Es geht um Entropie Reduktion ....

NST @, Südthailand, Mittwoch, 24.04.2019, 07:08 vor 1801 Tagen 7036 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 24.04.2019, 07:24

........ bleibt locker und entspannt euch, so fängt das an. [[freude]]

Ich möchte jetzt ein Thema von einer ganz anderen Warte aus beleuchten. Es geht um den Faden - Der Grossbrand von Notre Dame oder um 9/11 oder um Kriege der NATO oder um den Sozialstaat ....

Bin ich jetzt durchgeknallt oder leide ich gerade an Ischias?
Also, ein Ischias Leiden habe ich nicht und hier ist es 11.30 Uhr und mächtig warm.

Ich mache jetzt einen extra Thread auf, weil das was ich vorstelle rein gar nichts direkt mit obigen Themen zu tun hat. Auf einer höheren Metaebene allerdings schon und um diese Metaebene geht es.

Es geht schlicht darum, wie entsteht die angebliche Realität. Somit sind die Kategorien Geschichte und alle dazugehörigen Grenzbereiche z.B Verschwörungen eine Teilmenge davon.

Das was ich euch anbiete ist ein Interview zwischen 2 Personen, über eine davon existiert hier schon ein Faden. Es ist in 3 Teile aufgeteilt jeweils ca. 40 min. und auf Deutsch übersetzt. Wer es gerne komplett in Englisch sich anschauen will, den Link werde ich auch noch setzten.

Der Kern des Interviews dreht sich um Bewusstsein. Konkret digitales Bewusstsein und weshalb viele mit wachsender Anzahl derzeit verfügbaren Beweise, auf eine Simulation hindeuten.

4 Stufen der Akzeptanz einer neuen Theorie (laut Holxxx ... Name vergessen)

1. Das ist wertloser Schwachsinn
2. Das ist ein interessanter, aber pervertierter Standpunkt
3. Das ist wahr, aber unwichtig
4. Das habe ich doch schon immer gesagt. [[freude]]

Ich bin sicher, jeder finde hier den passenden Standpunkt, jeder Standpunkt ist angemessen. Verprügelt nicht immer den Überbringer von Informationen, ihr müsst das weder lesen, noch kommentieren, niemand will eure Zeit stehlen. Es ist ein Angebot nicht mehr und nicht weniger.

Jim Elvidge und Tom Campbell (1/3) 40:21

Jim Elvidge und Tom Campbell (2/3) 41:35

Jim Elvidge und Tom Campbell (3/3) 43:00

Hier das ganze komplett in Englisch

Jim Elvidge and Tom Campbell

Vielleicht versteht ihr danach besser, was in Notre Dame passiert ist oder sonst wo auf dem Planeten. Aus meiner Sicht beginnen sich die alten Realitätsmuster vor unseren Augen langsam aufzulösen. Neue Konfigurationen sind im Entstehen begriffen.
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Entropie lässt sich nicht reduzieren. Sie nimmt per definitionem zu.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Mittwoch, 24.04.2019, 07:32 vor 1801 Tagen @ NST 5665 Views

Nimmt sie in einem Teil des Universums ab, dann muss sie irgendwo anders um den gleichen Betrag + x zunehmen.

Vielleicht versteht ihr danach besser, was in Notre Dame passiert ist oder
sonst wo auf dem Planeten. Aus meiner Sicht beginnen sich die alten
Realitätsmuster vor unseren Augen langsam aufzulösen. Neue
Konfigurationen sind im Entstehen begriffen.
Gruss

Wir hatten doch den schönen Spruch neulich:

[image]

Damit ist die Realität ein Output, den unser Hirn auf einen Input liefert. Die Algorithmen des Hirns werden von uns selber und der Umwelt ständig manipuliert. Ein hinreichend manipuliertes Gehirn nimmt jeden Unsinn als wahr, und damit als Realität an.

Alles im normalen Fluss also. [[zwinker]]

Grüße

PS: Eine kurze Thesen-Zusammenfassung des Videos wäre nett. Man will ja wissen, ob die Mühsal lohnt.

--
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Läuft in Deutschland ...

Danke für das Riesenbild .....

NST @, Südthailand, Mittwoch, 24.04.2019, 07:40 vor 1801 Tagen @ FOX-NEWS 5213 Views

PS: Eine kurze Thesen-Zusammenfassung des Videos wäre nett. Man will ja
wissen, ob die Mühsal lohnt.

Ich bin kein Freund des Nanny Staates. Ich bin auch niemandens Nanny. Ich finde das übrigens eine Zumutung, Inhaltsangaben zu fordern.

Jeder sollte in der Lage sein, sich zu entscheiden, das Angebot wahrzunehmen oder einfach zu ignorieren. Ich weiss genau, das juckt wie Krätze .... [[top]]
und genau so soll es ja auch sein. Wer unbedingt über alles informiert sein will, muss eben knechten.

Wer eine gute Intuition hat, geht da recht locker durch das Leben. [[freude]]
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Von Zumutungen und der Krätze

FOX-NEWS @, fair and balanced, Mittwoch, 24.04.2019, 09:34 vor 1801 Tagen @ NST 4844 Views

PS: Eine kurze Thesen-Zusammenfassung des Videos wäre nett. Man will ja
wissen, ob die Mühsal lohnt.


Ich bin kein Freund des Nanny Staates. Ich bin auch niemandens Nanny. Ich
finde das übrigens eine Zumutung, Inhaltsangaben zu fordern.

Ich bezweifle, daß du Bücher oder sonstige Medien erwirbst, ohne eine Ahnung von deren Inhalt zu haben. Genausowenig schaust du Videos auf gut Glück an ... weil könnte ja wichtig sein. [[zwinker]]


Jeder sollte in der Lage sein, sich zu entscheiden, das Angebot
wahrzunehmen oder einfach zu ignorieren. Ich weiss genau, das juckt wie
Krätze .... [[top]]
und genau so soll es ja auch sein. Wer unbedingt über alles informiert
sein will, muss eben knechten.

Das Fehlen einer Inhaltsangabe macht es aber zur "Katze im Sack" ... also zu einem unfairen Angebot. Für solche Erfahrungen geht man besser zur Lost Baggage Auktion. [[freude]]

Meine Intuition lässt mich fragen: Was kann ein Video schon wert sein, dessen Einsteller es nicht mal eines Einzeilers zur Inhaltsangabe für würdig hält.

[[smile]]

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Dafür schreibst du umso mehr

Freddy @, Mittwoch, 24.04.2019, 12:02 vor 1801 Tagen @ FOX-NEWS 4145 Views

ohne etwas Substantielles zum Thema beizutragen.
Kleinen Kindern kaut man auch alles vor.
Die Videos sind zugegeben etwas schwerere Kost und daher nicht für jeden geeignet.

Danke NST für das Einstellen der interessanten Videos!

Grüße
Freddy

Wenn das Thema bekannt wäre, dann gäbe es vielleicht auch etwas dazu zu sagen.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Mittwoch, 24.04.2019, 13:06 vor 1801 Tagen @ Freddy 3848 Views

Die Ankündigung reicht nicht, daß es die Sicht auf die Welt ändern würde! Das tun viele Dinge und Begebenheiten.

ohne etwas Substantielles zum Thema beizutragen.
Kleinen Kindern kaut man auch alles vor.

Bei einem Buch würde ich erst den Klappdeckel, und dann ev. das Inhaltsverzeichnis lesen. So ist das Verfahren, wenn man kein Kleinkind mehr ist. [[freude]]

Die Videos sind zugegeben etwas schwerere Kost und daher nicht für jeden
geeignet.

Worum geht es denn? [[zwinker]]

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Doch, genau so mache ich das ....

NST @, Südthailand, Mittwoch, 24.04.2019, 12:03 vor 1801 Tagen @ FOX-NEWS 4250 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 24.04.2019, 12:17

Ich bezweifle, daß du Bücher oder sonstige Medien erwirbst, ohne eine
Ahnung von deren Inhalt zu haben. Genausowenig schaust du Videos auf gut
Glück an ... weil könnte ja wichtig sein. [[zwinker]]

.... und zwar seit meiner frühen Jugend. Damals gab es noch kein Internet, muss man für die Jüngeren anfügen. Ich hatte die Angewohnheit 1x die Woche durch 3 Buchhandlungen die es damals in meiner Stadt gab zu schlendern. Im Regelfall hatte ich am Ende immer ein Buch gekauft.

Nur in seltenen Ausnahmefällen wusste ich vorher, welches Buch ich kaufen werde. Ich sage das mal salopp: Die Bücher hatten auf mich gewartet, kurz den Titel gelesen und manchmal noch den Klappentext, war aber selten nötig. Kann mich erinnern, es gab nur wenige Fehlgriffe.

Auf diese Art bin ich immer durch die Welt marschiert. Alle wichtigen Dinge wurden von mir intuitiv entschieden. Dass ich heute in TH lebe, ist ein ganzer Rattenschwanz von intuitiven Entscheidungen, rational überhaupt nicht lösbar.

Intuitive Entscheidungen sind auch manchmal falsch, wobei falsch nicht der besten Beschreibung entspricht. Das Falsche daran war in der Regel, das falsche Timing.

Intuitive Entscheidungen werden von mir als Testaufgaben wahrgenommen. Sie tauchen aus dem Nichts auf, habe ich meine nötigen Lektionen gelernt, erfolgt die Reaktion unmittelbar ohne Ratio. Ist die Lektion noch nicht gelernt, kann ich nicht reagieren und muss erst anfangen zu überlegen - was mache ich jetzt und wie. Dann setzt die Ratio ein. Werde ich dann gezwungen zu entscheiden, geht es meisten schief und die Problemstellung verfolgt mich so lange, bis sie über eine dann zukünftige intuitive Entscheidung gelöst werden kann. Es kann auch für lange Zeit ein offenes Problem werden, das sich über Jahre oder länger hinzieht.

Wenn ich hier schreibe, tut ich das in meiner Restlebenszeit. Ich habe keine Lust mich in dieser Zeit in irgend einer Form zu verbiegen. Ich kann meine Gedanken beisteuern und versuchen zu erklären wie manche Dinge bei mir funktionieren. Was jemand damit macht, ist nicht mein Problem.Wenn er damit nicht klar kommt, niemand zwingt ihn meinem Weg zu folgen. Das sind ja nur Optionen die geboten werden.

Im übrigen, Links bei Beiträgen klicke ich auch nur intuitiv an. Bsp: wenn ich erwarte hier einen sinnvollen Beitrag zu finden klicke ich das an. [[freude]] Im Regelfall maximal in der Hälfte der Fälle, eher weniger. Wie hast du dich in dem Fall entschieden?
Gruss

--
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Ich habe auf jeden Fall nicht intuitiv entschieden ...

FOX-NEWS @, fair and balanced, Mittwoch, 24.04.2019, 13:17 vor 1801 Tagen @ NST 3868 Views

Im übrigen, Links bei Beiträgen klicke ich auch nur intuitiv an. Bsp:
wenn ich erwarte
hier einen
sinnvollen Beitrag zu finden klicke ich das an. [[freude]] Im Regelfall
maximal in der Hälfte der Fälle, eher weniger. Wie hast du dich in dem
Fall entschieden?

1. Linktitel "hier" wenig aussagekräftig
2. Linkinhalt: Youtube ... wenig aussagekräftig
3. Linksetzender: NST ... normalerweise ernst zunehmen ... also klicken.

Daß du mittels Bauchentscheidungen durchs Leben gehst (Intuition), nehme ich dir nicht ab ... alles, was du bisher hier geschrieben hast, outed dich als kalten Kalkulator.

[[smile]]

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Zurück zur Entropie

Neuer Chef @, Mittwoch, 24.04.2019, 15:00 vor 1801 Tagen @ FOX-NEWS 4427 Views

Hallo zusammen,

jetzt bitte noch einen Konter von @NST, damit es fair war und dann zurück zum Thema [[top]]
Der gelegentliche Hinweis auf Forumsregel 1.8 ist ansonsten natürlich jederzeit wichtig&richtig [[zwinker]]
Grüße
StS

@Weiner hat das eben schön erklärt ....

NST @, Südthailand, Mittwoch, 24.04.2019, 15:07 vor 1801 Tagen @ FOX-NEWS 4064 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 24.04.2019, 15:30

Daß du mittels Bauchentscheidungen durchs Leben gehst (Intuition), nehme
ich dir nicht ab ... alles, was du bisher hier geschrieben hast, outed dich
als kalten Kalkulator.

[[smile]]


Ich versuche das mal mit meinen Worten zu interpretieren. Was ich schreibe, z.B über meine Entscheidungen per Intuition, sind längst Ereignisse aus der Vergangenheit und deshalb aus der Erinnerung.

Weil ich sie aber selbst getroffen habe, weiss ich wie sie zustande kamen. Wenn man so etwas später aufschreibt und andere lesen das, entsteht etwas ganz anderes als Aussage. Das ist auch ganz logisch, weil der Leser das interpretiert mit seinen gemachten Erfahrungen - also wieder durch Rückgriffe auf die Ratio.

Eine intuitive Aktion kann man nicht wirklich erklären - das ist eine unmittelbare Erfahrung des Augenblicks.

Alles was danach kommt, wird von der Ratio bestimmt, also wenn ich den Text über die Intuition verfasse. Ich muss sogar noch aufpassen, dass die Rechtschreibung einigermassen den üblichen Standards genügt, sonst bekomme ich möglicherweise einen Anschiss vom Hausmeister. [[freude]] Auf der Ebene ist alles Ratio pur. Das ist ja auch vernünftig.

Ich gehe jetzt noch einen Schritt weiter - also pure unbewiesene Behauptungen meinerseits [[freude]] . Intuitives Verhalten in einem (Sozial)Staatsgebilde ist absolut kontraproduktiv. Für solches Verhalten gibt es keinerlei Belohnungstrukturen. Reines faktenbasiertes Verhalten wird gefördert. Der Witz dabei ist, die Fakten können beliebig verzehrt oder gefälscht werden. Wie war noch gleich mal die Werbung von Fokus ..... Fakten, Fakten, Fakten ....

Gruss

PS: mir ist gerade eine Metapher eingefallen. Wer sich die Videos angesehen hat, kann mir vielleicht folgen.
Fakten/Ratio = Materie
Intuition = der leere Raum dazwischen
.... so ungefähr stelle ich mir das vor. Dabei kann man folgendes beobachten, je mehr in diese Richtung geforscht wird, desto mehr verschwindet die Materie und der leere Raum übernimmt.

--
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Negentropie und Objektivität

Weiner, Mittwoch, 24.04.2019, 10:14 vor 1801 Tagen @ FOX-NEWS 4742 Views

Hallo Fox,

ich darf da bitte einiges ergänzen:

1)

Nimmt die Entropie in einem Teil des Universums ab, dann muss sie
irgendwo anders um den gleichen Betrag + x zunehmen.

Wichtigstes Beispiel für diesen durchaus oft in den Natur vorkommenden Prozess ist "das Leben", zunächst mal nur biologisch gesehen. Während Entropie im Bilde gesprochen bedeutet, dass sich die Moleküle eines Farbtropfens, wenn man ihn in einen Eimer Wasser fallen lässt, darin nach einiger Zeit völlig gleichmäßig verteilt haben, könnte ein Lebewesen die Fähigkeit besitzen, diese Farbmoleküle alle wieder einzusammeln. Dafür muss aber, wie Du ja erwähnst, Energie aufgewendet werden. Außerdem steckt in diesem Prozess dann ein 'informatorischer Vorgang': das Lebewesen muss die Farbmoleküle 'erkennen', auswählen und von den Punkten xyz alle nach Punkt ABC transportieren. Für Information wird oft auch der Begriff Ordnung gebraucht oder "zunehmende Komplexität". Man kann einen Salzkristall in den Weltraum bringen, und er wird dort Jahrhunderte bestehen bleiben. Man kann aber auch den Samen gewisser Pflanzen in den Weltraum bringen, und der wird dort genaus so lang nun überleben, hat aber gemessen am monoton strukturierten Salzkristall eine viel höhere Informationsdichte (enthält viel mehr Atome in einer viel komplexeren Anordnung; Lebewesen sind sehr komplizierte Flüssigkristalle, die sich selbst reproduzieren können ...). Die Herstellung solcher Informationskomplexe läuft meist über irreversible thermodynamsiche Prozesse (und dissipative Strukturen), d.h. jedes Lebewesen muss sterben und ist während seines Lebens ständig darauf angewiesen, verwertbare Energiegradienten nutzen zu können. Die größten mir bekannten Lebewesen sind menschliche Staaten bzw. Staatenkomplexe, und am effizientesten sind unter den Staaten die Zentralmachtsysteme ...

2) Zu Deinem folgenden Satz

"Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind. Wir sehen die Dinge, wie wir sind."

habe ich neulich schon mal Stellung genommen.

Auch hier wäre aber eine umfangreichere Ergänzung nötig. Während anorganische Materie auf außerhalb ihr selbst liegende benachbarte Materien und Kräfte nur reagieren oder einwirken kann (je nach Lage der Energieverhältnisse), stehen Lebewesen aufgrund der Grenzschichten, die sie gegen ihre Umwelt ausbilden müssen ( = Haut bzw. Außenmembran) nicht mehr in 'direktem' Realbezug zu dieser Umwelt. Sie sind in diese Umwelt zwar noch eingebettet, werden aber versuchen, die Kräfteverhältnisse und Materieströme in ihrer unmittelbaren Umwelt zu kontrollieren und zu ihren Gunsten auszunutzen. Ihre Sicht auf die Umwelt ist daher zwangsweise SUBJEKTIV; das ist geradezu eine Grundbedingung des Lebens. Lebewesen können sich darüberhinaus dann dadurch verbessern und komplexer werden (evolutionieren ...), dass sie intern Systeme entwerfen, mit denen sie sich (wiederum gemäß ihren Bedürfnissen) einen informatorischen Überblick über ihre Umgebung verschaffen: das ergibt dann Sinnesorgane und deren Verarbeitungsstrukturen. Dabei lehnen sie sich wiederum zwangsläufig an die äußere Wirklichkeit an, d.h. sie gehen auf die Strukturen der Realität sehr genau ein - denn wenn sie das nicht tun, sind sie umgehend tot ...

Eine solche Anpassung an die äußere Realität kann dazu führen, dass Tiere aus ganz unterschiedlichen Abteilungen des Tierreiches im Laufe von Jahrmillionen strukturell ähnliche Sinnesorgane bilden: bestes Beispiel das Auge von Tintenfisch im Vergleich zum Auge eines Wirbeltieres (sog. Konvergenz). Hier folgen evolutionäre Prozesse also durchaus einem Prinzip der OBJEKTIVITÄT: sie sehen die Realität durchaus in Ansätzen so, wie die Realität selbst ist. Anders wäre ein 'Erkennen' auch gar nicht möglich.

Diesen bereits in der biologischen Evolution angelegten Prozess, sich der Realität bestmöglich anzunähern, hat die Spezies MENSCH auf die Spitze getrieben. Für menschliche Erkenntnisprojekte wurde die 'wissenschaftliche Methodik' entwickelt. Sie fokussiert den Blick auf die Realität reduktionistisch auf ganz bestimmte ausgewählte Aspekte (durchaus sich bewußt, dass das einschränkend ist) und unterwirft dann die Untersuchung strengen (methodischen, logischen, mathematischen ...) Regeln, wobei davon ausgegangen wird, dass jeder Mensch mit durchschnittlichemm IQ diese Regeln, nachdem er sie erlernt hat, auch anwenden kann. Die Menschheit ist auf diesem Weg schon ziemlich weit gekommen, und es sollte nicht bestritten werden, dass wir in einigen Wirklichkeitsbereichen schon ziemlich nahe an das herangekommen sind, was die Realität an sich ist.

Wie bereits gesagt (und von echten Wissenschaftlern immer zugegeben!), ist damit stets eine Einengung des Wirklichkeitsbereiches verbunden: Saturn ist nur ein Lichtpunkt am Himmel, aber ich kann voraussagen, zu welcher Zeit er sich an welchem Punkt aufhalten wird. Ich finde, das beachtlich ...

Objektivität heißt also: gewisse Teile der Realität können so beschrieben werden, dass sie von jedem Menschen (der bestimmte Regeln lernen will ...) zweifelsfrei und wahrheitsgetreu identifiziert und oft in ihrem Verhalten vorhergesagt werden können. Die alten Babylonier haben etwa 400 bis 500 Jahre gebraucht, bis sie die Mondbahn mit allen ihren Elementen verstanden hatten. So etwas ist nur möglich, wenn über mehrere Generationen hinweg "objetive Kenntnisse" in Bezug auf äußere Realitäten vermittelt und dabei fortlaufend verbessert werden können. Objektive Realität, so ergibt sich, ist damit gleichzeitig auch eine soziale Konvention.

Nachsatz, bezugnehmend auf meine neuliche Antwort an @Mephistopheles: jedes Lebewesen, auch der Mensch, hat gleichermaßen eine innere Realität. Diese kann genauso der Beobachtung unterworfen werden (Introspektion). Man kann diese Art der Beobachtung erlernen, auch hier gibt es Regeln - und auch hier kann man nach OBJEKTIVITÄT streben. So haben alle Menschen, ungeachtet ihrer Individualität, dennoch gewisse gleichartige emotionale und kognitive Strukturen und Funktionen. Es gibt außerdem Strukturen, die sich sogar über viele Abteilungen des Tierreiches gleichartig erstrecken (wir haben ja auch alle den gleichen DNA-Aufbau ...). Diese inneren Welten sind nach meiner (im Lauf eines Lebens gewachsenen) Erfahrung genauso vielfältig und interessant wie die äußere Realität. Manchmal scheint mir, dass diese inneren Welten sogar noch viel großartiger und wunderlicher sind als die durchaus auch beeindruckenden äußeren Realitäten.

Wie ich bereits einmal hier schrieb, sind diese inneren Welten auch die einzigen, über die wir wirklich 'zu Recht' verfügen und auf die wir uns ganz verlassen können. Das Eigenartige ist, dass über diese Innenwelten auch ein direkter Kontakt zur Außenwelt hergestellt werden kann, der nicht mehr über die gewöhnlichen Sinnesorgane vermittelt werden muss. Das ist deswegen möglich, weil die innere und die äußere Welt aus den gleichen Bausteinen bestehen, nämlich aus elektromagnetischen und gravitativen Feldern.

Mit freundlichen Grüßen,
Weiner

Also ich traue meinem eigenen Hirn nicht!

FOX-NEWS @, fair and balanced, Mittwoch, 24.04.2019, 13:33 vor 1801 Tagen @ Weiner 4063 Views

Wie ich bereits einmal hier schrieb, sind diese inneren Welten auch die
einzigen, über die wir wirklich 'zu Recht' verfügen und auf die wir uns
ganz verlassen können. Das Eigenartige ist, dass über diese Innenwelten
auch ein direkter Kontakt zur Außenwelt hergestellt werden kann, der nicht
mehr über die gewöhnlichen Sinnesorgane vermittelt werden muss. Das ist
deswegen möglich, weil die innere und die äußere Welt aus den gleichen
Bausteinen bestehen, nämlich aus elektromagnetischen und gravitativen
Feldern.

Jede Erinnerung verändert sich, wird bei jedem Zugriff neu mit veränderter Wertung "zurückgeschrieben", Dinge, die nie passiert sind, oder andere Leute erzählt haben, kommen dazu. Also für einen ITler ist das ein informationstechnischer Sauladen erster Güte [[freude]] ... aber meistens funktioniert er hinreichend genau. [[top]]

Da permanent die Hirnstruktur sich verändert - sind wir heute eigentlich noch der gleiche Mensch wie gestern? - kann man auch der Wahrnehmung, so wie sie im simulierten Bewusstsein ankommt, doch auch nie trauen.

Danke und Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Die beste aller Fragen!

Weiner, Mittwoch, 24.04.2019, 14:44 vor 1801 Tagen @ FOX-NEWS 4198 Views

Hallo Fox!

Da permanent die Hirnstruktur sich verändert - sind wir heute eigentlich
noch der gleiche Mensch wie gestern?

Es ändert sich ja nicht nur die Hirnstruktur sondern auch jede Zelle: die einen sterben ab, neue enstehen an deren Stelle. Manchmal leben sie kaum einen Tag - doch wir sind ständig, so nehmen wir an, das gleiche Individuum.

Von manchen Nervenzellen weiß man, dass sie beim Menschen Jahrzehnte halten, doch das ist auch nur eine Täuschung, denn ihre inneren und äußeren Membranen werden permanent umgebaut und erneuert. Ich schätze mal, dass wir nach 6 Monaten aus komplett anderen Atomen bestehen - wir nehmen mal an, man könnte sie nummerieren ...

Und dennoch, bei allem materiellen und energetischen Wind, der durch uns hindurchbläst, bleibt irgendetwas erhalten. Du kannst Dir Bilder von Adolf als Kind anschauen, und als Gefreiter und bei seiner letzten Rede - da sind ein paar Gesichtszüge, weiß der Teufel, die sehen sich ähnlich, wiewohl der Schädel am Ende ja ein größerer war; und seine Brieftasche auch.

Was also ist es, das - wenn es denn sein soll - über alle Zeit hinweg gleich bleiben könnte?

Es ist eine transzendente Struktur im Sein **) und im Werden*), die von aller Materie und Physik unabhängig ist - die aber der Materie und Physik bedarf, damit sie sich als Realität den erkennenden Subjekten innerhalb der Realität darstellen kann.

Das wenigstens denkt sich hierzu, freundlich grüßend,
Weiner.


*) Nachsatz I: Die Erneuerung im Werden ist immer eine zyklische.
**) Das 'Sein' ist eine Abstraktion, gemäß Kant die fundamentalste aller abstrakten Kategorien. Aber irgendwie gibt es halt dennoch das Sein. Genauer wären wir, wenn wir nicht sagen "die Katze ist", sondern besser: "es katzt" ...

Von Carl Friedrich Gauß über Hans-Peter Dürr zu @Ashitaka

Ostfriese @, Donnerstag, 25.04.2019, 08:09 vor 1800 Tagen @ Weiner 3552 Views

Hallo Weiner,

das

... Saturn ist
nur ein Lichtpunkt am Himmel, aber ich kann voraussagen, zu welcher Zeit er
sich an welchem Punkt aufhalten wird. Ich finde, das beachtlich ...


ist nicht nur in Bezug auf den Saturn beachtlich, sondern auch im Hinblick auf den Zwergplaneten Ceres, dessen Position am Himmel kurz nach seiner Entdeckung am 1. Januar 1801 durch den Astronomen Giuseppe Piazzi wieder verloren ging. Carl Friedrich Gauß schaffte es im Alter von 24 Jahren, die Bahn des Planeten mit Hilfe einer neuen indirekten Methode der Bahnbestimmung und einer Ausgleichsrechnung auf der Basis der Methode der kleinsten Quadrate neu zu bestimmen. Franz Xaver von Zach fand daraufhin den Planeten am 7. Dezember und am 31. Dezember 1801 wieder.

Das Problem der Wiederauffindung der Ceres lag darin, dass durch die Beobachtungen weder der Ort, noch ein Stück der Bahn, noch die Entfernung bekannt waren, sondern nur die Richtungen der Beobachtung.

Diese Gegebenheit veranlasst mich zu dem Versuch, deine Aussage

Das ist
deswegen möglich, weil die innere und die äußere Welt aus den gleichen
Bausteinen bestehen, nämlich aus elektromagnetischen und gravitativen
Feldern.

mit Hans-Peter Dürrs Gedanken in Verbindung zu bringen.

Gemäß Dürr ist der Übergang vom Ortsraum der an der Materie orientierten Dinge in den Frequenzraum der Schwingungen, der Beziehungen, des Prozesshaften und des sich dauernd in diesem Strom Verändernde von wesentlicher Bedeutung. Dieser Frequenzraum ist zu untersuchen.

Die EMAs sind ja der Schlüssel zu allem. @Ashitakas Ziel ist die Anwendung der Fourier-Analyse auf die EMAs im Phasenraum aller Schwingungen, dessen Energien allesamt vom Schuldgeldsystem abhängig sind. Die 'schnelle Fourier-Transformation' überführt eine Funktion von der Domäne der Zeit in die Domäne der Frequenz – in den Frequenzraum der Schwingungen.

Die Theorie der FFT wurde bereits 1805 von Gauß zur Berechnung der Flugbahnen der Asteroiden Pallas und Juno entwickelt und erfolgreich angewendet. Gauß hat sie nie veröffentlicht – sie erschien erst 1855 in seinem Nachlass: "Theoria interpolationis methodo nova tractata," pp. 265-303, in Carl Friedrich Gauss, Werke, Band 3, Göttingen: Königliche Gesellschaft der Wissenschaften, 1866.

Im Sinne des Mottos "Pauca sed matura" (deutsch: "Weniges, aber Reifes"), das auf seiner Petschaft – einem Siegel aus festem Material – eingraviert war, publizierte Gauß nur einen Bruchteil seiner Erkenntnisse. Darüber hinaus fürchtete er das 'Geschrei der Boeoter'.

Wir müssen uns also mit @Ashitakas Darlegungen noch etwas gedulden!

Eine allgemein verständliche 14-minütige Vorlesung über die Grundidee der Fourier-Analysis hält Prof. Edmund Weitz, Hamburg.

Gruß â€“ Ostfriese

kleine Geheimnisse

Weiner, Freitag, 26.04.2019, 12:04 vor 1799 Tagen @ Ostfriese 3031 Views

Hallo Ostfriese,

vielen Dank für Deinen Beitrag! Die Geschichten von Gauss sind mir sehr wohl bekannt. Vor ihm und vor Euler habe ich den allergrößten Respekt.

Was die Fourieranalyse betrifft, so passt sie m.E. nur ungenügend für Naturphänomene. Für die Vergangenheit kann man ggfs. alles sehr gut modellieren, aber bei der Extrapolation in die Zukunft klappt es dann sehr oft nicht mehr. Die Beschränkung auf Sinus- und Cosinusfunktionen führt zu Starrheiten und Umständlichkeiten. Die Natur ist auf den ersten Blick überall krumm und zu oft nicht-linear. Wenn man dann genauer hinschaut, zeigt sich, dass zwischen den Ober- und Unterwellen gewisse Proportionen herrschen und die Wellen selbst oft ellipsoid sind. Die Leute, die mit Wavelets sich beschäftigen, sind m.E. schon einen Schritt weiter (nicht nur die Frequenz sondern auch die Dauer des Signals wird wichtig, also quasi eine Rückkehr zum Ortsraum ...).

Es gibt eine Reihe von (in meinen Worten) natürlichen Schwingungen, die zwischen den Compton-Wellenlängen von Elektron/Proton und der Gesamtrotationsdauer des Sonnensystem liegen und die je nach betrachtetem System (d.h. der geforderten zeitlichen Auflösung) heranzuziehen wären. Wenn man diese natürlichen Zyklen und Proportionen kennt und sie in eine Fourieranalyse einbauen kann, dann kommt man zu ganz brauchbaren Abbildungsergebnissen und Prognosen.

Leider bin ich IT-mäßig komplett unbeleckt, und deshalb kann ich das nicht selbst umsetzen. Ich habe mal (mit viel Geld) zwei Programmierer beauftragt (einen Inder und einen Ukrainer), dass sie die entsprechenden Ideen umzusetzen. Aber nachdem sie verstanden hatten, um was es geht, haben sie sich aus dem Staub gemacht. Ich hoffe, sie wurden reich und glücklich ...

MfG, Weiner

sind wir digitale Wesen (Avatare), die in einer virtuellen Realität leben ohne es bis jetzt gewusst zu haben?

sodele, Mittwoch, 24.04.2019, 20:57 vor 1801 Tagen @ NST 3820 Views

bearbeitet von sodele, Mittwoch, 24.04.2019, 21:02

Danke dir für den Link!

Sollte diese von uns Individuen so unterschiedlich wahrgenommene Welt noch eine gewisse Zeit lang weiter existieren und sich die Rechenleistung unserer Computer graduell fortentwickeln, dann wird die Frage, ob dies eine reale oder eine virtuelle Welt ist, immer weiter in den Fokus der öffentlichen Diskussion rücken, weil zB Computerspiele zusehends "realitätsnähere" Welten erschaffen können. - Was also, wenn wir selbst als Avatare in einem Computerspiel agieren, ohne es bis jetzt geahnt zu haben?

Eines der stärksten Argumente pro virtuelle Realität ist die "Pixelung" sowohl des Raumes als auch der Zeit, deren Entdeckung auf den deutschen Physiker Max Planck zurückgeht. Stichwort: Plancklänge.

Für die Leser, die sich damit noch nie auseinandergesetzt haben, bedeutet das schlicht, dass unsere Zeit nicht kontinuierlich dahin fließt, sondern Sprünge macht.

Als Analogie können wir uns zurückerinnern an die Zeit als der Stummfilm erfunden wurde und die Bilder "laufen lernten". Ein Film bestand anfangs schlicht aus 15 hintereinandergestellten Fotos pro Sekunde.

Genau so ist prinzipiell unsere "Realität" aufgebaut.

Das gleiche Prinzip gilt auch für die räumliche Ausdehnung, auch hier gibt es "Lücken", auch wenn diese nach unseren menschlichen Maßstäben unfassbar klein sind.

Die von dir verlinkte Diskussion scheint sich mit dieser Thematik zu befassen. Das Intro lautet jedenfalls: "During this interview engineer Jim Elvidge and physicist Tom Campbell talk about a variety of subjects related to Digital Consciousness theory which says that consciousness is fundamental, that matter is information and that physical reality is a digital simulation."

Hat sich damit schon mal jemand befasst?
Gibt es Meinungen hierzu?

Danke & herzliche Grüsse

Richtig erkannt. Zeit macht "Sprünge"...

sensortimecom ⌂ @, Mittwoch, 24.04.2019, 22:19 vor 1801 Tagen @ sodele 3876 Views


Eines der stärksten Argumente pro virtuelle Realität ist die "Pixelung"
sowohl des Raumes als auch der Zeit, deren Entdeckung auf den deutschen
Physiker Max Planck zurückgeht. Stichwort: Plancklänge.

Für die Leser, die sich damit noch nie auseinandergesetzt haben, bedeutet
das schlicht, dass unsere Zeit nicht kontinuierlich dahin fließt, sondern
Sprünge macht.

Als Analogie können wir uns zurückerinnern an die Zeit als der Stummfilm
erfunden wurde und die Bilder "laufen lernten". Ein Film bestand anfangs
schlicht aus 15 hintereinandergestellten Fotos pro Sekunde.

Genau so ist prinzipiell unsere "Realität" aufgebaut.

Genau so ist es. ZEIT existiert nur in diskreter Form. Auch alle Erkennungsprozesse im Gehirn basieren auf dem Vergleich von unzähligen einzelnen Zeiteinheiten, die sensorisch erfasst und von den Synapsen Muster für Muster analysiert werden. "Fliessende Zeit" ist ein Epiphänomen.

s. dazu auch
www.sensortime.com/time-de.html

Hier habe ich noch etwas gefunden ....

NST @, Südthailand, Donnerstag, 25.04.2019, 04:35 vor 1800 Tagen @ sensortimecom 3577 Views

Genau so ist es. ZEIT existiert nur in diskreter Form. Auch alle
Erkennungsprozesse im Gehirn basieren auf dem Vergleich von unzähligen
einzelnen Zeiteinheiten, die sensorisch erfasst und von den Synapsen Muster
für Muster analysiert werden. "Fliessende Zeit" ist ein Epiphänomen.

Hallo

.... für alle, die einen passenden Einstieg suchen. Woran erkennt man einen guten Lehrer/Fachmann? Aus meiner Sicht daran, wie gut er Fragen von Kindern/Jugendlichen beantworten kann. [[top]]

Tom Campbell führt regelmässig Kamingespräche. Dort gibt es hin und wieder Jugend-Kamingespräche. Ich verlinke das jetzt gleich. Ein Jugend-Kamingespräch ist teilweise auch auf Deutsch übersetzt. Dazu kommt noch, dass für jede Frage eine Liste existiert mit den dazu passenden Zeitmarken. Es ist also sehr leicht diese Liste zu überfliegen und zu der Frage zu stossen die einem besonders interessiert.

Beispiel: Was ist Entropie? im deutschen Teil ist das die Zeitmarke 03:05 und im englischen Teil entspricht das der Zeitmarke 0:48:45

JUGEND-KAMINGESPRÄCH - Dezember 2017 (deutsch/englisch)

Ich habe die Frage mit der Entropie absichtlich ausgewählt. An der Antwort kann jeder ob Laie oder Fachmann sofort erkennen, welche Qualität die Antwort hat, denn er muss es einem Jugendlichen erklären.

Viel Spass - vielleicht wird ja der ein oder andere motiviert, sich mit der Thematik mehr zu beschäftigen.
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

"ZEIT existiert nur in diskreter Form"

FOX-NEWS @, fair and balanced, Donnerstag, 25.04.2019, 07:16 vor 1800 Tagen @ sensortimecom 3417 Views

Was wäre denn dann die kleinste existierende Zeiteinheit ... das "Zeit-Quant" sozusagen? [[zwinker]]

Genau so ist es. ZEIT existiert nur in diskreter Form. Auch alle
Erkennungsprozesse im Gehirn basieren auf dem Vergleich von unzähligen
einzelnen Zeiteinheiten, die sensorisch erfasst und von den Synapsen Muster
für Muster analysiert werden. "Fliessende Zeit" ist ein Epiphänomen.

Sind Hirne nicht äusserst mangelhafte Messinstrumente? Darauf würde ich jetzt keine Begründung für so eine These aufbauen.

[[smile]]

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

wie wäre es mit einem Quäntchen Glück und Zufriedenheit? ;-)

sodele, Donnerstag, 25.04.2019, 10:15 vor 1800 Tagen @ FOX-NEWS 3452 Views

Was wäre denn dann die kleinste existierende Zeiteinheit ... das "Zeit-Quant" sozusagen?

Die Definition geht ungefähr so:

Die Planck-Zeit (kleinste existierende Zeiteinheit) ist eine Einheit, die das kleinstmögliche Zeitintervall beschreibt, für das die Gesetze der Physik gelten.

Diese Seite beschreibt auch für Laien gut nachvollziehbar sowohl die geschichtliche Entwicklung, beginnend beim Planckschen Wirkungsquantum über die Entdeckung der Lichtquanten, die Berechnung der Größe von Atomen, bis zu Materiewellen und der Heisenbergschen Unschärferelation, als auch die dem zu Grunde liegenden mathematischen Formeln.

Was jedoch fehlt, sind Plancks berühmte Sätze betreffend den Urgrund der Materie:

"Meine Herren, als Physiker, der sein ganzes Leben der nüchternen Wissenschaft, der Erforschung der Materie widmete, bin ich sicher von dem Verdacht frei, für einen Schwarmgeist gehalten zu werden.

Und so sage ich nach meinen Erforschungen des Atoms dieses:

Es gibt keine Materie an sich.

Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Alls zusammenhält.

Da es im ganzen Weltall aber weder eine intelligente Kraft noch eine ewige Kraft gibt [...] so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewußten intelligenten Geist annehmen. Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie.

Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale, Wahre, Wirkliche - denn die Materie bestünde ohne den Geist überhaupt nicht, sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre!"


Womit wir wieder bei der Ausgangsfrage wären, nämlich der, ob wir alle zusammen in einer simulierten virtuellen Realität leben, die dieser "Geist" erschaffen hat.

PS. Als "Gott" darf dieser Geist ja neuerdings nicht mehr bezeichnet werden, da nicht gendergerecht. <img src=" />

Planck-Zeit

FOX-NEWS @, fair and balanced, Donnerstag, 25.04.2019, 11:42 vor 1800 Tagen @ sodele 3291 Views

Was wäre denn dann die kleinste existierende Zeiteinheit ... das

"Zeit-Quant" sozusagen?

Die Definition geht ungefähr so:

Die Planck-Zeit (kleinste existierende Zeiteinheit) ist eine Einheit, die
das kleinstmögliche Zeitintervall beschreibt, für das die Gesetze der
Physik gelten.

Die Planck-Zeit ist eine Planck-Einheit und beschreibt das kleinstmögliche Zeitintervall, für das die bekannten Gesetze der Physik gültig sind. Sie ergibt sich aus der Zeit, die Licht benötigt, um eine Planck-Länge zurückzulegen und eine theoretische Zustandsveränderung zu bewirken. Benannt wurde sie nach Max Planck.

Das bedeutet allerdings nicht, dass Zeit unterhalb der Planck-Zeit in diskreten Sprüngen verläuft. Erst eine Quantentheorie der Gravitation könnte Antworten darauf geben, ob die Zeit diskret oder kontinuierlich ist.

Die Planck-Zeit definiert daher auch den ersten Zeitpunkt nach dem Urknall, nach Ablauf der Planck-Ära, der physikalisch beschrieben werden kann.[1]

(Wiki)

Was jedoch fehlt, sind Plancks berühmte Sätze betreffend den Urgrund der
Materie:

"Meine Herren, als Physiker, der sein ganzes Leben der nüchternen
Wissenschaft, der Erforschung der Materie widmete, bin ich sicher von dem
Verdacht frei, für einen Schwarmgeist gehalten zu werden.

Und so sage ich nach meinen Erforschungen des Atoms dieses:

Es gibt keine Materie an sich.

Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die
Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des
Alls zusammenhält.

Da es im ganzen Weltall aber weder eine intelligente Kraft noch eine ewige
Kraft gibt [...] so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewußten
intelligenten Geist annehmen. Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie.

Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale, Wahre,
Wirkliche - denn die Materie bestünde ohne den Geist überhaupt nicht,
sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre!"

Unsterbliche Geister werden i.d.R. eingebracht, wenn man mit seinem Latein am Ende ist, wie weiland mein Biolehrer selig, der von göttlichem Wirken beim Informationstransport innerhalb von Zellen faselte ... [[freude]]

Womit wir wieder bei der Ausgangsfrage wären, nämlich der, ob wir alle
zusammen in einer simulierten virtuellen Realität leben, die dieser
"Geist" erschaffen hat.

Als "Übergangslösung" gehen wir also in die Geisterbahn ... Huuuuuu! [[top]]

Grüße

PS: Es gibt m.W.n. keinen Beweis, daß die ganzen Konstanten (Rechenkrücken) auch für das ganze Universum gelten, wobei ich mich nicht auf Singularitäten u.ä Phänomene beziehe.

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Läuft in Deutschland ...

Muss Zeit nicht kontinuierlich sein, weil fast alles (sogar Materie) als Welle nachgewiesen ist?

BerndBorchert @, Donnerstag, 25.04.2019, 15:45 vor 1800 Tagen @ FOX-NEWS 3172 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 25.04.2019, 16:35

Und an den Wellengleichungen (egal welche, sagen wir Maxwell) kann man sehen, dass sie nur aussagekräftig sind, wenn die Zeitachse kontinuierlich ist. Z.B. macht eine Differentialgleichung nach der Zeit nur bei einer kontinuierlichen Zeitachse Sinn.

Anderes Argument: Wenn es Zeitsprünge gäbe, müssten die über das ganze Weltall getaktet sein, also in einem einheitlichen Takt schlagen. No?

Leider bin ich kein Physiker. Als Mathematiker würde ich die darüber hinaus gehende Frage stellen, ob die Zeit abzählbar kontinuierlich (rationale Zahlen = Brüche) ist oder überabzählbar kontinuierlich ist (reele Zahlen, z.B. auch pi = 3,14...).

Überabzählbarkeit, die zweite Stufe von Unendlichkeit:
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberabz%C3%A4hlbare_Menge

Ist diese Frage "abzählbar unendlich viele oder überabzählbar unendlich viele Zeiteinheiten pro Sekunde?" tatsächlich sinnvoll? (sie stellt sich natürlich nur, wenn die Zeit nicht diskret ist) Wenn ja, wäre die Frage überhaupt lösbar? Oder ist sie sogar einfach lösbar und die schnelle Antwort "überabzählbar" ergibt sich ebenso (wie oben) aus dem Wellencharakter der meisten Naturphänomene und deren Formeln? (denn für die meisten Formeln sieht man die Zeitachse als reell an - ich denke, man muss es sogar)

Bernd Borchert

Zeit als Hilfskonstrukt

Centao @, Donnerstag, 25.04.2019, 16:15 vor 1800 Tagen @ BerndBorchert 3179 Views

für Entropieänderungen und Kompass für Relationen, welche alles bestimmen, dass wird wohl noch in der Physikergemeinde diskutiert.

Hallo BerndBorchert,

im Grunde ist dann die kleinste bestimmbare Änderungsregistrierung durch einen Beobachter der kleinste diskrete Sprung in der "digitalen Schüssel".

Z.B. 1/2 Spin

"Zeitliche Diskontinuität" kann es also nur durch nichtlineare oder verdeckte Raum - und Relationsänderungen für den lokalen Beobachter schon geben..<img src=" />, wenn es solche Effekte gibt. Aber die Natur ist recht harmonisch aufgebaut, mindestens mit Vielfachen der theoretischen Quant(zeit). Relationen allerdings bedürfen dieser nicht..

Die Raumdimensionalität spielt da eben auch mal rein.

Wie Computermodelle allerdings mehrdimensionale Kraftwirkungen abspielen sollen, kann mir derzeit noch keiner beantworten.

Bleiben wir also skeptisch!

Beste Grüße,
CenTao

wo Kausalität endet und die Raum-Zeit "körnig" wird

sodele, Donnerstag, 25.04.2019, 18:50 vor 1800 Tagen @ FOX-NEWS 3171 Views

Für eine nicht-lokale und (eventuell) digitale Natur der Realität sprechende Argumente sind außerdem u.a.

- der Big Bang: dieser lässt sich sehr einfach als das Hochfahren des Computers durch Mister God erklären, während das früher gängige Erklärungsmuster auf Basis des Materialismus sich doch eher nach Esoterik anhört, wenn gesagt wird, all die Galaxien des Universums seien ursprünglich von einem WINZIGEN Punkt aus gestartet. - Oder?

- die spukhafte Fernwirkung (Zitat Einstein): hier leistete das Ösi-Team um Anton Zeilinger in den vergangenen Jahren tolle Arbeit, die unterm Strich ebenfalls sehr auf Nichtlokalität hindeutet

Zur Frage, ob Raum und Zeit "sprunghaft" sind, ist mein Kenntnisstand der, dass dies in der Physik heute weitgehend konsens ist.

Da niemand mehr gerne lange Text lesen mag, lassen wir den Lehrer der Nation dazu zu Wort kommen (obwohl er mir nicht soo sympathisch ist):

die kleinste kausal sinnvolle Zeiteinheit im Universum: ab Minute 1:00

Bei weitergehendem Interesse bitte auch nach "Schwarzschild-Radius" suchen.


Herzliche Grüsse

Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er stets die Wahrheit spricht.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Freitag, 26.04.2019, 02:57 vor 1800 Tagen @ sodele 2943 Views

Da niemand mehr gerne lange Text lesen mag, lassen wir den Lehrer der
Nation dazu zu Wort kommen (obwohl er mir nicht soo sympathisch ist):

Seit Lesch als ÖR-Märchenonkel die Lügenarien vom menschengemachten Klimawandel singt, hat er sich als zitierfähige Quelle desavouiert.

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Besser und kürzer hätte er das faustische Lebensgefühl nicht auf den Punkt bringen können

Mephistopheles, Donnerstag, 25.04.2019, 12:15 vor 1800 Tagen @ sodele 3421 Views

Was wäre denn dann die kleinste existierende Zeiteinheit ... das

"Zeit-Quant" sozusagen?

Die Definition geht ungefähr so:

Die Planck-Zeit (kleinste existierende Zeiteinheit) ist eine Einheit, die
das kleinstmögliche Zeitintervall beschreibt, für das die Gesetze der
Physik gelten.

Diese
Seite beschreibt auch für Laien gut nachvollziehbar sowohl die
geschichtliche Entwicklung, beginnend beim Planckschen Wirkungsquantum
über die Entdeckung der Lichtquanten, die Berechnung der Größe von
Atomen, bis zu Materiewellen und der Heisenbergschen Unschärferelation,
als auch die dem zu Grunde liegenden mathematischen Formeln.

Was jedoch fehlt, sind Plancks berühmte Sätze betreffend den Urgrund der
Materie:

"Meine Herren, als Physiker, der sein ganzes Leben der nüchternen
Wissenschaft, der Erforschung der Materie widmete, bin ich sicher von dem
Verdacht frei, für einen Schwarmgeist gehalten zu werden.

Und so sage ich nach meinen Erforschungen des Atoms dieses:

Es gibt keine Materie an sich.

Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die
Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des
Alls zusammenhält.

Da es im ganzen Weltall aber weder eine intelligente Kraft noch eine ewige
Kraft gibt [...] so müssen wir hinter dieser Kraft einen bewußten
intelligenten Geist annehmen. Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie.

Nicht die sichtbare, aber vergängliche Materie ist das Reale, Wahre,
Wirkliche - denn die Materie bestünde ohne den Geist überhaupt nicht,
sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist ist das Wahre!"

http://www.zeno.org/Philosophie/M/Spengler,+Oswald/Der+Untergang+des+Abendlandes/Erster...

Womit wir wieder bei der Ausgangsfrage wären, nämlich der, ob wir alle
zusammen in einer simulierten virtuellen Realität leben, die dieser
"Geist" erschaffen hat.

Wer hat denn diesen "Geist" erschaffen? Bzw., kann dieser Geist existieren, wenn weder Raum noch Zeit vorhanden sind?

PS. Als "Gott" darf dieser Geist ja neuerdings nicht mehr bezeichnet
werden, da nicht gendergerecht. <img src=" />

Vater, Sohn und Geist. Geht doch.

Gruß Mephistopheles

willst du darauf eine sehr persönliche, ehrliche Antwort?

sodele, Donnerstag, 25.04.2019, 19:11 vor 1800 Tagen @ Mephistopheles 3158 Views

Wer hat denn diesen "Geist" erschaffen? Bzw., kann dieser Geist
existieren, wenn weder Raum noch Zeit vorhanden sind?

Was, wenn es Raum und Zeit außerhalb des uns bekannten Universums gar nicht gibt und diese lediglich für unser aktuelles auf Polarität geeichtes Bewusstsein elementare Bestandteile sind?

Genaueres können wir vermutlich nur durch ein Selbstexperiment heraus finden. Mir schwebt da etwas vor, was sich Mahasamadhi nennt.

Der kleine Haken an diesem Experiment ist der, dass das ausführende Subjekt danach in dieser Welt nicht mehr existieren wird.

Doch eines Tages, in fortgeschrittenem Alter, könnte sich für uns die Abwägung ergeben: schwere Krankheit / Pflegeheim oder Mahasamadhi?

Meine Entscheidung diesbezüglich steht bereits fest.


Herzliche Grüsse

Na ja, ich verrate dir mal was.

Mephistopheles, Donnerstag, 25.04.2019, 20:37 vor 1800 Tagen @ sodele 3137 Views

Wer hat denn diesen "Geist" erschaffen? Bzw., kann dieser Geist
existieren, wenn weder Raum noch Zeit vorhanden sind?


Was, wenn es Raum und Zeit außerhalb des uns bekannten Universums gar
nicht gibt und diese lediglich für unser aktuelles auf Polarität
geeichtes Bewusstsein elementare Bestandteile sind?

Genaueres können wir vermutlich nur durch ein Selbstexperiment heraus
finden. Mir schwebt da etwas vor, was sich Mahasamadhi nennt.

Das wirst du auch ganz ohne Mahamadingsbumsexperiment herausfinden. Jeder wird es herausfinden. Nur Geduld.

Der kleine Haken an diesem Experiment ist der, dass das ausführende
Subjekt danach in dieser Welt nicht mehr existieren wird.

So what?


Doch eines Tages, in fortgeschrittenem Alter, könnte sich für uns die
Abwägung ergeben: schwere Krankheit / Pflegeheim oder Mahasamadhi?

Verlass dich lieber auf die debitistische Lösung, und die lautet:
Für Krankenbehandlung und Pflegeheim ist kein Geld da, wenn du vor der Altnative stehst.

Meine Entscheidung diesbezüglich steht bereits fest.

Am wahrscheinlichsten ist, dass du nicht gefragt wirst.

Gruß Mephistopheles

Herzliche Grüsse

Esoterik

Heinz @, Freitag, 26.04.2019, 08:51 vor 1799 Tagen @ NST 2892 Views

Ganz glauben kann ich dem guten Tom nicht, obwohl er sehr sympatisch und ehrlich rüberkommt, dazu ist er mir zu esoterisch. Andererseits bin ich ein Fan von Castaneda und konnte seine \"Romane\" durchaus mit persönlichem Gewinn für mich lesen. Danke daher für die Links. Ich werde mir die Bücher zu Gemüte führen. Ein rein digitales Universum halte ich für ausgeschlossen. Es gibt meiner Ansicht nach drei grundlegende Prinzipien nach denen das Universum strukturiert ist; welche sind Energie, Materie und Information. Alle 3 stehen in einem Umtauschverhältnis, was sich z.B. in berühmten Formel E=mc2 ausdrückt. Das das Universum durch die Brille der Information betrachtet ist diskret. Ob es auch ist, wenn man die Brille Materie oder Energie aufsetzt, ist fraglich.

--
Tyger Tyger, burning bright,
In the forests of the night;
What immortal hand or eye,
Dare frame thy fearful symmetry?

Campbell stellt nur ein Modell vor ....

NST @, Südthailand, Freitag, 26.04.2019, 12:53 vor 1799 Tagen @ Heinz 2936 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 26.04.2019, 12:57

Ganz glauben kann ich dem guten Tom nicht, obwohl er sehr sympatisch und
ehrlich rüberkommt, dazu ist er mir zu esoterisch. Andererseits bin ich
ein Fan von Castaneda .....

Hallo

dann interessiert dich vielleicht das auch.

.... und auf dieses Modell bin ich zufällig gestossen. Mit Zen-Meditation war ich früher eng in Kontakt, allerdings aus einer ganz anderen Motivation heraus. In dieser Zeit hatte ich übrigens auch Castaneda gelesen, das liegt aber jetzt Jahrzehnte zurück.

Mein damaliger Lebensplan löste sich in Luft auf, ich musste mich erst einmal um den Brötchenerwerb kümmern. Das kostete mich ungefähr 20 Jahre an Zeitaufwand. In dieser Zeit verlor ich meine frühere Tätigkeit aus den Augen.

Aber wie bei einem Mörder, man kehrt wieder an den Tatort zurück, sobald sich eine Gelegenheit bietet. Seit ich in TH bin, habe ich wieder Zeit für solche Sachen. Ich begann mich hier zuerst mit dem Buddhismus zu beschäftigen, ist ja alles vor der Haustüre. Wenn ich Anfang 20 wäre, würde ich wahrscheinlich diesem Weg folgen. Ich gehe aber streng auf die 60 zu, so viel Zeit verbleibt mir nicht mehr.

Um es kurz zu machen, meine Fähigkeiten die thail. Sprache so gut noch zu lernen um den Mönchen komplett folgen zu können, ist eine Illusion. Dazu kommt noch, dass die original buddhistischen Texte in Pali verfasst sind - dem Latein Asiens.

Im Laufe dieses Prozesses bin ich erst auf Thomas Campbell gestossen. Ob er jetzt Esoteriker oder Wissenschaftler ist, hat für mich keine grosse Bedeutung. Das Modell das er vorstellt, finde ich in so weit schlüssig, dass es viele Erfahrungen die ich selbst erlebt habe einschliesst. Darunter sind jede Menge sonderbare Erlebnisse. Meine Mathematik und Physikkenntnisse beschränken sich auf ein Abi Niveau von vor mehr als 3 Dekaden und mehr als die Hälfte davon auch noch vergessen. [[freude]]

Weil ich mich hier jetzt ein paar Jahre mit dem Buddhismus beschäftigt habe und die Meditationspraxis auch bei Campbell ganz am Anfang seines Buches gefunden habe, machte sein Modell für mich so interessant. Es ist in 3 Teile gegliedert. Bisher habe ich erst Teil1 gelesen. Warum?

Es fehlen noch Dinge die derzeit nicht passen. Diese Prozesse sind mir nicht fremd, ich erlebe das nicht zum ersten Mal. Oben habe ich geschrieben, dass als ich noch jung war, Bücher auf mich regelrecht gewartet hatten. So läuft das ungefähr heute. Ein zentraler Baustein hat sich inzwischen eingefunden. Ein Grundstück mit einem Platz, wo ich genau das machen kann, was ich mir vorstelle, der Zufall hat es uns geschenkt. Wir mussten nur bedrucktes Papier dafür tauschen.

Jetzt wird es langsam Zeit für Teil 2 und Teil 3 von Campbell und anschliessend wird geübt und trainiert - wenn man das so sagen kann. Denn die Methodik die Campbell vorschlägt, wird auch hier in TH ungefähr ähnlich praktiziert. Die haben darin schon mehr als 2000 Jahre Erfahrung.

Der Vorteil bei Campbell ist, er schreibt in einem westlichen Stil. Seine Metaphern sind leichter verständlich, als die asiatischen Ableger und vor allem zeitgemässer. Die Metaphern des Buddhismus sind eben auch schon 2000 Jahre alt und noch nie modernisiert worden.
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Senseless

sodele, Freitag, 26.04.2019, 15:39 vor 1799 Tagen @ NST 2996 Views

bearbeitet von sodele, Freitag, 26.04.2019, 15:44

anschliessend wird geübt und trainiert

Sieht so aus als hätten wir einen ähnlichen Weg vor uns.

Vor ca. 10 Jahren schien schon fast alles erreicht, das Leben war wie ein ekstatisches Schweben. Doch diese Welt ist so konzipiert, dass sie dich jederzeit wieder zurück ziehen kann, sobald du übermütig wirst und aufhörst regelmäßig weiter zu praktizieren.

Die Falle, die sich ständig auftun kann, wenn du ein ganz normales Leben außerhalb eines Retreats führst, ist im Kurzgedicht unten beschrieben. Es weist auch den Weg zurück aus dieser Falle.

Mein Ansatz soll wieder ganz ohne spirituelle Literatur oder irgendwelche Gurus auskommen, weil die Gefahr besteht damit zu kopflastig zu werden. Eigentlich geht alles erstaunlich leicht, sobald du mit deiner Meditationstechnik eine gewisse Routine erreicht hast.

Hilfreich sind dann noch das Weglassen von Koffein und Alkohol und eine Methode, vorhandene Blockaden im Körper zu lösen. Bei mir hat sich da wegen seiner fließenden Bewegungsabläufe Tai Chi bewährt.

Eine sehr gute Einführung ins buddhistische Denken findest du hier. Bei ihm spürst du sofort, dass er authentisch und offensichtlich selbst ein Übender ist.

Alles Gute!


**************************************
Senseless

This eternal mischief
That these elements five did make

What a simple trap you set
To see no man can ever know rest
To struggle in seemingly endless unrest

The devil in you did decorate this trap
With sweet complexities of senses five

Senses and senses meet to leave one
Senseless of all that is true

The door that blocks
Is also the door that liberates
Which side of the door you are
Is all there is

*************************************

Im Deutschen gibt es den Begriff ....

NST @, Südthailand, Samstag, 27.04.2019, 05:19 vor 1798 Tagen @ sodele 2748 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 27.04.2019, 05:25

Mein Ansatz soll wieder ganz ohne spirituelle Literatur oder irgendwelche
Gurus auskommen, weil die Gefahr besteht damit zu kopflastig zu werden.


...... der Weg ist das Ziel.

Was man tun kann ist, sich auf eine lange Wanderung einzustellen. Alles andere findet sich dann automatisch. Wer gut gerüstet auf Wanderschaft geht, ist auf Unwetter und Klima (--Wetter-- [[freude]] ) vorbereitet und kleinere Unfälle kann er mit Tape und Pflaster selbst richten.

Alles andere ist ungewiss und Risiko (das der Sozialstaat verspricht auszuschalten). Was die meisten Bücherleser dabei immer vergessen ist, loszulaufen. [[freude]]
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Das ist eigentlich "Philosophie pur"

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 27.04.2019, 16:15 vor 1798 Tagen @ NST 2663 Views

Ums gleich zu Beginn zu sagen: Das ist auf jeden Fall eine Kategorie, die eine Treppe höher steht als die Leiterstufe, auf der ich mich befinde. Ich hab auch gar kein Problem damit, das in dieser Form auszusprechen.

In diesen Videos sind interessante Denkanstösse. Diese zu kanalisieren und auf die Ereignisse in der Realität zu übertragen, dazu braucht man viel Phantasie. Die Unterschiedlichkeit zwischen der darin erwähnten "Innenwelt" und "Außenwelt" kann man auf mehreren Ebenen durchleuchten, - aber es ist und bleibt eine persönliche Sichtweise. Es gibt dafür keine Allgemeingültigkeit.

Darum finde ich auch letztlich keine konkrete Erklärung über Notre Dame, Sri Lanka, etc. Vielleicht hinkt der Vergleich, aber soll mal jemand versuchen, z.B. eines der Gemälde von Picasso zu erklären.

https://www.pablopicasso.org/guernica.jsp

Dafür könnte man 100 unterschiedliche Deutungen ansetzen. Genauso ist es mit dem Inhalt der Videos auf die jüngsten Vorkommnisse. Die einzige Erklärung, die aus den Videos resultiert, ist, dass sich eine zunehmende Tendenz entwickelt, die drei sich bekriegenden Religionsstrukturen (Christentum, Islam, Judentum), die sich von anderen Religionen (Buddhismus, Hinduismus, Konfuzianismus, etc.) deutlich in der Form unterscheiden, dass sie einen Machtanspruch über die jeweiligen Gläubigen beinhalten, von der Weltbühne zu eliminieren, oder sie zu vereinen, so okkult das auch klingen mag.

Aber diese Unterwürfigkeit, diese Anbiederung des jetzigen Papstes, u.a. auch diese symbolische Fußwaschung an einem Moslems durch ihn, sowie andere Aktionen, weisen in diese Richtung. Umgekehrt hat der Papst nichts unternommen, um die Säulen des Christentums zu stärken, die (in meinen Augen) z.B. eine Klärung der Unterschiedlichkeit der beiden Kalender wären, wodurch man sich endlich auf ein gemeinsames Weihnachts- und Osterfest mit der Orthodoxie einigt.

Ich sehe hier in RO die Entfremdung der prinzipiellen Motivation gerade aktuell am Osterfest, - das bei den kath./evang. Christen am letzten Wochenende stattfand, aber bei den orthodoxen Christen an diesem Wochenende. Beide leben aber in Siebenbürgen Tür an Tür. Beide "feiern" beide Ostern, indem sie spöttisch behaupten, sie wüssten ja nicht, "welche" Ostern nun die richtigen sind. In der Realität gehts nur um die Sauferei resp. um die Dinge, die mit dem eigentlichen Sinn des Osterfestes nichts zu tun haben, - man sieht ja, mit welchen überfüllten Einkaufswägen die Leute aus den Supermärkten herausströmen.

Die zeitlich eng zusammenfallenden Vorfälle in Paris, Sri Lanka und Jerusalem könnte man als eine Art der Interpretation des Vorgesagten sehen. Könnte man, - aber muss man nicht. Aber es gibt Raum dafür, - so meine persönliche Auslegung der Videos.

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