Kurze Frage: Was haltet ihr von Oil & Gas Midstreams?

Sylvia @, Dienstag, 23.04.2019, 14:55 vor 1801 Tagen 3747 Views

Bei meiner Suche nach dividendenstarken Aktien bin ich, via seekingalpha.com / Dividend Sensei, auf diese Tabelle gestoßen:

[image]
Quelle: seekingalpha.com

Dabei waren erstaunlich (zumindest für mich) viele Oil & Gas Midstreams. Hatte ich bisher noch überhaupt nicht auf dem Schirm und kann die auch nicht einschätzen. Darum meine Frage: Was haltet ihr davon?

Da bieten einige Russen etwas mehr.

eesti @, Schwedt und Cranz(Ostpreußen), Dienstag, 23.04.2019, 16:12 vor 1801 Tagen @ Sylvia 3569 Views

Darum meine Frage: Was haltet ihr davon?

Einschätzen kann ich Deine Firmentabelle nicht, aber der Russe bietet aus mehreren Gründen sattere Dividendenrenditen (etwa doppelte Divrendite, wie etablierte Märkte), und daran dürfte sich mittelfristig nicht viel ändern.

https://www.dohod.ru/ik/analytics/dividend/

Die erste Firma dort habe ich auch im Depot und erfreue mich in den nächsten Tagen an der sattesten Einzeldividende, die ich jemals erhalten habe, denn "dummerweise" ist diese Firma mein wertmäßig größter Brocken im Depot.

--
MfG
LR

Alles ist ein Windhauch.

Handelsplatz ?

Diego2 @, Dienstag, 23.04.2019, 17:01 vor 1801 Tagen @ eesti 3164 Views

Hallo Eesti,

wo handelst Du russische Aktien, wenn Du nicht ADRs / GDRs halten willst ?

Danke Diego

Depotleichen

eesti @, Schwedt und Cranz(Ostpreußen), Dienstag, 23.04.2019, 17:18 vor 1801 Tagen @ Diego2 3287 Views

Hallo Eesti,

wo handelst Du russische Aktien, wenn Du nicht ADRs / GDRs halten willst
?

Danke Diego

Früher war der Kurszettel in Deutschland mit Russen übervoll.
Die meisten Originalaktien halte ich durch Delisting der Konstrukte in Deutschland/Westeuropa/USA.
Dabei steht fast immer die Option, sich die ADR/GDR in Originale wandeln zu lassen, was ich fast immer durchführen lies.
Handeln kann man die Originale in Deutschland bei Bedarf bei den VR-Banken. Deren online-Tochter "Genobroker" bietet den Handel in Moskau an. Sie machen aber keine Werbung dafür.
Wer mag kann das alles auch im Ausland machen lassen.
Die Banken in der Schweiz oder Österreich bieten den Handel der Originale in Moskau auch oft an.
ADR/GDR kann man sowieso jederzeit in Originale wandeln lassen.
Das habe ich mitunter im Vorfeld von Delistings machen lassen, wenn ich "Sauereien" der ADR-Banken vermutet habe.
Jetzt ist mein Depot reich gefüllt mit Originalen und die in Deutschland delisteten Aktien schütten nun die größten Dividenden aus.
Davon kaufe ich ständig neue Titel nach, möglichst Nebenwerte, denn die sind noch stärker gemieden, wie die ohnehin mit Makel bekleckerten Standardrussen.

--
MfG
LR

Alles ist ein Windhauch.

ADR/GDR kann man sowieso jederzeit in Originale wandeln lassen

Sylvia @, Dienstag, 23.04.2019, 19:24 vor 1801 Tagen @ eesti 2936 Views

ADR/GDR kann man sowieso jederzeit in Originale wandeln lassen.

Geht das wirklich so unproblematisch? Ich habe auch an paar Werte in ADRs die ich lieber in Originalaktien hätte. Kostet diese Umwandlung etwas?

Umwandlungskosten rund 200€

eesti @, Schwedt und Cranz(Ostpreußen), Dienstag, 23.04.2019, 19:56 vor 1801 Tagen @ Sylvia 2971 Views

ADR/GDR kann man sowieso jederzeit in Originale wandeln lassen.


Geht das wirklich so unproblematisch? Ich habe auch an paar Werte in ADRs
die ich lieber in Originalaktien hätte. Kostet diese Umwandlung etwas?

Ich habe da jeweils genau angegeben, welche ISIN ich in welche ISIN umgewandelt haben möchte, auch die Umwandlungsverhältnisse, um Unklarheiten auszuräumen, denn bei der Bank macht der Verantwortliche wohl so etwas auch nicht alle Tage und will keinen Fehler machen.
Man hat das Recht als ADR-Besitzer diese Umwandlung in Originale jederzeit zu verlangen.
Ob die Depotbank aber gewillt ist, Dein Begehr auch weiter zu leiten, ist eine andere Frage.
Ich schreibe da immer dazu, daß mir die Gebühren bekannt sind, und ich mit der Gebührenhöhe einverstanden bin.
Eine offizielle Rechnung zu den Wandlungsgebühren habe ich nicht bekommen, nur die Wandlungsgebühr wurde nachträglich abgebucht.
Die Gebühr hatte ich durch die dann wegfallenden ADR-Abzüge bei den Dividendenabrechnungen schnell wieder raus. Vor allem kommen die Dividenden jetzt sofort aufs Konto.

--
MfG
LR

Alles ist ein Windhauch.

200€ pro Position?

Sylvia @, Dienstag, 23.04.2019, 21:29 vor 1801 Tagen @ eesti 2809 Views

Oder wie meintest Du das?

Ja, pro Position.

eesti @, Schwedt und Cranz(Ostpreußen), Mittwoch, 24.04.2019, 09:14 vor 1801 Tagen @ Sylvia 2631 Views

Oder wie meintest Du das?

Ich habe allerdings immer nur einen Einzelwert wandeln lassen, aber es dürfte pro Position 200€ sein.
Das ist aber nur ein Richtwert, womit man so etwa rechnen muß.
Bei Minipositionen ist eine Wandlung also nicht sehr sinnvoll.

--
MfG
LR

Alles ist ein Windhauch.

Russische Aktien in Russland traden

Diego2 @, Donnerstag, 25.04.2019, 00:09 vor 1800 Tagen @ eesti 2520 Views

Hallo Eesti,

wo handelst Du russische Aktien, wenn Du nicht ADRs / GDRs halten

willst

?

Danke Diego


Früher war der Kurszettel in Deutschland mit Russen übervoll.
Die meisten Originalaktien halte ich durch Delisting der Konstrukte in
Deutschland/Westeuropa/USA.
Dabei steht fast immer die Option, sich die ADR/GDR in Originale wandeln
zu lassen, was ich fast immer durchführen lies.
Handeln kann man die Originale in Deutschland bei Bedarf bei den
VR-Banken. Deren online-Tochter "Genobroker" bietet den Handel in Moskau
an. Sie machen aber keine Werbung dafür.
Wer mag kann das alles auch im Ausland machen lassen.
Die Banken in der Schweiz oder Österreich bieten den Handel der Originale
in Moskau auch oft an.
ADR/GDR kann man sowieso jederzeit in Originale wandeln lassen.
Das habe ich mitunter im Vorfeld von Delistings machen lassen, wenn ich
"Sauereien" der ADR-Banken vermutet habe.
Jetzt ist mein Depot reich gefüllt mit Originalen und die in Deutschland
delisteten Aktien schütten nun die größten Dividenden aus.
Davon kaufe ich ständig neue Titel nach, möglichst Nebenwerte, denn die
sind noch stärker gemieden, wie die ohnehin mit Makel bekleckerten
Standardrussen.


Ich danke für die Informationen und werde einmal bei Genobroker anfragen.
Welche Gebühren verlangen sie dort für einen Trade in Moskau ?

Danke Diego

Genobroker nimmt etwa 200€

eesti @, Schwedt und Cranz(Ostpreußen), Freitag, 26.04.2019, 13:00 vor 1798 Tagen @ Diego2 2333 Views


Ich danke für die Informationen und werde einmal bei Genobroker anfragen.

Welche Gebühren verlangen sie dort für einen Trade in Moskau ?

Danke Diego

Kann auch mehr werden, wenn die Order entsprechend groß ist.
Das ist also nichts für Trader.

--
MfG
LR

Alles ist ein Windhauch.

Beispiel Surgutneftegaz

Sylvia @, Dienstag, 23.04.2019, 21:28 vor 1801 Tagen @ eesti 2993 Views

Wenn ich deine Webseite richtig verstehe zahlt Surgutneftegaz aktuell 19,07% Dividende. https://www.dohod.ru/ik/analytics/dividend/sngsp

Kurs Surgutneftegaz P aktuell 39,4 RUB https://www.moex.com/ru/issue.aspx?code=SNGSP

Die in Deutschland handelbare Surgutneftegaz ADR zahlt aber nur 2,5% Dividende. https://www.comdirect.de/inf/aktien/US8688611057

So groß kann der Unterschied doch nicht sein, oder? Da kann doch was nicht stimmen.

Die deutschen Datenangaben kommen vom Roboter

eesti @, Schwedt und Cranz(Ostpreußen), Mittwoch, 24.04.2019, 09:25 vor 1801 Tagen @ Sylvia 2748 Views

Wenn ich deine Webseite richtig verstehe zahlt Surgutneftegaz aktuell
19,07% Dividende. https://www.dohod.ru/ik/analytics/dividend/sngsp

So ist es.
Das ist aber eingepreist und am Stichtag wird der Kurs der SNGSP entsprechend fallen.

Die in Deutschland handelbare Surgutneftegaz ADR zahlt aber nur
2,5% Dividende. https://www.comdirect.de/inf/aktien/US8688611057

Diese Angabe bezieht sich auf die Stämme, der Roboter in Deutschland unterscheidet wohl nicht zwischen Stamm- und Vorzugsaktien.

Keine Sorge, Du bekommst immer die richtige Dividende, die Firma zahlt nicht unterschiedlich zwischen Originalen und ADR/GDR-Zertifikaten.
Auch der ADR-Besitzer bekommt seine 19% vor Steuern, nur die ADR-Gebühr ("fremde Spesen") kommt noch davon ab.

Mitunter sind die deutschen Daten auch ganz falsch. Man muß da schon am Heimatmarkt gucken, um zu sehen, was wirklich gezahlt wird.

--
MfG
LR

Alles ist ein Windhauch.

Denk schon dass das die Vorzugsaktie ist

Sylvia @, Mittwoch, 24.04.2019, 10:00 vor 1800 Tagen @ eesti 2657 Views

Die in Deutschland handelbare Surgutneftegaz ADR zahlt aber nur
2,5% Dividende. https://www.comdirect.de/inf/aktien/US8688611057


Diese Angabe bezieht sich auf die Stämme, der Roboter in Deutschland
unterscheidet wohl nicht zwischen Stamm- und Vorzugsaktien.

Also die von mir verlinkte US8688611057 ist "SurgutneftegazPref. ADR". Pref ist imho Vorzugsaktie, also nicht Stamm.

Mitunter sind die deutschen Daten auch ganz falsch. Man muß da schon am
Heimatmarkt gucken, um zu sehen, was wirklich gezahlt wird.

Na dann lass ich mich mal überraschen was ich im Juli bekomme. Ob 20% oder 2%. Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien! [[freude]]

Die von Dir verlinkte SNGSP ist die Vorzugsaktie.

eesti @, Schwedt und Cranz(Ostpreußen), Mittwoch, 24.04.2019, 14:23 vor 1800 Tagen @ Sylvia 2579 Views


Also die von mir verlinkte US8688611057 ist "SurgutneftegazPref. ADR".
Pref ist imho Vorzugsaktie, also nicht Stamm.

So ist es.


Na dann lass ich mich mal überraschen was ich im Juli bekomme. Ob 20%
oder 2%. Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien! [[freude]]

20% wirst Du bekommen.
Aber der Kurs wird dann eben um den ähnlichen Betrag fallen.
Die Dividende ist derweilen ja eingepreist.
Nächstes Jahr wird die Dividende wieder deutlich tiefer liegen.
Das hat mit der Umbewertung der erheblichen (gigantischen) Geldbeträge in Auslandswährung zu tun, die bei dem nun wieder deutlich stärkeren Rubel in der Bilanz für 2019 als "Verlust" gebucht werden.
Bei einer Rubelschwäche muß die Gesellschaft satzungsgemäß immer wieder sehr hohe Dividenden an die Aktionäre der Vorzüge ausschütten. Das war 2018 der Fall, so gibt es in 2019 eben 20% Dividende für die Vorzüge.
Das ist auch der Grund, warum bei SNGS die Stämme immer deutlich weniger kosten, als die Vorzüge.
Sonst ist es ja umgekehrt.

--
MfG
LR

Alles ist ein Windhauch.

Leider gibt es da ein Problem.

M. S. @, Schwabenland, Dienstag, 23.04.2019, 17:46 vor 1801 Tagen @ Sylvia 3590 Views

Hallo Sylvia,

Dabei waren erstaunlich (zumindest für mich) viele Oil & Gas Midstreams.
Hatte ich bisher noch überhaupt nicht auf dem Schirm und kann die auch
nicht einschätzen. Darum meine Frage: Was haltet ihr davon?

Das sind i.d.R. Master Limited Partnerships, was heißt, dass sie keine regulären Dividenden aus versteuerten Gewinnen ausschütten, sondern Distributionen vor der Steuer. Diese können dann entsprechen hoch sein, weil sie vom Empfänger mit seinem persönlichen Steuersatz als Einkommen versteuert werden müssen.

Das Problem ist jetzt, dass bei Ausländern (Nicht-US-Bürgern) von vornherein der US-Spitzensteuersatz von knapp 40% einbehalten wird. Den könnte man wohl über viel Papier bei der US-Behörde wegen Doppelbesteuerung etc zurück bekommen, aber wer macht das?

Eine "Dividende" mit 40% Abzug ist dann eben nicht mehr sooo attraktiv.

Ich halte solche Werte in ETFs und CEFs. Der bekannteste ETF ist der AMLP.

Da geht nun die Drangsal gleich weiter. Seit Mifid2 können diese ETFs auch fast nirgends mehr erworben werden, wegen fehlender Dokumente.

Ich habe bei Lynx dann wenigstens noch den Umweg, auf optionierbare ETFs einen Put "im Geld" zu verkaufen, mit dem Vorsatz, dass er mir möglichst beim nächstmöglichen Verfall eingebucht wird. Was man als Stillhalter also sonst vermeiden will, hier extra provozieren.

Außerdem gehe ich in CEFs, gemanagte Funds. Du kannst bei dem Screener hier bei den "Strategies" US-Equities/MLP filtern.

@Diego hat schon auf Luis Pazos hingewiesen. Komme doch in die FB-Gruppe von ihm. Da geht es um nix anderes.

Grüßle
MS

Danke & Frage

Sylvia @, Dienstag, 23.04.2019, 19:28 vor 1801 Tagen @ M. S. 2972 Views

Hallo M.S.,

danke, wie immer, für Deine fundierten Antworten! [[smile]]

Ich habe bei Lynx dann wenigstens noch den Umweg, auf optionierbare ETFs
einen Put "im Geld" zu verkaufen, mit dem Vorsatz, dass er mir möglichst
beim nächstmöglichen Verfall eingebucht wird. Was man als Stillhalter
also sonst vermeiden will, hier extra provozieren.

"einen Put verkaufen", das hab ich hier im Forum auch schon öfter gelesen (z.B. bei Apostroph/Emerald) - aber nie verstanden wie das genau geht. Ist das einen Put shorten? Oder wie kann man sich das vorstellen?

Komme doch in
die FB-Gruppe
von ihm
. Da geht es um nix anderes.

Ja, das werde ich wohl machen.

Viele Grüße,
Sylvia

Wegen ETF mit MLP usw.

M. S. @, Schwabenland, Dienstag, 23.04.2019, 21:11 vor 1801 Tagen @ Sylvia 2858 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 23.04.2019, 21:27

Hallo Sylvia,

@Canario hat ja eine machbare Alternative aufgezeigt.

Ich muss gestehen, ich habe über die Jahre mir so angewöhnt, gar nicht mehr nach solchen Alternativen zu suchen, weil ich das alles in USD in meinem Lynx Broker beziehe.

Aber gut zu wissen, dass es durchaus Alternativen gibt.

Allerdings finde ich es schon auch blöd, dass es in dem "MLP-ETF" wohl keine einzige MLP gibt. Na ja...

"einen Put verkaufen", das hab ich hier im Forum auch schon öfter gelesen
(z.B. bei Apostroph/Emerald) - aber nie verstanden wie das genau geht. Ist
das einen Put shorten? Oder wie kann man sich das vorstellen?

Ja. Also, in etwas eine negative Position zu haben ist short, eine positive Position ist long. Wenn ich eine Call-Option kaufe, dann habe ich den Call long, wenn ich den verkaufe ohne vorher einen gekauft zu haben, dann bin ich in der Position short, und es steht ein "-" davor. Gleiches für einen Put. Man ist also long call oder short call, long put oder short put.

Ein Käufer eines Put (long put) erwirbt das Recht gegen Zahlung einer Prämie, seinen Wert zum "Strike" zu verkaufen. Ein Stillhalter will, dass das nicht eintritt, und man die Prämie einstreicht. Wenn ich jetzt aber einen Put verkaufe mit Strike 11, und der Kurs ist nur 10, dann ist der Put "im Geld". Wer den Put von mir gekauft hat, der kann den unterlegten Wert an mich für 11 verkaufen, obwohl er nur 10 wert ist. Die Prämie müsste also über 1 sein. Wenn ich jetzt also den Wert haben will, dann mache ich das so, in der Hoffnung, am Verfallstag steigt das Underlying nicht bis auf 11. Dann wird mir das automatisch eingebucht und das Geld eingezogen.

Genauso bei Aktien. Wenn ich eine verkaufe die ich nicht im Depot habe, dann steht bei mir eine Minusposition im Depot. Da muss man aber Zinsen an den Entleiher zahlen, und evtl. Dividenden ersetzen. Ist also nicht unbedingt sinnvoll. Es sei denn, man vermutet einen starken Absturz aus nachvollziehbaren Gründen. Auf Wirecard wurde ja sogar ein Shortverbot verhängt.

Komme doch in
die

FB-Gruppe

von ihm[/link]. Da geht es um nix anderes.


Ja, das werde ich wohl machen.

Prima! <img src=" />

MS

Put verkaufen

Sylvia @, Dienstag, 23.04.2019, 22:12 vor 1801 Tagen @ M. S. 2792 Views

Machst Du das via Lynxbroker?

Mit Calls/Puts (Optionsscheinen) habe ich bisher nur an deutschen Börsen gehandelt - und mir ordentlich die Finger verbrannt. Ist aber schon Jahre her. Gelernte Lektion damals (für mich): Finger weg!

Ich habe bisher noch nie etwas short verkauft. Weder Aktien noch Optionen. Nur so pseudemäßig nen Index, oder ausgewählte Einzelwerte, via CMC Markets. Aber das sind ja keine echten Aktien oder Indizes, sondern nur so Nachbildungen von CMC.

Könntest Du bitte mal ein konkretes Beispiel für einen Put oder Call nennen? Und wer gibt die überhaut aus? Sind das die üblichen verdächtigen (z.B. Citi und GS)? Werden die dann ganz normal an den US-Börsen gehandelt?

Konkret wegen Optionen.

M. S. @, Schwabenland, Dienstag, 23.04.2019, 23:12 vor 1801 Tagen @ Sylvia 2753 Views

Hallo Sylvia,

Machst Du das via Lynxbroker?

Ja, die Technik dahinter ist Interactive Brokers.

Mit Calls/Puts (Optionsscheinen) habe ich bisher nur an deutschen Börsen
gehandelt - und mir ordentlich die Finger verbrannt. Ist aber schon Jahre
her. Gelernte Lektion damals (für mich): Finger weg!

Hier liegt immer das grundsätzliche Missverständnis. Optionsscheine sind nicht Optionen. Man kann das nicht vergleichen.

In Deutschland werden Optionen an der Eurex gehandelt. Man braucht also einen Broker, der einem die Handelsberechtigung gibt, und den Zugang zur Eurex. Hier z.B. die Optionen auf Daimler.

Könntest Du bitte mal ein konkretes Beispiel für einen Put oder Call
nennen? Und wer gibt die überhaut aus? Sind das die üblichen
verdächtigen (z.B. Citi und GS)? Werden die dann ganz normal an den
US-Börsen gehandelt?

Wenn ich in meiner Ordermaske in der APP oder der Handelsplattform das Tickersymbol für einen Wert eingebe, dann kann ich raussuchen ob ich die Aktie oder Optionen kaufen/verkaufen will. Dann klicke ich auf Optionen und bekomme eine Aufstellung der Optionskette angezeigt, also Laufzeiten und Strikes.

Man kann sich das auch auf nasdaq.com oder bei Yahoo Finance ansehen vorher.

Konkretes Beispiel mal AT&T, ein Dividendenwert. Angenommen Du sagst, für 31,50 USD würde ich 100 Stück davon nehmen, aber ich probiere erstmal nur eine Prämie einzustreichen. Hier sieht man die Optionen bis 24. Mai.

Dann gehe ich in meine Ordermaske, suche diesen Put mit Strike 31,50 USD Laufzeit 24. Mai und setze eine Verkaufsorder mit Limit von 0,45 oder 0,46 USD (dafür gab es heute Umsatz). Da sich eine Option auf 100 Stück bezieht, kaufe ich also potentiell 100 AT&T zu 31,50 abzüglich 45 oder 46 USD Prämie.

Wenn am 24. Mai der Preis über 31,50 liegt bei Börsenschluss, dann passiert nichts. Die Option verfällt, ich behalte die 45 oder 46 USD. Wenn der Preis darunter schließt, werden mir 100 Stück eingebucht und 3150 USD ausgebucht.

That's it.
MS

Nachfrage

Sylvia @, Mittwoch, 24.04.2019, 12:01 vor 1800 Tagen @ M. S. 2540 Views

Konkretes Beispiel mal AT&T, ein Dividendenwert. Angenommen Du sagst, für
31,50 USD würde ich 100 Stück davon nehmen, aber ich probiere erstmal nur
eine Prämie einzustreichen.
Hier
sieht man die Optionen bis 24. Mai.

Dann gehe ich in meine Ordermaske, suche diesen Put mit Strike 31,50 USD
Laufzeit 24. Mai und setze eine Verkaufsorder mit Limit von 0,45 oder 0,46
USD (dafür gab es heute Umsatz). Da sich eine Option auf 100 Stück
bezieht, kaufe ich also potentiell 100 AT&T zu 31,50 abzüglich 45 oder 46
USD Prämie.

Wenn am 24. Mai der Preis über 31,50 liegt bei Börsenschluss, dann
passiert nichts. Die Option verfällt, ich behalte die 45 oder 46 USD. Wenn
der Preis darunter schließt, werden mir 100 Stück eingebucht und 3150 USD
ausgebucht.

Geht noch nicht so ganz in meinen Kopf rein [[zwinker]]

Also
(1) Du verkaufst einen Put (den Du gar nicht hast!)
(2) Dir werden dann sofort 45 USD aufs Konto gebucht
(3) Dir wird dann sowas wie "- Put-WKN" (minus) aufs Depot gebucht
(4) Am 24. Mai ist das "- Put-WKN" aus Deinem Depot verschwunden - und (a) nix weiter oder (b) 100 Stück AT & T sind im Depot neu drin und 3150 USD vom Konto weg.

Ja?

Also besonders Punkt (2) fühlt sich ... ähm ... komisch an.

@Sylvia wegen Optionen.

M. S. @, Schwabenland, Mittwoch, 24.04.2019, 12:40 vor 1800 Tagen @ Sylvia 2539 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 24.04.2019, 12:50

Hallo Sylvia,

Geht noch nicht so ganz in meinen Kopf rein [[zwinker]]

das wird schon noch. <img src=" />

Also
(1) Du verkaufst einen Put (den Du gar nicht hast!)

Man muss das als Kontrakt sehen. Der Verkäufer ist der Versicherungsgeber, der Käufer der Versicherungsnehmer.

Wenn jemand einen Put auf einen Wert in seinem Depot KAUFT, dann will er sich gegen Kursrückgang absichern. Das ist ihm eine Prämie wert (klassisches Versicherungsgeschäft). Er sagt sich dann, egal wie tief seine Aktie fällt, er hat die Versicherung, dass er sie zum festgelegten Preis (Strike) verkaufen kann, selbst wenn sie pleite macht.

Das nun wiederum ist das Risiko für den Versicherungsgeber (Stillhalter), den Verkäufer des Put.

(2) Dir werden dann sofort 45 USD aufs Konto gebucht

Ja, ich bekomme die Prämie des Käufers ausbezahlt.

Ab dann läuft die Verpflichtung.

(3) Dir wird dann sowas wie "- Put-WKN" (minus) aufs Depot gebucht

Es gibt keine WKN, weil es kein Wertpapier gibt, lediglich einen Kontrakt.

Das sieht dann bei mir im Beispiel von Coty so aus. Ich habe auf Coty einen "covered"/gedeckten (weil Wert, 100 Aktien von Coty, im Depot) Call und einen Put verkauft:

[image]

Mir sind vor einiger Zeit mal 100 Stück Coty eingebucht worden. Da hatte ich einen Put mit Strike 10 USD verkauft. Danach waren sie stark abgestürzt, und ich musste sie zum Preis von 10 nehmen, obwohl sie nur noch 7,xx wert waren. Alternativ hätte ich den Put mit Verlust zurück kaufen müssen (glattstellen). Das wollte ich nicht. Inzwischen bin ich mit der Aktie gut im Plus. Deswegen habe ich den Call verkauft mit Strike 12 USD. Wenn die also auf über 12 steigt bis Juni, dann wird sie mir zu 12 ausgebucht.

Gleichzeitig läuft wieder ein short Put, wieder mit Strike 10 bis Juni.

Szenario 1: siehe oben, Aktien zu 12 (mit Gewinn) verkauft, Prämie vom Call und Put behalten.

Szenario 2: Aktie bleibt unter 12 aber über 10, dann behalte ich die beiden Prämien UND die Aktien, und Spiel geht von vorn los.

Szenario 3: Aktie fällt unter 10, dann bekomme ich erneut 100 Stück Coty, Call verfällt zu meinen Gunsten.

Mal sehen was eintritt.

(4) Am 24. Mai ist das "- Put-WKN" aus Deinem Depot verschwunden - und (a)

Die Kontrakte lösen sich auf am Verfallstag, ja.

nix weiter oder (b) 100 Stück AT & T sind im Depot neu drin und 3150 USD
vom Konto weg.

Ja?

Genau, je nachdem. Wenn man die nicht bekommen will, muss man den Put beizeiten mit Verlust zurück kaufen. Mache ich aber nicht. Ich nehme immer die Aktien, um sie entweder als Dividendenzahler zu behalten, oder wieder zu verkaufen, sobald sie im Plus sind.

Also besonders Punkt (2) fühlt sich ... ähm ... komisch an.

Nein nein, das ist die Prämie für das Risikogeschäft. Wenn der Versicherungsfall nicht eintritt, dann ist es geschenktes Geld. So arbeitet jede Versicherung.

Grüßle
MS

@M.S. Danke für Deine Geduld!

Sylvia @, Mittwoch, 24.04.2019, 12:52 vor 1800 Tagen @ M. S. 2508 Views

Hallo M.S.,

danke für Deine Geduld. Jetzt hab ich es verstanden [[freude]]

Kannst Du ein Buch empfehlen das solche Fälle behandelt? Am besten mit Beispielen?

Viele Grüße,
Sylvia

@Sylvia, kein Problem.

M. S. @, Schwabenland, Mittwoch, 24.04.2019, 12:58 vor 1800 Tagen @ Sylvia 2550 Views

Hallo Sylvia,

danke für Deine Geduld. Jetzt hab ich es verstanden [[freude]]

sehr schön!

Kannst Du ein Buch empfehlen das solche Fälle behandelt? Am besten mit
Beispielen?

Na klar, ich habe eins geschrieben. Kostet nur 79 Euro. Nee nee, natürlich ein Späßle! <img src=" />

Dafür muss man kein Geld ausgeben. Lieber eine Aktie mehr kaufen dafür.

Der gute Ingo hat das alles schön auf seiner Seite dargelegt.

Das reicht völlig. Komplizierter sollte es nicht werden.

MS

Re: @Sylvia, kein Problem.

Sylvia @, Mittwoch, 24.04.2019, 13:08 vor 1800 Tagen @ M. S. 2506 Views

Dafür muss man kein Geld ausgeben. Lieber eine Aktie mehr kaufen dafür.

Der
gute Ingo hat das alles schön auf seiner Seite dargelegt
.

Das reicht völlig. Komplizierter sollte es nicht werden.

OK, super, danke Dir! [[top]] Dann hab ich ja für die nächsten Tage eine Beschäftigung [[freude]]

Viele Grüße,
Sylvia

Augen auf bei der ETF-Recherche...

Canario @, Dienstag, 23.04.2019, 20:31 vor 1801 Tagen @ M. S. 3078 Views

Natürlich gibts da einen ETF, in den man wunderbar investieren kann, der fast überall handelbar ist und auch problemlos ausschüttet:

- Invesco Markets plc-Morningstar US Energy Infrastructure MLP
WKN A119M4

Das einzige, was mich hier anfangs störte war, dass er swap-basiert ist. Aber nach den ersten Ausschüttungen, die bei meinem Kurs so um die 10% liegen, kann ich damit gut leben.

Weiss nicht, was ihr habt...^^

Ausschüttung

Diego2 @, Donnerstag, 25.04.2019, 00:20 vor 1800 Tagen @ Canario 2474 Views

Natürlich gibts da einen ETF, in den man wunderbar investieren kann, der
fast überall handelbar ist und auch problemlos ausschüttet:

- Invesco Markets plc-Morningstar US Energy Infrastructure MLP
WKN A119M4

Ist es ein Monatsausschütter oder wird die Dividende quartalsmässig oder einmal jährlich gezahlt ?

Danke und Gruss
Diego

quartalsweise Ausschüttung

Canario @, Donnerstag, 25.04.2019, 02:02 vor 1800 Tagen @ Diego2 2431 Views

Hallo,

sie zahlen quartalsweise, immer in 3,6,9,12.

LG.

Mifid2

Tiffany @, Mittwoch, 24.04.2019, 19:52 vor 1800 Tagen @ M. S. 2558 Views

Hallo M.S.,

eine Frage zu dieser Idee der Umgehung des Kaufs via Put short und anschliessende Einbuchung:
Wenn Lynx (bei mir IB) eine Handelsbeschränkung für den Erwerb des ETF auferlegt hat, hast Du dann in praxi eine Möglichkeit, Bestände zu verkaufen oder greift die Handelsbeschränkung nicht auch beim Verkauf?

Grüsse Tiffany

@Tiffany wegen Mifid2.

M. S. @, Schwabenland, Mittwoch, 24.04.2019, 20:16 vor 1800 Tagen @ Tiffany 2510 Views

Hallo Tiffany,

... hast Du dann in praxi eine Möglichkeit, Bestände zu
verkaufen oder greift die Handelsbeschränkung nicht auch beim Verkauf?

die vorhandenen Positionen können problemlos geschlossen werden. Nur der Neuerwerb klappt nicht mehr. Ich hoffe nur, dass das nicht noch weiter greift, z.B. auf REITs oder BDCs usw.

Hier die Antwort vom Juni 2018 von Lynx:

"Sehr geehrter Herr Schneider,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Unser Kooperationspartner IB hat mit sofortiger Wirkung den Handel von ETPs nicht-europäischer Anbieter für europäische Retail-Kunden eingestellt. Wenn Sie entsprechende Positionen im Depot halten, können diese nur noch geschlossen werden.

Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf den entsprechenden Wert und wählen die Option „Schließen“ aus. Anschließend erscheint eine Orderzeile unter dem von Ihnen angeklickten Wert. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die neue Zeile und wählen unter dem Punkt „Ändern“ die Option „Orderticket“ aus, um die Order anzupassen.

Der Grund für die Einstellung liegt darin begründet, dass die Emittenten nicht den unter der europäischen Regulation MIFID 2 vorgestellten Transparenzpflichten nachkommen. Somit sind die jeweiligen Emittenten in der Pflicht, den bestehenden Anforderungen nachzukommen. Wir bitten um Verständnis, dass wir keine genaueren Aussagen dazu treffen können, ob diese Einstellung in Zukunft aufgehoben wird.

Meist ist es möglich, dass andere Produkte mit ähnlichen wirtschaftlichen Merkmalen zum Handel zur Verfügung stehen."

Mal sehen ob sich das mal wieder bessert. Aber scheinbar lassen sich durchaus oft zugelassenen Alternativen finden.

Heute kam meine Freischaltung bei "Trade Republic". hat da jemand schon Erfahrungen? Da kostet jeder Trade 1€. Da wird natürlich auch nicht mehr gehen, aber als preiswertes Drittdepot werde ich das mal ausprobieren. Wird keine echte Alternative sein, da sicher kein Margin-Handel möglich, keine Optionen usw. Aber ganz witzig.

Grüßle
MS

Retail vs. Professional

Tiffany @, Mittwoch, 24.04.2019, 20:45 vor 1800 Tagen @ M. S. 2513 Views

Hallo M.S.,

vielen Dank für Deine Ausführungen.

Ich hatte bei IB ein vergleichbares Problem mit FFTY (das ist ein ETF auf die Top50 des IBD nach William O‘Neill). Bei der Kauforder kam der Hinweis (sinngemäss): Nicht für Retail-Kunden.
Über den Support erfuhr ich dann, dass man per Default als Retail-Kunde klassifiziert wird und man auf Antrag als ´Professional´-Kunde klassifiziert werden kann.

Aus Zeitgründen habe ich es noch nicht verfolgen können, aber vielleicht ist es für Dich bei Lynx von Interesse. Erfolgsmeldungen wären natürlich für uns alle hier interessant.

Viele Grüsse
Tiffany

Als Professional leider ein zu kleines Licht.

M. S. @, Schwabenland, Mittwoch, 24.04.2019, 21:40 vor 1800 Tagen @ Tiffany 2551 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 24.04.2019, 22:11

Hallo Tiffany,

Über den Support erfuhr ich dann, dass man per Default als Retail-Kunde
klassifiziert wird und man auf Antrag als ´Professional´-Kunde
klassifiziert werden kann.

das hat der Jens Rabe mal in einem Video erklärt. Aber ich denke, die Anforderungen sind nicht ganz so einfach. Für mich jedenfalls zu hoch. Der Jens Rabe hat ja seine Firma, Ausbildung in Chicago (CBOT) usw. Da ist das kein Problem. Aber ich bin nur ein lausiger Privatanleger.

Ich denke, so einfach umstellen lässt sich das nicht:

FAQ: Where can I see my MiFID client category?

FAQ Home / Account Services / Regulatory / European Regulatory Topics

With respect to MiFID regulations, Interactive Brokers is required to categorize its clients as either Retail or Professional in order to determine the correct level of investor protection and transparency. It is possible to be reclassified from Retail to Professional once certain qualitative, quantitative and procedural requirements are met.

Qualitative Requirements: we must conduct an assessment of your expertise, experience and knowledge to ensure that you are capable of making your own investment decisions and that you understand the risks involved.

Quantitative Requirements: we must ensure you have satisfied two of the following criteria:

You have carried out trades in significant size (EUR 200,000 or greater) on the relevant market at an average frequency of 10 per quarter over the previous 4 quarters; Your entire portfolio including cash (and positions not held with IBKR) exceeds EUR 500,000; You have worked in the financial sector for at least 1 year in a professional position. Procedural Requirements: if you believe you meet the requirements to be reclassified as a Professional, you can submit a request to change your status in Client Portal be selecting the Settings menu followed by Account Settings and Configuration. Click on the Configure (gear) icon next to "MiFID Client Category" and follow the steps on the screen. Please note:

Depending on your situation you might be requested to upload documentation of portfolios held or trades executed away from IBKR supporting your request; You will be presented with the "Professional Client Notification" document which explains the protections and investor compensation rights you will lose from being classified as Professional. You can also download this document in the Forms and Disclosures page of the IBKR website. If all of the above are satisfied, our compliance department will review the request.

Beste Grüße
MS

Suchen lohnt sich

Tiffany @, Mittwoch, 24.04.2019, 22:23 vor 1800 Tagen @ M. S. 2553 Views

Hallo M.S.,

Da hast du wohl recht.

Ich habe das FFTY-Thema übrigens gelöst über Finanzen.net:
Nachdem Flatex und sbroker den Titel nicht gelistet hatten und auch auf Nachfrage das Listing ablehnten, landete ich bei Finanzen.net.
Die Plattform ist zwar grausam, aber für gelegentliche Trades für mich akzeptabel. Dort ging FFTY dann problemlos an der NASDAQ zu handeln.

Viele Grüsse
Tiffany

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