Zwischenbilanz rote und weiße Punkte

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 24.11.2018, 22:57 vor 1973 Tagen 9440 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 24.11.2018, 23:32

Nachdem die Anfragen über Mail so ca. 10 Tage draußen sind und bis jetzt kein einziges Mails als Antwort zurückgekommen ist, denke ich, mal den Text des Anschreibens hier reinzustellen und auch die Liste der bis jetzt angeschriebenen Stellen.

Sollte jemand noch Vorschläge haben, wen man noch anschreiben könnte, - ich bin für alles offen. Entweder als Antwort hier oder direkt auf mein Mail.

Die einzigste Reaktion kam vom "standard.at", der mir mitteilte, meine Anfrage an die Fotoredaktion weitergeleitet zu haben.

Text des Anschreibens:

Sehr geehrte Damen und Herren,

aufgrund bestimmter Beobachtungen beschäftigt sich eine kleine Gruppe von Personen mit dem Erscheinungsbild sowie der Bedeutung dieser roten und weißen Punkte in den Presseveröffentlichungen. Im Anhang ist es genauer erklärt.

Ich denke, dass Sie mit Ihrer Fachkompetenz am ehesten eine klare Antwort darauf geben können. Dafür wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen

Liste der Adressaten für die Punkte:
(ich bitte um Verständnis, wenn ich bei den mir persönlich bekannten Personen keinen Namen und Mailadresse angegeben habe)

Journalistenwatch:
chefredaktion@journalistenwatch.com
Deutscher Journalistenverband:
djv@djv.de
Fachhochschule Wien - Studienbereich Journalism & Media Management
servicepoint@fh-wien.ac.at
Freie Journalistenschule Berlin
tutor@freiejs.de
Volkshochschule Reutlingen - Reporterausbildung
info@vhsrt.de
Axel Springer Akademie - Berlin
info@axel-springer-akademie.de
Reportagen (Magazin) Schweiz
daniel.puntas@reportagen.com
Stern. de
themen-chefredaktion-online@stern.de
Ein mir persönlich bekannter Auslandskorrespondent der ARD
......
Ein mir persönlich bekannter Fotoreporter in Rumänien
.........
Ein mir persönlich bekannter Chefredakteur einer Lokalzeitung in Siebenbürgen
........
Telepolis – Heise
webmaster@heise.de
der Standard.at
redaktion@derstandard.at
CORRECTIV – Recherchen für die Gesellschaft
info@correctiv.org
politically incorrect
Über Kontaktformular (keine Mailadresse bekannt)
Stefan Boness – Ipon foto
boness@iponphoto.com
„Neuer Weg“ – Rumänien
hedrich@gmx.de

Den Text des Anhangs, von dem die Rede ist, und der an die genannten Adressen verschickt wurde, kann man hier nachlesen:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=474906

Nun, was ich mir bis jetzt zusammenreime:

Wenn das Ganze tatsächlich belanglos wäre, hätte ich mindestens von einer Stelle schon eine beschwichtigende oder abwiegelnde Antwort erhalten. Da dem nicht so ist, wird das schon interessant.

Zielmarkierung?

Socke ⌂ @, Sonntag, 25.11.2018, 00:52 vor 1973 Tagen @ helmut-1 7467 Views

Eine Zielmarkierung, bevor abgedrückt wird?

[image] [image]

Oder eher ein optischer "Fehler" durch Gegenlicht, Scheinwerfer, anderes Foto-Equipment?
Oder doch eine nachträglich, zu uns nicht bekannter Zielsetzung, angebrachte Markierung?

Das ist klar, dass das in der Rundablage landet.

re-aktionaer @, Sonntag, 25.11.2018, 09:23 vor 1973 Tagen @ helmut-1 6576 Views

Die Geschichte ist dermassen Verschwörungstheoretisch, dass sich kein Redakteur zum Affen machen will, indem er auch nur antwortet.
Wenn überhaupt, dann würde ich das unter "Kuriositäten" senden, mit dem Unterton, selbst zu wissen wie blöd das ist. Die Zeitschrift VICE wäre eventuell ein Kanditat für so eine Story. Headline: "Rechte Verschwörungstheoretiker sehen überall rote Punkte - wir sind der Sache auf den Grund gegangen."

Schöne Verschwörungstheorie

PPQ ⌂ @, Pasewalk, Sonntag, 25.11.2018, 11:40 vor 1972 Tagen @ helmut-1 6678 Views

Hallo Helmut,

lustige Verschwörungstheorie, aber leider handelt es sich dabei um ganz simple, einfache Blendenflecke (Flares), die entstehen, weil das ins Objektiv einfallende Licht innerhalb des Linsensystems im Objektiv nicht nur wie gebrochen, sondern zum kleinen Teil auch reflektiert wird.

Glas ist nicht zu hundert Prozent transparent, es reflektiert vier bis zehn Prozent des Lichts. Diese im Objektiv umhervagabundierenden Lichtstrahlen werden in der Aufnahme als Blendenflecken oder Flares sichtbar. Man kann das vermeiden, indem man den Winkjel, aus dem heraus man fotografiert, ändert. Oder man kann es, was derzeit gerade Mode ist, betonen, indem man die Flares zum Bildbestandteil macht.

--
Wir sprechen verschiedene Sprachen. Meinen aber etwas völlig anderes. www.politplatschquatsch.com

Reicht als Erklärung nicht

Martin @, Sonntag, 25.11.2018, 14:35 vor 1972 Tagen @ PPQ 5998 Views

Die Erklärung setzt Gegenlicht voraus. Zudem ist das Erscheinungsbild insgesamt anders, es gäbe auch - manchmal perlschnurartige - Nebenreflexionen bei diesem optischen Effekt, was bei diesen Bildern nicht der Fall ist.

Ich hatte deshalb auch schon an so eine Art Markenzeichen/persönliche Note gedacht.

Aber mal sehe, was Helmut herausfindet.

Nein

PPQ ⌂ @, Pasewalk, Sonntag, 25.11.2018, 19:00 vor 1972 Tagen @ Martin 5586 Views

Hallo Martin,

nein, muss nicht. Du kannst Flares längst auch als Gestaltungsmittel nachträglich durch entsprechende Filter über Bilder legen.

Warum die ausgerechnet bei Politikerfotos auftauchen, scheint mir naheliegend. Fotos von Damen und Herrn, die irgendwo rumstehen, sich die Hände schütteln oder eine Rede halten, sehen grundsätzlich langweilig aus.

So ein bisschen Falre gibt ihnen Flair. Denken die Fotografen.

--
Wir sprechen verschiedene Sprachen. Meinen aber etwas völlig anderes. www.politplatschquatsch.com

Aber nur die deutschen Fotografen, anscheinend....

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 25.11.2018, 19:08 vor 1972 Tagen @ PPQ 5813 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 25.11.2018, 19:20

und auch das stimmt nicht generell, weil ich viele Fotos in den Agenturen ohne Rotpunkt gesehen habe, und dann erscheinen in den Medien manche wieder mit Rotpunkt. Also hat die jemand ausgesucht oder nachträglich bearbeitet.

Wenn das der Sinn sein soll, dass ein Foto mit einem Politikerkopf - ohne Rotpunkt - sonst zu langweilig aussieht, dann verstehe ich diese Überlegung nicht, die zu diesem Foto geführt hat:

https://ibb.co/TvJNr8S

und da hat man dasselbe Foto wiederverwendet, - aber keinen roten Punkt reingegeben, sondern den Kopf komplett weggelassen:

https://ibb.co/hfLxWVy

Sagen wir mal so:

Deine Meinung kann eine Möglichkeit sein, aber das ist nicht bewiesen.

Sehe keinen Widerspruch in meiner Aussage

Martin @, Sonntag, 25.11.2018, 19:18 vor 1972 Tagen @ PPQ 5374 Views

Die lens flares bei Gegenlicht sehen insgesamt anders aus. Wenn jemand das nachträglich als Gestaltungsmittel hinzuaddiert ist das ja kein Zufall mehr. Dann kommt das in die Nähe meiner Vermutung, dass das persönlicher Stil oder so ist. jedenfalls wäre es aber manipuliert. Es kann ja auch sein, dass das eine Modeerscheinung ist, denn die Bilder stammen von unterschiedlichen Fotografen (habe das mal vor Kurzem gecheckt).

Besser als die lens flares gefällt mir die These mit den Kameras und roter Anzeige im Bild. Das dürfte in vielen Situationen so sein, wenn eine ganze Meute Fotografen zusammensteht. Fällt die 'Modeerscheinung' also auf diejenigen, die die Fotos auswählen.

Es geht hier nicht um Verschwörungstheorie

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 25.11.2018, 14:47 vor 1972 Tagen @ PPQ 5915 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 25.11.2018, 14:50

mir gehts um schlüssige Antworten. Antworten, die ich zwar nicht verifizieren kann, weil ich nicht vom Fach bin. Aber jede Antwort, derer ich habhaft geworden bin, habe ich einem Fotografen vorgelegt, der mit allen Kameras und Systemen fotografiert, und sein ganzes Leben lang schon Fotograf ist.

Die Begriffe Spiegelreflexkamera, Digitalkamera, Autofocus usw. sind für mich alles böhmische Dörfer, deshalb frage ich Leute, die das berufsmäßig machen. Keine der bisherigen Antworten, die ich vorgelegt habe, waren geeignet, um das Kapitel - von seiner Seite aus - final zu erklären.

Genauso verstehe ich drei Dinge nicht:

- Warum trifft das nur auf die roten Punkte zu, es gibt ja auch weiße Punkte.

- Warum "passieren" diese Punkte immer nur bei politisch relevanten Personen, niemals bei Künstlern, TV-Moderatoren, usw. usw.

- Warum in erster Linie in Deutschland?


Ich bekomme laufend übers Mail da verschiedene Beispiele zugeschickt (vielen Dank übrigens dafür), deshalb kann ich heute sagen: Ein einziges Beispiel existiert für die Schweiz, eines für Österreich, eines für die Niederlande und eines kommt aus Übersee. Alle anderen nur in Deutschland.

Mir soll doch keiner erzählen, dass die Fotografen aus anderen Ländern gescheiter oder blöder sind, - die Branche vereinheitlicht sich doch ohnehin.

Krieg ich mal eine vernünftige Erklärung, die sämtliche meiner Beobachtungen mit berücksichtigt, dann wäre ich zufrieden und würde das in eienm Ordner mit der Aufschrift ablegen: Satz mit "x", - es war wohl nix.

Wie könnte so eine Erklärung aussehen:
(hier übertreibe ich bewusst, zumal ich keine Fachkenntnsise habe und das klar hervorheben will, worums mir geht):

- diese roten Punkte sind der Autofokus, der bei den billigen deutschen Kameras eben auftritt (bei den ausländischen teureren eben nicht) und der aus Ersparnisgründen nicht mehr entfernt wird.

- die weißen Punkte kommen dadurch zustande, weil man da zufälligerweise irgendwelche Trinkgläser mitfotografiert, die dann das Licht reflektieren. Das Beibelassen der Punkte begründet sich mit Ersparnis

- es kommt in erster Linie bei den Aufnahmen von Politikern zustande, weil die eben eine höhere Energieausstrahlung haben

- wenn diese roten Punkte in erster Linie Politiker treffen, die abgesägt werden sollen - resp. auch nach irgendwelchen relevanten Aussagen, und die weißen Punkte mehr bei den politischen Neueinsteigern zu finden sind, oder auch bei ehemaligen Rotpunktinhabern, die ihre Meinung im Interesse gewisser Kreise korrigiert haben, dann ist das reiner Zufall.

- es wird durch diese Punkte nichts zum Ausdruck gebracht oder vermittelt

Frage: warum ist denn keiner in der Lage, gerade den letzten Satz zu dokumentieren, wenn er doch angeblich stimmt? Damit meine ich nicht die Leser und die Kommentatoren, sondern die von mir angeschriebenen Stellen.

Ich bin mit Sicherheit kein Verschwörungstheoretiker, verifiziere alles so genau wie nur möglich, aber für blöd lasse ich mich auch nicht verkaufen.

Die Tatsache, dass man mein Verifizieren albern, unnütz oder sonst wie findet und/oder man das komplett ignoriert, - das erst führt zur Verschwörungstheorie, wenn auch nicht bei mir. Ich gebe keine Ruhe, bis ich nicht genau das herausgefunden habe, was man als "vernünftige, umfassende, schlüssige und nachvollziehbare Antwort" bezeichnen kann. Auch, wenns Jahre dauert.

Vorschlag zur Ermittlung, was dahinter steckt

Socke ⌂ @, Sonntag, 25.11.2018, 15:03 vor 1972 Tagen @ helmut-1 5871 Views

Einzig sinnvoller Vorschlag, die Lösung zu ermitteln wäre es, einen der Fotografen ausfindig zu machen, der gerade so einen Schnappschuss gemacht hat und sich noch an die Örtlichkeit erinnert. Derjenige kann dann sagen, was das für Umgebungsbedingungen waren, die zu dem roten Punkt oder auch weißen, geführt haben.
Ich behaupte mal, das ist nur meine Meinung, dass da nichts hinter steckt und es Spiegelungen von nahe bei stehenden anderen Fotografen sind, die in der eigenen Optik solche Störungen hervorrufen. Daher sind immer die prominenteren Politiker betroffen, weil da viel Presse anwesend ist.
Kenne das Problem von meinen Teleskopen und Ferngläsern, dass nahes Starklicht div. optische Fehler erzeugt, die man dann sieht obwohl da nichts ist.

Hab ich gemacht

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 25.11.2018, 15:27 vor 1972 Tagen @ Socke 5730 Views

und den Mann auch angeschrieben, - bis jetzt ohne Antwort.

Der Tipp kam übers Mail, einschl. Namen und Fotoangentur, etc. Ich hab die Mailadresse ausfindig gemacht und ihm den Text geschickt, im selben Stil, wie ich die anderen Adressaten um Antwort gebeten habe.

Stille im Wald, - bis jetzt.

Rallystreifen, Fuchsschwäze, Rote Punkte

manni meier, Sonntag, 25.11.2018, 19:36 vor 1972 Tagen @ helmut-1 5466 Views

Genauso verstehe ich drei Dinge nicht:

- Warum trifft das nur auf die roten Punkte zu, es gibt ja auch weiße Punkte.
- Warum in erster Linie in Deutschland?

Mir soll doch keiner erzählen, dass die Fotografen aus anderen Ländern
gescheiter oder blöder sind, - die Branche vereinheitlicht sich doch
ohnehin.

- es wird durch diese Punkte nichts zum Ausdruck gebracht oder
vermittelt

Frage: warum ist denn keiner in der Lage, gerade den letzten Satz zu
dokumentieren, wenn er doch angeblich stimmt?

Ich bin mit Sicherheit kein Verschwörungstheoretiker, verifiziere alles
so genau wie nur möglich, aber für blöd lasse ich mich auch nicht
verkaufen.

Die Tatsache, dass man mein Verifizieren albern, unnütz oder sonst wie
findet und/oder man das komplett ignoriert, - das erst führt zur
Verschwörungstheorie, wenn auch nicht bei mir. Ich gebe keine Ruhe, bis
ich nicht genau das herausgefunden habe, was man als "vernünftige,
umfassende, schlüssige und nachvollziehbare Antwort" bezeichnen kann.
Auch, wenns Jahre dauert.

Was hältst Du denn von dieser Erklärung:
Es ist einfach eine Modeerscheinung in Deutschland. Ein Fotograf hat damit
angefangen, sein Chefredakteur fand's schick, jung und dynamisch und dann
haben es die anderen einfach nachgemacht, die auch schick, jung und dynamisch
sein wollten.

Erinnert mich ein wenig an eine "Mode" aus den 70-igern, wo sich jeder Hans
und Franz einen Rallystreifen auf seinen NSU Prinz klebte oder später die
Fuchsschwänze an den Manta-Antennen.

Ich denke jedoch nicht, dass man im Zeitalter von Smartphon, SMS, E-mail und
sonstigem Gedöns zur schnellen und massenweisen Informationsübermittlung
auf Rote Punkte in Opas Zeitung angewiesen ist.

mfg
mm[[zigarre]]

Könnte ja auch stimmen, aber zwei Dinge sprechen dagegen

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 25.11.2018, 19:59 vor 1972 Tagen @ manni meier 5382 Views

Zum einen schau mal den letzten Kommentar von mir an ("ich bin ja auch gespannt,.." 20.45 resp. 19.45 MEZ).

Zum anderen, - bezüglich Deines Ausspruchs:

Ich denke jedoch nicht, dass man im Zeitalter von Smartphon, SMS, E-mail und sonstigem Gedöns zur schnellen und massenweisen Informationsübermittlung auf Rote Punkte in Opas Zeitung angewiesen ist.

Es geht darum, wer die Zielgruppe ist. Mit Sicherheit kommt das Wort "massenweise" hier nicht zum Ansatz. Dazu sollte man wissen, dass man Dinge wie Smartphon, SMS, E-mail, etc. heutzutage hauptsächlich für die Übermittlung der unverfänglichen Infos verwendet.

Wäre ich einer der Macher bei der Presse und wollte in München sitzend, irgendjemanden in Hamburg bestimmte Anweisungen geben, welchen Politiker man über die Presse in die Pfanne hauen soll und wen nicht (unterstellen wir mal diese obstruse Hypothese), dann würde ich mit Sicherheit keines dieser drei genannten Kommunikationsmittel verwenden. Schon gar nicht in einer Zeit, wo man sogar das Handy der Kanzlerin abgehört hat.

Wenn ich was mit Leuten bespreche, was wirklich niemand wissen oder herauskriegen darf und absolut tabu ist für Dritte, dann bespreche ich das auf irgendeiner Parkbank im Freien. Nicht einmal bei mir in der Wohnung oder im Büro.

Stell Dir mal vor, - um auf meine Hypothese zurück zu kommen, sowas würde jemand mitkriegen (abhören, hacken, etc.), was dann mit dem Redakteur der Zeitung passieren würde. Der müsste zukünftig seinen Arbeitsplatz im Versand aufschlagen.

Und noch was zu der Verifizierung

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 25.11.2018, 15:22 vor 1972 Tagen @ PPQ 5747 Views

Bei dieser Gelegenheit komme ich auch aufs Grundsätzliche. Ich glaube niemanden etwas, was ich nicht überprüft habe. Warum, weil ich das im Laufe der Zeit, in der ich in Rumänien lebe, gelernt habe. Als mir meine Mutter zu ihren Lebzeiten im Waldviertel mal gesagt hat, ich wäre ein guter Junge, hab ich das geglaubt. Als sie zu Besuch in Rumänien war und dieselben Worte gesagt hat, habe ich das erst verifiziert.

Klar, welche Einstellung ich habe?

Ich glaube so gut wie niemanden mehr etwas, was ich nicht ausreichend geprüft habe. Und ich hoffe, - nein, ich bitte sogar darum, dass man das umgekehrt auch mit mir so macht. Denn erst dann wird meine Aussage, Meinung, These, was auch immer, glaubwürdig und für andere verwendbar.

Ich bekomme (danke dafür) öfters Mails zu allen möglichen Themen, auch zu diesem. Wenn mir da jemand im Mail empfiehlt, das Thema doch zu beenden, es wäre doch dem Gelben Forum nicht würdig und mir keine nachprüfbaren Fakten bringt, dann bewirkt das bei mir den Effekt eines "Schüttelschecks". (Wer nicht weiß, was das ist, - wenn der Bankangestellte den Scheck mit spitzen Fingern in die Luft hält und dabei den Kopf schüttelt, das ist ein Schüttelscheck).

Wenn ich über ein paar Zeilen im Forum da Argumente bekomme, die ich, - weil ich sie nicht nachprüfen kann - dann meinem Bekannten vorlege, der knapp 50 Jahre in dem Job arbeitet und einer der erfolgreichsten Fotografen unserer Region ist/war, dann hat der für mich einen größeren Grad an Glaubwürdigkeit.

Warum:
ich weiß, was ich mir in den 52 Jahren meiner Berufstätigkeit an Wissen angeeignet habe. Mir kann keiner mehr was vormachen, - was aber nicht heißt, dass nicht trotzdem sporadisch Dinge auf mich zukommen, für die ich erst mühsam eine Erklärung suchen muss. Genauso aber kann man dem Mann, der absolut unpolitisch und ausschließlich auf Basis fachlicher Kompomenten seinem Handwerk nachgeht, eine Fachkenntnis unterstellen, die man für voll nehmen kann.

Soll mir keiner erzählen, Rumänien ist sowieso hinter dem Mond; - was die Technik betrifft, da sind diese Kerle irgendwie Freaks und besorgen sich alles, egal woher aus der Welt. Was die da an technischen Spielereien - egal in welcher Branche - ausgeben, das würde ich niemals investieren.

Es soll - und darum bitte ich - keinerlei Diskredidierung für die Leute sein, die mich da mit fachlichen Argumenten üebrzeugen wollen. Aber bis ich das als festgeklopft betrachte, da bedarf es mehr als einiger weniger Zeilen, und vor allem schlüssiger Begründungen, die jeder, der in diesem Fach zuhause ist, nachvollziehen und beurteilen kann.

Natürlich kommt auch dazu, wie ich die Telefongespräche beurteile, die ich mit zwei Fachstellen geführt habe und wie die Antworten waren,- resp. überhaupt die ganze Konversation - nämlich so in Richtung "Zangengeburt" und - "warum will ich das überhaupt wissen".

Danke für das Verständnis und "nichts für ungut"!

Das erste Mal was Gescheites, was mich einer möglichen Antwort näherbringt

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 25.11.2018, 15:43 vor 1972 Tagen @ PPQ 6026 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 25.11.2018, 15:46

Da hab ich grad was im Mail entdeckt, - nämlich das. Ich zitiere daraus:

Die Sache mit den sog."Flares" ist jedem Photografen bekannt. Beim normalen "Familienpapa mit der Spiegelreflex" landen solche Aufnahmen auf dem Müll, heißt "er gibt sie nicht zum Bildermachen" weiter.

Die Fragestellung, jedoch, sollte hier sein :

Was bewegt einen Presseprofi ausgerechnet solche "Müllbilder" NICHT auszusortieren, sondern gezielt zu veröffentlichen ????

Das kommt der Sache schon näher. Also, es gibt eine technische Erklärung für diese Punkte, aber keine Erklärung dafür, warum man das nicht -wie in anderen Ländern - in den Abfall wirft, sondern gezielt verwendet.

Werde in dieser Richtung weiterforschen.

Danke fürs Mail!

Für mich sehen die roten Punkte aus wie

Ortelius @, Sonntag, 25.11.2018, 14:50 vor 1972 Tagen @ helmut-1 6403 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 25.11.2018, 15:34

die rote LED am Blitz oder der Kamera des Fotografen davor. Mit offener Blende und damit geringer Tiefenschärfe kann man die Kamera des Vordermanns als gestalterisches Element mit ins Bild nehmen.

Edit/Ergänzung: Damit hat man einen interessanten Vordergrund, der ein ansosten langweiliges Bild interessant macht. Da wohl immer Fotografen bei Pressekonferenzen vor einem und damit im Weg stehen, sieht man diese unscharfen Kamera- bzw. Blitzumrisse als schwarze Schatten mit den roten Punkten auch oft.

Das Komische dabei:

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 25.11.2018, 15:36 vor 1972 Tagen @ Ortelius 5998 Views

Mit offener Blende und damit geringer Tiefenschärfe kann man die Kamera des Vordermanns als gestalterisches Element mit ins Bild nehmen.

Ich seh da nirgends eine Kamera des Vordermanns, immer nur einen roten Punkt.

Also, die schwarzen verschwommenen Schatten sind dann die Kameras? (oT)

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 25.11.2018, 15:44 vor 1972 Tagen @ Ortelius 5615 Views

- kein Text -

Würde ich für die Mehrzahl der Fälle ausschließen...

Andudu, Montag, 26.11.2018, 09:26 vor 1972 Tagen @ Ortelius 4981 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 26.11.2018, 09:30

hier ist es ja ganz deutlich. Kamera mit Blitz oben drauf.

https://www.dw.com/de/horst-seehofer-der-mann-der-angela-merkel-st%C3%BCrzen-k%C3%B6nnt...

...wir hatten das ja früher schon im Forum diskutiert (bin gerade zu faul es zu suchen).

1) es gibt auch Bilder mit weißen Punkten

2) die Bilder stammen fast ausnahmslos von dpa-Fotografen (dort aber von verschiedenen)

3) sind einige dabei die man ohne Photoshop ziemlich sicher nicht (oder nur in einem kontrollierten Umfeld, nicht in einer Pressekonferenz) hinbekommt

4) wirken die meisten nicht künstlerisch, sondern billig, aber gut, das ist subjektiv

5) tauchen die Punkte nur bei einer relativ überschaubaren Anzahl Protagonisten auf

Bei dem Foto, welches du verlinkt hast, würde diese Erklärung vielleicht gerade noch angehen (auch wenn es ein außergewöhnlicher Schnappschuß wäre) bei vielen anderen eher nicht z.B.:

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/fraktionschef-kauder-zu-schulz-diese-r...

https://www.stern.de/politik/deutschland/alexander-gauland--fremdenfeindliche-haltung-b...

https://www.focus.de/politik/deutschland/von-baetschi-bis-zu-maassen-kompromiss-spd-che...

Oder das hier von Seehofer:
https://www.google.com/search?client=firefox-b&biw=1920&bih=850&tbm=isch&am...

Seehofer hat übrigens besonders viele abbekommen, z.B. auch:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-07/csu-horst-seehofer-tritt-als-innenminis...

Da gehen die roten Punkte sowohl über den schwarzen Bereich, wie auch über das Motiv, bei einigen sogar übers Gesicht. Auch die schwarze Umrandung wirkt nachträglich zugefügt, weil sie oft einfach zu perfekt passt. Für Photoshop eine Sache weniger Minuten, beim fotografieren eher schwierig.

Bei einem Seehofer-Bild war sogar eine Spiegelung enthalten, in der er im oberen Bereich des Bildes nochmal halbtransparent auftauchte. Wie würde man sowas hinbekommen?

Aber vielleicht kann ich deiner Hypothese mehr abgewinnen, wenn mir jemand einen, mit Glasscheiben, Blenden, Spiegeln usw. herumturnenden dpa-Journalisten bei einer Pressekonferenz zeigt :-)

Wird dir jeder Fotograf bestätigen, dass das kein Problem ist. Ohne Trickserei. (oT)

Ortelius @, Montag, 26.11.2018, 09:55 vor 1972 Tagen @ Andudu 4638 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 26.11.2018, 10:02

- kein Text -

Na wenn du meinst, glaub was du willst k.T.

Andudu, Montag, 26.11.2018, 10:11 vor 1972 Tagen @ Ortelius 4693 Views

k.T.

Denke, dass wir uns auf das Hauptproblem konzentieren sollten

helmut-1 @, Siebenbürgen, Montag, 26.11.2018, 13:29 vor 1971 Tagen @ Ortelius 4421 Views

Dass das geht, da Punkte reinzumoogeln, egal, ob weiße oder rote, und wie das geht, das können wir mittlerwiele abhaken. Die überwiegende Meinung geht also in die Richtung, dass das keine zwangsläufigen Folgeerscheinungen sind, sondern dass die Kreise - aus welchen Gründen auch immer - da später hineingepunktet werden.

Jetzt kommen wir zur anschließenden Frage: Warum???

Ist nur belanglose Mode, oder steckt da was anderes dahinter? Mein letzter Kommentar (26.11.2018, 05:19) weiter unten macht mich nachdenklich. Denke, wir sollten uns nun - nach dem Aklopfen der technischen Seite - auf die nachfolgende Frage des "warum und wozu" konzentrieren.

Die Bilder sind klar gephotoshopped, (mT)

DT @, Montag, 26.11.2018, 10:38 vor 1971 Tagen @ Andudu 4812 Views

und da liegt der Unterschied: Die US Presse muß bei "Zitaten", und das gilt auch für "Bildzitate", sehr genau sein. Bei uns ist das nicht der Fall, und daher sind diese Photoshopping-Aktionen erlaubt. Sie sind reine Propaganda und Stimmungsmache, und keiner will es zugeben.
Man sieht doch, daß da entsprechende Schwarzmasken drübergelegt sind, die weißen und roten Punkte reingepasted sind sowie ab und zu die Vordergründe mit dem Tool "unscharf machen" verwischt sind.

Da anscheinend ansonsten keine Fotografen hier schreiben und mir Glauben statt Wissen

Ortelius @, Montag, 26.11.2018, 11:41 vor 1971 Tagen @ DT 4883 Views

unterstellt wird, habe ich mit kurz die Mühe gemacht. Lediglich entwickelt und zugeschnitten. Nix Photoshop, alles 'out of camera'.

[image]
[image]
[image]

Ein Foto abzufotografieren ist nicht dasselbe...

Andudu, Montag, 26.11.2018, 14:02 vor 1971 Tagen @ Ortelius 4416 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 26.11.2018, 14:10

...schaffst du das auch in einem Pressesaal, wenn das Zielobjekt 5-10m entfernt sitzt?

Dann dürfte das mit einem konsistenten roten Punkt nämlich deutlich schwieriger werden, da dieser ja in der Ferne auffächert und schwächer ist, als in der Nähe. Oder nicht?

Ansonsten kann man Rotpunktfotos zweifelsohne mit Fotografien machen, auch weiße Punkte, deshalb wird es mit Sicherheit auch die ein- oder andere Aufnahme geben, die keine Bedeutung hat. Nennt sich "glaubhafte Abstreitbarkeit":
https://de.wikipedia.org/wiki/Glaubhafte_Abstreitbarkeit

Ich kann dir auch in 2 Minuten ein Bild so photoshoppen, dass es "gekonnt" fotografiert aussieht.

Die Bedeutung gewinnt die Sache nur über die recht auffällige Verteilung, die Koinzidenz zu medialen Kampagnen und die Konzentration bei einer zentralen Fakenews-Schleuder: dpa.

Das bliebe auch bestehen, wenn dir obiges Experiment gelänge, wir verlören dadurch lediglich einen sicher geglaubten Hinweis auf eine nachträgliche Manipulation.

Ich bin durchaus nicht sicher, ob etwas hinter dieser Sache steckt, aber ich mag VTs nun mal und schaue daher lieber einmal mehr hin, als einmal zu wenig. Dass die MSM regelrechte Hetzkampagnen betreiben, wird ja kaum jemand bestreiten, allein das sollte allen genug Anlass sein, alles genau unter die Lupe zu nehmen.

Tiefenschärfe/Schärfentiefe

Ortelius @, Montag, 26.11.2018, 15:40 vor 1971 Tagen @ Andudu 4734 Views

...schaffst du das auch in einem Pressesaal, wenn das Zielobjekt 5-10m
entfernt sitzt?

Dann dürfte das mit einem konsistenten roten Punkt nämlich deutlich
schwieriger werden, da dieser ja in der Ferne auffächert und schwächer
ist, als in der Nähe. Oder nicht?

Es geht sogar einfacher wenn die Zielobjekte weiter weg ist. Dann kannst du die Blende bei gleicher Brennweite weiter zumachen um diesen Effekt zu erzielen.

Aber egal, ich bin raus. Die Technik wie diese Art von Bildern entstanden sind, habe ich ja erklärt. Mehr wollte ich zum Thema gar nicht beitragen.

Hallo Ortelius, kannst Du bitte verlinken, wo Du die (mT)

DT @, Montag, 26.11.2018, 15:42 vor 1971 Tagen @ Ortelius 4831 Views

Technik erklärt hast, ich habs nicht gefunden. Nur die Aussage, daß es sich um den Blitz und die LED des Vordermanns handelt reicht mir noch nicht.
Wenn Du es weißt, ist es ja einfach, die Geometrie und den Aufbau kurz abzufotografieren und hier einzustellen.
Danke, DT

Hallo Ortelius, vielen Dank! (mT)

DT @, Montag, 26.11.2018, 15:39 vor 1971 Tagen @ Ortelius 4819 Views

Kannst Du vielleicht das Setup, wie Du das gemacht hast, von der Seite fotografieren und noch mit dazu einstellen?
Du beschreibst es ja in Deinem Posting leider nicht.
Danke, DT

Antwort

Ortelius @, Montag, 26.11.2018, 15:59 vor 1971 Tagen @ DT 4817 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 26.11.2018, 16:07

Kannst Du vielleicht das Setup, wie Du das gemacht hast, von der Seite
fotografieren und noch mit dazu einstellen?
Du beschreibst es ja in Deinem Posting leider nicht.
Danke, DT

Wie oben geschrieben, Stichwort Schärfentiefe. Lange Brennweite, offenen Blende, die Kamera bzw. Blitz mit dem LED des Vordermanns nah am Objektiv und auf das weit entfernte Zielobjekt scharfstellen. Damit ist die LED komplett unscharf. Kleinere (offenere) Blenden, längere Brennweiten oder der Vordermann noch näher am Objektiv verstärken den Effekt und machen die Umrisse noch unschärfer bzw. vergrößern den Punkt. Mache ich die Blende ganz zu, z.B. F22, ist alles scharf. Wichtig ist eben, dass das LED nahe am Objektiv ist, z.B. 50cm, und das Zielobjekt im Verhältnis dazu weit entfernt, z.B. ein paar Meter. Die Form des Punktes ist dann vom verwendeten Objektiv abhängig, Stichwort Bokeh.

Ergänzend sei noch erwähnt, dass dies mit kleinen Sensoren, z.B. Handykamera, nicht machbar ist. Je größer der Sensor, je größer der Effekt. Ich habe eine Vollformatkamera verwendet.

Hallo Ortelius, (mT)

DT @, Montag, 26.11.2018, 16:59 vor 1971 Tagen @ Ortelius 4732 Views

da Du die 3 Bilder mit dem Papst ja gemacht hast, kann es doch nicht so schwer sein, den Aufbau zu fotografieren. Ich möchte es gerne nachstellen.
Ich habe eine Canon A1 sowie eine EOS 60D mit genügend Möglichkeiten der manuellen Bedienung.
So wie es jetzt ist kann jeder behaupten, es sei mit der Kamera gemacht und trotzdem mit Photoshop hergestellt, gerade bei dem Papstbild.
Danke, DT

Lieber DT!

Ortelius @, Montag, 26.11.2018, 17:51 vor 1971 Tagen @ DT 4876 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 26.11.2018, 17:59

Jetzt habe ich extra wegen dir die Kameras nochmal aufgestellt, den Papst aus dem Altpapier gefischt und wieder an die Wand getackert.

Mit deiner 60D sollte es einigermaßen gehen. Nimm deine längste Brennweite (Tele) und die offenste Blende. Fokussiere auf etwas etliche Meter entferntes und stell irgendwas mit LED 30cm vor die Linse. Weiß, rot, gelb, grün, was auch immer. Ich habe die 6D mit 150mm Brennweite bei Blende 2.8 verwendet. Kannst ja mit der Hand noch zusätzliche Abschattungen erzeugen und so den Kopf oder Schulter des Kollegen simulieren.

Viel Spaß!
Ortelius

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Denke, das ist technisch gesehen, genug Information, aber

helmut-1 @, Siebenbürgen, Montag, 26.11.2018, 18:32 vor 1971 Tagen @ Ortelius 4681 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 26.11.2018, 18:37

wir sind ja schon weiter. Es geht nicht mehr darum, wie diese Punkte entstehen/entstanden sind, da bin ich persönlich - als Laie - zur Erkenntnis gekommen, dass diese Dinger bewusst erzeugt werden. Das ist kein "Unfall", sondern eine gezielt gewollte Sache. Ob gleich beim Fotografieren vor Ort, oder mit nachträglicher Bearbeitung, - das ist dann zweitrangig.

Sollte das tatsächlich ein ungewollter Nebeneffekt sein, dann könnte man die Dinger ja auch aussortieren, wie mir jemand mit Logik aufs Mail geschrieben hat:

"...die Sache mit den sog."Flares" ist jedem Photografen bekannt. Beim normalen "Familienpapa mit der Spiegelreflex" landen solche Aufnahmen auf dem Müll, heißt "er gibt sie nicht zum Bildermachen" weiter.

Die Fragestellung, jedoch, sollte hier sein :

Was bewegt einen Presseprofi ausgerechnet solche "Müllbilder" NICHT auszusortieren, sondern gezielt zu veröffentlichen ????

Jetzt hat mir jemand als Begründung geschrieben, dass man z.B. in den USA dort diese Dinger nicht sehen kann, weil man dort strengere gesetzliche Vorgaben bez. Text-und Bildqualität hat.

Aufs Mail ist mir dann noch dieser Kommentar eingegangen:

Ich bin nicht hauptberuflich Fotograf, arbeite aber intensiv mit der Kamera und in der sogenannten Postproduktion.
Angeregt durch den Beitrag von "Kai", habe ich mir das Phänomen angeschaut.
Meine bisherige Bewertung ist folgendermassen:
Die Punkte, Vignetten etc. sind für mich eindeutige sogenannte Retuschen und sie sind im Prinzip durchgängig rein grafisch/technisch äusserst schlecht gemacht. Ich schliesse daraus, daß die Fotografen hiermit also nichts zu tun haben. Die verkaufen ihr Bildmaterial und gut ist.

Dazu noch meinen Kommentar in diesem Faden:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=475766

Ich bin nach der kurzen Zeit meines Erdendaseins draufgekommen, dass im Leben nichts "zufällig" passiert. Alles hat irgendwo eine Begründung. Also werde ich ja auch, - obwohls anscheinend schwierig ist, für die Punkte eine Begründung finden. Nicht, wie sie entstehen oder entstanden sind, sondern warum man sie - vornehmlich in der Berichterstattung der deutschen Politik - verwendet.

Grade vor einer Minute ist was ganz Neues übers Mail reingeflattert. Klingt auch irgendwie logisch:

Es ist ein Aspekt noch nicht erwähnt: Medien-Rechte.
Soweit ich weiss, darfst du ein Foto eines anderen Fotografen nicht einfach benutzen. Logisch.
Machst du aber ein "eigenständiges Werk", unter "Benutzung eines Originals", hast du rechtlich einen künstlerischen Gestaltungsspielraum.

Das könnte auch der Grund sein, warum ich auf meine Anschreiben keine Antwort erhalte. Keiner wird ja wohl öffentlich zugeben, dass er sich um die Bezahlung von Tantiemen drückt, indem er irgendein Foto mit Punkten "verziert".

Trotzdem bin ich beim Ansatz, wann jeweils dieser rote Punkt ausgeteilt wird, noch nicht weiter. Auch auf mein Mail kam ein Hinweis auf den guten Herrn Scheuer (Verkehrsminister). Da bringt der was, was der KFZ-Lobby nicht gefällt, und schon kriegt er eins verpasst:

https://de.marketscreener.com/BAYERISCHE-MOTOREN-WERKE-435722/news/Scheuer-attackiert-A...

Diese Beispiele kann man - gewissermaßen durch die Bank - nachverfolgen und immer wieder von neuem belegen. Und genau daran knabbere ich noch, - nicht mehr daran, wie diese Bilder entstehen.

Technisch klarer Fall und geklärt

Ortelius @, Montag, 26.11.2018, 20:09 vor 1971 Tagen @ helmut-1 4661 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 26.11.2018, 20:15

Hätte auch schon längst nichts mehr zur Technik geschrieben. Sollte ja inzwischen klar sein wie die Bilder entstehen.

Was bewegt einen Presseprofi ausgerechnet solche "Müllbilder" NICHT
auszusortieren, sondern gezielt zu veröffentlichen ????[/i]

Das ist subjektiv. Ich würde die meisten dieser Fotos nicht als Müllbilder bezeichnen, im Gegenteil.


Aufs Mail ist mir dann noch dieser Kommentar eingegangen:

Ich bin nicht hauptberuflich Fotograf, arbeite aber intensiv mit der
Kamera und in der sogenannten Postproduktion.
Angeregt durch den Beitrag von "Kai", habe ich mir das Phänomen
angeschaut.
Meine bisherige Bewertung ist folgendermassen:
Die Punkte, Vignetten etc. sind für mich eindeutige sogenannte Retuschen
und sie sind im Prinzip durchgängig rein grafisch/technisch äusserst
schlecht gemacht. Ich schliesse daraus, daß die Fotografen hiermit also
nichts zu tun haben. Die verkaufen ihr Bildmaterial und gut ist.

Weshalb verkaufen dann viele Fotografen diese Fotos unter ihrem Namen bei Bildagenturen wie Getty, Shutterstock, picture alliance/dpa etc.?

z.B. Arne Dedert via picture alliance/dpa:
https://www.dw.com/de/katholische-kirche-nach-dem-missbrauchskandal-kommt-die-diskussio...

Es ist ein Aspekt noch nicht erwähnt: Medien-Rechte.
Soweit ich weiss, darfst du ein Foto eines anderen Fotografen nicht
einfach benutzen. Logisch.
Machst du aber ein "eigenständiges Werk", unter "Benutzung eines
Originals", hast du rechtlich einen künstlerischen
Gestaltungsspielraum.

Bei den meisten steht ja der Name des Fotografen bei, oder lässt sich über Bild-Rückwertssuche finden. Bei einem verändertem Bild wird niemals der Namen des Fotografen auftauchen. Außerdem haben fast alle Profifotografen inzwischen Agenturen beauftragt, die ihre geklauten und/oder überarbeiteten Fotos im Netz aufspüren und für die Fotografen Klagen anstrengen. Würde mich wundern, wenn sich SPON und co. auf solche Spielchen auf Dauer einlässt.


Trotzdem bin ich beim Ansatz, wann jeweils dieser rote Punkt
ausgeteilt wird, noch nicht weiter. Auch auf mein Mail kam ein Hinweis auf
den guten Herrn Scheuer (Verkehrsminister). Da bringt der was, was der
KFZ-Lobby nicht gefällt, und schon kriegt er eins verpasst:

https://de.marketscreener.com/BAYERISCHE-MOTOREN-WERKE-435722/news/Scheuer-attackiert-A...

Dann müsste Herr Scheuer schon lange weg sein:
http://theconversation.com/bid-to-force-immigrants-to-speak-german-in-their-homes-wont-...

Ich finde z.B. das von mir verlinkte Bild von Herrn Scheuer mit Schatten und Punkt viel attraktiver anstelle mit komplett grauem Hintergrund. Das hat sich der Fotograf Sven Hoppe vor 4 Jahren wohl auch gedacht. Er findet die Roten-Punkt-Fotos sogar so toll, dass er eines im Politik-Portfolio auf seiner Webseite zeigt:

http://svenhoppe.photodeck.com/-/galleries/politik

Für mich erklärt sich die aktuelle Häufung in deutschen Medien simpel: Fotografen sehen, so etwas gedruckt wird, also wird es auch geliefert. Sind die Fotos erstmal bei den Bildagenturen, wird auch das ein oder andere ausgewählt. In Deutschland fällt es vielleicht auf, da die meisten Medien eh immer den Bericht und Bild der anderen übernehmen.

Danke für Deine Mühe

helmut-1 @, Siebenbürgen, Montag, 26.11.2018, 20:48 vor 1971 Tagen @ Ortelius 4597 Views

das ist nicht nur umfassend und aufschlussreich, sondern auch nachvollziehbar. Zumindest für mich als Laien.

Wenn ich das so zusammenfassen kann:

Diese Fotos mit den berühmten Punkten entstehen in erster Linie aus einer Art Mode. Das kann man ungefähr mit den Löchern in den Jeans vergleichen.

http://www.faz.net/aktuell/stil/mode-design/loecher-in-der-jeans-als-modetrend-14270039...

Das Komische dabei: Wenn ich solche Löcher (oder weitaus kleinere) in meiner Arbeitshose habe, dann prügelt mich meine Frau, wenn ich diese Hose anziehe und verwende. Sie selbst aber hat solche Jeans mit Löchern, weil die sündhaft teuer sind. Die Logik ist - ehrlich gesagt - für mich nicht nachvollziehbar.

Also, wieder zu den Punkten zurück. Da haben das irgendwelche Freaks angefangen, und nun meinen alle Fotografen/Agenturen/Redaktionen (oder zumindest viele), das ist das Gelbe vom Ei, das müssen wir nachmachen. Machen wir das nicht, dann sind wir nicht "in" und unsere Fotos/Reportagen werden nicht gekauft/gelesen.

Die ausländischen Fotoreporter resp. Agenturen wollen das nicht, weil sie sagen: Das hat jemand aus Deutschland ins Leben gerufen, - das gefällt uns nicht. Wir machen nicht das, was die Deutschen machen. Also, wir geben keine Punkte, weder rot noch weiß.

Alles in allem, - es wäre eine mögliche Erklärung. Ich versichere Dir, ich befürchte nicht hinter jedem Busch einen Räuber und bin auch sonst nicht paranoid, - aber irgendwas gefällt mir nicht an dieser Version. Rein aus meinem Bauchgefühl heraus.

Insbesonders, wenn man sich mal die ganzen Punkte in Verbindung mit dem Inhalt der jeweiligen Meldung ansieht. Es geht mir nicht darum, was der liebe Kai da behauptet, - dass diese Punkte eine Art Auftrag wären, den Betreffenden politisch und PR-mäßig abzusägen, - das ist bei vielen dieser Fotos nicht stimmig. Aber eine Art des Kommentars, der Bewertung, was man vom aktuellen Vorgang zu halten hat resp. wie man diesen einsortieren soll (oder "zu hat"), - das passt schon für fast alle dieser roten und weißen Punkte.

Natürlich nicht für Placido Domingo. Der ist unpolitisch. Meine ich zumindest, - ich habe mich nie für seine persönliche politische Weltanschauung interessiert. Der Dirigent dieser Aufführung, von dem im link die Rede war, aber nicht, Barenboim wird von den meisten Hardlinern nicht besonders geliebt, zumal er die zumindest künstlerische Kooperation zwischen Israelis und Palästinensern unter Beweis stellt. Es kann aber auch gar nichts damit zu tun haben.

https://www.lz.de/ueberregional/boulevard/22168363_Netrebko-und-Domingo-fuer-Macbeth-ge...

Sehr kritisches Experiment.

Hinterbänkler @, Schweiz - tief im Emmental, Montag, 26.11.2018, 18:23 vor 1971 Tagen @ Ortelius 4793 Views

Pass auf, denn jetzt ist er in 3 Monaten weg!
Kannst Du das verantworten?

--
...und es gibt überhaupt gute Gründe dafür, zu mutmassen, daß in einigen Stücken die Götter insgesamt bei uns Menschen in die Schule gehen könnten. Wir Menschen sind - menschlicher ...

Friedrich Nietzsche 'Jenseits von Gut und Böse'

Der wird doch nicht zurücktreten? Wunder gibts doch keine mehr....... (oT)

helmut-1 @, Siebenbürgen, Montag, 26.11.2018, 18:34 vor 1971 Tagen @ Hinterbänkler 4736 Views

- kein Text -

Zu diesem Thema seiner Heiligkeit noch was Erheiterndes

helmut-1 @, Siebenbürgen, Montag, 26.11.2018, 19:04 vor 1971 Tagen @ Hinterbänkler 4651 Views

Weiß nicht, ob der bekannt ist, - aber er ist noch aus der Zeit der 70er Jahre:

Da waren doch die Astronauten (oder auch die Kosmonauten, ist ja egal) wieder mal im All. Kamen zurück, erfolgreich, und wurden herumgereicht. Viele PR-Termine, viele 4-Augengespräche.

Sie kamen zu Breschnew. Der fragte sie, da sie doch im All waren, ob sie was entdeckt hätten, obs einen Herrgott dort gibt. Die Antwort: Sicher gibts einen Herrgott. Auf keinen Fall das weitererzählen, meinte Breschnew, - hier sind 10.000 $, und den Mund halten, sonst gibts keinen Kommunismus mehr.

Sie kamen zum Papst. Auch der fragte, ob sie denn nicht im All den Herrgott gesehen hätten. Eigentlich nicht, so war die Antwort. Auf keinen Fall weitererzählen, sonst gibts kein Christentum mehr. Hier sind 10.000 $, und den Mund halten, meinte der Papst.

Sie kamen auch zu F.J. Strauss. Auch der fragte sie: Na, ihr ward doch im All, - habts wahrscheinlich auch den Herrgott gesehen, nicht? Und, - schaut er mir ähnlich??? [[lach]]

Schön (in Anführungszeichen!), das geht in die richtige Richtung.

Gebürtiger Hesse, Montag, 08.08.2022, 15:45 vor 620 Tagen @ Andudu 992 Views

Danke für den Link und den Kommentar.
Zu erkennen, daß und wie sehr die vorgeblichen Entscheidungsträgern bloße Überbringer bereits andernorts getroffener Entscheidungen sind, ist und bleibt eine der attraktivsten "Gedanken-Push-up"-Übungen in der verschwörungstechnischen Sphäre. (Den, der faulenzt, straft die Geschichte.)

Das ist denkbar

Martin @, Sonntag, 25.11.2018, 18:07 vor 1972 Tagen @ Ortelius 5615 Views

Schaut man sich Bilder beispielsweise bei Getty-Images durch, dann findet man vereinzelt welche, die zu dieser These passen könnten. Lustig ist aber, dass beliebig viele Bilder ohne roter Punkt vorliegen, offensichtlich aber dann genau die Bilder ausgewählt werden, die einen haben.

Das geht in die selbe Richtung

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 25.11.2018, 18:50 vor 1972 Tagen @ Martin 5603 Views

wie ich weiter oben geschrieben habe: "Das erste Mal was Gescheites..."

Denke, dass hier der Hund begraben liegt.

Bildgestaltung/-komposition

Ortelius @, Sonntag, 25.11.2018, 19:18 vor 1972 Tagen @ helmut-1 5414 Views

Die Bilder landen nicht im Müll weil unabsichtlich Teile des Vordermanns drauf sind, die wurden gezielt so gemacht und auch gezielt von den Redaktionen ausgewählt, da sie für den Betrachter interessanter bzw. attraktiver sind. Stell dir die Bilder ohne Schatten und roten Punkt im Vordergrund vor, wirkt langweilig. Könnte genauso ein unscharfer, erhobener Arm eines Journalisten oder ähnliches sein, sieht man genau so oft. Ich denke nicht dass hier mehr dahinter steckt. Aber wer weiß, vielleicht findest du ja was anderes heraus...

Ich bin ja auch gespannt, ob ich da noch auf was anderes draufkomme, aber

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 25.11.2018, 19:45 vor 1972 Tagen @ Ortelius 5479 Views

ich würde liebend gerne Deine Interpretation verwenden, denn dann könnte ich die Sache abhaken. Geht aber nicht.

Warum:

Du schreibst: "....und auch gezielt von den Redaktionen ausgewählt, da sie für den Betrachter interessanter bzw. attraktiver sind. Stell dir die Bilder ohne Schatten und roten Punkt im Vordergrund vor, wirkt langweilig"

Jetzt hab ich mal Tante google um Auskunft gebeten, wie das bei "Fotos deutsche Politiker dpa" aussieht:

https://www.google.ro/search?q=Foto+Politiker+dpa&rlz=1C1CHBF_enRO776RO776&tbm=...

Da sehe ich unter -zig Fotos nur ein einziges, nämlich von Bosbach, mit rotem Punkt.

Frage:

1) Warum sind dann hier alle Fotos interessant, auch ohne rotem Punkt?

2) Warum verwendet dpa vorwiegend rote Punkte in ihren Veröffentlichungen, aber im Fotoarchiv nicht?

3) Bosbach mit Punkt, zumal er bekannterweise zu denen gehört, die Merkel nicht nach dem Mund reden, Zufall? O.k. kann sein.

Dasselbe beim Spiegel:

https://www.google.ro/search?q=Foto+Politiker+Spiegel&rlz=1C1CHBF_enRO776RO776&...

Kein roter Punkt im Archiv, allerdings ein weißer Punkt bei Spahn. Letzterer wird ja seit seiner Tätigkeit als Minister von der Presse gerne getätschelt. Hab den Mann noch nicht mit roten Punkten gesehen, wenn Punkte, dann nur weiße. Zufall? O.k., kann sein.

Nächster Kandidat: Münchner Merkur:

https://www.google.ro/search?q=Foto+Politiker+Merkur&rlz=1C1CHBF_enRO776RO776&t...

Dasselbe, - nur Bosbach mit rotem Punkt, Spahn mit weißem Punkt (kann auch ein Lichtlein sein). Zufall? Vielleicht, - aber irgendwann glaube ich nicht mehr an Zufälle.

Warum:

Ich könnte bei allen möglichen MSM in den Archiven so durchblättern, - es kommt immer aufs selbe raus.

Du kommst vielleicht weiter, wenn du die jeweiligen Fotografen googelst

Ortelius @, Sonntag, 25.11.2018, 20:38 vor 1972 Tagen @ helmut-1 5518 Views

z.B. Britta Pedersen in der Google-Bildersuche eingeben, dann findest du beispielsweise das:

https://www.lz.de/ueberregional/boulevard/22168363_Netrebko-und-Domingo-fuer-Macbeth-ge...

Die verwenden dieses Stilmittel einfach gelegentlich und haben es wohl voneinander abgekupfert.

Hier noch ein nichtdeutscher Fotograf Attila Kisbenedek:

https://www.gettyimages.ch/detail/nachrichtenfoto/hungarian-prime-minister-viktor-orban...

Na, das ist ja ausgesprochen interessant

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 25.11.2018, 20:46 vor 1972 Tagen @ Ortelius 5571 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 25.11.2018, 21:09

Placido Domingo mit rotem Punkt, - dass die sich nicht schämen... Das ist das erste Mal, dass ich einen roten Punkt sehe, wenns nicht um einen Politiker geht.

Orban habe ich schon öfters mit Punkt gesehen, - aber dabei ist mir aufgefallen, dass man Orban in erster Linie in den deutschen MSM mit rotem Punkt sieht. O.k. er wird ja auch als enfant terible vom deutschen Establishment her gesehen.

Getty hat öfters rote Punkte, - aber - wie ich schon sagte - meist nur bei deutschen Veröffentlichungen.

Aber, um auf Deinen Vorschlag zurückzukommen, wenn man die Fotografen direkt googelt. Das hab ich bei mehreren gemacht. Da kommen manchmal auch rote Punkte vor, aber meistens nur dann, wenn da bereits das Zielmedium dabei genannt wird, - z.B. dpa, oder irgendeine Zeitung, etc. Ganz typisch ists bei reinen US-Agenturen resp. Fotografen, - da gibts im US-Blätterwald kein einziges rotes Pünktchen, aber von derselben Agentur in Deutschland dann doch.

Roter Punkt an falschem Ort

manni meier, Sonntag, 25.11.2018, 23:44 vor 1972 Tagen @ helmut-1 5399 Views

bearbeitet von manni meier, Sonntag, 25.11.2018, 23:52

Wenn ich was mit Leuten bespreche, was wirklich niemand wissen oder
....herauskriegen darf und absolut tabu ist für Dritte, dann bespreche ich das
auf irgendeiner Parkbank im Freien. Nicht einmal bei mir in der Wohnung oder im Büro.

Mit dem Roten Punkt wird nichts "besprochen". Er ist ja lediglich eine Art "Signal".

Wäre ich einer der Macher (...), dann würde ich mit Sicherheit keines dieser
drei genannten Kommunikationsmittel verwenden. Schon gar nicht in einer Zeit,
wo man sogar das Handy der Kanzlerin abgehört hat.

Um Aufmerksamkeit zu erregen ist nichts besser geeignet,
als ein "Roter Punkt" an Stellen, wo gar nicht hin gehört.
Wie man sieht, löst dieses "Signal" ja sofotige Reaktionen
und Spekulationen bei Leuten aus, die angeblich das Grass
wachsen hören können.

Eine Rundmail an den betreffenden Kreis ist wesentlich unauffälliger.
Und die kann ruhig abgefangen werden. Mit einfachsten Mitteln kann
das vereinbarte Signal dort enthalten sein. Zur Übermittlung eines
"Signals" reichen zwei Buchstaben,ein falsches Komma oder eine vereinbarte
Uhrzeit zur Übermittlung.
Dafür muss nicht ganz Deutschland per roter Punkte alarmiert werden.

mfg
mm[[zigarre]]

Viel gefährlicher

Andudu, Montag, 26.11.2018, 10:08 vor 1972 Tagen @ manni meier 4859 Views

Um Aufmerksamkeit zu erregen ist nichts besser geeignet,
als ein "Roter Punkt" an Stellen, wo gar nicht hin gehört.
Wie man sieht, löst dieses "Signal" ja sofotige Reaktionen
und Spekulationen bei Leuten aus, die angeblich das Grass
wachsen hören können.

Nein, die Punkte gibts schon länger, die VT dazu m.W. erst relativ kurz (und außer hier im Forum und bei den Videos von Kai oder wie der heißt, ist sie mir noch nirgends begegnet). Ich wäre von selbst auch nie darauf gekommen, gerade weil ich kaum noch MSM konsumiere und das spontan auch für einen fotografisch-künstlerischen Effekt gehalten hätte, mit dem man es hervorragend wegerklären und lächerlich machen kann.

Eine Rundmail an den betreffenden Kreis ist wesentlich unauffälliger.
Und die kann ruhig abgefangen werden. Mit einfachsten Mitteln kann
das vereinbarte Signal dort enthalten sein. Zur Übermittlung eines
"Signals" reichen zwei Buchstaben,ein falsches Komma oder eine
vereinbarte
Uhrzeit zur Übermittlung.

So wie die Pizza-Mails aus Wikileaks?

Ja, du hast schon recht, wenn es eine enge Gruppe Verschwörer gäbe, träfe das vermutlich sogar zu, wenn sie sich nicht gar zu dämlich anstellen.

Wenn die Gruppe aber nur aus freiwillig kooperierenden Mitwissern besteht und die Richtung "Sendung zu Empfänger" immer feststeht, ist eine Mail unnötig direkt. Allein durch die Empfänger würde das Netzwerk offengelegt, falls doch mal jemand nicht dicht hält.

Ich glaube auch nicht, dass die Mitwisser sich alle kennen. Falls an der Sache was dran ist, dann sind die meisten vermutlich schlicht gekauft. Es würde z.B. ausreichen, bei einem der Eliten-Kungeltreffen (etwa Bilderberg) die Insider-Information, dass passende negative Berichte zu dpa-Rotpunktern zu reichlich Werbeverträgen führen, per Mund-zu-Mund-Propaganda unter willigen Chefredakteuren zu verbreiten. Eine handvoll Entscheider reicht da, insbesondere im ÖR und den großen Tageszeitungen, denn die setzen die Themen.

Den Rest erledigt der finanzielle Druck und der mediale Massentrieb. Niemand wurde dabei direkt bestochen, niemand kennt den Auftraggeber, niemand kann irgendwas leaken oder beweisen ohne Gefahr zu laufen, sich lächerlich zu machen.

Ein fast perfektes System. Man müsste die Punktfotos auch nicht übernehmen, im Gegenteil, das würde nur unnötig Aufmerksamkeit wecken, die sind ja nicht für uns bestimmt... und tatsächlich verschwinden sie oft innerhalb von Stunden aus den freigeschalteten Artikeln, vermutlich weil ein untergeordneter Journalist sie einfach aus dem dpa-Artikel kopierte und da aber nachträglich jemand aufräumt.

Kai fragen

Oblomow, Sonntag, 25.11.2018, 23:12 vor 1972 Tagen @ helmut-1 5486 Views

Hallo Helmut,

hast Du eigentlich schon mal Kai gefragt? Ich bin zwar nicht aus seinem esoterischen Gequatsche über rote Punkte schlau geworden, aber immerhin ist er ja wohl der Urheber des folgenden exoterischen Gequatsches im Gelben.
Vermutlich weiß er Genaues, das er in seinem aufklärerischen Furor vielleicht auch Dir mitteilt. Und dann legt sich uns die mediale Welt endlich zu Füßen.

Herzlich
Oblomow

Hab ich nicht

helmut-1 @, Siebenbürgen, Montag, 26.11.2018, 04:03 vor 1972 Tagen @ Oblomow 5097 Views

und das aus einem einfachen Grund:

Ich habe mir beide Videos (das erste kürzere über Maaßen und das zweite längere über diese Punkte) genau vorgenommen und da mehrere Widersprüche festgestellt. Diese habe ich auch in youtube kritisch kommentiert, in einem längeren Kommentar und auch begründet.

Dieser Kommentar blieb auch von Seite des Kai unwidersprochen stehen, .- er hat weder etwas berichtigt, noch kommentiert. Also gehe ich davon aus, dass er einfach nur an Videos interessiert ist, die er regelmäßig in youtube stellt ("Kaitag am Freitag"), und wahrscheinlich gar keine Zeit (und vielleicht auch gar kein Interesse) hat, genau zu recherchieren.

Deshalb sehe ich keinen Sinn darin, ihn daraufhin anzusprechen. Bei beiden Videos hat er ja auch nur über die von ihm beobachteten Vorgänge berichtet und seine eigenen Schlüsse draus gezogen. Von irgendwelchen Recherchen ist da nichts zu bemerken.

Hab da ein äußerst interessantes Mail reinbekommen

helmut-1 @, Siebenbürgen, Montag, 26.11.2018, 04:19 vor 1972 Tagen @ helmut-1 5785 Views

Hier gehts um einen Vorgang, der in anderer Form schon mal stattgefunden hat. Ich zitiere:

Die naheliegendste Erklärung schien mir, daß es schlichtweg eine Modetorheit sei ...

ein Aufmerksamkeits- eine Art Kontrapunkt, wie früher die "mouche".

Zitat:

"Die ästhetische Wirkung der mouches bestand darin, dass sie durch den größtmöglichen Hell-Dunkel-Kontrast den extrem hellem Teint betonten, der damals als vornehm galt und durch reichliche Verwendung von weißer Schminke und Puder hergestellt wurde."

Allerdings: (!)

Auf einer anderen Ebene entwickelten sich die kleinen Pflaster zu Überbringern bestimmter Botschaften. Als Chiffren in einem galanten Spiel unter Angehörigen der „besseren Gesellschaft“ teilten sie dem Eingeweihten
etwas über die Eigenschaften ihrer Trägerin mit, je nachdem, wo im Gesicht, auf Hals oder Busen sie platziert waren.

Kann man auch in Wiki nachlesen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Mouche

Es läuft also offensichtlich darauf hinaus, dass es zum einen eine tatsächliche Modeerscheinung einiger deutschen Fotografen sein könnte, die mal übernommen wird und mal nicht, und zum anderen dann für bestimmte Kreise gewisse Signale aussendet.

Aber auch das muss noch genau nachgeprüft werden, bevor man das so stehen lässt. Zumindest ist es eine mögliche Hypothese.

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