Mietsteigerung um 200 % ?

Falkenauge @, Montag, 25.02.2019, 09:56 vor 1886 Tagen 8234 Views

"Die Freie Welt" berichtet heute:

"Die Gentrifizierung in der deutschen Hauptstadt macht das Wohnen teuer. Neustes Beispiel: Im Berliner Kiez Friedrichshain soll die Miete einer Wohnung um ca. 200 Prozent, oder um genau zu sein, von 458 auf 1408 Euro angehoben werden. ...

Die Mieten steigen schneller als das Einkommen der Mieter. Besonders Rentner trifft es hart, weil sie nicht mehr auf große Einkommenssteigerungen hoffen können, um die steigenden Mietkosten zu tragen. ...

Billig-Kieze werden zu teuren Pflastern. International investieren Geldanleger in den Berliner Immobilienmarkt. Zugereiste aus anderen Bundesländern, aber auch Wohnungen, die gegen teures Geld zur Unterbringung von Asylbewerbern dienen, lassen die Mieten weiter steigen."

https://www.freiewelt.net/nachricht/mietsteigerung-um-200-prozent-10077142/

Und was ist die eigentliche tiefere Ursache dieser zunehmenden schamlosen Ausbeutung der meisten Menschen, die von der herrschenden Kaste gedeckt wird?
Das private Eigentum des Gemeingutes Boden, das sich auf immer weniger Eigentümer konzentriert, von denen die große Masse existenziell abhängig und ausbeutbar ist.
Darauf muss immer wieder hingewiesen werden. Das muss man mal objektiv, ohne sich durch eigensüchtige Hintergedanken (weil man selbst Eigentümer ist) das Urteil trüben zu lassen, durchdenken. (Ich bin auch Eigentümer einer Eigentumswohnung)
Siehe dazu: Soziale Auswirkungen des Eigentums an Grund und Boden

Muss man in Berlin leben?

re-aktionaer @, Montag, 25.02.2019, 10:18 vor 1886 Tagen @ Falkenauge 6614 Views

Ein paar kilometer raus und das wohnen wird leistbar. Es ist eben eine Sache von Angebot und Nachfrage. Die ist in allen großen Städten überhitzt, weil die Neubürger das Land scheuen. Mit dem Umstand, dass es privaten Immobilienbesitz gibt, hat das relativ wenig zu tun.
Zugegeben - ich besitze - noch - eine Stadtimmobilie. Aber wenn ich aufs Land ziehen werde, wird mein Lebensmittelpunkt mitgehen, d.h. ich werde versuchen dort auch meine Arbeit zu machen. In Zeiten von Internet und Telearbeit sollte das kein Problem sein - und bei 50% der Stadtbewohner verhält es sich ähnlich. Denn ob ich al Grafiker, Finanzdienstleister oder Jurist meinen Schreibtisch in der Stadt stehen habe oder 150 km außerhalb macht relativ wenig unterschied.

Flucht statt Problemlösung

Falkenauge @, Montag, 25.02.2019, 10:38 vor 1886 Tagen @ re-aktionaer 6366 Views

Ein paar kilometer raus und das wohnen wird leistbar. Es ist eben eine
Sache von Angebot und Nachfrage. Die ist in allen großen Städten
überhitzt, weil die Neubürger das Land scheuen. Mit dem Umstand, dass es
privaten Immobilienbesitz gibt, hat das relativ wenig zu tun.
Zugegeben - ich besitze - noch - eine Stadtimmobilie. Aber wenn ich aufs
Land ziehen werde, wird mein Lebensmittelpunkt mitgehen, d.h. ich werde
versuchen dort auch meine Arbeit zu machen. In Zeiten von Internet und
Telearbeit sollte das kein Problem sein - und bei 50% der Stadtbewohner
verhält es sich ähnlich. Denn ob ich al Grafiker, Finanzdienstleister
oder Jurist meinen Schreibtisch in der Stadt stehen habe oder 150 km
außerhalb macht relativ wenig unterschied.

Aber diese individuellen Ausflüchte lösen doch nicht das für große Menschenmassen bestehende Problem!

Landflucht

re-aktionaer @, Montag, 25.02.2019, 10:58 vor 1886 Tagen @ Falkenauge 6300 Views

Wie gesagt - wenn ich mich ins Auto setze und ganze 50km vor die Stadtgrenze meiner Stadt fahre (Wien) stoße ich auf völlig entvölkerte Kleinstädte. Unbewohnte Immobilien so weit das AUge reicht, leer stehende Geschäfte, ausgestorbene Stadtzentren. Die ganzen, durchaus pittoresken und eifrig in Schuss gehaltenen Kleinstädte sind zu potemkinschen Dörfern geworden, wo bestenfalls ein paar Rentner dauerhaft wohnen und deren Kinder am Wochenende rauskommen. Offensichtlich ist es den Kindern dieser Leute wert, frivole Mieten zu löhnen um sich nicht am Land "langweilen" zu müssen. Dann sollen sie eben zahlen. Platzmangel und billiger Wohnraum ist jedenfalls vorhanden, nur eben nicht dort, wo die Leute sein wollen.
Schau mal - alles unter einer Autostunde von Wien;
Ganze Häuser zu mieten... und da geht einiges mit Verhandeln runter:
https://www.willhaben.at/iad/immobilien/haus-mieten/niederoesterreich/mistelbach/

oder Wohnungen:
https://www.willhaben.at/iad/immobilien/d/mietwohnungen/niederoesterreich/neunkirchen/p...

Und wenn man durch die Ortschaften fährt und direkt Kontakte unterhält wird es um den Faktor 2 günstiger - weil die Leute in ihrer Versessenheit auf die eigene Immobilie selten bis nie an eine Vermietung denken - es sei denn sie "kennen" die Mieter.

Ich denke mir, in Berlin mit Dunkeldeutschland im Rücken, ist das nicht anders und wahrscheinlich noch reizvoller.... wegen der Dunkelheit....

Re: Muss man in Berlin leben?

valuereiter @, Montag, 25.02.2019, 10:58 vor 1886 Tagen @ re-aktionaer 6157 Views

Ein paar kilometer raus und das wohnen wird leistbar. Es ist eben eine
Sache von Angebot und Nachfrage. Die ist in allen großen Städten
überhitzt, ...

Das Problem ist:

Bis vor 10 oder 15 Jahren war Berlin (in Sachen Mieten) echt billig!
verglichen mit München, Stuttgart, Köln, ...
von anderen Hauptstädten wie Paris oder London gar nicht zu reden ;)

--> die Frage ist also:
muss jemand, der seit Jahrzehnten in Berlin gelebt hat - dort im "Kiez" sein über die Jahrzehnte gewachsenes soziales Umfeld hat - jetzt im Alter vielleicht drauf angewiesen ist, alle Besorgungen incl. Arztbesuche zu Fuß und/oder mit ÖPNV machen zu können - in die Pampa ziehen und dort alleine versauern???

Sind alte Mietverträge nicht geschützt?

re-aktionaer @, Montag, 25.02.2019, 11:15 vor 1886 Tagen @ valuereiter 5673 Views

In Wien kriegst Du einen Mieter mit einem unbefristeten alten Mietvertrag praktisch nur mit den Füßen voran aus der Wohnung... was mich ärgert, was ich aus o.a. Gründen aber durchaus verstehen kann und grundsätzlich auch gutheisse. Kann der Vermieter in Berlin einfach einen alten Vertrag kündigen?
(Ich weiss, Immohaie probieren alles aber Richter sind auch nicht blöd und meistens ohnehin Vermieterfeindlich eingestellt)

Ich denke, dass "er/sie" nicht alleine "raus" zieht. Es werden viele folgen, siehe USA

Olivia @, Montag, 25.02.2019, 11:40 vor 1886 Tagen @ valuereiter 6176 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 25.02.2019, 12:04

--> die Frage ist also:
muss jemand, der seit Jahrzehnten in Berlin gelebt hat - dort im "Kiez"
sein über die Jahrzehnte gewachsenes soziales Umfeld hat - jetzt im Alter
vielleicht drauf angewiesen ist, alle Besorgungen incl. Arztbesuche zu Fuß
und/oder mit ÖPNV machen zu können - in die Pampa ziehen und dort alleine
versauern???

...........

Das ist wohl ein Trend auf den wir uns einstellen müssen und bei dem jeder Einzelne entsprechend wird planen müssen. Prinzipiell wohl auch nicht so schlecht. Die heftig arbeitenden Jung-Karrieristen sollen sich in die Städte verziehen, nahe zu den Zügen und Flughäfen, damit sie auch ja keine Minute Arbeitszeit "verlieren". Die älteren Menschen, die Rentner ..... und viele Familien werden nach "draußen" ziehen. Für die Kinder wird es sicherlich besser sein, wenn man sich überlegt, wie die Städte inzwischen aussehen. Und im Zusammenhang mit der "Umsiedelung" der Alten.... da wird der Staat gefragt sein, dass entsprechende Infrastrukturen etc. aufgebaut werden. Aber wenn erst mal diese Städte und Dörfer wieder "besiedelt" werden, dann kommt die Infrastruktur in der Regel von alleine. https://kurier.at/chronik/wien/wiener-city-wird-zu-teuer-fuer-gastronomen/400416863

Es ist immer die Angst vor Veränderungen, die unsere Politiker und Meinungen treibt. Dabei muss man im Leben ständig mit Veränderungen rechnen. Ansonsten kann man sich eigentlich gleich in den Sarg legen.

Wenn man sich die Situation in den USA, in Japan, in China etc. anschaut, dann weiß man wo es lang gehen wird. - "Wir" sind wirklich zu winzig und zu abhängig vom internationalen Handel, als das "wir" etwas ändern könnten. Nachdem unsere "Träumpäärchen" von "Superfrauen" in der Regierung nun auch noch die ganzen "Sparschweine" der Deutschen geleert haben, sollte man wirklich realistisch bleiben und dankbar dafür sein, dass "man" viele Jahre erheblich besser gelebt hat als viele Menschen im Rest der Welt.

--
For entertainment purposes only.

Immerhin besser...

Andudu, Montag, 25.02.2019, 12:07 vor 1886 Tagen @ Olivia 5536 Views

...die Deutschen ziehen aufs Land, als all die Ausländer, da ist insgesamt nämlich die Lebensqualität höher. In Schweden (?) soll es so sein, dass da die Ausländer die Dörfer und Randquartiere sukzessive "übernehmen" und die Schweden selbst immer mehr in die extrem überteuerten Innenstädte ausweichen müssen.

Dörfer wieder "besiedelt" werden, dann kommt die Infrastruktur in der
Regel von alleine.

Würde ich nicht drauf wetten. Wir haben hier im Dorf zwar z.B. "schnelles Internet", aber nur für diejenigen, die an der Hauptstraße wohnen. Laden, Bäcker, Fleischer: gibts nicht mehr. Post, Amt, Ärzte alles im Hauptort, eine Busfahrt entfernt. Kiga ist noch in Reichweite, Schulen alle nur mit ÖPNV zu erreichen. Da sind wir, in relativer Stadtnähe aber noch hervorragend angebunden. Ich will mich nicht beschweren, wir wollten das so und können damit leben.

Aber nur weil einige alte Zausel aufs Land ziehen, fließen nicht gleich die Milliarden. Unser Dorf ist nicht leergewohnt und trotzdem merkt man, wie die Infrastruktur hinterherhinkt, teilweise ausdünnt, keinesfalls aber besser wird. Die Gemeinden sind ja auch alle hoch verschuldet. Und die große Politik kümmert es einen Schei**dreck, denn die Wähler wohnen in den Städten! Deutschland ist urban.

Wenn man sich die Situation in den USA, in Japan, in China etc. anschaut,
dann weiß man wo es lang gehen wird. - "Wir" sind wirklich zu winzig und
zu abhängig vom internationalen Handel, als das "wir" etwas ändern
könnten.

In Deutschland könnte eine ganze Menge laufen, wenn die Politik wöllte. Aber sie will nicht...

haben, sollte man wirklich realistisch bleiben und dankbar dafür sein,
dass "man" viele Jahre erheblich besser gelebt hat als viele Menschen im
Rest der Welt.

Für die Babyboomer mag das ein Trost sein, für Leute die erst die Hälfte des Lebens hinter sich und überdies Kinder in die Welt gesetzt haben (wie ich) eher nicht...

US-Blogs behaupten, dass die Zielsetzung sei, die Menschen in Städten zusammenzupferchen.

Olivia @, Montag, 25.02.2019, 12:33 vor 1886 Tagen @ Andudu 5815 Views

...die Deutschen ziehen aufs Land, als all die Ausländer, da ist insgesamt
nämlich die Lebensqualität höher. In Schweden (?) soll es so sein, dass
da die Ausländer die Dörfer und Randquartiere sukzessive "übernehmen"
und die Schweden selbst immer mehr in die extrem überteuerten Innenstädte
ausweichen müssen.

..................>

Da hätte man die Bevölkerung sicherlich besser unter Kontrolle. Wenn man sich anschaut, was sich in den chinesischen Städten wohntechnisch entwickelt, dann kommt einem der Horror hoch, was das Platzangebot angeht und wie auch gut verdienende Menschen leben müssen. Es wird alles ins Virtuelle gehen. "Life"-Erfahrungen über virtuelle Erlebnisse(Augmented Reality). Die Menschen werden in ihren Computern und Smartphones "leben". Dann brauchen sie kaum mehr Wohnraum.... Die Jungen werden bereits entsprechend konditioniert, die Alten sterben eh weg.

--
For entertainment purposes only.

Gut möglich...

Andudu, Montag, 25.02.2019, 13:08 vor 1886 Tagen @ Olivia 5220 Views

Virtuelle gehen. "Life"-Erfahrungen über virtuelle Erlebnisse(Augmented
Reality). Die Menschen werden in ihren Computern und Smartphones "leben".
Dann brauchen sie kaum mehr Wohnraum.... Die Jungen werden bereits
entsprechend konditioniert, die Alten sterben eh weg.

...müssen nur noch die VR-Brillen gut genug werden :-)

Urbane Käfighaltung

bürgermeister @, Montag, 25.02.2019, 14:29 vor 1886 Tagen @ Olivia 5290 Views

Ja, Olivia, das denke ich auch. Bei näherer Betrachtung lässt es nur diesen einen Schluss zu.
Wie du bereits festgestellt hast, lässt sich die Menge damit besser kontrollieren und überwachen.
Die Erziehung weg von der üblichen sinnstiftenden Familie hin zum gendergestörten Singledasein als ein Etwas bzw. unmündiges von Selbstzweifeln zerfressenes, kulturloses Es.
Vorzugsweise alleine oder eben in wechselnden, stets unverbindlichen Beziehungen mit anderen Etwassen lebend. Ebenso wechselhaft, wie die Beziehungen wird das Wohnen zur schlichten Verfügbarkeit in der Nähe des Arbeitsplatzes auf Grund zerstörter Infrastruktur und Mobilität. Mobilität bedeutet dann für den Arbeitgeber und das aktuell anstehende Projekt flexibel und jederzeit weltweit überall einsetzbar zu sein.
Das Singledasein ist hierzu nur förderlich.

Nicht gerade beste Voraussetzungen für ein gefestigtes stabiles Selbstbewusstsein.

Durch die vielen alleinlebenden werden natürlich mehr Wohnungen benötigt. Die Mobilität wird eingeschränkt (Dieselfahrverbot). Als Pendler kommst du nicht mehr in die Städte.

Wenn man dann häufiger den Wohnsitz wechselt, wird es zum Living on Demand kommen. Dieses Geschäftsfeld wird wachsen. Du kannst deine Wohnung zeitlich bedarfsweise mieten und die wenigen institutionellen Vermieter können bei jedem Wechsel die Miete häufiger bedarfsbezogen anpassen.

Die Werbung in den Medien triggert uns zudem dahin zu erkennen, dass die persönliche Zufriedenheit und das Wohlbefinden doch über den Konsum erreichbar bleibt.

Das Ziel ist möglichst viele in die wechselseitige Anonymität und Unverbindlichkeit die das Stadtleben mit sich bringt, quasi in Käfighaltung mit beschränktem Freigang zu halten und überwachbar zu vereinsamen.
Viehzucht mit dem Vorteil, dass die Viecher noch konsumieren und ihren Käfig und Haltung incl. Überwachung noch selbst finanzieren, so lange sie das noch können.

Wie lange diese Käfighaltung funktioniert wird sich zeigen. Es ist zu erwarten, dass die Vielzahl unterschiedlicher Charaktere auf engstem Raum zur geistigen Immigration bis hin zum Autismus mutieren oder das ganze als Schmelztiegel mehr oder weniger zeitlich gesteuert explodiert.

Gruß bm

--
Die besten Q drops sind noch nicht gelutscht.

Aus meiner Sicht ....

NST @, Südthailand, Montag, 25.02.2019, 12:56 vor 1886 Tagen @ valuereiter 5434 Views

--> die Frage ist also:
muss jemand, der seit Jahrzehnten in Berlin gelebt hat - dort im "Kiez"
sein über die Jahrzehnte gewachsenes soziales Umfeld hat - jetzt im Alter
vielleicht drauf angewiesen ist, alle Besorgungen incl. Arztbesuche zu Fuß
und/oder mit ÖPNV machen zu können - in die Pampa ziehen und dort alleine
versauern???

...... ein ganz klares JA!

Alle die heute jammern, haben einfach nur in den Tag hinein gelebt. Jetzt sollen andere die Kohlen aus dem Feuer holen. Das ist eben die Sozialstaatsklientel wie sie leibhaftig noch existiert. Ihnen schwimmen jetzt alle Felle davon. Alles in den Sozialstaat gebuttert .... der Staat wird es schon richten.

Sie ernten jetzt genau das, was sie über Jahrzehnte gesät haben. Wo ist da das Problem? Erzählt mir jetzt nicht, dass sie beschissen wurden ..... Klar wurden sie beschissen, aber das war doch absehbar oder etwa nicht?
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Wir wohnen zwar in der Stadt ....

NST @, Südthailand, Montag, 25.02.2019, 15:24 vor 1886 Tagen @ NST 5416 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 25.02.2019, 15:43

- in die Pampa ziehen und dort
alleine

versauern???

..... aber wir werden mit ziemlicher Sicherheit wieder in die Pampa ziehen. Hinter unserem neuen Grundstück, das uns der Zufall in die Hände getrieben hat, haben wir einen Berg und einen Swimmingpool. Der Pool gehört uns nicht ebenso wenig wie der Berg, das ist öffentlich. Bisher bin ich allerdings der einzige Schwimmer morgens nach der Ausfahrt mit dem MTB. Nachmittags finden sich manchmal ein paar Kinder ein .... Unser Grundstück sieht man bei 3:35 auf der anderen Uferseite wo das Motorrad steht. Ich stehe auf der Seite des Berges, das Land gehört der Gemeinde. Der Anrainer des Grundstücks darf das aber nutzen, das ist so üblich in Thailand. Die 2 überdachten Plätze sind noch vom Vorbesitzer und die werden von uns gerade restauriert. Ein Cafe wird es dort auch noch geben .... ein Resort mit ein paar Bungalow .... unserer neues Haus .... noch ist nichts entschieden.

Das ist 4km weg von der aktuellen Stadtwohnung und nur noch 3km zu unserer Plantage. Ins Zentrum sind es etwa 6km. Bei so einem Grundstück, was soll ich da in einer Stadt? [[freude]]
Gruss

PS: Das Wasser hat ungefähr 25 Grad und morgens ist es im Augenblick kurz nach Sonnenaufgang 22 Grad. Die Thais fahren da teilweise mit Handschuhen auf dem Motorrad - nur ein verrückter Ausländer geht bei so einer Kälte schwimmen.
@ Oblomow wir kaufen auch - besser gesagt meine Frau, Ausländer dürfen nur schwimmen aber nicht kaufen. Das müsste doch Falkenauge gefallen ...

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

gut so!

Balu @, Montag, 25.02.2019, 11:16 vor 1886 Tagen @ Falkenauge 5856 Views

endlich gibt´s mal ´ne g´scheite Rendite für die renovierten Altbau-Wohn-Klos. Ist mir doch scheibenhonig egal, wer darin haust. Bei ´nem Assy, zalt das Amt wenigsten´s hinterher die Sanierung, bei ´nem Hartzer geh ich als Vermieter u. U. komplett leer aus, weil der auch seine Miete verqualmt und versäuft.

Endlich hat die Mehrheit der Wähler den Kapitalismus begriffen und für gut befunden, Danke.

Aber jetzt beschweren....ist total uncool!

--
Nie wieder CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke.
Die wahren Feinde eines Volkes sind seine Terroristen, die sich als Politiker, Richter, Staatsanwälte, Polizei und Verwaltungsangestellte tarnen. Der Staat als einziger Hort allen Terrors.

Über Eigentum an Grund und Boden...

Andudu, Montag, 25.02.2019, 11:48 vor 1886 Tagen @ Falkenauge 6145 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 25.02.2019, 11:54

...kann man sicher streiten, in welchem Umfang angemessen, welche Pflichten erwachsen usw. nur: mit den Mietpreisen hat das nichts zu tun.

Die Mieten steigen im selben Maße, wie die Immobilienpreise, das ist eine Sache von Angebot und Nachfrage. Willst du das unterbinden, brauchst du eine Wohnungseinweisung nach sozialistischem Vorbild, mit entsprechender Bürokratie und Ungerechtigkeit. Die Tatsache, dass viele nicht dort wohnen können wo sie gerne wollen, bleibt hingegen vollkommen unberührt, weil der Wohnraum halt fehlt.

Für die Preissteigerungen gibt es mehrere Gründe, die größtenteils politisch verschuldet sind:

1) Bevölkerungswachstum (Dank Zuwanderung), es leben neuerdings 83 Mio Menschen im Lande

2) Urbanisierung, es fehlt an einem Ausgleich zwischen Stadt und Land, eigentlich sollten Firmen viel mehr ins Umland (die Arbeitsplätze ziehen dann die Menschen nach), tatsächlich rennen aber alle dahin, wo es am teuersten ist, in die Städte. Weiß der Teufel warum, vermutlich erhofft man sich dort bessere Infrastruktur und leichtere Personalanwerbung.

3) Mode: Berlin ist so dämlich und macht auch noch Werbung für sich (arm aber sexy)

4) Bauvorschriften haben Sanierungen, meist aus Umweltgründen, immer stärker verteuert

5) Feige Deutsche, ich habe viele Leute kennengelernt, die tatsächlich die Verantwortung für eine Immobilie ablehnen und lieber dem Vermieter in den Ohren liegen. Da kann ich nur sagen: Pech gehabt. In Berlin war Wohnraum mal sehr günstig. Danisch schreibt auch gerade drüber:
http://www.danisch.de/blog/2019/02/24/wohnraum-umverteilen/
3-Raum-Wohnung für 75k Euro

6)
Mehr Singlehaushalte.

Wer Verantwortung scheut, bleibt halt abhängig und dem Spiel von Angebot und Nachfrage ausgeliefert, nur wenig abgefedert durch die Mietgesetzgebung (die oft den Pferdefuß hat, dass weniger vermietet wird, je mehr Mieterrechte es gibt). Es ist rundheraus abzulehnen, alle dem auszusetzen. Sozialstaat gerne, aber das muss mit dem Besitz von Wohneigentum zusammengehen, alles andere geht mir zu sehr in Richtung Kommunismus...

zu 2

Balu @, Montag, 25.02.2019, 12:05 vor 1886 Tagen @ Andudu 5412 Views

dein Ansinnen in Ehren - ABER...

- die Populationsdichte auf dem Land ist zu gering für die kapitalistische Wirtschaft weil das tayloristische Prinzip der Arbeitsteilung mangels Masse Arbeitsvieh für Großunternehmen nicht aufgeht.

- auf dem Land heute schon die für o. g. Unternehmen arbeiten, die über Telearbeitsplatz etc. verfügen

- auf dem Land schon heute keine Arbeitskräfte - selbst für handwerkliche Berufe, die ein Auskommen vor Ort erlauben würden, zu finden sind.

- Handwerk und Industrie über Jahrzehnte der linken Zentralisierungspolitik nichts entgegengesetzt haben

- es für junge Menschen verständlicher- und nachvollziehbarerweise cool ist, in die Ballungsräume zu ziehen...

- Handwerk hatte mal "goldenen Boden" doch was nützt Gold, wenn du damit nicht mal ein Brötchen kaufen kannst, das Handwerk hat´s über mindestens eine Generation verpennt, für sich zu werben (iiihhhgitt, bei uns macht man sich ja dreckig....und anstrengend ist es außerdem war doch der Leitspruch!)

weiter Punkte lassen sich sicher noch finden...

aber einen wichtigen habe ich noch:
linksideologisch ist es einfacher die Masse im Zaum zu halten, wenn sie in einem eng begrenzten Biotop gehalten wird. Repressalien durch und mittels staatlich legitimierter schwer bewaffneter Schlägertrupps in Kampfanzügen sind hier viel wirkungsvoller einzusetzen als auf dem Land.

--
Nie wieder CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke.
Die wahren Feinde eines Volkes sind seine Terroristen, die sich als Politiker, Richter, Staatsanwälte, Polizei und Verwaltungsangestellte tarnen. Der Staat als einziger Hort allen Terrors.

Quatsch...

Andudu, Montag, 25.02.2019, 12:27 vor 1886 Tagen @ Balu 5264 Views

- die Populationsdichte auf dem Land ist zu gering für die
kapitalistische Wirtschaft weil das tayloristische Prinzip der
Arbeitsteilung mangels Masse Arbeitsvieh für Großunternehmen nicht
aufgeht.

Dass ein Konzern mit einem Bedarf von zig-tausenden AN nicht unbedingt aufs Land zieht, ist klar. Dass man da keine AN findet, ist aber Unsinn, im Gegenteil, gerade im Familiengründungsalter wollen viele aus der Stadt weg. Die AN die man dann hat, sind dann oft überdurchschnittlich treu, schon mangels Alternativen und weil sie oft gebaut haben etc.

Ich habe auch mal direkt mit einem Personaler gesprochen, der war sogar der Meinung, dass der Stadtnachwuchs überwiegend nichts taugt, er würde ausschließlich Leute vom Land einstellen. Die hätten noch Arbeitsmoral, könnten sich benehmen usw.

- auf dem Land heute schon die für o. g. Unternehmen arbeiten, die über
Telearbeitsplatz etc. verfügen

Das ist Schrott, könnte ich auch. Mit Familie hat man zu Hause aber nie genug Ruhe, um konzentriert zu arbeiten. Außerdem fehlt oft die Breitbandanbindung (ich habe gerade 2MBit Downstream über Kupfer-DSL). Die Unternehmen mögen diesen Kontrollverlust auch oft nicht.

- auf dem Land schon heute keine Arbeitskräfte - selbst für
handwerkliche Berufe, die ein Auskommen vor Ort erlauben würden, zu finden
sind.

Das liegt daran, dass es eben insgesamt nicht genug gibt. Handwerker finden hier immer was. Was fehlt, sind Bürohocker-Jobs.

- es für junge Menschen verständlicher- und nachvollziehbarerweise cool
ist, in die Ballungsräume zu ziehen...

Ja, bis sie eine Familie gründen. Ich hatte aber auch schon mit jungen Leuten zu tun, die explizit nicht in die Stadt wollten. Das hängt von der Integration ins Dorfleben ab. Die einen kommen klar, die etwas Randständigeren wollen weg.

- Handwerk hatte mal "goldenen Boden" doch was nützt Gold, wenn du damit
nicht mal ein Brötchen kaufen kannst, das Handwerk hat´s über mindestens
eine Generation verpennt, für sich zu werben (iiihhhgitt, bei uns macht
man sich ja dreckig....und anstrengend ist es außerdem war doch der
Leitspruch!)

Es hat auch jetzt noch goldenen Boden, sonst müsste man nicht ein halbes Jahr auf einen Handwerker warten. Man redet den Leuten ein, dass sie studieren müssten, egal was. Die meisten Handwerksmeister sehe ich nicht in der Lage, nennenswert an diesen Stellschrauben zu drehen. Wie die Gehälter aussehen, kann ich nicht einschätzen, aus diversen Anzeigen entnehme ich aber, dass da mittlerweile ähnliche Gehälter geboten werden, wie ich als Berufsakademie-Absolvent in Informatik auch bekomme (auch wenn ich mit einem Firmenwechsel aktuell sicher noch mehr rausholen könnte).

Die ganzen Sozialstudierten" verlieren bereits ihre "Illusionen". Handwerk hätte mehr gebracht.

Olivia @, Montag, 25.02.2019, 12:50 vor 1886 Tagen @ Andudu 5900 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 25.02.2019, 13:02

Es hat auch jetzt noch goldenen Boden, sonst müsste man nicht ein halbes
Jahr auf einen Handwerker warten. Man redet den Leuten ein, dass sie
studieren müssten, egal was. Die meisten Handwerksmeister sehe ich nicht
in der Lage, nennenswert an diesen Stellschrauben zu drehen. Wie die
Gehälter aussehen, kann ich nicht einschätzen, aus diversen Anzeigen
entnehme ich aber, dass da mittlerweile ähnliche Gehälter geboten werden,
wie ich als Berufsakademie-Absolvent in Informatik auch bekomme (auch wenn
ich mit einem Firmenwechsel aktuell sicher noch mehr rausholen könnte).

............

Eine meiner Nichten (1. Staatsexamen Jura und Master in Psychologie mit guten Noten) "darf" jetzt "Wohngruppen" (von "Jugendlichen") betreuen. Über die "Entlohnung" brauchen wir gar nicht erst zu reden. Die ist froh, dass sie überhaupt etwas hat. Meine Schwester bewarb sich auf ein Mitarbeitergesuch in der "Flüchtlingsindustrie". Sie ist Sozial-Pädagogin. Entlohnung: 10 Euro die Stunde, freiberuflich und auf Abruf :-)) - Sie hat dankend abgelehnt und hilft Kindern jetzt ehrenamtlich 1 x die Woche. Die bekommen keine "normale" Arbeit und müssen sich entweder durchfretten in der Flüchtlingsindustrie.... und sich alle möglichen Dinge an den Kopf werfen lassen oder aber in der sonstigen "Sozialindustrie". - Das hätten sie sich eigentlich vorher denken können, aber die meisten tun das eben nicht und müssen dann die Kröten fressen.

Meine Tochter konnte ich auch nicht davon abhalten, habe aber darauf bestanden, dass sie vorher eine Lehre machte. Gott sei Dank. Sie ist inzwischen sehr desillusioniert.... auch von den Leuten! Die können nämlich NICHTS!. Die haben jahrelang nichts anderes als "SCHULEN" besucht und in letzter Sekunde irgend etwas "auf Prüfungen" gelernt. So etwas schult selbstverständlich auch nicht unbedingt den Verstand. "Interesse" an dem, was sie tun, das haben die Meisten nicht,

In den USA kellnern sie dann in der Regel bei McDonald etc. - In Italien und Spanien wohnen sie im Hotel Mama. Dass sie auf irgend eine Art und Weise mit dem Studium auch ihren Lebensunterhalt verdienen müssen, das kapieren die Meisten erst, wenn sie dann einen Job suchen müssen..... und den Traumjob natürlich nicht finden.

Inzwischen bin ich der Meinung, dass eine ordentliche Handwerkerlehre SEHR viel komplexere Anforderungen an die Leute stellt, als irgend ein sozialwissenschaftliches u.ä. Bachelor-Studium. Die Leute haben danach auch etwas "in der Hand" und müssen nicht um "Almosen" betteln. Solche Leute wären auch sehr viel eher geeignet, unseren "Flüchtlingsmännern" bei der "Jobsuche" beizustehen, denn die stehen mit beiden Beinen auf dem Boden und merken, wenn jemand "will" oder wenn jemand "nicht will". Die verfallen auch nicht in das Stockholm-Syndrom, wie viele naive Sozialarbeiter.

Natürlich kann man in der Sozialindustrie auch gut verdienen. Als BOSS, nicht als Angestellter..... und wenn man nicht durch viel Gewissen geplagt wird, dann kann man auch sehr gut verdienen, selbst als "Einzelkämpfer". Eine gewisse "kriminelle" Energie ist eben erforderlich (siehe Betreuungsvereine, Pflegefamilien etc. etc.)..... aber das gehört ja wohl zum System. Wer es mag... Ich hatte Bekannte, die konnten sich jetzt "endlich etwas leisten".... das geht also auch.... und bringt viel "Lob".

--
For entertainment purposes only.

So ist es...

Andudu, Montag, 25.02.2019, 13:24 vor 1886 Tagen @ Olivia 5249 Views

Meine Tochter konnte ich auch nicht davon abhalten, habe aber darauf
bestanden, dass sie vorher eine Lehre machte. Gott sei Dank. Sie ist
inzwischen sehr desillusioniert.... auch von den Leuten! Die können
nämlich NICHTS!. Die haben jahrelang nichts anderes als "SCHULEN" besucht
und in letzter Sekunde irgend etwas "auf Prüfungen" gelernt. So etwas
schult selbstverständlich auch nicht unbedingt den Verstand. "Interesse"
an dem, was sie tun, das haben die Meisten nicht,

Ich finde, dass das der Staat die Studienplätze auf einen abschätzbaren groben tatsächlichen Bedarf beschränken sollte. Es ist verantwortungslos, was hier läuft. Es ist für Jugendliche nämlich nicht einfach, einzuschätzen, wie sich das entwickelt. Wenn sie jemanden fragen, der einen Job hat, bekommen sie ja noch keine gescheite Antwort.

Im Prinzip müssten sie dazu Taxifahrer und Pizzaboten nach ihrer Qualifikation fragen, müssten wissen wie viele gerade dasselbe studieren, wie sich der ungefähre Bedarf entwickelt usw. die meisten wissen ja noch nichtmal annähernd, was man verdienen muss, um eine Familie gründen zu können. Klar Eltern und Umfeld wären da auch mehr in der Pflicht. Fiel bei mir aus, weil Nachwendezeit (Änderung sämtlicher Rahmenbedingungen) und weil meine Eltern nur Arbeiter waren.

Meine Frau hätte Kunstgeschichte studiert, wenn sie nicht durchs Abitur gefallen wäre. Gott sei Dank ist sie das aber, sagt sie mittlerweile selbst... :-)

Inzwischen bin ich der Meinung, dass eine ordentliche Handwerkerlehre SEHR
viel komplexere Anforderungen an die Leute stellt, als irgend ein

Habe ich bei meinem ersten Praktikum mitbekommen, die Azubis im zweiten Lehrjahr konnten praktisch mehr als ich.

hätte, hätte, Fahrradkette...

Balu @, Montag, 25.02.2019, 18:04 vor 1886 Tagen @ Olivia 4681 Views

zu spät für diese Einsicht!
Es sei denn der/diejenige ist bereit einen Tel der persönlichen Vergangenheit als überflüssig über Bord zu werfen.

..und zu den Handwerkern.
In der Tat hat es für die Handwerker, die es noch gibt, inzwischen wider goldenen Boden.
Das Problem ist nur, der Boden glänzt noch nicht so richtig, weshalb die Handwerksbetrieb keinen Nachwuchs finden - ich weiß wovon ich rede!
Erstens gibt es kaum sich bewerbender Nachwuchs fürds Handwerk und 2.
im Handwerk muß man, entgegen den Anforderungen der Sozial- und Geisteswissenschaften, hin und wieder auch mal rechnen, also rechnen können, doch dafür sind viele Bewerberinnen und Bewerber zu blöd.
Für eine Initiative - Handwerk holt Schule nach - reicht´s aber noch nicht, und was spricht gegen Rohre abschneidende und lötende Gas-Wasser-Scheiße Batschelers oder Maasters? Die sind zu blöd, weil, die haben keine Praxis, nie gelernt von der Pieke auf, wie das geht, müßten sich also autodidaktisch ausbilden oder sich die Blöße geben, dass sie als eben derselbe keine Ahnung haben und einen Lehrbetrieb aufsuchen für ein paar 100 € Azubivergütung im Monat. Dabei träumen die mit ihrem Master oder Batscheler vom großen Geld.

und zu den kleinen, mittleren und größeren Betrieben auf dem Land.
In der Region in der ich wohne gibt es einige davon, das Angebot an, für das Kapital nutzbarem, humankapital ist erschöpft, was da noch rumhängt ist zu faul, zu blöd, zu alt, zu jung oder hat Flausen im Kopf, also schlicht unbrauchbar.

ok, den Faulen könnte man Feuer unterm Arsch machen, ist aber politisch nicht gewollt, stattdessen werden die Alten, Kranken, Verbrauchten gegängelt.

Die Jungen, evtl. mit überflüssigem Studium, könnten, wenn sie wollten, wollen aber nicht, lieber hängen sie den staatlich alimentierten Flausen nach.

Ergo, bleibt den Unternehmen nix, als dahin zu gehen, wo Masse brauchbare humanresources sind - oder weil auch da bald nix brauchbares mehr lebt, sondern nur noch haust, sich ins Ausland zu verabschieden.

Das ist die Realität, wie ich sie erlebe unmittelbar vor Ort erlebe und wie sie mir in vielen Gesprächen, Diskussionen, etc. mitgeteilt wird.

--
Nie wieder CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke.
Die wahren Feinde eines Volkes sind seine Terroristen, die sich als Politiker, Richter, Staatsanwälte, Polizei und Verwaltungsangestellte tarnen. Der Staat als einziger Hort allen Terrors.

Nix kapiert

Falkenauge @, Montag, 25.02.2019, 12:05 vor 1886 Tagen @ Andudu 5642 Views

...kann man sicher streiten, in welchem Umfang angemessen, welche Pflichten
erwachsen usw. nur: mit den Mietpreisen hat das nichts zu tun.

Die Mieten steigen im selben Maße, wie die Immobilienpreise, das ist eine
Sache von Angebot und Nachfrage. Willst du das unterbinden, brauchst du
eine Wohnungseinweisung nach sozialistischem Vorbild, mit entsprechender
Bürokratie und Ungerechtigkeit. Die Tatsache, dass viele nicht dort wohnen
können, wo sie gerne wollen, bleibt hingegen vollkommen unberührt, weil
der Wohnraum halt fehlt.

Du hast das Grundproblem nicht kapiert. Der Boden ist Gemeingut wie Wasser und Luft. Alle sind existenziell davon abhängig. Wenn alle Bodeneigentümer wären, wäre es ja weiter kein Problem. Wenn aber der ganze Boden (mit den Gebäuden) nur wenigen gehört, sind - ich wiederhole - alle anderen existenziell von diesen abhängig und ausbeutbar. Wiederlege mir das bitte, wenn es nicht stimmt. Das ist das Grundproblem.

Die weiteren von Dir angeführten Gründe, die auf Mietsteigerungen Einfluss haben können, sind demgegenüber sekundär.

Wer Verantwortung scheut, bleibt halt abhängig und dem Spiel von Wind und
Wetter ausgeliefert. Es ist rundheraus abzulehnen, alle dem auszusetzen.
Sozialstaat gerne, aber das muss mit dem Besitz von Wohneigentum
zusammengehen, alles andere geht mir zu sehr in Richtung Kommunismus...

Das ist angesichts des von mir Ausgeführten und der zumeist geringen Einkommen zynisch. Und wenn die inhaltlichen Argumente ausgehen, kommt die Kommunismuskeule.

Ein kommunales Eigentum allen Bodens schließt übrigens den Besitz von Wohneigentum (ohne Boden) nicht aus, im Gegenteil, dieser kann dadurch erst so recht gefördert werden. Lesen und gründlich nachdenken hilft weiter.

Nein...

Andudu, Montag, 25.02.2019, 12:53 vor 1886 Tagen @ Falkenauge 5158 Views

Du hast das Grundproblem nicht kapiert. Der Boden ist Gemeingut wie Wasser
und Luft. Alle sind existenziell davon abhängig.

...das ist eben nicht das Grundproblem. Du hast in deinem Ausgangspost ganz konkret auf "Gentrifizierung" und Mietpreiserhöhungen abgehoben und die sind eben ein Problem der wachsenden Boom-Städte.

Wenn alle Bodeneigentümer wären, wäre es ja weiter kein Problem.
Wenn aber der ganze Boden (mit den Gebäuden) nur wenigen gehört, sind
ich wiederhole - alle anderen existenziell von diesen abhängig und
ausbeutbar. Wiederlege mir das bitte, wenn es nicht stimmt. Das ist das
Grundproblem.

Warum sollte ich etwas widerlegen, was schon in der Voraussetzung nicht der Realität entspricht? Der "ganze Boden" (mit den Gebäuden), gehört eben nicht ganz wenigen.

Das mag in der Stadt xy vielleicht stimmen, aber wie ich schon ausgeführt hatte, spielt das in Städten ohnehin keine Rolle, weil Mietpreise sich der Nachfrage anpassen. Du implizierst aber die Existenz eines bundesweiten Immobilienmonopols, ein solches existiert aber nicht.

Und dass Boden, anders als Wasser und Luft, sehr viel begrenzter zur Verfügung steht und außerdem nicht beweglich ist, unterscheidet es eben von diesen beiden Elementen. Wer baut noch ein Haus, wenn der Grund Gemeingut bleibt und er damit keinerlei Verfügungsgewalt über seine Investition hat?

Die weiteren von Dir angeführten Gründe, die auf Mietsteigerungen
Einfluss haben können, sind demgegenüber sekundär.

Das Gegenteil ist der Fall. Behaupten kann ich ganz genauso...

Das ist angesichts des von mir Ausgeführten und der zumeist geringen
Einkommen zynisch. Und wenn die inhaltlichen Argumente ausgehen, kommt die
Kommunismuskeule.

Die meisten meiner Bekannten haben kein "geringes Einkommen" und mieten trotzdem, obwohl sie für die Rate an die Bank auch nicht mehr zahlen müssten. Die Eigentumsquote in Deutschland war auch vor H4 und Niedriglohnsektor schon niedrig und sie ist weit niedriger als im "armen" Süden Europas. Sieh den Tatsachen ins Auge: viele Deutsche sind bequem, denkfaul und feige! Aber im Jammern und Umverteilung fordern, sind sie ganz groß.


Ein kommunales Eigentum allen Bodens schließt übrigens den Besitz von
Wohneigentum (ohne Boden) nicht aus, im Gegenteil, dieser kann dadurch erst
so recht gefördert werden. Lesen und gründlich nachdenken hilft weiter.

Das ist ein Widerspruch in sich, wenn dir das Wohneigentum gehört, besetzt du auch das Land darunter, es steht anderen also nicht mehr zur Verfügung, egal wie du das rechtlich aufziehst.

Ich will auch in meinen Garten nicht noch mehr reingequatscht bekommen, die gehen jetzt schon dazu über, mir die Bepflanzung vorzuschreiben. Wenn du glaubst, ich bringe den undemokratischen Kungelkommunen nennenswert Sympathie entgegen, irrst du.

Ich bin ein großer Freund des Sozialstaates, aber was zu weit geht, geht zu weit! Wir hätten überhaupt keine Probleme mit Land, wenn wir nicht so sackdämlich wären und uns noch Millionen Leute in dieses ohnehin schon überfüllte Land holen würden und denen auch noch Innenstadtwohnungen finanzieren.

Ohne 2015 würdest du Wohnungen und Häuser nachgeworfen bekommen. Mit den Babyboomern geht demnächst ein Viertel der Arbeitsbevölkerung in Rente und stirbt 20 Jahre später. Der Immobilienstand in dieser Kohorte dürfte überdurchschnittlich sein, vermutlich könnte man viele Häuser nichtmal mehr erhalten, weil sich niemand dafür findet, so wie man im Osten zig-tausende Wohnungen weggerissen hat...

Lesen

Falkenauge @, Montag, 25.02.2019, 12:56 vor 1886 Tagen @ Andudu 5019 Views

Hast Du den verlinkten Artikel wirklich gründlich gelesen?

Nein...

Andudu, Montag, 25.02.2019, 13:07 vor 1886 Tagen @ Falkenauge 4981 Views

Hast Du den verlinkten Artikel wirklich gründlich gelesen?

...habe ich noch gar nicht, weil mir dein Aufmacher schon aufgestoßen ist.

Hauptsache ...

Falkenauge @, Montag, 25.02.2019, 14:04 vor 1886 Tagen @ Andudu 4916 Views

Hast Du den verlinkten Artikel wirklich gründlich gelesen?


...habe ich noch gar nicht, weil mir dein Aufmacher schon aufgestoßen
ist.

... aus dem Bauch ins Blaue hinein argumentieren.

immer wieder das Gleiche

Weiner, Montag, 25.02.2019, 13:36 vor 1886 Tagen @ Falkenauge 5341 Views

Du musst schon mich entschuldigen, Falkenauge, denn wenn Du schreibst

Der Boden ist Gemeingut wie Wasser und Luft.
Alle sind existenziell davon abhängig.
Wenn alle Bodeneigentümer wären, wäre es ja weiter kein Problem.

dann muss ich mit meiner alten Leier kommen:

Die "alle Bodeneigentümer" müssen sich erst mal organisieren und allgemeinverbindlich festlegen, wie der "Boden", der ihnen angeblich "gehört", dann auch sozialgerecht verteilt werden soll. Und hieran scheitert es sofort. Weil die "alle" sich nicht angemessen organisieren können. Die Masse ist organisationsunfähig.

Also bitte ich Dich: mache viel mehr Vorschläge, wie die Masse sich organisieren kann (und bitte hierbei etwas mehr als Phantasie aufbieten als die Steinersche "Dreigliederung" ...). Und wenn Deine Vorschläge gut sind, dann lassen sich damit alle Deine Probleme lösen: Aktienbesitz, Bodenbesitz usw. usf.

Kennst Du eigentlich die größten Grundbesitzer (global gesehen)?

MfG, Weiner

Organisieren

Falkenauge @, Montag, 25.02.2019, 14:00 vor 1886 Tagen @ Weiner 4975 Views

Du musst schon mich entschuldigen, Falkenauge, denn wenn Du schreibst

Der Boden ist Gemeingut wie Wasser und Luft.
Alle sind existenziell davon abhängig.
Wenn alle Bodeneigentümer wären, wäre es ja weiter kein Problem.

Also keine Widerlegung.

dann muss ich mit meiner alten Leier kommen:

Die "alle Bodeneigentümer" müssen sich erst mal organisieren und
allgemeinverbindlich festlegen
, wie der "Boden", der ihnen angeblich
"gehört", dann auch sozialgerecht verteilt werden soll. Und hieran
scheitert es sofort. Weil die "alle" sich nicht angemessen organisieren
können. Die Masse ist organisationsunfähig.

Also bitte ich Dich: mache viel mehr Vorschläge, wie die Masse sich
organisieren kann (und bitte hierbei etwas mehr als Phantasie aufbieten als
die Steinersche "Dreigliederung" ...). Und wenn Deine Vorschläge gut sind,
dann lassen sich damit alle Deine Probleme lösen: Aktienbesitz,
Bodenbesitz usw. usf.

Die "Masse" ist ja in den Kommunen organisiert, denen der private Grundbesitz sukzessive übertragen werden müsste, nachdem vom Bundesgesetzgeber eine entsprechende Änderung des Bürgerlichen Gesetzbuches verabschiedet worden ist.

Am Letzteren wird es natürlich scheitern, das ist mir ja klar. Die herrschende Polit-Kaste kann nur dann nicht mehr anders, wenn eine Mehrheit im Volk diese fundamentale Sache eingesehen hat und eine entsprechende Änderung will.

Ich bin Realist, aber nicht ohne Ideale und arbeite für eine entsprechende Bewusstseinsveränderung möglichst vieler Menschen. Das muss ja aller praktischen Veränderung von unten vorausgehen. Und da ist das "Gelbe" vielfach ein hartes Pflaster.

Kennst Du eigentlich die größten Grundbesitzer (global gesehen)?

Na ja, sicher der alte Adel, die Kirchen und die Staaten.

MfG, Weiner

MfG
Falkenauge

Der Falke sollte nicht nur äugen sondern irgendwann auch zuschlagen, ...

Weiner, Dienstag, 26.02.2019, 11:51 vor 1885 Tagen @ Falkenauge 4129 Views

... sonst erfüllt er sein Wesen nicht, Greifvogel zu sein.

Oblomow liegt tendenziell richtig, die katholische Kirche als den größten Grundbesitzer zu bezeichnen, wobei man differenzieren sollte zwischen dem Flächenmaß und dem Grundstückswert. In Deutschland und Italien dürfte sie bei beiden Kriterien an der Spitze liegen, in anderen Ländern haben sie große Flächen, jedoch von (in heutiger Auffassung) geringerem Wert (z.B. 20% der Fläche in Spanien).

In monarchich strukturierten Staaten sind die Könige bzw. Königsfamilien formal die größten Eigentümer. Es könnte daher sein, dass die Queen über mehr Land 'verfügt' als Russland (wegen Hoheit über Kanada und Australien). Sie übt ihre aus grauen Vorzeiten stammenden Rechte aber nicht mehr aus - ist dennoch spitzenmässig reich und grundbesitzend (alle LINKs siehe ganz unten).

Lords in Schottland dagegen wollen ihre Rechte neuerdings wieder ausüben, und so kommt es dort zu erheblichen Konflikten. Wen das interessiert, der muss danach recherchieren und sollte mit dem Buch von Cahill anfangen.

Es zeigt sich dann, dass in jeder Region eine eigene spezifische Struktur und Rechtstradition in Bezug auf Grundbesitz herrscht. In den USA beispielsweise ist die Bundesregierung immer noch der größte Landeigentümer, obwohl sie es gemäß Verfassung nicht sein sollte - und woher hat die Bundesregierung einst das Land sich geholt???? Also gibt es auch dort heftige Diskussionen, angesichts der Staatsschulden oder weil die Bundesverwaltung hirnrissige Konzepte und Abwägungen bei der Nutzung verfolgt: einerseits wird Land den Dinosauriern in den Rachen geworfen (für Minen, Abholzung und Fracking, gewaltige Zerstörungen hinterlassend), andererseits dürfen Rinder nicht über eine bundesstaatliche Wiese zur Tränke, weil sie einen Grashalm auf Bundesland zertreten könnten.

Die größten Einzelngrundstücke liegen in Australien, vor wenigen Jahren war die Kidman-Farm im Angebot (ja, entfernt Nicole ...), so groß wie Österreich und die Schweiz zusammen, inklusive 150 Homines sapientes recentes und 185 000 Boves Tauri. Natürlich wollten die Chinesen das haben, und so war die australische Regierung froh, dass die Minenbesitzerin Gina Rinehart die Farm übernahm, Peanuts für die reichste Frau der Welt ...

In China gehört formal das ganze Territorium dem Staat, sprich der Partei. Aber dieser Käse hat inzwischen auch Löcher bekommen. Unglaublich kompliziert ist die Lage in Russland, wo ebenfalls der Staat alles besaß, wo nun aber auf 1000 verschiedenen Wegen neue private Rechte konstruiert werden - weniger für die 'Bürger' als, wie in China, für die neuen Reichen, für die Korrupten und für die hintergründige Partitokratie.

Wenn Du, werter Falkenauge, sagst: alles sollte allen gehören, dann ist das, wie wenn die Kinder zu den Eltern sagen: Können wir heute nicht mal in den Zoo gehen? Kinder wissen nicht, dass der Zoo Eintritt verlangt und man Benzin verfahren muss muss, um bis zum Zoo zu kommen. Und selbst den liebsten Kindern kann es im Zoo langweilig und zu anstrengend werden ...

Die Frage nach dem Grundeigentum anzupacken, bedeutet letztlich, ein 'neues Menschenbild' zu formulieren und Zielvorstellungen für das künftige gemeinschaftliche Zusammenleben von Menschen auf diesem Planeten auszuarbeiten - zumindest als Diskussionvorschläge. Und könnten sich 'alle' dann, hypothetisch gesprochen, auf ein gemeinsames Ziel und eine gemeinsame Vorgehensweise einigen, dann muss man dies von jeder Region aus (wie oben ansatzweise geschildert) auf spezielle Weise anpacken, weil eben überall die rechtliche Ausgangslage eine andere ist - und überdies nirgendwo mehr verheimlicht wird als beim Kataster. Und wer sagt am Ende, dass 'alle' auch Grundbesitz haben wollen? Schafe brauchen nur Gras, der Boden interessiert sie nicht ...

Cahill bringt zum Verheimlichen des Grundbesitzes sehr interessante Beispiele aus England, wo die Lords von irgendeiner Steueroase aus ihr Eigentum halten, die aber wiederum auch zur "Krone" gehört, und wo sie dann riesige EU-Agrarzuschüsse für irgendein Moor in den Highlands bekommen. Es muss sogar davon ausgegangen werden, dass die Kirchen und Staaten und Lords der Welt selbst nicht genau wissen, was ihnen gehört. Aber sie wissen immer, und das ist das Entscheidende, sich etwas zu holen, wenn sie es brauchen. Die unorganisierte Masse dagegen rennt nur immer vor dem Buhmann davon oder den Rattenfängern hinterher. Information ohne organisierte Aktion ist wertlos.

Ich kehre damit an den Ausgangspunkt zurück, zur Katholischen Kirche, unter dem Ausruf: Wenn Jesus das wüßte! Dass zum Beispiel einige sehr reiche Bistümer in den USA vorsorgliche Insolvenz angemeldet haben, damit sie nicht von Hyänen-Anwaltskanzleien im Mißbrauchsskandal zerfleischt werden können.

Religion hat mit dieser realen Welt überhaupt gar nichts zu tun, sondern richtet sich ausschließlich auf den transzendenten Hintergrund der Welt. Rein
praktisch hat es sich dabei ergeben, dass man den transzendenten Hintergrund aber nicht erhaschen kann, wenn man nicht eine ganz definierte Haltung gegenüber der Welt und anderen Menschen einnimmt. Es ist dies die Haltung des Loslassens. Von daher verbietet sich für den religiösen Menschen jegliches Festhalten von Eigentum und jegliches Ausbeuten von Mitmenschen. Aus (philosophisch) ethischer Sicht gesehen, ist die diesbezügliche Lehre von Jesus einsame Klasse, vor allem verglichen mit der Lehre von Mohammed (von letzterer ausgenommen nur ihre Fortentwicklung durch die Sufis). Die entscheidende und interessante Frage ist: warum sind die Welt bzw. die Menschen immer noch die gleichen wie vor 2000 oder 4000 oder 6000 Jahren? Trotz aller Lehre ...

Cahill sagt klar, dass die Frage nach dem Eigentum in den nächsten Jahrzehnten auf die Tagesordnung kommen wird. Als ich mal die Liste der flächenmässig größten Grundbesitzer der USA durchging, fiel mir auf, dass wenige Namen deutscher Herkunft darunter sind. Es würde anders aussehen, wenn man Kapital verwaltende Personen oder Gesellschaften listen würde. Auch wenn ich zugestehen will, dass im Italien der Renaissance viele Techniken im Umgang mit Kapital entwickelt wurden (Stichwort Medici-Bank), so glaube ich doch, dass der moderne Kapitalismus eine mitteleuropäische, sprich deutsche Erfindung ist (Stichwort Fugger). Landbesitz ist für den Kapitalisten nur ein Posten bzw. Mittel zum Zweck (für die agrarische, forstwirtschaftliche, rohstoffmäßige oder bauliche Verwertung). Der Kapitalismus ist etwas Abstraktes, Landbesitz sehr sinnlich. Gefährlich und richtig giftig wird der Kapitalismus, wenn er sich mit der Technik verbindet.

Technocracy Rising: The Trojan Horse Of Global

Transformation Paperback – December 29, 2014
by Patrick M. Wood (Author)

The dark horse of the New World Order is not Communism, Socialism or Fascism. It is Technocracy.

http://globalbem.com/program/patrick-wood/

(Wood hat mit dem späten Sutton die Multilateralen thematisiert)

Ich kann mich an der Diskussion leider nicht beteiligen. Unten habe ich eine LINK-Liste einkopiert. Ist vielleicht nicht auf dem neuesten Stand, weil die Recherche einige Zeit zurückliegt.

Die Inuit (35.000 'Ureinwohner' im Norden von Kanada) halten 35 Millionen Hektar, die sie 1993/1999 von der kanadischen Regierung erhalten haben. Ein interessantes Experiment ...

https://en.wikipedia.org/wiki/Nunavut

MfG, Weiner


~~~~~~~~~~~ zerstreute LINKs ~~~~~~~~~~~~~~~~~

Zur Einführung

Kevin Cahill: "Who Owns the World: the Hidden Facts Behind Landownership"

Webseite dazu:

http://www.whoownstheworld.com/about-the-book/largest-landowner/

Die Thematik wird von ihm angerissen (ausgehend von britischen Verhältnissen) in zwei Artikel

https://www.newstatesman.com/life-and-society/2011/03/million-acres-land-ownership

https://www.newstatesman.com/global-issues/2011/03/land-queen-world-australia

Definitionsprobleme

https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fgrundbesitzer

Monarchen

https://www.businessinsider.de/biggest-landowners-america?_ga=2.74448656.385209581.1551...

Australien

https://www.noz.de/deutschland-welt/vermischtes/artikel/590940/kidman-familie-verkauft-...

https://www.moneycontrol.com/news/world/who-owns-the-most-land-in-the-world-youd-be-sur...

https://www.agrarheute.com/land-leben/mega-farm-7-groessten-agrarbetriebe-welt-521160

USA

https://en.wikipedia.org/wiki/The_Land_Report

https://en.wikipedia.org/wiki/Federal_lands

https://ritholtz.com/2007/04/largest-commercial-landowner-in-the-us/

In den Kommentaren werden hier u.a.

Definitionsprobleme behandelt: governmental, institutional (Bureau of Land Management, BLM, national parks), private (Malone, Turner) commercial (Railroads, Immobilienverwalter, Immobilienfonds).

https://redoubtnews.com/2017/08/federal-land-violate-constitution/

National Land Parcel Data: A Vision for the Future von National Research Council, Division on Earth and Life Studies, Board on Earth Sciences and Resources, Mapping Science Committee, Committee on Land Parcel Databases: A National Vision

There is a precedent for the sale of federal land to help balance the country’s books, although it is an ancient one. President Andrew Jackson sold real estate in the western US in 1835, a deal that reportedly netted about $75 million. The exact amount is hard to determine because it was not sold in one
lot. Nonetheless, Jackson was able to use the proceeds to wipe out the entire national debt.

https://247wallst.com/investing/2011/05/16/the-states-with-the-most-land-owned-by-the-f...

United Kingdom

https://www.msn.com/en-gb/money/homeandproperty/the-uks-50-biggest-landowners-revealed/...

Schottland

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13880854.html

Queen (bemerkenswert wegen den 'beratenden Banken')

https://www.goldseiten.de/artikel/65--Das-geheime-Insiderwissen-der-Queen.html

Deutschland und Katholitsche Kirche hier, nur punktuell

http://www.wald-prinz.de/waldbesitzer-wem-gehort-der-wald/665

https://www.stern.de/wirtschaft/news/inventur-wem-gehoert-deutschland-89512.html

https://www.welt.de/wirtschaft/article156376890/So-reich-ist-die-katholische-Kirche-wir...

Allein Bistum München/Freising liegt bilanziell bei 6 Mia., ohne die einzelnen Pfarreien, Klöster etc. etc. etc.

https://de.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%B6gen_der_r%C3%B6misch-katholischen_Kirche

https://reich-sein.eu/das-geschaeft-mit-dem-boden/

Wie die 'schottischen Lords' erhält auch die Kirche in Europa allein aufgrund ihres formalen Landbesitzes(ohne das Land ggfs. überhaupt zu bewirtschaften)Agrarsubventionen in Millionenhöhe. Seit der Säkularisierung werden auch theol. Lehrstühle an den Unis vom Staat bezahlt, dazu evtl. Gehälter von Bischöfen und Unterhalt für Gebäude.

https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%A4kularisation

https://www.deutschlandfunk.de/staatsleistungen-als-historisches-erbe-finanzgeflecht.88...

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/enteignung-der-kirchen-entsch...

Nur in Andeutungen: Wurzeln des Kapitalismus in D, hierher gehörte auch die protestantischen Wirtschaftsethik

https://www.cicero.de/wirtschaft/deutschland-der-milliard%C3%A4re/37561

https://www.zeit.de/1999/34/199934.biblio-serie.xml

Agenda 2030 der UN

https://sustainabledevelopment.un.org/post2015/transfo

Super Beitrag

NST @, Südthailand, Dienstag, 26.02.2019, 14:26 vor 1885 Tagen @ Weiner 3989 Views

Und wer sagt am Ende,
dass 'alle' auch Grundbesitz haben wollen? Schafe brauchen nur Gras, der
Boden interessiert sie nicht ...

[/b]
Hallo

Den Absatz musste ich 3x lesen. Die ersten beide Male las ich immer .....

Sozialstaatsbürger brauchen nur Illusionen, die Realität interessiert sie nicht. [[wut]]

Beim 3. Mal hab ich es dann aber gerafft. [[freude]]
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Die Organisation, die mit dem Klingelbeutel herumscharwenzelt

Oblomow, Montag, 25.02.2019, 14:37 vor 1886 Tagen @ Weiner 5001 Views

Kennst Du eigentlich die größten Grundbesitzer (global gesehen)?

MfG, Weiner

Ich vermute mal die Juden und Chinesen kaufen fleißig. Die Kirche hat ooch ne Menge. In Mainz gehört die halbe Innenstadt der Kirche. Die verkoofen ooch nichts-alles Erbpacht.

Herzlich
Oblomow

ich bin ein Fan von Volkeigentum was nicht vermehrbare Güter betrifft

Balu @, Montag, 25.02.2019, 18:08 vor 1886 Tagen @ Falkenauge 4454 Views

nur leider schalten die meisten Mitmenschen schon ab, wenn man ihnen damit kommt, so dass sie nicht einmal hören, geschweige denn verstehen wollen, was die Vorteile wären.

Jeder "Pisser" hat Angst um sein Haus, seinen rollenden Blechhaufen, seine Yacht, sein Boot.....

als wären 99 Jahre Erbpacht nicht genug - die wenigsten schöpfen den Zeitrau voll aus - der Michel ist halt blöd.

--
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Die wahren Feinde eines Volkes sind seine Terroristen, die sich als Politiker, Richter, Staatsanwälte, Polizei und Verwaltungsangestellte tarnen. Der Staat als einziger Hort allen Terrors.

Was ist Gemeingut?

ijoe @, Montag, 25.02.2019, 18:09 vor 1886 Tagen @ Falkenauge 4460 Views

Ich meine, deine Betrachtung der Geschichte ist schon falsch. "Das Privateigentum ... hat sich geschichtlich im Zuge der Emanzipation der menschlichen Persönlichkeit aus der Gemeinschaft notwendig entwickelt." Wenn ich Heinsohn/Steiger dazu lese, stimmt das nun gar nicht.

Der Boden ist Gemeingut wie Wasser
und Luft.

Was immer auch Gemeingut sein soll. Wasser und Luft gibt´s nicht umsonst. Wasser muss gefördert werden, die Maßnahmen zur Luftreinhaltung sind auch nicht kostenlos (siehe Neckartor...). Der Boden ist auch nicht "kostenlos", er muss für die Landwirtschaft, für den Hausbau bearbeitet werden.

Alle sind existenziell davon abhängig. Wenn alle

Bodeneigentümer wären, wäre es ja weiter kein Problem. Wenn aber der
ganze Boden (mit den Gebäuden) nur wenigen gehört, sind - ich wiederhole
- alle anderen existenziell von diesen abhängig und ausbeutbar. Widerlege
mir das bitte, wenn es nicht stimmt. Das ist das Grundproblem.

Es gibt einen Wohnungsmarkt. Dort finden sich Käufer/Mieter und Verkäufer. Wo ist das Problem?

Ein kommunales Eigentum allen Bodens schließt übrigens den Besitz von
Wohneigentum (ohne Boden) nicht aus, im Gegenteil, dieser kann dadurch erst so recht gefördert werden.

Auch in deinem vorgeschlagenen Modell wird sich jemand "ungerecht" behandelt fühlen.
ijoe

Wow, Besitz- versus EIgentumstheorie

Balu @, Montag, 25.02.2019, 18:15 vor 1886 Tagen @ ijoe 4457 Views

natürlich muß Wasser gefördert werden, Grund und Boden umgegraben, bepflanzt, benutzt und genutzt werden, aber weshalb muß ich dann dieses Wasser, diesen Boden, mein eigen nennen?

Reicht nicht die Übertragung des Nutzungsrechtes?

Im übrigen, beim Wasser ist das sogar so, Wasser ist Gemeinschaftseigentum. Man kann von amtswegen lediglich eine befristete Erlaubnis zur Nutzung für einen bestimmten Zweck erlangen. (wasserrechtliche Erlaubnis)

Die Entnahme von Wasser aus einem Bach ist bspw. nur mit der Schöpfkelle erlaubt, selbst mit einem Eimer oder gar mit einer Pumpe, gibt´s Ärger mit dem Lehnsherrn.

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Anderes Land aber gleiche Probleme ....

NST @, Südthailand, Dienstag, 26.02.2019, 02:50 vor 1886 Tagen @ Balu 4040 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 26.02.2019, 03:32

Reicht nicht die Übertragung des Nutzungsrechtes?

Im übrigen, beim Wasser ist das sogar so, Wasser ist
Gemeinschaftseigentum. Man kann von amtswegen lediglich eine befristete
Erlaubnis zur Nutzung für einen bestimmten Zweck erlangen.
(wasserrechtliche Erlaubnis)

Hallo

Meine Frau ist das jüngste Kind von 10. Einer ihrer Brüder ist schon verstorben. Da warens nur noch 9 ....

Davon kann man heute sagen, sind 2 komplette wirtschaftliche Versager .... Brüder. Einer wird von der Familie durchgefüttert, für einen musste die Dorfhäuptlingsfeder gekauft werden - ein Ex- Bodygard eines Mafiosi, hätte man das nicht getan wären die Folgen sehr wahrscheinlich weit teurer gekommen.

Die anderen kann man als mehr oder weniger erfolgreich bezeichnen. 3 ragen heraus, die älteste Schwester und noch eine Schwester und meine Frau. Der Vater verstarb sehr früh. Die Mutter musste die Kinder gross zu ziehen. Der Vater ein Dorfschullehrer hatte nebenher mehr als 30 Hektar Dschungel gerodet und kultiviert. So wurde diese Land Eigentum der Familie. Nach dem Tod des Vaters musst die Mutter rund 20 Hektar wieder verkaufen um die Familie durch zu bringen.

Die älteste Schwester hat sich dann im Prinzip das Erbe gekrallt. Ein Bruder wurde Polizist, ein anderer hat neues Land gerodet ca. 15 km weiter weg. Meine Frau nannte ihr Eigen als ich sie kennenlernte 3000m2. Das war ihr geblieben, sie konnte im Ausgleich nach BKK und dort einen Beruf erlernen - als Vergleich für D, das finanzierte die Mutter.

Heute nennt meine Frau 6,5 Hektar wieder ihr Eigen. Das neue Grundstück kommt noch dazu, also gut 7 Hektar. Das ganze Land ist alter Familienbesitz. Also was sehen wir - Landeigentum wechselt, meistens sogar innerhalb einer Generation. Sind die Kinder unfähig oder gibt es Schicksalsschläge geht es verloren.

Zu unserem Swimmingpool der uns nicht gehört,den im Moment nur ich benutze und andere Kinder. Das allererste was wir tun - und zuvor niemand getan hat ist, aufzuräumen und sauber zu machen. Also Plastik einsammeln Dreck beseitigen Sträucher stutzen etc. pp. und zwar rund um den Pool - der uns nicht gehört. Wir halten das in Zukunft sauber. Selbstverständlich aus Eigeninteresse, denn wer will schon an einer Müllkippe hausen .....

Die Gemeinschaftseigentümer kommen nur am Wochenende zum Angeln und zum Party machen, die Hälfte des Mülls bleibt liegen. Jetzt wenn man Frau dort Posten beziehen wird, wird sich das ändern und zwar zum Positiven. Das Party machen wird es immer noch geben, aber den Müll nehmen sie wieder mit oder räumen ihn weg, denn Ärger wollen sie keinen. [[freude]]

So läuft das - mit Gemeinschaftseigentum und mit Eigentum - überall auf der Welt. Die älteste Schwester hat das Land inzwischen ihren 2 Kindern überschrieben, jeweils rund 6 Hektar. Die Tochter lebt in BKK ist sehr clever und mehrt das Vermögen. Der Bruder wird seine 6 Hektar noch in diesem Leben vergeigen, die Frage ist nur wie schnell, laufen die Geschäfte bei meiner Frau gut, wird sie das übernehmen. Die nächsten 5 Jahre muss er allerdings mindesten noch durchhalten.
Bei unserem Sohn entscheidet sich seine nächste Zukunft innerhalb der nächsten 3 Wochen. Erreicht er sein Ziel - lebt er dann in Bangkok und ist auf der Schule, auf die jeder Thai gerne möchte. Nach letztem Stand haben sich rund 8000 zur Prüfung angemeldet - etwa 400 zählen sich dann im neuen Schuljahr dazu. Sie kommen aus ganz TH und sind die Besten aus ihren jeweiligen Schulen. Es ist eine staatl. Schule und schulgeldfrei, das Problem sind dort die Lebenshaltungskosten. In 1 Monat sind wir schlauer ... [[top]]
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Volle Zustimmung!

Olivia @, Montag, 25.02.2019, 12:07 vor 1886 Tagen @ Andudu 5686 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 25.02.2019, 12:20

...kann man sicher streiten, in welchem Umfang angemessen, welche Pflichten
erwachsen usw. nur: mit den Mietpreisen hat das nichts zu tun.

........

Wenn sich allerdings der Großteil des Grundeigentums in SEHR wenigen Händen befindet, dann..... sollte da ein Riegel vorgeschoben werden.

DAS können unsere "Damen und Herren" der Regierung aber nicht bewerkstelligen, da sie von der Presseberichterstattung eben ganu dieser "Sponsoren" abhängig sind. Ergo.... zünden sie die "Jungspunde" an (sie Klein-Kevin) und schon wird jeder Mittelständler zum "bösen" Kapitalisten.

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass der Königin von England 1/6 allein Grundbesitzes gehören soll. Ob so eine Information stimmen kann? Belegt wurden die Zahlen nicht. Vmtl. wird es auch sehr schwierig sein, da irgend eine Zahl zu eruieren, denn der "Grundbesitz" wird sich in hunderten,vmtl. tausenden von "Gesellschaften" verbergen. Sie soll übrigens auch das Eigentum an der Software der Wahlmaschinen in den USA besitzen.... Auch so eine Merkwürdigkeit... Nachprüfen? Wie? .... Die ETH Zürich hat sich vor Jahren im Rahmen einer Doktorarbeit einmal damit hervorgetan, zusammenzustellen, WEM viele der Corporationen etc. weltweit gehören. Sie sind auf ca. 200 Familien gekommen, bei denen man durch ein weit verzweigtes Netz von Firmenverbindungen immer wieder gelandet ist. Diese Unterlagen dürften bei der ETH einsehbar sein. Vor einigen wenigen Jahren las ich jedoch, dass sich die "Familien" auf ca. 80 verringert haben sollen..... Nachweis.... Irgend eine Gruppierung will das im Zusammenhang mit den Bilderbergermeetings "herausgefunden" haben. Auch hier dürfte es sehr schwierig sein, ein bißchen Licht in das Dunkel zu werfen.

Ob das irgend einer unserer Politker kann? Bei dem Ausmaß an fehlender Ausbildung, Berufsausbildung und fehlender Berufstätigkeit dürfte das wohl sehr viel zu viel verlangt sein.

Nun, es hat ja wohl auch einen Grund, warum das politisch "gesponserte" Personal kaum über objektive Meriten verfügt, dafür aber über medial verbreitete Empathie-Wirkungen die "dummen Bevölkerung-Hammel" mithilfe der medialen Flötetöne hinter sich herziehen kann.

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For entertainment purposes only.

Meist ist das Problem...

Andudu, Montag, 25.02.2019, 13:03 vor 1886 Tagen @ Olivia 5287 Views

...dass der Grund und Boden für Neubaugebiete irgendwelchen Bauern gehört. Zumindest bei uns in der Gegend. Wie das in den Städten ist, weiß ich nicht.

Wie die Kommunen den Zugriff darauf regeln, scheint unterschiedlich zu sein: Enteignen mit Entschädigung, Vorkaufsrechte oder auch die simple Umwidmung zu Baugebiet (womit sich der Bauer, der meist mit im Gemeinderat sitzt, eine goldene Nase holt).

Das gefällt mir auch nicht, da könnte man sicher fairere Regelungen finden. Auch die Grunderwerbssteuer verteuert das alles nochmal unnötig.

Aber ich hätte ohnehin nie neu gebaut, weil das Dank Bauvorschriften mittlerweile unbezahlbar ist und die Neubaugebiete, was die Bebauungsdichte angeht, ohnehin eine Zumutung sind. Nichtdestotrotz gibt es bezahlbaren Wohnraum, wenn man bereit ist, Kompromisse einzugehen und wenn man nicht gerade im hippen Berlin wohnen möchte.

Viele vergleichen auch die Gehälter zu naiv, klar in der Stadt kann man locker mal das Doppelte verdienen, aber dort braucht man es eben auch!

sehe ich exakt genauso

Dieter, Montag, 25.02.2019, 18:09 vor 1886 Tagen @ Andudu 4670 Views

Hallo Andudu,

eine gute Zusammenfassung der Gründe!

- und Berlin ist doch noch billig im Vergleich zu anderen Städten, die "in und sexy" sind, mal Lissabon ausgenommen. Meine besten Freunde wohnen zufällig auch in Berlin und klagen. Diesbezüglich verstehe ich sie allerdings überhaupt nicht, sind selber Schuld.

Mit der Bequemlichkeit und mangelnden Risikobereitschaft der Deutschen hast Du vollkommen Recht. Lieber Arbeitnehmer als Selbständiger und lieber Mieter als Haus/Wohnungseigentümer. In Gesellschaften in denen Mieter und Arbeitnehmer staatlicherseits nicht dermaßen verpäppelt werden wie in Deutschland ist die Einstellung eine andere.
Verzogene Kinder, denen alles nachgeschmissen wurde, sind auch nie zufrieden.

Gruß Dieter

Mieter sind Konsumenten

Balu @, Montag, 25.02.2019, 18:25 vor 1886 Tagen @ Dieter 4710 Views

sie zahlen für die Befriedigung eines sog. Grundbedürfnisses, statt sich selber um die Befriedigung desselben zu kümmern. (externe Parameter der BRD außen vor)

Und als Konsumenten muß man sie behandeln, sie verkonsumieren Wohnraum, manchmal wohlwollend vorsichtig, manchmal nachlässig verbrannte Erde.

Da man als Vermieter in die Konsumenten nicht reingucken kann, welche Gesinnung derselbe hat, gibt´s halt Risikozuschlag.

Wem´s zu teuer ist, der soll raus auf´s Land und sich was Gebrauchtes anschaffen. Nutzbares gibt´s schon für unter 200 k€ und nahezu Null Zins. Man muß allerdings den Arsch hochkriegen, sich bewegen und kümmern und nicht nur als Konsument der Zivilisationskultur mit Theater, Kino, Kneipe, Fressen, Saufen, Ficken, dahin leben.

Also, wer konsumieren will ohne Risiko und mieten ist durch den Lehnsherren Staat in DE so gut wie ohne Risiko (es sei denn man hat die falsche Partei gewählt und steht mit Bärchen als Welcome-Fraktion am Bahnsteig) und muß wegen der Neuzugezogenen seine gemietete Behausung räumen.

JA dann hat man gleich dreimal Scheiße gebaut:
1. das X war wohl falsch
2. die Welcome-Fraktion war wohl falsch
3. die Aufwendungen für vergleichbaren Konsum steigen...

Warum sollte ich mit solchen Konsumenten Mitleid haben?

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Nie wieder CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke.
Die wahren Feinde eines Volkes sind seine Terroristen, die sich als Politiker, Richter, Staatsanwälte, Polizei und Verwaltungsangestellte tarnen. Der Staat als einziger Hort allen Terrors.

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