Die Angst vor dem Klimawandel sinnvoll nutzen

Freizahn @, Donnerstag, 13.06.2019, 22:15 vor 1778 Tagen 5846 Views

In https://www.freizahn.de/2019/06/die-angst-vor-dem-klimawandel-sinnvoll-nutzen/
wird eine mögliche Antwort auf das Phänomen "Greta" & Co gezeigt, mit der bis auch die Unternehmen der Agrarchemie eigentlich alle, vom krassesten Klimahysteriker bis zum absoluten Klimaskeptiker, gut leben könnten.
In der dort verlinkten pdf-Datei ( https://d28lcup14p4e72.cloudfront.net/233103/4204167/10.1.1.735.4098.pdf ) von diesem Dr. David C Johnson wird auf Seite 79 eine Grafik gezeigt, wonach je nach Methode auf 40 % oder sogar auf nur 25 % der weltweiten landwirtschaftlichen Nutzfläche 100 % aller anthropogenen CO2-Emissionen als Kohlenstoff im Boden eingelagert werden könnten. Das interessante dabei wäre neben den niedrigen Kosten, dass man damit auch noch jeden Menge andere sehr vorteilhafte Effekte erzielen würde.

Die Leiden eines Hausplaners: Hilfe, E-Auto-Ladestation!

nereus @, Freitag, 14.06.2019, 09:55 vor 1777 Tagen @ Freizahn 4140 Views

Hallo Freizahn!

Ich hänge mich hier einfach mal drunter, weil es auch um Grün und Unwelt geht.

Der Artikel ist geklaut von Achgut – sollte jedoch gelesen und „verbreitet“ werden.
Auch von den grünen gelben Lesern [[zwinker]] .. oder vor allem von denen.

Ich (m) werde in wenigen Wochen 59 Jahre alt und bin in einem Ingenieurbüro für Haustechnik in NRW beschäftigt. Ich arbeite nun seit zwei Jahren in einer Mini-Elektroabteilung – 4 Menschen = 3+1, entsprechend 25 Prozent Frauenanteil – und wie Sie sich denken können, bei weitem der Älteste. In den vergangenen zwei Jahren haben wir bei verschiedenen Projekten so zwischen 400 und 500 Wohnungen geplant, teils auch höherwertige Ausstattungen, alles in allem etwa 20 Prozent Sanierungen.

Nun ist bei einer Neubau-Wohnanlage (ca. 100 Wohnungen in 12 Häusern) Folgendes passiert.
Der Bauherr möchte in der gemeinsamen Tiefgarage mindestens 20 Ladesäulen für Elektroautos installiert haben. Eine entsprechende Ladesäule kann bei Schnellladung einen Strom von 32 A liefern. Das heißt, würden alle Ladesäulen voll in Betrieb gehen, müsste ich theoretisch 640 Ampere vorhalten.
Das geht natürlich nicht.
Die Säulen sind untereinander vernetzt und regulieren sich gegenseitig. Somit kann die Ladezeit – bei Mehrfachnutzung – auf mehrere Stunden anwachsen, wo der Hersteller der Säulen sagt, dass dies vertretbar ist, aber der Bauherr hartnäckig nachfragt, warum das denn so sei. Er verkaufe oder vermiete schließlich hochwertige Wohnungen, und eine Ladezeit von mehreren Stunden (bis zu 8 Stunden) wären kein gutes Verkaufsargument.

Quelle: https://www.achgut.com/artikel/die_leiden_eines_hausplaners_hilfe_e_auto_ladestation

So viel zum Plan.
Nun geht es an die Realisierung. [[freude]]

Kann ich nachvollziehen... aber es kommt noch besser:
100 Wohnungen mit Warmwasserversorgung aus der Heizung (nicht mit Strom) haben nach DIN 18015 einen Anschlusswert von 108 kVA. Die Werte-Tabellen basieren auf den Erfahrungswerten der städtischen Energieversorger ..
Zu den 100 Wohnungen kommt noch die Lüftungsanlage der Tiefgarage, einige Pumpen und Hebeanlagen, Außenbeleuchtung, Reserve und dergleichen.
Ich hätte normalerweise bei den Stadtwerken eine Leistung von 15 bis 180 kVA, entsprechend 130-150 kW angemeldet.
Nebenbei bemerkt, auch für diese Leistung hätte ein kleiner Trafo installiert werden müssen, da sich das Grundstück zwar auf Stadtgebiet aber mehr auf der „grünen Wiese“ befindet. Bei Großstädten wäre diese Leistung – je nach Lage – aber noch im Netz vorhanden.
Auf Grund der 20 Ladesäulen, gegebenenfalls auch mehr, muss nun ein Transformator mit 400 kVA installiert werden, weil diese hohe Leistung grundsätzlich nicht mehr im Niederspannungsnetz (400/230V) vorhanden ist.
Außerdem möchte der Bauherr, dass die Ladesäulen doch eine entsprechende „Power“ bringen und sich nicht selbständig komplett auf den Minimum-Ladestrom reduzieren. Somit also die Ladezeit auf weniger Stunden reduziert wird.

Jetzt zu meinem Problem.
Auf Grund der 20 Ladesäulen, gegebenenfalls auch mehr, muss nun ein Transformator mit 400 kVA installiert werden, weil eine so hohe Leistung nicht im Niederspannungsnetz vorhanden ist.
Das wird in Zukunft bei fast jedem Bauvorhaben so sein, sage ich mal voraus. Denn in den Ingenieurbüros sind wir nicht nur Planer, sondern auch Berater. Wenn ein Bauherr eine neue Wohnanlage plant – und sei es nur ein 8-Familienhaus –, dann muss ich immer fragen, ob er auch eine Ladesäule in der Tiefgarage oder an den Parkplätzen wünscht. Das zählt zur guten Beratung der heutigen Zeit, jedenfalls meiner Meinung nach.

Wir werden in Zukunft viele Trafos verkaufen.
Aber irgendwann geben uns die Elektrizitätsversorger/Stadtwerke keine Trafos mehr, weil auch das Mittelspannungsnetz am Ende ist. „Ausgelastet“, wie man sagt.
Sollte tatsächlich die Elektromobilität einen Boom bekommen, werden alle nach einem Zeitpunkt X nicht mehr schnell laden können.
Das muss ich den Bauherren erklären und kann es nicht.
..
Jetzt stellen Sie sich einmal vor, jemand zahlt für seine Wohnung eine Million Euro und bekommt für die Aufladung seines Teslas eine Steckdose, an die man normalerweise eine Waschmaschine anschließen würde.
Ein Mittelklasse-Tesla Model S startet ab etwa 72.000,- Euro aufwärts, und nehmen wir einmal an, dass eine 70-kWh-Batterie installiert ist (Reichweite 440 Kilometer).
Dann beträgt die Ladezeit etwa 20 Stunden, in Worten zwanzig (!), für eine Vollaufladung an eben jener oben genannten Normalo-Steckdose.

Doch noch einmal zu den oben genannten eine Million Elektroautos und den geforderten Schnell-Ladestationen.
1.000.000 Autos mal 16-Ampere-CEE-Steckdose (400 V) in der Garage zum Laden, sind gleich 16.000.000 Ampere gleich 16 Mega-Ampere!

Dabei könnte das größte deutsche Kraftwerk, Neurath in meiner Heimat NRW, mit 4.400 MW Leistung (Kohlekraftwerk!), bei einer Spannung von 400 V gleich 4.400 Mega-Watt geteilt durch Wurzel 3 = 1,73 x 400 Volt theoretisch nur 6,35 Mega-Ampere liefern.
Da fehlen noch fast 10 Mega-Ampere.

Wo ist das Problem, Annalena?
Wie ziehen den Rest einfach aus dem Netz-Speicher, gell?

„Und natürlich gibt es Schwankungen. Das ist vollkommen klar. An Tagen wie diesen, wo es grau ist, da haben wir natürlich viel weniger erneuerbare Energien. Deswegen haben wir Speicher. Deswegen fungiert das Netz als Speicher. Und das ist alles ausgerechnet. Ich habe irgendwie keine wirkliche Lust, mir gerade mit den politischen Akteuren, die das besser wissen, zu sagen, das kann nicht funktionieren.“

Quelle: http://www.science-skeptical.de/blog/annalena-baerbock-und-die-dunkelflaute-das-stromne...

Nein, dafür brauchst Du auch keine Lust zu haben.
Lustig wird es am Ende sowieso für uns alle, weil wir Euren Gedankenschrott aus purer Feigheit nicht rechtzeitig entsorgt haben. [[sauer]]

mfG
nereus

Der Energiebedarf fuer die E-Mobilitaet wuerde den Strombedarf um fast 50% steigen...

WhiteEagle @, Freitag, 14.06.2019, 10:59 vor 1777 Tagen @ nereus 3546 Views

Hallo nereus,

Seit Jahren denke ich mir bei der E-Mobilität immer folgendes:
Wenn alle derzeitigen Autos durch E-Autos ersetzt werden, würde dies zu einem nicht zu bewältigenden Anstieg des Verbrauchs führen.

Ich habe mir mal die Zahlen grob angeschaut:
Der Verbrauch an Kraftstoffen für den Autoverkehr in Deutschland liegt bei etwa 45 Mill Tonnen pro Jahr. Ein Liter Kraftstoff hat einen Heizwert von etwa 11 kwh. Bei einer Effizienz von 40% kommen also etwa 5 kwh pro Liter Benzin auf die Strasse.

Da moderne Kraftwerke eine Effizienz von 60% und mehr besitzen, ist die Effizienz höher. Allerdings habe ich einen Leitungsverlust von etwa 5% und einen Verlust con 20-25% beim laden des Akkus. Beim schnell laden, gerne noch 5% mehr.
Die Effizienz des Elektromotors beträgt etwa 95%. Also habe ich insgesamt keinen so großen Vorteil mehr.
Die oft angegebenen 1,8 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer Verbrauch eines Elektroautos berücksichtigen leider nicht die angegebenen anderen Verluste.
Dies würde also eher 2,5 Liter entsprechen.

Ach ja, der Verbrauch beim Transport des Benzins zur Tankstelle ist ja in den obigen Zahlen mit drin.

Also muss ich in etwa 50% der Energie in Strom bereitstellen, als derzeit fuer die Verbrennungsmotoren benötigt wird. Die Menge von etwa 45-46 Millionen Tonnen Kraftstoff entspricht etwa 500 twh (Terawatt). Die derzeitige Stromproduktion in Deutschland beträgt knapp 600 Terawatt/h pro Jahr.
Wenn ich jetzt mit den oben angegebenen 2,5 Liter pro 100 Kilometer rechne und grob den Bedarf halbiere, komme ich auf die grob 50% und damit 250 Terawatt.
Um den kompletten Autoverkehr auf Elektroantrieb umzustellen, müsste ich also die Energieproduktion um etwa 50% erhöhen.

Wie soll das bitte bei gleichzeitiger Abschaltung der Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke gehen?!?

Ganz abgesehen davon, dass nach mehr als 3 Schnellladestationen die durchschnittliche Infrastruktur in einem Strassenzug am Ende ist. Ich muss, wie von Dir beschrieben, ja auch die komplette Leitungsstruktur und Trafo-Situation anpassen. Und das ganze in wenigen Jahren?

Das Ganze ist ein Irrsinn im Quadrat und nochmals hoch 5.

Anbei die Statistiken zum nachrechnen... Bitte gerne korrigieren! Habe das ganze im groben gerechnet.

Schönen Gruß in die Runde!

WE

https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/daten-z... https://www.umweltbundesamt.de/daten/verkehr/kraftstoffe https://www.energie-lexikon.info/verbrennungsmotor.html https://www.energie-lexikon.info/wirkungsgrad.html https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbertragungsverlust https://sedl.at/Elektroauto/Akkus/Ladezeiten https://www.toptarif.de/gas/wissen/gaskraftwerk/

Ein Schelm, der sich dabei Böses denkt

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 15.06.2019, 07:30 vor 1777 Tagen @ WhiteEagle 2361 Views

Denke, diese Gedanken schon mal so ähnlich angesprochen zu haben:

Da wird mit Klimahysterie Marke Greta usw., was ja alles von der Regierung unterstützt wird, ein Trichter aufgemacht, der nur mehr einen dünnen Auslass übrig lässt, - und der geht in Richtung Strom, wenn man Energie braucht.

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=482175

Wobei ich bei der Überlegung im Link die Abhängigkeit angesprochen habe. Was aber passiert, wenn man abhängig wird? Man wird auch vom Preis abhängig. So, wie nun die Mieten teilweise ins Unermessliche gehen, weil man vieles verschlafen (oder extra so gesteuert ???) hat (welchen Wohnungsboom hats doch in den 70er Jahren mit der 7b- Abschreibung gegeben, man erinnere sich), so wirds auch mit dem Strom passieren, wenn alles in trockenen Tüchern ist.

Denke, dass es an der Zeit ist, sich in der EU auf die Unabhängigkeit zu konzentrieren, solange das noch zugelassen wird (denke, auch das ist nur mehr eine Frage der Zeit).

Es wird mein wahrscheinlich letztes Projekt in der Sparte Bauconsulting werden,aber mit Sicherheit das Interessanteste. Da gehts um einen abseits gelegenen historischen Kurort, wo auf einem großen Gelände um einen neu erstellten See herum großzügige Parzellen mit Ein- oder Mehrfamilienhäusern erstellt werden. Klar ist das nichts für H4- Empfänger, da ist ein anderes Klientel im Visier.

Der Clou dabei: Hier wird versucht, eine weitestgehende Unabhängigkeit der Versorgung zu erreichen. Mit der Energie wirds auf eine Kombination von drei Elementen hinauslaufen, - Solar, Erdwärme und Wind, - jedes Haus unabhängig.
Nur bei Wasser und Abwasser wird man zusammenfassen müssen. Da wird ein Tiefbrunnen benötigt, evtl. muss man da sogar in die dritte Schicht hinunter, weil in der ersten Schicht nur salzhaltiges Wasser ist, was ja das Kapital dieses Kurortes darstellt. Auch bei den Kleinkläranlagen wird man zusammenfassen müssen.

O.k., das ist von mir bis jetzt nur ins Blaue gedacht, da müssen sich die Techniker damit intensiv auseinandersetzen, nicht so sehr wg. der Wirtschaftlichkeit, sondern in erster Linie wg. der Effizienz. Jede Wirtschaftlichkeitsrechnung auf heutigem Stand kann in 10 Jahren schon Schnee von gestern sein, wenn die Preise bis dahin ums doppelte steigen.

Interessant fand ich den Hinweis auf die privaten Windkraftsysteme, weiß nicht mehr, wo ich das aufgeschnappt habe, - evtl. hier im Gelben? Hab mich jedenfalls zwecks Info mit dieser Firma in Verbindung gesetzt:

https://sprecowindgenerator.com/windgenerator-shark-s601/#technischedaten

Fragen und Anregungen dazu

Dan the Man, Sonntag, 16.06.2019, 14:30 vor 1775 Tagen @ helmut-1 1618 Views

Hallo Helmut,

hört sich interessant an, besonders mit den Anforderungen zur Unabhängigkeit. Vielleicht ein paar Anregungen bzw. Fragen zu deinem Vorhaben.

Tiefbrunnen: Was ist die dritte Schicht? Als ich beim Modesto in Italien war, wurde dort bohren bis ca. 120 Meter Tiefe auch durch Fels und Einbau von Brunnen und Pumpe für ca. 10 000 Euro angeboten. Dafür unbegrenzt sauberes Wasser für immer - allerdings nur mit Strom 380 V. Würde für mich inzwischen ausscheiden.

Regnet's bei euch manchmal? Am See - Grauwasser aus See, das bisschen Trinkwasserqualität aufbreiten? Ich habe hier ansonsten schon so viel Regenwasser getrunken, kein Problem. Und es gibt super Filter.

Abwasser: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=481299

Erdwärme: Braucht Strom, sonst ist frieren angesagt. Hier hat praktisch jeder eine Luftwärmepumpe, und bei den nicht seltenen Stromausfällen treffen sich alle bei denen, die einen Kaminofen haben.

Für eine Gruppierung von Häusern würde ich auf jeden Fall die Sache mit den Biomeilern nachlesen. Für die Versorgung von mehreren Häusern ist das wohl noch effizienter. Ich habe in der Richtung was in der Pipeline, aber näheres dazu gibt es erst 2020, wenn die erste laufende Anlage gezeigt werden kann.

Wind halte ich nicht für sinnvoll, da der manchmal lange ruht, außer um Wasser in große Speicher nach oben zu transportieren.

Da du anfangs die Abhängigkeit von Strom genannt hast, würde ich wirklich alles daraufhin abklopfen. Um Wasser über geringe Höhen zu fördern, ist aber solar vielleicht sinnvoll. Dein Energiespeicher ist dann der oben liegende Teich oder Behälter, so groß wie möglich. Hanggelände sind im Vorteil, besser gesagt, deine Möglichkeiten stehen und fallen mit Hang- oder Flachgelände.

Die genannten Punkte beziehen sich natürlich nur auf Wasser, Abwasser und Heizung. Zu Strom für Licht, Internet, Haushaltsgeräte habe ich keine Ideen.

Ich fände es sehr interessant, wenn du den weiteren Werdegang des Projektes hier mitteilen würdest.

Antwort darauf

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 16.06.2019, 19:48 vor 1775 Tagen @ Dan the Man 1556 Views


Tiefbrunnen: Was ist die dritte Schicht?

Das hab ich so aus dem Bauch heraus argumentiert. Da die erste Schicht salzhaltig ist und auch Radon enthält, bohren die Hotels etc, auf die zweite Grundwasserschicht hinunter. Kein mensch weiß, wie sorgsam da die erste gegen die zweite Schicht abgedichtet wird (Betonit), also ist damit zu rechnen, dass diese Schicht auch innerhalb des nächsten Jahrzehnts versaut ist und das Wasser aus der ersten Schicht sich mit dem aus der zweiten Schicht vermischt.

Da sich ja das Grundwasser jeweils über der wasserundurchlässigen Tonschicht befindet, gehe ich einfach davon aus, dass sich da Schicht für Schicht übereinander befindet. Es ist eben nur eine Frage der Tiefe. Das aber bleibt für die Techniker, zu klären, - schon mal anhand der geologischen Karten aus der Gegend.


Regnet's bei euch manchmal? Am See - Grauwasser aus See, das bisschen
Trinkwasserqualität aufbreiten?

Hab ich nicht erwähnt. Das Regenwasser ist eigentlich dafür da, um aufgefangen und in unterirdischen Glasfaserbehältern gespeichert zu werden. Zweck: Garten bewässern und Brauchwasser für WC.


Erdwärme: Braucht Strom, sonst ist frieren angesagt. Hier hat praktisch
jeder eine Luftwärmepumpe, und bei den nicht seltenen Stromausfällen
treffen sich alle bei denen, die einen Kaminofen haben.

Die Wärme aus der Luft zu nehmen, ist eines, aus der Bodentiefe über die Zirkulationsflüssigkeit ist etwas anderes. Ersteres ist nicht ganz problemlos, habe ich bereits bei verschiedenen leuten festgestellt. Das andere benötigt für die Gewinnung allenfalls eine Umlaufpumpe. Dafür müssten aber die Speicherbatterien aus der Solarzelle ausreichend sein.


Für eine Gruppierung von Häusern würde ich auf jeden Fall die Sache mit
den Biomeilern nachlesen. Für die Versorgung von mehreren Häusern ist das
wohl noch effizienter. Ich habe in der Richtung was in der Pipeline, aber
näheres dazu gibt es erst 2020, wenn die erste laufende Anlage gezeigt
werden kann.

Das war noch nicht im Gespräch, wird aber aufgrund Deiner Anregung sicher auch kommen.


Wind halte ich nicht für sinnvoll, da der manchmal lange ruht, außer um
Wasser in große Speicher nach oben zu transportieren.

Das muss noch anhand einer Windskala geklärt werden, - inwieweit sich so eine Einrichtung vom Windaufkommen her lohnt. Meistens blästs hier nachts oder auch dann, wenn keine Sonne scheint, - wäre evtl. eine Ergänzung.


Da du anfangs die Abhängigkeit von Strom genannt hast, würde ich
wirklich alles daraufhin abklopfen. Um Wasser über geringe Höhen zu
fördern, ist aber solar vielleicht sinnvoll. Dein Energiespeicher ist dann
der oben liegende Teich oder Behälter, so groß wie möglich. Hanggelände
sind im Vorteil, besser gesagt, deine Möglichkeiten stehen und fallen mit
Hang- oder Flachgelände.

Dieser Tipp ist sehr sinnvoll, zumal dieser Ort in einem Talkessel liegt, von Erhöhungen umgeben. Die sind zwar nicht im extremen Bereich, aber so bis 200 m würde man schon zusammenbringen.


Die genannten Punkte beziehen sich natürlich nur auf Wasser, Abwasser und
Heizung. Zu Strom für Licht, Internet, Haushaltsgeräte habe ich keine
Ideen.

Deshalb eben eine Art "Sammelaktion" von mehreren Komponenten, - die Effizienz muss noch abgeklopft werden. Ergänzend dazu ein Liaporstein, der sich als Baustoff für Passivhäuser hervorragend eignet. (hoher K-Wert).


Ich fände es sehr interessant, wenn du den weiteren Werdegang des
Projektes hier mitteilen würdest.

Mach ma. Wie ich schon sagte, - es sind meine anfänglichen Bauchideen, das alles muss auf Effizienz hin abgeklopft werden.

Das Ziel der Grünen ist nicht das Elekroauto ...

rodex, Samstag, 15.06.2019, 14:28 vor 1776 Tagen @ WhiteEagle 2369 Views

... sondern bestenfalls das Elektrofahrrad oder der Elektroroller.

Es scheint mir noch schlimmer,..

Centao @, Freitag, 14.06.2019, 12:23 vor 1777 Tagen @ nereus 3761 Views

denn lieber @nereus,

meinen die "Das Netz ist der Speicher" Vordenker an sich unser vorhandenes Wechselstromnetz..

Wie ich Meister @Kurt schon geschrieben habe, die Dissertationen auf dem Gebiet befassen sich aber mit den völlig "neuen" Gleichspannungs-ÜberlandNetzen mit 600kV.

Es blökt das Schaf, es dunkelt die Nacht, niemand hat an den bösen Wolf gedacht..<img src=" />.

Wir kommen also nicht um eine neue Stromnetz-Infrastruktur herum, wenn denn BEV in Massen geladen werden sollen. Kupfer long..

Gruß,
CenTao

Das Blockheizkraftwerk wirds richten!

Socke ⌂ @, Samstag, 15.06.2019, 00:50 vor 1777 Tagen @ nereus 2615 Views

Viele kennen das Foto von dem Elektroauto mit Anhänger, auf welchem ein Verbrennungsaggregat steht für die Stromerzeugung zur Aufladung unterwegs.
So wirds am Ende auch mit der E-Mobilität kommen: Für Neubauprojekte wird man Blockheizkraftwerke installieren, die den benötigten Strom vor Ort erzeugen, aus Gas, Heizöl oder anderen Brennstoffen!
Und wenn das nicht reicht werden noch ein paar dicke Langsamläufer (Diesel-Aggregate) beigestellt.
Der Wahnsinn hat Methode!

Das verdient, verbreitet zu werden

Dan the Man, Freitag, 14.06.2019, 12:40 vor 1777 Tagen @ Freizahn 3657 Views

Hallo Freizahn,

danke, das ist ja mal was ganz wichtiges, was du da verlinkst. Wie bei mir so muss es wohl bei anderen erstmal sinken, falls sich jemand die Mühe macht, sich die ganze Sache reinzuziehen.

Nach erster Sichtung denke ich, wenn jeder CO2-Besorgte dem Bauern, der ihn am Leben hält, zu einer entsprechenden Umstellung bewegen würde, wären alle Probleme bewältigt.

Das ruft förmlich nach einer Zusammenfassung und einfacher Erklärung in einem Explainer-Video.

Gruß
Forever-Round

Die Frage ist wie man es praktisch umsetzen will

Freizahn @, Freitag, 14.06.2019, 23:01 vor 1777 Tagen @ Dan the Man 2618 Views

Für mich ist die ganz große Frage wie man das umsetzen will. Zunächst geht es nicht um ein paar einfache Rezepte und Techniken, die man mal eben umsetzen kann. Die Regeneration und Optimierung des Bodenlebens ist eine Mischung aus Handwerk, Wissenschaft und vielleicht auch Kunst. Dass z.B. Elaine Ingham 5000 Dollar für den Grundkurs und 3000 Dollar für das \"Consultant Training Program\" fordert, zeigt etwas, dass zumindest diese rasanten Verbesserungen des Bodenlebens nicht mal so zu erlernen und zu meistern sind. Das nächste Problem ist, dass wir es mit einer Revolution zu tun haben. Normal dauert es Jahrzehnte bis sich solche Paradigmenwechsel durchsetzen und auch die Hochschulen und Fachschulen erobern. Es stehen jede Menge Lehrmeinungen, Interessen, Paradigmen, Glaubenssätze und sowohl materielle als auch psychologischen Investitionen auf dem Spiel.

> Das ruft förmlich nach einer Zusammenfassung und einfacher Erklärung in
[quote]einem Explainer-Video. [/quote]

Für so etwas haben wir meines Erachtens unsere öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Entsprechende Videos und Animationen gibt es im Übrigen im englischen Sprachraum. Man müsste sich nur die Mühe machen sie zu synchronisieren.

> Nach erster Sichtung denke ich, wenn jeder CO2-Besorgte dem Bauern, der
[quote]ihn am Leben hält, zu einer entsprechenden Umstellung bewegen würde,
wären alle Probleme bewältigt.[/quote]

Meine Erfahrung ist, dass es zumindest hier in der Eifel extrem schwer bis unmöglich ist Bauern zu einer entsprechenden Umstellung zu bewegen. Wie könnte man das ändern? Objektiv betrachtet haben die Bauern hier schon jede Menge Umstellungen mitgemacht. Wenn es anders wäre, dann würden die Bauern hier weder Kunstdünger, noch Silo, noch Traktoren und andere moderne Maschinen und Methoden nutzen. Veränderungen sind also grundsätzlich möglich. Ich denke man müsste für überzeugenden Beispielbetriebe sorgen, wo die Bauern sehen und lernen können, dass und wie sie die Bodenmikrobiologie regenerieren und damit ihre Betriebskosten senken und zugleich die Erträge steigern können. Man müsste den Bauern konkret zeigen, dass und wie sie ganz locker sehr viel mehr verdienen können. Dazu bräuchte man aber wie gesagt entsprechende Versuchsbetriebe. Darüber hinaus könnte und müsste man das was an wirklich guten Filmen, Dokus, Vorträgen und Erläuterungen im englischen Sprachraum vorhanden ist professionell übersetzen bzw. deutsch synchronisieren. Schließlich müsste auf Seiten der Behörden und der Politik dafür gesorgt werden, dass flexibel die nötige Freiräume und Rahmenbedingungen geschaffen werden.

Boden großflächig aufbauen: Hauptliniensystem nach Yeomans

Konstantin ⌂ @, Waldhessen, Samstag, 15.06.2019, 06:28 vor 1777 Tagen @ Freizahn 2636 Views

Für mich ist die ganz große Frage wie man das umsetzen will.

Hallo,

mit kleinen Bioreaktoren / kleinen Kompostmeilern konnte schon Jain Pain (ebook: Ein anderer Garten) einiges bewirken, jedoch großflächig sehe ich als besonders geeignet das Hauptliniensystem von Yeomans:

https://www.freizahn.de/2015/05/das-keyline-konzept/

http://www.freizahn.de/wp-content/uploads/2015/05/1308040697-Keyline-Promotion.pdf

Hier im Gelben wurde das schon mal erwähnt:
http://www.dasgelbeforum.net/mix_entry.php?id=219149#p219251

Die darin enthaltenen Links funktionieren jedoch nicht mehr.
Das Archiv hilft weiter:
http://web.archive.org/web/20130409081337/http://www.yeomansconcepts.com.au/basis-of-ke...
http://web.archive.org/web/20130409081225/http://www.yeomansconcepts.com.au/basis-of-ke...

Viele Grüße
Konstantin

--
Für ein Ende der Anastasia-Diskriminierung: Spendensammlung

Bitte um einen Link dazu

Dan the Man, Samstag, 15.06.2019, 12:41 vor 1776 Tagen @ Freizahn 2524 Views

Entsprechende Videos und Animationen gibt es im Übrigen
im englischen Sprachraum. Man müsste sich nur die Mühe machen sie zu
synchronisieren.

Hast du dazu eventuell einen Link. Ich treffe nächste Woche mit Leuten zusammen, denen ich das gern näher bringen würde. Muss auch nicht synchronisiert sein. Sie können sowieso nur Englisch. Wenn man in einer Minute mit einer Animation das Grundprinzip sehr einfach darstellen könnte, wäre schon was gewonnen. Ich kann es selbst noch nicht

Ich bin ja ein ganz Pöhser, Pöhser

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 15.06.2019, 07:45 vor 1777 Tagen @ Freizahn 2462 Views

Ich produziere sogar CO². Wie das geht:

Im GaLa-Baubetrieb haben wir eine große Parkanlage, die vertraglich gepflegt wird. Da das Unkraut z.B. in den Rosenbeeten lästig ist, und man sich zwangsläufig beim Jäten immer die Hände zerkratzt, wird eben anders vorgegangen. Von dem gehäckselten Rückschnitt der Sträucher werden so ca. 10 - 15 cm auf die Rosenbeete davon aufgetragen, den Rosen machen die evtl. austretenden Gerbsäuren nichts (bei Anuellen oder empfindlichen Perennen wäre das evtl. anders), und zusätzlich hält durch diese Schicht die darunter liegende Erde die Feuchtigkeit länger.

Klar entsteht durch die Verrottung CO², das in diesem Fall der Photosynthese (und damit dem Wachstum) der Rosen zugute kommt. Aber das ist pöhse, weil man soll ja kein CO² mehr erzeugen, soll das Auto stehen lassen.

Nur als Hilfs-Info, für den, der den Zusammenhang nicht kennt:

https://www.deutschlandfunk.de/ueberraschender-klimaeffekt-pflanzen-reagieren-auf-mehr-...

Werbung