrolle wegen seines Dreifachmonopols auf Macht, Geld und Waffen.

Wobei die Klasse der Vermögenden auch schon munter in das Staatseigentum vollstreckt, nennt sich dann Privatisierung oder PPP.

Bei einem großflächigen Blackout trifft es zuerst diejenigen, die sich im Überlebenskampf auf den Straßen tümmeln, also den von Dir angeführten "kleinen Mann" ohne nennenswertes Netto-Geldvermögen. Verschanzt auf einem Landgut mit Dieselgenerator, vollem Tank und Speisekammer und privatem Sicherheitsdienst kommt man viel besser über die Runden. Außerdem jettet man sich einfach aus der Gefahrenzone, wenn man die Kohle hat.

Viele Grüße,
Naclador

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

immerhin kein Krieg

Manuel H. @, Freitag, 05.07.2019, 10:13 vor 1751 Tagen @ nereus 3720 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 05.07.2019, 11:14

Es geht in erster Linie um den Genozid gegen Deutsche.

Nicht nur biologisch, auch ideell bzw spirituell.

Der Spiegel Titel mit den four men in black, die den Volkswagen Käfer zu Grabe tragen mit dem Titel Selbstmord bringt es auf den Punkt.

Nach dem okkulten Absturz Ritual der Gernan Wings benannte sich die Firma in Eurowings um.

Schon vor Jahren geisterte die Verschwörungstheorie um, UNO und EU plane die Massenansiedlung von 50 Millionen Afrikanern in Europa. Erschien mir immer als völlig absurd.

Bis ich 2015 von der Realität eingeholt wurde.

Nun steht die These der Bevölkerungsreduktion auf dem Prüfstand.

Ein Stromausfall in einem homogenen Deutschland mit lauter disziplinierten und extrem organisationsfähigen Deutschen würde gimpflich ablaufen, aber mit Millionen Arabern und Afrikanern?

Man kann nur hoffen, dass für den Genozid auf die biologische Lösung gesetzt wird. Schon jetzt sind die Grundschulklassen mehrheitlich ausländisch und moslemisch, in nicht mal 20 Jahren wahlberechtigt und kindersegensfroh.

Nur, wie organisiert man den notwendigen reset des Geldsystems?


[quote]Vortext entfernt <
[/quote]

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Deutschland das neue Troja?
http://www.trojaeinst.wordpress.com

Währungsreform und Lastenausgleichsgesetz.

Naclador @, Göttingen, Freitag, 05.07.2019, 10:16 vor 1751 Tagen @ Manuel H. 3977 Views

Wir müssen nur nachlesen, wie es in den Fünfzigern gelaufen ist. Haben wir alles schon einmal hinter uns.

Gruß,
Naclador

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"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Du liegst schon richtig

Mandarin @, Freitag, 05.07.2019, 11:39 vor 1750 Tagen @ Manuel H. 3335 Views

Auch bei der biologischen Variante, haben alle Eingewanderten aufgrund der (Epi-)genetik mehr Widerstandskraft und Überlebensfähigkeit.

Sofern die menschliche Existenz das überlebt, wird sicher ein Restbestand an Deutschen am Ende übrig bleiben, wo auch immer die dann leben - sicher sind die dann schlauer.

Alles Gute Dir!

M.

Zitat aus der Bibel

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Freitag, 05.07.2019, 10:34 vor 1751 Tagen @ mabraton 3675 Views

Ich persönlich glaube nicht daran, dass hier im Hintergrund gezielt irgendwelche okkulten Kräfte daran arbeiten, Deutschland systematisch zu zerstören. Natürlich existieren Pläne, Deutschland und Europa in den nächsten Jahrzehnten drastisch zu verändern, daran kann es keine berechtigten Zweifel mehr geben, aber eine Zerstörung von Deutschlands Infrastruktur, Energieversorgung und Industrie ist grundsätzlich nicht geplant. Nichtsdestotrotz wird es darauf hinauslaufen, wenn man den eingeschlagenen Kurs hält, auch das ist zwingend logisch.

Wenn man nach Gründen für diese desaströse Politik der letzten zwanzig Jahre sucht, wird man aus meiner Sicht eher fündig, wenn man die Veränderung des sogenannten "Zeitgeistes" beobachtet, und der hat sich sehr stark verschoben. Wo es früher in der Politik meist ganz pragmatisch um Sachfragen ging, um die Verteilung des Bruttosozialprodukts, soziale Standards, Bildung und Forschung und letztendlich immer um die dafür notwendigen Steuermittel, hat sich der Fokus auf moralische Werte gerichtet, auf soziologische und philosophische Fragen und ein Nachdenken über eine "bessere Welt an sich".

Dieses war nur möglich, weil es den meisten Menschen in Deutschland, zumindest materiell, irgendwann "zu gut" ging und sich die meisten nicht mehr um ihre Daseinsvorsorge kümmern mussten. Diese komfortable Situation haben die links-grünen Ideologen für ihre Agenda genutzt, flankiert von den Medien, in denen sie überreichlich vertreten sind.

Mittlerweile hat man sich so in seinem eigenen Labyrinth verirrt, dass man nicht mehr ohne fremde Hilfe hinausfinden kann. Aufgrund der kognitiven Dissonanz ist man jedoch nicht bereit, solche Hilfe anzunehmen. Also wird der ideologische Irrsinn immer weiter getrieben, bis in naher Zukunft die notwendige und überfällige Katharsis erfolgt. Allerdings werden dann die bis dato angerichteten Schäden zum Teil nicht mehr rückgängig zu machen sein und vermutlich den Untergang Deutschlands bedeuten.

Dazu fällt einem spontan ein Zitat aus der Bibel ein:

Lukas 23:34: "Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht was sie tun."

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Die Bibel ist natürlich das Fachbuch für kollabierende Stromnetze schlechthin

Mephistopheles, Freitag, 05.07.2019, 13:15 vor 1750 Tagen @ Otto Lidenbrock 2766 Views

Dazu fällt einem spontan ein Zitat aus der Bibel ein:

Lukas 23:34: "Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen
nicht was sie tun."

Gruß Mephistopheles

Bitte um genauere Angaben!

Weiner, Freitag, 05.07.2019, 11:17 vor 1750 Tagen @ Otto Lidenbrock 3560 Views

Hallo Otto!

Ich bin Deinem Hinweis gefolgt und zitiere aus Deinem LINK drei Sätze:

Die Gründe für das starke Ungleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch seien noch nicht eindeutig geklärt, teilte die Bundesnetzagentur mit. Branchenexperten sehen in den ungenauen Verbrauchs- und Erzeugungsprognosen einen Grund für die Probleme. Die Stromhändler hätten deshalb zu wenig Strom geordert, heißt es.

Könntest Du diesen Angaben bitte nachgehen, wenn das Thema so wichtig für Dich ist? Ist es denkbar, dass die Netzagentur nach 3 Wochen immer noch nicht weiß, warum der Strombedarf so hoch war? Gibt es keine Stromzähler und Buchhalter in Deutschland? Ist es denkbar, dass die deutschen Energiestatistiker und Meteorologen keine Prognosen mehr machen können? Früher wurden die Einschaltquoten im Fernsehen von den Leuten in den Kraftwerken und Netzen ermittelt - und die waren genauer als die Telefonbefrager! Siemens kann Dir von München aus sagen, wo und wann und wie stark in Deutschland gerade der Blitz einschlägt - allein aus der Reaktion des Stromnetzes. Und schließlich: lassen sich die obigen Sätze vielleicht auch dahingehend interpretieren, dass mit Strom "gezockt" wird - und dass dies die Netze genauso belasten kann, wie nicht optimal geregelter Verbrauch und Produktion?

Für die Strom- und Gasnetze werden so genannte SAIDI-Werte ermittelt (bitte guckeln), die insgesamt angeben, wie lange im Jahr echte Stromausfälle bestanden. Die Werte, die in den letzten drei Jahren wieder etwas angezogen haben, liegen bei rund 15 bis 20 Minuten pro Jahr mit 365 Tagen à 24 Stunden.

Ja, ich weiß, dass eine Aluminium-Hütte im Juni auf Strombezug verzichtet hat (wurde dafür bezahlt!), und ja, ich weiß, dass manchmal Stress im Laden ist. Aber die Leute arbeiten hart und machen einen guten Job. Ich hasse Panikmache von jenen, die nicht wirklich Ahnung haben und nicht bereit und fähig sind, politisch zu handeln.

Mit Verlaub, Weiner

Die Erneuerbaren und ihre Vorrangeinspeisung sind schuld

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Freitag, 05.07.2019, 13:02 vor 1750 Tagen @ Weiner 3227 Views

Das Thema ist wohl nicht nur für mich so wichtig, sondern für uns alle, denn ein Blackout beträfe ja nicht nur mich allein.

Aus meiner Sicht liest sich dieser Bericht der Bundesnetzagentur wie ein Herumschwafeln um den heißen Brei, sprich, das Problem der volatilen Energieerzeugung in Deutschland. Es ist zwar möglich und wird auch praktiziert, den Energieverbrauch ziemlich genau vorherzusagen, nicht möglich ist aber die Vorhersage, wieviel Energie die mit Vorrang einspeisenden "Erneuerbaren" bereitstellen werden. Während ich bei einem Kernkraft-, Kohle- oder Gaskraftwerk nahezu hundertprozentig genau sagen kann, wieviel Energie diese bereitstellen werden, ist das bei Wind und Sonne eben nur sehr eingeschränkt möglich. Zwar gibt es Wetterprognosen der Meteorologen, ob die Sonne scheinen wird oder der Wind weht, diese sind aber bei weitem nicht so genau, wie die Output-Steuerung eines Kraftwerkes.

Höchstwahrscheinlich haben die "Experten" ein paar Mal mit ihren Annahmen und Prognosen daneben gelegen und die "Erneuerbaren" haben nicht das gebracht, was eigentlich vorgesehen war. Die Reserven waren nicht groß genug, um diese Ausfälle zu kompensieren, weshalb große Verbraucher abschalten mussten, um das Netz zu stabilisieren. Die Kraftwerke sind halt nicht schnell genug, um kurzfristige Defizite innerhalb so kurzer Zeit abzupuffern.

Aber all das darf so nicht gesagt werden, weil die deutsche Energiewende ein Zukunftsprojekt ist. [[applaus]]

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Nein, sind sie nicht!

Weiner, Freitag, 05.07.2019, 17:48 vor 1750 Tagen @ Otto Lidenbrock 2636 Views

Hallo Otto,

ich mach' noch mal einen Versuch: es ist unstrittig, dass wir manchmal "recht viel" Strom im Netz haben, weil zu viel produziert wird, und leider kann man ihn nicht aufbewahren wie Butterberge. Es ist aber genauso unstrittig, dass wir diese Überschüsse rein technisch verkraften könnten, wenn da nicht Unternehmen und Personen wären, die diese Situation ausnützen, um saftig 'Kapital' daraus zu schlagen.

Ich kann Dir nur empfehlen, dazu genauer im Netz zu recherchieren, vielleicht fängst Du hier an:

https://www.udo-leuschner.de/energie-chronik/160201.htm

ZITAT (2017): Es spricht deshalb viel für eine zumindest zeitweilige Auflösung der deutsch-österreichischen Stromhandelszone, da die Sicherheit des Netzbetriebs allemal Vorrang haben muß vor den kommerziellen Interessen der Stromwirtschaft. Es ist nun mal vor allem die Zunahme des Stromaustauschs mit Österreich, die das Netz so arg strapaziert.

ZITAT (2017): Als die neue Strombörse EEX in Leipzig 2002 ihre Tätigkeit aufnahm (011008), behandelte sie deshalb Deutschland und Österreich von Anfang an als einheitliches Marktgebiet. Inzwischen hat sich die Situation allerdings verändert, weil die Liberalisierung des Strommarktes eine starke Zunahme des Stromhandels bewirkte, für den die bestehenden Netze nicht konzipiert wurden. Außerdem gibt es seitdem für Kraftwerksbetreiber keine Notwendigkeit und keinen Anreiz mehr, ihre Anlagen verbrauchsnah zu errichten. Das sorgt für eine zusätzliche Belastung der Netze. Vor allem der im Norden Deutschlands erzeugte Windstrom fließt zum großen Teil nicht über das innerdeutsche Netz nach Süddeutschland und Österreich, sondern nimmt den Umweg über Polen und Tschechien. ZITAT ENDE

(Deswegen haben Polen und Tschechen jetzt Phasenschiebertafos eingebaut, nicht wegen "Überschüssen", die sie nicht verkraften, sondern weil man sie als billige Umgehungsstrasse missbraucht hat, etwa wie wenn Lastwagen auf der Landstrasse fahren, um Maut zu sparen).

Irgendwann wirst Du sehen, dass Du bei Deinen Recherchen nicht weiterkommst, weil "man" eine schützende Hand über diese Machenschaften hält:

http://www.energie-chronik.de/chframe.htm
Bundesgerichtshof setzt Transparenzvorgaben für Netzentgelte außer Kraft.

Nach meiner Auffassung gehört die Stromproduktion und -verteilung in die Hände der Gemeinschaft der Bürger - und nicht in die Hände von privaten, teils sogar ausländischen Energiekonzernen und Netzbetreibern. Die Gemeinschaft der Bürger muss sich dafür die exekutiven Instrumente schaffen. Das gilt im Prinzip für andere Utilities genauso (Straße, Bahn, Kommunikation). Letztlich ist der Staat selbst ein Utility ...

Weiner

Danke! (oT)

Vatapitta @, Samstag, 06.07.2019, 22:58 vor 1749 Tagen @ Weiner 1395 Views

- kein Text -

Die einfache Lösung:

Kontributor @, Freitag, 05.07.2019, 13:59 vor 1750 Tagen @ Otto Lidenbrock 4244 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 05.07.2019, 14:08

Der Tag X wird kommen, das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche.

Hallo Otto,

so ist es. Ich beschäftige mich seit 25 Jahren mit diesem Thema, forsche und publiziere auch dazu. Deshalb habe ich einen ganz guten Überblick, was unsere Institutionen unternehmen. Grundlage bleibt der TAB-Bericht von Petermann. Es fehlen überall im Lande flächendeckende NSA's (Notstrom-Aggregate), die nach einem mehr als 3tägigen Stromausfall die Infrastruktur sichern. Deshalb meine Gedanken zur individuellen Vorbereitung - abseits der - bzw. ergänzend zu den - üblichen Gaskartuschen, Kerzen, Holz-, Wasser- und Nahrungsmittelvorräte, Batterien, Kurbelradio etc. pp.:

1. Kauf eines Gasherdes (ca. € 250,- bis 350,-, den kann man überall aufstellen) mit 2 - 3 Gasflaschen (à 11kg zu € 35,-)- damit kommt man mit einer mehrköpfigen Familie mehrere Monate zum Kochen und Wärmen eines Raumes durch. Nicht vergessen Anschlüsse zu kaufen und Video dafür runterzuladen[[top]] )

2. Warten, bis dieser Stromkoffer nächstes Jahr auf den Markt kommt (genial!)

3. Auch nicht schlecht: Ein Solarkocher

4. Wer's hat: Die Krönung wäre ein eigener dieselbetriebener Honda-Stromgenerator, so um die 1.000,- Euronen und mit 200l Diesel für die ersten Tage/Wochen kann man sich weiteres in der Black-Out-Krise überlegen.

Grüße in die Runde
Kontributor

Das ist aber nur die halbe Miete

Dan the Man, Freitag, 05.07.2019, 15:23 vor 1750 Tagen @ Kontributor 2979 Views

Danke für deine Hinweise und Links. Da auch aus der Branche inzwischen zugegeben wird, dass es dunkel werden wird, ist das auf jeden Fall wichtig.

Ich sage nichts neues, aber muss es doch noch hinzufügen: Falls nicht durch NSAs die allgemeine Infrastruktur aufrechterhalten werden kann, brauchst du außer Strom und Wärme noch zwei andere Dinge: Wasser und Argumente gegen Begehrlichkeiten. (Von Stadtbewohnern will ich gar nicht erst reden.)

Interessant wird es dann, wie lange es dauert bis es zu mehrfachen Supergaus bei den AKWs kommt .. (oT)

Mandarin @, Freitag, 05.07.2019, 16:08 vor 1750 Tagen @ Dan the Man 2276 Views

Welche Schutzvorkehrungen wollt ihr da treffen?

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