Debitisten im Forum, bitte zerlegt doch mal die Bitcoiner These: "Euro und US-Dollar haben auch keinen realen Gegenwert"

BerndBorchert @, Donnerstag, 14.12.2017, 19:16 vor 2324 Tagen 10220 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 14.12.2017, 19:20

Bitcoin überall ("Dienstmädchenhausse"): Bei Xing gab es heute gleich 2 Artikel dazu, wobei ich gar nicht viele Abonnements dort habe.

Hier dieser Jubel-Artikel:

https://www.it-finanzmagazin.de/7-beliebte-bitcoin-irrtuemer-dr-viktor-becher-62342/

[Argument der Bitcoin-Gegner:]“Bitcoin hat keinen realen Gegenwert” [Argumentation des Autors:] Mainstream-Währungen wie der Euro und US-Dollar haben keinen realen Gegenwert. Die Goldpreisbindung des US-Dollar wurde in 1971 von Richard Nixon aufgehoben. Der Euro hatte nie eine Goldbindung.​ Beide Währungen sind nur deshalb wertvoll, weil Menschen ihnen einen Wert beimessen. Die EZB kann neue Euro aus dem Nichts erschaffen.


Ich könnte jetzt hier was schreiben mit Deckung des Euro durch die Staatsanleihen --> zukünftige Steuereinahmen --> Teil der realen Wirtschaftsleistung.

Anstattdessen möchte ich andere Forumsmitglieder dazu hören. Ich bitte um Kommentare zur These "Euro und US-Dollar haben (auch) keinen realen Gegenwert", die eigentlich jeden Debitisten aufschrecken lassen sollte.

Bernd Borchert

Hier der andere Bitcoin Artikel, ein Verriss bei Tichy: https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/bitcoin-die-erste-blase-der-geschichte-mit-nic...
Sein Argument: Bitcoin ist gar kein Zahlungsmittel mehr, sondern Investition. Es wirft aber keine Zinsen/Dividenden ab. Also ist es eine Investition ins Nichts.

Ein Staat finanziert sich nicht aus Steuern

CalBaer @, Donnerstag, 14.12.2017, 19:32 vor 2324 Tagen @ BerndBorchert 9926 Views

Ich könnte jetzt hier was schreiben mit Deckung des Euro durch die
Staatsleihen --> zukünftige Steuereinahmen --> reale Wirtschaftleistung.

Demnach duerfte die Verschuldung nie steigen. Jeder Staat nimmt neue Schulden auf, um seine Ausgaben zu finanzieren. Und zwar nicht nur temporaer, sondern permanent. Damit steigt die Verschuldung schneller als die Wirtschaftsleistung.

Die Behauptung "Deckung durch zukuenftige Steuereinahmen" ist eine reine Illusion. Die alten Schulden werden immer nur uebergerollt, in dem Glauben der Investoren, dass Staaten ewig leben. Aber wenn der Staat irgendwann nicht mehr finanzierbar ist, weil die Investoren den Glauben verlieren, sind auch die Deckungen wertlos. Zwei Drittel aller Fiat-Waehrungen sind in der juengeren Geschichte verschwunden. Dass wir nur lange keine Staatspleite erlebt haben, ist durch die global abgeschafften Geldstandards und Notenbankprogramme nur aufgeschoben worden. Sobald aber dieses Kontrahentenrisiko immer mehr sichtbar wird, sinkt das Vertrauen.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Weitgehend richtig. Und wie bekommt man die Kuh vom Eis? Mir fallen hier ad hoc fünf Szenarien ein...

Lechbrucknersepp, Donnerstag, 14.12.2017, 21:11 vor 2324 Tagen @ CalBaer 9277 Views

bearbeitet von Lechbrucknersepp, Donnerstag, 14.12.2017, 22:00

Die Behauptung "Deckung durch zukuenftige Steuereinahmen" ist eine reine
Illusion. Die alten Schulden werden immer nur uebergerollt, in dem Glauben
der Investoren, dass Staaten ewig leben. Aber wenn der Staat irgendwann
nicht mehr finanzierbar ist, weil die Investoren den Glauben verlieren,
sind auch die Deckungen wertlos. Zwei Drittel aller Fiat-Waehrungen sind in
der juengeren Geschichte verschwunden. Dass wir nur lange keine
Staatspleite erlebt haben, ist durch die global abgeschafften Geldstandards
und Notenbankprogramme nur aufgeschoben worden. Sobald aber dieses
Kontrahentenrisiko immer mehr sichtbar wird, sinkt das Vertrauen.

Richtig. Und wie bekommt man die Kuh vom Eis? Mir fallen hier ad hoc fünf Szenarien ein:

1. Schulden(-Anteile) weginflationieren
2. Zentralbanken kaufen ausgewählte Altschulden auf, setzen die Zinsen auf Null und die Laufzeit auf Open-End
3. Schulden werden neu verhandelt (Schuldenschnitte)
4. Währungsreform
5. Mal mit Fragezeichen: ?Gemeinsamer Wechsel auf ein Alternativgeldsystem durch die freie Entscheidung von Geldnutzern.? Ich weiß nur nicht, ob die Menschheit den Strom parat hätte, wenn das weltweite Finanzsystem unverhofft zu Kryptowährungen "rüberschwappen" würde?

Ist sie nicht.Die ausgewiesenen Staatsschulden sind angestiegen von etwa 20% des BIP auf 80% bis über 100%

Mephistopheles, Donnerstag, 14.12.2017, 21:33 vor 2324 Tagen @ BerndBorchert 9236 Views

http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Monatsberichte/2015/12/Inhalte/Kapitel...

Und auch das mit den Staatspleiten ist irreführend: GB, USA, F, CH sind
seit Jahrhunderten nicht pleite gegangen.

Bernd Borchert

GB, USA haben ihre Schulden durch ihr Kolonialreich eportiert. F ist mehrfach pleite gegangen. CH lebt seit WK II nach dem beggar your neighbour-System, vor WK II war CH ein armes Land, das Söldner exportiert hat.

Die nicht ausgewisenen, aber durch Gesetze festgelegten Ansprüche, also zukünftige Schulden betragen jeweils das Mehrfache des BIP.

Gruß Mephistopheles

Schuldenstand <> Staatsquote, Äpfel<> Birnen (oT)

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Donnerstag, 14.12.2017, 22:25 vor 2324 Tagen @ Mephistopheles 8853 Views

- kein Text -

--
Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Die Äpfel wachsen jetzt auf Birnbäumen

Mephistopheles, Freitag, 15.12.2017, 09:18 vor 2323 Tagen @ paranoia 8840 Views

Staatsschulden können nur entstehen, wenn Staatsquote > Steuerquote

Hängt vom Land ab: USA aktuelle Staatsschuldenquote 108% Tendenz steigend, D 67% Tendenz rückläufig

BerndBorchert @, Donnerstag, 14.12.2017, 23:47 vor 2324 Tagen @ Mephistopheles 8978 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 14.12.2017, 23:54

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Staatsschuldenquote

Ich frage mich, ob Calbaer bei diesen Zahlen recht hat, dass die USA ihre Ausgaben nicht durch Steuereinnahmen bezahlen, sondern durch Aufnahme neuer Schulden. Grob überschlagen müsste das ein Verhältnis von 1$ neue Netto-Schulden zu 20$ Steuereinnahmen sein, d.h. das ist übertrieben formuliert.

Bernd Borchert

Wofür machen die USA die Netto-Schulden? für ihre Kriege, Militär, sog. Heimatschutz, etc. Alles im Zuge von 9/11. Ein Schelm, wer denkt, 9/11 könnte von denen inszeniert worden sein, die an den extra Ausgaben und am Schuldenmachen verdienen: Rüstungsindustrie und Banken.

Marginale, kurzfristige Verschiebungen

CalBaer @, Freitag, 15.12.2017, 19:57 vor 2323 Tagen @ BerndBorchert 8669 Views

Der langfristige Trend ist aber unverkennbar:
[image]

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Die Widerlegung ist einfach

Mephistopheles, Donnerstag, 14.12.2017, 21:25 vor 2324 Tagen @ BerndBorchert 9517 Views

https://www.it-finanzmagazin.de/7-beliebte-bitcoin-irrtuemer-dr-viktor-becher-62342/

[Argument der Bitcoin-Gegner:]“Bitcoin hat keinen realen Gegenwert”
[Argumentation des Autors:] Mainstream-Währungen wie der Euro und
US-Dollar haben keinen realen Gegenwert. Die Goldpreisbindung des US-Dollar
wurde in 1971 von Richard Nixon aufgehoben. Der Euro hatte nie eine
Goldbindung.​ Beide Währungen sind nur deshalb wertvoll, weil Menschen
ihnen einen Wert beimessen. Die EZB kann neue Euro aus dem Nichts
erschaffen.


Ich könnte jetzt hier was schreiben mit Deckung des Euro durch die
Staatsanleihen --> zukünftige Steuereinahmen --> Teil der realen
Wirtschaftsleistung.

Versuche doch einmal einen einzigen müden Euro von irgendjemanden zu erhalten.
Entweder stellst du dich in die Fußgängerpassage mit einem Schild und einem Hut vor dir oder dein Gegenüber fragt dich als erstes: Was haben sie mir für einen Gegenwert zu bieten? Dann beginnt die Verhandelei und zum Schluss einigt man sich auf ein paar € oder $. Kannst du an jeder Kaufhauskasse miterleben. Keiner rückt € oder $ raus, ohne einen Gegenwert zu erhalten. Auch dein Arbeitgeber möchte erst den Gegenwert haben, bevor er den Lohn anweist.

Das sind aber nur die Fälle, bei denen € oder $ bereits vorhanden sind.

Wenn du aber aktuell keinen Gegenwert zu bieten hast, dann fragt dich dein Gegenüber als erstes: Haben Sie Sicherheiten und haben Sie einen Bürgen?
Und genau diese Sicherheiten sind es, die der Gegenwert von € oder $ darstellen.

Jetzt kommt aber häufig das Gegenargument: Aber der Staat erhält doch € oder $ ohne Sicherheiten?
Nö, erhält er nicht. Die Sicherheiten sind auch keineswegs die zukünftigen Steuereinnahmen, wie irrtümlicherweise oft verfälschend argumentiert wird, sondern die Sicherheiten sind das Vermögen der Staatsbürger. Die haften für die Staatsschulden.

Wenn jetzt der Staat zum größten Teil bei seinen eigenen Staatsbürgern verschuldet ist, dann streicht er einfach seine Schulden und bucht sie aus.
Wenn er aber hauptsächlich bei anderen Staaten verschuldet ist, dann ist das nicht so einfach. Diese werden dann versuchen, das Vermögen der Bürger des verschuldeten Staates zuzugreifen (beachte nur, wie es Griechenland gerade ergeht) bzw. sie werden dem verschuldeten Staat Reparationen auferlegen.

Bei den USA ist das eine Ausnahme. Der $ wird gedeckt durch die US-Army. Die Höhe des Militäretats der USA beweist, wie ernst die USA die Deckung ihrer Währung nehmen.

Und was für eine Army steht hinter dem Bitcoin?


Gruß Mephistopheles

Nehme auch ein Bitcoin statt eines Euro in der Fußgängerzone (oT)

Martin @, Freitag, 15.12.2017, 05:47 vor 2323 Tagen @ Mephistopheles 8834 Views

- kein Text -

Der reale Gegenwert ist immer ein simulierter Gegenwert

Ashitaka @, Freitag, 15.12.2017, 09:11 vor 2323 Tagen @ BerndBorchert 8988 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 15.12.2017, 09:19

Hallo Bernd,

Es gibt keinen realen Gegenwert ("guck, da bin ich, da hab ich auf meine Entdeckung gewartet!"), der einer Einheit inne wohnt. Der Wert, er erwächst ausschließlich aus einem ihn begründenden Schuldverhältnis. Er wird, im Gegensatz zum Nutzen, einer Einheit nicht schuldlos beigemessen, sondern resultiert immer aus einem zwanghaften "haben müssen". Und dieses "haben müssen" ist ursächlich auf die Abgabenforderung der Zentralmacht zurückzuführen.

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=446618

Die Einheit Bitcoin (keine Geldeinheit, siehe BaFin), sie entsteht nicht auf Basis von Schuldverhältnissen (soll/haben, gesollt werden, gehabt werden"), sondern auf Grundlage eines privat geschriebenen und alle Teilnehmer ausrichtenden Codes, der nur bei ausreichend Rechenleistung fortgeschrieben wird.

Deshalb haben Bitcoins auch keinen Wert für die Massen, werden sie ausschließlich als spekulative Einheiten in gesollten Einheiten (z.B. USD) bewertet. Einheiten, die man eben haben muss, die auf Schuldverhältnissen beruhen (z.B. USD). Kein Schwein interessiert die Einheit Bitcoin oder die Träumerei vom fortschrittlichen Zahlungsmittel. Das wird sich mit den bereits erfolgreich getesteten Echtzeitzahlungssystemen der Zentralbanken eh alles in Luft auflösen (Überweisungen binnen Sekunden, statt Tagen). Das einzige was uns interessiert, ist, wieviele Geldeinheiten man für eine Bitcoin-Einheit zurück erhält (der spekulative Charakter).

Ich könnte jetzt hier was schreiben mit Deckung des Euro durch die
Staatsanleihen --> zukünftige Steuereinahmen --> Teil der realen
Wirtschaftsleistung.

Die notenbankfähigen Sicherheiten (Schuldverhältnisse) sind geldpolitische Zugangsvoraussetzungen. Gleichzeitig sind sie aufgrund der Sicherheitenverträge das systematische Druckmittel, um die Rückführung zum Termin zu gewährleisten.

Herzlichst,

Ashitaka

Übrigens wird nun vermehrt seitens der Oberfinanzdirektionen angedeutet, dass es vielleicht schon 2018 ein BMF-Schreiben geben wird, das endlich klar regelt, ab wieviel Veräußerungsgeschäften in welchem Zeitraum ein gewerblicher Handel mit Kryptowährungen entsteht (ähnlich der Abgrenzung zum gewerblichen Grundstückshandel).

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Alles, was nachgefragt wird, hat realen Gegenwert

Zarathustra, Freitag, 15.12.2017, 13:39 vor 2323 Tagen @ Ashitaka 8794 Views

Selbst die lausigsten Währungen wie in Zimbabwe, Venezuela, Argentinien etc., deren Wert gegenüber Kryptowährungen am schnellsten zerfällt, haben einen Wert. Einen rasant zerfallenden zwar, aber dennoch einen Wert.

Beste Grüsse, Zara

Gehabt werden muss

Ashitaka @, Freitag, 15.12.2017, 15:00 vor 2323 Tagen @ Zarathustra 8968 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 15.12.2017, 15:19

Hallo Zara,

nicht die Nachfrage ist die den Wert begründende Ursache, sondern das "haben müssen" der nachgefragten Einheit, die Schuldhaftigkeit der Einheit.

Die Nachfrage (will haben) ist ebenso wie das Angebot (will hingeben) eine Folge dessen.

Anders ausgedrückt: Was nicht gehabt werden muss, kann auch keinen Wert als Verhältnis zu einer anderen Einheit begründen, egal was ausgepreist wird.

Man muss halt verstehen, dass eine Einheit BTC nur deshalb mehr wert als eine Einheit EUR oder USD ist, weil letztere Einheit, im Gegensatz zur BTC-Einheit, auf Schuldverhältnissen basiert, damit gehabt werden muss. Müsste EUR / USD nicht von Jedermann gehabt werden, hätte BTC keinen in dieser Einheit ausgedrückten Wert.

Die Einheit BTC ist eben eine bloße Recheneinheit, keine durch Schuldhaftigkeit entstandene Einheit, die von sich aus, weil sie jeder haben muss, für Jedermann einen Wert begründet. Sowas gibt es nicht. Der reale Gegenwert ist nichts weiter, als eine Simulation. Wäre es anders, würde BTC keine Schwankungen in EUR/USD haben. Der Gegenwert ist immer nur Simulation, immer schon wieder ein anderer, eben nicht der Einheit BTC inne wohnend (da realtiv). Das dürfte jedem Debitisten hier klar sein.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Es schwankt sowohl der US- als auch der Zimbabwe Dollar

Zarathustra, Freitag, 15.12.2017, 16:24 vor 2323 Tagen @ Ashitaka 8863 Views

bearbeitet von Zarathustra, Freitag, 15.12.2017, 16:28

Hallo Zara,

nicht die Nachfrage ist die den Wert begründende Ursache, sondern das
"haben müssen" der nachgefragten Einheit, die Schuldhaftigkeit der
Einheit.

Die Nachfrage (will haben) ist ebenso wie das Angebot (will hingeben) eine
Folge dessen.

Anders ausgedrückt: Was nicht gehabt werden muss, kann auch keinen Wert
als Verhältnis zu einer anderen Einheit begründen, egal was ausgepreist
wird.

Nein, die Welt ist Wille. Nur was gewollt wird, wird gemusst. Wenn ein Haufen Ameisen oder Menschen sich dergestalt organisieren will, dass umverteilt, abgegeben und Arbeit geteilt werden soll, dann folgt das Müssen dem Wollen. Man lese - wie immer - Schopenhauers 'Welt als Wille und Vorstellung'. Dort wird Ursache und Wirkung nicht verwechselt.

Man muss halt verstehen, dass eine Einheit BTC nur deshalb mehr wert als
eine Einheit EUR oder USD ist, weil letztere Einheit, im Gegensatz zur
BTC-Einheit, auf Schuldverhältnissen basiert, damit gehabt werden muss.
Müsste EUR / USD nicht von Jedermann gehabt werden, hätte BTC keinen in
dieser Einheit ausgedrückten Wert.

Die Einheit BTC ist eben eine bloße Recheneinheit, keine durch
Schuldhaftigkeit entstandene Einheit, die von sich aus, weil sie jeder
haben muss, für Jedermann einen Wert begründet. Sowas gibt es nicht. Der
reale Gegenwert ist nichts weiter, als eine Simulation.

Der Schwarm entscheidet, ob er - wie seinerzeit Gold, oder Tannennadeln bei den Ameisen - Bitcoin (Cash) zur Umverteilungseinheit erklärt. Zuerst produziert er Gold (oder eben Bitcoin), und erst später erklärt er es zur allgemein gültigen Einheit.

Wäre es anders,
würde BTC keine Schwankungen in EUR/USD haben.

EUR/USD/Bolivar schwanken und wanken sowohl gegeneinander als auch gegen Bitcoin. Gegen Bitcoin vor allem abwärts.


Beste Grüsse, Zara

Zara's Weihnachtsgeschenketipp: The Secret

Ashitaka @, Samstag, 16.12.2017, 10:52 vor 2322 Tagen @ Zarathustra 9148 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 16.12.2017, 10:56

Nur was gewollt wird, wird gemusst.

Der Wille (die eigene Zielsetzung) und das Müssen (die fremde Zielsetzung) sind zweierlei. Ich will auch vieles, muss es aber deshalb nicht. Die Behauptung, dass die Welt bloßer Wille sei, erinnert mich irgendwie an diese esoterischen "Konzentrier dich nur auf das was du willst und es passiert" Redner. Ich glaube es heißt "The Secret".

Nach solchen Vorstellungen hätten es die vergasten Juden ja auch einfach gehabt. Hätten sie nur doller gewollt, wären sie frei gewesen. Das ist ganz auf deiner Linie.

Wenn ein
Haufen Ameisen oder Menschen sich dergestalt organisieren will, dass
umverteilt, abgegeben und Arbeit geteilt werden soll, dann folgt das
Müssen dem Wollen.

Das nicht nur der Mensch einen Willen hat, sondern auch ihre Anzahl, ist eine Simulation. Es ist immer nur der einzelne Mensch, der einen Willen hat. Ein Haufen (die wahrgenommene Anzahl) will gar nichts, hat kein Bewusstsein.

Man muss halt verstehen, dass eine Einheit BTC nur deshalb mehr wert als
eine Einheit EUR oder USD ist, weil letztere Einheit, im Gegensatz zur
BTC-Einheit, auf Schuldverhältnissen basiert, damit gehabt werden muss.
Müsste EUR / USD nicht von Jedermann gehabt werden, hätte BTC keinen in
dieser Einheit ausgedrückten Wert.

Die Einheit BTC ist eben eine bloße Recheneinheit, keine durch
Schuldhaftigkeit entstandene Einheit, die von sich aus, weil sie jeder
haben muss, für Jedermann einen Wert begründet. Sowas gibt es nicht. Der
reale Gegenwert ist nichts weiter, als eine Simulation.


Der Schwarm entscheidet, ob er - wie seinerzeit Gold, oder Tannennadeln
bei den Ameisen - Bitcoin (Cash) zur Umverteilungseinheit erklärt. Zuerst
produziert er Gold (oder eben Bitcoin), und erst später erklärt er es zur
allgemein gültigen Einheit.

Wir schwärmen nicht. Es ist ja für jeden nachvollziehbar, dass du dich seit Monaten weigerst, die von mir dargelegten Regeln für ein Schwarmverhalten zu prüfen. Stattdessen simulierst du dir dieses sehnsüchtig. Wir werden im Gegensatz zu Vöglein tagtäglich durch die Potentialstruktur (Zentralmachtsystem) ausgerichtet, richten uns im Gegensatz zu Vöglein nicht selbst aus.

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=446587

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Eingerittene Pferde kriegst Du net wieder wild

D-Marker @, Samstag, 16.12.2017, 11:51 vor 2322 Tagen @ Ashitaka 8658 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 16.12.2017, 12:02

Herzlichst,

Ashitaka


Nö, dass mit den Pferden...

Nationalstolz hat auch Berechtigung.

Die Iren haben beim Fußball Geschichte geschrieben,
die Isländer Banker zum Teufel gejagt.


https://www.youtube.com/watch?v=nY1mscqUTP4

Respektvoll mit durchdachter irischer Musik (Lautsprecher auf "cry"!)


https://www.youtube.com/watch?v=r6kwGrOajGY


und herzlichst

D-Marker

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

Ashi's Weihnachtsmärchen

Zarathustra, Sonntag, 17.12.2017, 07:46 vor 2321 Tagen @ Ashitaka 8450 Views

Nur was gewollt wird, wird gemusst.


Der Wille (die eigene Zielsetzung) und das Müssen (die fremde
Zielsetzung) sind zweierlei. Ich will auch vieles, muss es aber deshalb
nicht. Die Behauptung, dass die Welt bloßer Wille sei, erinnert mich
irgendwie an diese esoterischen "Konzentrier dich nur auf das was du willst
und es passiert" Redner. Ich glaube es heißt "The Secret".

Schopenhauers Logik ist ein Kontrast zu religiösem Aberglauben und baudrillardschem Eso-Geschwurbel.

Nach solchen Vorstellungen hätten es die vergasten Juden ja auch einfach
gehabt. Hätten sie nur doller gewollt, wären sie frei gewesen. Das ist
ganz auf deiner Linie.

Diesen sagenhaften Unsinn zu wiederholen kann nur jemand determiniert sein, der Individualville und Schwarmwille nicht auseinander halten kann. Mit Deinem Individualwillen unterliegst Du nunmal dem Schwarmwillen in Deiner Familie, und diese wiederum dem fratkal nächst höheren Gebilde. Dem gemeinen Eso ist das Prinzip des Organismus allerdings völlig fremd.

q.e.d.

Wenn ein
Haufen Ameisen oder Menschen sich dergestalt organisieren will,

dass

umverteilt, abgegeben und Arbeit geteilt werden soll, dann folgt das
Müssen dem Wollen.


Das nicht nur der Mensch einen Willen hat, sondern auch ihre Anzahl, ist
eine Simulation.

Baudrillardsches Eso-Geschwurbel. Dein Organismus besteht aus unzähligen individuellen Willensträgern (jede Zelle hat einen), und diese Masse an Willensäusserungen ergeben und determinieren den Willen des Individuums namens Ashi, welcher seiterseits wieder den Willen Deiner Familie mitdeterminiert.

Es ist immer nur der einzelne Mensch, der einen Willen
hat. Ein Haufen (die wahrgenommene Anzahl) will gar nichts, hat kein
Bewusstsein.

Hoffnungslos.

Möchte jemand ein Beispiel für Geschwurbel sehen?

Mephistopheles, Sonntag, 17.12.2017, 09:12 vor 2321 Tagen @ Zarathustra 8522 Views

Diesen sagenhaften Unsinn zu wiederholen kann nur jemand determiniert
sein, der Individualville und Schwarmwille nicht auseinander halten kann.
Mit Deinem Individualwillen unterliegst Du nunmal dem Schwarmwillen in
Deiner Familie, und diese wiederum dem fratkal nächst höheren Gebilde.
Dem gemeinen Eso ist das Prinzip des Organismus allerdings völlig fremd.

q.e.d.

[[euklid]]

@Zarathustra versus @Ashitaka …

Ostfriese @, Sonntag, 17.12.2017, 09:35 vor 2321 Tagen @ Mephistopheles 8509 Views

Hallo Mephistopheles

… ist ein Widerstreit, der – im Gegensatz zu einem Rechtsstreit – grundsätzlich wegen der fehlenden beiden gerecht werdenden Urteilsregeln, nicht entscheidbar ist.

Lyotard stellt die Hypothese der grundsätzlichen Unvereinbarkeit aller Diskurse auf. Wegen der Heterogenität der Zeichen fällt jedem – zwangsläufig gewaltsamen – Versuch, Verständigung zu erreichen, konsequent einer der beiden Diskurse zum Opfer. Jede vermittelnde Instanz in der Metaebene, um den Widerstreit zu "lösen", ist selbst wieder ein unvereinbarer Diskurs.

Lyotard interpretiert durch Dr. Steffen Herrmann:

"Kern seiner Überlegungen bildet das Konzept des Widerstreits, dem zu Folge es gerade keine übergreifende Regel zwischen verschiedenen Diskursarten gibt. Tatsächlich können unterschiedliche Argumente miteinander inkommensurabel sein und nicht durch den zwanglosen Zwang des besseren Arguments gelöst werden. Mehr noch: Hinter dem scheinbaren Ideal der Herrschaftsfreiheit können sich selbst Herrschaftsansprüche verbergen, die sich im Gleichsetzen des Nichtgleichen zeigen."

Gruß â€“ Ostfriese

Binsenweisheit, sic et non und the game must go on

Oblomow, Sonntag, 17.12.2017, 09:48 vor 2321 Tagen @ Ostfriese 8274 Views

bearbeitet von Oblomow, Sonntag, 17.12.2017, 10:02

Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Außerdem nehme ich an, dass, wie andere Siedler von Catan spielen, spielen hier Großmeister Schach mit der lustigen Ausnahmeregel, dass die Kiebitze reimquatschen dürfen und sollen. Passt schon. Mir gefällt die Rechthaberei mit ornamentalen Redekaskaden und semioriginellen Beleidigungseskapaden frei nach Goethe: Getretener Quark wird breit, nicht stark. Gegen Langeweile, den pascalschen Ennui ist das allemal ne juute Lösung, Schwarm hin oder her.

Herzlich, eben die dritte Funzel anzündend, grüßt
Oblomow

Tatsächlich, zwei Tippfehler

Zarathustra, Sonntag, 17.12.2017, 12:35 vor 2321 Tagen @ Mephistopheles 8201 Views

Das war schon fast auf Deinem Level.

Der 10-Euro Schein in meinen Händen: Hat er einen realen Gegenwert, oder eine Deckung?

BerndBorchert @, Samstag, 16.12.2017, 17:34 vor 2322 Tagen @ Ashitaka 8811 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 16.12.2017, 18:34

Es hört sich fast so an, als wenn du dem Bitcoiner Recht geben willst: Auch Euro, Franken etc, haben keinen Gegenwert, also ist Bitcoin gar nicht schlechter.

Hier meine Argumentation, dass es anders ist:

Fangen wir mit dem einfacher zu verstehenden Fall an, der auch von @Mephistopheles und @Andudu vorgeschlagen wird: Nimm an, der 10-Euro Schein in meinem Portemonnaie kommt vom Commerzbankautomaten, und die Commerzbank hat den Schein ("Zentralbankgeld") von der EZB physisch geliefert bekommen, weil sie der EZB eine Immobilie (sagen wir Geschäftsimmobilie 50 Mill Euro Marktwert) als Pfand gegeben hat (genauer: Rückkaufvereinbarung). Die EZB darf Immobilien annehmen, allerdings nur für ich glaube 20% des Marktwertes - deshalb ist das für die Geschäftsbank uninteressant, im Gegensatz zu Staatsanleihen, die von der EZB für genau 100% angenommen werden.

Der 10-Euro Schein stellt also eine "Verflüssigung" der Immobilie dar: mit dem Geldschein kann die Commerzbank und jetzt auch ich etwas kaufen oder sonstigen Verpflichtungen nachkommen - mit der Immobilie ging das nicht - allein schon die kleine Stückelung ist ein Vorteil der "Verflüssigung", aber auch die Bewertung in der standardisierten Maßeinheit Euro.

Frage an Dich: Ist nicht mein 10-Euro Schein mit einem realen Gegenwert gedeckt, nämlich mit einem entsprechenden Mini-Anteil an der Immobilie?

Wenn Du Dich scheust, es Gegenwert oder Deckung zu nennen, nenne es "Verbindung zu einem realen Gegenwert".

Sag Bescheid. Wenn Deine Antwort "ja" ist, dann gehen wir zum schwieriger zu verstehenden Fall weiter, nämlich zu den Staatsanleihen als Pfänder.

Bernd Borchert

Bitte nicht die Diskussion in die Richtung leiten "der Geldschein kann nicht genau diesem Pfand (Immobilie) zugeordnet werden, sondern es gibt noch 10.000-nde andere Pfänder dort". Bitte nimm - for the moment - einfach an, dass die EZB nur Immobilien beliehen hat.

Ja. Das fragst du noch, nachdem du selbst die Deckung erbracht hast?

Mephistopheles, Samstag, 16.12.2017, 18:07 vor 2322 Tagen @ BerndBorchert 8408 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Samstag, 16.12.2017, 18:11

Es hört sich fast so an, als wenn du dem Bitcoiner Recht geben willst:
auch Euro, Franken etc, haben keinen Gegenwert, also ist Bitcoin gar nicht
schlechter.

Hier meine Argumentation, dass es anders ist:

Fangen wir mit dem einfacher zu verstehenden Fall an, der auch von
@Mephistopheles und @Andudu vorgeschlagen wird: Nimm an, der 10-Euro Schein
in meinem Portemonnaie kommt vom Commerzbankautomaten, und die Commerzbank
hat den Schein ("Zentralbankgeld") von der EZB physisch geliefert bekommen,
weil sie der EZB eine Immobilie (sagen wir Geschäftsimmobilie 50 Mill Euro
Marktwert) als Pfand gegeben hat (genauer: Rückkaufvereinbarung). Die EZB
darf Immobilien annehmen, allerdings nur für ich glaube 20% des
Marktwertes - deshalb ist das für die Geschäftsbank uninteressant, im
Gegensatz zu Staatsanleihen, die von der EZB für genau 100% angenommen
werden.

Der 10-Euro Schein stellt also eine "Verflüssigung" der Immobilie dar:
mit dem Geldschein kann die Commerzbank und jetzt auch ich etwas kaufen
oder sonstigen Verpflichtungen nachkommen - mit der Immobilie ging das
nicht - allein schon die kleine Stückelung ist ein Vorteil der
"Verflüssigung", aber auch die Bewertung in der standardisierten
Maßeinheit Euro.

tztztz...

Frage an Dich: ist nicht mein 10-Euro Schein mit einem realen Gegenwert
gedeckt, nämlich mit einem entsprechenden Mini-Anteil an der Immobilie?

Wenn Du dich scheust, es Gegenwert oder Deckung zu nennen, nenne es
"Verbindung zu einem realen Gegenwert".

Sag Bescheid. Wenn Deine Antwort "ja" ist, dann gehen wir zum schwieriger
zu verstehenden Fall weiter, nämlich zu den Staatsanleihen als Pfänder.

Entweder hast du die 10 Euro auf dem Konto bei der Bank, dann wirst du feststellen, dass der Betrag Zug-um Zug von deinem Konto abgebucht wird.

Oder du hast sie nicht auf dem Konto, dann hat die Bank deine Kreditwürdigkeit (mehrfach) geprüft, vermutlich ohne dass du das jetzt noch weissst oder es dir bewusst geworden ist. Du hast auf jeden Fall bei Eröffnung des Kontos eine Schufaauskunft unterschrieben. Aber natürlich prüfen die Banken deine Kreditwürdigkeit fortlaufend, ohne dass dir das gesagt wird. Deine Kreditwürdigkeit ist dann eben deine Deckung. Du erhältst diese 10 Euro auch nur bis zur Grenze deiner Kreditwürdigkeit.

Bernd Borchert

Bitte nicht die Diskussion in die Richtung leiten "der Geldschein kann
nicht genau diesem Pfand (Immobilie) zugeordnet werden, sondern es gibt
noch 10.000-nde andere Pfänder dort. Bitte nimm - for the moment - einfach
an, dass die EZB nur Immobilien beliehen hat.

Der Geldschein wird ganz genau - und zwar sofort! - dem Konto zugeordnet, welches du damit belastest.


Gruß Mephistopheles

Das Thema ist (erstmal) nicht das Girokonto-Geld, sondern das Zentralbankgeld, also Geldscheine (als eine der zwei Formen von ZBG)

BerndBorchert @, Samstag, 16.12.2017, 18:24 vor 2322 Tagen @ Mephistopheles 8412 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 16.12.2017, 18:38

Ich verstehe nicht ganz, worauf Du hinauswillst. Geh in dem Beispiel einfach davon aus, dass mein Girokonto dort im Plus war und geblieben ist. Und natürlich ist der Kontostand nach der Abhebung entsprechend gesunken. Alles wie üblich.

Ich hab dieses Detail mit der Abhebung des Geldscheins nur deshalb erwähnt, weil das Bargeld (als physische Form des Zentralbankgeldes) ja nur über die Geschäftsbanken zu bekommen ist, ein Verbraucher bekommt keine Scheine direkt bei der EZB.

Es geht jetzt erstmal nicht um die Deckung des Girokonto-Geldes, sondern um die Deckung des Zentralbankgeldes, also die von Geldscheinen (die andere Form von ZBG ist Guthaben auf einem ZB Konto, z.B. die Guthaben der Geschäftsbanken)

Bernd Borchert

Bei Münzen sieht es übrigens anders aus: die werden tatsächlich einfach geprägt und vom Staat in Umlauf gebracht ("Münzregal" heißt dieses Privileg des Staates). Die Münzen sind im Gesamtwert aber zu vernachlässigen, sie stellen nur eine minimale Verwässerung dar.

So wie bei den Münzen stellen sich die meisten Menschen - wie z.B. der zitierte Bitcoiner - das auch für die Geldscheine vor. Aber es ist ganz anders!

Das Zentralbankgeld ist gedeckt durch die Aktiva

Mephistopheles, Samstag, 16.12.2017, 18:40 vor 2322 Tagen @ BerndBorchert 8478 Views

Die Passiva der Geschäftsbanken sind Aktiva der Zentralbank neben den anderen Aktiva, welche sie in ihrer Bilanz aufführt.

Es geht jetzt erstmal nicht um die Deckung des Girokonto-Geldes, sondern
um die Deckung des Zentralbankgeldes, also die von Geldscheinen (die andere
Form von ZBG ist Guthaben auf einem ZB Konto, z.B. die Guthaben der
Geschäftsbanken)

Bernd Borchert

Bei Münzen sieht es übrigens anders aus: die werden tatsächlich einfach
geprägt und vom Staat in Umlauf gebracht ("Münzregal" heißt dieses
Privileg). Die Münzen sind im Gesamtwert aber zu vernachlässigen, sie
stellen nur eine minimale Verwässerung dar.

So wie bei den Münzen stellen sich die meisten Menschen - wie z.B. der
zitierte Bitcoiner - das auch für die Geldscheine vor. Aber es ist ganz
anders!

Gruß Mephistopheles

Tut mir leid für dich, dass du das nicht verstehen kannst

Mephistopheles, Samstag, 16.12.2017, 19:42 vor 2322 Tagen @ BerndBorchert 8480 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Samstag, 16.12.2017, 19:48

Als Hofnarr verkleidet schlägst Du dem Kaiser vor, die Geldscheine durch
die noch unentdeckten Goldfunde im Boden zu decken

https://youtu.be/ChpQY0V8GW0?t=551

Bernd Borchert

Das war natürlich die einzig richtige Antwort für die Narren. Man darf als Spindoktor (die Rolle von Mephistopheles im "Faust, 2.Teil) den Narren niemals die richtige Antwort geben, sondern die, womit sie zufrieden sind und ihnen erst mal das Maul gestopft ist.

Hier ist die Antwort für die Leser dieses Forums (was Aktiva sind wird als bekannt vorausgesetzt).

Gründgens ist natürlich unübertreffbar (andere Szene)

https://www.youtube.com/watch?v=hvi2llMFOg8


Gruß Mephistopheles

Es gab da noch einen legendären Dottore-Artikel, dass Alle für Alle mit Allem haften (ich trau mich nicht mehr zu fragen) ;)

Mephistopheles, Samstag, 16.12.2017, 20:37 vor 2322 Tagen @ Mephistopheles 8432 Views

Haftung = Deckung.

Und wer wissen möchte, wer mit Alle gemeint ist, der soll sich an seine Nase greifen.


Gruß Mephistopheles

Genau so ist es!

Phoenix5, Samstag, 16.12.2017, 18:18 vor 2322 Tagen @ BerndBorchert 8845 Views

Melde mich aus Zeitgründen ein anderes Mal zur Diskussion. Vor allem scheint teilweise Verwirrung zu herrschen, warum es unmöglich ist, mit nicht schuldbehaftetem Warengeld (ob physisch oder virtuell) zu wirtschaften. Der Debitismus beschreibt nicht allein das derzeitige System, sondern auch, warum der Kapitalismus anders gar nicht denkbar ist. Ein Machtsystem kann als Alternative nur den Sozialismus hervorbringen.

Beste Grüße
Phoenix5

Der homo oeconomicus wirtschaftet aber auch dann, wenn das Geld weg ist

Zarathustra, Sonntag, 17.12.2017, 07:58 vor 2321 Tagen @ Phoenix5 8358 Views

bearbeitet von Zarathustra, Sonntag, 17.12.2017, 08:02

... denn dann beginnt er zu tauschen was das Zeug hält und tut dies solange, bis wieder ein neues Schuldsystem aufgebaut ist, mit dem das Wirtschaften wieder schneller 'voran' geht. Aus einem homo oeconomicus wird kein homo sapiens (Selbstversorger), wenn das Geld verschwindet. Vielleicht erlebt die Welt dereinst eine Wiederkehr des homo spiens, aber das kann lange dauern.

Grüsse, Zara

Darauf kommt man nur, wenn man Wirtschaften und Produzieren nicht auseinanderhalten kann

MausS @, Sonntag, 17.12.2017, 09:37 vor 2321 Tagen @ Zarathustra 8295 Views

und den debitistischen Überblick schon lange verloren hat.

... denn dann beginnt er zu tauschen was das Zeug hält und tut dies
solange, bis wieder ein neues Schuldsystem aufgebaut ist, mit dem das
Wirtschaften wieder schneller 'voran' geht. Aus einem homo oeconomicus wird
kein homo sapiens (Selbstversorger), wenn das Geld verschwindet. Vielleicht
erlebt die Welt dereinst eine Wiederkehr des homo spiens, aber das kann
lange dauern.

Wirtschaft und Abgabemittel bedingen einander - ohne Abgabemittel kein Wirtschaften!

Die Sammlungen geben reichhaltige Auskunft über diesen Zusammenhang, da muss jetzt nix neu - und falsch - zusammengereimt werden.

Gruß

MausS

--
"Der Tod der Menschheit ist nicht nur ein denkbares Ereignis, wenn der Sozialismus triumphiert, sondern er stellt das Ziel des Sozialismus dar."
Igor Schafarewitsch, 1980

Ja, das hat schon damals der Dottore erklärt

Ashitaka @, Sonntag, 17.12.2017, 10:03 vor 2321 Tagen @ MausS 8402 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 17.12.2017, 10:06

Produktion und Produktionsweisen werden aber von roten Simulanten gerne mit Wirtschaft gleichgesetzt. Es ist doch offensichtlich mit wem wir es hier zu tun haben.

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Es wächst zusammen, was ...

Zarathustra, Sonntag, 17.12.2017, 12:28 vor 2321 Tagen @ Ashitaka 8347 Views

Produktion und Produktionsweisen werden aber von roten Simulanten gerne mit
Wirtschaft gleichgesetzt. Es ist doch offensichtlich mit wem wir es hier zu
tun haben.

Allerdings, mit Ashitaka, dem Physik-Esoteriker und MausS, dem Alien-Gläubigen.
Es wächst auch hier zusammen, was zusammengehört.

q.e.d.

Pseudodebitistische Esoterik

Zarathustra, Sonntag, 17.12.2017, 12:26 vor 2321 Tagen @ MausS 8432 Views

und den debitistischen Überblick schon lange verloren hat.

... denn dann beginnt er zu tauschen was das Zeug hält und tut dies
solange, bis wieder ein neues Schuldsystem aufgebaut ist, mit dem das
Wirtschaften wieder schneller 'voran' geht. Aus einem homo oeconomicus

wird

kein homo sapiens (Selbstversorger), wenn das Geld verschwindet.

Vielleicht

erlebt die Welt dereinst eine Wiederkehr des homo spiens, aber das kann
lange dauern.


Wirtschaft und Abgabemittel bedingen einander - ohne Abgabemittel kein
Wirtschaften!

Die Sammlungen geben reichhaltige Auskunft über diesen Zusammenhang, da
muss jetzt nix neu - und falsch - zusammengereimt werden.


Unsinn. Der homo oeconomicus (Du) wirtschaftet auch dann, wenn das Geld weg ist (Krieg, Depression, Gefängnis usw.), weil der homo oeconomicus sofort zugrunde ginge ohne Tauschwirtschaft als Krücke.

Es gibt keine Tauschwirtschaft u.hat nie eine gegeben. Hinter diesem Geschwurbel von Tauschwirtschaft steckt ein veritabler Denkfehler

Mephistopheles, Sonntag, 17.12.2017, 14:30 vor 2321 Tagen @ Zarathustra 8350 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Sonntag, 17.12.2017, 15:19

Wirtschaft und Abgabemittel bedingen einander - ohne Abgabemittel kein
Wirtschaften!

Die Sammlungen geben reichhaltige Auskunft über diesen Zusammenhang,

da

muss jetzt nix neu - und falsch - zusammengereimt werden.

Unsinn. Der homo oeconomicus (Du) wirtschaftet auch dann, wenn das Geld
weg ist (Krieg, Depression, Gefängnis usw.), weil der homo oeconomicus
sofort zugrunde ginge ohne Tauschwirtschaft als Krücke.

Gibt es einfach nicht (außer durch Zwang), weil die Transaktionskosten viel zu hoch sind.

Tauschwirtschaft ist alleine schon deshalb logisch ausgeschlossen, weil die Güter, welche getauscht werden sollen, erst produziert werden müssen. Um produziert werden zu können, muss eine Vorfinanzierung erfolgen. Kein Mensch leistet eine Vorfinanzierung, um das Resultat, nämlich die vorfinanzierten Produkte dann zu tauschen.

Der Fall, dass Tauschen in der Wirtschaft eine Rolle spielt, tritt dann ein, wenn Produkte, die bereits vorfinanziert wurden, aber nun wegen allgemeinen Geldmangels keine Abnehmer finden, eingetauscht werden gegen andere benötigte Produkte, die aber ebenfalls bereits vorfinanziert wurden, oder gegen notwendige Dienstleistungen. Aber das ist keine Tauschwirtschaft, sondern schlichter Tausch.

Gruß Mephistopheles

Debitistische Basics: Subsistenz (Konsens) ODER Wirtschaft (Zwang) - da gibt es nichts dazwischen.

Silke, Sonntag, 17.12.2017, 15:34 vor 2321 Tagen @ Mephistopheles 8399 Views

Richtig Meph.,

Unsinn. Der homo oeconomicus (Du) wirtschaftet auch dann, wenn das Geld
weg ist (Krieg, Depression, Gefängnis usw.),

Nein.
Geld ist nur dann weg, wenn es kein ZMS mehr gibt.
Geld=Macht (die wird zediert per Ausgabe von beurkundeten, bezifferten Machteinheiten-Dokumentationen= Geldeinheiten auf Geldträgern im Rahmen der geldpolitischen Operationen).

Geld sind nicht die beurkundeten Geldeinheiten, digitale Token oder irgendwelche Zahlungsmittel wie Roger Ver von seinem Gefängnisaufenthalt erkannt haben will.
Essen, Trinken, Wärme, Dach über dem Kopf wir im Gefängnis vom Staat gestellt einschließlich der Regeln wie man sich zu bewegen hat, und was man zu tun hat.
Die Tauscherei mit Zigaretten, Drogen, Dienstleistungen, Schutz gegen andere ist nur ein Subsystem im zentral ausrichtenden System Gefängnis.
Im Krieg ist Geld das, was die mächtigen und weniger mächtigen konkurrierenden Waffenträger zur Abgabe zum Termin bestimmen/akzeptieren um angedrohte Sanktionen zu vermeiden.
In der Depression gibt es Schwarzmärkte auf denen nicht systemrelevante Waren und Dienstleistungen getauscht werden. Das ist keine Wirtschaft.

weil der homo oeconomicus

sofort zugrunde ginge ohne Tauschwirtschaft als Krücke.

Subsistenz, autonom und autark (Freiwilligkeit) oder Wirtschaft (Zwang) - beides gleichzeitig geht nicht.

Gibt es einfach nicht (außer durch Zwang), weil die
Transaktionskosten
viel zu hoch sind.

Tauschwirtschaft ist alleine schon deshalb logisch ausgeschlossen, weil
die Güter, welche getauscht werden sollen, erst produziert werden müssen.
Um produziert werden zu können, muss eine Vorfinanzierung erfolgen. Kein
Mensch leistet eine Vorfinanzierung, um das Resultat, nämlich die
vorfinanzierten Produkte dann zu tauschen.

Tausch-Wirtschaft ist unmöglich da es beim Tauschen kein "haben müssen" gibt - Freiwilligkeit (ich brauche keine Bitcoin, stelle mich aber durch mehr Optionen bei Bitcoineigentum besser als ohne), Wirtschaft gründet aber systemisch nur auf "haben müssen" zum Termin mit angedrohter Sanktion (Zwang).

Tauschen tun nur Kinder oder egalitäre Subsistenzler, die z.B. miteinander familiär oder irgendwie anderweitig in einer Gemeinschaft verbunden sind oder Leute die genug haben, dass ihre Urschulden trotz Tauscherei bedienbar gehalten werden.
In eine Gesellschft wird system- und urschuldrelevant gewirtschaftet.

Wirtschaft (Zwang) und Tausch (Konsens, Freiwilligkeit) sich miteinander nicht kompatibel.
Das Tauschen zwischen Nachbarstämmen hat nichts mit Wirtschaft zu tun.
Das „Tauschen“ von Händlern zwischen Fernmärkten und Heimatmärkten ist ein Mythos und debitistisch betrachtet Wirtschaft.

Liebe Grüße
Silke

Danke, Silke!

Rybezahl, Sonntag, 17.12.2017, 18:10 vor 2321 Tagen @ Silke 8107 Views

Diese Begriffsverwirrung hast du sehr schön aufgeräumt! [[top]]

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

ZMS ist ein perfides Hirngespinnst und Ihr seid keine Selbstversorger

Zarathustra, Montag, 18.12.2017, 07:24 vor 2320 Tagen @ Silke 8210 Views

bearbeitet von Zarathustra, Montag, 18.12.2017, 07:54

Richtig Meph.,

Unsinn. Der homo oeconomicus (Du) wirtschaftet auch dann, wenn das

Geld

weg ist (Krieg, Depression, Gefängnis usw.),


Nein.
Geld ist nur dann weg, wenn es kein ZMS mehr gibt.

Ein ZMS gibt es nie. Ein Organismus ist nie ein ZMS. Weder Deine Familie noch Dein Staat noch Dein Körper sind ZMS. Das sind alles Organismen, und diese Organismen werden regiert durch die Zellen, und die Zellen wiederum durch die Atome und und und ...

Wenn ein Organismus zerfällt in Fragmente, dann verschwinden unter Umständen halt auch seine Werkzeuge, wie das Geld. Und wenn dieses Geld weg ist, dann wirtschaftet der homo oeconomicus tauschend weiter, weil ein homo oeconomicus kein homo sapiens (Selbstversorger) ist. Du wirst Dich also sofort, genauso wie Mephisto, Ashitaka und ich, mangels Selbstversorgungsfähigkeiten, in diesen neuen Fragmenten der Gesellschaft organisieren und Deine Fähigkeiten mit anderen arbeitsteilig austauschen, weil wir in unserer Eigenschaft als arbeitsteilige Hyperkollektivisten (Fachidioten) gar keine andere Möglichkeit haben. Unseres Selbstversorgungspotentials haben wir uns längst beraubt. Potentialraub lol.

Oder bildest Du dann mit MausS, Ashi und Mephisto einen Kibbuz und gehst Beeren sammeln und Mammut jagen?

Diese teils tauschend und teils selbstversorgend überlebenden Elemente können dann, wie früher nach dem Fall Aegyptens, Roms, Mayas usw., wieder entscheiden, was sie tun wollen: in Richtung volle Selbstversorgung gehen oder in Richtung Voll-Debitismus. Bis dato entschied man sich in allen Fällen wieder für den Voll-Debitismus (Voll-Idiotismus, aka Patriarchat).


Grüsse, Zara

Organismus

Ashitaka @, Montag, 18.12.2017, 12:26 vor 2320 Tagen @ Zarathustra 7999 Views

Hallo Zarathustra,

Ein Organismus ist nie ein ZMS.

Ich versuche einmal deutlich zu machen, dass du dir das Signifikat des Begriffs "Organismus" lediglich simulierst.

Wie wird ein Organismus definiert?

Der Organismus, er ist das System der Funktionen als Ganzes (der Körper), bezieht sich damit eben nicht auf die von dir genannten aktiven Zellen, sondern auf deren Funktionen als Ganzes.

Deine Verwendung des Begriffs "Organismus" ist kein Argument gegen ein Zentralmachtsystem. Denn den Zellen, ihnen werden erst Funktion als Ganzes dadurch zugeschrieben, dass ihr Potential (auch Wachstumspotential) durch ihr Zentralmachtsystem begrenzt worden ist.

Das Zentralmachtsystem ist eine aus der Vergangenheit in die Gegenwart der Funktionseinheiten wirkende Potentialstruktur, ist eben keine lokalisierbare gegenwärtige Schaltzentrale im Kopf, im Pipimann oder sonst wo, aus der die Zellen als Ganzes gesteuert werden. Ich glaube, du mißverstehst das ganze aufgrund unserer hitzigen Diskussionen, klammerst deshalb die Tatsache aus, dass jede aktive Potenz über die Zeit an ein zuvor eingeräumtes Potential (die Möglichkeit) gebunden ist.

Eine aktive Steuerung (Machtzentrale) der Gegenwart gibt es nicht. Es reicht aus, dass das Potential begrenzt wurde, die Zellen im Fuß damit eine ebenso klar begrenzte Funktion haben, wie die Zellen im Herzen.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Na also

Zarathustra, Montag, 18.12.2017, 13:00 vor 2320 Tagen @ Ashitaka 7977 Views

Hallo Zarathustra,

Hallo Ashitaka,

Ein Organismus ist nie ein ZMS.


Ich versuche einmal deutlich zu machen, dass du dir das Signifikat des
Begriffs "Organismus" lediglich simulierst.

Ich simuliere gar nichts. Ich analysiere.

Wie wird ein Organismus definiert?

Der Organismus, er ist das System der Funktionen als Ganzes (der
Körper), bezieht sich damit eben nicht auf die von dir genannten aktiven
Zellen, sondern auf deren Funktionen als Ganzes.

Zellen selber sind - wie oft dargelegt - auch Organismen.

Im weitesten Sinne werden als Organismen genannt „Zellen, Organe, Organsysteme, komplexe elektronische Netze, Tiere, Personen, Familien, wirtschaftliche oder politische Systeme, Kulturen, Nationen“[3] oder auch Institutionen oder historische Entwicklungen.[4]

https://de.wikipedia.org/wiki/Organismus

Deine Verwendung des Begriffs "Organismus" ist kein Argument gegen ein
Zentralmachtsystem. Denn den Zellen, ihnen werden erst Funktion als Ganzes
dadurch zugeschrieben, dass ihr Potential (auch Wachstumspotential) durch
ihr Zentralmachtsystem begrenzt worden ist.

Organismen werden durch unzählige Einflüsse von innen und aussen begrenzt. Sie können allein schon deshalb kein Zentralmachtsystem sein.

Das Zentralmachtsystem ist eine aus der Vergangenheit in die Gegenwart der
Funktionseinheiten wirkende Potentialstruktur, ist eben keine
lokalisierbare gegenwärtige Schaltzentrale im Kopf, im Pipimann oder sonst
wo, aus der die Zellen als Ganzes gesteuert werden. Ich glaube, du
mißverstehst das ganze aufgrund unserer hitzigen Diskussionen, klammerst
deshalb die Tatsache aus, dass jede aktive Potenz über die Zeit an ein
zuvor eingeräumtes Potential (die Möglichkeit) gebunden ist.

Alles ist an allerlei gebunden, und kann schon deshalb kein ZMS verkörpern.

Eine aktive Steuerung (Machtzentrale) der Gegenwart gibt es nicht.

So ist es.

Es
reicht aus, dass das Potential begrenzt wurde,

Von keiner Zentrale, und das ist das Zentrale an meiner Aussage. Steuernde Einflüsse erfolgen aus allen Richtungen (von innen und aussen), und die dergestalt determinierten Organismen können folglich nicht als Zentralmachtsysteme bezeichnet werden.

die Zellen im Fuß damit
eine ebenso klar begrenzte Funktion haben, wie die Zellen im Herzen.

Eben.

Grüsse, Zara

Schön, dass unsere Perspektiven schon teilweise übereinstimmen (bzgl. Trugschluß aktiver Machzentralen).

Ashitaka @, Montag, 18.12.2017, 14:58 vor 2320 Tagen @ Zarathustra 8147 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 18.12.2017, 15:11

Hallo Zarathustra,

wir sind da gar nicht mehr soweit auseinander. Vielleicht wird es noch was vor dem Jahreswechsel.

Der Organismus, er ist das System der Funktionen als Ganzes (der
Körper), bezieht sich damit eben nicht auf die von dir genannten

aktiven

Zellen, sondern auf deren Funktionen als Ganzes.


Zellen selber sind - wie oft dargelegt - auch Organismen.

Natürlich, Funktionseinheiten.

Deine Verwendung des Begriffs "Organismus" ist kein Argument gegen ein
Zentralmachtsystem. Denn den Zellen, ihnen werden erst Funktion als Ganzes
dadurch zugeschrieben, dass ihr Potential (auch Wachstumspotential) durch
ihr Zentralmachtsystem begrenzt worden ist.


Organismen werden durch unzählige Einflüsse von innen und aussen
begrenzt. Sie können allein schon deshalb kein Zentralmachtsystem sein.

Du bevorzugst meiner Ansicht nach sein sehr starkes, aktivisches (gegenwartsbezogenes) Denken. Konkret:

Natürlich werden Zellen ständig von außen und innen aktiv beeinflusst. Das bestreitet niemand. So wie Unfälle auf den Straßen passieren und damit das Leben der verunfallten Menschen beeinflusst wird. Dies jedoch nur insoweit, wie ihnen überhaupt das Potential für diese aktiven Potenzen und daraus resultierenden Wechselwirkungen eingeräumt wurde. Und dieses Potential wird nicht dezentral von allen Funktionseinheiten in der Gegenwart begründet, sondern es wird durch die zentrale Potentialstruktur aus der Vergangenheit gereicht (dadurch das Zeit vergeht) und damit gleichzeitig begrenzt. Eine Zelle im Fuß kann nicht die Funktion einer Zelle im Haar übernehmen, ein Unfall zwischen zwei PKW's nicht abseits der Straße passieren, auf der sie zusammengeführt wurden. Das lässt sich nicht umkehren. Das wissen wir.

Das Zentralmachtsystem ist eine aus der Vergangenheit in die Gegenwart der
Funktionseinheiten wirkende Potentialstruktur, ist eben keine
lokalisierbare gegenwärtige Schaltzentrale im Kopf, im Pipimann oder sonst
wo, aus der die Zellen als Ganzes gesteuert werden. Ich glaube, du
mißverstehst das ganze aufgrund unserer hitzigen Diskussionen, klammerst
deshalb die Tatsache aus, dass jede aktive Potenz über die Zeit an ein
zuvor eingeräumtes Potential (die Möglichkeit) gebunden ist.

Alles ist an allerlei gebunden, und kann schon deshalb kein ZMS
verkörpern.

Vor dem Hintergrund einer funktionalen Klassifikationen ist nicht alles in allerlei gebunden, sondern von einer auf alle gegenwärtigen Einheiten ausrichtenden, zentralen Funktionszuschreibung der Vergangenheit abhängig (dem Zentralmachtsystem als Potentialstruktur).

Wir dürfen nicht den Zeitablauf ausklammern, uns nicht nur auf ein aktivisch wechselwirkendes System der Funktionseinheiten als Ganzes konzentrieren, in dem sich jede Einheit "gefühlt" (bzgw. simuliert) selbst eine Funktion zuschreibt, sondern müssen uns darüber bewusst werden, dass die Funktionszuschreibungen allesamt von einer zentralen Potentialstruktur abhängig sind, die im Fall deines Organismus von der Befruchtung der Eizelle bis zum gegenwärtig ausgewachsenen Zarathustra reicht.

Es
reicht aus, dass das Potential begrenzt wurde,


Von keiner Zentrale, und das ist das Zentrale an meiner Aussage. Steuernde
Einflüsse erfolgen aus allen Richtungen (von innen und aussen), und die
dergestalt determinierten Organismen können folglich nicht als
Zentralmachtsysteme bezeichnet werden.

Doch, das müssen sie Zara. Denn alle aus der Vergangenheit in die Gegenwart wachsenden Funktionseinheiten eines Systems werden zentralistisch durch eine zentral auf alle aus der Vergangenheit in die Gegenwart Einfluss nehmende Potentialstruktur (dem Zentralmachtsystem) begründet. Das Potential wird nicht erst durch die Richungen der Gegenwart, dem aktiven hin & her der Einheiten (ihren handlungen) begründet, sondern es wird zentralistisch aus der Vergangenheit in die Gegenwart gereicht (deshalb auch die Fibonacci-Folge). Egal für welches System.

Weil Zeit vergeht, weil kein System / Organismus dieser Welt aus der Gegenwart begründet wird, sondern in der Vergangenheit begründet wurde.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Was sagen wohl Deine MitstreiterInnen dazu?

Zarathustra, Montag, 18.12.2017, 15:38 vor 2320 Tagen @ Ashitaka 8133 Views


wir sind da gar nicht mehr soweit auseinander. Vielleicht wird es noch was
vor dem Jahreswechsel.

Ich zweifle ...


Organismen werden durch unzählige Einflüsse von innen und aussen
begrenzt. Sie können allein schon deshalb kein Zentralmachtsystem sein.

Du bevorzugst meiner Ansicht nach sein sehr starkes, aktivisches
(gegenwartsbezogenes) Denken. Konkret:

Natürlich werden Zellen ständig von außen und innen aktiv beeinflusst.
Das bestreitet niemand. So wie Unfälle auf den Straßen passieren und
damit das Leben der verunfallten Menschen beeinflusst wird. Dies jedoch
nur insoweit, wie ihnen überhaupt das Potential für diese aktiven
Potenzen und daraus resultierenden Wechselwirkungen eingeräumt wurde.

Das ist mit allem so. Und deswegen willst Du alles Geschehen ZMS nennen?

Und
dieses Potential wird nicht dezentral von allen Funktionseinheiten in der
Gegenwart begründet, sondern es wird durch die zentrale Potentialstruktur
aus der Vergangenheit gereicht (dadurch das Zeit vergeht) und damit
gleichzeitig begrenzt.

Ganz normaler Determinismus. Betrifft Ameisen genauso wie Staatsbürger.
Ich kann also sagen, das Zentrale am ganzen Geschehen ist die deterministische Ursache-Wirkungskette, die unendlich weit zurückreicht. Aber warum sollte ich sowas ZMS nennen?

Eine Zelle im Fuß kann nicht die Funktion einer
Zelle im Haar übernehmen, ein Unfall zwischen zwei PKW's nicht abseits der
Straße passieren, auf der sie zusammengeführt wurden. Das lässt sich
nicht umkehren. Das wissen wir.

Ja, aber was hat das mit ZMS zu tun?

Das Zentralmachtsystem ist eine aus der Vergangenheit in die Gegenwart

der

Funktionseinheiten wirkende Potentialstruktur, ist eben keine
lokalisierbare gegenwärtige Schaltzentrale im Kopf, im Pipimann oder

sonst

wo, aus der die Zellen als Ganzes gesteuert werden. Ich glaube, du
mißverstehst das ganze aufgrund unserer hitzigen Diskussionen,

klammerst

deshalb die Tatsache aus, dass jede aktive Potenz über die Zeit an

ein

zuvor eingeräumtes Potential (die Möglichkeit) gebunden ist.

Alles ist an allerlei gebunden, und kann schon deshalb kein ZMS
verkörpern.


Vor dem Hintergrund einer funktionalen Klassifikationen ist nicht alles in
allerlei gebunden, sondern von einer auf alle gegenwärtigen Einheiten
ausrichtenden, zentralen Funktionszuschreibung der Vergangenheit abhängig
(dem Zentralmachtsystem als Potentialstruktur).

Warum nennst Du dies immer Zentralmacht? Also sind Ameisen auch ZMS?

Wir dürfen nicht den Zeitablauf ausklammern, uns nicht nur auf ein
aktivisch wechselwirkendes System der Funktionseinheiten als Ganzes
konzentrieren, in dem sich jede Einheit "gefühlt" (bzgw. simuliert) selbst
eine Funktion zuschreibt, sondern müssen uns darüber bewusst werden, dass
die Funktionszuschreibungen allesamt von einer zentralen Potentialstruktur
abhängig sind, die im Fall deines Organismus von der Befruchtung der
Eizelle bis zum gegenwärtig ausgewachsenen Zarathustra reicht.

Das ist das Funktionsprinzip jeglichen Lebens. Ursache-Wirkungskette als Zentralmacht?
Ich kann sie aber auch Dezentralmacht nennen, weil die Welt fraktal und nicht zentralistisch ist.

Es
reicht aus, dass das Potential begrenzt wurde,


Von keiner Zentrale, und das ist das Zentrale an meiner Aussage.

Steuernde

Einflüsse erfolgen aus allen Richtungen (von innen und aussen), und

die

dergestalt determinierten Organismen können folglich nicht als
Zentralmachtsysteme bezeichnet werden.


Doch, das müssen sie Zara. Denn alle aus der Vergangenheit in die
Gegenwart wachsenden Funktionseinheiten eines Systems werden zentralistisch
durch eine zentral auf alle aus der Vergangenheit in die Gegenwart Einfluss
nehmende Potentialstruktur (dem Zentralmachtsystem) begründet.

Die Potentialstruktur ist nichts zentralistisches und betrifft jegliches Leben.

Das
Potential wird nicht erst durch die Richungen der Gegenwart, dem aktiven
hin & her der Einheiten (ihren handlungen) begründet, sondern es wird
zentralistisch aus der Vergangenheit in die Gegenwart gereicht (deshalb
auch die Fibonacci-Folge). Egal für welches System.

Weil Zeit vergeht, weil kein System / Organismus dieser Welt aus der
Gegenwart begründet wird, sondern in der Vergangenheit begründet wurde.

Da haben wir's also. Das sind ja ganz neue Töne. Alles ist Zentralmacht. Und bisher wolltet ihr mit dem Begriff immer den Unterschied zwischen debitistischen und nichtdebitistischen Organismen erklären. Jetzt schmeisst Du plötzlich, wie ich, vom Funktionsprinzip her alles in den selben Topf. Nur dass Du es ZMS nennst und ich nicht. Bin gespannt, was Deine Mitstreiter/Innen dazu meinen und ob sie hier immer noch mitziehen.


Grüsse, Zara

Antwort

Ashitaka @, Montag, 18.12.2017, 20:00 vor 2320 Tagen @ Zarathustra 7872 Views

Hallo Zarathustra,

wir sind da gar nicht mehr soweit auseinander. Vielleicht wird es noch was

vor dem Jahreswechsel.


Ich zweifle ...

Was ich trotz all der Dispute gut finde. Verzweiflung würde mir und Dir weniger schmecken.

Du bevorzugst meiner Ansicht nach sein sehr starkes, aktivisches
(gegenwartsbezogenes) Denken. Konkret:

Natürlich werden Zellen ständig von außen und innen aktiv beeinflusst.
Das bestreitet niemand. So wie Unfälle auf den Straßen passieren und
damit das Leben der verunfallten Menschen beeinflusst wird. Dies jedoch
nur insoweit, wie ihnen überhaupt das Potential für diese aktiven
Potenzen und daraus resultierenden Wechselwirkungen eingeräumt wurde.


Das ist mit allem so. Und deswegen willst Du alles Geschehen ZMS nennen?

Der Begriff Zentralmacht ist meiner Ansicht nach der einzige Begriff, der bewusst macht, dass die Handlungen der Funktionseinheiten eines Systems immer auf einer aus der Vergangenheit in die Gegenwart sich zentralistisch ausdehnenden Potentialstruktur basieren, durch die die Potentiale aller Funktionseinheiten beschränkt bzw. und im Sinne der Funktionszuordnung eingeräumt werden.

Und
dieses Potential wird nicht dezentral von allen Funktionseinheiten in der
Gegenwart begründet, sondern es wird durch die zentrale Potentialstruktur
aus der Vergangenheit gereicht (dadurch das Zeit vergeht) und damit
gleichzeitig begrenzt.


Ganz normaler Determinismus.

Das sehe ich entschieden anders. Lass mich es erklären:

Der Determinismus fußt auf einer rein aktivischen Ursache-/Wirkungsanalyse (PING/PONG). Erst das Zentralmachtsystem (die Potentialanalyse über die Zeit) macht bewusst, dass die aktiven Potenzen (Handlungen) der Gegenwart nicht allein auf aktiven Potenzen (Handlungen) der Vergangenheit beruhen, sondern von einer aus der Vergangenheit in die Gegenwart reichenden Potentialstruktur begründet werden.

Denn auch die fehlende aktive Potenz (PING) kann eine aktive Potenz (PONG) begründen, derjenige mit ausreichend Potential von einer Realisation des Potentials eben absehen und dadurch eine Folge (PONG) bewirken.

Betrifft Ameisen genauso wie Staatsbürger.
Ich kann also sagen, das Zentrale am ganzen Geschehen ist die
deterministische Ursache-Wirkungskette, die unendlich weit zurückreicht.
Aber warum sollte ich sowas ZMS nennen?

Aus den darlegeten Gründen. Weil das "ganze Geschehen" nicht von aktiven Potenzen (Handlungen der Vergangenheit) abhängig ist, sondern durch eine aus der Vergangenheit in die Gegenwart reichende Potentialstruktur begründet wird.

An dieser Struktur (Machteinräumung/-Begrenzung) richten sich die Funktionseinheiten aus.

Eine Zelle im Fuß kann nicht die Funktion einer
Zelle im Haar übernehmen, ein Unfall zwischen zwei PKW's nicht abseits der
Straße passieren, auf der sie zusammengeführt wurden. Das lässt sich
nicht umkehren. Das wissen wir.


Ja, aber was hat das mit ZMS zu tun?

Wie gesagt, es geht mir darum deutlich zu machen, dass die Möglichkeiten (Potentiale) der Funktionseinheiten durch das Zentralmachtsystem als eine aus der Vergangenheit in die Gegenwart reichende Potentialstruktur eingeräumt wurden. Wir können uns meiner Erkenntnis nach nicht selbst an anderen ausrichten, sondern sind trotz aktivistischer Machtsimulationen immer bereits ausgerichtet, egal in welche Richtung wir uns auch bewegen. Das hat ganz ursächlich etwas mit dem Laut zu tun, der in den Funktionseinheiten eine gemeinsame Vorstellung der eigenen Position erweckt. Und so richten wir uns nicht von selbst an anderen Einheiten unter Einhaltung der Regeln für ein Schwarmverhalten aus, sondern werden kognitiv von Kindesbeinen an durch die aus der Vergangenheit in die Gegenwart wirkende Potentialstruktur (das Zentralmachtsystem) ausgerichtet.

Vor dem Hintergrund einer funktionalen Klassifikationen ist nicht alles in
allerlei gebunden, sondern von einer auf alle gegenwärtigen Einheiten
ausrichtenden, zentralen Funktionszuschreibung der Vergangenheit abhängig
(dem Zentralmachtsystem als Potentialstruktur).


Warum nennst Du dies immer Zentralmacht? Also sind Ameisen auch ZMS?

Wie oben erklärt. Die Zentralmacht wartet nicht als eine aktivisch herrschende Zentrale in unserer Gegenwart auf, sondern reicht als sich ständig ausdehnende Potentialstruktur aus der Vergangenheit in die Gegenwart (siehe Fibonacci-Folgen).

Wir dürfen nicht den Zeitablauf ausklammern, uns nicht nur auf ein
aktivisch wechselwirkendes System der Funktionseinheiten als Ganzes
konzentrieren, in dem sich jede Einheit "gefühlt" (bzgw. simuliert) selbst
eine Funktion zuschreibt, sondern müssen uns darüber bewusst werden, dass
die Funktionszuschreibungen allesamt von einer zentralen Potentialstruktur
abhängig sind, die im Fall deines Organismus von der Befruchtung der
Eizelle bis zum gegenwärtig ausgewachsenen Zarathustra reicht.


Das ist das Funktionsprinzip jeglichen Lebens. Ursache-Wirkungskette als
Zentralmacht?

Eine Ursache-Wirkungskette spiegelt nur die aktive Seite des Lebens wieder. Wir wissen aber doch, dass diese aktiven Potenzen von passiven, aus der Vergangenheit in die Gegenwart ihrer Realisation reichenden Potentialen abhängig sind, dass Potentiale nicht zwingend realisiert werden müssen, dass Machtsysteme nicht bereits dadurch ergründet werden können, dass wir uns nur die Handlungen der Funktionseinheiten ansehen.

Ich kann sie aber auch Dezentralmacht nennen, weil die Welt fraktal und
nicht zentralistisch ist.

Fraktal nur mit der Zeit in Bezug auf die im Gesamtsystem enthaltenen Teilsysteme, nicht in Bezug auf das die Zeitspanne des Zerbrechens fortbestehende Gesamtsystem. Ein Zerbrechen von Teilsystemen in ein Gesamtsystem (Dezentralmacht) ist aufgrund des Zeitablaufes ausgeschlossen.

Das Teilsystem entspringt immer dem Ganzen, wodurch das Ganze unweigerlich zur systematischen Ausdehnung gezwungen wird (Fibonacci-Folge).

Das Potential wird nicht erst durch die Richungen der Gegenwart, dem aktiven
hin & her der Einheiten (ihren handlungen) begründet, sondern es wird
zentralistisch aus der Vergangenheit in die Gegenwart gereicht (deshalb
auch die Fibonacci-Folge). Egal für welches System.

Weil Zeit vergeht, weil kein System / Organismus dieser Welt aus der
Gegenwart begründet wird, sondern in der Vergangenheit begründet wurde.


Da haben wir's also. Das sind ja ganz neue Töne. Alles ist Zentralmacht.

Das sind aber keine neuen Töne. Vielleicht liegt es daran, dass wir einander gar nicht mehr richtig zuhören. Ich erkläre das so schon seit langer Zeit. Alles ist davon abhängig, ob dem Akteur das Potential (die Möglichkeit) verliehen wird. Ich denke du hast die ganze Zeit über ein Problem mit der Vorstellung, dass ashitaka eine Zentrale der Gegenwart meinen könnte, die den Akteuren das Potential verleiht. Das ist aber nicht der Fall.

Zentralmacht bedeutet, dass alle Systemakteure der Gegenwart durch eine aus der Vergangenheit in die Gegenwart reichende Potentialstruktur (dem Zentralmachtsystem) ausgerichtet werden, sich deshalb niemals selbst ausrichten. Das hatte ich bereits in dieser hitzigen Diskussion versucht deutlich zu machen: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=446660

Bin gespannt, wie es weiter geht.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Deine MitstreiterInnen sagen nix mehr dazu

Zarathustra, Dienstag, 19.12.2017, 08:09 vor 2319 Tagen @ Ashitaka 7797 Views

bearbeitet von Zarathustra, Dienstag, 19.12.2017, 09:05


Da haben wir's also. Das sind ja ganz neue Töne. Alles ist

Zentralmacht.

Das sind aber keine neuen Töne. Vielleicht liegt es daran, dass wir
einander gar nicht mehr richtig zuhören. Ich erkläre das so schon seit
langer Zeit. Alles ist davon abhängig, ob dem Akteur das Potential (die
Möglichkeit) verliehen wird. Ich denke du hast die ganze Zeit über ein
Problem mit der Vorstellung, dass ashitaka eine Zentrale der Gegenwart
meinen könnte, die den Akteuren das Potential verleiht. Das ist aber nicht
der Fall.

Zentralmacht bedeutet, dass alle Systemakteure der Gegenwart durch eine
aus der Vergangenheit in die Gegenwart reichende Potentialstruktur (dem
Zentralmachtsystem) ausgerichtet werden, sich deshalb niemals selbst
ausrichten. Das hatte ich bereits in dieser hitzigen Diskussion versucht
deutlich zu machen: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=446660

Das ist der ultimative Superdeterminismus und widerspricht auch deinen Ausführungen zum angeblich freien Willen. Erstens. Und zweitens erklärt dies immer noch nicht, warum dies für Staatsbürger zutrifft und nicht für jegliches Leben.

Grüsse, Zara

Wozu, wenn es korrekt und gut verständlich dargestellt wird...? :-)

Silke, Dienstag, 19.12.2017, 09:15 vor 2319 Tagen @ Zarathustra 8345 Views

...da muss man später nur noch zitieren, was man heute als Perlen einsammeln darf.
Übrigens sind Mitdenker nicht nur weiblich sondern auch männlich wie @Ostfriese, @Rybezahl, @BernBorchert, @tar, @Phoenix, @Maus, @Orlando und all die anderen, die die Arbeit hier ernst nehmen und @Ashitaka ernst gemeinte Gegenpositionen anbieten. Warte nur wenn @Kurt wieder dazu kommt. Er kann es eh nicht lassen.[[top]]

Moin, lieber Zara,

das mag ich so an dir.
Du bist zäh und gibst nicht auf. Respekt!
Das hilft ungemein, damit das Forum eben nicht "seinen Zenit überschreitet" oder "nur noch auf dem rechten Bein herumhopst".
Das hätte @Elli nicht gewollt, und das haben er, Stefan und der Hausmeister u.a. nicht verdient.

Da haben wir's also. Das sind ja ganz neue Töne. Alles ist

Zentralmacht.

Das sind aber keine neuen Töne. Vielleicht liegt es daran, dass wir
einander gar nicht mehr richtig zuhören. Ich erkläre das so schon

seit

langer Zeit. Alles ist davon abhängig, ob dem Akteur das Potential

(die

Möglichkeit) verliehen wird. Ich denke du hast die ganze Zeit über

ein

Problem mit der Vorstellung, dass ashitaka eine Zentrale der Gegenwart
meinen könnte, die den Akteuren das Potential verleiht. Das ist aber

nicht

der Fall.

Zentralmacht bedeutet, dass alle Systemakteure der Gegenwart durch eine
aus der Vergangenheit in die Gegenwart reichende Potentialstruktur (dem
Zentralmachtsystem) ausgerichtet werden, sich deshalb niemals selbst
ausrichten. Das hatte ich bereits in dieser hitzigen Diskussion

versucht

deutlich zu machen:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=446660


Das ist der ultimative Superdeterminismus

Jain. Das ist eine Definitionssache.

und widerspricht auch deinen
Ausführungen zum angeblich freien Willen.

Jain. Das ist eine Standpunktfrage.

Erstens. Und zweitens erklärt
dies immer noch nicht, warum dies für Staatsbürger zutrifft und nicht
für jeglichen Leben.

Das würde mich auch interessieren.
Das staatliche Zwangssystem in Gesellschaften hat Potentiale und Funktionen des natürlichen Zwangssystems in Gemeinschaften abgelöst
Beim Menschen war es Costum->Recht.
Bei anderen Lebewesen wirkt Zwang seitens der Natur auch ausrichtend und be- und entmächtigend, so eine klimatische (Sturm,Dürre), plattentektonische (Vulkanismus, Inselbildung und -untergang) oder kosmische (Strahlung, feste Körper, Mond, Jupiter und Sonne) oder sonstige Potentialität und ableitbare Aktivitätsentfaltungen.

Na schauen wir mal.
Liebe Grüße
Silke

Eigene Meinung?

Zarathustra, Dienstag, 19.12.2017, 09:32 vor 2319 Tagen @ Silke 7729 Views

...da muss man später nur noch zitieren, was man heute als Perlen
einsammeln darf.
Übrigens sind Mitdenker nicht nur weiblich sondern auch männlich wie
@Ostfriese, @Rybezahl, @BernBorchert, @tar, @Phoenix, @Maus, @Orlando und
all die anderen, die die Arbeit hier ernst nehmen und @Ashitaka ernst
gemeinte Gegenpositionen anbieten. Warte nur wenn @Kurt wieder dazu kommt.
Er kann es eh nicht lassen.[[top]]

Darum schrieb ich politisch korrekt 'MitstreiterInnen'. Das umfasst beide Geschlechter. Bist du da noch nicht auf dem neuesten Stand?

Erstens. Und zweitens erklärt
dies immer noch nicht, warum dies für Staatsbürger zutrifft und nicht
für jeglichen Leben.


Das würde mich auch interessieren.
Das staatliche Zwangssystem in Gesellschaften hat Potentiale und
Funktionen des natürlichen Zwangssystems in Gemeinschaften abgelöst
Beim Menschen war es Costum->Recht.
Bei anderen Lebewesen wirkt Zwang seitens der Natur auch ausrichtend und
be- und entmächtigend, so eine klimatische (Sturm,Dürre),
plattentektonische (Vulkanismus, Inselbildung und -untergang) oder
kosmische (Strahlung, feste Körper, Mond, Jupiter und Sonne) oder sonstige
Potentialität und ableitbare Aktivitätsentfaltungen.

Also alles ZMS?

Na schauen wir mal.

Worauf? Auf Ashitaka? Hast Du keine eigene Meinung?

Grüsse, Zara

Kann mal jemand an die Trans*menschen und Nicht-Binäre denken?!?!?!?!?

Lechbrucknersepp, Dienstag, 19.12.2017, 10:08 vor 2319 Tagen @ Zarathustra 7849 Views

...da muss man später nur noch zitieren, was man heute als Perlen
einsammeln darf.
Übrigens sind Mitdenker nicht nur weiblich sondern auch männlich wie
@Ostfriese, @Rybezahl, @BernBorchert, @tar, @Phoenix, @Maus, @Orlando

und

all die anderen, die die Arbeit hier ernst nehmen und @Ashitaka ernst
gemeinte Gegenpositionen anbieten. Warte nur wenn @Kurt wieder dazu

kommt.

Er kann es eh nicht lassen.[[top]]


Darum schrieb ich politisch korrekt 'MitstreiterInnen'. Das umfasst beide
Geschlechter. Bist du da noch nicht auf dem neuesten Stand?

Was ist mit Trans*menschen und Nicht-Binäre?
Wenn Du Trans*, inter* und gender_queere Menschen nicht politisch korrekt ansprichst, hast Du eindeutig den Peter of Colour in einer politisch korrekten Welt.

Wollen ≠ Können

Ashitaka @, Dienstag, 19.12.2017, 10:02 vor 2319 Tagen @ Zarathustra 7867 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 19.12.2017, 10:20

Hallo Zarathustra,

Das ist der ultimative Superdeterminismus und widerspricht auch deinen
Ausführungen zum angeblich freien Willen. Erstens. Und zweitens erklärt
dies immer noch nicht, warum dies für Staatsbürger zutrifft und nicht
für jegliches Leben.

Nur weil wir Teile eines unsere Potentiale regulierender bzw. begrenzender Zentralmachtsysteme sind (ich kann nicht mit den Armen flattern und fliegen), bedeutet dies nicht, dass wir keinen freien Willen haben. Der Wille kennt keine Richtung und macht auch vor keiner Poentialstruktur und dadurch begründeten Ausrichtung halt. Denn was unseren Willen als ein mentales Phänomen begründet, ist, blieben wir alle ehrlich und ließen unsere narzisstischen Masken mal fallen (darum geht es uns allen hier viel zu sehr, mich eingeschlossen), nicht bekannt.

Wir wissen nicht was unsere Bewusstseinsinhalte begründet.

Und genau deshalb, wegen dieses nicht aushaltbaren Zustandes ordnet die Populärwissenschaft ihr bisheriges Denken selbstverteidigend einer bloßen, blinden Analogie (Simulation) unter. Die internationalen, hintergründigen wissenschaftlichen Zusammenarbeiten sind da schon längst drüber hinweg. Ich hatte ja mal zum entsprechenden Board der internationalen Bewusstseinsforschung verlinkt.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Bewusstseinsforschung?

Zarathustra, Dienstag, 19.12.2017, 13:58 vor 2319 Tagen @ Ashitaka 7668 Views

Das ist der ultimative Superdeterminismus und widerspricht auch deinen
Ausführungen zum angeblich freien Willen. Erstens. Und zweitens

erklärt

dies immer noch nicht, warum dies für Staatsbürger zutrifft und nicht
für jegliches Leben.


Nur weil wir Teile eines unsere Potentiale regulierender bzw. begrenzender
Zentralmachtsysteme sind (ich kann nicht mit den Armen flattern und
fliegen), bedeutet dies nicht, dass wir keinen freien Willen haben. Der
Wille kennt keine Richtung und macht auch vor keiner Poentialstruktur und
dadurch begründeten Ausrichtung halt. Denn was unseren Willen als ein
mentales Phänomen begründet, ist, blieben wir alle ehrlich und ließen
unsere narzisstischen Masken mal fallen (darum geht es uns allen hier viel
zu sehr, mich eingeschlossen), nicht bekannt.

Doch, das ist bekannt. Wie jeder Akt ist auch der Willensakt und damit dessen Richtung durch Ursachen und Gründe begründet. Darum heisst es ja begründet, und damit ist er nicht frei, sondern eben begründet (bestimmt, determiniert).

Wir wissen nicht was unsere Bewusstseinsinhalte begründet.

Wir wissen auch nicht, was einen bestimmten Wirbelsturm begründet. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass dieser frei ist in seinem Wollen.
Im Gegenteil. Das Ursache-Wirkungsprinzip und damit die Determiniertheit aller Abläufe lehnt keine Wissenschaft ernsthaft ab.

Und genau deshalb, wegen dieses nicht aushaltbaren Zustandes ordnet die
Populärwissenschaft ihr bisheriges Denken selbstverteidigend einer
bloßen,
blinden
Analogie
(Simulation) unter. Die internationalen, hintergründigen
wissenschaftlichen Zusammenarbeiten sind da schon längst drüber hinweg.


Worüber hinweg? Ueber Ursache und Wirkung hinweg? Richtung Science Fiction? Du hast mal diese Madame Falkenburg verlinkt, aber das hat Kurt längst debunked. Dazu brauchte es auch nicht viel, denn die spricht offensichtlich über Dinge, die sie nicht mal im Ansatz versteht.


Grüsse, Zara

Wissenschaftliche Tatsachenleugnung

Ashitaka @, Dienstag, 19.12.2017, 16:05 vor 2319 Tagen @ Zarathustra 7742 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 19.12.2017, 16:13

Hallo Zarathustra,

Doch, das ist bekannt. Wie jeder Akt ist auch der Willensakt und damit
dessen Richtung durch Ursachen und Gründe begründet. Darum heisst es ja
begründet, und damit ist er nicht frei, sondern eben begründet (bestimmt,
determiniert).

Wir wissen nicht was den Willen begründet, sondern beziehen uns bei der Annahme auf Gesetze, die lediglich bei physikalischen Phänomenen wissenschaftlich überprüft werden können.

Hinsichtlich der Gesetze mentaler Phänomenalität ist, wie es die internationale Bewusstseinsforschung seit vielen Jahren immer wieder betont, nichts nachweisbar, nicht einmal ein Ansatz vorhanden, um solche nachzuweisen.

Es mangelt schon daran, dass eine Bewusstseinseinheit (siehe Diskussionen bzgl. Qualia) wissenschaftlich noch nie definiert worden ist. Eine solche müsste zunächst bestimmt werden, damit wir, wie im Falle der physikalischen Phänomene, auf Folgen / Prozesse / Gesetzmäßigkeiten stoßen können.

Wir wissen nicht was unsere Bewusstseinsinhalte begründet.


Wir wissen auch nicht, was einen bestimmten Wirbelsturm begründet. Das
bedeutet aber noch lange nicht, dass dieser frei ist in seinem Wollen.

Weil wir wissenschaftliche Einheiten für die physikalischen Phänomene der Welt bestimmen können. Dies aber gilt nicht für die mentalen Phänomene. Niemand hat jemals wissenschaftlich nachgewiesen, dass es überhaupt soetwas wie eine Einheit des Bewusstseinsinhalts bzw. unserer Gedanken gibt.

Im Gegenteil. Das Ursache-Wirkungsprinzip und damit die Determiniertheit
aller Abläufe lehnt keine Wissenschaft ernsthaft ab.

Dann beschäftige dich mal über die Feiertage ausnahmsweise mit den Arbeiten der internationalen Bewusstseinsforschung. Ein Top down / bottom up ist als wissenschaftliches Verfahren höchst umstritten, eben weil gar niemand weiß, auf welcher Bewusstsseinseinheit solche Verfahren basieren sollen. Es ist eben Tatsache, dass wir gar nichts über die Gesetze (?) des Bewusstseins und seine Inhalte wissen, deshalb mittels auf physikalischen Einheiten basierenden Verfahren blinde Analogien ziehen.

Worüber hinweg? Ueber Ursache und Wirkung hinweg?

Ganz genau. Über die physikalischen Einheiten und damit über deren Gesetze in Bezug auf das Bewusstsein hinweg. Es ist nichts über die Gesetze (?) des Bewusstseins wissenschaftlich bekannt, mangels Nachweis einer Bewusstseinseinheit (siehe Diskussionen zur Qualia).

Richtung Science
Fiction? Du hast mal diese Madame Falkenburg verlinkt, aber das hat Kurt
längst debunked. Dazu brauchte es auch nicht viel, denn die spricht
offensichtlich über Dinge, die sie nicht mal im Ansatz versteht.

Kurt selbst hat keinerlei Vorstellung darüber wie er dem aktuellen Stand der Bewusstseinsforschung (keine mentale Einheit / Bewusstseinseinheit nachweisbar) ernsthaft begegnen soll, hält sich deshalb wie du, sich selbst als amüsierter Clown aufspielend, an veralteten Annahmen fest, statt sich einfach mal mit den Tatsachen zu beschäftigen, etwas wissenschaftliches zu liefern und die nur Lieferungen andeutende bzw. umschreibende Maske fallen zu lassen. Stattdessen wurde der verlinkte Beitrag schon angegriffen, bevor man ihn überhaupt vollständig sehen konnte. Er spiegelt einen sehr aktuellen Stand der internationalen Arbeiten der Bewusstseinsforschung wieder.

Das ist doch alles sehr einfach zu durchschauen.

Und genau deshalb stehst du wieder mit dem Rücken zur Wand und wirst nichts weiter liefern, außer irgendwelche selbstgebastelten Kompetenz-Sticker oder Hinweise auf die veraltete Populärwissenschaft / Literatur.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Populärwissenschaft

Zarathustra, Dienstag, 19.12.2017, 16:32 vor 2319 Tagen @ Ashitaka 7676 Views

Hallo Zarathustra,

Doch, das ist bekannt. Wie jeder Akt ist auch der Willensakt und damit
dessen Richtung durch Ursachen und Gründe begründet. Darum heisst es

ja

begründet, und damit ist er nicht frei, sondern eben begründet

(bestimmt,

determiniert).


Wir wissen nicht was den Willen begründet,
sondern beziehen uns bei der
Annahme auf Gesetze, die lediglich bei physikalischen Phänomenen
wissenschaftlich überprüft werden können.


Das ist auch nicht nötig, dass Du weisst, was genau ein Hurricane begründet und woher die Kausalketten kommen. Es genügt, dass wir wissen, dass es prinzipiell so ist. Nur Esos würden determinierende Ursachen leugnen. Beim Willen verhält es sich prinzipiell genau gleich.

Hinsichtlich der Gesetze mentaler Phänomenalität ist, wie es die
internationale Bewusstseinsforschung seit vielen Jahren immer wieder
betont, nichts nachweisbar, nicht einmal ein Ansatz vorhanden, um solche
nachzuweisen.

Es ist auch nicht nachzuweisen, woher genau der Hurricane kommt. Kausale Ursachen würden aber nur Esos leugnen. Beim Willen verhält es sich prinzipiell genau gleich.

Wir wissen nicht was unsere Bewusstseinsinhalte begründet.


Wir wissen auch nicht, was einen bestimmten Wirbelsturm begründet. Das
bedeutet aber noch lange nicht, dass dieser frei ist in seinem Wollen.


Weil wir wissenschaftliche Einheiten für die physikalischen Phänomene
der Welt bestimmen können. Dies aber gilt nicht für die mentalen
Phänomene. Niemand hat jemals wissenschaftlich nachgewiesen, dass es
überhaupt soetwas wie eine Einheit des Bewusstseinsinhalts bzw. unserer
Gedanken gibt.

Es gibt keine nichtphysikalischen Phänomene.

Worüber hinweg? Ueber Ursache und Wirkung hinweg?


Ganz genau. Über die physikalischen Einheiten und damit über deren
Gesetze in Bezug auf das Bewusstsein hinweg. Es ist nichts über die
Gesetze (?) des Bewusstseins wissenschaftlich bekannt, mangels Nachweis
einer Bewusstseinseinheit (siehe Diskussionen zur Qualia).

Natürlich ist das bekannt. Neurowissenschaft ist nichts neues, und über die chemischen Prozesse, die physikalischer Natur sind, weiss man einiges.

Richtung Science
Fiction? Du hast mal diese Madame Falkenburg verlinkt, aber das hat

Kurt

längst debunked. Dazu brauchte es auch nicht viel, denn die spricht
offensichtlich über Dinge, die sie nicht mal im Ansatz versteht.


Kurt selbst hat keinerlei Vorstellung darüber wie er dem aktuellen Stand
der Bewusstseinsforschung (keine mentale Einheit / Bewusstseinseinheit
nachweisbar) ernsthaft begegnen soll, hält sich deshalb wie du, sich
selbst als amüsierter Clown aufspielend, an veralteten Annahmen fest,
statt sich einfach mal mit den Tatsachen zu beschäftigen, etwas
wissenschaftliches zu liefern und die nur Lieferungen andeutende bzw.
umschreibende Maske fallen zu lassen. Stattdessen wurde der verlinkte
Beitrag schon angegriffen, bevor man ihn überhaupt vollständig sehen
konnte. Er spiegelt einen sehr aktuellen Stand der internationalen Arbeiten
der Bewusstseinsforschung wieder.

Internationale Bewusstseinsforschung? Forschung ist immer international, und die Neurowissenschaft sowieso. Befass Dich einfach mal damit. Es gibt keinen einzigen Beweis für irgend eine Akausalität. Nirgends. Es ist unlogisch, bei komplexen Abläufen die Akausalität auszurufen, bloss weil man nicht in der Lage ist, die Mechanismen zu verfolgen.

Das ist doch alles sehr einfach zu durchschauen.

Und genau deshalb stehst du wieder mit dem Rücken zur Wand und wirst
nichts weiter liefern, außer irgendwelche selbstgebastelten
Kompetenz-Sticker oder Hinweise auf die veraltete Populärwissenschaft /
Literatur.


Ich verweise - im Gegensatz zu Dir - nicht auf Populärwissenschafter wie Tante Falkenburg, die keinerlei Ahnung hat, wovon sie spricht. Ich verweise auf echte Wissenschafter wie Einstein, Roth, Singer et al.

Grüsse, Zara

Referenzlose Simulation der Bewusstseinseinheit

Ashitaka @, Dienstag, 19.12.2017, 17:17 vor 2319 Tagen @ Zarathustra 7786 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 19.12.2017, 17:51

Hallo Zarathustra,

Das ist auch nicht nötig, dass Du weisst, was genau ein Hurricane
begründet und woher die Kausalketten kommen. Es genügt, dass wir wissen,
dass es prinzipiell so ist. Nur Esos würden determinierende Ursachen
leugnen. Beim Willen verhält es sich prinzipiell genau gleich.

Das Prinzip lautet: Blinde Analogien verteidigen, die die wissenschaftliche Tatsache leugnen, dass noch niemals eine Bewusstseinseinheit nachgewiesen wurde, ja noch nicht einmal ein Ansatz besteht, um zu Erklären wie man diese begreifen könnte.

Hinsichtlich der Gesetze mentaler Phänomenalität ist, wie es die
internationale Bewusstseinsforschung seit vielen Jahren immer wieder
betont, nichts nachweisbar, nicht einmal ein Ansatz vorhanden, um

solche

nachzuweisen.


Es ist auch nicht nachzuweisen, woher genau der Hurricane kommt. Kausale
Ursachen würden aber nur Esos leugnen. Beim Willen verhält es sich
prinzipiell genau gleich.

Nein, kausale Ursachen des Bewusstseinsinhalts nehmen nur Esos an, die sich scheinbar nachgewiesene Bewusstseinseinheiten simulieren, die nur so tun, als sei jemals auch nur eine wissenschaftliche Grundlage erarbeitet worden (eine Einheit), in der Bewusstsein messbar, Prozesse wie bei den physikalischen Phänomenen definierbar werden.

Du betrügst dich aufgrund des narzzistischen Stachels selbst, genauso wie bei der Ablehnung einer Überprüfung der Regeln für ein Schwarmverhalten, dem zur Verteidigung bloßen "so tun", als seien wir Vöglein oder Fischlein.

Das ist alles sehr traurig. Wüsste gerne, wo du eigentlich sitzt, was dich so stark gestochen hat, dass du heute ernsthaft so tust, als wäre das Bewusstsein hinsichtlich der Beziehung des Inhalts bereits wissenschaftlich begreifbar bzw. analysierbar.

Es gibt keine nichtphysikalischen Phänomene.

Natürlich gibt es mentale Phänomene (nichtphysikalische Phänomene). Und über diese ist bis heute mangels einer Einheit, duch die sie erst begreifbar würden, nichts bekannt. Alles stützt sich auf die blinde Annahme, dass es in der mentalen Phänomenologie eine quasi physikalisch greifbare Einheit des Bewusstseins gibt, ohne dass sie jemals nachgewiesen werden konnte.

Internationale Bewusstseinsforschung? Forschung ist immer international,
und die Neurowissenschaft sowieso. Befass Dich einfach mal damit. Es gibt
keinen einzigen Beweis für irgend eine Akausalität. Nirgends. Es ist
unlogisch, bei komplexen Abläufen die Akausalität auszurufen, bloss weil
man nicht in der Lage ist, die Mechanismen zu verfolgen.

Kausalität, Akausalität, wir wissen nich einmal, ob mentale Phänomene durch solche, in Bezug auf physikalische Phänomene denkbaren Beziehungen überhaupt beschrieben werden können, weil wir gar nicht wissen, ob mentale Phänomene in Einheiten gefasst werden können.

Ich verweise - im Gegensatz zu Dir - nicht auf Populärwissenschafter wie
Tante Falkenburg, die keinerlei Ahnung hat, wovon sie spricht. Ich verweise
auf echte Wissenschafter wie Einstein, Roth, Singer et al.

Nein, du wirfst nur ihre Namen in die Runde, verweist auf gar nichts von Ihnen, was einen Bezug zur aktuellen Bewusstseinsforschung nimmt. Du hälst dich am Gestern fest, an einer Sehnsucht des Wissens (Simulation).

Wir wissen nichts über Bewusstsein, greifen deshalb aus Angst vor den Folgen einer eventuell nie begreifbaren Antwort prinzipiell auf blinde Analogien zurück.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

"Unzählige Einflüsse, genau ein Möglichkeit" aus Willen, Potenz oder der "dritten Art - Entwicklungsinput"

Sigrid, Dienstag, 19.12.2017, 18:12 vor 2319 Tagen @ Ashitaka 7682 Views

Hallo,
grobe Zusammenfassung:
Zarathustra: Der Wille des „Einzelnen“ ist determiniert aus diesen und jenen Ursachen (in Zusammenfassung Schwarm) und kann darum nur wollen, wie er aus dessen Determinierung halt will.
Ashitaka: Der Wille des „Einzelnen“könnte frei wollen, wäre er nicht vorgegeben in der Potenz beschränkt - determiniert aus diesen und jenen Ursachen ( in Zusammenfassung Zentralsystem).

Zwischen Willen und Können ist da nur ein winziger Definitionsschwurbel, weil Zarathustra nämlich Kurt zitiert "Unendliche Einflüsse, genau eine (1) Möglichkeit".
Bei den „Einflüssen“ könnte Mensch noch wollen, sogar fliegend ewig leben, im Entscheidungsmoment kann er nur KÖNNEN, was er eben kann -Ashitaka.

Blödes Beispiel: Stark bewegungsbehinderter Mensch WILL die Oma besuchen, die gegenüber wohnt, dazwischen eine Autobahn. Der hat zig Optionen, nur die einfachste und natürlichste nicht.
Weil er das Einfachste nicht KANN (Eingeschränkte Lauf- „Potenz“, Gesetze mit Sanktionsdrohung, Lebensgefahr), WILL er dies Einfachste gar nicht mehr. Er entscheidet aus diesen und jenen Ursachen ( determiniert!) anders zu WOLLEN, WEIL er nur anders KANN und ruft das Taxi, bittet den Enkel oder nimmt den Bus über die Umgehungsstraße der Autobahn.

So ist das auch mit uns Allen. Wir haben zig Optionen, nur die einfachste und natürliche NICHT ( Eingeschränkte Selbstversorgungs- überlebenspotenz, Gesetze mit Sanktionsdrohung, Lebensgefahr) und so WOLLEN wir das Einfachste nicht, WEIL wir es nicht KÖNNEN (Potenzbeschränkung!).

Das sind Wechselwirkungen, so gesehen peanuts wie Newtons Erhaltungssatz.
Interessanter wird es doch erst bei „besonderen Bedingungen und …....“: Lehrmeinung in debitistischen Modell: das Ganze nach Jahrhunderten Dunbargruppen“harmonie“, ging los weil??????

- Plötzlich oder schleichend: So ein paar Männer etwas anderes WOLLTEN -Frage an Beide nach Determinierung und Potenz WO kam das denn her? Willen oder Können?

- Plötzlich oder schleichend: So die Frauen die Schnauze voll von all der Verantwortung hatten und meinten, der Kerl kann ja auch mal was tun. Frage an Beide: WO kam das denn her? Willen oder Können?

- Männer, so irgendwie artgerecht immer schon fürs Grobe zuständig waren und wenns dann halt grob wird........Und so war das dann halt etliche Jahrtausende bis heute.... Willen oder Können in Notwendigkeit, Determinierung, Gewöhnung oder warum?

- Oder Entwicklung? Weil halt Zeiten reif waren!
Fraktale Ausfallschritte, Bifurkationen und das, weil Willen und Können von Entwicklung abhängig sind und nicht etwa nur im Selbst willentlich hergemurkst werden müssen, noch tatsächlich durch äußere Begrenzung gänzlich verhindert werden kann. (Ansonsten würde wohl heut kein Kind mehr laufen lernen.)
Willen oder Können? Hola, wie das denn? [[zwinker]] Oder eben hinterlegte Entwicklung!?

In der Bewusstseinsforschung gibt es viel Klamauk, aber auch das, was es in Physik und Mathematik neuzeitig auch gibt, Verschränkungen über Zeit und Raum, fraktale Ausfallschritte und Alles in Einem. Auch da löst sich nix in Ursachenlos auf, alles verschränkt sich nur ÜBER Zeit und Raum. Über Zeiten und Räume KANN man keine „Einheiten“ nachweisen, wie immer sieht man nur die Wirkungen -Potenz. Dennoch ist „Bewusstsein“ kein fake news, sondern schlicht etwas, wovon wir bislang nur Teile kümmerlich wahrnehmen.
Darum ist die Menschheit damals nicht ausgestorben, in ihrer Natur hinterlegt, gab es noch 1 Möglichkeit.

Und so geht das auch weiter. Wird schon! Wir werden auch noch erwachsen werden.


Wir wissen nichts über Bewusstsein, greifen deshalb aus Angst vor den
Folgen einer eventuell nie begreifbaren Antwort prinzipiell auf blinde
Analogien zurück.

Natürlich! Wir tasten ja nur. Aber auch das kann Mensch nur, weil da halt tatsächlich was da ist, was wir spüren[[zwinker]] Ansonsten wäre da nämlich nix! und dann könnten wir uns den ganzen Zinnober hier ja sparen.

Liebe Grüße
Sigrid

Wie wenn das Wasser spräche ...

Zarathustra, Dienstag, 19.12.2017, 22:26 vor 2319 Tagen @ Sigrid 7637 Views

Hallo,
grobe Zusammenfassung:
Zarathustra: Der Wille des „Einzelnen“ ist determiniert aus diesen und
jenen Ursachen (in Zusammenfassung Schwarm) und kann darum nur wollen, wie
er aus dessen Determinierung halt will.

Ashitaka: Der Wille des „Einzelnen“könnte frei wollen, wäre er nicht
vorgegeben in der Potenz beschränkt - determiniert aus diesen und jenen
Ursachen ( in Zusammenfassung Zentralsystem).

Ja, absurder geht es nicht mehr, oder? Gerade so gut könnte er sagen: Der Wille könnte frei sein, wenn er nicht unfrei wäre. Wenn es um den Debitismus geht, erklärt Ashitaka den Willen des Menschen als unfrei, und wenn es um den Determinismus geht, erklärt er ihn flugs als frei.


Klarer als Schopenhauer kann man es sowieso nicht sagen. Ich wüsste nicht, welche Fragen da noch offen bleiben:

„Um die Entstehung dieses für unser Thema so wichtigen Irrthums speciell und aufs deutlichste zu erläutern und dadurch die im vorigen Abschnitt angestellte Untersuchung des Selbstbewußtseyns zu ergänzen, wollen wir uns einen Menschen denken, der, etwan auf der Gasse stehend, zu sich sagte: „’Es ist 6 Uhr Abends, die Tagesarbeit ist beendigt. Ich kann jetzt einen Spatziergang machen; oder ich kann in den Klub gehn; ich kann auch auf den Thurm steigen, die Sonne untergehn zu sehn; ich kann auch ins Theater gehn; ich kann auch diesen, oder aber jenen Freund besuchen; ja, ich kann auch zum Thor hinauslaufen, in die weite Welt, und nie wiederkommen. Das Alles steht allein bei mir, ich habe völlige Freiheit dazu; thue jedoch davon jetzt nichts, sondern gehe ebenso freiwillig nach Hause, zu meiner Frau.’ Das ist gerade so, als wenn das Wasser spräche: ‚Ich kann hohe Wellen schlagen’ (ja! nämlich im Meer und Sturm), ‚ich kann reißend hinabeilen’ (ja! nämlich im Bette des Stroms), ‚ich kann schäumend und sprudelnd hinunterstürzen’ (ja! nämlich im Wasserfall), ‚ich kann frei als Strahl in die Luft steigen’ (ja! nämlich im Springbrunnen), ‚ich kann endlich gar verkochen und verschwinden’ (ja! bei 80° Wärme); ‚thue jedoch von dem Allen jetzt nichts, sondern bleibe freiwillig, ruhig und klar im spiegelnden Teiche.’

Wie das Wasser jenes Alles nur dann kann, wann die bestimmenden Ursachen zum Einen oder zum Andern eintreten; ebenso kann jeder Mensch was er zu können wähnt, nicht anders, als unter der selben Bedingung. Bis die Ursachen eintreten, ist es ihm unmöglich: dann aber muß er es, so gut wie das Wasser, sobald es in die entsprechenden Umstände versetzt ist. Sein Irrthum und überhaupt die Täuschung, welche aus dem falsch ausgelegten Selbstbewußtseyn hier entsteht, daß er jenes Alles jetzt gleich könne, beruht, genau betrachtet, darauf, daß seiner Phantasie nur ein Bild zur Zeit gegenwärtig seyn kann und für den Augenblick Alles Andere ausschließt. Stellt er nun das Motiv zu einer jener als möglich proponirten Handlungen sich vor; so fühlt er sogleich dessen Wirkung auf seinen Willen, der dadurch sollicitirt wird: dies heißt, in der Kunstsprache, eine Velleitas. Nun meint er aber, er könne diese auch zu einer Voluntas erheben, d.h. die proponirte Handlung ausführen: allein dies ist Täuschung. Denn alsbald würde die Besonnenheit eintreten und die nach andern Seiten ziehenden, oder die entgegenstehenden Motive ihm in Erinnerung bringen: worauf er sehen würde, daß es nicht zur That kommt.

Bei einem solchen successiven Vorstellen verschiedener einander ausschließender Motive, unter steter Begleitung des innern ‚ich kann thun was ich will’, dreht sich gleichsam der Wille, wie eine Wetterfahne auf wohlgeschmierter Angel und bei unstätem Winde, sofort nach jedem Motiv hin, welches die Einbildungskraft ihm vorhält, successiv nach allen als möglich vorliegenden Motiven, und bei jedem denkt der Mensch, er könne es wollen und also die Fahne auf diesem Punkte fixiren; welches bloße Täuschung ist. Denn sein ‚ich kann dies wollen’ ist in Wahrheit hypothetisch und führt den Beisatz mit sich ‚wenn ich nicht lieber jenes Andere wollte’: der hebt aber jenes Wollenkönnen auf. "

Wenn "Autobahnen" zu innerer und äußerer Nothwendigkeit werden.......

Sigrid, Mittwoch, 20.12.2017, 19:08 vor 2318 Tagen @ Zarathustra 7418 Views

Hallo Zarathustra,
Du hast die „Autobahn“ als Beschränkung via äußere Nothwendigkeit ( Begriff von Schopenhauer) vergessen.

Solange Einzelne in Gesamtheit die Welt als Vorstellung der Zukunft in ihren Willen jetzt und jetzt und jetzt transportieren, werden wir immer zu weiter Autobahnen bauen. So als konfortable und schnelle Nothwendigkeit. Völlig übersehend, dass man sich dabei der Gegenwart beraubt und die Zukunft verbaut. Ist ja nur eine Vorstellung, die ohne Bezug zum realen Allen ist.

Viele Grüße
Sigrid

Gute Vorsätze für das neue Jahr, z. B. öfter mal Schopenhauer lesen;-)

siggi, Mittwoch, 20.12.2017, 21:05 vor 2318 Tagen @ Zarathustra 7348 Views

Hallo Zara,

Klarer als Schopenhauer kann man es sowieso nicht sagen. Ich wüsste
nicht, welche Fragen da noch offen bleiben:

Offensichtlich keine<img src=" />

„Um die Entstehung dieses für unser Thema so wichtigen Irrthums
speciell und aufs deutlichste zu erläutern und dadurch die im vorigen
Abschnitt angestellte Untersuchung des Selbstbewußtseyns zu ergänzen,
wollen wir uns einen Menschen denken, der, etwan auf der Gasse stehend, zu
sich sagte: „’Es ist 6 Uhr Abends, die Tagesarbeit ist beendigt. Ich
kann jetzt einen Spatziergang machen; oder ich kann in den Klub gehn; ich
kann auch auf den Thurm steigen, die Sonne untergehn zu sehn; ich kann auch
ins Theater gehn; ich kann auch diesen, oder aber jenen Freund besuchen;
ja, ich kann auch zum Thor hinauslaufen, in die weite Welt, und nie
wiederkommen. Das Alles steht allein bei mir, ich habe völlige Freiheit
dazu; thue jedoch davon jetzt nichts, sondern gehe ebenso freiwillig nach
Hause, zu meiner Frau.’ Das ist gerade so, als wenn das Wasser spräche:
‚Ich kann hohe Wellen schlagen’ (ja! nämlich im Meer und Sturm),
‚ich kann reißend hinabeilen’ (ja! nämlich im Bette des Stroms),
‚ich kann schäumend und sprudelnd hinunterstürzen’ (ja! nämlich im
Wasserfall), ‚ich kann frei als Strahl in die Luft steigen’ (ja!
nämlich im Springbrunnen), ‚ich kann endlich gar verkochen und
verschwinden’ (ja! bei 80° Wärme); ‚thue jedoch von dem Allen jetzt
nichts, sondern bleibe freiwillig, ruhig und klar im spiegelnden Teiche.’


Wie das Wasser jenes Alles nur dann kann, wann die bestimmenden Ursachen
zum Einen oder zum Andern eintreten; ebenso kann jeder Mensch was er zu
können wähnt, nicht anders, als unter der selben Bedingung. Bis die
Ursachen eintreten, ist es ihm unmöglich: dann aber muß er es, so gut wie
das Wasser, sobald es in die entsprechenden Umstände versetzt ist.

Sein Irrthum und überhaupt die Täuschung, welche aus dem falsch
ausgelegten Selbstbewußtseyn hier entsteht, daß er jenes Alles jetzt
gleich könne, beruht, genau betrachtet, darauf, daß seiner Phantasie nur
ein Bild zur Zeit gegenwärtig seyn kann und für den Augenblick Alles Andere
ausschließt.

"Falsch ausgelegtes Selbstbewusstsein."

Dieser geniale Hinweis fehlte mir noch als Puzzelsteinchen in der Ursachenforschung.
Vielen Dank für das Reinstellen.

Stellt er nun das Motiv zu einer jener als möglich
proponirten Handlungen sich vor; so fühlt er sogleich dessen Wirkung auf
seinen Willen, der dadurch sollicitirt wird: dies heißt, in der
Kunstsprache, eine Velleitas. Nun meint er aber, er könne diese auch zu
einer Voluntas erheben, d.h. die proponirte Handlung ausführen: allein
dies ist Täuschung. Denn alsbald würde die Besonnenheit eintreten und die
nach andern Seiten ziehenden, oder die entgegenstehenden Motive ihm in
Erinnerung bringen: worauf er sehen würde, daß es nicht zur That kommt.

Bei einem solchen successiven Vorstellen verschiedener einander
ausschließender Motive, unter steter Begleitung des innern ‚ich kann
thun was ich will’, dreht sich gleichsam der Wille, wie eine Wetterfahne
auf wohlgeschmierter Angel und bei unstätem Winde, sofort nach jedem Motiv
hin, welches die Einbildungskraft ihm vorhält, successiv nach allen als
möglich vorliegenden Motiven, und bei jedem denkt der Mensch, er könne es
wollen und also die Fahne auf diesem Punkte fixiren; welches bloße
Täuschung ist. Denn sein ‚ich kann dies wollen’ ist in Wahrheit
hypothetisch und führt den Beisatz mit sich ‚wenn ich nicht lieber jenes
Andere wollte’: der hebt aber jenes Wollenkönnen auf."

Prädikat: Sehr empfehlenswert<img src=" />

LG

siggi

Ja, er widerlegt die Freiwillens-Esoterik mit einem einzigen Satz

Zarathustra, Donnerstag, 21.12.2017, 07:48 vor 2317 Tagen @ siggi 7269 Views

Denn sein ‚ich kann dies wollen’ ist in Wahrheit
hypothetisch und führt den Beisatz mit sich ‚wenn ich nicht lieber
jenes Andere wollte’: der hebt aber jenes Wollenkönnen auf."


Prädikat: Sehr empfehlenswert<img src=" />

In der Tat.

Grüsse, Zara

Zu Schopenhauer

Ashitaka @, Donnerstag, 21.12.2017, 16:30 vor 2317 Tagen @ siggi 7278 Views

Hallo siggi,

Indem sich Schopenhauer jedes ihm erscheinende Objekt der Welt als mit Kauselketten an seine Ursache und Wirkung gebunden beschreibt, klammert er zugleich die Tatsache aus, dass nicht nur aus der aktiven Potenz (seinen als Ursache dargestellten Erscheinungen) eine Wirkung folgt, sondern auch aus der

Schopenhauer hat in Bezug auf unsere physikalische Welt nur eins nicht verstanden. Nämlich, dass ein Unterlassen der Realisation des Potentials (der möglichen Handlung) ebenfalls eine Folge begründet. Und weil sich ihm keine Perspektive für die Passivität erschließt, weil er die Erscheinungswelt nur als ein aktives Ping-Pong-Spiel in seiner Vorstellung als äußerer Beobachter umfasst, verschließt sich ihm das Bewusstsein darüber, dass die Ursächlichkeit der Welt nicht nur ihre aktiven Potenzen (Potentialentfaltungen), sondern zugleich das gesamte Potential (Mögliche) der Erscheinungswelt umfasst.

Schoppenhauer simuliert ebenfalls: Der Erlebnisgehalt des Menschen (das mentale Phänomen, Bewusstseinsinhalt) wird gleichgesetzt mit den Objektbeziehungen der Erscheinungswelt des Menschen (den physikalischen Phänomenen). Ohne dass jemals auch nur eine Bewusstseinseinheit empirisch messbar gewesen ist, einzig und allein auf der blinden Analogie beruhend, dass das Bewusstsein wohl nach denselben Grundsätzen funktioniert, wie das Billiardspiel welches er aus der Ferne beobachtet. Behaupten, dass der Wille, als ein mentales Phänomen, zur bestimmbaren Einheit dimensioniert werden kann, das kann eben jeder, egal ob bekannter Autor oder ein Irgendwer im Internet. Nachweisen, dass sich der Erlebnisgehalt als eine Einheit empirisch messbar ist, konnte noch niemand. Immer wieder stolpern die Mechaniker der Welt in über die Gesetze ihre Erlebniswelt, statt sich darüber bewusst zu werden, dass das alles nur in ihnen als Erlebende eine Gegenwart erfährt, dass sie nicht einmal einen Ansatz haben, um das folgende Erleben zu bestimmen, ihr Erleben, ihren Willen, ihre Liebe, ihre Ängste auf auf eine Kette von Bewusstseinseinheiten klein zu dimensionieren.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Edit: Zu Schopenhauer

Ashitaka @, Donnerstag, 21.12.2017, 18:41 vor 2317 Tagen @ Ashitaka 7232 Views

Edit, weil zwischen zwei Terminen im Stress rausgehauen:

Hallo siggi!

Indem sich Schopenhauer jedes ihm erscheinende Objekt der Welt als durch Kauselketten an eine Ursache und Wirkung gebunden vorstellt, klammert er zugleich die Tatsache aus, dass nicht nur aus der aktiven Potenz (seinen als Ursache dargestellten Erscheinungen) eine Wirkung folgt, sondern auch aus der Passivität des Möglichen (Potentials).

Schopenhauer hat in Bezug auf unsere physikalische Welt eins nicht verstanden:

Nämlich, dass ein Unterlassen der Realisation des Potentials (der möglichen Handlung) ebenfalls eine Folge (Wirkung) begründet. Und weil sich ihm keine Perspektive für diese "Passivität des Möglichen" als Ursächlichkeit aktiver Potenzen erschließt, weil er die Erscheinungswelt nur als ein aktives Ping-Pong-Spiel in seiner Vorstellung als äußerer Beobachter zu umfassen bereit ist, verschließt sich ihm das Bewusstsein darüber, dass die Ursächlichkeit der Welt nicht nur ihre aktiven Potenzen (Potentialentfaltungen) umfasst, sondern zugleich das gesamte Potential (Mögliche) der Erscheinungswelt.

Schoppenhauer simuliert:

Der Erlebnisgehalt des Menschen (das mentale Phänomen, Bewusstseinsinhalt) wird von ihm gleichgesetzt mit den Objekten und ihren Beziehungen in der Erscheinungswelt des Menschen (den physikalischen Phänomenen). Ohne dass jemals auch nur eine Bewusstseinseinheit empirisch messbar war, einzig und allein auf der blinden Analogie beruhend, dass das Bewusstsein wohl auch nach denselben Grundsätzen funktionieren wird, wie das Billiardspiel welches er aus der Ferne beobachten kann.

Behaupten, dass der Wille (mentales Phänomen) zur bestimmbaren Einheit dimensioniert werden kann, das kann eben jeder. Ganz egal ob bekannter Autor oder ein Irgendwer im Internet. Nachweisen, dass sich der Erlebnisgehalt aber überhaupt als eine Einheit empirisch definieren und damit messen lässt, das konnte hingegen noch niemand.

Immer wieder stolpern die Mechaniker der Welt über die Gesetze ihrer Erlebniswelt (physikalischen Phänomene), statt sich darüber bewusst zu werden, dass das alles nur in ihnen, als Erlebende, eine Gegenwart erfährt (als mentales Phänomen). Sie haben nicht einmal einen Ansatz, um ein der Gegenwart folgendes Erleben zu bestimmen. Das Erleben, der Wille, die Liebe, die Ängste, all das wird zu einer Kette simulierter Bewusstseinseinheiten klein dimensioniert und damit die Tatsache, dass wir die Dimensionen unseres Bewusstseins gar nicht denken können, tapfer ausgeblendet.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Ashi Ashitaka, der Erfinder der Supertheory of Supereverything

Zarathustra, Donnerstag, 21.12.2017, 19:32 vor 2317 Tagen @ Ashitaka 7358 Views

... widerlegt mit ein paar Schwurbelzeilen - wie Madame Falkenburg - die grössten Denker der Zeitgeschichte wie - unter anderen - Einstein und Schopenhauer.

Mehr gibt es zu dieser nicht zu überbietenden Hochstapelei nicht zu sagen:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=450777

Schopenhauer, Einstein etc. sollte man nicht mit Füßen treten

Ashitaka @, Donnerstag, 21.12.2017, 20:13 vor 2317 Tagen @ Zarathustra 7265 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 21.12.2017, 20:29

Weil ihre Werke/Arbeiten im Gegensatz zu deiner Vergötterung ihrer Person (Heil dem Lautesten!) vor dem Hintergrund der Gegenwartswissenschaft wichtige Fragen aufwerfen, die trotz wichtigen Gedanken, bis heute nie beantwortet wurden.

Einstein z.B. wurde in wissenschaftlichen Kreisen am Ende nicht nur wegen der nie nachweisbaren Annahme seiner immer wieder behauteten, verborgenen Variablen aufs Schärfste kritisiert und als Metaphysiker kritisiert, nein, auch dein geliebter Schopenhauer wird von der Bewusstseinsforschung heute höchstens belächelt, weil er die ganze Qualiadebatte gar nicht aushalten würde, sie seinen Annahmen (Bewusstsein kann man in Einheiten fassen) den Boden unter den Füßen wegziehen würde.

Man sollte sie deshalb nicht nur als etwas über der Frage stehendes nutzen, um damit die Gedanken anderer niederzumachend oder "Hochstaplerrei" rufend vor der eigentlichen Diskussion zu flüchten.

Wie gesagt, verfolge einfach die Arbeiten der internationalen Bewusstseinsforschung und werde dir darüber klar, dass wir im Gegensatz zur langjährigen Simulation (Annahmenverteidigung der Populärwissenschaft) keine Bewusstseinseinheit kennen, damit auch keine Folge des Erlebnisgehalts messen können.

In diesem Sinne,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Polytheismus

Zarathustra, Freitag, 22.12.2017, 08:38 vor 2316 Tagen @ Ashitaka 7215 Views

Weil ihre Werke/Arbeiten im Gegensatz zu deiner Vergötterung ihrer Person
(Heil dem Lautesten!)


Ich bin Polytheist. Ich 'vergöttere' dutzende Klardenker der Zeitgeschichte, von Diodor über Laplace, Schopenhauer, Nietzsche, Einstein bis hin zu Kurt, der es mit Abstand am besten versteht, Deine sinnleeren Beiträge ins richtige Licht zu rücken und als das darzustellen, was sie sind.


Einstein z.B. wurde in wissenschaftlichen Kreisen am Ende nicht nur wegen
der nie nachweisbaren Annahme seiner immer wieder behauteten, verborgenen
Variablen aufs Schärfste kritisiert und als Metaphysiker kritisiert, nein,
auch dein geliebter Schopenhauer wird von der Bewusstseinsforschung heute
höchstens belächelt,


Ja, die Esoszene belächelt die Wissenchaft sei eh und je. Die glaubt an KingKong Menschen, no planes, Schuhkauf ex nihilo und an Astronauten, die sich zwar anspannen (sic!) können, aber nicht voneinander abstossen.

Polytheist, genau!

Ashitaka @, Freitag, 22.12.2017, 10:10 vor 2316 Tagen @ Zarathustra 7035 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 22.12.2017, 10:15

Hallo Zarathustra,

Ich bin Polytheist. Ich 'vergöttere' dutzende Klardenker der
Zeitgeschichte, von Diodor über Laplace, Schopenhauer, Nietzsche, Einstein
bis hin zu Kurt, der es mit Abstand am besten versteht, Deine sinnleeren
Beiträge ins richtige Licht zu rücken und als das darzustellen, was sie
sind.

Das schreibe ich doch, du betest zwecks Ausklammerung eigener Fragen (aus Angst vor der Irritation) Götter an, statt ihre Gedanken (es sind Menschen, keine Götter) kritisch zu überdenken. Das ist auch der Grund, weshalb du so einseitig gelagert denkst und immer zu auf deine Götter verweist, die dich ja alle weiterhin beschützen sollen. Weil es dir nur darum geht dich festzuhalten, weil du glaubst etwas durch die Frage, die Gotteslästerung, zu verlieren.

Im Grunde genommen bedarf es zur Bewusstwerdung einer fehlenden empirisch nachweisbaren Bewusstseinseinheit gar nicht einer solchen Diskussion. Es reicht bereits, sich klar darüber zu werden, dass man für den eigenen mentalen Erlebnisgehalt keine Einheit findet. Es handelt sich eben um Qualitäten des Erlebens (Gehalt), für die man weder einen Anfang, noch ein Ende nachweisen kann. Wer heute noch behauptet, sein Erlebnisgehalt (Liebe, Angst, Sehnsucht, Hoffnung, Wunsch, Wille etc.) hätte einen Anfang und ein Ende (Einheit), der bezieht sich aus Angst vor sich selbst (d.h. als Fragender den Raum zu verlassen) bloß auf physikalische Phänomene (Billiardtische), klammert sich damit selbst als die Qualität begründend (das Bewusstsein, mentale Phänomen), welches wissenschaftlich nicht einmal im Ansatz erklärbar ist, aus.

Geboren, um bereits gestorben zu sein!

Herzlichst,

Ashitaka

--
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Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Ironie erschliesst sich nicht jedem

Zarathustra, Freitag, 22.12.2017, 10:46 vor 2316 Tagen @ Ashitaka 7185 Views

Ich bin Polytheist. Ich 'vergöttere' dutzende Klardenker der
Zeitgeschichte, von Diodor über Laplace, Schopenhauer, Nietzsche,

Einstein

bis hin zu Kurt, der es mit Abstand am besten versteht, Deine

sinnleeren

Beiträge ins richtige Licht zu rücken und als das darzustellen, was

sie

sind.


Das schreibe ich doch, du betest zwecks Ausklammerung eigener Fragen (aus
Angst vor der Irritation) Götter an,


Ironie erschliesst sich lange nicht jedem. Atheisten beten selbstredend keine Götter an. Bei den Esos und Religiösen sieht's da schon anders aus.


Im Grunde genommen bedarf es zur Bewusstwerdung einer fehlenden empirisch
nachweisbaren Bewusstseinseinheit gar nicht einer solchen Diskussion. Es
reicht bereits, sich klar darüber zu werden, dass man für den eigenen
mentalen Erlebnisgehalt keine Einheit findet.

Wenn sich keine Einheit finden lässt, dann erfinden Esos flugs ein neues physiklisches Gesetz: die Akausalität, Events ohne Ursache, Schuhkauf ex nihilo.

Es handelt sich eben um
Qualitäten des Erlebens (Gehalt), für die man weder einen Anfang, noch
ein Ende nachweisen kann. Wer heute noch behauptet, sein Erlebnisgehalt
(Liebe, Angst, Sehnsucht, Hoffnung, Wunsch, Wille etc.) hätte einen Anfang
und ein Ende (Einheit), der bezieht sich aus Angst vor sich selbst (d.h.
als Fragender den Raum zu verlassen) bloß auf physikalische Phänomene
(Billiardtische), klammert sich damit selbst als die Qualität begründend
(das Bewusstsein, mentale Phänomen), welches wissenschaftlich nicht einmal
im Ansatz erklärbar ist, aus.

Hundert mal abgehandelt, hundert mal ignoriert. Die Kausalkette ist unendlich.
Steht schon in meiner Signatur.

Herzlichst

Zarathustra

Deine Gedanken setzen zu spät an

Ashitaka @, Freitag, 22.12.2017, 12:18 vor 2316 Tagen @ Zarathustra 7166 Views

Hallo Zarathustra,

Wenn sich keine Einheit finden lässt, dann erfinden Esos flugs ein neues
physiklisches Gesetz: die Akausalität, Events ohne Ursache, Schuhkauf ex
nihilo.

Deine Gedanken setzen zu spät an. Es geht mir nicht um die Beziehung der Einheiten (Kausalität oder Akausalität), sondern um die nicht aus dem Weg räumbare Tatsache, dass wir, mangels Kenntnis einer empirisch nachweisbaren Bewusstseinseinheit, gar nicht wissen, ob das Bewusstsein ein "einheitliches System" darstellt, welches wir analysieren können.

Es gibt keinen wissenschaftlich Nachweis, dass das Bewusstsein (der Erlebnisgehalt) die Voraussetzungen für ein System (aus mehreren Einzelteilen zusammengesetztes Ganzes) bietet. Weil sich die Qualitäten des Erlebens (die mentalen Phänomene) im Gegensatz zu den erlebten Quanten (physikalischen Objekten) gar nicht abgrenzen lassen.

Hundert mal abgehandelt, hundert mal ignoriert. Die Kausalkette ist
unendlich.
Steht schon in meiner Signatur.

Es ist egal was in deiner Signatur steht und wie oft du an Bewusstseinseinheiten denkst, die dann kausale oder akausale Systeme begründen. Es handelt sich dabei mangels empirischen Nachweises einer Bewusstseinseinheit immer nur um eine System-Simulation.

Trau dich mal was!

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Die ewige Wiederkehr der ewig gleichen Hegeleien

Zarathustra, Freitag, 22.12.2017, 12:33 vor 2316 Tagen @ Ashitaka 7153 Views


Es geht mir nicht um die Beziehung der
Einheiten (Kausalität oder Akausalität), sondern um die nicht aus dem Weg
räumbare Tatsache, dass wir, mangels Kenntnis einer empirisch
nachweisbaren Bewusstseinseinheit, gar nicht wissen, ob das Bewusstsein ein
"einheitliches System" darstellt, welches wir analysieren können.

Was die Esoszene nicht davon abhält, für Dinge, die sie nicht analysieren können, flugs ein neues physiklisches Gesetz auszurufen: die Akausalität, Events ohne Ursache, Schuhkauf ex nihilo.

Es gibt keinen wissenschaftlich Nachweis, dass das Bewusstsein (der
Erlebnisgehalt) die Voraussetzungen für ein System (aus mehreren
Einzelteilen zusammengesetztes Ganzes) bietet. Weil sich die Qualitäten
des Erlebens (die mentalen Phänomene) im Gegensatz zu den erlebten Quanten
(physikalischen Objekten) gar nicht abgrenzen lassen.

Das ist vollkommen wurscht, ob der Mensch in der Lage ist, Welten abzugrenzen. Kein zurechnungsfähiger Physiker käme aufgrund dessen auf die absurde Idee, flugs ein neues physiklisches Gesetz auszurufen, wo er an Abgrenzungen scheitert: die Akausalität, Events ohne Ursache, Schuhkauf ex nihilo.
Nur Esos machen das.

Dann ist die Association for the Scientific Study of Consciousness halt Esoszene

Ashitaka @, Freitag, 22.12.2017, 13:57 vor 2316 Tagen @ Zarathustra 7019 Views

Frohe Weihnachten

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Nichts Neues unter der Sonne

Sigrid, Freitag, 22.12.2017, 18:51 vor 2316 Tagen @ Zarathustra 7099 Views


http://www.philosophie.uni-mainz.de/metzinger/publikationen/Interview_Brennpunkt.pdf

Hallo Zarathustra,
was ist das denn für ein Geschwurbel, welches Du da einstellst?
Und JA, mir ist das völlig wurscht, wo und wie dazu irgend jemand in Wissenschaftsgemeinden anerkannt ist!

„Neuroethik“ist ja fast so krude wie „Bioethik“!

Da sinnieren die Herren, Metzinger und Wolf Singer über die Schuldfähigkeit in Justiz und Erziehung und sich daraus ableitenden Repressalien, wo doch deren Verständnis von Willen sich an diesem Punkt scheinbar auf „mensch kann halt nicht anders!!!“ begrenzt wird ….

um dann ein bisschen später über psychoaktive Substanzen, „individuelle Verantwortung“ auch FÜR die Mitmenschen, „Bewusstseinskontrolle“- von blumig Meditation bis hard core „Möglichkeit, die Bewusstseinslage ganzer Völker zu manipulieren“zur Änderung eben diesen Willens zu schwadronieren.

Lieber Himmel, aus so ein bisschen neueren Forschungsergebnissen zu „Ethik“ zu springen, war immer schon überaus heikel.
In der Bioethik gibt’s da z.B. den Peter Singer, der leitet von dem Bewusstsein zu Leben und Leiden in Zeitwahrnehmung sogar eine Ethik zu moralisch gewichtet - gleichwertigem Töten von Säugling und Regenwurm ab. Weshalb in dieser Gewichtung es unmoralischer ist, ein erwachsenenes Huhn zu töten, denn einen Säugling.

Alles nur eine Frage der Betrachtungsseite?
Nach Metzinger rühren ja auch „soziale Bindungskräfte“aus weitestgehend „metaphysischen Bilder der Menschen“ her. Na dann! Solltest Du Dein Bild vom ehemals homo sapiens in Dunbargemeinschaft aber auch zu Grabe tragen. War doch damals alles auch schon nur ESO.

Belustigt bis entsetzte Grüße
Sigrid

Freier Wille, Ja oder nein? Ohne freien Willen keine Schuldfähigkeit.

Mephistopheles, Freitag, 22.12.2017, 20:44 vor 2316 Tagen @ Sigrid 6946 Views

http://www.philosophie.uni-mainz.de/metzinger/publikationen/Interview_Brennpunkt.pdf


Hallo Zarathustra,
was ist das denn für ein Geschwurbel, welches Du da einstellst?
Und JA, mir ist das völlig wurscht, wo und wie dazu irgend jemand in
Wissenschaftsgemeinden anerkannt ist!

„Neuroethik“ist ja fast so krude wie „Bioethik“!

Da sinnieren die Herren, Metzinger und Wolf Singer über die
Schuldfähigkeit in Justiz und Erziehung und sich daraus ableitenden
Repressalien, wo doch deren Verständnis von Willen sich an diesem Punkt
scheinbar auf „mensch kann halt nicht anders!!!“ begrenzt wird ….

Ich habe mich vor Jahren schon mit der Problenmatik beschäftigt und zwar anhand des Falls Christian Moosbrugger in Robert Musils Roman Ein Mann ohne Eigenschaften.

Moosbrugger, Christian

Moosbrugger ist ein ›Fall‹, der die Öffentlichkeit beschäftigt. »Moosbrugger hatte eine Frauensperson, eine Prostituierte niedersten Ranges, in grauenerregender Weise getötet« (18., 68). Er ist ein starker, hilfloser Mann (wie Büchners Woyzeck), 34 Jahre alt, Zimmermann. Sein Gesicht ist »von Gott mit allen Zeichen der Güte gesegnet« (68). Ulrich bemüht sich darum, ihn kennenzulernen, und erfährt seine Geschichte, die einfühlend erzählt wird. Moosbrugger war ein armer Hütebub, dann auf Wanderschaft; unterwegs sieht er, mit Abneigung, viele Mädchen und Frauen, an die er nicht heran kann. Er ist sehr einsam. Ihm verschwimmen die Grenzen zwischen Innen und Außen, er kann seine Gewaltphantasien angesichts von Frauen nicht bändigen. Er hat schon mehrmals gemordet und war in Gefängnissen und »Irrenhäusern« (59., 237, 243). Er hat sich allerlei Wissen angeeignet und ist eitel. Seine Person ist ihm wichtig. Manchmal hört er Geister (18., 70; 59., 239).

Sein Prozess wegen »Lustmordes« an der Prostituierten Hedwig endet mit einem Todesurteil. Ulrich wohnt der letzten Verhandlung bei, Moosbrugger erklärt, er sei zufrieden, aber nur, um am Schluss auszurufen, man habe »einen Irrsinnigen verurteilt« (18., 76).

Ulrich meint, Moosbruggers Irrsinn sei »bloß ein verzerrter Zusammenhang unsrer eignen Elemente des Seins« (18., 76). Als Ulrich von seinem Vater zum Grafen Stallburg geschickt wird, benutzt er die Gelegenheit, um für den Mörder zu sprechen. Moosbrugger sei geisteskrank und daher zu Unrecht zum Tode verurteilt worden (20., 85).

Später spricht Graf Leinsdorf ihn auf der Fahrt zur ersten Sitzung der Vaterländischen Aktion darauf an und sieht in dem »schrecklichen Kerl« das »unfaßbar Persönliche und Gnadenbedürftige, das jeder Christenmensch in sich hat« (43.,176). Er stellt darum eine weitere ärztliche Untersuchung in Aussicht. Moosbrugger wird in ein anderes Gefängnis verlegt, die Hinrichtung ist aufgeschoben (53., 211).

Kapitel 59 heißt: »Moosbrugger denkt nach« (235). Immer wieder versucht er, Gedanken und Wörter aus seinen Wirrnissen herauszufiltern. Die gelehrten Männer, die sich mit ihm berufsmäßig beschäftigt haben, hasst er und beneidet sie um ihre Wortgewandtheit (236). Moosbrugger wünscht sich nicht, verschont zu werden, er will darauf bestehen, dass man ihn töte (236, 242).

Das folgende Kapitel enthält einen »Ausflug ins logisch-sittliche Reich« (60., 242), in dem Ulrich über die Sachverständigen, Juristen, Mediziner, Psychiater spottet, die sich nicht einigen können, ob Moosbrugger »teilweise krank« bzw. »teilweise gesund«, also »teilweise zurechnungsfähig« sei oder nicht (243).

Kapitel 110 heißt »Moosbruggers Auflösung und Aufbewahrung« (530). »Wenn man Moosbruggers Fall des individuell Romantischen entkleidete, das nur ihn und die paar Menschen anging, die er ermordet hatte, so blieb von ihm nicht mehr als ungefähr das übrig, was sich in dem Verzeichnis von zitierten Schriften ausdrückte, das Ulrichs Vater seiner jüngsten Zuschrift an seinen Sohn beigelegt hatte« (533). So sitzt Moosbrugger »als die wilde eingesperrte Möglichkeit einer gefürchteten Handlung wie eine unbewohnte Koralleninsel inmitten eines unendlichen Meeres von Abhandlungen, das ihn unsichtbar umgab« (534).

Ulrich wird von Arnheim befragt, ob er, wenn er könnte, Moosbrugger vor der Hinrichtung befreien würde. Er verneint spontan und wägt dann ab (121., 636). Auf dem Heimweg denkt er wieder an Moosbrugger. Alle Leute interessieren sich für ihn. Aber Ulrich blickt »aus dem Bild des Mörders nichts Fremderes [an] als aus anderen Bildern der Welt« (122., 653).

Auch Clarisse will Moosbrugger kennenlernen (III, 7., 19.). Es gelingt ihr, in Begleitung von Ulrich, ihrem Bruder und General Stumm, das »Irrenhaus« zu besichtigen, aber zu Moosbrugger kommen sie nicht.

Ich bin im Gegensatz zu dem, was Musil nahelegt, zu der Überzeugung gelangt, dass Moosbrugger zwar nicht schuldfähig ist, aber eben deshalb eliminiert gehört.

Wenn jemand einen freien willen hat, dann ist er eben aufgrund dieses freien Willens schuldfähig und muss zur Rechenschaft gezogen werden.

Wenn einer aber keinen freien willen hat, dann ist er natürlich nicht schuldfähig; damit aber auch verlustig jeglicher Menschenrechte.

Das ist letztlich der Punkt, worum es in der Debatte um Schuld oder nicht Schuld geht.
Wer keinen freien Willen hat, ist nicht schuldfähig, sowohl im juristischen wie auch im finanziellen Sinn.

Gruß Mephistopheles

Wenn alle nur noch so tun als ob!

Ashitaka @, Samstag, 23.12.2017, 11:52 vor 2315 Tagen @ Mephistopheles 6976 Views

Hallo Mephistopheles,

man muss viel viel früher ansetzen:

Auf der einen Seite gibt es Menschen, die sich ihre koginitiven Leistungen durch eine blinde Analogie mit dem Begriff der Computer-Information erklären (Ich bin doch wohl ein Informationen verarbeitender Computer!).

Auf der anderen Seite gibt es die Menschen, denen eine solche, blinde Analogie nicht ausreicht, denen bewusst geworden ist, dass wir uns damit nur eine Bewusstseinseinheit und ihre kausalen Beziehungen simulieren, weil wir sie bisher nicht empirisch nachweisen konnten. Wir kennen auch keinen Prozess der Signalübertragung von der physischen auf die mentale Ebene.

Wir wissen nicht, was Bewusstsein/Bewusstseinsinhalte begründet, ob es auf der mentalen Ebene überhaupt Bewusstseinseinheiten mit kausalen Beziehungen gibt.

Sich aus dieser Schlinge zu befreien, der Unwissenheit einen Raum zu geben, ist wichtig.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Pluralis Majestatis

Kurt @, Donnerstag, 28.12.2017, 17:53 vor 2310 Tagen @ Ashitaka 6537 Views

Hoppla, nicht das mir das vor lauter stiller Zeit noch durchgeht.

Wir kennen keinen Prozess der Signalübertragung von der physischen auf die mentale Ebene.

Wir wissen nicht, was Bewusstsein/Bewusstseinsinhalte begründet, ob es auf der mentalen Ebene überhaupt Bewusstseinseinheiten mit kausalen Beziehungen gibt.

Du verwechselst Dich ja ab und zu gerne mit anderen Leuten -- die über obiges durchaus vieles "kennen" und "wissen".

Guten Rutsch.

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

Schuld oder Wirkung

Sigrid, Samstag, 23.12.2017, 17:56 vor 2315 Tagen @ Mephistopheles 6967 Views

Hallo Mephistopheles,
ich kenn den Roman nicht. Hab mal eben kurz dazu rumgestöbert und finde ihn aus vielfältigen Gründen interessant. Werd ihn also mal lesen.


Ich bin im Gegensatz zu dem, was Musil nahelegt, zu der Überzeugung
gelangt, dass Moosbrugger zwar nicht schuldfähig ist, aber eben deshalb
eliminiert gehört.

Mir reicht außer Kraft gesetzt, so in zivilisierten Gegenden mit Gefängnis, Anstalt. Das ist eine von anderen gesetzte Wirkung auf die Ursache. Mossbrugger knallt dabei an die Wand der Gemeinschaftsmoral. Im übertragenen Sinne ist das nicht anders, wie mit dem Auto gegen eine Wand zu fahren. Wirkung aus Ursache.Ob nun schuld oder nicht, die Wirkung ist dieselbe.

Wenn jemand einen freien willen hat, dann ist er eben aufgrund dieses
freien Willens schuldfähig und muss zur Rechenschaft gezogen werden.

Ich glaube nicht an freien Willen. Dennoch hat ein Jeder die Wirkungen seines Willens zu tragen.

Wenn einer aber keinen freien willen hat, dann ist er natürlich nicht
schuldfähig; damit aber auch verlustig jeglicher Menschenrechte.

Menschenrechte? Nanu, wo kommen die denn bei Dir jetzt her? Für mich sind das Rechte jeglichen Lebens und je nach Art sortiert sich das dann. Wenn meine Katze eine Maus fängt, ist das ihre Art, von Gänseblümchen kann die nicht leben. Und bloß weil sie Dosenöffner wie mich hat, wird die nicht gleich anders. Instinkttreu.Dass Menschen unter den Tieren dieser Welt so besonders niedrig mit Instinkt gegenüber der eigenen Art und ihrer Umwelt ausgestattet sind, formt den Willen. Allerdings scheinen wir da ganz übel lange zu brauchen, diesen mal in NATURRECHTE ein zu betten.

Das ist letztlich der Punkt, worum es in der Debatte um Schuld oder nicht
Schuld geht.
Wer keinen freien Willen hat, ist nicht schuldfähig, sowohl im
juristischen wie auch im finanziellen Sinn.

Nein, seh ich nicht so. Ursachen und Wirkungen sind ganz ohne unsere "Schuld"-
Begrifflichkeit- Mem in der Welt.

Liebe Grüße
Sigrid

Da du einen freien Willen hast, ist es dir selbstverständlich möglich, aus freiem Willen nicht an den freien Willen zu glauben ;)

Mephistopheles, Samstag, 23.12.2017, 19:09 vor 2315 Tagen @ Sigrid 6823 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Samstag, 23.12.2017, 20:00

Hallo Mephistopheles,
ich kenn den Roman nicht. Hab mal eben kurz dazu rumgestöbert und finde
ihn aus vielfältigen Gründen interessant. Werd ihn also mal lesen.

Liebe Sigrid,
Respekt! Da hast du dir etwas vorgenommen. Der Roman ist unvollendet und es sind knapp 2.000 Seiten, voll mit Dichte. Musil erlitt bei der Vollendung des Romans einen Schlaganfall.

Der Mann ohne Eigenschaften von Robert Musil ist einer der bedeutendsten 4 Romane des 20. Jh., die anderen 3 sind:

Ulysses von James Joyce
Auf der Suche nach der verlorenen Zeit von Marcel Proust
Der Prozess von Franz Kafka


Ich bin im Gegensatz zu dem, was Musil nahelegt, zu der Überzeugung
gelangt, dass Moosbrugger zwar nicht schuldfähig ist, aber eben

deshalb

eliminiert gehört.

Mir reicht außer Kraft gesetzt, so in zivilisierten Gegenden mit
Gefängnis, Anstalt. Das ist eine von anderen gesetzte Wirkung auf die
Ursache. Mossbrugger knallt dabei an die Wand der Gemeinschaftsmoral. Im
übertragenen Sinne ist das nicht anders, wie mit dem Auto gegen eine Wand
zu fahren. Wirkung aus Ursache.Ob nun schuld oder nicht, die Wirkung ist
dieselbe.

Zivilisation ist nicht nachhaltig. Moosbrugger knallt nicht gegen eine Gemeinschaftsmoral, sondern Musil schildert es so, als hätte es ihn überkommen. Er wollte nicht morden, sondern sich nur von diesen Frauen, die ihn ansprachen und ihm zu nahe kamen und den Gefühlen, die sie in ihm auslösten, befreien. Er wird geschildert als ein unheimlich kräftiger Mann, und so endete sein "Befreiungsversuch" für diese Frauen tödlich. Jede Frau war vollkommen ungefährdet von ihm, so lange sie ihn nicht ansprach.

Wenn jemand einen freien Willen hat, dann ist er eben aufgrund dieses
freien Willens schuldfähig und muss zur Rechenschaft gezogen werden.

Ich glaube nicht an freien Willen. Dennoch hat ein Jeder die Wirkungen
seines Willens zu tragen.

Die Frauen, die den Willen hatten, Moosbrugger anzusprechen, hatten also die Folgen ihres Willens zu tragen? Wären sie nicht auf ihn zugegangen, dann wäre ihnen nichts geschehen.
Die Figur Moosbrugger hat übrigens einen realen Sexualmörder als Vorbild.

Wenn einer aber keinen freien willen hat, dann ist er natürlich nicht
schuldfähig; damit aber auch verlustig jeglicher Menschenrechte.

Menschenrechte? Nanu, wo kommen die denn bei Dir jetzt her?

Ich habe mich niemals gegen Menschenrechte ausgesprochen, sondern lediglich dagegen, dass mich niemand gefragt hat. Somit werden die Menschenrechte den Menschen - ja, von wem denn? Etwa den Übermenschen? -oktroyiert.
Natürlich gibt es Menschenrechte, sie können aber nur für diejenigen Menschen gelten, die auch an ihrer Formulierung beteiligt waren.

Für mich sind

das Rechte jeglichen Lebens und je nach Art sortiert sich das dann. Wenn
meine Katze eine Maus fängt, ist das ihre Art, von Gänseblümchen kann
die nicht leben. Und bloß weil sie Dosenöffner wie mich hat, wird die
nicht gleich anders. Instinkttreu.Dass Menschen unter den Tieren dieser
Welt so besonders niedrig mit Instinkt gegenüber der eigenen Art

Eben nicht. Menschen haben sehr wohl einen Instinkt, andere Menschen, die zu ihrer Gruppe gehören, nicht zu töten. Menschen aus anderen Gruppen werden nicht unbedingt als Menschen wahrgenommen.
Dass heute Morde in Beziehungskonflikten den größten Anteil der Morde darstellen, spricht nicht gegen den Menschen, sondern gegen das perverse System.

und ihrer

Umwelt ausgestattet sind, formt den Willen. Allerdings scheinen wir da ganz
übel lange zu brauchen, diesen mal in NATURRECHTE ein zu betten.

Das ist letztlich der Punkt, worum es in der Debatte um Schuld oder

nicht

Schuld geht.
Wer keinen freien Willen hat, ist nicht schuldfähig, sowohl im
juristischen wie auch im finanziellen Sinn.

Nein, seh ich nicht so. Ursachen und Wirkungen sind ganz ohne unsere
"Schuld"-
Begrifflichkeit- Mem in der Welt.

Wer hat dir deine Meme eingeimpft?

Liebe Grüße
Sigrid

Gruß Mephistopheles

Freier Wille

Rybezahl, Samstag, 23.12.2017, 19:36 vor 2315 Tagen @ Mephistopheles 6832 Views

Hallo,

ich möchte den "Freien Willen" so definieren, dass eine konkrete Entscheidung nicht oder nur Annäherungsweise aus der Vergangenheit abgeleitet werden kann. Dies ist im Grunde jederzeit der Fall, da sich die Umwelt ständig verändert. Es ist aber auch denkbar, dass sich plötzlich eine blaue Telefonzelle manifestiert und Dr. Who aussteigt. In einem größeren Rahmen auch kein Indeterminismus - nur ist mir kein absoluter Determinist (aka Gott) bekannt und deshalb ist meine Definition bestimmt zulässig.

Gruß
Rybezahl.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Gemeinschaftsmem für anonyme Massen

Kurt @, Freitag, 22.12.2017, 20:45 vor 2316 Tagen @ Sigrid 6988 Views

Sigrid, das ist so gut wie es halt wird in einem halbstündigen, moderierten Gespräch zu einem der revolutionärsten Themen in Wissenschaft und Philosphie.

Dafür ist es ein guter Artikel geworden, und selbstverständlich sind Begriffe wie Neuroethik und Schuld[un]fähigkeit in diesem Zusammenhang angebracht. Zu letzterem wurden hier im Gelben (im Umfeld von Determinismus, Physik und Gehirnforschung ja auch schon ungeheuerlicheâ„¢ Erkenntnisse herausgearbeitet, z.B. nur mal der erstbeste Link, der mir dazu einfällt.

von blumig Meditation bis hard core
„Möglichkeit, die Bewusstseinslage ganzer Völker zu manipulieren“

Ja sicher. ASSC-Metzinger deutet völlig richtig an, dass gemeinschaftlicheâ„¢ Regulative biologisch (gewaltfrei) nur in der Dunbar-Kleingruppe funktionieren, und dass die Massengesellschaft an deren Stelle bisher halt nichts anderes entwickelt hat als die bekannten patriarchal-pfaffösen Jenseits-Schuldkulte, vom Liebenden Vater sicherheitshalber mal strafbewehrt mit ewiger Folter.

Für diesen spaghettimonströsen Unsinn einen Ersatz zu finden ist nicht banal, und wird, wenn überhaupt, nur über einen der in dem Artikel angerissenen Wege funktionieren -- wie damals bei den pheromonbeduselten Ameisen oder Hirnzellen in deren jeweiliger Matrix halt auch.

Belustigt bis entsetzte Grüße

Na, entpöre Dich mal wieder ein bisschen. So arg Nazi sind Genies der Gegenwart wie Singer (und Zara) dann doch nicht.

LG Kurt

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

Es dreht sich um die Frage, welches Mem für anonyme Massen

Sigrid, Samstag, 23.12.2017, 12:15 vor 2315 Tagen @ Kurt 7167 Views

Hallo Kurt,

ich bin halt meiner Zeit voraus. Aus dem Link von Dir, Zara:
Der Schuld-und-Sühne-Wahn

Anders handeln wird jemand, der Scheisse baut, entweder dann, wenn er
determinierterweise sehen kann, dass er Scheisse gebaut hat
und es ihm leid tut, oder aber wenn er für sein Fehlverhalten sanktioniert
wird, und genau deshalb, aus Präventionsgründen, wird sanktioniert unter
Menschen (und Tieren). Nur patriarchal abgerichtete Zivilisten
sanktionieren der Schuld und Sühne wegen

Und genau so ist das und hab ich auch noch nie anders gesehen.
Weswegen ich kein Problem mit Erziehung und Sanktionen habe, samt der Erkenntnis, dass solches nur ein winziges Puzzleteilchen im Ursachen und Wirkungsspektrum sind.

Und dann sagt Singer solches:
„Singer:
Genauso verhält es sich. Denken
Sie nur an das Problem der Erziehung!
Wenn ich meine Kinder für eine Regel-
übertretung zur Rechenschaft ziehe,
dann subsumiere ich reflexhaft die über-
kommenen Sichtweisen: Ich nehme un-
weigerlich an, dass meine Kinder in ih-
ren Handlungen frei waren. Sonst könnte
ich sie ja nicht bestrafen. Und diesen
Selbstwiderspruch, diesen Konflikt zwi-
schen unterschiedlichen Erfahrungswel-
ten, den müssen wir aushalten.“

und die Beiden klagen über die Schizophrenie und die „schrecklichen Wirkungen“, die die Erkenntnis „Mensch kann halt nicht anders“haben könnte. Lustig!

Um dann auf die Idee zu kommen, da kann man doch was tun. Man setze Ursachen ( Erziehung, psychogene Drogen, Meditation ect.), damit Mensch dann halt doch einen anderen Willen kriegt. Lustig!

Das Entsetzen beginnt an dem Moment, an dem mir klar wird, dass Menschen für die der „freie Wille“ plötzlich fällt, dann dazu übergehen diesen sehr viel stärker als „formbare Masse“ zu empfinden. Die beiden Herren sprechen da gar von NEUER Verantwortung, die sich aus solch Erkenntnis ergibt. OHA, dabei war das doch nie anders.
Im Empfinden fällt da nicht nur der freie Wille, sondern die Vorstellung des „freien Menschen“.
Neues Mem- bildchen, welches da transportiert wird:
Einzelner Mensch als biologischer Zellhaufen ist Produkt der Ursachen. Unschuldig, bzw. ohnmächtig an diesen und dürfte darum nicht sanktioniert werden. Die „Tat“, das Ergebnis seiner Determinierung kann nicht mehr mit Schuld und Entschuldung beurteilt werden.

Im vorhergehenden Vorstellungsbild war er sozusagen „frei“bis zur Beurteilung der Tat ( beispielsweise in der Strafgesetzgebung). Aus der Konsequenz ergibt sich eine Notwendigkeit des Voraus Greifen. Eigentlich ist diese gar nicht NEU ( siehe Zara), sie ist lediglich neu aufgeheizt in „der Mensch muss geformt werden“.

Nun könnte man sich auf die Suche nach dem UR-Mem, welches Du da nennst machen. Wunderbar, da bin ich dabei.
Sehr viel wahrscheinlicher zum derzeitigen Stand gesellschaftlichen Wurschtelns sind aber so Bildchen aus „Schöne, neue Welt“, Orwell und Agenda 2030.

Ich bin nicht empört, sondern ich betrachte Ursachen und Wirkungen. Immer! Und da wird’s ganz übel gruselig. Und dies nicht wegen Zara und dem einen Singer, beim anderen sehr wohl, sondern, weil ich Deine positiv Variante in der derzeitigen Welt kein bisschen angedeutet sehe.

Aber, ich lass mich gern belehren. Erzähl doch mal, wie wir das mit dem Ur-Mem hinkriegen könnten.

Liebe Grüße
Sigrid

Nichtsanktionierung fordert niemand

Zarathustra, Samstag, 23.12.2017, 21:36 vor 2315 Tagen @ Sigrid 6916 Views


ich bin halt meiner Zeit voraus. Aus dem Link von Dir, Zara:
Der Schuld-und-Sühne-Wahn

Anders handeln wird jemand, der Scheisse baut, entweder dann, wenn er
determinierterweise sehen kann, dass er Scheisse gebaut hat
und es ihm leid tut, oder aber wenn er für sein Fehlverhalten

sanktioniert

wird, und genau deshalb, aus Präventionsgründen, wird sanktioniert

unter

Menschen (und Tieren). Nur patriarchal abgerichtete Zivilisten
sanktionieren der Schuld und Sühne wegen

Und genau so ist das und hab ich auch noch nie anders gesehen.
Weswegen ich kein Problem mit Erziehung und Sanktionen habe, samt der
Erkenntnis, dass solches nur ein winziges Puzzleteilchen im Ursachen und
Wirkungsspektrum sind.

Und dann sagt Singer solches:
„Singer:
Genauso verhält es sich. Denken
Sie nur an das Problem der Erziehung!
Wenn ich meine Kinder für eine Regel-
übertretung zur Rechenschaft ziehe,
dann subsumiere ich reflexhaft die über-
kommenen Sichtweisen: Ich nehme un-
weigerlich an, dass meine Kinder in ih-
ren Handlungen frei waren. Sonst könnte
ich sie ja nicht bestrafen. Und diesen
Selbstwiderspruch, diesen Konflikt zwi-
schen unterschiedlichen Erfahrungswel-
ten, den müssen wir aushalten.“

und die Beiden klagen über die Schizophrenie und die „schrecklichen
Wirkungen“, die die Erkenntnis „Mensch kann halt nicht anders“haben
könnte. Lustig!


Umgekehrt. Singer und Roth plädieren schon lange für eine Anpassung des Strafrechts, weil die Wirkung dieser Erkenntnis nicht schrecklich, sondern eher positiv wäre. Man begründet eine Strafe dann nicht mehr mit Schuld und Sühne, sondern mit Prävention.

Um dann auf die Idee zu kommen, da kann man doch was tun. Man setze
Ursachen ( Erziehung, psychogene Drogen, Meditation ect.), damit Mensch
dann halt doch einen anderen Willen kriegt. Lustig!

Sie plädieren in jenem Absatz nicht für einen Einsatz von Drogen und Medition.

Das Entsetzen beginnt an dem Moment, an dem mir klar wird, dass Menschen
für die der „freie Wille“ plötzlich fällt, dann dazu übergehen
diesen sehr viel stärker als „formbare Masse“ zu empfinden.

Er ist eine formbare Masse, und dies gilt es zu berücksichtigen, auch im Strafrecht.

Die beiden
Herren sprechen da gar von NEUER Verantwortung, die sich aus solch
Erkenntnis ergibt. OHA, dabei war das doch nie anders.
Im Empfinden fällt da nicht nur der freie Wille, sondern die Vorstellung
des „freien Menschen“.
Neues Mem- bildchen, welches da transportiert wird:
Einzelner Mensch als biologischer Zellhaufen ist Produkt der Ursachen.
Unschuldig, bzw. ohnmächtig an diesen und dürfte darum nicht sanktioniert
werden. Die „Tat“, das Ergebnis seiner Determinierung kann nicht mehr
mit Schuld und Entschuldung beurteilt werden.

Falsch. Du hast die ganzen Debatten mit Singer und Roth nicht mitbekommen.
Es wird nirgends gefordert, dass nicht sanktioniert wird. Glaubst Du, die sind verrückt? Es wird gefordert, dass Sanktionen zeitgemässer begründet werden, sprich: nicht mehr in der mittelalterlich pfaffösen (Kurt) Art und Weise wie bisher, sondern an die Erkenntnisse aus der Wissenschaft angepasst.

Grüsse, Zara

Betrachtungsseite oder nicht gelesen?

Sigrid, Samstag, 23.12.2017, 22:07 vor 2315 Tagen @ Zarathustra 6896 Views

Hallo,

Umgekehrt. Singer und Roth plädieren schon lange für eine Anpassung des
Strafrechts, weil die Wirkung dieser Erkenntnis nicht schrecklich, sondern
eher positiv wäre. Man begründet eine Strafe dann nicht mehr mit Schuld
und Sühne, sondern mit Prävention.

Zu ersterem, das Bildchen der "schreckenden" Erkenntnis wurde in dem von Dir verlinkten Interview gemalt, nicht von mir. Lesen!
Zu zweiterem: Prävention im Strafgesetzbuch DANN neu?? Huch, in welch patriachalischer Auslegung lebst Du denn noch?

„In der Strafzwecktheorie wird gesondert davon unterschieden in Generalprävention, die alle Mitglieder der Gesellschaft gleichermaßen betrifft, wie etwa die grundsätzliche Strafbarkeit einer Handlung, und Spezialprävention, die sich auf Einzelpersonen richtet, wie etwa das konkrete Verhängen einer Strafe.
Die Rechtsordnung sieht für den Verstoß gegen die wichtigsten Regeln des Zusammenlebens Strafen vor. In der Regel wird Strafe heute nach der Vereinigungstheorie mit unterschiedlichen Ansätzen begründet:[1]
- mit der Veränderung des zu Bestrafenden zum Besseren (Spezialprävention)
- mit dem Ziel der Abschreckung potentieller anderer (Generalprävention)
- mit dem Ziel des Schutzes anderer (z. B. der sonstigen Bevölkerung)
- mit der Wiederherstellung der Gerechtigkeit (Sühne) und von Vergeltung (Talionsprinzip)“

Das einzige, was mit dieser epochalen Änderung fallen würde, wäre der letzte Punkt - Talisionsprinzip. Ob der so Beahndente, die Maßnahme, die an ihm statt findet, dann als Prävention oder als Strafe im Sinne von Sühne empfindet, kannst Du ja mal ein x-beliebiges Kind fragen.

Und vor allem geht es um die Frage: Vorher oder nachher! Lesen!

Um dann auf die Idee zu kommen, da kann man doch was tun. Man setze
Ursachen ( Erziehung, psychogene Drogen, Meditation ect.), damit Mensch
dann halt doch einen anderen Willen kriegt. Lustig!


Sie plädieren in jenem Absatz nicht für einen Einsatz von Drogen und
Medition.

Doch.Lesen!

Das Entsetzen beginnt an dem Moment, an dem mir klar wird, dass

Menschen

für die der „freie Wille“ plötzlich fällt, dann dazu übergehen
diesen sehr viel stärker als „formbare Masse“ zu empfinden.


Er ist eine formbare Masse, und dies gilt es zu berücksichtigen,
auch im Strafrecht.

Die beiden
Herren sprechen da gar von NEUER Verantwortung, die sich aus solch
Erkenntnis ergibt. OHA, dabei war das doch nie anders.
Im Empfinden fällt da nicht nur der freie Wille, sondern die

Vorstellung

des „freien Menschen“.
Neues Mem- bildchen, welches da transportiert wird:
Einzelner Mensch als biologischer Zellhaufen ist Produkt der Ursachen.
Unschuldig, bzw. ohnmächtig an diesen und dürfte darum nicht

sanktioniert

werden. Die „Tat“, das Ergebnis seiner Determinierung kann nicht

mehr

mit Schuld und Entschuldung beurteilt werden.


Falsch. Du hast die ganzen Debatten mit Singer und Roth nicht
mitbekommen.
Es wird nirgends gefordert, dass nicht sanktioniert wird. Glaubst Du, die
sind verrückt? Es wird gefordert, dass Sanktionen zeitgemässer begründet
werden, sprich: nicht mehr in der mittelalterlich pfaffösen (Kurt) Art und
Weise wie bisher, sondern an die Erkenntnisse aus der Wissenschaft
angepasst.

Schön! Wie stellst Du Dir das denn konkret vor?

Fassungslose Grüße
Sigrid

Lesen

Zarathustra, Sonntag, 24.12.2017, 07:40 vor 2314 Tagen @ Sigrid 6851 Views

bearbeitet von Zarathustra, Sonntag, 24.12.2017, 07:46


Umgekehrt. Singer und Roth plädieren schon lange für eine Anpassung

des

Strafrechts, weil die Wirkung dieser Erkenntnis nicht schrecklich,

sondern

eher positiv wäre. Man begründet eine Strafe dann nicht mehr mit

Schuld

und Sühne, sondern mit Prävention.

Zu ersterem, das Bildchen der "schreckenden" Erkenntnis wurde in dem von
Dir verlinkten Interview gemalt, nicht von mir. Lesen!

Eben. Es schreckt immer noch viele.

Zu zweiterem: Prävention im Strafgesetzbuch DANN neu?? Huch, in welch
patriachalischer Auslegung lebst Du denn noch?

Selbstverständlich ist das nicht neu.

„In der Strafzwecktheorie wird gesondert davon unterschieden in
Generalprävention, die alle Mitglieder der Gesellschaft
gleichermaßen betrifft, wie etwa die grundsätzliche Strafbarkeit einer
Handlung, und Spezialprävention, die sich auf Einzelpersonen
richtet, wie etwa das konkrete Verhängen einer Strafe.
Die Rechtsordnung sieht für den Verstoß gegen die wichtigsten Regeln des
Zusammenlebens Strafen vor. In der Regel wird Strafe heute nach der
Vereinigungstheorie mit unterschiedlichen Ansätzen begründet:[1]
- mit der Veränderung des zu Bestrafenden zum Besseren
(Spezialprävention)
- mit dem Ziel der Abschreckung potentieller anderer
(Generalprävention)
- mit dem Ziel des Schutzes anderer (z. B. der sonstigen Bevölkerung)
- mit der Wiederherstellung der Gerechtigkeit (Sühne) und von Vergeltung
(Talionsprinzip)“

Das einzige, was mit dieser epochalen Änderung fallen würde, wäre der
letzte Punkt - Talisionsprinzip.

Das wäre in der Tat epochal.

Roth:

Die Aufregung einiger Strafrechtler über die neurowissenschaftliche
Willensfreiheitsdebatte ist verständlich, belebt sie
doch eine Diskussion, die seit langem in der Strafrechtstheorie
schwelt und (so führende Strafrechtstheoretiker) aus pragmatischen Gründen verdrängt wird. Der Schuldbegriff des
Strafrechts ist nach herrschender Meinung und laut Urteilen
des Bundesgerichtshofs unabdingbar an die Annahme einer
Willensfreiheit im Sinne des »Unter-denselben-physiologischen-Bedingungen-willentlich-andershandeln-Könnens« gebunden. In dem Maße, in dem sich die empirischen Evidenzen der Hirnforschung und der Psychologie gegen die Existenz einnes solchen »Alternativismus« verstärken, sind Strafrechtler
gezwungen, über diesen Widerspruch nachzudenken und ihn
aufzulösen zu versuchen. Wie eine Lösung aussehen könnte, können selbstverständlich die Hirnforscher (einschließlich ihrer Gehirne) nicht entscheiden; sie können sich höchstens kompetent an der Diskussion beteiligen.

https://homepage.univie.ac.at/henning.schluss/seminare/028freiheit/texte/4.pdf

Um dann auf die Idee zu kommen, da kann man doch was tun. Man setze
Ursachen ( Erziehung, psychogene Drogen, Meditation ect.), damit

Mensch

dann halt doch einen anderen Willen kriegt. Lustig!


Sie plädieren in jenem Absatz nicht für einen Einsatz von Drogen und
Medition.

Doch.Lesen!

Nein.

Die beiden
Herren sprechen da gar von NEUER Verantwortung, die sich aus solch
Erkenntnis ergibt. OHA, dabei war das doch nie anders.
Im Empfinden fällt da nicht nur der freie Wille, sondern die

Vorstellung

des „freien Menschen“.
Neues Mem- bildchen, welches da transportiert wird:
Einzelner Mensch als biologischer Zellhaufen ist Produkt der

Ursachen.

Unschuldig, bzw. ohnmächtig an diesen und dürfte darum nicht

sanktioniert

werden. Die „Tat“, das Ergebnis seiner Determinierung kann nicht

mehr

mit Schuld und Entschuldung beurteilt werden.


Falsch. Du hast die ganzen Debatten mit Singer und Roth nicht
mitbekommen.
Es wird nirgends gefordert, dass nicht sanktioniert wird. Glaubst Du,

die

sind verrückt? Es wird gefordert, dass Sanktionen zeitgemässer

begründet

werden, sprich: nicht mehr in der mittelalterlich pfaffösen (Kurt) Art

und

Weise wie bisher, sondern an die Erkenntnisse aus der Wissenschaft
angepasst.

Schön! Wie stellst Du Dir das denn konkret vor?

Fassungslose Grüße


Fassungslos sein muss man ob Deiner frei erfundenen Behauptung einer Forderung von Nichtsanktionierung. Dass dies niemand fordert, müsste Dir klar sein. Gefordert wird, dass eine zentrale Fehlanname (""laut Urteilen des Bundesgerichtshofs unabdingbar an die Annahme einer Willensfreiheit im Sinne des »Unter-denselben-physiologischen-Bedingungen-willentlich-andershandeln-Könnens« gebundene"") beseitigt wird aus dem Strafrecht, und darauf aufbauend an einer neuen Lösung gearbeitet wird.

Wie ich mir das vorstelle? Sanktionierung anders begründen, ob im Strafrecht oder privat. Dem Sanktionierten nicht dessen Sein und Charakter zum Vorwurf machen, sondern vor allem die Leid bringenden Konsequenzen seines Handelns darstellen.

Aber das ist doch prima! Anscheinend hat das noch niemand zu Ende gedacht

Mephistopheles, Sonntag, 24.12.2017, 10:41 vor 2314 Tagen @ Zarathustra 6811 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Sonntag, 24.12.2017, 10:48

Fassungslos sein muss man ob Deiner frei erfundenen Behauptung einer
Forderung von Nichtsanktionierung. Dass dies niemand fordert, müsste Dir
klar sein. Gefordert wird, dass eine zentrale Fehlanname (""laut Urteilen
des Bundesgerichtshofs unabdingbar an die Annahme einer
Willensfreiheit im Sinne des
»Unter-denselben-physiologischen-Bedingungen-willentlich-andershandeln-Könnens«
gebundene"") beseitigt wird aus dem Strafrecht, und darauf aufbauend an
einer neuen Lösung gearbeitet wird.

Wie ich mir das vorstelle? Sanktionierung anders begründen, ob im
Strafrecht oder privat. Dem Sanktionierten nicht dessen Sein und Charakter
zum Vorwurf machen, sondern vor allem die Leid bringenden Konsequenzen
seines Handelns darstellen.

Man ersetze einfach den Begriff "Straftäter" durch den Begriff "Hund". Auch der Hund wird nicht für Fehlverhalten verantwortlich gemacht, sondern dessen Besitzer.
Wenn der Hund etwas anrichtet, dann wird der Besitzer zur Rechenschaft gezogen. Hätte er ihn halt besser anleinen sollen. Oder das Gartentor besser verschließen sollen.

Da jeder eine Straftat begehen kann, für die er dann genau so wenig verantwortlich ist, wie ein Hund, ist doch offensichtlich, worauf das hinausläuft. Dann dürfen die Bürger eben nicht mehr frei rumlaufen, wenn sie sich außerhalb ihrer Wohnung bewegen, sondern nur noch angeleint. Am besten mit Maulkorb.

Wenn trotzdem was passiert, dann werden natürlich die Besitzer der Menschen verantwortlich gemacht. Hätten sie die Bürger besser angeleint. Freilaufende Bürger müssen aus Präventionsgründen verboten werden.

Ein Hund, der immer wieder andere anfällt, oder auch Menschen, der wird nicht bestraft, weil das sinnlos ist, sondern der wird erschossen. Das könnte man dann ja auch mit rückfälligen Straftätern machen, wieso auch nicht?
Sie haben ja nach Meinung dieser Professoren ohnehin keinen Freien Willen, also gibt es keinen juristischen Grund mehr, wenn der Tötungsbefehl aus Präventionsgründen ausgesprochen wird. Das ist dann auch keine Todesstrafe mehr, sondern die Tötung dient der Generalprävention.

[[la-ola]]

Gruß Mephistopheles

Eine Hundemutter sanktioniert ihre Welpen auch, aber ohne den Schuldkult der Schuldkultler

Zarathustra, Montag, 25.12.2017, 07:08 vor 2313 Tagen @ Mephistopheles 6679 Views

Fassungslos sein muss man ob Deiner frei erfundenen Behauptung einer
Forderung von Nichtsanktionierung. Dass dies niemand fordert, müsste

Dir

klar sein. Gefordert wird, dass eine zentrale Fehlanname (""laut

Urteilen

des Bundesgerichtshofs unabdingbar an die Annahme einer
Willensfreiheit im Sinne des

»Unter-denselben-physiologischen-Bedingungen-willentlich-andershandeln-Könnens«

gebundene"") beseitigt wird aus dem Strafrecht, und darauf aufbauend

an

einer neuen Lösung gearbeitet wird.

Wie ich mir das vorstelle? Sanktionierung anders begründen, ob im
Strafrecht oder privat. Dem Sanktionierten nicht dessen Sein und

Charakter

zum Vorwurf machen, sondern vor allem die Leid bringenden Konsequenzen
seines Handelns darstellen.


Man ersetze einfach den Begriff "Straftäter" durch den Begriff "Hund".
Auch der Hund wird nicht für Fehlverhalten verantwortlich gemacht, sondern
dessen Besitzer.
Wenn der Hund etwas anrichtet, dann wird der Besitzer zur Rechenschaft
gezogen. Hätte er ihn halt besser anleinen sollen. Oder das Gartentor
besser verschließen sollen.

Hunde werden von ihren Besitzern auch sanktioniert, aber ohne ihnen ihren Charakter zum Vorwurf zu machen. Eine Hundemutter sanktioniert ihre Welpen auch, aber ohne den Schuldkult der Schuldkultler.

Da jeder eine Straftat begehen kann, für die er dann genau so wenig
verantwortlich ist, wie ein Hund, ist doch offensichtlich, worauf das
hinausläuft.

Auf das selbe wie bei der Sanktionierung eines Welpen durch die Hundemutter.

Dann dürfen die Bürger eben nicht mehr frei rumlaufen, wenn
sie sich außerhalb ihrer Wohnung bewegen, sondern nur noch angeleint. Am
besten mit Maulkorb.

Hundewelpen tragen keine Maulkörbe.

Denk' einfach einmal ein bisschen nach, bevor Du postest.

Gruss, Zara

In Kurzinterviews kann nie die volle Problematik dargestellt werden

Zarathustra, Samstag, 23.12.2017, 20:54 vor 2315 Tagen @ Sigrid 6760 Views

Hallo Zarathustra,
was ist das denn für ein Geschwurbel, welches Du da einstellst?
Und JA, mir ist das völlig wurscht, wo und wie dazu irgend jemand in
Wissenschaftsgemeinden anerkannt ist!

„Neuroethik“ist ja fast so krude wie „Bioethik“!

Da sinnieren die Herren, Metzinger und Wolf Singer über die
Schuldfähigkeit in Justiz und Erziehung und sich daraus ableitenden
Repressalien, wo doch deren Verständnis von Willen sich an diesem Punkt
scheinbar auf „mensch kann halt nicht anders!!!“ begrenzt wird ….

Ja und? Das ist ja genau der Punkt. Der Mensch kann nicht anders.
Folglich gehört das Strafgesetz dieser Erkenntnis angepasst. Das fordern Singer und Roth schon seit Jahren, und das sehe ich auch so.


Belustigt bis entsetzte Grüße
Sigrid

Staundende Grüsse

Zara

Hallo Ashitaka, danke für deine Mühe, aber ich überlasse das Thema dem kompetentesten Schoppenhauerkenner hier;-) (oT)

siggi, Freitag, 22.12.2017, 00:55 vor 2317 Tagen @ Ashitaka 7170 Views

- kein Text -

Tipp vom Trojaner und Schoppen-in den Kopp-Hauer

Oblomow, Freitag, 22.12.2017, 08:14 vor 2316 Tagen @ siggi 7392 Views

http://www.handorakel.de

Schopi, der in Frankfurt wohnte und zum Glück nicht zur kulturmarxistischen Frankfurter Schule gehörte, hat Spanisch gelernt, um den guten Jesuitenpater im Original lesen zu können. Und da der alte Miesepeter, Pudelbesitzer (Atman) und Misogyn auch nicht faul war, hat er den Mann gleich mal übersetzt. Und was das Beleidigen betrifft, da war der gute Danziger ganz große Klasse. Ich frage mich, ob die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde durchstudiert wurde. So, jetzt sagt meine italienische Programmiererin, dass ich mich wieder Richtung Ithaka trollen soll. Auf in den Kampf - Geschenke koofen.

Herzlich
Oblomow

Unseren täglichen Müll gib uns heute (oT)

Lechbrucknersepp, Freitag, 22.12.2017, 10:22 vor 2316 Tagen @ Oblomow 7111 Views

- kein Text -

...und ich vergebe ihm seine Trotteligkeit.

Oblomow, Freitag, 22.12.2017, 19:50 vor 2316 Tagen @ Lechbrucknersepp 7108 Views

bearbeitet von Oblomow, Freitag, 22.12.2017, 20:22

Eiguddewie.

Ich vermute: Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. Neue Frankfurter Schule.

Es gibt von Robert Musil nen schöne Rede Über die Dummheit. Keene Ahnung, warum mir das gerade einfällt. Den Graciantipp als Müll zu bezeichnen ist nicht gut für Dein Karma.

Oblomow, äppelwoisüffelnd

PS: Gerade habe ich vom Weihnachtsmarkt in Leipzig für nass nen Superbaum geholt. Als guter Trojaner werde ich den jetzt mit echten Kerzen schmücken.

Ich musste heute auch an Robert Musil denken

Mephistopheles, Freitag, 22.12.2017, 20:24 vor 2316 Tagen @ Oblomow 6955 Views

Eiguddewie.

Ich vermute: Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche.
Neue Frankfurter Schule.

Es gibt von Robert Musil nen schöne Rede Über die Dummheit. Keene
Ahnung, warum mir das gerade einfällt. Der Graciantipp als Müll zu
bezeichnen ist nicht gut für Dein Karma.

Vielen Dank für den Graciantipp, ich habe mich ein bisschen eingelesen und denke wie Schopenhauer, der ist es wert, sich näher mit ihm zu beschäftigen.

Ich habe heute auch an Robert Musil gedacht anhand Sigrids Beitrag und bin zu total entgegengesetzten Schlußfolgerungen gelangt wie Musil.

Oblomow, äppelwoisüffelnd

Tut mir leid, da kann ich nicht mithalten. [[zwinker]]


Gruß Mephistopheles

Danke für's nochmalige Erinnern, wäre mir ansonsten im Vorweihnachtsstress durch die Lappen gegangen.

siggi, Freitag, 22.12.2017, 20:57 vor 2316 Tagen @ Mephistopheles 7085 Views

Da scheint tatsächlich viel Nützliches drin zu sein.

Gerade mal per Zufallsprinzip rein geschaut und Treffer<img src=" />:

- 109 -

"Kein Ankläger seyn

Es giebt Menschen von finsterer Gemüthsart, die Alles zum Verbrechen stempeln, nicht von Leidenschaft, sondern von einem natürlichen Hange getrieben. Sie sprechen über Alle ihr Verdammungsurtheil aus, über Jene, für das, was sie gethan haben, über Diese, für das, was sie thun werden. Es zeugt von einem grausamen, ja niederträchtigen Sinn: und sie klagen mit einer solchen Uebertreibung an, daß sie aus Splittern Balken machen, die Augen damit auszustoßen. Ueberall sind sie Zuchtmeister, die ein Elysium in eine Galeere umwandeln möchten. Kommt gar noch Leidenschaft hinzu; so treiben sie Alles aufs Aeußerste. Im Gegentheil weiß ein edles Gemüth für Alles eine Entschuldigung zu finden, und wenn nicht ausdrücklich, durch Nichtbeachtung."

Da kann sich wohl jeder von Fall zu Fall wieder finden.

In diesem Sinne, Fröhliche Weihnachten!<img src=" />

LG

siggi

Gracian, Guicciardini und La Rochefoucauld

Oblomow, Freitag, 22.12.2017, 21:20 vor 2316 Tagen @ siggi 6913 Views

Hallo Siggi,

Kröner ist Scheiße. Reclam iss ok. Das Criticon übersetzt von Köhler ooch. Du kannst Dir meinen Gram nicht vorstellen, als Lbd das als Müll bezeichnete. Wäre ich begabt für Depression, hier wäre sie ad hoc da. Das Gefasel von Oberbayer rechne ich unter Lokalsolidarität. Trottelig, aber ok. Aber der Gracian. Den liebe ich wirklich. Perlen vor die...Und dass Meph. Und Du das gelesen haben, das macht meine Seele gesund. Die olle coincidentia oppositorum.

Frohes Fest

PS: Die anderen beiden aus dem Betreff empfehle ich bei Gelegenheit


Herzlich
Oblomow

Kleine Richtigstellung

Lechbrucknersepp, Freitag, 22.12.2017, 21:37 vor 2316 Tagen @ Oblomow 7030 Views

bearbeitet von Lechbrucknersepp, Freitag, 22.12.2017, 21:42

Hallo Siggi,

Kröner ist Scheiße. Reclam iss ok. Das Criticon übersetzt von Köhler
ooch. Du kannst Dir meinen Gram nicht vorstellen, als Lbd das als Müll
bezeichnete.

Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt über Krömer, Criticon oder Köhler geäußert.

Als "Müll", der nur zerplappert bezeichnete ich Deine Shitposts wie:

"Massenpsychologisch wird in etwa 48 h. Kartoffelsalat mit Frankfurter Würstchen gegessen
Den mach ich selber. Rezept auf Nachfrage.
Herzlich
Oblomow"

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=450946

Solche Bullshit-Antworten auf ALLE meine Beiträge/Themen kommen so regelmäßig, als würdest Du darauf warten.

Außerdem willst Du das mit dem lbd als Code für "Lechbrucknerdepp" durchziehen.

Das ist ein Diskussions-Stil, auf den ich mich nicht runterziehen lassen werde.

Wäre ich begabt für Depression, hier wäre sie ad hoc da.
Das Gefasel von Oberbayer rechne ich unter Lokalsolidarität. Trottelig,
aber ok. Aber der Gracian. Den liebe ich wirklich. Perlen vor die...Und
dass Meph. Und Du das gelesen haben, das macht meine Seele gesund. Die olle
coincidentia oppositorum.

Jemand der "Zusammenfall der Gegensätze" auf Lateinisch sagen kann, soll mir bitte keine Kartoffelsalat-Trollposts postieren. Das würde Deine Intelligenz als Mitglied der Bildungselite beleidigen.

Solche Hinweise sind intellektuelle Highlites im Gelben.

siggi, Freitag, 22.12.2017, 22:18 vor 2316 Tagen @ Oblomow 6948 Views

Frohes Fest

Igualmente<img src=" />

PS: Die anderen beiden aus dem Betreff empfehle ich bei Gelegenheit

Ist gespeichert.[[top]]

LG

siggi

Francesco Guicciardini für @Siggi

Oblomow, Dienstag, 16.01.2018, 22:41 vor 2291 Tagen @ siggi 6273 Views

bearbeitet von Oblomow, Dienstag, 16.01.2018, 22:45

Frohes Fest


Igualmente<img src=" />

PS: Die anderen beiden aus dem Betreff empfehle ich bei Gelegenheit


Ist gespeichert.[[top]]

LG

siggi


Hallo Siggi,

wollte aus guten Gründen etwas Zeit ins Land gehen lassen, hab' aber nicht vergessen, da wenigstens noch ein wenig zu liefern, sodass man vielleicht ein wenig Lust bekommt, sich mal auf die Spuren zu machen.

Dieser "Kumpel" von N. Machiavelli ist leider nicht so bekannt, obwohl seine Ricordi noch nen Ticken "machiavellistischer" daherkommen. Politisch ist er auch besser durch die Zeitläufte gehuscht als Machiavelli, den es doch gebeutelt hat und der trotz seiner Erkenntnisse nicht so recht Erfolg hatte. Aber da hat man gut reden.

Natürlich bietet das olle Netz schon mal ein paar Informationen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Francesco_Guicciardini_(Historiker)

Bei zvab kannste Dir günstig ne Übersetzung der Ricordi bestellen, wennde ooch Ernesto Grassi als Autoren eingibst. Der Typ ist übrigens ooch interessant: https://de.wikipedia.org/wiki/Ernesto_Grassi

Freundliche Grüße
Oblomow

PS: Der dritte Wundermann ist La Rochefoucauld. Davon bei Gelegenheit ooch noch was...

PPS: Zu allen drei Typen: Gracian,Machiavelli, Guicciardini gibt es den dazugehörigen Wein. Wirklich! Tolle Weingüter!

Bedanke mich ganz herzlich. LG (oT)

siggi, Dienstag, 16.01.2018, 23:46 vor 2291 Tagen @ Oblomow 6213 Views

- kein Text -

Inhaltlich hattest Du an meinen und Shlomos Ausführungen zum Kulturmarxismus bislang nichts auszusetzen...

Lechbrucknersepp, Freitag, 22.12.2017, 20:40 vor 2316 Tagen @ Oblomow 6929 Views

bearbeitet von Lechbrucknersepp, Freitag, 22.12.2017, 20:46

...ein Oblomow geht dann so vor: Das Thema lächerlich machen.

Erst neulich antwortete ich Dir auf folgendes Posting:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=450506

"Das D bei LBD steht für "Depp" nehme ich an.

Wenn Du mit mir etwas auszudiskutieren hast, sprich mich bitte direkt an. In dem Posting auf das Du geantwortet hast, war von mir Null die Rede! Du verstreust Gehässigkeiten wie Hasenköttel im Forum!
Ich dachte, ich bin haram, weil ich CSUler war und bin.
Jetzt, weil ich AfD wähle? Wäre FDP in Ordnung oder muss ich den Eichelburg machen oder - noch schlimmer - linksprogressiv wählen, damit ich Deinen Segen habe?"

Jetzt stinkerst Du in Deiner argumentfreien und stets kontextfreien Art über die Frankfurter Schule und den Kulturmarxismus.

Ist schon spannend, bei welchen Themen die immergleichen Typen angetriggert stänkern ohne zu diskutieren; persönlich werden, statt beim Thema zu bleiben; aber stets darauf achten, eine gewisse Grenze beim Provozieren nicht zu überschreiten. Gerade so, dass man sich noch rauswursteln kann.

Ein dummes Spielchen. Wie heißt´s so schön in Österreich:

"Net amoi ignorieren."

P.S. Hier meine Erläuterung des Kulturmarxismus, der aus der Frankfurter Schule entstanden ist:
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=450778

Und hier die von Shlomo: https://www.youtube.com/watch?v=YQN7kNQJYmw

Wenn Du inhaltlich etwas dazu zu sagen hast, können wir gerne darüber disputieren.

Nachweise ohne Ende

Zarathustra, Dienstag, 19.12.2017, 22:08 vor 2319 Tagen @ Ashitaka 7637 Views

Das ist auch nicht nötig, dass Du weisst, was genau ein Hurricane
begründet und woher die Kausalketten kommen. Es genügt, dass wir

wissen,

dass es prinzipiell so ist. Nur Esos würden determinierende Ursachen
leugnen. Beim Willen verhält es sich prinzipiell genau gleich.


Das Prinzip lautet: Blinde Analogien verteidigen, die die
wissenschaftliche Tatsache leugnen, dass noch niemals eine
Bewusstseinseinheit nachgewiesen wurde, ja noch nicht einmal ein Ansatz
besteht, um zu Erklären wie man diese begreifen könnte.

Bewusstseinseinheiten wurden schon unzählige nachgewiesen. Bei jeder Prüfungsaufgabe in der Schulklasse werden solche Einheiten nachgewiesen, geschweige denn in der Neurowissenschaft.

Hinsichtlich der Gesetze mentaler Phänomenalität ist, wie es die
internationale Bewusstseinsforschung seit vielen Jahren immer wieder
betont, nichts nachweisbar, nicht einmal ein Ansatz vorhanden, um

solche

nachzuweisen.


Es ist auch nicht nachzuweisen, woher genau der Hurricane kommt.

Kausale

Ursachen würden aber nur Esos leugnen. Beim Willen verhält es sich
prinzipiell genau gleich.


Nein, kausale Ursachen des Bewusstseinsinhalts nehmen nur Esos an, die
sich scheinbar nachgewiesene Bewusstseinseinheiten simulieren, die nur so
tun, als sei jemals auch nur eine wissenschaftliche Grundlage erarbeitet
worden (eine Einheit), in der Bewusstsein messbar, Prozesse wie bei den
physikalischen Phänomenen definierbar werden.

Allen Phänomenen werden kausale Abläufe beigemessen. Da ist es vermessen, wenn man sich ein Gebiet rausgreift und wie Madame Falkenburg hergeht, und dort dann einen indeterministischen Ex-Nihilo Blödsinn verzapft. Kein logisch denkender Philosoph und Physiker käme je auf so eine Idee.

Du betrügst dich aufgrund des narzzistischen Stachels selbst, genauso wie
bei der Ablehnung einer Überprüfung der Regeln für ein Schwarmverhalten,
dem zur Verteidigung bloßen "so tun", als seien wir Vöglein oder
Fischlein.

Das hat aus meiner Sicht halt alles Raketen-Niveau, was Du hier erzählst.

Das ist alles sehr traurig. Wüsste gerne, wo du eigentlich sitzt, was
dich so stark gestochen hat, dass du heute ernsthaft so tust, als wäre das
Bewusstsein hinsichtlich der Beziehung des Inhalts bereits wissenschaftlich
begreifbar bzw. analysierbar.

Das war schon immer analysierbar, seit Jahrtausenden. Selbst eine Madame Falkenburg und ein Herr Ashitaka erlauben sich ein Urteil und definieren Bewusstseins-Abläufe einfach als indeterminiert, akausal, aus dem Nichts daherschwebend, ohne Grund und ohne Ursache.
Gibt es etwas unlogischeres?

Es gibt keine nichtphysikalischen Phänomene.


Natürlich gibt es mentale Phänomene (nichtphysikalische Phänomene).

Ganz normale Physik.

Ich verweise - im Gegensatz zu Dir - nicht auf Populärwissenschafter

wie

Tante Falkenburg, die keinerlei Ahnung hat, wovon sie spricht. Ich

verweise

auf echte Wissenschafter wie Einstein, Roth, Singer et al.


Nein, du wirfst nur ihre Namen in die Runde, verweist auf gar nichts von
Ihnen, was einen Bezug zur aktuellen Bewusstseinsforschung nimmt.

Singer und Roth sind top aktuell. Und Einstein wird auch morgen noch aktueller sein als Tante Falkenburg.


Beste Grüsse

Zara

Nachweis nirgends

Ashitaka @, Mittwoch, 20.12.2017, 10:08 vor 2318 Tagen @ Zarathustra 7639 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 20.12.2017, 10:22

Hallo Zarathustra,

Bewusstseinseinheiten wurden schon unzählige nachgewiesen.

Nein, der Erlebnisgehalt eines mentalen Zustandes konnte bis heute wissenschaftlich nicht als eine Bewusstseinseinheit nachgewiesen werden. Wie das ASSC seit Jahren in den veröffentlichten Arbeiten betont, haben wir bisher keine Möglichkeit gefunden, um ein mentales Erlebnis, wie einen physischen Kieselstein, als eine messbare Einheit zu qualifizieren. Aber es ist nicht zu erwarten, dass du dich mit den höchst interessanten, wissenschaftlichen Veröffentlichungen auseinandersetzt.

Bei jeder
Prüfungsaufgabe in der Schulklasse werden solche Einheiten nachgewiesen,
geschweige denn in der Neurowissenschaft.

Nein, der Erlebnisgehalt wurde noch nie empirisch messbar als eine von anderen Erlebnisgehalten abgrenzbare Einheit nachgewiesen. Wir wissen weder, wo das mentale Erlebnis anfängt (z.B. die Angst), noch wissen wir ob es als Einheit abgrenzbar überhaupt aufhört. Und von einem Fluss traut sich erst recht niemand zu sprechen. Weil es um mentale Qualitäten geht (Qualia), nicht um physikalisch messbare Objekte, die Ping/Pong spielen.

Allen Phänomenen werden kausale Abläufe beigemessen. Da ist es
vermessen, wenn man sich ein Gebiet rausgreift und wie Madame Falkenburg
hergeht, und dort dann einen indeterministischen Ex-Nihilo Blödsinn
verzapft. Kein logisch denkender Philosoph und Physiker käme je auf so
eine Idee.

Na dann wird es Zeit, dass du dich mal mit der Gegenwartswissenschaft beschäftigst, mit der Tatsache, dass die Simulation von empirisch messbaren Bewusstseinseinheiten längst von der internationalen Forschung erkannt wurde. Man lese sich nur die Arbeiten der Member des ASSC durch, die sich mit genau deinen falschen Annahmen beschäftigen. Jetzt muss man sich da registrieren, als ich die Publikationen das letzte mal verlinkte waren sie noch frei zugänglich. Mach dies und leiste einen wissenschaftlichen Beitrag indem du den dortigen Bewusstseinsforschern/Neurowissenschaftlern den Nachweis für eine Bewusstseinseinheit zuschickst. Die warten alle auf dich.

Das hat aus meiner Sicht halt alles Raketen-Niveau, was Du hier erzählst.

Ja, die Rakete in deinem Köpfchen ist nicht wegzudenken. Es wäre ansonsten schließlich nie zu dieser Diskussion gekommen, das sei an dieser Stelle einmal gesagt. Solche Diäten sind unheimlich wichtig, täten dir auch mal gut. Nur so nimmt man sich beiseite und verschafft der Diskussion ihren dringend benötigen Raum.

Natürlich gibt es mentale Phänomene (nichtphysikalische Phänomene).


Ganz normale Physik.

Nein, mit der Physik sind sie nicht zu erklären, sind Erlebnisgehalte noch nie empirisch gemessen worden (siehe oben).

Singer und Roth sind top aktuell. Und Einstein wird auch morgen noch
aktueller sein als Tante Falkenburg.

Es geht nicht um die von dir aus Angst vor deinem narzzistischen Stachel zur Tante oder sonst was dimensionierten Frau Prof. Dr. Dr. Brigitte Falkenburg, sondern um ihre fundierten und höchst überlegenswerten Erklärungen, auf die du mit für dich typischen Träumereien begegnest. Mach dir über die Feiertage doch mal Gedanken darüber.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

OMG

Zarathustra, Mittwoch, 20.12.2017, 14:29 vor 2318 Tagen @ Ashitaka 7729 Views

Bewusstseinseinheiten wurden schon unzählige nachgewiesen.


Nein, der Erlebnisgehalt eines mentalen Zustandes konnte bis heute
wissenschaftlich nicht als eine Bewusstseinseinheit nachgewiesen werden.

Meinetwegen als Vielheit.

Wie das ASSC seit Jahren in den veröffentlichten Arbeiten betont, haben
wir bisher keine Möglichkeit gefunden, um ein mentales Erlebnis, wie einen
physischen Kieselstein, als eine messbare Einheit zu qualifizieren.

Spannender Club ...

[image]

Bei jeder
Prüfungsaufgabe in der Schulklasse werden solche Einheiten

nachgewiesen,

geschweige denn in der Neurowissenschaft.


Nein, der Erlebnisgehalt wurde noch nie empirisch messbar als eine von
anderen Erlebnisgehalten abgrenzbare Einheit nachgewiesen.

Die Geschehnisse im Erdinnern wurden noch nie empirisch messbar nachgewiesen.
Nur Esos würden ihnen deswegen die Kausalität absprechen und diese als Ex-Nihilo Events deklarieren. Für zurechnungsfähige Wissenschaftler hingegen besteht zu so einer absurden Annahme nicht der geringste Grund.

Singer und Roth sind top aktuell. Und Einstein wird auch morgen noch
aktueller sein als Tante Falkenburg.


Es geht nicht um die von dir aus Angst vor deinem narzzistischen Stachel
zur Tante oder sonst was dimensionierten Frau Prof. Dr. Dr. Brigitte
Falkenburg, sondern um ihre fundierten und höchst überlegenswerten
Erklärungen, auf die du mit für dich typischen Träumereien begegnest.

OMG

Blamier dich weiter

Ashitaka @, Mittwoch, 20.12.2017, 15:03 vor 2318 Tagen @ Zarathustra 7890 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 20.12.2017, 15:22

Hallo Zarathustra,

von jemandem, der im Verhalten der durch eine Blockchain ausgerichteten Nutzer von Kryptowährungen ernsthaft ein Schwarmverhalten zu erkennen "glaubt", ist kaum zu erwarten, dass er über die bisherigen Leistungen, über die wissenschaftliche Bedeutung der kritischen Auseinandersetzungen dieser akademischen Forschungsgemeinschaft informiert ist. Bleibt lieber bei deinen Leisten, lass es, dich damit zu beschäftigen. Die Namen der Mitglieder sagen dir eh nichts, da sie im Gegensatz zu dir frei von vergötternden Vorstellungen arbeiten, der Tatsache offen gehenüber stehen.

Nein, der Erlebnisgehalt wurde noch nie empirisch messbar als eine von
anderen Erlebnisgehalten abgrenzbare Einheit nachgewiesen.


Die Geschehnisse im Erdinnern wurden noch nie empirisch messbar
nachgewiesen.

Nur Esos würden ihnen deswegen die Kausalität absprechen und diese als
Ex-Nihilo Events deklarieren. Für zurechnungsfähige Wissenschaftler
hingegen besteht zu so einer absurden Annahme nicht der geringste Grund.

Kauf dir mal eine Packung Traubenzucker. Irgendwas stimmt da nicht mit deiner Aufmerksamkeit:

Es geht daraum, dass keine Bewusstseinseinheit bekannt ist und nicht um die Geschehnisse im Erdinneren, die man aufgrund bekannter "physikalischer Einheiten" berechnen kann. Und es geht auch nicht darum, sie als Ex-Nihilo-Events zu deklarieren, sondern klar und deutlich zu machen, dass wir nicht einmal wissen, ob der Bewusstseinsinhalt überhaupt in Einheiten der physikalischen Dimensionen begriffen werden kann, in diesem Sinne empirisch messbar ist. Und da kommst du mit der Behauptung daher, es sei klar, dass der Wille (der Erlebnisgehalt) im physikalischen Kausalitätsverständnis vorherbestimmt sei. Es sind nur Vermutungen, die wissenschaftlich noch nie nachgewiesen wurden. Wir vermuteten auch lange Zeit, dass die Erde flach sei, dass wir niemals zum Mond fliegen würden.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Punctueller Riss der Signifi... Schallplatte

Kurt @, Mittwoch, 20.12.2017, 17:15 vor 2318 Tagen @ Ashitaka 7703 Views

Es geht daraum, dass keine Bewusstseinseinheit bekannt ist

dass wir nicht einmal wissen, ob der Bewusstseinsinhalt überhaupt in Einheiten
der physikalischen Dimensionen begriffen werden kann

Kauf dir mal eine Packung Traubenzucker
Blamier dich weiter

*scrrrritsch*
...und für Liebhaber des alten Ohrwurms "[link=http://www.dasgelbeforum.net/search.php?search="alle+doof+außer+mir"]alle doof außer mir[/link]" geht's hier ohne Abopflicht direkt zur Auslaufrille dieser ollen Scheibe.

[image]

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

Hinweg mit dem Debitismus! Es lebe der Zarathustrismus!

MausS @, Montag, 18.12.2017, 12:46 vor 2320 Tagen @ Zarathustra 8067 Views

Richtig Meph.,

Unsinn. Der homo oeconomicus (Du) wirtschaftet auch dann, wenn das

Geld

weg ist (Krieg, Depression, Gefängnis usw.),


Nein.
Geld ist nur dann weg, wenn es kein ZMS mehr gibt.


Ein ZMS gibt es nie.

Ganz genau. Deshalb hat auch keiner was mit keinem zu tun, nichts ist schuldbehaftet und sanktionsbewehrt verpflichtend vereinbart, jeder macht was er will, eine alle Elemente umfassende Organisation der Gesellschaft gibt es nicht, und eine Zivilisation schon gar nicht.
Gut beobachtet, Meister der geschwurbelten Esoterik!

Wenn ich es bisher schon nicht bemerkt habe: genau so sieht doch unser aller Dasein aus!
[[rofl]]

Ein Organismus ist nie ein ZMS. Weder Deine Familie
noch Dein Staat noch Dein Körper sind ZMS. Das sind alles Organismen, und
diese Organismen werden regiert durch die Zellen, und die Zellen wiederum
durch die Atome und und und ...

Genau. Den Zarathustrismus in seinem Lauf hält nicht einmal das Weltall auf! [[top]]

Wenn ein Organismus zerfällt in Fragmente, dann verschwinden unter
Umständen halt auch seine Werkzeuge, wie das Geld. Und wenn dieses Geld
weg ist, dann wirtschaftet der homo oeconomicus tauschend weiter,

Genau! Er wirtschaftet dann tauschend, wie es in der Geschichte der Zivilisation schon schon tausendfach belegt ist! Diese Belege sind so unanfechtbar, das sie es nicht einmal geben muss, und Du sie uns deshalb auch nicht beibringen musst.

Nur Deppen (wie die aus dem Forumsarchiv, ganz besonders der eine) machen sich solche Mühen! Jetzt sieht Wissenschaft so aus, wie der Zarathustrismus die Maßstäbe setzt: vollkommen belegfrei exakt auf den Punkt geschwurbelt!

weil ein
homo oeconomicus kein homo sapiens (Selbstversorger) ist. Du wirst Dich
also sofort, genauso wie Mephisto, Ashitaka und ich, mangels
Selbstversorgungsfähigkeiten, in diesen neuen Fragmenten der Gesellschaft
organisieren und Deine Fähigkeiten mit anderen arbeitsteilig
austauschen, weil wir in unserer Eigenschaft als arbeitsteilige
Hyperkollektivisten (Fachidioten) gar keine andere Möglichkeit haben.
Unseres Selbstversorgungspotentials haben wir uns längst beraubt.
Potentialraub lol.

Oder bildest Du dann mit MausS, Ashi und Mephisto einen Kibbuz und gehst
Beeren sammeln und Mammut jagen?

Diese teils tauschend und teils selbstversorgend

- nur leider damit eben NICHT (mehr) wirtschaftenden(!) -

überlebenden Elemente
können dann, wie früher nach dem Fall Aegyptens, Roms, Mayas usw., wieder
entscheiden, was sie tun wollen: in Richtung volle Selbstversorgung gehen
oder in Richtung Voll-Debitismus. Bis dato entschied man sich in allen
Fällen wieder für den Voll-Debitismus (Voll-Idiotismus, aka
Patriarchat).

Du kommst offenbar selbst nicht damit klar, dass Du uns das Tauschen zu einer Form des Wirtschaftens erklären willst, scheiterst an deiner eigenen Argumentation.
So wie Du auch die debitistische Beschreibung des menschlichen zivilisatorischen Seins (Gesellschaft) aus ideologischewn Gründen mittlerweile immer grundsätzlicher ablehnst - weil Du immer nur gefühlt, mit dem Herzen, aber noch nie mit deinem Intellekt dabei warst.

Macht aber nichts, Du hast Dich intellektuell schon lange von deinen ehemals erfühlten debitistischen Wurzeln entfernt und irrlichterst - nein: SCHWÄRMST - geistig nur noch durchs Forum, quasi auch als Sparringspartner für die anspruchsvollere, unideologisierte Leserschaft, was nach meinem Empfinden mittlerweile allgemein bekannt ist.

Aber auch sowas bereichert durchaus das Forum.

Beste Grüße

MausS

--
"Der Tod der Menschheit ist nicht nur ein denkbares Ereignis, wenn der Sozialismus triumphiert, sondern er stellt das Ziel des Sozialismus dar."
Igor Schafarewitsch, 1980

Drei Pseudodebitisten

Zarathustra, Montag, 18.12.2017, 13:34 vor 2320 Tagen @ MausS 7952 Views

bearbeitet von Zarathustra, Montag, 18.12.2017, 13:37

Richtig Meph.,

Unsinn. Der homo oeconomicus (Du) wirtschaftet auch dann, wenn

das

Geld

weg ist (Krieg, Depression, Gefängnis usw.),


Nein.
Geld ist nur dann weg, wenn es kein ZMS mehr gibt.


Ein ZMS gibt es nie.


Ganz genau. Deshalb hat auch keiner was mit keinem zu tun,

So ist es.

nichts ist
schuldbehaftet und sanktionsbewehrt verpflichtend vereinbart,

Doch, genau das ist es. Du verpflichtest Dich Deinen Angehörigen gegenüber zu allerlei schuld- und sanktionsbehaftetem Verhalten. Wenn Du zuwider handelst, wirst Du in der einen oder andern Form eben sanktioniert. Geht alles bestens ohne Zentralmacht, wie in jedem Organismus eben.

jeder macht
was er will,

Mitnichten. Weder in der Familie, noch in der Kommune, noch in der Gesellschaft.

eine alle Elemente umfassende Organisation der Gesellschaft
gibt es nicht,

In einem Organismus sind immer alle Elemente organisiert, aber eben nicht durch ein ominöses ZMS.

und eine Zivilisation schon gar nicht.

Natürlich gibt es den Organismus namens Zivilisation. Nur ist die Zivilisation sowenig ein ZMS wie alle anderen Organismen:

Im weitesten Sinne werden als Organismen genannt „Zellen, Organe, Organsysteme, komplexe elektronische Netze, Tiere, Personen, Familien, wirtschaftliche oder politische Systeme, Kulturen, Nationen“[3] oder auch Institutionen oder historische Entwicklungen.[4]

https://de.wikipedia.org/wiki/Organismus


Gut beobachtet, Meister der geschwurbelten Esoterik!

Wie geht's Deinen Astronauten? Kommen sie schon bald wieder? Sind sie überfällig? [[rofl]]

Ein Organismus ist nie ein ZMS. Weder Deine Familie
noch Dein Staat noch Dein Körper sind ZMS. Das sind alles Organismen,

und

diese Organismen werden regiert durch die Zellen, und die Zellen

wiederum

durch die Atome und und und ...


Genau. Den Zarathustrismus in seinem Lauf hält nicht einmal das Weltall
auf! [[top]]

Jedenfalls kannst Du nichts Sinnvolles dagegen einwenden, wie ich sehe.

Wenn ein Organismus zerfällt in Fragmente, dann verschwinden unter
Umständen halt auch seine Werkzeuge, wie das Geld. Und wenn dieses

Geld

weg ist, dann wirtschaftet der homo oeconomicus tauschend weiter,


Genau! Er wirtschaftet dann tauschend, wie es in der Geschichte der
Zivilisation schon schon tausendfach belegt ist! Diese Belege sind so
unanfechtbar, das sie es nicht einmal geben muss, und Du sie uns deshalb
auch nicht beibringen musst.

LOL, schon einmal was von BB's gebratenen Ratten gehört? Willst Du etwa behaupten, arbeitsteilige, mausS'sche Vorstadtindianer transformierten sich jedesmal flugs in Selbstversorger, wenn die Zeit reif ist und verzichteten auf die Tauscherei, wenn diese essentiell wurde? [[rofl]]

Nur Deppen (wie die aus dem Forumsarchiv, ganz besonders der eine) machen
sich solche Mühen! Jetzt sieht Wissenschaft so aus, wie der
Zarathustrismus die Maßstäbe setzt: vollkommen belegfrei exakt auf den
Punkt geschwurbelt!

Dann bring' sie halt, die Beispiele aus dem Archiv, die belegen, dass kollabierende Hochkulturen auf die Tauscherei verzichteten, wenn die Zeit reif war. Das ist Eso-Quark. Bereits in einer wirtschaftlichen Depression/Krieg wird getauscht, sobald Institutionen verschwinden. Je gründlicher sie verschwinden, desto essentieller wird die Tauscherei.

weil ein
homo oeconomicus kein homo sapiens (Selbstversorger) ist. Du wirst Dich
also sofort, genauso wie Mephisto, Ashitaka und ich, mangels
Selbstversorgungsfähigkeiten, in diesen neuen Fragmenten der

Gesellschaft

organisieren und Deine Fähigkeiten mit anderen arbeitsteilig
austauschen, weil wir in unserer Eigenschaft als arbeitsteilige
Hyperkollektivisten (Fachidioten) gar keine andere Möglichkeit haben.
Unseres Selbstversorgungspotentials haben wir uns längst beraubt.
Potentialraub lol.

Oder bildest Du dann mit MausS, Ashi und Mephisto einen Kibbuz und

gehst

Beeren sammeln und Mammut jagen?

Diese teils tauschend und teils selbstversorgend


- nur leider damit eben NICHT (mehr) wirtschaftenden(!) -

Selbstverständlich wirtschaften die Leute, wenn sie sich nicht-selbstversorgend durchschlagen.
Was soll das denn wohl sonst sein, wenn nicht wirtschaften? Survival-Hobby?

überlebenden Elemente
können dann, wie früher nach dem Fall Aegyptens, Roms, Mayas usw.,

wieder

entscheiden, was sie tun wollen: in Richtung volle Selbstversorgung

gehen

oder in Richtung Voll-Debitismus. Bis dato entschied man sich in allen
Fällen wieder für den Voll-Debitismus (Voll-Idiotismus, aka
Patriarchat).


Du kommst offenbar selbst nicht damit klar, dass Du uns das Tauschen zu
einer Form des Wirtschaftens erklären willst, scheiterst an deiner eigenen
Argumentation.

Nein Du. Du kommst offenbar nicht damit klar, dass eine kollabierende debitistische Wirtschaft in eine Tauschwirtschaft abgleitet, bis Du eine debitistische Wirtschaft neu aufgebaut hast.

So wie Du auch die debitistische Beschreibung des menschlichen
zivilisatorischen Seins (Gesellschaft) aus ideologischewn Gründen
mittlerweile immer grundsätzlicher ablehnst - weil Du immer nur gefühlt,
mit dem Herzen, aber noch nie mit deinem Intellekt dabei warst.

Mit Dottores Beschreibung des Debitismus hatte ich nie nennenswerte Probleme. Ich ergänzte ihn lediglich durch Gerhard Botts Patriarchat, ohne das der Debitismus nicht denkbar ist. Das hat schon Oppenheimer erkannt.

Probleme bereiten mir lediglich Mephisto's und Ashitaka's Versionen, die das Herz des Debitismus ausklammern. Von Deinen Aliens als Ursprung der Zivilisation schon gar nicht reden ...

Eure Versionen des Debitismus sind aus meiner Sicht schlicht absurd.

Macht aber nichts,

So ist es.

Debitistische Basics: Das Tauschmärchen ist ein Märchen

Silke, Montag, 18.12.2017, 16:22 vor 2320 Tagen @ Zarathustra 8028 Views

bearbeitet von Silke, Montag, 18.12.2017, 17:04

Lieber Zara,

Debitismus heißt Debitismus weil nicht systemisch getauscht, sondern ver- und entschuldet wird.
Debitum - Schuld

"Debitismus ist eine radikale Betrachtungsweise des Systems, egal ob es als
sogenannte "Marktwirtschaft" oder "Planwirtschaft" gestaltet ist.
Der Debitismus beschreibt ein System, in dem eine Macht auftritt, die
Abgaben einfordern muss, weil sie Vorfinanzierungskosten zu bedienen hat
.
Es ist primär egal, ob die Macht dies tut, indem sie sich auf den "Knüppel aus dem Sack" verlässt oder ob sie auf ein komplexes System mit beleihbarem Eigentum baut. Empirisch gesehen, können Eigentumssystem länger existieren und die "Knüppel aus dem Sack" Systeme brechen oft mit Exit des Oberknüpplers zusammen. Nimm Weissrussland als Beispiel, dass ein Kollektiv dank Knüppeln funktionieren kann, aber punkto Output den freieren Eigentumssystemen unterlegen ist."
@pigbonds
Noch ein "Pseudodebitist"?

Hier schrieb ein anerkannter Debitist zum Thema Post-war-dreams:
Paul C. Martin: Staat als Machtbastard - Warlord-Welt kommt
Zuerst im Magazin "eigentümlich frei" (Print) aus dem Jahr 2010 veröffentlicht...
(Wer kann, bitte Link einstellen oder irgendwo sicher hochladen, aber Copyright beachten!)
Hier im Forum besprochen...
Hier bei MMNews besprochen...

Tauschende Fellachen und Imperatoren wird es nicht geben, sondern nur ein "System das weiter funktioniert" oder ein 6. Massenaussterben.

Du erschreckst mich bei aller Sympathie für deine Sehnsucht und bei all deinem Sachverstand und deiner glühenden Begeisterung für Anarchie.

Dann bring' sie halt, die Beispiele aus dem Archiv, die belegen, dass
kollabierende Hochkulturen auf die Tauscherei verzichteten, wenn die Zeit
reif war. Das ist Eso-Quark. Bereits in einer wirtschaftlichen
Depression/Krieg wird getauscht, sobald Institutionen verschwinden. Je
gründlicher sie verschwinden, desto essentieller wird die Tauscherei.

So eine gefährliche Träumerei Zara!
Jede Hochkultur, die untergegangen ist, ging in einer anderen Hochkultur auf oder wurde zur Wüste.

Selbstverständlich wirtschaften die Leute, wenn sie sich
nicht-selbstversorgend durchschlagen.

Was ist denn "nicht-selbstversorgend" für ein Neologismus?
Wer betreibt den Fremdversorgung wenn er nicht gerade ausgebeutet wird?
Entweder ich bin Selbstversorger oder Ausgebeuteter.
Ein Kind oder Gemeinschaftsmitglied, das ich mit versorge, ist nicht fremd für mich.
Das nennt sich dann Subsistenz"wirtschaft" und nicht "Marktwirtschaft" oder "Planwirtschaft" (für Fremde arbeiten da Abgaben erhoben werden) im Forums-Code.
"Tauschwirtschaft" wurde hier im Forum schon lange beerdigt.
Ökonomie: (aus altgriechisch οἶκος oÄ©kos „Haus“ und νόμος nómos „Gesetz“)

Was soll das denn wohl sonst sein, wenn nicht wirtschaften?
Survival-Hobby?

Subsistenz, wenn für mich und die meinen.
Markt- oder Planwirtschaft für zuerst Fremde (Abgabenzwang) und nachrangig für mich und die meinen (Produkt/Dienst minus Steuern/Tribute in der Wertschöpfungskette).
Subsistenz geht nur wenn kein Oberknüppler (mehr) weit und breit ist.
Sobald sich jemand erinnert, dass man knüppeln kann und das auch kann und macht oder wenn festgestellt wird, dass man knüppeln muss, um selbst zu überleben, wo es sonst nicht reichen würde, geht es weiter mit dem Spiel „Zivilisation“.

"Die autarke Solidargemeinschaft, ebenso wie anarchische Gesellschaftsformen (ein Oxymoron?), sind ebenso Fantasie wie ein Kommunismus oder Überschüsse tauschende Homini oeconomici. Früher oder später trat in der Geschichte immer ein Zwingherr auf.
Tritt einmal ein Zwingherr auf, ist es nicht einmal nur dieser selber, der in weitere "autarke" Gebiete vordringt, sondern die in diesem Thread bereits als solche benannten "Unterhunde", die sich die bei ihnen erzwungenen Abgaben bei den Schwächsten holen; aber nicht bei den Ärmsten, denn die haben nichts, sondern bei den Schwächsten derer, die alles, resp. genug, haben."
@pigbonds

Mit Dottores Beschreibung des Debitismus hatte ich nie nennenswerte
Probleme.

Da hat er noch einmal Glück gehabt.

Ich ergänzte ihn lediglich durch Gerhard Botts Patriarchat, ohne
das der Debitismus nicht denkbar ist. Das hat schon Oppenheimer erkannt.

Oppenheimer hat abgeschrieben. Ibn ChaldÅ«n schrieb es viel früher. Davor schrieben es andere.
Du liest die Argumente der anderen nicht mehr.

Probleme bereiten mir lediglich Mephisto's und Ashitaka's Versionen, die
das Herz des Debitismus ausklammern. Von Deinen Aliens als Ursprung der
Zivilisation schon gar nicht reden ...

Eure Versionen des Debitismus sind aus meiner Sicht schlicht absurd.


Wollende und denkende Zellen...
Das war schon dein Problem bei Frau Prof.Falkenburg.
Du checkst nur noch die Fakten, die dir passen.
Gerhard Bott I und II und Gabriele Uhlmann, Kirsten Armbruster, Hannelore Vonier und wie sie alle heißen sind gut und wichtig.
Aber Uwe Wesel hat klipp und klar geschrieben, das nicht das Patriarchat anzuschulden ist - es ist Folge der Entgleisung menschlicher Gemeinschaften.
Lies doch mal bei "Geschichte des Rechts" rein oder bei "regulierte Anarchie".
Von anderen wage ich nicht zu schreiben.
Sind ja eh alles Eso's und Schwurbler in deiner streng kausalen, determinierten materialistischen Welt.

sprachlose
liebe Grüße
Silke

Siggi lesen, Kurt lesen ..

Zarathustra, Dienstag, 19.12.2017, 09:00 vor 2319 Tagen @ Silke 8180 Views

Lieber Zara,

Debitismus heißt Debitismus weil nicht systemisch getauscht, sondern ver-
und entschuldet wird.
Debitum - Schuld

Liebste Silke,

Das wissen wir alle.

"Debitismus ist eine radikale Betrachtungsweise des Systems, egal ob es
als
sogenannte "Marktwirtschaft" oder "Planwirtschaft" gestaltet ist.
Der Debitismus beschreibt ein System, in dem eine Macht auftritt, die
Abgaben einfordern muss, weil sie Vorfinanzierungskosten zu bedienen
hat
.
Es ist primär egal, ob die Macht dies tut, indem sie sich auf den
"Knüppel aus dem Sack" verlässt oder ob sie auf ein komplexes System mit
beleihbarem Eigentum baut. Empirisch gesehen, können Eigentumssystem
länger existieren und die "Knüppel aus dem Sack" Systeme brechen oft mit
Exit des Oberknüpplers zusammen. Nimm Weissrussland als Beispiel, dass ein
Kollektiv dank Knüppeln funktionieren kann, aber punkto Output den
freieren Eigentumssystemen unterlegen ist."

Solange wie Eigentumsgesellschaften funktionieren, funktionierten Feudalsysteme in der Vergangenheit noch längstens.

@pigbonds
Noch ein "Pseudodebitist"?

Hier schrieb ein anerkannter Debitist zum Thema Post-war-dreams:
Paul C. Martin: Staat als Machtbastard - Warlord-Welt kommt
Zuerst im Magazin "eigentümlich frei" (Print) aus dem Jahr 2010
veröffentlicht...
(Wer kann, bitte Link einstellen oder irgendwo sicher hochladen, aber
Copyright beachten!)
Hier im Forum
besprochen...

Hier
bei MMNews besprochen...

Tauschende Fellachen und Imperatoren wird es nicht geben, sondern nur ein
"System das weiter funktioniert" oder ein 6. Massenaussterben.

Imperatoren hat es immer wieder gegeben und tauschende Ex-Debitisten genauso. Du wirst, sobald das Geld und die Institutionen verschwinden, selbstverständlich sofort Deine Fähigkeiten, die Du als arbeitsteilige Debitistin erworben hast, als Tauschgegenstand einbringen. So ist das in jeder Krise. Etwas anderes bleibt Dir naheliegenderweise gar nicht übrig. Also wirst Du es tun.

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=450607

Du erschreckst mich bei aller Sympathie für deine Sehnsucht und bei all
deinem Sachverstand und deiner glühenden Begeisterung für Anarchie.

Dann bring' sie halt, die Beispiele aus dem Archiv, die belegen, dass
kollabierende Hochkulturen auf die Tauscherei verzichteten, wenn die

Zeit

reif war. Das ist Eso-Quark. Bereits in einer wirtschaftlichen
Depression/Krieg wird getauscht, sobald Institutionen verschwinden. Je
gründlicher sie verschwinden, desto essentieller wird die Tauscherei.


So eine gefährliche Träumerei Zara!
Jede Hochkultur, die untergegangen ist,
ging in einer anderen
Hochkultur auf
oder wurde zur Wüste.

Eben. Eine Hochkultur ging in einer neuen Hochkultur auf. Aber bis dahin waren die Ueberlenden halt zur Tauscherei determiniert. Aus Nichtselbstversorgern werden nicht über Nacht Selbstversorger. Es entsteht ein vorübergehender wirtschaftlicher Hybrid aus Selbstversorgung und Tauschen.

Selbstverständlich wirtschaften die Leute, wenn sie sich
nicht-selbstversorgend durchschlagen.


Was ist denn "nicht-selbstversorgend" für ein Neologismus?
Wer betreibt den Fremdversorgung wenn er nicht gerade ausgebeutet wird?
Entweder ich bin Selbstversorger oder Ausgebeuteter.

Nicht-selbstversorgend ist nicht-selbstversorgend. Die Dunbar Gemeinschaft versorgt sich selbst.
Alle andern nicht, bzw. allenfalls teilweise.

Ein Kind oder Gemeinschaftsmitglied, das ich mit versorge, ist
nicht fremd für mich.
Das nennt sich dann
Subsistenz"wirtschaft"

Das wissen wir alle. Warum erklärst Du mir das?

Probleme bereiten mir lediglich Mephisto's und Ashitaka's Versionen,

die

das Herz des Debitismus ausklammern. Von Deinen Aliens als Ursprung der
Zivilisation schon gar nicht reden ...

Eure Versionen des Debitismus sind aus meiner Sicht schlicht absurd.


Wollende und denkende Zellen...
Das war schon dein Problem bei
Frau
Prof.Falkenburg
.
Du checkst nur noch die Fakten, die dir passen.

Diesen indeterministischen Humbug hat Kurt verdankenswerterweise gebührend auseinander genommen. Ich kann mich nicht in jeden Blödsinn vertiefen, der schon bei der ersten Betrachtung als Blödsinn zu erkennen ist:

http://www.dasgelbeforum.net/search.php?search=Falkenburg&ao=and&u_name=kurt

Gerhard
Bott
I und II und Gabriele
Uhlmann
,
Kirsten
Armbruster
,
Hannelore
Vonier
und wie sie alle heißen sind gut und wichtig.

Aber Uwe Wesel hat klipp und klar geschrieben, das nicht das
Patriarchat anzuschulden ist - es ist Folge der Entgleisung
menschlicher Gemeinschaften.

Kein Zurechnungsfähiger schuldet das Patriarchat an. Angeschuldet werden immer nur Subjekte, die diese Objekte erschaffen. Ich aber schulde nicht mal die Subjekte an, weil ich – im Gegensatz zum Mainstream samt der Freiwillens-Esoterikerin, Madame Falkenburg – davon überzeugt bin, dass sie nicht anders sein können, als sie sind. Madame Falkenburg hat offensichtlich nicht die Freiheit, durchzublicken. Dies im Gegensatz zu Kurt.

Lies doch mal bei "Geschichte des Rechts" rein oder bei "regulierte
Anarchie".

Und dann? Was davon widerspricht Gerhard Botts alles überragender Aufarbeitung?

Von anderen wage ich nicht zu schreiben.
Sind ja eh alles Eso's und Schwurbler in deiner streng kausalen,
determinierten materialistischen Welt.

Ich bin bekanntlich Schopenhauerianer: 'Die Welt als Wille und Vorstellung'. Inwiefern ist dies materialistisch?

sprachlose
liebe Grüße
Silke

Angesichts dessen, dass Du sprachlos bist, schreibst Du erstaunlich viel. <img src=" />

Grüsse, Zara

Das mache ich doch :-)

Silke, Dienstag, 19.12.2017, 09:42 vor 2319 Tagen @ Zarathustra 7898 Views

Liebste Silke,

Ich hoffe, das meinst du ernst und nicht zynisch, sonst wäre es unhöflich.

Lieber Zara,

Das wissen wir alle.

Nein du und ich, dieser und jener wissen es - andere wissen es nicht und beschädigen und behindern die Diskussion.

"Debitismus ist eine radikale Betrachtungsweise des Systems, egal ob es
als
sogenannte "Marktwirtschaft" oder "Planwirtschaft" gestaltet ist.
Der Debitismus beschreibt ein System, in dem eine Macht auftritt, die

Abgaben einfordern muss, weil sie Vorfinanzierungskosten zu bedienen
hat[/b].
Es ist primär egal, ob die Macht dies tut, indem sie sich auf den
"Knüppel aus dem Sack" verlässt oder ob sie auf ein komplexes System

mit

beleihbarem Eigentum baut. Empirisch gesehen, können Eigentumssystem
länger existieren und die "Knüppel aus dem Sack" Systeme brechen oft

mit

Exit des Oberknüpplers zusammen. Nimm Weissrussland als Beispiel, dass

ein

Kollektiv dank Knüppeln funktionieren kann, aber punkto Output den
freieren Eigentumssystemen unterlegen ist."


Solange wie Eigentumsgesellschaften funktionieren, funktionierten
Feudalsysteme in der Vergangenheit noch längstens.

Ja. Darum wird hier diskutiert.
Erst entstehen die Machtverhältnisse, dann das ressourcenoptimierende eigentumsökonomische Managment. Abgabeerhebung ist effektiver als Raub und Mord.
Das hat @pigbonds aber auch geschrieben.
Krieg ist sehr unökonomisch und unsicher im Vergleich zu einer schönen trägen Demokratie, Monarchie, Oligarchie xxxie.

@pigbonds
Noch ein "Pseudodebitist"?

Hier schrieb ein anerkannter Debitist zum Thema Post-war-dreams:
Paul C. Martin: Staat als Machtbastard - Warlord-Welt kommt
Zuerst im Magazin "eigentümlich frei" (Print) aus dem Jahr 2010
veröffentlicht...
(Wer kann, bitte Link einstellen oder irgendwo sicher hochladen, aber
Copyright beachten!)
Hier im

Forum

besprochen...[/link]

Hier

bei MMNews besprochen...[/link]

Tauschende Fellachen und Imperatoren wird es nicht geben, sondern nur

ein

"System das weiter funktioniert" oder ein 6. Massenaussterben.


Imperatoren hat es immer wieder gegeben

Ja.

und tauschende Ex-Debitisten
genauso.

Da wüsste ich gerade keinen. Du kannst wohl jemanden benennen?

Du wirst, sobald das Geld und die Institutionen verschwinden,
selbstverständlich sofort Deine Fähigkeiten, die Du als arbeitsteilige
Debitistin erworben hast, als Tauschgegenstand einbringen.

Nein. Ich werde mich bewaffnen, wenn das Zentralmachtsystem seinen Geist aufgibt.
Die Waffe ist das erste und wichtigste Eigentum, wenn es um Macht geht.
Oder ich werde mit Familie nach weit, weit weg fliehen, weil ich keine unabhängige Individualistin bin

So ist das in
jeder Krise. Etwas anderes bleibt Dir naheliegenderweise gar nicht übrig.
Also wirst Du es tun.

Die nächste große Krise wird ein WW-III.
Das wissen alle. Darum versuchen ja alle, das jeder jedem jedes garantiert damit diese Krise nicht eintritt oder es wird zumindest versucht asymmetrische Proxykriege zu betreiben wie in der Ukraine und Syrien.

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=450607

Du erschreckst mich bei aller Sympathie für deine Sehnsucht und bei

all

deinem Sachverstand und deiner glühenden Begeisterung für Anarchie.

Dann bring' sie halt, die Beispiele aus dem Archiv, die belegen, dass
kollabierende Hochkulturen auf die Tauscherei verzichteten, wenn die

Zeit

reif war. Das ist Eso-Quark. Bereits in einer wirtschaftlichen
Depression/Krieg wird getauscht, sobald Institutionen verschwinden.

Je

gründlicher sie verschwinden, desto essentieller wird die Tauscherei.


So eine gefährliche Träumerei Zara!
Jede Hochkultur, die untergegangen ist,
ging in einer anderen
Hochkultur auf
oder wurde zur Wüste.


Eben. Eine Hochkultur ging in einer neuen Hochkultur auf. Aber bis dahin
waren die Ueberlenden halt zur Tauscherei determiniert. Aus
Nichtselbstversorgern werden nicht über Nacht Selbstversorger. Es entsteht
ein vorübergehender wirtschaftlicher Hybrid aus Selbstversorgung und
Tauschen.

Nein, sofort eine Militärdiktatur oder ein Warlord-Szenario, selbst wenn die Abklingbecken der AKW's verglühen - nix tauschen....Wegnehmen, Riots, Purge wird angesagt sein. Aus struktureller wird formlose Gewalt.

Selbstverständlich wirtschaften die Leute, wenn sie sich
nicht-selbstversorgend durchschlagen.


Was ist denn "nicht-selbstversorgend" für ein Neologismus?
Wer betreibt den Fremdversorgung wenn er nicht gerade ausgebeutet wird?
Entweder ich bin Selbstversorger oder Ausgebeuteter.


Nicht-selbstversorgend ist nicht-selbstversorgend. Die Dunbar Gemeinschaft
versorgt sich selbst.
Alle andern nicht, bzw. allenfalls teilweise.

Dunbarzahl kann nicht oft genug erwähnt werden.
Der Rest ist Wortklauberei um Recht zu haben.

Ein Kind oder Gemeinschaftsmitglied, das ich mit versorge, ist
nicht fremd für mich.
Das nennt sich dann

Subsistenz"wirtschaft"

Das wissen wir alle. Warum erklärst Du mir das?

Probleme bereiten mir lediglich Mephisto's und Ashitaka's Versionen,

die

das Herz des Debitismus ausklammern. Von Deinen Aliens als Ursprung

der

Zivilisation schon gar nicht reden ...

Eure Versionen des Debitismus sind aus meiner Sicht schlicht absurd.


Wollende und denkende Zellen...
Das war schon dein Problem bei

Frau

Prof.Falkenburg[/link].
Du checkst nur noch die Fakten, die dir passen.


Diesen indeterministischen Humbug hat Kurt verdankenswerterweise
gebührend auseinander genommen.

Nicht genug...

Ich kann mich nicht in jeden Blödsinn
vertiefen, der schon bei der ersten Betrachtung als Blödsinn zu erkennen
ist:

http://www.dasgelbeforum.net/search.php?search=Falkenburg&ao=and&u_name=kurt

Du vertiefst dich doch auch in anderen Blödsinn.

Gerhard
[quote][quote]Bott
I und II und Gabriele
Uhlmann
,
Kirsten
Armbruster
,
Hannelore
Vonier
und wie sie alle heißen sind gut und wichtig.[/quote][/quote]

Aber Uwe Wesel hat klipp und klar geschrieben, das nicht das
Patriarchat anzuschulden ist - es ist Folge der Entgleisung
menschlicher Gemeinschaften.


Kein Zurechnungsfähiger schuldet das Patriarchat an. Angeschuldet werden
immer nur Subjekte, die diese Objekte erschaffen.

Das geht nicht.
Die damaligen Menschen hatten keine Wahl. Das reicht bis in die heutige Zeit rein und raubt uns systemisch betrachtet die Wahl.
Ich kann mich noch so humanistisch und libertär verhalten wollen – ich schädige andere Menschen.

Ich aber schulde nicht
mal die Subjekte an, weil ich – im Gegensatz zum Mainstream samt der
Freiwillens-Esoterikerin, Madame Falkenburg – davon überzeugt bin, dass
sie nicht anders sein können, als sie sind. Madame Falkenburg hat
offensichtlich nicht die Freiheit, durchzublicken. Dies im Gegensatz zu
Kurt.

Jeder wie er kann.

Lies doch mal bei "Geschichte des Rechts" rein oder bei "regulierte
Anarchie".


Und dann? Was davon widerspricht Gerhard Botts alles überragender
Aufarbeitung?

Einiges. Das wurde hier auch schon angesprochen und verlinkt.
Es geht um das Phänomen "segmentäre Gemeinschaft".

Von anderen wage ich nicht zu schreiben.
Sind ja eh alles Eso's und Schwurbler in deiner streng kausalen,
determinierten materialistischen Welt.

Ich bin bekanntlich Schopenhauerianer: 'Die Welt als Wille und
Vorstellung'. Inwiefern ist dies materialistisch?

Das ist dein gutes Recht.

sprachlose
liebe Grüße
Silke


Angesichts dessen, dass Du sprachlos bist, schreibst Du erstaunlich viel.
<img src=" />

Auch ich tue was ich kann und muss.[[top]]

Ehrlich liebe Grüße
Silke

Radioaktive Luft ist ungesund - auch für War Lords

Zarathustra, Dienstag, 19.12.2017, 14:33 vor 2319 Tagen @ Silke 7749 Views

bearbeitet von Zarathustra, Dienstag, 19.12.2017, 14:40


Solange wie Eigentumsgesellschaften funktionieren, funktionierten
Feudalsysteme in der Vergangenheit noch längstens.


Ja. Darum wird hier diskutiert.
Erst entstehen die Machtverhältnisse, dann das ressourcenoptimierende
eigentumsökonomische Managment. Abgabeerhebung ist effektiver als Raub und
Mord.
Das hat @pigbonds aber auch geschrieben.
Krieg ist sehr unökonomisch und unsicher im Vergleich zu einer schönen
trägen Demokratie, Monarchie, Oligarchie xxxie.

Dennoch gibt es mehr Feudalismus als Demokratie. Und direkte Demokratie gibt es nur eine einzige, obwohl dies die effizienteste Wirtschaftsform ist. Komisch, gell!

und tauschende Ex-Debitisten
genauso.


Da wüsste ich gerade keinen. Du kannst wohl jemanden benennen?

Ja, unter anderen meine Vorfahren erzählten aus Krisenzeiten, als man zu tauschen begann.

Du wirst, sobald das Geld und die Institutionen verschwinden,
selbstverständlich sofort Deine Fähigkeiten, die Du als

arbeitsteilige

Debitistin erworben hast, als Tauschgegenstand einbringen.


Nein. Ich werde mich bewaffnen, wenn das Zentralmachtsystem seinen Geist
aufgibt.
Die Waffe ist das erste und wichtigste Eigentum, wenn es um Macht geht.

Es gibt ja dann kein Eigentum mehr.


Oder ich werde mit Familie nach weit, weit weg fliehen, weil ich keine
unabhängige Individualistin bin

Die radioaktive Luft ist mit dem Jetstream aber schnell verteilt.
Den Fluch kann man sich sparen.

So ist das in
jeder Krise. Etwas anderes bleibt Dir naheliegenderweise gar nicht

übrig.

Also wirst Du es tun.


Die nächste große Krise wird ein WW-III.
Das wissen alle.


Nein, das weiss niemand. Nur hier im DGF wird jedes Jahr WW-III ausgerufen. Wer sollte im Atomzeitalter schon einen WW-III anfachen? Das ist Selbstmord.

Eben. Eine Hochkultur ging in einer neuen Hochkultur auf. Aber bis

dahin

waren die Ueberlenden halt zur Tauscherei determiniert. Aus
Nichtselbstversorgern werden nicht über Nacht Selbstversorger. Es

entsteht

ein vorübergehender wirtschaftlicher Hybrid aus Selbstversorgung und
Tauschen.


Nein, sofort eine Militärdiktatur oder ein Warlord-Szenario, selbst wenn
die Abklingbecken der AKW's verglühen - nix tauschen....Wegnehmen, Riots,
Purge wird angesagt sein. Aus struktureller wird formlose Gewalt.


Wenn Hochkulturen (der Staat) zusammenbrechen, gibt es keine Militärdiktatur mehr. Das Militär (als Institution des Staates) ist dann sang und klanglos von der Bildfläche verschwunden. Und schon gar nicht werden irgendwelche Warlords und deren Schergen herumspazieren, wenn die AKWs verglühen. Die bleiben dann schön zuhause und schliessen die Fenster und Türen. Radioaktive Luft ist nicht gesund!


Gerhard

Bott[/link] I und II und

Gabriele

Uhlmann[/link],

Kirsten

Armbruster[/link],

Hannelore

Vonier[/link] und wie sie alle heißen sind gut und wichtig.

Aber Uwe Wesel hat klipp und klar geschrieben, das nicht das
Patriarchat anzuschulden ist - es ist Folge der Entgleisung
menschlicher Gemeinschaften.


Kein Zurechnungsfähiger schuldet das Patriarchat an. Angeschuldet

werden

immer nur Subjekte, die diese Objekte erschaffen.


Das geht nicht.
Die damaligen Menschen hatten keine Wahl.


Doch, jeder wählt irgend was. Und aus dem, was diese Masse an Leuten wählt, ergibt sich dann eine Gesamtrichtung des Schwarms. Das ist bei Fischen und Vögeln auch so. Da sagt keiner "ich habe keine Wahl, ich muss da mitfliegen wegen der Zentralmacht". Die wollen halt wegfliegen, wenn die Zeit reif ist, und dann machen sie das!

Das reicht bis in die heutige
Zeit rein und raubt uns systemisch betrachtet die Wahl.

Arme Opfer.

Ich kann mich noch so humanistisch und libertär verhalten wollen – ich
schädige andere Menschen.

Aber nicht wegen der Zentralmacht, sondern weil die sogenannte allweise Schöpfung so beschaffen ist: Friss' Deinen Uebernächsten! Und die 'Menschen' wollen die Schöpfung gut finden und preisen.

Lies doch mal bei "Geschichte des Rechts" rein oder bei "regulierte
Anarchie".


Und dann? Was davon widerspricht Gerhard Botts alles überragender
Aufarbeitung?


Einiges. Das wurde hier auch schon angesprochen und verlinkt.
Es geht um das Phänomen "segmentäre Gemeinschaft".


Ueber dieses Phänomen weiss Bott umfassender Bescheid als jeder Gelbe. Jedenfalls kommt mir keiner in den Sinn, der ihm auf diesem Gebiet das Wasser reichen könnte.

Beste Grüsse, Zara

Berichtigungen

Silke, Dienstag, 19.12.2017, 17:38 vor 2319 Tagen @ Zarathustra 7688 Views

bearbeitet von Silke, Dienstag, 19.12.2017, 17:50

Ach, lieber Zara, du machst es einem nicht leicht...
Ich gebe auf.
Nur noch ein paar Korrekturen.

Dennoch gibt es mehr Feudalismus als Demokratie. Und direkte Demokratie
gibt es nur eine einzige, obwohl dies die effizienteste Wirtschaftsform
ist. Komisch, gell!

Nix komisch. Maximal mögliche Machtzession des ZMS.
Die wirklich klugen unternehmerisch tätigen Schweizer, mit denen ich so spreche, erzählen mir: die DD nutzt ihnen überhaupt nichts, da bei ihnen unter dem Strich das gleiche herauskommt, wie in BRD. Die Leute stimmen bei den Volksabstimmungen gegen eigene Interessen (das mag subjektiv erscheinen, aber so toll wie du es darstellst ist es auch nicht).
Bsp.:
Eidgenössische Volksinitiative «Für ein bedingungsloses Grundeinkommen» -> abgelehnt

und tauschende Ex-Debitisten
genauso.


Da wüsste ich gerade keinen. Du kannst wohl jemanden benennen?


Ja, unter anderen meine Vorfahren erzählten aus Krisenzeiten, als man zu
tauschen begann.

Ich weiß nur von SHAEF–Gesetzen, Besatzerwillkür mit Rheinwiesenlagern und Mio. Vertriebenen, sinnlos und rachsüchtig plattgebombten deutschen Städten und Schwarzmärkten auf denen man besser eine Waffe dabei hatte, zumal Schwarzmarkt, Hamstern und Horten mit Strafen belegt war...vom Oberknüppler.

Du wirst, sobald das Geld und die Institutionen verschwinden,
selbstverständlich sofort Deine Fähigkeiten, die Du als

arbeitsteilige

Debitistin erworben hast, als Tauschgegenstand einbringen.


Nein. Ich werde mich bewaffnen, wenn das Zentralmachtsystem seinen

Geist

aufgibt.
Die Waffe ist das erste und wichtigste Eigentum, wenn es um Macht geht.


Es gibt ja dann kein Eigentum mehr.


Doch, das an der Waffe. Weil ich es verteidigen kann in meinem kleinen Rechtsraum...mit der Waffe.
Das wird mir zu blöd, noch mehr debitistische Basics zu schreiben.

Oder ich werde mit Familie nach weit, weit weg fliehen, weil ich keine
unabhängige Individualistin bin


Die radioaktive Luft ist mit dem Jetstream aber schnell verteilt.
Den Fluch kann man sich sparen.

Sehe ich auch so. Wurde schon zig mal durchgekaut.
Also: Du willst das System mit trustless Kryptos zum Zusammenbruch bringen, damit dann friedlich getauscht wird...AKW's, riesige Armeen und Waffenarsenale und ohnmächtige Massen hin oder her. Man schwärmt dann halt zusammen wie Stare und Sardinen.
Smart Contracts sind das unsmarteste, was ich in letzter Zeit gehört habe.
Alice und Bob haben sich an die Regeln zu halten sonst sanktioniert...
...die Blockchain. Jeder bekommt als Sanktion vom Handykonto einen BCH, der für wohltätige Zwecke zur Verfügung gestellt wird, abgezogen.

So ist das in
jeder Krise. Etwas anderes bleibt Dir naheliegenderweise gar nicht

übrig.

Also wirst Du es tun.


Die nächste große Krise wird ein WW-III.
Das wissen alle.

Nein, das weiss niemand. Nur hier im DGF wird jedes Jahr WW-III
ausgerufen. Wer sollte im Atomzeitalter schon einen WW-III anfachen? Das
ist Selbstmord.

Ein Unfall, so wie schon hunderte Beinaheunfälle von mir verlinkt wurden.
Mehr Komplexität = mehr Unfälle.

Eben. Eine Hochkultur ging in einer neuen Hochkultur auf. Aber bis

dahin

waren die Ueberlenden halt zur Tauscherei determiniert. Aus
Nichtselbstversorgern werden nicht über Nacht Selbstversorger. Es

entsteht

ein vorübergehender wirtschaftlicher Hybrid aus Selbstversorgung und
Tauschen.


Nein, sofort eine Militärdiktatur oder ein Warlord-Szenario, selbst

wenn

die Abklingbecken der AKW's verglühen - nix tauschen....Wegnehmen,

Riots,

Purge wird angesagt sein. Aus struktureller wird formlose Gewalt.

Wenn Hochkulturen (der Staat) zusammenbrechen, gibt es keine
Militärdiktatur mehr. Das Militär (als Institution des Staates) ist dann
sang und klanglos von der Bildfläche verschwunden. Und schon gar nicht
werden irgendwelche Warlords und deren Schergen herumspazieren, wenn die
AKWs verglühen. Die bleiben dann schön zuhause und schliessen die Fenster
und Türen. Radioaktive Luft ist nicht gesund!

Warlords lassen morden und morden nur selbst wenn sie Lust darauf haben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Warlord
Die marodierenden Söldnerbanden der Spätbronzezeit werden heute fälschlicherweise als "Seevölker" bezeichnet obwohl es nur Banditen waren.

Gerhard
[quote][quote][quote][quote]Bott
I und II und[/quote][/quote][/quote][/quote]

Gabriele

Uhlmann[/link],

Kirsten

Armbruster[/link],

Hannelore

Vonier[/link] und wie sie alle heißen sind gut und wichtig.

Aber Uwe Wesel hat klipp und klar geschrieben, das nicht das
Patriarchat anzuschulden ist - es ist Folge der Entgleisung
menschlicher Gemeinschaften.


Kein Zurechnungsfähiger schuldet das Patriarchat an. Angeschuldet

werden

immer nur Subjekte, die diese Objekte erschaffen.


Das geht nicht.
Die damaligen Menschen hatten keine Wahl.

Doch, jeder wählt irgend was. Und aus dem, was diese Masse an Leuten
wählt, ergibt sich dann eine Gesamtrichtung des Schwarms. Das ist bei
Fischen und Vögeln auch so. Da sagt keiner "ich habe keine Wahl, ich muss
da mitfliegen wegen der Zentralmacht". Die wollen halt wegfliegen, wenn die
Zeit reif ist, und dann machen sie das!

Na dann lass mal die "Zeit reifen"...
Die damaligen Klimaveränderungen wurden hier lang und breit erklärt.
Saharasia, James de Meo, Wilhelm Reich, Wesel, Sigrist, Clastres...hundertmal verlinkt.
http://www.orgonelab.org/saharasia_de.htm

Das reicht bis in die heutige
Zeit rein und raubt uns systemisch betrachtet die Wahl.


Arme Opfer.

Was für ein misslungener Spruch...

Ich kann mich noch so humanistisch und libertär verhalten wollen –

ich

schädige andere Menschen.


Aber nicht wegen der Zentralmacht, sondern weil die sogenannte allweise
Schöpfung so beschaffen ist: Friss' Deinen Uebernächsten! Und die
'Menschen' wollen die Schöpfung gut finden und preisen.

Einen Teil schon. Es gibt viele gute Menschen.

Lies doch mal bei "Geschichte des Rechts" rein oder bei "regulierte
Anarchie".


Und dann? Was davon widerspricht Gerhard Botts alles überragender
Aufarbeitung?


Einiges. Das wurde hier auch schon angesprochen und verlinkt.
Es geht um das Phänomen "segmentäre Gemeinschaft".

Ueber dieses Phänomen weiss Bott umfassender Bescheid als jeder Gelbe.
Jedenfalls kommt mir keiner in den Sinn, der ihm auf diesem Gebiet das
Wasser reichen könnte.

Wie war das mit den Irokesen bei Bott?
Keine Viehzucht weit und breit.
Kein Patriarchat weit und breit.
Und trotzdem Kriege ohne Ende.
Ich mag die Frau Abendroth auch nicht besonders aber immerhin hat sie auch einmal ein paar Gedanken zu Papier gebracht (Seite 3 ist nicht so verkehrt - sie hat sich mal ein paar Sachen angeschaut).
Und über die Nuer wurden genug Monographien geschrieben.
Viehzüchternomaden die weniger kriegerisch waren als viele Bauern bis man ihnen dann auch das völkermorden beigebracht hat.
"Ihre soziale Struktur ist in viele einzelne Abstammungsgruppen untergliedert (Lineages), die ihre Herkunft von der Väterlinie ableiten (Patrilinearität) und gemeinsam eine segmentäre Gesellschaft ohne zentrale politische Führung bilden (Akephalie)."

Ach wäre die Welt doch nur schwarz-weiß, das Leben wäre so schön einfach.

Liebe Grüße
Silke

Friedliche Soldaten

Zarathustra, Dienstag, 19.12.2017, 23:08 vor 2319 Tagen @ Silke 7581 Views

Die wirklich klugen unternehmerisch tätigen Schweizer, mit denen ich so
spreche, erzählen mir: die DD nutzt ihnen überhaupt nichts, da bei ihnen
unter dem Strich das gleiche herauskommt, wie in BRD.

So denkt nur eine Minderheit der Unternehmer in der Schweiz. Deutsche Verhältnisse will hier niemand.

Die Leute stimmen bei
den Volksabstimmungen
gegen
eigene Interessen
(das mag subjektiv erscheinen, aber so toll wie du
es darstellst ist es auch nicht).

Wesentlich besser, als wenn sie die Entscheidungen an Politiker delegierten.

Bsp.:
Eidgenössische Volksinitiative «Für ein bedingungsloses
Grundeinkommen» -> abgelehnt

Logisch. Eine Annahme wäre dumm gewesen; gegen das Interesse des Gesamtschwarms.

Oder ich werde mit Familie nach weit, weit weg fliehen, weil ich

keine

unabhängige Individualistin bin


Die radioaktive Luft ist mit dem Jetstream aber schnell verteilt.
Den Fluch kann man sich sparen.


Sehe ich auch so. Wurde schon zig mal durchgekaut.
Also: Du willst das System mit trustless Kryptos zum Zusammenbruch
bringen, damit dann friedlich getauscht wird...AKW's, riesige Armeen
und Waffenarsenale und ohnmächtige Massen hin oder her. Man schwärmt dann
halt zusammen wie Stare und Sardinen.

Ja, der chemische und rakdioaktive Müll ist ein Problem. Sollen wir das System solange wie möglich unterstützen und den Müll nochmals verzehnfachen, damit auch wirklich alles Leben dereinst ausgelöscht wird, wenn es knallt?

Doch, jeder wählt irgend was. Und aus dem, was diese Masse an Leuten
wählt, ergibt sich dann eine Gesamtrichtung des Schwarms. Das ist bei
Fischen und Vögeln auch so. Da sagt keiner "ich habe keine Wahl, ich

muss

da mitfliegen wegen der Zentralmacht". Die wollen halt wegfliegen, wenn

die

Zeit reif ist, und dann machen sie das!


Na dann lass mal die "Zeit reifen"...
Die damaligen Klimaveränderungen wurden hier lang und breit erklärt.
Saharasia, James de Meo, Wilhelm Reich, Wesel, Sigrist,
Clastres...hundertmal verlinkt.
http://www.orgonelab.org/saharasia_de.htm

Hat Gerhard Bott alles berücksichtigt in seiner Beschreibung der schleichenden Entstehung des Patriarchats.

Lies doch mal bei "Geschichte des Rechts" rein oder bei

"regulierte

Anarchie".


Und dann? Was davon widerspricht Gerhard Botts alles überragender
Aufarbeitung?


Einiges. Das wurde hier auch schon angesprochen und verlinkt.
Es geht um das Phänomen "segmentäre Gemeinschaft".

Ueber dieses Phänomen weiss Bott umfassender Bescheid als jeder Gelbe.
Jedenfalls kommt mir keiner in den Sinn, der ihm auf diesem Gebiet das
Wasser reichen könnte.


Wie war das mit den Irokesen bei Bott?
Keine Viehzucht weit und breit.
Kein Patriarchat weit und breit.
Und trotzdem Kriege ohne Ende.

Das Patriarchat entstand auf dem amerikanischen Kontinent schon lange lange vor den Irokesen, und auch die Viehzucht.

Ich mag die
Frau
Abendroth
auch nicht besonders aber immerhin hat sie auch einmal ein
paar Gedanken zu Papier gebracht (Seite 3 ist nicht so verkehrt - sie hat
sich mal ein paar Sachen angeschaut).
Und über die Nuer wurden genug Monographien geschrieben.
Viehzüchternomaden die weniger kriegerisch waren als viele Bauern bis man
ihnen dann auch das völkermorden beigebracht hat.
"Ihre soziale Struktur ist in viele einzelne Abstammungsgruppen
untergliedert (Lineages), die ihre Herkunft von der Väterlinie ableiten
(Patrilinearität) und gemeinsam eine segmentäre Gesellschaft ohne
zentrale politische Führung bilden (Akephalie)."

Ach wäre die Welt doch nur schwarz-weiß, das Leben wäre so schön
einfach.

Es gibt allerlei, und wenn man es nicht systematisch aufarbeitet, kann man immer irgendwelche vermeintlichen Gegenbeispiele finden. Man kann dann auch behaupten, die Zivilisation sei eine gute Sache, weil es Gruppierungen gibt, die es eigentich gut meinen. Selbst in der Armee gibt es friedliche Leute.

Grüsse, Zara

Ich würde als Machttheoretikerin überhaupt nicht "tauschen"...

Silke, Montag, 18.12.2017, 20:37 vor 2320 Tagen @ Zarathustra 8108 Views

bearbeitet von Silke, Montag, 18.12.2017, 21:03

Mein lieber
Herr Tauschtheoretiker
Zara

Du wirst Dich
also sofort, genauso wie Mephisto, Ashitaka und ich, mangels
Selbstversorgungsfähigkeiten, in diesen neuen Fragmenten der Gesellschaft
organisieren und Deine Fähigkeiten mit anderen arbeitsteilig
austauschen, weil wir in unserer Eigenschaft als arbeitsteilige
Hyperkollektivisten (Fachidioten) gar keine andere Möglichkeit haben.

Lies noch einmal beim @dottore nach was man braucht wenn die Rechts- und Handlungsräume vom ZMS nicht mehr besichert werden können...
...und nichts anderes.

"Der Staat fragt mit nichts anderem als mit der Waffe nach (bzw. Ersatzwaffen, wie Bann, Fluch, o.ä.)."
@dottore

Also, @dottore u.a. – where’s the beaf?
"I show you the beaf: Yo live in a nice town in the middel of Germany. I take my Kalaschnikoff and enter your bulding. I browse through your famous library and than I tell you:"Next week, I'll be back. Precisely same time, same library. Then you will give me ten pounds of fiorentina beef. If I don't get it then - I'll shoot you and I mean it and that has nothing to do with my deeply felt sympathy for you."
Next week you will deliver the beef! For sure!
There's the beef!"
@dottore

Unseres Selbstversorgungspotentials haben wir uns längst beraubt.
Potentialraub lol.

Ja.
Alle haben mitgeholfen, weil sie systemisch mussten seit Zivilisationsstart - aktiv, passiv oder durch Widerstand.
Die Führer weil sich sonst keiner gegen sich selbst verschulden wollte,
Die Treiber und Profiteure weil sie den harten Weg der Oberhunde gingen,
Die Unterhunde, weil sie nicht mehr Potential aufbieten konnten oder wollten.
Die Gewinner und Verlierer, die Religiösen und Atheisten, die Indigenen, die sich nicht ausreichend verteidigt haben, die Alten und die Jungen, alle alle haben irgendwie mitgemacht weil sie alle mussten.
Jeder Zivilist hat ein Stück Staat in sich.

Oder bildest Du dann mit MausS, Ashi und Mephisto einen Kibbuz und gehst
Beeren sammeln und Mammut jagen?

Man jagte in der Zivilisation Sklaven und Söldner und keine Beeren und Mammuts...

Diese teils tauschend und teils selbstversorgend überlebenden Elemente
können dann, wie früher nach dem Fall Aegyptens, Roms, Mayas usw., wieder
entscheiden, was sie tun wollen.

Das sind Sehnsüchte und Hoffnungen.
Die Überlebenden können nicht entscheiden zwischen "ZMS oder Subsistenz" sondern nur zwischen "ZMS und kein ZMS".
Ohne ZMS geht aber auch die ohnmächtige Masse in formloser Gewalt unter wie bei jedem Völkermord zu bestaunen.
Nach dem Zusammenbruch eines Imperiums wird von außen fusioniert oder wenn es halt global kracht endet diese Zivilisation global oder rappelt sich als Zentralmachtsystemrest wieder auf oder nicht.

Was soll das werden...
Biete: strahlende Schweine und kontaminierte Kartoffeln aus Biobauernhof neben havariertem AKW gegen 1-2 BCH auf Paperwallets.

"Eine Währung, in der keine Steuern mehr geschuldet werden, muss auf Null fallen."
@dottore

in Richtung volle Selbstversorgung gehen
oder in Richtung Voll-Debitismus. Bis dato entschied man sich in allen
Fällen wieder für den Voll-Debitismus (Voll-Idiotismus, aka
Patriarchat).

Man(n) hat sich nicht entschieden weil Man(n) keine Wahl hatte.
Man(n) musste diesen schweren Weg gehen, weil sonst alle umgekommen wären.

Entweder ich opfere die Fernen oder die Meinen gehen unter.
So entstanden über die Jahrtausende immer wieder Kriege und nicht weil Man(n) entschieden hat zwischen Krieg und Frieden - das ist ein Prozess und keine Kette von Ereignissen... WWI-> WWII->?
Frieden gab es in der Zivilisation nur zwischen den Kriegen, weil die Beteiligten dann gerade nicht in der Lage waren, sich zu bekriegen, da Krieg nicht finanzierbar war.

Liebe Grüße
Silke

Danke, liebe Silke! - JEDER, der nicht vollkommen hirnzermanscht ist, solltte dieses Posting von Silke lesen!

Mephistopheles, Montag, 18.12.2017, 21:32 vor 2320 Tagen @ Silke 7988 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 18.12.2017, 21:36

Ein sehr guter Beitrag.

Auch im Postcollapse Blog waren eine Menge realistische Beiträge zu finden, was uns erwartet bei einem Kollaps.

Dieser Blog wurde aber gelöscht. Seht zu, was ihr noch findet. Einige Beiträge sind noch online.
Auch hier im Forum sind einige Links.


Gruß Mephistopheles

Ja, das Szenario im Beitrag ist durchaus möglich

Amos, Montag, 18.12.2017, 22:22 vor 2320 Tagen @ Mephistopheles 8015 Views

Lieber Meph,

ja das Szenario im Beitrag ist möglich. Ich finde nur, dass Ihr bestimmte, sicher richtige Erkenntnisse zu verbissen und einseitig an den Mann bringen wollt.

Einseitig deshalb, weil Ihr andere mögliche Szenarien so vehement ablehnt, dass es auf mich und ein paar andere hier sogar schon wieder lustig wirkt. Ein gutes Beispiel hierfür ist z.B. Phönix5:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=402926

Da fragt man sich natürlich, meint er das wirklich so, oder will er mit seinen überspitzten Aussagen nur provozieren?

Aber egal, ich wünsche Dir und allen anderen Foristen schöne Feiertage!

Viele Grüße
amos

Ja, die Frage ist: Woher kommt die initiale Nachfrage?

Mieses von Ludwig @, Dienstag, 19.12.2017, 20:39 vor 2319 Tagen @ Silke 7860 Views

Hallo Silke,

schön, dass es noch Leute gibt, die das Grundprinzip des Debitismus verstanden haben!

Auf die Frage, ob Bitcoins ein sinnvolles Konzept sind, habe ich schon immer folgende Antwort gegeben: Nein, denn es gibt keine initiale Nachfrage danach. Niemand braucht sie.

Wert kann etwas nur aus zwei Gründe haben:

1. Man kann es für irgendetwas nutzen (Gebrauchswert).
2. Es wird zur Tilgung von Schulden eingefordert.

Einen Gebrauchswert haben Bitcoins nicht, genausowenig wie alle anderen Krypto"währungen" und alle staatlichen Papierwährungen.

Zur Schuldentilgung eingefordert wird es aber auch nicht. Auf Irgendetwas bestimmtes lautende Kredite entstehen nach debitistischer Theorie erst dann, wenn zuvor irgendwelche auf dieses Etwas lautende Schulden ex nihilo festgesetzt werden, deren Nichttilgung sanktionsbehaftet ist.

Es muss also eine auf dieses Etwas lautende Zwangsabgabe qua Macht und Gewaltandrohung eingefordert werden, um den ganzen debitistischen Ablauf in Gang zu setzen - so die debitistische Theorie.

Was ich mich allerdings mittlerweile frage: Ist es wirklich zwingend, dass diese Schulden ex nihilo von der Regierung eingefordert werden? Oder können es auch private Erpresser sein? Dann müsste man die Ausgangsfrage möglicherweise anders beantworten. Bitcoins werden ja mittlerweile bei Erpressungsversuchen durchaus eingesetzt, und der Erpresste braucht dann eben Bitcoins.

Wurde mit der Erfindung der Kryptowährungen vielleicht tatsächlich das staatliche Monopol, ein Zwangsabgabengut zu definieren, ausgehebelt? Ist die Erfindung der Kryptowährungen der Ausgangspunkt für eine Entmonopolisierung von Macht?

Diese Aussichten klingen vermutlich besser, als sie sind...

Viele Grüße
Ludwig

Immer aus einer Schuld, aus einem "haben müssen" heraus...

Silke, Dienstag, 19.12.2017, 22:41 vor 2319 Tagen @ Mieses von Ludwig 7663 Views

bearbeitet von Silke, Dienstag, 19.12.2017, 23:34

Lieber Mieses von Ludwig,

ich freue mich, dass du dich heute und hier zu Wort meldest.

schön, dass es noch Leute gibt, die das Grundprinzip des Debitismus
verstanden haben!

Schön, wenn Leute, obwohl sie sicher viel zu tun haben, sich trotzdem zu diesem Thema zu Wort melden.

Auf die Frage, ob Bitcoins ein sinnvolles Konzept sind, habe ich schon
immer folgende Antwort gegeben: Nein, denn es gibt keine initiale Nachfrage
danach. Niemand braucht sie.

Wenn sie niemand brauchen würde=schulden würde, wären sie nicht in die Welt gekommen.

In der Cyberpunkszene gab und gibt es Leute, die es sich schuldig sind, etwas gegen dieses unmenschliche System zu unternehmen (egal ob es jetzt effektiv erschüttern kann oder nicht).
Also ging und geht es darum, deren Urschuld bedienbar zu halten.
Leute wie der @dottore, @Zara, @Ashitaka, du und all die anderen haben sich hier die Finger wund geschrieben...
...weil sie es sich schuldig waren und sind, das System mit seinen Phänomenen zu entlarven.

Das hat erst einmal nichts mit der Abgabeschuldproblematik zu tun sondern mit dem Bedürfnis, das System ergründen zu wollen, in dem man sich ab einem bestimmten Punkt sehr unwohl fühlt.
Irgendwann landet man dann im Gelben Forum oder torkelt weiter in Verschwörungs- und Spindoc-Foren, probiert mal bei weissgarnix, Malik, Heinsohn oder Stelter und merkt - sie denken oder schreiben falsch, sie wollen oder können nicht artikulieren was der @dottore, @Elli und Mitstreiter hier erarbeitet haben.
Dann fühle ich mich schuldig, mitzuhelfen, dass mehr Menschen verstehen...

Und so unterstelle ich dem Satoshi Nakamoto-Team dieses Schuldeingeständnis gegen sich selbst: "Ich kann ein perfekt funktionierendes und prinzipiell unangreifbares auf Mathematik/Kryptographie basierendes Datenverarbeitungssystem erschaffen, um damit zu versuchen, den Staaten und Banken zu drohen.
Wenn dem nicht so ist, stehen wir vor einem der größten Betrugsfälle der Menschheitsgeschichte oder einem der übelsten Lösungsversuche des Systems, die Massen unter Kontrolle zu bringen.

Wert kann etwas nur aus zwei Gründe haben:

1. Man kann es für irgendetwas nutzen (Gebrauchswert).

Dann geht es um Urschuldbefriedigung.

2. Es wird zur Tilgung von Schulden eingefordert.

Abgabe- Kontrakt- oder religiöse Schulden.

Einen Gebrauchswert haben Bitcoins nicht, genausowenig wie alle anderen
Krypto"währungen"

Ich kann damit spekulieren, betrügen (eigenes ICO hochziehen) und mir einen Fluchtweg aus dem System simulieren (Miningpool/ to da moon traden), Nervenkitzel, technisches Interesse, Machtphantasie - das ist alles eine Angelegenheit zwischen Privaten, die sehr oft noch zu Besteuerung durch den Machthalter führt.
Ich kann es cool finden, mit den Wallets, Börsen und Exchanges herum zu experimentieren, mich mit Gleichgesinnten austauschen so wie andere mit World of Warcraft und wie sie alle heißen.
Ich kann mir einen Bitcoin Jesus, einen Leader aussuchen und zum Follower werden und meine Sehnsucht befriedigen. Ich kann Projekte anschieben, spenden, Leuten wie Jamie Dimon Angst machen usw.
Das ist sehr viel Gebrauchswert für Privatpersonen

Ich kann aber auch direkt auf den Return von StZM durch mein Investment hoffen, dann geht es in Richtung "drohende kommende Abgabeschuld erträglich machen" da ich gegen "Coins" und "Token" am Markt Summen von StZM erhalten kann, Waren und Dienstleistungen bezahlen kann da Kryptos privat von einigen als Zahlungsmittel akzeptiert werden und ich bestimmte Summen an GZ an privaten Börsen und Wechselstuben dafür erhalten kann.
Das ist aber alles privat.

und alle staatlichen Papierwährungen.

Staatliches Papiergeld dient als Träger für bezifferte Geld=Macht-einheiten. Geld=Macht ist systemisch besichert (Fähigkeit zur Steuererhebung) um das System weiter finanzieren zu können (Fähigkeit zur Aufschuldung) das ein Vorfinanzierungsproblem mit sich herumschleppt.

Zur Schuldentilgung eingefordert wird es aber auch nicht.

Ich kann es freiwillig akzeptieren. Viele Leute würden mir eine bestimmte Summe StZM geben wenn ich Kryptos in einem bestimmten Rahmen anbiete, so wie andere für Gold (es ist nur ein schweres nicht oxidierendes Metall - kein StZM), Diamanten (es ist nur bessere Kohle - kein StZM) oder einen Van Gogh (Geschmackssache - kein StZM) ihr StZM hergeben würden (das sie nur gegen Leistungserbringung per Nachschuldnerstellen oder Verpfändung von Sicherheiten vom Machthalter über GB-ZB-Schiene bekommen konnten), obwohl der Gebrauchswert dieser Assets fragwürdig ist.
Gut, sie gelten als privat beleihbar und irgendwie auch als privat verkäuflich - nur eben privat und nicht systemisch per Dekret des Machthalters.

Auf Irgendetwas
bestimmtes lautende Kredite entstehen nach debitistischer Theorie erst
dann, wenn zuvor irgendwelche auf dieses Etwas lautende Schulden ex nihilo
festgesetzt werden, deren Nichttilgung sanktionsbehaftet ist.

Nach debitistischer Praxis.
Ja auf Schulden, die jemand kreditieren muss.
Die Schuldtitel müssen ZB-fähig sein, damit sie die Ausgabe von Geldeinheiten in der Geldpolitischen Operation beim WPPG oder Ankauf rechtfertigen können (gesetzlich vorgeschriebenes Procedere).

Es muss also eine auf dieses Etwas lautende Zwangsabgabe qua Macht und
Gewaltandrohung eingefordert werden, um den ganzen debitistischen Ablauf in
Gang zu setzen - so die debitistische Theorie.

Die debitistische Praxis.
Ja.

Was ich mich allerdings mittlerweile frage: Ist es wirklich zwingend, dass
diese Schulden ex nihilo von der Regierung eingefordert werden? Oder
können es auch private Erpresser sein?

Abgaben kann jeder erheben der es kann. Was ist mit anderen mafiösen Vereinigungen neben den Staaten. Sie können lokal oder global agieren, mit Waffengewalt, Sanktionsandrohung und Terminsetzung – sie bestimmen das Abgabemittel.

Dann müsste man die Ausgangsfrage
möglicherweise anders beantworten. Bitcoins werden ja mittlerweile bei
Erpressungsversuchen durchaus eingesetzt, und der Erpresste braucht dann
eben Bitcoins.

Wegen der Hoffnung auf Anonymität bei der Übergabe.
Bitcoin ist ein Zahlungmittel von vielen, dass ein Erpresser bei drohender Sanktion zum Termin einfordert, wie der große böse Junge auf dem Schulhof mein Pausenbrot einfordert, wenn ihm danach ist.

Da Bitcoins aber nicht als StZM "gehabt werden müssen", kein systemisches Potential/Macht/Vermögen darstellen, nicht in Geldpolitischer Operation systemisch per Hinterlegung von Schuldtiteln im befristeten WPPG oder per ZB-Ankauf von "Wert"papieren=Schuldtiteln in die Welt kommen, sind sie kein Geld.

Erpressen von etwas, dass ich zum Termin haben muss weil eine Macht es von mir fordert? Ja.
Systemische Relevanz (Finanzierung des Systems mit seinen Rechts- und Handlungsräumen)? Nein.

Bitcoins sind nur ein Zahlungsmittel, dessen Wert über die Parität zu Geld entsteht und nicht durch die Investition oder die Nachfrage wie bei den Katzenbildern im Etherium-System.
Wäre ein BTC nicht in Geld bewertbar wäre er systemisch wertlos und nur bezüglich der Urschulden je nach Urschuldner verwertbar.

Wurde mit der Erfindung der Kryptowährungen vielleicht tatsächlich das
staatliche Monopol, ein Zwangsabgabengut zu definieren, ausgehebelt?

Nein. Nicht einmal ansatzweise.
Das hat @Ashitaka bestens beschrieben.
Bitcoin ist kein Geld sondern ein elektronisches Token bzw. eine Ware oder Dienstleistung, oder Software der die das als privat akzeptiertes Zahlungsmittel hier und da verwendet wird (an der Zahlstelle aber entweder gleich in Geld gewechselt wird um sich dieses auszahlen zu lassen oder andere Token zu kaufen oder zum Spekulationsobjekt umfunktioniert wird.
Wirklich wichtig daran ist nur die Blockchaintechnologie da sie eine unfälschbare und im Nachhinein unveränderbare Datenbank darstellt.
Und das schöne oder gruselige daran ist - sie ist Open Source, alles ist heraus ermittelbar. Keine Mittelsmänner - nur Abhängige von der Bockchain. Die Infrastruktur bricht von der Überlastung zusammen. Die tecjnischen herausforderungen sind gewaltig da diametral entgegenstehende Ansprüche unter einen Hut gebracht werden müssen.

Ist
die Erfindung der Kryptowährungen der Ausgangspunkt für eine
Entmonopolisierung von Macht?

Niemals. Schlimmstenfalls das genaue Gegenteil

Diese Aussichten klingen vermutlich besser, als sie sind...

Es sind trügerische Hoffnungen.
Du kannst versuchen, noch schnell ein bischen oder auch mehr reich oder arm zu werden. Schlechte Coins und noch schlechtere ICO's überraschen täglich mit ihren Wertsteigerungen und Schwankungen, je nachdem, was die Gerüchteküche so hergibt.
Die Anerkennung als GZ in Jepan bedeutet nichts, die wiederholten drohenden Verbote in Russland und China bedeuten nichts. In Östereich und der Schweiz geht man entspannt damit um, in BRD wird jetzt schon kriminakisiert. Die Chancen zum selbst abgreifen von Zugang zu Leistung sind für Systemlinge viel zu verlocken - neue Nachschuldner in Größenordnungen sind zu erwarten.

Kriminelle arbeiten wohl lieber legal oder "nichtillegal" mit Bar- und Giralgeld ud Offshorkonstrukten, da die bestehende technische Infrastruktur technisch und rechtlich stabiler steht.
Aber Die Oberfinanzdirektion in BRD wird bald ausführlich Stellung beziehen, obwohl grundsätzlich schon viel zum Thema Besteuerung gesagt wurde.
Über das Instant Paymant system der EZB und die NFT sollte man sich mal kundig machen und vieles andere auch.
Der Kanton Zug macht sein eigenes Ding, so lange es gut geht wie die kriminellen Crossborder-leasing- Geschichten der deutschen Stadtkämmerer damals zeigten.
Wir sind in einer Phase zwischen leidlich guter Stabilität (alle technischen Systeme arbeiten am Anschlag und müssten aufgerüstet werden, die Blöcke von BCH sind groß aber fast leer, Bitfinex akzeptiert z.Z nur noch neue User mit Einladungscode von älteren Usern), staatlicher Unentschlossenheit und Einströhmen von Big Money (Wall Street, ETF, Derivate)und dumb Money (spätere Adoptionen und Leue die die Technik mit ihren Risiken nicht verstanden haben sondern nur das "Coin" schieben üben. Die schicken dann z.B. BCH auf BTC-Konten und umgedreht weil die ähnlich aussehen und die Coins verschwinden im Datennirvana, arbeiten ohne Sicherheitskonzept und ohne den Respekt für die Möglichkeiten staatlicher Zensur, also ohne Risikoabschätzung.
Es werden aber auch richtig interessante Proekte begonnen.

Liebe Grüße
Silke

Wir sind uns einig ... oder doch nicht?

Mieses von Ludwig @, Mittwoch, 20.12.2017, 14:59 vor 2318 Tagen @ Silke 7485 Views

Hallo Silke,

jetzt bin ich verwirrt. Deine Überschrift "Immer aus einer Schuld, aus einem "haben müssen" heraus, ist im Grunde das, was ich auch meine. (Auch wenn ich das mit der Urschuld für einen übertriebenen Versuch halte, auch den Gebrauchswert in debitistisches Vokabular reinzuquetschen. Ich bleibe da lieber beim Begriff "Gebrauchswert". Ein Fernsehgerät hat für mich einen Gebrauchswert, aber ich brauche ihn nun wirklich nicht, um irgendeine Schuld zu tilgen, auch keine Urschuld.)

Wie auch immer, nach Deiner Überschrift denke ich "So ist es.". Dann führst Du aber eine ganze Serie von anderen Quellen von Wert auf. Nicht, dass ich diese Anwendungsmöglichkeiten bestreiten würde, aber die haben alle nichts mit initialer Nachfrage zu tun. Dass ich z.B. mit Geld einkaufen gehen kann, liegt doch nur daran, dass jemand anders das Geld braucht, um damit Schulden zu tilgen. In all diesen Zusammenhängen gilt, was Du schreibst: "Bitcoins sind nur ein Zahlungsmittel, dessen Wert über die Parität zu Geld entsteht und nicht durch die Investition oder die Nachfrage wie bei den Katzenbildern im Etherium-System. Wäre ein BTC nicht in Geld bewertbar wäre er systemisch wertlos und nur bezüglich der Urschulden je nach Urschuldner verwertbar."

Zu meinem letzten Absatz: Ich finde das eine bedrohliche Aussicht, und sehe sie leider nicht widerlegt. Klar, Erpressung gab es schon immer, aber Kryptowährungen machen Erpressung durch private erheblich einfacher. Es besteht die Gefahr, dass Zwangsabgaben demnächst von allen möglichen Seiten eingefordert werden.

Da ist es fast tröstlich, dass der Wert von Bitcoins m.E. mittelfristig auf Null fallen muss. Aber dazu werde ich demnächst einen eigenen Thread aufmachen.

Liebe Grüße
Ludwig

Einigkeit, da Wert sich aus "haben müssen"= Schuld ergibt, aus nichts anderem...

Silke, Mittwoch, 20.12.2017, 19:59 vor 2318 Tagen @ Mieses von Ludwig 7367 Views

bearbeitet von Silke, Mittwoch, 20.12.2017, 20:03

Lieber Mieses von Ludwig,

ich nehme jede gemeinsame Schnittmenge, die ich bekommen kann, also ja...
...Einigkeit.

jetzt bin ich verwirrt. Deine Überschrift "Immer aus einer Schuld, aus
einem "haben müssen" heraus, ist im Grunde das, was ich auch meine.

Ja, ist es.
Und das hat auch @Ashitaka geschrieben. Zwanghaftes haben müssen definiert Wert.
Und das ist das Allerwichtigste, was ein Debitist wissen und verteidigen muss.

Dann kann er nächste Schritte gehen und das Urschuldkonzept angehen.
Wenn er das noch nicht möchte, ist das nicht so schlimm, aber schade.

Auch
wenn ich das mit der Urschuld für einen übertriebenen Versuch halte, auch
den Gebrauchswert in debitistisches Vokabular reinzuquetschen.

Das ist ok.
Hauptsache wir sind uns bei ersterem einig.

Ich bleibe
da lieber beim Begriff "Gebrauchswert". Ein Fernsehgerät hat für mich
einen Gebrauchswert, aber ich brauche ihn nun wirklich nicht, um irgendeine
Schuld zu tilgen, auch keine Urschuld.)

Urschuld kann man auch mit "Bedürfnis, das befriedigt werden muss" gleichsetzen.
Anders formuliert ist das dann aber auch ein "zwanghaftes müssen".
Das Fernsehgerät hat für mich nur einen Wert, weil ich hin und wieder das Bedürfnis habe, bestimmte wenige Dokus anzuschauen – ich muss. Ich bin es mir schuldig, aber lassen wir das.

Wie auch immer, nach Deiner Überschrift denke ich "So ist es.".

Ja. So ist es auch.

Dann
führst Du aber eine ganze Serie von anderen Quellen von Wert auf. Nicht,
dass ich diese Anwendungsmöglichkeiten bestreiten würde, aber die haben
alle nichts mit initialer Nachfrage zu tun. Dass ich z.B. mit Geld
einkaufen gehen kann, liegt doch nur daran, dass jemand anders das Geld
braucht, um damit Schulden zu tilgen.

Mit auf Geldträgern aufgetragenen bezifferten Geldeinheiten, die Teilsummen der Macht des Systems (Zession) darstellen.
Die €-Scheine, €-Münzen, Giral sind kein Geld sondern dokumentieren nur die zedierten Teilsummen von Geld.

In all diesen Zusammenhängen gilt,
was Du schreibst: "Bitcoins sind nur ein Zahlungsmittel, dessen Wert
über die Parität zu Geld entsteht und nicht durch die Investition oder
die Nachfrage wie bei den Katzenbildern im Etherium-System. Wäre ein BTC
nicht in Geld bewertbar wäre er systemisch wertlos und nur bezüglich der
Urschulden je nach Urschuldner verwertbar."

Zu meinem letzten Absatz: Ich finde das eine bedrohliche Aussicht, und
sehe sie leider nicht widerlegt. Klar, Erpressung gab es schon immer, aber
Kryptowährungen machen Erpressung durch private erheblich einfacher. Es
besteht die Gefahr, dass Zwangsabgaben demnächst von allen möglichen
Seiten eingefordert werden.

Ja. Das stimmt.
Wo ist ein Widerspruch?
Kann dich jemand erpressen (weil er das Potential dazu hat), dann kann er von dir fordern was er will.
Der Staat fordert Abgaben in StZM, der Mafioso um die Ecke fordert aus Bequemlichkeit auch StZM weil es so schön anonym ist. Ein Euroschein ist anonymer als ein Bitcoin.
Ein anderer fordert vielleicht Kryptos, weil er denen mehr vertraut und ein weiterer fordert dein Auto oder sonstwas.

Da ist es fast tröstlich, dass der Wert von Bitcoins m.E. mittelfristig
auf Null fallen muss. Aber dazu werde ich demnächst einen eigenen
Thread aufmachen.

Lass dich nicht in einen Glaubenskrieg verwickeln, welcher Coin der einzig wahre ist.
So lange Leute daran glauben, dass die Kryptos das System schlagen können, wird ihr Wert nicht auf Null fallen.
Um das zu verstehen kommst du aber um das Urschuldkonzept nicht drum herum.
Die Leute unterliegen einem "zwanghaftes haben müssen" aus einem eigenen Bedürfnis heraus.
Sie können die Kryptos nur über z.B. die Hergabe von StZM bekommen (wenn sie nicht vorfinanziertes Mining betreiben, Spenden erhalten oder sich Dienste und Waren in Kryptos auszahlen lassen - die Vorfinanzierung kommt aber auch nur aus dem Wert des StZM).
Beim Kauf von Kryptos muss irgendwie immer mit StZM begonnen werden.
Willst du sie aber gegen StZM verkaufen besteht kein "Annahmezwang zur Tilgung privater und öffentlicher Schulden" wie bei GZ.
Fällt die Reputation oder Gewinnerwartung der Kryptos am Markt kannst du sie nicht gegen StZM verkaufen, obwohl du dieses gerade zwingend brauchst, weil ein Steuerbescheid mit 4-Wochenfrist eingetrudelt ist.
Das ist bei jedem Wareninvestment so.
Gekauft ist meistens schnell - Verkauf läuft nur gut in einer Hausse. Frag die Goldbugs oder die armen Silberkäufer.

Liebe Grüße
Silke

Lebensbedrohlich für das System

Zarathustra, Mittwoch, 20.12.2017, 20:32 vor 2318 Tagen @ Mieses von Ludwig 7493 Views

Hallo Ludwig


Zu meinem letzten Absatz: Ich finde das eine bedrohliche Aussicht, und
sehe sie leider nicht widerlegt. Klar, Erpressung gab es schon immer, aber
Kryptowährungen machen Erpressung durch private erheblich einfacher. Es
besteht die Gefahr, dass Zwangsabgaben demnächst von allen möglichen
Seiten eingefordert werden.


Lebensbedrohlich für das System. Das 'predige' ich schon seit langem.
Krypto ermöglicht Anonymität, und Anonymität zerstört (überwindet) die Gesellschaft. Hier geht es nicht nur um Kryptowährungen, sondern um Kryptographie generell.

Kryptographie ist private Selbstverteidigung gegen die Organisierte Gewalt des Systems und folgedessen eine absolut folgerichtige Entwicklung:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=447676

Da ist es fast tröstlich, dass der Wert von Bitcoins m.E. mittelfristig
auf Null fallen muss. Aber dazu werde ich demnächst einen eigenen
Thread aufmachen.

Der Wert von Kryptographie generell fällt erst auf Null, wenn das System fällt, und dieser Kampf wird, wie John Gilmore prophezeite, bis zum Ende ausgetragen.

Grüsse, Zara

Guter Gedanke

Orlando ⌂ @, Mittwoch, 20.12.2017, 10:07 vor 2318 Tagen @ Mieses von Ludwig 7543 Views

Das Schöne ist ja, dass der Adressraum der Wallets so groß ist, dass er unkontrollierbar ist.

Damit könnten sich die Unterhunde von den Oberhunden emanzipieren.

Schafft zwei, drei, viele Abgaben.

Die Macht ist damit noch nicht verschwunden, aber eingehegter, Konkurrenz der Schutzgeldeintreiber.

Für die Majorität von Betrieben der westlichen Welt

Centao @, Mittwoch, 20.12.2017, 12:07 vor 2318 Tagen @ Orlando 7518 Views

ist dieses System bisher nicht vorstellbar. Anders in Asien's Schattenwirtschaft, wo IP-Rechte oder ordentliche Mehwertsteuersysteme keine oder weniger eine Rolle spielen.

Da kann @Zara schon recht haben, dies könnte das Rechtesystem des internationalen Handels durcheinander bringen..

Hallo Orlando,

wie beurteilst Du in diesem Zusammenhang die Steuerreform in der USA?

Gruß,
CenTao

Steuerreform USA

Orlando ⌂ @, Donnerstag, 21.12.2017, 09:49 vor 2317 Tagen @ Centao 7260 Views

Hallo Orlando,

wie beurteilst Du in diesem Zusammenhang die Steuerreform in der USA?


Da habe ich noch keine Meinung.

Nur soviel, dass es in den riesigen USA und bei den Republikanern starke antistaatliche Strömungen gibt, die sich hierin wohl niedergeschlagen haben, was man so hört. Für die fly-over-states sind Washington und die urbanen Küsten weit weg.

Börsenmäßig könnte das eine Rotation einleiten, weg von den Tech-Firmen hin zu den kleineren Betrieben, da weniger Gewinnsteuern diejenigen begünstigt, die echte Gewinne machen, vulgo Geld verdienen.

ETF-mäßig also short XLK und long IWM, zumindest im Auge behalten.

Danke! Guter Punkt mit den Techs, könnte hier bald auch so laufen.. (oT)

Centao @, Freitag, 22.12.2017, 11:45 vor 2316 Tagen @ Orlando 7043 Views

- kein Text -

Tauschwirtschaft kann es nur als Folge und auf der Basis einer debitistischen Wirtschaft geben

Zarathustra, Montag, 18.12.2017, 07:36 vor 2320 Tagen @ Mephistopheles 8109 Views

bearbeitet von Zarathustra, Montag, 18.12.2017, 07:40

Wirtschaft und Abgabemittel bedingen einander - ohne Abgabemittel kein
Wirtschaften!

Die Sammlungen geben reichhaltige Auskunft über diesen Zusammenhang,

da

muss jetzt nix neu - und falsch - zusammengereimt werden.

Unsinn. Der homo oeconomicus (Du) wirtschaftet auch dann, wenn das Geld
weg ist (Krieg, Depression, Gefängnis usw.), weil der homo oeconomicus
sofort zugrunde ginge ohne Tauschwirtschaft als Krücke.


Gibt es einfach nicht (außer durch Zwang), weil die
Transaktionskosten
viel zu hoch sind.

Tauschwirtschaft ist alleine schon deshalb logisch ausgeschlossen, weil
die Güter, welche getauscht werden sollen, erst produziert werden müssen.


Witzig. Das ist exakt die Basis, warum Du Tauschwirtschafter wirst, sobald das Geld weg ist (ob im Gefängnis oder beim Kollaps einer debitistischen Gesellschaft). Du wurdest zum homo oeconomicus und hast keine Fähigkeit mehr, Dich selbst zu versorgen in einer Kommune. Folglich wirst Du aufgrund Deiner verbliebenen Fähigkeiten, zwecks Survival mit anderen austauschen, mit genau jenen Fähigkeiten und Produkten, die Du in einer noch intakten debitistischen Umgebung erlangt hast.

Natürlich hat Dottore recht, dass es Tauschwirtschaft nie gegeben hat vor der Erfindung des Debitismus. Tauschwirtschaft kann (vorübergehend) lediglich als Folge davon entstehen. Das ist es, was Ihr nicht versteht.

Er versteht einfach den Unterschied zwischen Tausch und Tauschwirtschaft nicht (oT)

Mephistopheles, Montag, 18.12.2017, 08:58 vor 2320 Tagen @ Zarathustra 7981 Views

- kein Text -

Lächerlich; wenn Deine Existenz vom Tauschen abhängt

Zarathustra, Montag, 18.12.2017, 09:13 vor 2320 Tagen @ Mephistopheles 8314 Views

bearbeitet von Zarathustra, Montag, 18.12.2017, 09:16

.... weil Du aufgrund des Debitismus keine Selbstversorgungsfähigkeit mehr hast, dann wirst Du sofort zu tauschen beginnen, was das Zeug hält. So wie das immer ist, wenn eine 'Hochkultur' zerfällt. Das ist dann ein Hybrid aus Tauschwirtschaft mit teilweiser Selbstversorgung, bis dereinst wieder eine debitistische Wirtschaft aufgebaut ist.

Die Existenz hängt nicht vom Tausch, sondern von der Überschussproduktion ab ...

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 18.12.2017, 17:42 vor 2320 Tagen @ Zarathustra 7868 Views

... also der berühmte Eigenbedarf + Zwangsabgabe.

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Das Einmaleins des Debitismus

nemo, Montag, 18.12.2017, 18:25 vor 2320 Tagen @ FOX-NEWS 7968 Views

bearbeitet von nemo, Montag, 18.12.2017, 18:35

... also der berühmte Eigenbedarf + Zwangsabgabe.

Grüße


Lustig, nicht wahr, dass wir aus dem komfortablen Zustand, einen Überschuss
produzieren zu können, in die leidige Lage gekommen sind, ständig
Überschüsse erwirtschaften zu müssen, um Forderungen zu begleichen.

Aber diese einfache Wahrheit wird Zara in diesem Leben nicht mehr auf die
Reihe bekommen. Und das, obwohl er seit Jahren in einem Debitismus-
Forum diskutiert. [[zwinker]]

Gruß
nemo

Ich glaube, daß dieser Zustand nie komfortabel war

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 18.12.2017, 19:58 vor 2320 Tagen @ nemo 7835 Views

Lustig, nicht wahr, dass wir aus dem komfortablen Zustand, einen
Überschuss
produzieren zu können, in die leidige Lage gekommen sind, ständig
Überschüsse erwirtschaften zu müssen, um Forderungen zu begleichen.

Auch Jäger und Sammler mussten sich, je nach Jahreszeit, ganz schön zur Decke strecken, um nicht aus dem Spiel auszusteigen. Die waren sicher froh, für die mageren Zeiten ein bisschen Dörrfleisch als Vorrat zurücklegen zukönnen. Vermutlich war es irgendwann die Gier nach Bier (nicht Brot), welche zum Ackerbau und dem ganzen heutigen Parasitentum geführt hat. [[zwinker]]

Prost!

--
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Läuft in Deutschland ...

Surprise: Raketen-, Alien-, Chemtrail- Experten einer Meinung (oT)

Zarathustra, Dienstag, 19.12.2017, 07:53 vor 2319 Tagen @ nemo 7781 Views

- kein Text -

Du brauchst wirklich einen Alu-Hut ... (oT)

FOX-NEWS @, fair and balanced, Dienstag, 19.12.2017, 10:23 vor 2319 Tagen @ Zarathustra 7757 Views

- kein Text -

--
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Läuft in Deutschland ...

Strukturen

Ostfriese @, Montag, 18.12.2017, 09:50 vor 2320 Tagen @ Mephistopheles 8014 Views

Hallo Mephistopheles,

Er versteht einfach den Unterschied zwischen Tausch und Tauschwirtschaft nicht (oT)

in unseren Denkstrukturen sind Tausch und Tauschwirtschaft unterschiedliche ökonomische Ebenen in Abhängigkeit der Zeit.

Es geht darum, sich Gedanken über die Strukturen der "Ordnung des Lebendigen" zu machen, die durch viele hierarchisch geordnete Relationen und Operationen miteinander verknüpft sind. Das habe ich versucht, in einigen meiner insgesamt wenigen Beiträge im Forum am Beispiel im Zusammenhang mit der Mathematik (und sogar mit dem Bild 'Holzsammler in Schnee' von Vincent Van Gogh) zu verdeutlichen.

W. Ebeling/J. Freund/F. Schweitzer formulieren auf der Seite 18:

"Die Komplexität einer Struktur spiegelt sich in der Anzahl der gleichen bzw. verschiedenen Elemente, in der Anzahl der gleichen bzw. verschiedenen Relationen und Operationen sowie in der Anzahl der Hierarchie-Ebenen wider."

Unter Einbeziehung der Zeit verschärft sich das Denken und Verstehen in hierarchisch übereinanderliegenden Ebenen zusätzlich. Die Anzahl der hierarchischen strukturellen Ebenen ist zentral für ihre Komplexität.

Gruß â€“ Ostfriese

Das Modell des "Homo Oeconomicus" wurde experimentell widerlegt und dafür gab es einen Nobelpreis

Lechbrucknersepp, Sonntag, 17.12.2017, 15:29 vor 2321 Tagen @ Zarathustra 8198 Views

Unsinn. Der homo oeconomicus (Du) wirtschaftet auch dann, wenn das Geld
weg ist (Krieg, Depression, Gefängnis usw.), weil der homo oeconomicus
sofort zugrunde ginge ohne Tauschwirtschaft als Krücke.

Zum Nachlesen:
http://ockenfels.uni-koeln.de/fileadmin/wiso_fak/stawi-ockenfels/pdf/Presse/Der_Homo_oe...

http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/wirtschaftswissenschaft-abrechnung-mit-dem-homo-o...

http://www.spektrum.de/magazin/der-homo-oeconomicus-auf-dem-pruefstand/829326

Der Mensch ist keine Maschine

Rybezahl, Sonntag, 17.12.2017, 17:10 vor 2321 Tagen @ Lechbrucknersepp 8191 Views

Hallo,

darum geht es beim homo oeconomicus, dem Dogma, der Mensch würde stets rational und kalkulierend handeln. Dass es für die Widerlegung dieses Dogmas einen Nobelpreis gibt, erstaunt mich leider nicht. Den gibt es ja schließlich für allen möglichen Unsinn.

Selbstverständlich werden die Menschen auch nach einem Zusammenbruch des bestehenden Machtsystems Sozietät pflegen (innerhalb ihrer Organisationsstruktur) bzw. Fehden veranstalten (Organisationsstrukturen untereinander). Sehr wahrscheinlich wird dies auch ein Abgabesystem (Zentralmachtsystem) zur Grundlage haben.

Ich denke, in diesem Sinne meint das auch Zarathustra.

Gruß
Rybezahl.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Der Menschen isst zwar, ist aber nicht feststellbar

Oblomow, Sonntag, 17.12.2017, 17:50 vor 2321 Tagen @ Rybezahl 8192 Views

bearbeitet von Oblomow, Sonntag, 17.12.2017, 17:57

Das Problem ist, war und wird sein, und das werde ich immer wieder schreiben, dieses kleine Wörtchen “ist“. Das ist auch diesen homo-Konzepten eigen. Bald nehmen die Definierer ihre eigenen Definitionen zu Ernst. Mir gefällt ooch Diogenes, der an hellichten Tag mit der Laterne herumlief und sagte, er suche einen Menschen. Passt hier zwar nicht, aber boogey.

Auch hier in Leipzig haben die Klugforscher jetzt am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie herausgefunden, dass Menschen teilen und Mitgefühl haben. Toll. Da wäre ich nie alleine drauf gekommen.

Was nach dem Zusammenbruch kommt, das weiß einstweilen niemand, nicht mal der Bitcoinprinz und auch der liebe Teufel nicht. Nicht mal alle Nobelhobel wissen das. Eventuell hätten es Günter Grass oder Heinrich Böll gewusst. Alles nur Vermutung und insofern müsste ein Schreiben darüber dieses Vage in sein Schreiben aufnehmen. Wie? Keene Ahnung. Vermutlich irre ich mich.

Herzlich Oblomow

Verstehe, das Modell Homo Oeconomicus ist falsch, also verwendest Du und Zara den Begriff...

Lechbrucknersepp, Sonntag, 17.12.2017, 19:29 vor 2321 Tagen @ Rybezahl 8191 Views

Selbstverständlich werden die Menschen auch nach einem Zusammenbruch des
bestehenden Machtsystems Sozietät pflegen (innerhalb ihrer
Organisationsstruktur) bzw. Fehden veranstalten (Organisationsstrukturen
untereinander). Sehr wahrscheinlich wird dies auch ein Abgabesystem
(Zentralmachtsystem) zur Grundlage haben.

Ich denke, in diesem Sinne meint das auch Zarathustra.

...in einer selbst zurecht gelegten Bedeutung.
Mich wundert auch nicht, dass der Begriff, der ein (widerlegtes) Verhaltensmodell beschreibt, dennoch verwendet werden kann und gleich auch noch so, dass es einen anderen und dann richtigen Sinn ergibt.
Auch dass Du genau weißt, was der Zara für semantische Bedeutungen jenseits der lexikografischen gerade meint, wundert mich nicht.

Du wieder

Rybezahl, Sonntag, 17.12.2017, 19:38 vor 2321 Tagen @ Lechbrucknersepp 8031 Views

...in einer selbst zurecht gelegten Bedeutung.
Mich wundert auch nicht, dass der Begriff, der ein (widerlegtes)
Verhaltensmodell beschreibt, dennoch verwendet werden kann und gleich
auch
noch so, dass es einen anderen und dann richtigen Sinn ergibt.
Auch dass Du genau weißt, was der Zara für semantische Bedeutungen
jenseits der lexikografischen gerade meint, wundert mich nicht.

Ich verwende den Begriff nicht, außer in meinem Vorposting. Und zweitens weiß ich nicht, was Zarathustra meint, ich habe nur meine Interpretation wiedergegeben. Ich weiß nicht, wie du auf deine Behauptungen kommst, ich habe auch keine Lust, mich darauf einzulassen.

Tschav
Rybezahl.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Einigen wir uns einfach drauf, dass der Homo Oeconomicus ein inzwischen mehr als nur umstrittenes Modell ist. (oT)

Lechbrucknersepp, Sonntag, 17.12.2017, 19:42 vor 2321 Tagen @ Rybezahl 8056 Views

- kein Text -

Debitistische Basics: arbeiten vs. produzieren vs. wirtschaften (Code im Forum)

Silke, Sonntag, 17.12.2017, 12:49 vor 2321 Tagen @ MausS 8237 Views

Lieber MauS,

inhaltlich richtiger Einwurf, der auf den Kern von Fehlverständnis abzielt.
Besser wäre, wenn du mit deinen Debitismuskenntnissen kurz und knapp den Fehler beschreibst.

Frei nach @dottore:
1. arbeiten - irgenetwas tun das eine Änderung des Bezugssystems vom Zustand X zum Zustand Y zur Folge hat.
2. produzieren - gerichtete Arbeit um Produkte/Dienste zu erstellen, die man erstellt haben möchte oder muss indem man zielgerichtet arbeitet um das Bezugssystem zielgerichtet zu verändern.
3. wirtschaften - Nachschuldener jagen und stellen in einem Zentralmachtsystem indem man über die im Machtkreislauf erschaffenen Märkte in einem eigentumsökonomisch regulierten System zwanghaft Abgabeeinheiten jagen muss (StZM), die vom Zentralmachtsystem per Gewaltanwendung und Gewaltandrohung zum Termin abgefordert und geraubt werden und deren Nichthaben zum Termin mit Sanktionen, mit Gewaltanwendung bedroht und belegt sind – woraus ein „haben müssen“ des StZM der Systemelemente zum Termin resultiert.

und den debitistischen Überblick schon lange verloren hat.

... denn dann beginnt er zu tauschen was das Zeug hält und tut dies
solange, bis wieder ein neues Schuldsystem aufgebaut ist, mit dem das
Wirtschaften wieder schneller 'voran' geht. Aus einem homo oeconomicus

wird

kein homo sapiens (Selbstversorger), wenn das Geld verschwindet.

Vielleicht

erlebt die Welt dereinst eine Wiederkehr des homo spiens, aber das kann
lange dauern.


Wirtschaft und Abgabemittel bedingen einander - ohne Abgabemittel kein
Wirtschaften!

Richtig.
Das ZMS schafft per Verschuldung gegen sich selbst (Versprechen) ein Wirtschaftsystem, eine Simulation, mit z.B. den Regeln der Eigentumsökonomik, um per Machzession (Potentialverleihung) den Teilnehmern eine gewisse Potentialentfaltung zu erlauben (Ressourcen aquirieren, eigene Potentialität einbinden, Nachschuldner stellen), damit davon per Gewaltanwendung Abgaben abgepresst werden können, um die Finanzierung (Aufschuldung) des ZMS besichern zu können (Steuern).
Systemkiller ist die ständig größer werdende Vorfinanzierungsproblematik und der zunehmende Nachschuldner- und Ressourcenmangel in Verbindung mit der Komplexitätszunahme des System (lokale Entropiereduktion mit der Folge von Entropiezunahme im Gesamtsystem Universum).

Die Sammlungen geben reichhaltige Auskunft über diesen Zusammenhang, da
muss jetzt nix neu - und falsch - zusammengereimt werden.

Nicht immer nur die Sammlung bemühen sondern mit eigenen knackigen Worten den Denkfehler offenlegen.
Debitisten an die Front!

Liebe Grüße

… keine Deckung.

Ostfriese @, Samstag, 16.12.2017, 19:49 vor 2322 Tagen @ BerndBorchert 8281 Views

Der 10-Euro Schein in meinen Händen,

ist nicht das Geld, sondern er beziffert und dokumentiert das Geld – er hat …

Zwei Systeme, ein Debitismus

Rybezahl, Samstag, 16.12.2017, 22:29 vor 2322 Tagen @ BerndBorchert 8387 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 16.12.2017, 22:41

Hallo!

Die Schwierigkeit scheint mir darin zu bestehen, folgenden Unterschied zu erkennen. Ich zitiere dazu aus dem kürzlich verlinkten Beitrag von dottore:

Steuern (alias rent seeking, usw.) müssen immer vor Einkommen
("Rechtssicherheit" usw.) erscheinen, aber in Systemen, bei denen die
Einkommen besteuert werden, wird diese zwangsläufige Reihenfolge
umgedreht, was die bekannten Verschuldungsprobleme der Macht
(Staatsmacht) schafft.

1. Einmal sagt der Herrscher:
Bringt mir Nahrung, dann gebe ich euch!

2. Ein andermal sagt der Herrscher:
Bringt mir Gold (Eisen/Waffen/Abgabe), dann gebe ich euch! Und das besteuere ich!

3. Und ein drittes mal sagt der Herrscher:
Bringt mir Nahrung, dann gebe ich euch! Und das besteuere ich!

Den dritten Punkt erwähne ich nur, um den Unterschied zwischen den beiden Systemen noch deutlicher herauszustreichen.

Es ist wichtig zu erkennen, dass im Grunde nicht das vom Himmel gefallene Vermögen des Bürgers besteuert wird, sondern die von der Macht zuvor eingetriebene und dann wieder verteilte (zedierte) Machtposition besteuert wird.

Bitcoin baut nur auf diesem ersten Umverteilungs- und Besteuerungsakt auf, geht somit auch damit unter. Bitcoins existieren nicht parallel zum Machtsystem.

Und Gruß auch vom
Rybezahl.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Ganz genau

Ashitaka @, Sonntag, 17.12.2017, 12:06 vor 2321 Tagen @ Rybezahl 8256 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 17.12.2017, 12:09

Hallo Rybezahl,

Es ist wichtig zu erkennen, dass im Grunde nicht das vom Himmel gefallene
Vermögen des Bürgers besteuert wird, sondern die von der Macht zuvor
eingetriebene und dann wieder verteilte (zedierte) Machtposition besteuert
wird.

Der den älteren Foristen bekannte Machtkreislauf.

Bitcoin baut nur auf diesem ersten Umverteilungs- und Besteuerungsakt auf,
geht somit auch damit unter. Bitcoins existieren nicht parallel zum
Machtsystem.

Exakt. Bitcoins sind nichts weiter als eine auf Machtzession des Zentralmachtsystems (privat) errechnete Einheit, deren Kurssteigerung schon zu Beginn so stark war, dass die nun zu beobachtenden längeren Ausdehnungsfolgen (EMAs) die nach unten ziehenden kürzeren Ausdehnungsfolgen noch zur Umkehr zwingen. Erst wenn die Steigerungswerte der längeren EMAs unter die Steigerungswerte der kürzeren EMAs fallen, wird es zu Kurseinbrüchen kommen, die den derzeitigen Hype um Bitcoins beenden werden. Was nicht bedeutet, dass der Kurs anschließend nicht noch stärker anziehen wird. Nur werden die Massen die starken Schwankungen dann psychologisch nicht mehr aushalten, Abstand von Bitcoins nehmen.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Simplify your life

Ashitaka @, Sonntag, 17.12.2017, 09:51 vor 2321 Tagen @ BerndBorchert 8448 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 17.12.2017, 10:00

Hallo Bernd,

Der 10-Euro Schein stellt also eine "Verflüssigung" der Immobilie dar:

Die Immobilie bleibt Immobilie, verflüssigt sich nicht. Die Geldeinheit = Abgabeneinheit ist kein Teil der Immobilie, der diese Einheit lediglich beurkundende Geldschein erst recht nicht. Das wird von vielen hier der Einfachheit halber (Faulheit!) aber gerne alles weg simuliert.

Frage an Dich: Ist nicht mein 10-Euro Schein mit einem realen Gegenwert
gedeckt, nämlich mit einem entsprechenden Mini-Anteil an der Immobilie?

Nein. Die Geldeinheiten des 10 Euro Scheins sind durch Schuldverhältnisse gedeckt (einer zulässigen notenbankfähigen Sicherheit), nicht durch einen Teil an einer Immobilie.

Wenn Du Dich scheust, es Gegenwert oder Deckung zu nennen, nenne es
"Verbindung zu einem realen Gegenwert".

Es handelt sich um keinen Gegenwert. Da ist aufgrund des bestehenden Schuldverhältnisses bis zum Zeitpunkt der Rückübertragung nichts, außer die Sicherheit, dass im Fall der Fälle jemand haftet. Der Wert ist nicht etwas der Einheit gegenstehendes (Bitte macht euch darüber mal ernsthaft Gedanken), sondern er entsteht erst durch und über die Zeit des zugrundeliegenden Schuldverhältnisses (haben müssen der Geldeinheit zum Termin). Immer im Hinterkopf behalten, dass der Wert die Relation selbst darstellt, dass er nicht irgendwo erbaut oder als Schatz entdeckt wird.

Ohne Schuldverhältnis (haben müssen) keine Relation (Wert).

Das ganze "haben müssen" und daraus resulierte "haben wollen" basiert ursächlich auf der Abgabenforderung der Zentralmacht. Es ist diese Forderung bzw. Schuld ex nihilo, weshalb wir in unserer Vergessenheit des Zwangs dazu bereit sind jede erdenkliche Einheit (so auch den errechneten BTC) in Geldeinheiten zu bewerten.

Das wird auch hier gerne alles nicht verstanden bzw. selten konsequent in den Überlegungen berücksichtigt, der Simulationskraft wegen.

Bitte nicht die Diskussion in die Richtung leiten "der Geldschein kann
nicht genau diesem Pfand (Immobilie) zugeordnet werden, sondern es gibt
noch 10.000-nde andere Pfänder dort". Bitte nimm - for the moment -
einfach an, dass die EZB nur Immobilien beliehen hat.

Die ZB beleiht keine Immobilien (her mit dem Grundbuch), sondern kauft im Rahmen der geldpolitischen Operationen Schuldtitel an, die widerum an Sicherheitenverträge (zwecks Haftbarkeit des Schuldners) gekoppelt sind. Ich hatte ja mal was zu dem Sicherheitenvertrag als Teil der Kreditverträge und daraus resultierenden Kreditforderung geschrieben.

Ist aber zu lange her.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Wenn man es sich simple machen will, dann doch so wie die Bitcoiner: Der Staat gibt Franken, Euro, etc. ohne realen Gegenwert heraus,

BerndBorchert @, Sonntag, 17.12.2017, 15:41 vor 2321 Tagen @ Ashitaka 8242 Views

und damit wäre Bitcoin genauso gedeckt wie Franken, Euro etc., nämlich gar nicht.

Aber es ist nicht so.

Um es deutlich zu machen, hatte ich das Beispiel mit der Immobilie als collateral bei der EZB angegeben. Leider hast Du Recht, dass die EZB keine Immobilien annimmt: Auch wenn das bei Wikipedia noch so steht https://de.wikipedia.org/wiki/Notenbankf%C3%A4higkeit , kann ich es auf der EZB Seite nicht finden. Es sind aber wohl Immobilienkredite oder Bündel davon als Sicherheiten erlaubt.

Ich frag mich, ob ich besser einen Immobilienkredit einer GB als Sicherheit bei der EZB als Beispiel dafür nehme, dass ein Geldschein an einen realen Wert gebunden ist (das wäre sozusagen die Argumentation aus meinem letzten posting, aber über zwei Stufen), oder ob ich lieber gleich mit den Staatsanleihen anfange, bei denen ich argumentieren will, dass der Geldschein über sie und das Recht zur Steuereinnahme an das BIP und somit an einen realen Gegenwert gebunden ist.

Doch lass uns zuvor noch was klären. Du betonst vor allem, dass der Euro das Zahlungsmittel ist, mit dem man die Abgaben/Steuern zahlen muss (plus gesetzliche Annahmeverpflichtung in Euro für jeden Verkäufer im Euroraum) , und dass das der Grund ist, warum das Euro-, Franken-, etc. System so stabil ist, und dadurch auch ein unschlagbaren Vorteil gegenüber Bitcoin hat.

Ich habe den Eindruck, dass Du das für den einzigen Vorteil des Euro- etc. Systems hälst. Und dass die Entstehung der Euros etc. durch Verschuldungkontrakte nur ein Spielchen ist, das zur Stabilität kaum beiträgt, denn es gibt ja offenbar Deiner Meinung nach keine Verbindung zu realen Werten.

Deshalb diese Frage: Was wäre, wenn der Staat die Geldscheine so herausgeben würde wie er es mit den Münzen (Münzregal) macht: nämlich einfach so (ohne sich zuverschulden etc.)

Ich interpretiere Dich so, dass dieser Euro ebenfalls stabil sein müsste, denn die von Dir so betonten Vorschriften würden natürlich weiterhin lauten: Steuern müssen in diesen Euros bezahlt werden, und es gilt generell Annahmezwang in Euro.

Mit anderen Worten: Wozu das Spielchen mit den Schuldkontrakten und Sicherheiten bei der EZB, wenn die keine Verbindung zur realen Welt und deren realen Werten haben?

Bernd Borchert

Schuld begründet Wert

Ashitaka @, Sonntag, 17.12.2017, 17:43 vor 2321 Tagen @ BerndBorchert 8396 Views

Hallo Bernd,

und damit wäre Bitcoin genauso gedeckt wie Franken, Euro etc., nämlich
gar nicht.

Die Vorstellung einer durch reale Gegenwerte gedeckten Währung (Schatztruhe) sitzt bei vielen so tief, dass ihnen gar nicht mehr bewusst wird, was den Wert einer Einheit überhaupt begründet, dass dieser Wert immer nur die Relation ist, damit niemals eine zur Geldeinheit gegensätzliche Position.

Um es deutlich zu machen, hatte ich das Beispiel mit der Immobilie als
collateral bei der EZB angegeben. Leider hast Du Recht, dass die EZB keine
Immobilien annimmt: Auch wenn das bei Wikipedia noch so steht
https://de.wikipedia.org/wiki/Notenbankf%C3%A4higkeit , kann ich es auf der > EZB Seite nicht finden.

Warum habe ich leider Recht?! Ich füge niemandem hier Leid zu.

Es sind aber wohl Immobilienkredite oder Bündel > davon als Sicherheiten erlaubt.

Schuldtitel eines zugrundeliegenden Schuldverhältnisses sind eben etwas völlig anderes als eine den realen Gegenwert simulierende Immobilie.

Ich frag mich, ob ich besser einen Immobilienkredit einer GB als
Sicherheit bei der EZB als Beispiel dafür nehme, dass ein Geldschein an
einen realen Wert gebunden ist (das wäre sozusagen die Argumentation aus
meinem letzten posting, aber über zwei Stufen), oder ob ich lieber gleich
mit den Staatsanleihen anfange, bei denen ich argumentieren will, dass der
Geldschein über sie und das Recht zur Steuereinnahme an das BIP und somit
an einen realen Gegenwert gebunden ist.

Welcher reale Gegenwert?

Ohne das Schuldverhältnis gibt es keinen Wert der Immobilie. Da wartet nichts in der Immobilie auf, was einen Wert begründet. Werte werden ausschließlich durch das "haben müssen", d.h. einer Schuldhaftigkeit, begründet. Die Immobilie deckt in Bezug auf einen Wert gar nichts, steht weiterhin auf einem Grundstück und fertig. So wie die Kuh auf der Wiese steht und ihr Vermögen in der Bilanz.

Doch lass uns zuvor noch was klären. Du betonst vor allem, dass der Euro
das Zahlungsmittel ist, mit dem man die Abgaben/Steuern zahlen muss (plus
gesetzliche Annahmeverpflichtung in Euro für jeden Verkäufer im Euroraum)
, und dass das der Grund ist, warum das Euro-, Franken-, etc. System so
stabil ist, und dadurch auch ein unschlagbaren Vorteil gegenüber Bitcoin
hat.

Es gibt gar keine Konkurrenzsituation. Weil die Zugangsvoraussetzungen für Bitcoins nicht auf Schuldverhältnissen basieren, deshalb von sich aus auch niemals eine stabile Bewertung über längere Zeiträume gewährleistet werden kann. Was nicht von allen gehabt werden muss und an eine Haftbarkeit geknüpft ist, drückt auch niemals für alle einen Wert aus. Und über längere Zeiträume gefühlt gleichbleibende Relationen sind sowieso ausgeschlossen. Bitcoins sind nur solange für bestimmte Kreise interessant, wie sie sich profitabel errechnen lassen, profitabel gehandelt werden.

Ich habe den Eindruck, dass Du das für den einzigen Vorteil des Euro-
etc. Systems hälst. Und dass die Entstehung der Euros etc. durch
Verschuldungkontrakte nur ein Spielchen ist, das zur Stabilität kaum
beiträgt, denn es gibt ja offenbar Deiner Meinung nach keine Verbindung zu
realen Werten.

Nein, die Verschuldungskontrakte und Abgabenforderung des Staates sind Voraussetzungen dafür, dass die Einheit für alle so lange wie es geht ihren Wert in Bezug zu anderen Einheiten behält, weil sie dann jeder haben muss, um sich zum Termin von seiner Schuld zu befreien.

Deshalb diese Frage: Was wäre, wenn der Staat die Geldscheine so
herausgeben würde wie er es mit den Münzen (Münzregal) macht: nämlich
einfach so (ohne sich zuverschulden etc.)

Zirkelschluss: Es gibt keinen nicht verschuldeten (vorfinanzierten) Staat. Würde der Staat ohne eine Abgabenerhebung und Zugangsvoraussetzungen (siehe Söldnermärkte) Münzen herausgeben, so hätten diese keinen Wert, weil sie niemand haben müsste. Nochmal: Der Wert einer Einheit entsteht einzig und allein durch ihr "haben müssen".

Ich interpretiere Dich so, dass dieser Euro ebenfalls stabil sein müsste,
denn die von Dir so betonten Vorschriften würden natürlich weiterhin
lauten: Steuern müssen in diesen Euros bezahlt werden, und es gilt
generell Annahmezwang in Euro.

Nur wenn es Zugangsvoraussetzungen für die Münzen gibt. Heute ist es Voraussetzung, dass der Nachfragende Sicherheiten mit sich bringt, haftbar gemacht wird und damit im Fall der Fälle die Machtzession (privaten Eigentumsrechte) des Zentralmachtsystems verliert.

Mit anderen Worten: Wozu das Spielchen mit den Schuldkontrakten und
Sicherheiten bei der EZB, wenn die keine Verbindung zur realen Welt und
deren realen Werten haben?

Weil dadurch die Haftbarkeit des Schuldners gewährleistet wird.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Kein Wert ohne Schuld?

BerndBorchert @, Sonntag, 17.12.2017, 19:35 vor 2321 Tagen @ Ashitaka 8115 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 17.12.2017, 19:43

Ohne das Schuldverhältnis gibt es keinen Wert der Immobilie.

Also, eine (unbelastete) Immobilie hat keinen Wert, schon gar keinen realen Wert? Das Bier, das für den AfD Tatort gleich schon in Deinem Kühlschrank steht, hat keinen Wert und auch die Pizza (mit all den Dienstleistungen, die da drin stecken), die Du bestellt hast, hat keinen Wert.

Nichts hat realen Wert, außer das, was irgendwo bilanziert ist?

Ashitaka, es ist klar, dass damit die Frage, ob ein Geldschein mit einem realen Wert gedeckt ist, nur die Antwort "nein" haben kann, denn es gibt ja - per Axiom - gar keinen realen Wert.

Insofern ist diese Diskussion natürlich schwierig, um nicht zu sagen sinnlos.

Also, nicht beleidigt sein, viele Grüße, viel Spaß beim Krimi und beim Aufregen über die GEZ-bezahlte Anti-AfD Propaganda, Bernd Borchert

Und lass Dir die "wertlose" Pizza dennoch schmecken!

Zustimmung, bis auf ein Detail...

Lechbrucknersepp, Sonntag, 17.12.2017, 19:39 vor 2321 Tagen @ BerndBorchert 8032 Views

Also, nicht beleidigt sein, viele Grüße, viel Spaß beim Krimi und beim
Aufregen über die GEZ-bezahlte Anti-AfD Propaganda, Bernd Borchert

Bei so etwas, dass den AfD-Sympathisanten die Hutschnur spannt und Unentschlossene festlegt, handelt sich um ungewollte AfD-Werbung.

Nur kapiert offenbar kaum ein Medienmacher, wie das in Wahrheit läuft.
Dorian der Übermensch kann es erklären: https://www.youtube.com/watch?v=SmJj7Aoyt34

Die Verwechselung von Preisen und Werten

Ashitaka @, Sonntag, 17.12.2017, 19:51 vor 2321 Tagen @ BerndBorchert 8237 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 17.12.2017, 20:00

Hallo Bernd,

Ohne das Schuldverhältnis gibt es keinen Wert der Immobilie.


Also, eine (unbelastete) Immobilie hat keinen Wert, schon gar keinen
realen Wert? Das Bier, das für den AfD Tatort gleich schon in Deinem
Kühlschrank steht, hat keinen Wert und auch die Pizza (mit all den
Dienstleistungen, die da drin stecken), die Du bestellt hast, hat keinen
Wert.

Du verwechselst den Preis mit dem Wert einer Einheit.

Nichts hat realen Wert, außer das, was irgendwo bilanziert ist?

Nein, es gibt keinen realen Gegenwert, das ist die Tatsache, welche ich erkläre.

Ashitaka, es ist klar, dass damit die Frage, ob ein Geldschein mit einem
realen Wert gedeckt ist, nur die Antwort "nein" haben, denn es gibt ja -
per Axiom - gar keinen realen Wert.

Keinen realen Gegenwert. Da wartet nichts der Geldeinheit gegenüber stehendes oder anhaftendes (deckendes) auf, was ihren Wert begründet. Der Wert einer Geldeinheit basiert ausschließlich auf Schuldverhältnissen, oder um es auf dein TV-Wohnzimmer zu dimensionieren, dem "haben müssen" der zu bewertenden Einheit. Wenn dir nachher beim Tatort so übel wird, dass ein "haben müssen" der Pizza und des Bieres fehlen, dann wird dir vielleicht der Unterschied zwischen einer Preisung und Bewertung bewusst, dann bedarf es keinem "Leider" mehr.

Insofern ist diese Diskussion natürlich schwierig, um nicht zu sagen
sinnlos.

Ich habe ehrlich gesagt nichts anderes erwartet, hoffe aber aufgrund deines Intersses, dass es vielleicht später mal klick macht. Vielleicht aber hat das Forum auch einfach die Zeit des stillen Überdenkens hinter sich. In diesem Sinne, viel Spass beim Tatort, der Pizza und dem Bier.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Bspw. eine Goldmünze hat auch dann einen Wert, wenn sie nirgendwo bilanziert wurde...

Lechbrucknersepp, Sonntag, 17.12.2017, 20:03 vor 2321 Tagen @ Ashitaka 8210 Views

bearbeitet von Lechbrucknersepp, Sonntag, 17.12.2017, 20:09

...denn sie kann mit gewissen Transaktionskosten umgehend entsprechend dieses Wertes in beliebige andere Werte umgetauscht werden (vom Eurobetrag über einen Hasenstall bis zu Rotwein).

Wenn das stimmt, kann doch nicht richtig sein, dass nur etwas einen Wert besitzt, das bilanziert wurde. Die Diskussion kommt mir wie ein Sturm im Wasserglas vor.

Nennt sich Falsifikation: Ein solides Beispiel bringen, bei dem eine These/Theorie/Modell nicht aufgeht (als Erklärungsansatz versagt).

Ab vor den Fernseher

Ashitaka @, Sonntag, 17.12.2017, 20:10 vor 2321 Tagen @ Lechbrucknersepp 8671 Views

Hallo Bernadette,

...denn sie kann mit gewissen Transaktionskosten umgehend in beliebige
andere Werte umgetauscht werden (vom Eurobetrag über einen Hasenstall bis
zu Rotwein).

Tauschen? Nichts kann in Werte umgetauscht werden, denn Werte sind Relationen. Vielleicht hat das Forum aber auch längst seinen Zenit überschritten und wir gehen der Einfachheit wegen nur noch auf dem rechten Bein. Diskussionen entwickeln sich dank solcher Zuwoertmeldung ganz hervorragend, nicht.

Oder mal ganz non-intellektuell ausgedrückt: Wie soll man einen Hasenstall zu einer Beziehung, einer Relation (einem Wert), tauschen?

Wenn das stimmt, kann doch nicht richtig sein, dass nur etwas einen Wert
besitzt, das bilanziert wurde. Die Diskussion kommt mir wie ein Sturm im
Wasserglas vor.

Geh lieber Tatort schauen oder durchforste das Gelbe Forum weiter nach dem Suchbgeriff "AFD".

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Schau mal, Ashitaka, dann erkläre ich es Dir mit Aussagenlogik

Lechbrucknersepp, Sonntag, 17.12.2017, 20:18 vor 2321 Tagen @ Ashitaka 8103 Views

bearbeitet von Lechbrucknersepp, Sonntag, 17.12.2017, 20:48

Hallo Bernadette,

...denn sie kann mit gewissen Transaktionskosten umgehend in beliebige
andere Werte umgetauscht werden (vom Eurobetrag über einen Hasenstall

bis

zu Rotwein).


Tauschen? Nichts kann in Werte umgetauscht werden, denn Werte sind
Relationen.

"Nichts kann in Werte getauscht werden, denn Werte sind Relationen", so Deine These/Theorie.

Ich widerlege sie gerne: Ich kann eine Goldmünze in einen Esel eintauschen. Der Esel ist keine "Relation" sondern ein Esel. These widerlegt und vielleicht merkst Du, was ich damit andeuten will.

Villeicht hat das Forum aber auch längst seinen Zenit
überschritten und wir gehen der Einfachheit wegen nur noch auf dem rechten
Bein.

Ich bin seit geraumer Zeit enttäuscht von Beiträgen wie Deinem. Dein "Argument" war keines, stattdessen hauptsächlich Provokationen rausgeballert.

Apropos Aussagenlogik: Der Papst argumentiert jetzt mit "Gott macht das nicht." Erste kircheninterne Stimmen fordern die Absetzung des Papstes.
Logik stürzt Papst. Fände ich klasse!
https://www.focus.de/politik/ausland/im-vaterunser-streit-hat-linie-ueberschritten-theo...

Keine These

Ashitaka @, Montag, 18.12.2017, 00:22 vor 2321 Tagen @ Lechbrucknersepp 8025 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 18.12.2017, 00:26

"Nichts kann in Werte getauscht werden, denn Werte sind Relationen", so
Deine These/Theorie.

Und bereits hier, bei der Annahme, dass es sich bei der Relation um eine Theorie handelt, hört die eigentliche Diskussionsbereitschaft auf.

Es ist eine hier doch jedem geläufige Tatsache, keine Theorie.

Der Wert einer Einheit ist Relation, Ausdruck der Einheit in Abhängigkeit der jeweils anderen Einheit. Zähler / Nenner.

Nicht weiter drüber nachdenken. Vertane Zeit. Wie war der Tatort?

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Fun Fact: Ein Esel ist keine Relation, sondern ein Esel. ¯\_(ツ)_/¯

Lechbrucknersepp, Montag, 18.12.2017, 10:22 vor 2320 Tagen @ Ashitaka 7961 Views

bearbeitet von Lechbrucknersepp, Montag, 18.12.2017, 11:16

Du spielst mit semantischen Umdeutungen und tust so als wäre das eine Leistung.
Natürlich kann ich eine nicht-bilanzierte Goldmünze in einen nicht-bilanzierten Esel eintauschen. Denn...
Fun Fact: Ein Esel ist keine Relation, sondern ein Esel. ¯\_(ツ)_/¯
Eine Relation sagt auch nicht "I-Ah!"

Nicht doch!

Rybezahl, Sonntag, 17.12.2017, 20:53 vor 2321 Tagen @ Ashitaka 8093 Views

Tauschen? Nichts kann in Werte umgetauscht werden, denn Werte sind
Relationen. Vielleicht hat das Forum aber auch längst seinen Zenit
überschritten und wir gehen der Einfachheit wegen nur noch auf dem rechten
Bein. Diskussionen entwickeln sich dank solcher Zuwoertmeldung ganz
hervorragend, nicht.

Die Zugangsvoraussetzungen haben sich ja nicht geändert, aber ich behaupte, im debitistischen Sommer fällt es leichter.

Die aktuelle Debatte handelt nur vom intrinsischen Wert. Ob Haus, Goldmark oder Esel ist völlig egal.

Einzig das Machtsystem sichert ab, dass ich mit Gold etwas bezahlen kann. Da wird nicht getauscht - Gold gegen Lama - sondern da wird der Wert des Goldes mit dem Wert des Lamas gemessen. Der Wert kommt daher, wie viel ich bereit bin zu leisten, um eine bestimmte Sache (Abgabe) zu bekommen. Je dringender es ist, desto mehr bin ich bereit zu tun, desto wertvoller.

Wenn die Abgabe Gold ist, muss ich als Bauer etwas tun, um auf dem Markt meine Ernte gegen Gold von Söldaten und Goldsuchern ein'tauschen' zu können. Je mehr Bauern es gibt, desto geringer der zu erwartende Erlös, da große Konkurrenz. Der (imaginierte intrinsische) Wert des Getreides sinkt also. Dieses Problem ist nicht technisch lösbar, da die technischen Errungenschaften sich verbreiten, sodass jeder den Vorteil hat.

Hingegen einem Bauer mit einer vollen Scheune kann die Goldmark vollkommen egal sein, wenn er sie nicht als Abgabe braucht. Sie hat schlicht keinen inneren Wert. Nein.


Gruß vom
Rybezahl.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Interessant, dass Du auch sagst: Wenn etwas nicht verpfändet/belastet ist, dann hat es keinen Wert

BerndBorchert @, Sonntag, 17.12.2017, 21:58 vor 2321 Tagen @ Rybezahl 8124 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 17.12.2017, 22:11

Hingegen einem Bauer mit einer vollen Scheune kann die Goldmark vollkommen
egal sein, wenn er sie nicht als Abgabe braucht. Sie hat schlicht keinen
inneren Wert. Nein.

Eine Scheune voll Korn, von der keine Abgaben bezahlt werden müssen, hat keinen Wert? aber die gleiche Scheune hat Wert, wenn von dem Korn noch Abgaben abgegeben werden müssen?

Verkehrte Welt, oder?

Was soll ich da machen? das ist wie bei Ashitaka - soll ich da diskutieren?

Ich würde es - bis auf Weiteres - einfach beim Kopfschütteln belassen.

Bernd Borchert

Vielleicht ein kulturelles Missverständnis? japanische oder schweizerische "Wert"-Vorstellungen?

Schuldwert

Rybezahl, Sonntag, 17.12.2017, 22:18 vor 2321 Tagen @ BerndBorchert 8081 Views

Hallo!

Eine Scheune voll Korn, von der keine Abgaben bezahlt werden müssen, hat
keinen Wert?

Welchen Wert sollte die denn haben? Einen Ich-hab-volle-Scheunen-besonders-lieb-Wert? Der Bauer freut sich darüber natürlich sehr, denn wenn er jetzt noch den Holzschauer füllt, hat er es auch noch warm im Winter.

aber die gleiche Scheune hat Wert, wenn von dem Korn noch
Abgaben abgegeben werden müssen?

Ja, denn der Rest der Ernte kann mit der Abgabe gemessen werden und demnach am Markt verkauft werden.

Verkehrte Welt, oder?

'Verkehrte Welt' sagen die Verkehrten-Welter auch. [[zwinker]]


Gruß vom
Rybezahl.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Die volle Scheune hat ein großen Wert für den Bauern, und wenn das quantifizierter sein soll, geht das auch:

BerndBorchert @, Sonntag, 17.12.2017, 22:31 vor 2321 Tagen @ Rybezahl 8011 Views

Es ist (ca.) der Preis, den er beim Verkauf des Korns auf dem Markt erreichen würde, egal ob das in Euro, Gold oder bitcoins gerechnet wird.

Das ist meine Vorstellung von "Wert".

Die von Dir und Ashitaka muss eine andere sein.

Bernd Borchert

Der Preis ist eine Folge des Marktes ist eine Folge des Abgabensystems

Rybezahl, Sonntag, 17.12.2017, 22:49 vor 2321 Tagen @ BerndBorchert 8113 Views

Es ist (ca.) der Preis, den er beim Verkauf des Korns auf dem Markt
erreichen würde, egal ob das in Euro, Gold oder bitcoins gerechnet wird.

Das ist meine Vorstellung von "Wert".

Dieser Markt existiert aber doch nur, weil dadurch an Abgabemittel gelangt werden kann. Was macht der Bauer denn mit der schönen Goldmark? In den Schauschrank stellen? Sich einen besseren Traktor kaufen? Vielleicht als Knopf annähen? Als Knopf wäre das für mich als Bauer ein echter Wert, wenn ich es nicht als Abgabemittel bräuchte.

Ansonsten wären mir noch die Kühe, Schweine, Gänse und Hühner wichtig. [[zwinker]]

--
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Der Preis ist ja nur dazu da, den Wert quantitativ anzugeben, aber der Wert an sich existiert auch ohne den Preis

BerndBorchert @, Sonntag, 17.12.2017, 23:03 vor 2321 Tagen @ Rybezahl 8023 Views

und der Wert existiert auch ohne dass verkauft oder verpfändet wird.

Das ist mein Vorstellung von "Wert". Ich frage mich, wie man das anders sehen kann.

Bernd Borchert

Und woraus bestimmt sich der Wert?

Rybezahl, Sonntag, 17.12.2017, 23:20 vor 2321 Tagen @ BerndBorchert 8023 Views

Selbstverständlich, das habe ich auch geschrieben, freut sich der Bauer über die volle Scheune. Das hat einen sehr hohen (subjektiven) Wert!

Das hat aber nichts mit dem 'Marktwert' zu tun. Der Preis entspringt wie geschrieben dem Markt, auf dem man das Abgabemittel erhält.

Jedenfalls wird der Wert von einem Liter Milch bestimmt nicht vom Bundespräsi vorgeschrieben, und vielen Bauern ist ihre Milch mit Sicherheit viel mehr wert, als der Marktpreis es hergeben mag.

--
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Der Wert ist subjektiv. Erst durch die erzwungene Preisbildung wird der Wert sozialisierbar

Mephistopheles, Montag, 18.12.2017, 17:01 vor 2320 Tagen @ BerndBorchert 7896 Views

und der Wert existiert auch ohne dass verkauft oder verpfändet wird.

Das ist mein Vorstellung von "Wert". Ich frage mich, wie man das anders
sehen kann.

Bernd Borchert

Die Werkzeuge und Waffen, welche die Jäger in der Steinzeit anfertigten, hatten für diese sehr wahrscheinlich einen ungeheuren Wert. Deswegen wurden den Toten ihre eigenen Waffen bei der Beerdigung mitgegeben, um zweierlei auszudrücken:
1. Die Wertschätzung für den Toten, der in der Totenwelt nicht ohne seine Waffen und Werkzeuge erscheinen sollte.
2. Die völlige Wertlosigkeit dieser Waffen und Werkzeuge für andere, selbst für seine Söhne.

Erst durch die erzwungenen Abgaben erhielten Waffen und Werkzeuge einen Preis und der Wertwar veräußerbar.

Es ist ein weiter Weg von Waffen und Werkzeuge sind Eigentum für immer
---> Waffen und Werkzeuge werden an die Söhne vererbt
---> Waffen und Werkzeuge sind Ehrengeschenke für Männer, die man besonders ehren möchte und deswegen zu Blutsbrüdern machen möchte
---> Waffen und Werkzeuge können auch andere erwachsenen Männern des Stammes die sie als Lehen (Leihgabe) erhalten, wenn sie dafür dem Lehensgeber (Leihenden) lebenslange Treue schwören, beim Todesfall müssen sie zurückgegeben werden
---> Waffen und Werkzeuge werden von besonderen Spezialisten (Wieland. Dädalus-Sage) angefertigt für den Herrn (Hoflieferanten)
---> Waffen und Werkzeuge werden von Spezialisten angefertigt für berechtigte (Erlaubnis des Herrn) Kunden
---> Waffen und Werkzeuge werden für Krethi und Plethi angefertigt, sofern sie zahlen können.
(Es kann sein, dass ich ein paar Zwischenschritte vergessen habe.) Aber erst beim letzten Schritt ist eine allgemeine Preisfindung möglich. die natürlich, wenn man auch nur einen Zwischenschritt unterlässt, sofort unterbunden werden kann.

Gruß Mephistopheles

Aber warum kann ich denn sagen: Mein Auto ist noch ca. 3000 Euro wert,

BerndBorchert @, Montag, 18.12.2017, 19:02 vor 2320 Tagen @ Mephistopheles 7844 Views

mein Handy ist keine 50 Euro mehr wert, etc. Oder auch: Meine Arbeitskraft ist im Jahr xxx Euro wert.

Wie kann ich sowas behaupten? Du meinst, die Behauptung hat keinen Sinn?

Bernd Borchert

Es gibt nur Preise, keinen Wert

Orlando ⌂ @, Montag, 18.12.2017, 19:13 vor 2320 Tagen @ BerndBorchert 7957 Views

Es gibt natürlich Nutzwert, Materialwert, Liebhaberwert usw., aber eine umgangssprachliche Äußerung wie: Mein Auto ist 3000 EUR wert bedeutet eigentlich: Für mein Auto könnte ich 3000 EUR erlösen, wenn ich es verkaufte, das weiß ich, weil ich gesehen habe, dass für vergleichbare Kisten dieser Betrag gefordert und sie zu diesem Betrag angeboten wurden.

Gerade aktuell bei Autos: Durch Gerichtsentscheide im Zusammenhang mit Fahrverboten für Dieselwagen sind solche Fahrzeuge plötzlich im Preis deutlich gefallen - an ihnen selbst hat sich nichts geändert, aber plötzlich wollten Käufer nur noch weniger bezahlen.

Wenn aus irgendwelchen Gründen morgen Diesel doppelt so teuer wäre wie Benzin würde der Preis für Dieselwagen nochmal bedeutend fallen - obwohl sich an den Autos selbst nichts geändert hat.

Ich sehe es so: Der Wert des Autos existiert an sich und auch der ungefähre Preis in einer vorgegebenen Währung

BerndBorchert @, Montag, 18.12.2017, 19:38 vor 2320 Tagen @ Orlando 7837 Views

Der genaue Preis ergibt sich dann, wenn man es verkaufen will.

Vergleiche es mit der Tankanzeige in Deinem Auto: Was auf der Tankanzeige angezeigt wird, ist nur eine grobe Schätzung der Tankfüllung. Wenn Du es genau wissen willst, musst Du den Tank leeren und und in der vorgegebenen Einheit messen (in Liter z.B.)

Zu behaupten, der Wert eines Objekts/Dienstleistung/Rechts existiert nicht, weil er ohne Verkaufsaktivität nicht exakt angegeben werden kann, ist so wie zu behaupten, es gibt kein Benzin im Tank, weil die Tankanzeige zu ungenau ist.

Bernd Borchert

Wie kann eine Beziehung zweier Einheiten (der Wert) an sich bestehen? (oT)

Ashitaka @, Montag, 18.12.2017, 20:21 vor 2320 Tagen @ BerndBorchert 7768 Views

- kein Text -

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Was waren die zwei Einheiten und was deren Relation?

BerndBorchert @, Montag, 18.12.2017, 21:15 vor 2320 Tagen @ Ashitaka 7787 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 18.12.2017, 21:18

Mathematisch ist eine Relation zwischen zwei Mengen A und B eine Teilmenge des Kartesischen Produkts A x B, das definiert ist als die Menge aller Paare (e,f) mit e in A und f in B.

Das hilft jetzt nicht weiter, oder?

Nur als Beispiel dafür, wenn man in einer Sprache spricht, die der andere kaum versteht und damit zwangsläufig missverstehen muss.

Bernd Borchert

Flotter Dreier

Rybezahl, Montag, 18.12.2017, 22:08 vor 2320 Tagen @ BerndBorchert 7835 Views

Hallo,

das Auto hat einen Preis im Verhältnis zum Abgabegut. Einfacher vorstellbar ist das, wenn man sich noch eine Golddeckung vorstellt. Jeder Euro kann in Gold, welches das Abgabegut ist, konvertiert werden.

Dein Auto hat nur im Verhältnis zum Abgabegut einen Preis. Je nachdem, wie hoch die geforderte Abgabe (Gold) ist, wie viel Gold verfügbar ist und wie viele andere Waren (Getreide) produziert werden, um mittels dieser an das Abgabegut (Gold) zu kommen, ergibt sich aus dieser Dreiecksbeziehung (Abgabenforderer, Abgabenbeschaffer/Söldaten, Bauern) der Preis. Eine Änderung des einen ändert das Verhältnis der anderen beiden, womit sich der Preis ändert.

Es gibt keine platonischen Preise. Preise bilden sich auch nicht durch frei im Raum schwebende Zweierbeziehungen (Angebot und Nachfrage), sondern nur im Verhältnis zu einer Abgabenforderung.

Die Sache ist nur deshalb so undurchsichtig, weil in unseren modernden Zeiten Einkommen besteuert werden, was nur möglich ist, wenn sich der Staat vorher verschuldet, wie oben schon geschrieben.

Kurz: Ohne Machtsystem keine Preise! Davon abgesehen kann ohne Machtsystem auch getauscht werden.


Gruß vom
Rybezahl.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Allgemeinplätzchen naschen.

Lechbrucknersepp, Montag, 18.12.2017, 23:19 vor 2320 Tagen @ Rybezahl 7792 Views

Kurz: Ohne Machtsystem keine Preise! Davon abgesehen kann ohne Machtsystem
auch getauscht werden.

Das ist die Quintessenz? Wo soll das hinführen?

Ein Machtsystem gibt es immer, fraglich ist nur, wie es gestaltet wird.
Also gibt es nach Deiner Logik immer Preise. War eh klar.
"Ohne Machtsystem" hingegen gibt es nicht. Es gibt immer ein Machtsystem (in Form von gesellschaftlicher Strukturen).

Schon mal was von Wissensdurst gehört? (oT)

Rybezahl, Montag, 18.12.2017, 23:23 vor 2320 Tagen @ Lechbrucknersepp 7843 Views

- kein Text -

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Ja, deswegen beschäftige ich mich nicht mit "bahnbrechenden Wortklaubereien". (oT)

Lechbrucknersepp, Montag, 18.12.2017, 23:34 vor 2320 Tagen @ Rybezahl 7774 Views

- kein Text -

*Gähn*

Rybezahl, Montag, 18.12.2017, 23:41 vor 2320 Tagen @ Lechbrucknersepp 7756 Views

Wie wäre es, wenn du deine Erklärung zur Preisbildung ablieferst, oder irgendwas zum Thema Debitismus. Dein politisches Programm interessiert mich nämlich nicht die Bohne.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Es geht ja nicht um die Preise, sondern um die Werte

BerndBorchert @, Montag, 18.12.2017, 23:21 vor 2320 Tagen @ Rybezahl 7882 Views

Der Preis ist ja nur die Quantifizierung des Wertes anhand einer Einheit.

So wie die Menge in Litern die Quantifizierung der Benzinfüllung meines Autotanks ist. Auch wenn ich die Benzinmenge nicht in Litern weiß, ist das Benzin dennoch da.

Oder seh es romatischer: Der Preis steht zum Wert wie die Noten zur Musik. Ist die Musik nicht da, wenn die Noten weg sind, oder gar nicht vorhanden sind?

Guts Nächtle, Bernd Borchert

Na wenn du meinst, bittschön! :-) (oT)

Rybezahl, Montag, 18.12.2017, 23:24 vor 2320 Tagen @ BerndBorchert 7780 Views

- kein Text -

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Dir ist insofern zuzustimmen

Orlando ⌂ @, Montag, 18.12.2017, 23:47 vor 2320 Tagen @ BerndBorchert 7884 Views

... dass es sehr schwer ist, für Sachen ohne Wert einen Preis zu erzielen.

Mal so gefragt

Rybezahl, Dienstag, 19.12.2017, 00:48 vor 2320 Tagen @ Orlando 7747 Views

Hallo Orlando & auch BerndBorchert,

ich frage mal so:

Was hat denn keinen Wert, so dass es auch keinen Preis haben kann? Oder können wertlose Dinge mal einen Preis haben, mal nicht?

Ist hier von einem emotionalen Wert die Rede? Der durch einen Preis quantifiziert wird? Sicherlich ist das auch ein Einfluss bei der Preisfindung. Aber doch nicht der entscheidende Einfluss. Großmutters Halskette ist für Außenstehende in der Regel nicht mehr als eine schöne, alte Halskette.

Gruß vom
Rybezahl.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Debitistische Basics: "Schuld begründet Wert" und nichts anderes

Silke, Dienstag, 19.12.2017, 02:04 vor 2319 Tagen @ Orlando 7964 Views

Schuld begründet Wert
Das wirst du in einem Debitismusforum von vielen beschrieben bekommen.

Lieber Orlando,

„Nicht die Nachfrage ist die den Wert begründende Ursache, sondern das "haben müssen" der nachgefragten Einheit, die Schuldhaftigkeit der Einheit.“
@Ashitaka

Es gibt natürlich Nutzwert

Nein.
Mir nutzt nur etwas, wenn ich damit meine Urschuld oder Abgabeschuld bedienen kann, oder wenn ich es beleihen kann um dieses zu versuchen.
Alles andere nutzt mir systemisch nichts. Die Ursache des Wertes ist eine systemische.

Materialwert
Den gibt es nur in Bezug auf Ur- oder Abgabeschuld. Was kann daraus gemacht werden, das ich nur Bedienbarhaltung von Urschulden oder zur Tilgung von Abgabeschulden nehmen kann oder beleihen kann. Sonst braucht den Blechhaufen keiner.

Liebhaberwert
Das ist eine andere Beschreibung für Urschuldbefriedigung.
Du musst es haben weil...warum eigentlich?
Um einem Weibchen zu imponieren?
Um ein Männchen abzuschrecken? Pass auf Alder, ich bin voll cool ejh!
Um dich daran zu ergötzen? Inwiefern? Der Schnitt, die Farbe, das Tuckern?
Um sozial mitreden zu können? Isch hab auch einen xxx – cooles Teil!
Das nennt sich alles Urschuldbefriedigung, Abteilung 5.-7. (bedingt jedenfalls)
(Hunger, Durst, Wärme, Schlaf, Schutz, Sozialkontakte, Sex)

usw.,

Was usw.?

aber eine
umgangssprachliche Äußerung wie: Mein Auto ist 3000 EUR wert bedeutet
eigentlich: Für mein Auto könnte ich 3000 EUR erlösen, wenn ich es
verkaufte, das weiß ich, weil ich gesehen habe, dass für vergleichbare
Kisten dieser Betrag gefordert und sie zu diesem Betrag angeboten wurden.

Wert in Beziehung zum StZM € oder GZM um Kontraktschuld zu tilgen oder
Wert in Beziehung zur Möglichkeit der Beleihung um Schuld zu tilgen
Wert in Beziehung zur Urschuld "Weibchen beeindrucken" oder "cool sein"
Wert in Beziehung zur Ur- und Steuerschuld "zur Arbeit zu kommen" um StZM zu erwirtschaften und nette Kollegen zu treffen und cool zu sein usw.

Gerade aktuell bei Autos: Durch Gerichtsentscheide im Zusammenhang mit
Fahrverboten für Dieselwagen sind solche Fahrzeuge plötzlich im Preis
deutlich gefallen - an ihnen selbst hat sich nichts geändert, aber
plötzlich wollten Käufer nur noch weniger bezahlen.

Droht Fahrverbot, teure Nachrüstung, höhere KFZ-Steuer, geringerer Weibchenbeeindruckfaktor kann mit der gleichen Ware Auto plötzlich weniger Ur- oder Abgabeschuld beglichen werden wenn man sie nun einsetzt oder liquide macht oder beleiht.

Wenn aus irgendwelchen Gründen morgen Diesel doppelt so teuer wäre wie
Benzin würde der Preis für Dieselwagen nochmal bedeutend fallen - obwohl
sich an den Autos selbst nichts geändert hat.

Weil man seine von heute auf morgen gleich bleibende Schuld nur noch halb so gut durch liquide machen oder beleihen tilgen kann.
Der km-Preis zur Arbeit, die Abschreibung, die Reputation verändern sich entsprechend.

"Werte werden ausschließlich durch das "haben müssen", d.h. einer Schuldhaftigkeit, begründet."
@Ashitaka

Liebe Grüße
Silke

Es gibt nur Preise

Orlando ⌂ @, Dienstag, 19.12.2017, 08:38 vor 2319 Tagen @ Silke 7763 Views

Schuld ist bei der Preisbildung sicher wichtig, aber nicht alles, muss ich als Börsianer sagen.

Wie ist das bei Bitcoin mit dem „Habenmüssen“?

Wie ist das bei Preisreihen überhaupt?

Warum gibt es frappierende Ähnlichkeiten der Preisreihe von bspw Baumwolle mit der Höhe der Nilfluten vor dem Assuandamm?

Preise führen ein Eigenleben. Wenn alles nur an der Schuld hängen würde, gäbe es keine Börse mit ihrem Auf und Ab zur immerwährenden Verblüffung der Teilnehmer oder Du wärst mit Deinen Einsichten eine Börsenqueen <img src=" />

Ich will dabei nicht bestreiten, dass Preise nur durch Geld möglich sind und Geld nur durch die Abgabe und die Abgabe nur durch die Machtausübung.

Aber die Preise führen ein Eigenleben und eine Bewertung geschieht nur durch den Preis.

Nein, es gibt Werte UND Preise.

Silke, Dienstag, 19.12.2017, 10:24 vor 2319 Tagen @ Orlando 7765 Views

Lieber Orlando,

Schuld ist bei der Preisbildung sicher wichtig,

Oberwichtig. Ohne Schuld kein Wert, Preis, Zins und die anderen Begrifflichkeiten.

aber nicht alles, muss ich
als Börsianer sagen.

Deine Meinung.

Wie ist das bei Bitcoin mit dem „Habenmüssen“?

Kryptos allgemein werden in StZM bewertet.
Das müssen alle haben.
Wer Kryptos kauft und handelt erhofft sich Zugriff auf eine höhere Summe an StZM.

Wie ist das bei Preisreihen überhaupt?

Warum gibt es frappierende Ähnlichkeiten der Preisreihe von bspw
Baumwolle mit der Höhe der Nilfluten vor dem Assuandamm?

Angebot, Nachfrage und Spekulation.

Preise führen ein Eigenleben. Wenn alles nur an der Schuld hängen
würde, gäbe es keine Börse mit ihrem Auf und Ab zur immerwährenden
Verblüffung der Teilnehmer oder Du wärst mit Deinen Einsichten eine
Börsenqueen <img src=" />

Bin ich nicht. Meine Börsenzeit ist vorbei. Keine Zeit dafür und wie @Hasso richtig schrieb: ohne Insiderwissen nutzen weder EW's noch Fundamentels.
"Monkeys beat the stock market".

Ich will dabei nicht bestreiten, dass Preise nur durch Geld möglich sind
und Geld nur durch die Abgabe und die Abgabe nur durch die Machtausübung.

Das ist doch gut.
Du denkst ja auch immer bei den Diskussionen mit und bleibst stets sachlich.[[top]]

Aber die Preise führen ein Eigenleben und eine Bewertung geschieht nur
durch den Preis.

Blätter im Wind führen auch ein "Eigenleben", wenn man die dahinter stehenden Potentialstrukturen nicht sieht.

Liebe Grüße
Silke

Wert

Rybezahl, Dienstag, 19.12.2017, 22:51 vor 2319 Tagen @ Silke 7560 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 19.12.2017, 23:16

Schuld ist bei der Preisbildung sicher wichtig,


Oberwichtig. Ohne Schuld kein Wert, Preis, Zins und die anderen
Begrifflichkeiten.

Hallo Silke,

vielleicht kannst du mir den ökonomischen Unterschied zwischen Wert und Preis erklären. Ich verstehe es nicht. Ich verstehe durchaus, was unter Nutzwert, Gebrauchswert usw. zu verstehen ist, allerdings wird all das in Preisen ausgedrückt. Man könnte also auch Nutzpreis, Gebrauchspreis usw. sagen.

Dann kenne ich noch Werte wie bestimmte Charaktereigenschaften (Ritterlichkeit, Sanftmut, Ehrlichkeit). Und ein defekter Spaten ist mir rein praktisch gesehen auch nicht mehr viel wert, dafür aber ökonomisch, wenn ich das Metall zum Beispiel zum Schrotthändler bringe (Materialwert / Materialpreis).


Gruß vom
Rybezahl.

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Mehrwert auch

Rybezahl, Mittwoch, 20.12.2017, 01:25 vor 2318 Tagen @ Rybezahl 7543 Views

Der Mehrwert beruht auch auf einer Verschuldung, er kommt daher, dass einer mehr Schuldentilgungsmittel braucht, als der sich vorher verschuldet hat (Zins). Er drückt sich also im Preis aus. Ein echter Tischler sieht natürlich mehr darin, wenn aus einem Stapel Hölzer ein Tisch wird, als nur die Zeit, die er damit verbrachte ihn zu fertigen, statt den Bauch mit Nahrung zu füllen oder das Hobbymäßig zu betreiben.

Mehrwertsteuer ist aber schon wieder Besteuerung von Einkommen. Beklopptheitsstufe 2.

--
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Das Prokrustesbett der Schuld: jeder Nutzen und jeder Wert wird zur Schuld deklariert

BerndBorchert @, Dienstag, 19.12.2017, 10:07 vor 2319 Tagen @ Silke 7818 Views

Es gibt natürlich Nutzwert


Nein.
Mir nutzt nur etwas, wenn ich damit meine Urschuld oder Abgabeschuld
bedienen kann, oder wenn ich es beleihen kann um dieses zu versuchen.

Das hat nicht nur was Totalitäres (so wie z.B. "alles ist Klassenkampf", "alles ist Information", "alles ist Gottes Wille", "alles ist Materie" ...), sondern vor allem was Autistisches: Du kannst Dich nur noch mit Dir selber und Ashitaka unterhalten, und das war's.

Ihr könntet Euch vielleicht etwas anpassen und einfach - for the moment - die Bedeutung von "Nutzen" und "(ökonomischer) Wert", wie wir anderen Menschen das verstehen, zu verstehen versuchen und damit dann diskutieren. Meinetwegen, indem Ihr jedesmal beim Vorkommen der Begriffe Nutzen oder Wert dabei schreibt: "(eigentlich: Urschuld)".

Bernd Borchert

Der @dottore hat doch angefangen mit seinem Debitismus :-)

Silke, Dienstag, 19.12.2017, 10:43 vor 2319 Tagen @ BerndBorchert 7816 Views

Lieber BernBorchert,

ich folge nur gedanklich dem, was mich aus meiner Sicht weiterbringt und hoffe auf Unterstützung und ernsthaftes Feedback, wenn es um die Systembeschreibung geht.
Im echten Leben versuche ich es besser mit Liebe.
Das ist nämlich auch eine große Macht.

Trotzdem gehört das System, in dem wir leben, beschrieben, damit die Leute aufhören, dumme Sachen zu tun.
Wer in @Ellis Forum anfängt mit Tauschtheorie, Nutzwert, inhärentem Wert und Eigenwert wird Widerspruch ernten.

Es gibt natürlich Nutzwert


Nein.
Mir nutzt nur etwas, wenn ich damit meine Urschuld oder Abgabeschuld
bedienen kann, oder wenn ich es beleihen kann um dieses zu versuchen.


Das hat nicht nur was Totalitäres (so wie z.B. "alles ist Klassenkampf",

Marx'ens Unfug hilft nicht weiter.
Wir haben keinen "Klassenkampf".

"alles ist Information",

"Information" ist ein oft missbrauchter Brückenbegriff, der zu Verwirrung führt.

"alles ist Gottes Wille",

Jeder nennt es anders.

"alles ist Materie"

Atome? Elementarteilchen?
Schau genauer hin... da ist keine Materie behauptete der Träger des alternativen Nobelpreises und ehemaliger Leiter des Max-Planck-Institutes.

...), sondern vor allem was Autistisches: Du kannst Dich nur noch mit Dir
selber und Ashitaka unterhalten, und das war's.

Du hast keine Ahnung, mit wem ich mich alles unterhalten kann.
Du würdest staunen.

Ihr könntet Euch vielleicht etwas anpassen und einfach - for the moment -
die Bedeutung von "Nutzen" und "(ökonomischer) Wert", wie wir anderen
Menschen das verstehen, zu verstehen versuchen und damit dann diskutieren.
Meinetwegen, indem Ihr jedesmal beim Vorkommen der Begriffe Nutzen oder
Wert dabei schreibt: "(eigentlich: Urschuld)".

Hier arbeiten mehrere Foristen daran, verständlicher zu schreiben.
Dazu brauchen wir aber einen Code um nicht aneinander vorbei zu reden.
Das wurde früher von vielen ernsthaften Foristen sehr gepflegt.
Andere Foristen sollten daran arbeiten, verstehen zu wollen...

Liebe Grüße
Silke

Liebe Grüße
Silke

Genau: @dottore ist schuld (beachte: schuld!)

BerndBorchert @, Mittwoch, 20.12.2017, 21:19 vor 2318 Tagen @ Silke 7317 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 20.12.2017, 21:31

Hallo Silke, mein Problem ist, dass Eure Deutung via Schuld so umfassend/total ist. Mit der carte blanche "Urschuld" wird von Euch (Silke, Ashitaka, etc. ...) jeder Nutzen und jeder ökonomische Wert zur Schuld erklärt.

Ist das wirklich so total gemeint? Klar gibt es die Verträge(Kauf, Kredit, Bürgschaft, etc), bei denen es vor allem um ökonomische Schuld geht, und dazu noch die Kontrakte, die man gar nicht unterschrieben hat, sondern die ungefragt gelten wie z.B. die Besteuerung. Aber kann man mit einem Schuldbegriff wirklich alles, was wirtschaftliche Werte angeht, erfassen?

Bitte frag Dich auch, ob man die Behauptung "Nutzen+Werte existieren gar nicht, sondern sind Schuld" überhaupt mit Argumenten, Beispielen oder Beobachtungen widerlegen kann. Wenn nein, dann kommt die ganze Theorie nach Popper in Verdacht, sinnleer zu sein (und totalitär noch dazu - aber das nur nebenbei ...)

Der thread ist ziemlich lang geworden, auch mit den üblichen Zankereien und Philosophierereien (Schwärme etc ...) weit weg vom Ursprungsthema. Ich werde mir meine Argumente noch mal überlegen und in ein paar Wochen nochmal eine Diskussion zum prinzipiellen Unterschied von Euro, Franken etc. im Vergleich zu Bitcoin anleiern. Ich denke, das Thema gehört in dieses Forum.

Viele Grüße, Bernd Borchert

Schuld begründet Wert

Ashitaka @, Mittwoch, 20.12.2017, 21:53 vor 2318 Tagen @ BerndBorchert 7342 Views

Mit der carte blanche "Urschuld" wird von Euch (Silke,
Ashitaka, etc. ...) jeder Nutzen und jeder ökonomische Wert zur Schuld
erklärt.

Der Wert wird durch die Schuldhaftigkeit ("haben müssen" zum Termin) begründet. Bitte nicht annehmen, ich hätte Schuld und Wert gleichgesetzt.

Ist das wirklich so total gemeint? Klar gibt es die Verträge(Kauf,
Kredit, Bürgschaft, etc), bei denen es vor allem um ökonomische Schuld
geht, und dazu noch die Kontrakte, die man gar nicht unterschrieben hat,
sondern die ungefragt gelten wie z.B. die Besteuerung. Aber kann man mit
einem Schuldbegriff wirklich alles, was wirtschaftliche Werte angeht,
erfassen?

Es gibt keine wirtschaftlichen Werte, sondern nur auf Schulden basierende Werte der Wirtschaftenden. Gewirtschaftet wird nur aufgrund von Schulden (Abgabenschuld und Schuld sich selbst gegenüber = Happa Happa, Dach überm Kopf und alles was uns von der Tatsache ablenkt, dass wir zum Jagen der Abgabeneinheiten gezwungen werden).

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Wirklich?

Jacques, Mittwoch, 20.12.2017, 22:54 vor 2318 Tagen @ Ashitaka 7382 Views

bearbeitet von Jacques, Mittwoch, 20.12.2017, 22:59

Schuld begründet Wert. Durch Zwang, produktives Tun zu müssen, auf Termin.

Dieses eingedampfte Konzentrat fasse ich als eigentliches Axiom auf.

Was letztlich eben als unumstössliches Ge- Setz dasteht.

Ich hege aber mehr als Zweifel, ob genau das unsere ewige Triebfeder für unser wirtschaftliches Tun und Lassen sei.
Solches allein vermag m.E. nicht die Komplexität des Seins, des Denkens und des Handelns des freien Menschen zu erklären, nicht in allen Fällen.

Grüsse

Wirklich

Ashitaka @, Donnerstag, 21.12.2017, 11:43 vor 2317 Tagen @ Jacques 7267 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 21.12.2017, 11:47

Hallo Jacques,

Schuld begründet Wert. Durch Zwang, produktives Tun zu müssen, auf
Termin.

Dieses eingedampfte Konzentrat fasse ich als eigentliches Axiom auf.

Was letztlich eben als unumstössliches Ge- Setz dasteht.

So ist es. Und wer daran zweifelt, wer wirklich etwas über die wahre Antriebskraft des Wahnsinns erfahren will, die Dinge, die uns alle Tag für Tag ins tätig sein müssende Hamsterlaufrad zwingt (ob nun arbeitsteilig, verwaltend oder spekulativ), von Grund auf begreifen will, der sollte Abstand von allem nehmen was wir hier nur wiederholt diskutieren und sich den Anfängen dieser Erkenntnisse im alten Forum von Elli widmen. Sich von Grund auf mit dem System zu beschäftigen, ordnet alle Gedanken neu.

Ich hege aber mehr als Zweifel, ob genau das unsere ewige Triebfeder für
unser wirtschaftliches Tun und Lassen sei.
Solches allein vermag m.E. nicht die Komplexität des Seins, des Denkens
und des Handelns des freien Menschen zu erklären, nicht in allen Fällen.

Darüber denke ich auch oft nach, obgleich ich nicht mehr daran zweifle. Ich entdecke vielmehr, dass unser Mental und Handeln ganz zentral durch unsere lebenslange Schuldhaftigkeit gegenüber der Zentralmacht so stark beeinflusst wurde, dass wir heute gar keine andere Vorstellung der Befreiuung aus der Schlinge mehr entwickeln können, als die eines freien Menschen.

Der freie Mensch ist aufgrund des über die Zeit nie unserem Willen (Wollen) entsprechenden Potentials (Können) nichts weiter als eine kontrastreiche Sehnsucht. In Wirklichkeit verstricken wir uns mit jedem Gedanken daran tiefer in die Abhängigkeit des Zentralmachtsystems.

Weil wir unser Denken danach ausrichten, weil wir uns einen Zustand simulieren (heute mehr denn je durch die Konsumgesellschaft, das freie Auswählen [auch Demokratie], welchen es nie in unserem Leben geben kann.

Herzlichst,

Ashitaka

Grüsse

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Schneiders nutzlose pseudoweisheitliche Gemeinplätze

trosinette @, Donnerstag, 21.12.2017, 12:44 vor 2317 Tagen @ Jacques 7249 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 21.12.2017, 12:47

Guten Tag,

Ich hege aber mehr als Zweifel, ob genau das unsere ewige Triebfeder für
unser wirtschaftliches Tun und Lassen sei.
Solches allein vermag m.E. nicht die Komplexität des Seins, des Denkens
und des Handelns des freien Menschen zu erklären, nicht in allen Fällen.

Aus Wissen um Zeitlichkeit folgt Rastlosigkeit. Aus Nichtwissen um Zeitlichkeit folgt sowas.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Dominik Bloh und Jean Baudrillard …

Ostfriese @, Donnerstag, 21.12.2017, 16:59 vor 2317 Tagen @ trosinette 7360 Views

Hallo Schneider

… haben auf

Weil wir unser Denken danach ausrichten, weil wir uns einen Zustand simulieren (heute mehr denn je durch die Konsumgesellschaft, das freie Auswählen [auch Demokratie], welchen es nie in unserem Leben geben kann.


und

Aus Wissen um Zeitlichkeit folgt Rastlosigkeit. Aus Nichtwissen um
Zeitlichkeit folgt
sowas.

jeweils ihre Antworten gegeben.

Dominik Bloh berichtet als ehemaliger jugendlicher Obdachloser von seinem 'Leben in der Tasche', während seiner Zeit auf der Straße, in der er auch zur Schule ging und hat das Abitur abgelegt.

"Ich hab mich echt gefühlt, als wär ich im Dunkeln versunken, es gab nichts, keine Perspektive, es gab keine Freunde, keine Familie … Ich bin da (=auf der Holzbank als Bett im Skaterpark am Hafen) aber irgendwie zur Ruhe gekommen, es ist unfassbar schön auch da aufzuwachen - tatsächlich. Ich habe zum ersten Mal verstanden, dass ich in Hamburg lebe, weil du die Möwen krächzen hörst und die Schiffe hupen und es kann eben auch mal schöne Momente geben. Deswegen ist an dem Ort auch viel Gutes passiert. … Ich habe auch den Gedanken eben, dieses unter dem freien Himmel schlafen hat durchaus auch was Erhabenes, wie du sagst: Man guckt in die Sterne, man sieht den Mond und der eisige Atem steigt auf, man sieht den Mars. Man sieht, wie groß alles ist und wie weit. Das vergisst man manchmal zu Hause in seinen eigenen vier Wänden, wie groß eigentlich alles ist. Deswegen auf der Straße zu leben ist ein Lebenskampf – und Überleben ist kein Leben. Deswegen gibt es eben diese schönen Momente, die ebenso wichtig sind, um das durchzustehen."

Das sind die Gedanken, die Baudrillard schon bald nach der Herausgabe seines Hauptwerkes in vielen umfangmäßig kleineren Schriften entwickelt hat. Für ihn ist die Realität, die als Spiegelung des systembedingten Zwanges zur Aufschuldung ja wuchern muss, schon längst abhandengekommen durch die Werbung, durch die Informationen und durch die Medien. Dieser Realitätsrausch – diese Orgie des Realen – greift den Sinn an und führt zur Rastlosigkeit und Beschleunigung, wie Virilio schreibt. Irgendwo habe ich einmal gelesen: "Es bedarf halt allen Rennens, dessen man fähig ist, um am selben Ort zu bleiben."

Baudrillard resigniert nicht, er will der Obszönität und der Transparenz dieser hyperrealen Welt etwas vermeintlich Stärkeres entgegensetzen. In den Worten von F. Blask (S. 110): "Er [Baudrillard] will nicht zurück zum Realen, sondern darüber hinaus, zur Wiedereinsetzung der großen Spiele der Verführung und der Illusion." Die Verführung ist für ihn ein Spiel: Die Spielregel ersetzt das Gesetz, die Illusion ersetzt die Simulation, die Ironie und der Spott ersetzen die Kommunikation. Sein Widerstand gegen die Kommunikation, gegen die Dialektik, gegen das Subjekt, gegen den Sinn und gegen die Übersignifikationen, die wir gerade auch in diesem Faden mit 230 Beiträgen und nur 2550 Klicks erleben, war in seinen letzten Lebensjahren vorherrschend. Die Hinwendung nach der Simulation galt den Ideen des symbolischen Tausches von Gabe und Gegengabe, der Reversibilität, der Verführung, dem Objekt, dem Bösen, dem Anderen, der Kunst und der Ästhetik.

Ich frage mich, ob es möglich ist, den Weg der 4.Ordnung der Simulakren zu beschreiten.

Gruß â€“ Ostfriese


Mit freundlichen Grüßen
Schneider

"hat doch angefangen" schrieb ich, Schuld habe ich selbst :-)

Silke, Mittwoch, 20.12.2017, 22:30 vor 2318 Tagen @ BerndBorchert 7307 Views

mir gegenüber, und @Elli gegenüber, und den vielen Foristen gegenüber, die mir geholfen haben.

Lieber Bernd,

mein Problem ist, dass Eure Deutung via Schuld so
umfassend/total ist. Mit der carte blanche "Urschuld" wird von Euch (Silke,
Ashitaka, etc. ...) jeder Nutzen und jeder ökonomische Wert zur Schuld
erklärt.

Ich kann verstehen, dass diese Darstellung viele Leute wegen ihrer Stringenz abschreckt.

Ist das wirklich so total gemeint?

Ja.

Klar gibt es die Verträge(Kauf,
Kredit, Bürgschaft, etc), bei denen es vor allem um ökonomische Schuld
geht, und dazu noch die Kontrakte, die man gar nicht unterschrieben hat,
sondern die ungefragt gelten wie z.B. die Besteuerung.

Besteuerung ist kein Kontrakt/Vertrag sondern durchsetzen einer stärkeren Position gegen eine schwächere (Macht vs. Ohnmacht) mit dem Ziel, die Machtposition auszubauen und zu verteidigen.

Aber kann man mit
einem Schuldbegriff wirklich alle wirtschaftlichen Werte erfassen?

Ja.

Bitte frag Dich auch, ob man die Behauptung "Nutzen+Werte existieren gar
nicht, sondern sind Schuld" überhaupt mit Argumenten, Beispielen oder
Beobachtungen widerlegen kann.

Werte sind keine Schuld sondern Relationen, die sich aus Verschuldung ergeben – „haben müssen“.

Wenn nein, dann kommt die ganze Theorie nach
Popper in Verdacht, sinnleer zu sein (und totalitär noch dazu - aber das
nur nebenbei ...)

Ja.

Der thread ist ziemlich lang geworden, auch mit den üblichen Zankereien
und Philosophierereien (Schwärme etc ...) weit weg vom Ursprungsthema.

Aber auch mit wertvollen Gedanken.

Ich
werde mir meine Argumente noch mal überlegen und in ein paar Wochen
nochmal eine Diskussion zum prinzipiellen Unterschied von Euro, Franken
etc. im Vergleich zu Bitcoin anleiern. Ich denke, das Thema gehört in
dieses Forum.

Das ist sehr klug.
Nicht reflexartig angreifen (die Person, die Schreibweise, die Form oder andere Äußerungen in anderem Zusammenhang) sondern in Ruhe lesen, nachforschen, starke Gegenargumente suchen und diese in angemessener Form verständlich präsentieren.
Da hätten wir alle gut zu tun und würden alle zusammen weiterkommen.

Liebe Grüße
Silke

Die immanente Ratio des Schuldsystems erzwingt dessen ständige Ausweitung

Mephistopheles, Dienstag, 19.12.2017, 10:58 vor 2319 Tagen @ BerndBorchert 7796 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Dienstag, 19.12.2017, 11:37

Es gibt natürlich Nutzwert


Nein.
Mir nutzt nur etwas, wenn ich damit meine Urschuld oder Abgabeschuld
bedienen kann, oder wenn ich es beleihen kann um dieses zu versuchen.


Das hat nicht nur was Totalitäres (so wie z.B. "alles ist Klassenkampf",
"alles ist Information", "alles ist Gottes Wille", "alles ist Materie"
...), sondern vor allem was Autistisches: Du kannst Dich nur noch mit Dir
selber und Ashitaka unterhalten, und das war's.

Ihr könntet Euch vielleicht etwas anpassen und einfach - for the moment -
die Bedeutung von "Nutzen" und "(ökonomischer) Wert", wie wir anderen
Menschen das verstehen, zu verstehen versuchen und damit dann diskutieren.
Meinetwegen, indem Ihr jedesmal beim Vorkommen der Begriffe Nutzen oder
Wert dabei schreibt: "(eigentlich: Urschuld)".

Bernd Borchert

Es werden immer mehr Bereiche des menschlichen Verhaltens ins Schuldsystem einbezogen, was zu Verhaltensstörungen und den sogenannten psychischen Störungen führt.
Zuletzt wird nicht nur die Kindererziehung mit Schule und Ausbildung ins Schuldsystem einbezogen, sondern auch die Familie als ein Alleinstellungsmerkmal des Menschen innerhalb der Säugetierarten wird dem Schuldsystem unterworfen (Unterhaltsverpflichtung nach Trennungen, Generationenvertrag, Renten). Damit ist das Schuldsystem aus eingebauten Zwängen n seine Grentzen gelangt. Die Grenzen werden sichtbar in der Nachwuchsverweigerung, ähnlich wie bei gefangenen Wildtieren und auch ähnlich wie gefangene Ratten bei Überpopultion verweigern Menschen in zunehmender Zahl die Zeugung und Aufzucht von Nachwuchs.
Damit ist das Schuldsystem qualitativ an seine Grenzen gelangt, als letzter Versuch wird noch die quantitative Ausweitung unternommen, indem ähnlich wie bei einem Malstrom immer weitere Menschengruppen in das Schuldsystem einbezogen werden.
Diese Einbeziehung von immer mehr Menschengruppen aus der Peripherie in das Zentrum des Schuldsystems ist eindeutig als Zeichen der Endzeit zu erkennen, Die Quantitative Ausweitung durch immer weitere räumliche Ausweitung des Schuldsystems gelingt nämlich offenbar nicht mehr in dem von der innewohnenden Rationalität des Schuldsystems erforderten Ausmaß, deswegen müssen immer weitere Menschengruppen aus der Peripherien ins Zentrum eingesogen werden wie in einem Malstrom.
Da eine Ausweitung des Raums nicht mehr möglich ist, steigt natürlich innerhalb des Cores der Druck.

Wie sind definitiv in einer Entphase. Auch wenn die meisten nicht vorab erkannt haben, dass das System als letzte Möglichkeit, nachdem keine Qualitative Intensivierung des Schuldsystems mehr gelingen wollte, noch zu einer quantitativen Verdichtung im ohnehin verdichteten Kern greifen würde, so ist das dennoch ein eindeutiges Zeichen der Endzeit.
(Auch wenn man in letzter Verzweiflung noch den - theoretischen - Versuch unternimmt, den Raum durch projektive Besiedlung von anderen Planeten auszuweiten, so wird das trotzdem nichts mehr ändern.)

DAS ENDE IST NAHE!
Der Core wird explodieren.

(Wer noch eine Alternative weiß, möge diese erläutern.)


Gruß Mephistopheles

Die Ente ist gar und das Ende ist nah

Oblomow, Dienstag, 19.12.2017, 11:12 vor 2319 Tagen @ Mephistopheles 7955 Views

bearbeitet von Oblomow, Dienstag, 19.12.2017, 11:20

Peng!

Joachim von Fiore hätte es nicht besser schreiben können. Leider wusste er aber noch nichts vom Debitismus. Er hat das religiös begründet, aber boogey.

Neulich war ich London und habe den Rednern auf dem speakers corner zugehört. Das Ende ist nahe, darin waren sich alle mehr oder wenig einig. Besonders die Muselmanen, die inzwischen auch dort die Oberhand gewonnen haben, wussten Bescheid.

Und nun die alte Frage: Was tun? Die bleibt übrig, immer. Da ich zwei Kinder habe, drängt die Frage noch mehr. Ich glaube, ich gehe erst mal Joggen und vielleicht vergesse ich unterwegs, dass das Ende nahe ist. Nen Bunker kann ich mir nicht erlauben, Deutschland, die Erde mag ich noch nicht verlassen und was nun?

Oder wie Benn 1935 schrieb:

„Nur der Gezeichnete wird reden,
und das Vermischte bleibe stumm,
es ist die Lehre nicht für jeden,
doch keiner sei verworfen drum.“

Herzlich
Oblomow

Ducktales

Ashitaka @, Dienstag, 19.12.2017, 11:18 vor 2319 Tagen @ BerndBorchert 7950 Views

Ihr könntet Euch vielleicht etwas anpassen und einfach - for the moment -
die Bedeutung von "Nutzen" und "(ökonomischer) Wert", wie wir anderen
Menschen das verstehen, zu verstehen versuchen und damit dann diskutieren.

Solche Hilferufe (ihr seid doch geistig behindert!) gab es schon damals im EWF und die wird es aufgrund der narzzistischen Gesellschaft, in der unsere Diskussionen stattfinden, auch immer wieder geben. Im Kern sind sie auf den Versuch zurückzuführen, sich an längst als Trugschluß im Forum abgehandelten Vorstellungen festzuhalten, mal mit Pizza und Bier, dann wieder mit Skulpturen im Keller oder Goldbarren auf dem Dachboden. Ducktales halt.

Wer nicht verstehen will, dass der Nutzen im Gegensatz zum Wert eine denkbare Funktion darstellt, die vom denkbaren Benutzer auf das Nützliche ohne Schuldhaftigkeit bezogen werden kann, der wird auch nicht begreifen, dass der Wert immer nur eine Beziehung des Bewertenden zum Berwerteten darstellt, die davon abhängig ist, ob das zu Bewertende durch den Bewerter gehabt werden muss (egal ob durch Gesetz oder einer tiefen Sehnsucht).

Es kommt darauf an, dass man das zu Bewertende jemandem oder sich selbst mit Termin schuldig ist. Das alles wurde schon hunderte male in diesem Forum und den alten Forum von unseren teils bereits verstorbenen Urgesteinen diskutiert.

Geistig behindert (Autist) ist deshalb niemand.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Weil dein Deutsch keinen Wert hat;)

Mephistopheles, Montag, 18.12.2017, 20:07 vor 2320 Tagen @ BerndBorchert 7858 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 18.12.2017, 20:11

mein Handy ist keine 50 Euro mehr wert, etc. Oder auch: Meine Arbeitskraft
ist im Jahr xxx Euro wert.

Wie kann ich sowas behaupten? Du meinst, die Behauptung hat keinen Sinn?

Korrekt müsste es heißen: Mein Auto ist einem potentiellen Käufer ca. 3.000 Euro wert.mein Handy ist einem Käufer aber keine 50 Euro mehr wert, meine Arpeitskraft ist einem Lebensabschnittssklavenhalter im Jahr xxx Euro wert, usw.

Deine Ausdrucksweise kommt nur von der allgemeinen Sprachverhunzung.

Bernd Borchert


Gruß Mephistopheles

Kein Sprachproblem. Das Auto *hat* den Wert

BerndBorchert @, Montag, 18.12.2017, 20:32 vor 2320 Tagen @ Mephistopheles 7802 Views

Das ist so wie "Das Auto *hat* 80 PS." - auch wenn niemand das konkret gemessen hat.

Und gib zu: Auch Du denkst "Mein Auto *hat* den Wert ca. xx Euro." Du schreibst dem Auto einen Wert (in Euro) zu, ähnlich wie Du ihm eine Leistung (in PS) zuschreibst.

Stimmt's?

Bernd Borchert

Seit den Bauernkriegen mussten Bauern Abgaben in Geld bezahlen

Mephistopheles, Sonntag, 17.12.2017, 22:20 vor 2321 Tagen @ BerndBorchert 8146 Views

Hingegen einem Bauer mit einer vollen Scheune kann die Goldmark

vollkommen

egal sein, wenn er sie nicht als Abgabe braucht. Sie hat schlicht

keinen

inneren Wert. Nein.


Eine Scheune voll Korn, von der keine Abgaben bezahlt werden müssen, hat
keinen Wert? aber die gleiche Scheune hat Wert, wenn von dem Korn noch
Abgaben abgegeben werden müssen?

Wegen der Steuern waren die Bauern gezwungen, ihre Feldfrüchte und ihr Vieh auf dem Markt anzubieten. Seitdem haben wir in Deutschland eine Marktwirtschaft, gegen die die Bauern Krieg führten, jedoch vergeblich.

Verkehrte Welt, oder?

Was soll ich da machen? das ist wie bei Ashitaka - soll ich da
diskutieren?

Ich würde es - bis auf Weiteres - einfach beim Kopfschütteln belassen.

Bernd Borchert

Vielleicht ein kulturelles Missverständnis? japanische oder
schweizerische "Wert"-Vorstellungen?

Die Schweizer waren ein armes Volk, das seine Söhne als Schweizer Garde, als Söldner an die europäischen Fürsten vermietete.


Gruß Mephistopheles

Allmende-Raub

Oblomow, Sonntag, 17.12.2017, 22:38 vor 2321 Tagen @ Mephistopheles 8763 Views

Stück um Stück. Der gute Thomas Müntzer wusste Bescheid. Der gefeierte Luther, das sanftlebende Fleisch, ooch. Aber die Deutschen sind eben Knechte.

Herzlich
Oblomow

Kann ich eine Goldmünze in einen Esel eintauschen?

Amos, Montag, 18.12.2017, 08:27 vor 2320 Tagen @ Ashitaka 8031 Views

Guten Morgen Ashitaka,

erkläre es uns doch bitte in wenigen Worten, wie ein Lehrer das machen würde, damit auch jeder Dumme es versteht.
Sind die folgende Behauptungen richtig oder falsch?

1.) "Ich konnte in der Vergangenheit eine Goldmünze in einen Esel eintauschen."
2.) "Ich kann eine Goldmünze in einen Esel eintauschen."
3.) "Ich werde auch in der Zukunft physisch vorhandene Güter tauschen können, wenn ich jemanden finde der das Gut das ich anbiete haben möchte und der über ein Gut verfügt, das mir gefällt."

Falls die Behauptungen falsch sind, warum sind sie falsch?

Viele Grüße
amos

Du kannst tauschen, solange die Behörden nichts davon erfahren

Mephistopheles, Montag, 18.12.2017, 09:06 vor 2320 Tagen @ Amos 8142 Views

Guten Morgen Ashitaka,

erkläre es uns doch bitte in wenigen Worten, wie ein Lehrer das machen
würde, damit auch jeder Dumme es versteht.
Sind die folgende Behauptungen richtig oder falsch?

1.) "Ich konnte in der Vergangenheit eine Goldmünze in einen Esel
eintauschen."
2.) "Ich kann eine Goldmünze in einen Esel eintauschen."
3.) "Ich werde auch in der Zukunft physisch vorhandene Güter tauschen
können, wenn ich jemanden finde der das Gut das ich anbiete haben möchte
und der über ein Gut verfügt, das mir gefällt."

Falls die Behauptungen falsch sind, warum sind sie falsch?

Umsatzsteuergesetz.

Sobald eine Behörde davon erfährt, ist es ein Verkauf und der Esel und die Goldmünze werden in Geld bewertet und die fällige Umsatzsteuer bei Beiden eingetrieben nebst der fälligen Strafzahlungen. (Die Endsumme kann der Steuern und der Strafe kann dann durchaus höher sein als der Esel oder die Goldmünze wert waren.) Außerdem fällt natürlich Einkommenssteuer an, und wehe, wehe.Esel und Goldmünze sind in der Einkommensteuererklärung nicht angeführt! Dann ist das ein Steuervergehen und es wird noch mal eine extra Strafe fällig.


Gruß Mephistopheles

Nährwert, Marktwert, Tauschwert, Brennwert, Mehrwert, Zahlenwert

trosinette @, Montag, 18.12.2017, 09:10 vor 2320 Tagen @ Amos 8017 Views

Guten Tag,

ich bin zwar nicht der Lehrer, aber alle Deine Behauptungen sind total richtig. Da aber in Deinen Behauptungen kein einziges Mal das Wort „Wert“ vorkommt, habe ich Zweifel, ob sich in Deinen Behauptungen ein Mehrwert für die Diskussion verbirgt.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Es ist also offensichtlich Verhandlungssache der Tauschpartner

Amos, Montag, 18.12.2017, 09:56 vor 2320 Tagen @ trosinette 8009 Views

Guten Tag werter Schneider,

Vielen Dank für den wertvollen Hinweis! Ich hatte Ashitaka und Silke immer so verstanden, als würden sie die Auffassung vertreten, dass die Behauptungen falsch sind.

Die Behauptungen sind also alle richtig und jetzt kommen wir zum Wert.

1.) Es ist also offensichtlich Verhandlungssache der Tauschpartner, was Ihnen das jeweilige Gut WERT ist.

2.) Zwischen den beiden Gütern besteht eine variable Wert-Relation, die sich im Laufe der Zeit ändern kann.

Man nennt das Ergebnis zu dem der Tausch zustande kam, dann vermutlich Marktpreis.

Viele Grüße
amos

Guten Tag,

ich bin zwar nicht der Lehrer, aber alle Deine Behauptungen sind total
richtig. Da aber in Deinen Behauptungen kein einziges Mal das Wort
„Wert“ vorkommt, habe ich Zweifel, ob sich in Deinen Behauptungen ein
Mehrwert für die Diskussion verbirgt.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Kindergartendiskussion

Mephistopheles, Montag, 18.12.2017, 11:44 vor 2320 Tagen @ Amos 8113 Views

Guten Tag werter Schneider,

Vielen Dank für den wertvollen Hinweis! Ich hatte Ashitaka und Silke
immer so verstanden, als würden sie die Auffassung vertreten, dass die
Behauptungen falsch sind.

Die Behauptungen sind also alle richtig und jetzt kommen wir zum Wert.

1.) Es ist also offensichtlich Verhandlungssache der Tauschpartner, was
Ihnen das jeweilige Gut WERT ist.

2.) Zwischen den beiden Gütern besteht eine variable Wert-Relation, die
sich im Laufe der Zeit ändern kann.

Man nennt das Ergebnis zu dem der Tausch zustande kam, dann vermutlich
Marktpreis.

Viele Grüße
amos

Eine Kindergartendiskussion ist eine Debatte, in der Erwachsene glauben, mit ihren kindlichen Vorstellungen einen Beitrag liefern zu müssen und die anderen damit nur nerven. Das gilt auch für den hier.
Wenn er das Wort "Tausch" durch das Wort "Raub" ersetzen würde, dann wäre er auf dem Weg zum Erwachsensein immerhin einen Schritt vorangekommen.

Der Debitismus hat sich nicht aus der Tausch-, sondern aus der Raubwirtschaft entwickelt.


Gruß Mephistopheles


In Wirklichkeit offenbaren sie damit nur ihre kindliche Realitätsblindheit.

Er kann nicht lesen

Zarathustra, Montag, 18.12.2017, 12:04 vor 2320 Tagen @ Mephistopheles 8111 Views

bearbeitet von Zarathustra, Montag, 18.12.2017, 12:09

Guten Tag werter Schneider,

Vielen Dank für den wertvollen Hinweis! Ich hatte Ashitaka und Silke
immer so verstanden, als würden sie die Auffassung vertreten, dass die
Behauptungen falsch sind.

Die Behauptungen sind also alle richtig und jetzt kommen wir zum Wert.

1.) Es ist also offensichtlich Verhandlungssache der Tauschpartner, was
Ihnen das jeweilige Gut WERT ist.

2.) Zwischen den beiden Gütern besteht eine variable Wert-Relation,

die

sich im Laufe der Zeit ändern kann.

Man nennt das Ergebnis zu dem der Tausch zustande kam, dann vermutlich
Marktpreis.

Viele Grüße
amos


Eine Kindergartendiskussion ist eine Debatte, in der Erwachsene glauben,
mit ihren kindlichen Vorstellungen einen Beitrag liefern zu müssen und die
anderen damit nur nerven. Das gilt auch für
den
hier.
Wenn er das Wort "Tausch" durch das Wort "Raub" ersetzen würde, dann
wäre er auf dem Weg zum Erwachsensein immerhin einen Schritt
vorangekommen.

Der Debitismus hat sich nicht aus der Tausch-, sondern aus der
Raubwirtschaft entwickelt.


Ein doppelter ahistorischer Humbug. Debitismus hat sich schleichend aus dem Anarchismus (keine Wirtschaft) entwickelt, und eine Tauschwirtschaft entwickelte sich historisch nur aus debitistischer Wirtschaft, nämlich wenn diese kollabiert und abhanden kommt. Dann beginn der Mephisto - mangels Selbstversorgungsfähigkeit - sofort zu tauschen mit all' jenen, die was zu tauschen haben, und zwar solange, bis er entweder das Zeitliche segnet oder bis eine debitistische Wirtschaft wieder aufgebaut wird.

Bis dahin tauscht er exzessiv und ruft gleichzeitig seine Religion aus: "Das ist keine Tauschwirtschaft, das ist keine Tauschwirtschaft, aber dennoch will ich jetzt um's Verrecken tauschen!"

Verrückte Welt, die Welt der Gläubigen ...

Unglaublich, dass man darüber überhaupt noch diskutieren muss.

siggi, Montag, 18.12.2017, 21:50 vor 2320 Tagen @ Zarathustra 7920 Views

Ein doppelter ahistorischer Humbug. Debitismus hat sich schleichend aus
dem Anarchismus (keine Wirtschaft) entwickelt, und eine Tauschwirtschaft
entwickelte sich historisch nur aus debitistischer Wirtschaft, nämlich
wenn diese kollabiert und abhanden kommt. Dann beginn der Mephisto -
mangels Selbstversorgungsfähigkeit - sofort zu tauschen mit all' jenen,
die was zu tauschen haben, und zwar solange, bis er entweder das Zeitliche
segnet oder bis eine debitistische Wirtschaft wieder aufgebaut wird.

Bis dahin tauscht er exzessiv und ruft gleichzeitig seine Religion aus:
"Das ist keine Tauschwirtschaft, das ist keine Tauschwirtschaft, aber
dennoch will ich jetzt um's Verrecken tauschen!"

Allerdings, ich könnte mir bei Meph durchaus vorstellen, dass der vielleicht 1945/46 lieber seine Brut bei Wassersuppe schmachten ließ, um gut 70 Jahre später bei dir nicht zugeben zu müssen, dass er getauscht hat<img src=" />

http://www.spiegel.de/spiegelspecial/a-290184.html

Verrückte Welt, die Welt der Gläubigen ...

Ja, die glauben vielleicht auch tatsächlich, dass beim Tauschen zwischen Privatpersonen auf Tauschbörsen:

https://www.tauschticket.de/

Umsatzsteuer anfällt.

[[euklid]]

Übrigens, Meph, falls du mitliest, wovon ich ausgehe<img src=" />, in dem Fall auch keine Einkommensteuer.

LG

siggi

Hat mit Debitismus nix zu tun - Zarathustrismus eben

MausS @, Montag, 18.12.2017, 23:38 vor 2320 Tagen @ Zarathustra 7857 Views

Ein doppelter ahistorischer Humbug. Debitismus hat sich schleichend aus
dem Anarchismus (keine Wirtschaft) entwickelt,

Nix da "schleichend"!

Im Moment des Einsatzes organisierter(!) Gewalt zum Zwecke der andauernden(!) Lebenserhaltung und -gestaltung der Gewaltanwender war der "Debitismus" in der Welt - quasi mit einem Ruck war aus der Idee die Tatsache der materiellen GewaltANWENDUNG geworden.

Lieferung zum Termin, sonst Knüppel auf den Kopf!
Da war der Start vollzogen.
Schlich da irgendwo irgendwas?

Die Ausbreitung(sic!) ging "schleichend" vonstatten.

und eine Tauschwirtschaft
entwickelte sich historisch nur aus debitistischer Wirtschaft, nämlich
wenn diese kollabiert und abhanden kommt.

Wirtschaften ohne sanktionsbewehrte Organisation ist nicht darstellbar.
Vorab zu klären und vertraglich bindend festzulegen sind viele Fragen: "Was brauchen wir? Wann? Wozu? In welcher Beschaffenheit? Von wem? Woher/aus was? u.s.w., u.s.f.
Der ganze Vorfinanzierungsrattenschwanz eben, der davor/zuvor mit Gewalt gestartet wurde.

Dann beginn der Mephisto -
mangels Selbstversorgungsfähigkeit - sofort zu tauschen mit all' jenen,

Deine "Tauschwirtschaft, die das debitistische Wirtschaften ablöst" ist genau so ein unbelegtes Gedankenkonstrukt, wie Deine Schwarmschwärmerei.

die was zu tauschen haben, und zwar solange, bis er entweder das Zeitliche
segnet oder bis eine debitistische Wirtschaft wieder aufgebaut wird.

Getauscht kann nur werden, was bereits vorhanden ist und nicht zum Eigenerhalt unbedingt benötigt wird. Die Urschuld sich selbst gegenüber muss ja bedient werden, weil sonst der Tod eintritt - durch physischen Verfall oder fehlende Verteidigungsfähigkeit.

Bis dahin tauscht er exzessiv und ruft gleichzeitig seine Religion aus:
"Das ist keine Tauschwirtschaft,

Da muss er nix rufen, das ist nur Tauschen.

Tauschen ist Tauschen ist Tauschen.

Ein Hin und Her in einem(!) Zug, das, weil der Vorgang selbst ohne jeden zeitlichen Vor- und Nachlauf möglich ist (der sachliche Inhalt des Vorgangs liegt ja fertig vor), in einem rechtsfreien Raum (Annahme aus dem Zusammenbruchs der Gesellschaft) ohne weiteres möglich ist.

Wirtschaften jedoch ist ohne rechtlich verbindliche, die einzuhaltenden Eigenschaften und Fristsetzungen der Lieferungen verbindlich fixierende Abmachungen nicht darstellbar.
Eulen nach Athen in diesem Forum, das führe ich nicht weiter aus.

"Tauschwirtschaft" bleibt eine historisch nicht belegbare, sinnleere geistige Projektion.

das ist keine Tauschwirtschaft, aber
dennoch will ich jetzt um's Verrecken tauschen!"

Ja eben, tauschen. Wenn sich zwei da einig sind, und keine Herrschaft (da wg. Crash ja gerade fehlend - ein Warlord ist in dieser Annahme also gerade nicht in Sicht) Forderungen erhebt - wo ist das Problem?

Erscheint der Warlord hingegen - wirds Wirtschaften mit einem Schlag (oder Schuss? [[freude]] ) auf der Stelle erzwungen.
Schwupps, da isser wieder, "der Debitismus"...

Verrückte Welt, die Welt der Gläubigen ...

Sagt DER Ober-Esoteriker dieses Forums.
Gerade DER!
[[euklid]]

Ja, DAS ist tatsächlich verrückt!

--
"Der Tod der Menschheit ist nicht nur ein denkbares Ereignis, wenn der Sozialismus triumphiert, sondern er stellt das Ziel des Sozialismus dar."
Igor Schafarewitsch, 1980

Pseudodebitisten unter sich

Zarathustra, Dienstag, 19.12.2017, 08:00 vor 2319 Tagen @ MausS 7760 Views

Ein doppelter ahistorischer Humbug. Debitismus hat sich schleichend aus
dem Anarchismus (keine Wirtschaft) entwickelt,


Nix da "schleichend"!

Im Moment des Einsatzes organisierter(!) Gewalt zum Zwecke der
andauernden(!) Lebenserhaltung und -gestaltung der Gewaltanwender war der
"Debitismus" in der Welt - quasi mit einem Ruck war aus der Idee die
Tatsache der materiellen GewaltANWENDUNG geworden.

Völliger Quark. Das Patriarchat kam schleichend in die Welt und hat sich schleichend ausgebreitet, siehe Gerhard Bott, und ganz bestimmt nicht durch deine lächerlingen Aliens seit Äonen.

die was zu tauschen haben, und zwar solange, bis er entweder das

Zeitliche

segnet oder bis eine debitistische Wirtschaft wieder aufgebaut wird.


Getauscht kann nur werden, was bereits vorhanden ist und nicht zum
Eigenerhalt unbedingt benötigt wird. Die Urschuld sich selbst gegenüber
muss ja bedient werden, weil sonst der Tod eintritt - durch physischen
Verfall oder fehlende Verteidigungsfähigkeit.

Jetzt kommt der Pseudo-Debitist noch mit dem Urschuld-Begriff daher, nachdem er diesen so oft bekämpft hat. q.e.d.

Die systematische Tauscherei in Krisen ist weissgot oft genug belegt, als dass man sie Alien-Gläubigen nochmals von neuem belegen müsste.

Nur Genosse Stalin kann entscheiden, wer ein echter Marxist-Leninist ist. Rechts- und Linksabweichler sind Konterrevolutionäre! (oT)

Mephistopheles, Dienstag, 19.12.2017, 09:40 vor 2319 Tagen @ Zarathustra 7726 Views

- kein Text -

Zumindest der Titel von Gerhard's Werk dürfte nun als völliger Quark annerkannt sein.

trosinette @, Dienstag, 19.12.2017, 10:14 vor 2319 Tagen @ Zarathustra 7760 Views

Guten Tag,

Völliger Quark. Das Patriarchat kam schleichend in die Welt und hat sich
schleichend ausgebreitet, siehe Gerhard Bott.

Diesen Umstand hätte Gerhard dann aber auch bitte in der Titulierung seines Werkes berücksichtigen sollen. Oder hast Du schon mal was von einer Erfindung gehört, die sich schleichend ausbreitet?

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Schlechtend Tag erwischt?

Zarathustra, Dienstag, 19.12.2017, 13:29 vor 2319 Tagen @ trosinette 7697 Views

Guten Tag,

Guten Tag,

Völliger Quark. Das Patriarchat kam schleichend in die Welt und hat

sich

schleichend ausgebreitet, siehe Gerhard Bott.


Diesen Umstand hätte Gerhard dann aber auch bitte in der Titulierung
seines Werkes berücksichtigen sollen. Oder hast Du schon mal was von einer
Erfindung gehört, die sich schleichend ausbreitet?

Ja, unzählige, aktuell zum Beispiel Kryptowährungen.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider


Mit fröhlichen Grüssen
Zara

Da ich keine Bastion zu verteidigen habe, können sie von mir aus auch schleichen.

trosinette @, Dienstag, 19.12.2017, 13:53 vor 2319 Tagen @ Zarathustra 7718 Views

Schlechtend Tag erwischt?

Nicht schlecht genug, um in unserer schnelllebigen Zeit die schleichende Ausbreitung von Kryptowährungen zu diskutieren.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Kryptowährungen sind noch garnicht auf dem Markt..

Centao @, Dienstag, 19.12.2017, 14:13 vor 2319 Tagen @ trosinette 7818 Views

auch wenn einige Erdölförderer als Nation dies planen.

Da ist der Privathandel natürlich schneller - seit ca. 10 Jahren bei dem Umtausch in wertige FIAT's..:-)

Das Wunder aber, ist die Umwandlung vom Debitisten-Zara in einen Tauschprediger.., dies zeigt göttlichen Humor. Die Mickeymouse - Ökonomen wetzen schon die Bat..<img src=" />, während das dezentrale<img src=" /> Internet in D vorweihnachtlich tageweise abraucht.

Viele Grüße,
CenTao

Ich kann keine Umwandlung erkennen.

trosinette @, Dienstag, 19.12.2017, 14:54 vor 2319 Tagen @ Centao 7671 Views

Guten Tag,

Das Wunder aber, ist die Umwandlung vom Debitisten-Zara in einen Tauschprediger.., dies zeigt göttlichen Humor.

Soweit ich es gelesen haben, sagt er nur, dass wir, die wir uns an die Prinzipien des Wirtschaftens gewöhnt haben, unter gewissen Umständen Tauschpraktiken pflegen. Diese Aussage ist in meinen Augen völlig OK und keine Abkehr vom Debitismus oder Umwandlung zum Tauschprediger.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

So ist es, Schneider - wer lesen kann, ist im Vorteil (oT)

Zarathustra, Dienstag, 19.12.2017, 16:38 vor 2319 Tagen @ trosinette 7669 Views

- kein Text -

Schau mal genauer hin..

Centao @, Dienstag, 19.12.2017, 17:04 vor 2319 Tagen @ trosinette 7763 Views

hier.

Im Zusammenhang mit der eCoin-Welle geht er m.E. davon aus, das das Tauschparadigma nach dem Ableben.. des Homo oeconomicus (eher ein System..), der FIAT-Währungen, eine lebenserhaltene oder gar systemverlängernde Rolle spielen wird?!

Dies ist natürlich absurd.., weil der Homo oec. durch den Debitismus und Machtausprägung definiert wird. Das nach dem debitistischen Durchlauf in der Gemeinschaft! (nicht mehr Gesellschaft) unter den Überlebenden auch gebartert wird, wird ja nicht bestritten. Dieses spielt aber für die Beschreibung des Vergleichs FIAT vs. eCoin eben keine Rolle. Ende FIAT = Ende eCoin, weil kein Schiff von China nach Rotterdam vorfinanziert wird.., wie zum Forenthread gesagt werden kann (USD kein Wert..).

Die angesprochene Umwandlung des Z. zeigt sich in vielen kleinen Details, wobei damit nicht gesagt sein soll, das es nur negativ ist. Der oft angesprochene Sozialismus (wie ihn auch viele NRGs anstreben) wird wiederum in der Tauschwirtschaft enden, davon kann auszugehen sein. Wesentlich ist für uns nur die Systemverlängerung ohne GAUs..

Gruß,
CenTao

Krypto beendet die Gesellschaft und hat damit den Zweck erfüllt

Zarathustra, Dienstag, 19.12.2017, 23:34 vor 2319 Tagen @ Centao 7705 Views

hier.

Im Zusammenhang mit der eCoin-Welle geht er m.E. davon aus, das das
Tauschparadigma nach dem Ableben.. des Homo oeconomicus (eher ein
System..), der FIAT-Währungen, eine lebenserhaltene oder gar
systemverlängernde Rolle spielen wird?!

Je grösser eine Krise in einer debitistischen Gesellschaft (homo oeconomicus), desto mehr Tauschwirtchaft etabliert sich.

Dies ist natürlich absurd.., weil der Homo oec. durch den Debitismus und
Machtausprägung definiert wird. Das nach dem debitistischen Durchlauf in
der Gemeinschaft! (nicht mehr Gesellschaft)

Blutsgemeinschaften entstehen nicht über Nacht beim Ableben des staatlichen homo oeconomicus.

unter den Überlebenden auch
gebartert wird, wird ja nicht bestritten.

Und was soll denn das sein, wenn nicht Barterwirtschaft? Barterwirtschaft entsteht weder in der Gesellschaft noch in der Gemeinschaft. Es gibt sie, wie erwähnt, nur als Folge des Ablebens einer debitistischen Gesellschaft.

Dieses spielt aber für die
Beschreibung des Vergleichs FIAT vs. eCoin eben keine Rolle. Ende FIAT =
Ende eCoin, weil kein Schiff von China nach Rotterdam vorfinanziert wird..,
wie zum Forenthread gesagt werden kann (USD kein Wert..).

Sag' ich ja. Krypto bringt Anonymität, nicht nur in Währungsfragen. Und Anonymität hält weder eine Gemeinschaft noch eine Gesellschaft aus. Krypto beendet die Gesellschaft und hat damit den Zweck erfüllt.


Die angesprochene Umwandlung des Z. zeigt sich in vielen kleinen Details,
wobei damit nicht gesagt sein soll, das es nur negativ ist. Der oft
angesprochene Sozialismus (wie ihn auch viele NRGs anstreben) wird wiederum
in der Tauschwirtschaft enden, davon kann auszugehen sein.

Höre ich richtig? Tauschwirtschaft?


Grüsse, Zara

Zur Unterstreichung

trosinette @, Mittwoch, 20.12.2017, 09:01 vor 2318 Tagen @ Centao 7526 Views

Guten Tag,

Im Zusammenhang mit der eCoin-Welle geht er m.E. davon aus, das das
Tauschparadigma nach dem Ableben.. des Homo oeconomicus (eher ein
System..), der FIAT-Währungen, eine lebenserhaltene oder gar
systemverlängernde Rolle spielen wird?!

Zara hat ja nun seine Kernthese in Variation XY erneut geliefert und mir damit freundlicherweise die Suche erspart:

"Krypto beendet die Gesellschaft und hat damit den Zweck erfüllt."

Das restliche Gerede drum herum ist nur Dekoration aber keine Umwandlung seiner Sicht. Bei dem alten Zausel wandelt sich nichts mehr um.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Krypto beendet die Gesellschaft und hat damit den Zweck erfüllt

Zarathustra, Mittwoch, 20.12.2017, 09:46 vor 2318 Tagen @ Centao 7894 Views

hier.

Im Zusammenhang mit der eCoin-Welle geht er m.E. davon aus, das das
Tauschparadigma nach dem Ableben.. des Homo oeconomicus (eher ein
System..), der FIAT-Währungen, eine lebenserhaltene oder gar
systemverlängernde Rolle spielen wird?!

Je grösser eine Krise in einer debitistischen Gesellschaft (homo oeconomicus), desto mehr Tauschwirtchaft etabliert sich.

Dies ist natürlich absurd.., weil der Homo oec. durch den Debitismus und
Machtausprägung definiert wird. Das nach dem debitistischen Durchlauf in
der Gemeinschaft! (nicht mehr Gesellschaft)

Blutsgemeinschaften entstehen nicht über Nacht beim Ableben des staatlichen homo oeconomicus.

unter den Überlebenden auch
gebartert wird, wird ja nicht bestritten.

Und was soll denn das sein, wenn nicht Barterwirtschaft? Barterwirtschaft entsteht weder in der Gesellschaft noch in der Gemeinschaft. Es gibt sie, wie erwähnt, nur als Folge des Ablebens einer debitistischen Gesellschaft.

Dieses spielt aber für die
Beschreibung des Vergleichs FIAT vs. eCoin eben keine Rolle. Ende FIAT =
Ende eCoin, weil kein Schiff von China nach Rotterdam vorfinanziert wird..,
wie zum Forenthread gesagt werden kann (USD kein Wert..).

Sag' ich ja. Krypto bringt Anonymität, nicht nur in Währungsfragen. Und Anonymität hält weder eine Gemeinschaft noch eine Gesellschaft aus. Krypto beendet die Gesellschaft und hat damit den Zweck erfüllt.


Die angesprochene Umwandlung des Z. zeigt sich in vielen kleinen Details,
wobei damit nicht gesagt sein soll, das es nur negativ ist. Der oft
angesprochene Sozialismus (wie ihn auch viele NRGs anstreben) wird wiederum
in der Tauschwirtschaft enden, davon kann auszugehen sein.

Höre ich richtig? Tauschwirtschaft?


Grüsse, Zara

Wirtschaft im Sinne von Gastronomie..;-)

Centao @, Mittwoch, 20.12.2017, 12:00 vor 2318 Tagen @ Zarathustra 7610 Views

Hallo @Zara,

danke für Deine Erläuterungen dazu.

Ich meinte natürlich Gemeinschaft.

Ob Krypto diese Art der debitistischen Gesellschaft beendet, oder nur erweitert dies vermag ich bisher nicht so sicher zu sagen.

Beste Grüße,
CenTao

Kryptowährungen stärken die Gesellschaft

Ashitaka @, Donnerstag, 21.12.2017, 09:27 vor 2317 Tagen @ Centao 7316 Views

Hallo Centao,

Zarathustra's Denken ist aufgrund seiner Liebe zu Kryptowährungen sehr einseitig gelagert. Was er in seiner Trance gar nicht mehr berücksichtigt, sind die tatsächlichen Volumen an Geldeinheiten (USD, EUR etc.) die diesen Kryptowährungseinheiten bewertend gegenüberstehen und notwendig sind, damit sie überhaupt einen Kurs wie im Falle des BTC erfahren.

Und wenn man sich den Derivatemarkt ansieht, der seinen Händlern Kryptowährungen nun auch als einen unverzichtbaren Basiswert anbietet, dann wird die Vorstellung von Anonymität noch stärker in den Hintergrund geraten. Was da an Marktvolumen entsteht, kann er sich gar nicht vorstellen. Niemanden wird die anonyme Basis noch direkt interessieren.

Es geht eben nur um den spekulativen, gesellschaftlichen Charakter der Kryptowährungen, nicht um eine andersweitige Funktion als Zahlungsmittel.
Die heute schon uninteressierten, milliarden Menschen werden niemals eine anonyme Währung, die keinerlei Wertstabilität bieten kann (da die Einheit selbst nicht auf einer Schuldhaftigkeit kraft Gesetz / ZMS basiert) als Zahlungsmittel nutzen. Die (steuer)rechtlichen Regulierungen der Kryptowährungen stehen doch bereits überall in den Startlöchern.

Es sind doch die immer selben Berichte der Szene, die sich sich in ihrer Sehnsucht, Teil der seit spätestens 1999 dem System gegenüber stehenden auserwählten digitalen Neo's zu sein, selbst in den Himmel loben.

Vom debitistischen Fundament des Macht-/Geldsystem, der Abhängigkeit der Kryptowährungssystemen von diesem, wollen sie nichts hören.

So auch Zarathustra.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Beides geht

trosinette @, Donnerstag, 21.12.2017, 11:04 vor 2317 Tagen @ Ashitaka 7227 Views

Guten Tag,

Kryptowährungen stärken die Gesellschaft

Was eine Gesellschaft bedroht kann die Gesellschaft stärken oder zerstören.

Wobei dass, was wir "stärken der Gesellschaft" nennen, erzwungen werden muss und nur über die Ausweitung von Repressalien zu bewerkstelligen ist, was eine Gesellschaft nur bis zu einem gewissen Grad aushält - ist also Jacke wie Hose.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Bedrohung?

Ashitaka @, Freitag, 22.12.2017, 07:28 vor 2316 Tagen @ trosinette 7127 Views

Hallo Schneider,

Was eine Gesellschaft bedroht kann die Gesellschaft stärken oder
zerstören.

Dann erkläre aber bitte mal, worin diese Bedrohung bestehen könnte. Die bloßen Sehnsüchte, die Zarathustra hier zum Ausdruck bringt (Anonymität), mal außen vor gelassen. Denn als Zahlungsmittel kann sich eine Kryptowährung aufgrund der genannten Probleme nicht durchsetzen.

Verwerfungen lösen solche Einheiten an den großen Handelsplätzen dieser Welt auch nicht aus. Wie sollten sie, wo doch nun, da es erst richtig los geht mit den Ausdehnungsfolgen, mehr denn je über Derivate nach Risikostrategien gehandelt wird bzw. die automatisierten Handelssysteme der Institute einsteigen?

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Gesellschaftsspiele

trosinette @, Freitag, 22.12.2017, 11:55 vor 2316 Tagen @ Ashitaka 7317 Views

Guten Tag,

wenn es um Gesellschaftsspiele geht, besteht meine Frau immer darauf, vorher die Erklärung haarklein zu studieren. Ich spiele nach minimalem Erklärungsaufwand lieber drauflos. Sowas kommt dann dabei raus:

Dann erkläre aber bitte mal, worin diese Bedrohung bestehen könnte.

Kann ich nicht erklären (siehe Erklärung für Schuhkauf nach Brigitte Falkenburg). Spielt auch keine Rolle. Entscheiden ist, ob sich Menschen, Institutionen, Zaras Schwarm oder Deine Zentralmacht bedroht fühlen.

Meine Tochter hat sich im Alter von 19 Jahren, nachts im Zelt auf dem Campingplatz, von Waschbären bedroht gefühlt, die in 10 m Entfernung einen Kirschbaum plünderten. Sie hat uns mit ihrer unbegründeten Panik, die natürlich tieferliegende Gründe hatte, stundenlang wachgehalten.

Wenn sich von Kryptowährungen niemand bedroht fühlen würde, würde niemand hervorheben, dass Kryptowährungen keine Bedrohung sind. Es müssten auch nicht, wie Du sagst, die (steuer)rechtlichen Regulierungen der Kryptowährungen bereits überall in den Startlöchern stehen.

Gefahren- und Bedrohungspotentiale sind schwer einzuschätzen:

"Chef der US-Bankenaufsicht OCC Entwarnung gibt Entwarnung. Nach seinen Angaben bestehe keine Gefahr für das amerikanische Bankensystem"

Ashitaka: „Kryptowährungen stärken die Gesellschaft“

Franz von Papen: "In zwei Monaten haben wir Hitler in die Ecke gedrückt, daß er quietscht!"



Verwerfungen lösen solche Einheiten an den großen Handelsplätzen dieser Welt auch nicht aus.
Wie sollten sie, wo doch nun, da es erst richtig los geht mit den Ausdehnungsfolgen, mehr denn je
über Derivate nach Risikostrategien gehandelt wird bzw. die automatisierten Handelssysteme der Institute einsteigen?

Weiß ich nicht. Ich weiß nur, wenn es zu Verwerfungen kommt, kucken alle dumm aus der Wäsche.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Als Teilnehmer an der Tech-Szene

Centao @, Donnerstag, 21.12.2017, 12:17 vor 2317 Tagen @ Ashitaka 7223 Views

kann ich Dir dies gern bestätigen. Es geht immer nur um FIAT.

Hallo Ashitaka,

Gerüchten zufolge, vergolden die Miner und Pioniere ihre Anteile an eCoins bereits schnell in Steuerzahlungsmittel..

Gruß,
Centao

Wie wir alle wissen, ist Gerhard Bott ein Zeitzeuge und hat das alles hautnah selbst erlebt

Mephistopheles, Dienstag, 19.12.2017, 14:31 vor 2319 Tagen @ Zarathustra 7807 Views

oder er hat dies zumindest mit empathischer Feldforschung erforscht, so wie Jane Goodall die Schimapansen und viele Anthropologen in jahrelanger Begleitung von fremden Kulturen.

Das unterscheidet Gerhard Bott von den fachfremden Ideologen, die selber nicht forschen, sondern...

Guten Tag,


Guten Tag,

Völliger Quark. Das Patriarchat kam schleichend in die Welt und hat

sich

schleichend ausgebreitet, siehe Gerhard Bott.


Diesen Umstand hätte Gerhard dann aber auch bitte in der Titulierung
seines Werkes berücksichtigen sollen. Oder hast Du schon mal was von

einer

Erfindung gehört, die sich schleichend ausbreitet?


Ja, unzählige, aktuell zum Beispiel Kryptowährungen.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Mit fröhlichen Grüssen
Zara

...sich eine krude Theorie ausdenken und diese dann durch selektive Quellenauswahl belegen wollen.

"Das Dumme an Internetzitaten ist, dass man nie weiß, ob sie auch stimmen." Leonardo da Vinci - TM Gaby


Gruß Mephistopheles

Ja, im Gegensatz zu @Mephistopheles

Zarathustra, Dienstag, 19.12.2017, 14:45 vor 2319 Tagen @ Mephistopheles 7665 Views

... mit seinen Schauermärchen hat sich Bott umfassend interdisziplinär mit dem Thema beschäftigt.
Wenn man dessen Schriften mit Deinen Chaos-Posts vergleicht, dann bleiben nicht mehr viele Fragen offen.

Charakterlicher Offenbarungseid

MausS @, Dienstag, 19.12.2017, 15:40 vor 2319 Tagen @ Zarathustra 8264 Views

Ein doppelter ahistorischer Humbug. Debitismus hat sich schleichend

aus

dem Anarchismus (keine Wirtschaft) entwickelt,


Nix da "schleichend"!

Im Moment des Einsatzes organisierter(!) Gewalt zum Zwecke der
andauernden(!) Lebenserhaltung und -gestaltung der Gewaltanwender war

der

"Debitismus" in der Welt - quasi mit einem Ruck war aus der Idee die
Tatsache der materiellen GewaltANWENDUNG geworden.


Völliger Quark. Das Patriarchat kam schleichend in die Welt und hat sich
schleichend ausgebreitet, siehe Gerhard Bott, und ganz bestimmt nicht durch
deine lächerlingen Aliens seit Äonen.

Wo bitte ging es denn in meinem Beitrag nochmal genau um das hier von Dir herbeigefaselte "Patriarchat"?
Oder um "Aliens seit Äonen"?

Das Du Gelesenes inhaltlich ganz offensichtlich nicht zu erfassen in der Lage oder gar Willens bist(!), wird immer klarer.

die was zu tauschen haben, und zwar solange, bis er entweder das

Zeitliche

segnet oder bis eine debitistische Wirtschaft wieder aufgebaut wird.


Getauscht kann nur werden, was bereits vorhanden ist und nicht zum
Eigenerhalt unbedingt benötigt wird. Die Urschuld sich selbst

gegenüber

muss ja bedient werden, weil sonst der Tod eintritt - durch physischen
Verfall oder fehlende Verteidigungsfähigkeit.


Jetzt kommt der Pseudo-Debitist noch mit dem Urschuld-Begriff daher,
nachdem er diesen so oft bekämpft hat. q.e.d.

[/b]
Mit dieser völlig substanzlosen, von Dir frei erfundenen Behauptung bzw. Unterstellung
entlarvst Du dich jetzt auch noch als unverschämter - wirklich äußerst unverschämter! - Lügner.

Die systematische Tauscherei in Krisen ist weissgot oft genug belegt, als
dass man sie Alien-Gläubigen nochmals von neuem belegen müsste.

Und dann deine erbärmliche Demagogie: denn es ging ja eben gar nicht um "Tauscherei",

sondern um die von Dir herbeihalluzinierte - weil unbelegte - "Tauschwirtschaft".

Wenn man nicht versteht, was man sich alles so im Laufe der Jahre an fremdem Wissen angelesen hat,
aber besessen von Besserwisserei, Geltungsdrang und ideologischer Sendungsbesessenheit ist, dann kommt es halt
zu derart unverschämten Auslassungen.

Einfach nur widerlich!

--
"Der Tod der Menschheit ist nicht nur ein denkbares Ereignis, wenn der Sozialismus triumphiert, sondern er stellt das Ziel des Sozialismus dar."
Igor Schafarewitsch, 1980

Lass es doch endlich einfach bleiben

Zarathustra, Dienstag, 19.12.2017, 16:17 vor 2319 Tagen @ MausS 7719 Views

Ein doppelter ahistorischer Humbug. Debitismus hat sich schleichend

aus

dem Anarchismus (keine Wirtschaft) entwickelt,


Nix da "schleichend"!

Im Moment des Einsatzes organisierter(!) Gewalt zum Zwecke der
andauernden(!) Lebenserhaltung und -gestaltung der Gewaltanwender war

der

"Debitismus" in der Welt - quasi mit einem Ruck war aus der Idee die
Tatsache der materiellen GewaltANWENDUNG geworden.


Völliger Quark. Das Patriarchat kam schleichend in die Welt und hat

sich

schleichend ausgebreitet, siehe Gerhard Bott, und ganz bestimmt nicht

durch

deine lächerlingen Aliens seit Äonen.


Wo bitte ging es denn in meinem Beitrag nochmal genau um das hier von
Dir herbeigefaselte "Patriarchat"?
Oder um "Aliens seit Äonen"?

Beim Debitismus (Zivilisation) geht es immer um's Patriarchat. Und diese Zivilisation (Patriarchat) kommt ganz bestimmt nicht von Deinen Aliens her.

Das Du Gelesenes inhaltlich ganz offensichtlich nicht zu erfassen in der
Lage oder gar Willens bist(!), wird immer klarer.

Ich habe Dir schon ein Dutzend mal nahegelegt, dass Du Dich von meinen Beiträgen fern halten kannst. Leider kannst Du nicht, sondern siehst Dich stets von neuem gezwungen, mir Deine Mitteilungen zukommen zu lassen.

die was zu tauschen haben, und zwar solange, bis er entweder das

Zeitliche

segnet oder bis eine debitistische Wirtschaft wieder aufgebaut wird.


Getauscht kann nur werden, was bereits vorhanden ist und nicht zum
Eigenerhalt unbedingt benötigt wird. Die Urschuld sich selbst

gegenüber

muss ja bedient werden, weil sonst der Tod eintritt - durch

physischen

Verfall oder fehlende Verteidigungsfähigkeit.


Jetzt kommt der Pseudo-Debitist noch mit dem Urschuld-Begriff daher,
nachdem er diesen so oft bekämpft hat. q.e.d.

[/b]
Mit dieser völlig substanzlosen, von Dir frei erfundenen Behauptung bzw.
Unterstellung
entlarvst Du dich jetzt auch noch als unverschämter - wirklich äußerst
unverschämter! - Lügner.

Lächerlich. Bei Dottore beginnt die Urschuld bestimmt nicht mit der Zivilisation.

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=240422
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=305754

Die systematische Tauscherei in Krisen ist weissgot oft genug belegt,

als

dass man sie Alien-Gläubigen nochmals von neuem belegen müsste.


Und dann deine erbärmliche Demagogie: denn es ging ja eben gar nicht
um "Tauscherei",

sondern um die von Dir herbeihalluzinierte - weil unbelegte -
"Tauschwirtschaft".

Lachhaft. Wenn systematisches Tauschen zur Ueberlebensstrategie wird, dann hat man es logischerweise mit wirtschaftlichen Tauschen, also Tauschwirtschaft zu tun.

Wenn man nicht versteht, was man sich alles so im Laufe der Jahre an
fremdem Wissen angelesen hat,
aber besessen von Besserwisserei, Geltungsdrang und ideologischer
Sendungsbesessenheit ist, dann kommt es halt
zu derart unverschämten Auslassungen.

Einfach nur widerlich!

Verschwinde doch endlich aus meinen Beiträgen, dann ist Ruhe!

So ein Quatsch, es hat niemals ein Patriarchat gegeben und kann auch keines geben

Mephistopheles, Dienstag, 19.12.2017, 20:40 vor 2319 Tagen @ Zarathustra 7759 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Dienstag, 19.12.2017, 21:12

Beim Debitismus (Zivilisation) geht es immer um's Patriarchat. Und diese
Zivilisation (Patriarchat) kommt ganz bestimmt nicht von Deinen Aliens her.

Das es nicht gibt und beim Menschen auch auch gar nicht denkbar ist. Vergleichende Säugetieruntersuchungen haben längst herausgefunden, dass der Sexualdimorphismus beim Menschen sehr wenig ausgeprägt ist im Vergleich zu anderen Primatenarten wie den Gorillas.

Außerdem hat sich beim Menschen bei Sexualpartnerschaften längst Damenwahl etabliert. Und die Nachkommen werden immer noch von den Frauen geboren. Wie soll da jemals ein Patriarchat entstehen? Zumal die Patriarchen sterblich sind und ein Archat eine Generationenfolge benötigt. Und die Folgegeneration ist nun mal, ob es dir passt oder nicht, von einer Frau geboren und in den ersten Lebensjahren vornehmlich von ihr erzogen worden.

Dein Patriarchat ist ein klassischer Mindfuck und wohl v.a. Wunschdenken deinerseits.

Ich habe Dir schon ein Dutzend mal nahegelegt, dass Du Dich von meinen
Beiträgen fern halten kannst. Leider kannst Du nicht, sondern siehst Dich
stets von neuem gezwungen, mir Deine Mitteilungen zukommen zu lassen.

die was zu tauschen haben, und zwar solange, bis er entweder das

Zeitliche

segnet oder bis eine debitistische Wirtschaft wieder aufgebaut

wird.


Getauscht kann nur werden, was bereits vorhanden ist und nicht zum
Eigenerhalt unbedingt benötigt wird. Die Urschuld sich selbst

gegenüber

muss ja bedient werden, weil sonst der Tod eintritt - durch

physischen

Verfall oder fehlende Verteidigungsfähigkeit.


Jetzt kommt der Pseudo-Debitist noch mit dem Urschuld-Begriff

daher,

nachdem er diesen so oft bekämpft hat. q.e.d.

[/b]
Mit dieser völlig substanzlosen, von Dir frei erfundenen Behauptung

bzw.

Unterstellung
entlarvst Du dich jetzt auch noch als unverschämter - wirklich

äußerst

unverschämter! - Lügner.


Lächerlich. Bei Dottore beginnt die Urschuld bestimmt nicht mit der
Zivilisation.

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=240422
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=305754

Die systematische Tauscherei in Krisen ist weissgot oft genug belegt,

als

dass man sie Alien-Gläubigen nochmals von neuem belegen müsste.


Und dann deine erbärmliche Demagogie: denn es ging ja eben gar

nicht

um "Tauscherei",[/u]

sondern um die von Dir herbeihalluzinierte - weil unbelegte -
"Tauschwirtschaft".


Lachhaft. Wenn systematisches Tauschen zur Ueberlebensstrategie wird, dann
hat man es logischerweise mit wirtschaftlichen Tauschen, also
Tauschwirtschaft zu tun.

Wenn man nicht versteht, was man sich alles so im Laufe der Jahre an
fremdem Wissen angelesen hat,
aber besessen von Besserwisserei, Geltungsdrang und ideologischer
Sendungsbesessenheit ist, dann kommt es halt
zu derart unverschämten Auslassungen.

Einfach nur widerlich!


Verschwinde doch endlich aus meinen Beiträgen, dann ist Ruhe!

Komm, Zara, mach ein eigenes Zarathustraforum auf, dann kannst du ganz alleine entscheiden, wer dort mitschreiben darf und wer nicht. Alle, die andere Meinungen haben als du, kannst du dann sofort sperren. Dann hast du endlich Ruhe!


Gruß Mephistopheles

Stalkerei

Zarathustra, Dienstag, 19.12.2017, 21:49 vor 2319 Tagen @ Mephistopheles 7655 Views

Beim Debitismus (Zivilisation) geht es immer um's Patriarchat. Und diese
Zivilisation (Patriarchat) kommt ganz bestimmt nicht von Deinen Aliens

her.

Das es nicht gibt und beim Menschen auch auch gar nicht denkbar ist.
Vergleichende Säugetieruntersuchungen haben längst herausgefunden, dass
der Sexualdimorphismus beim Menschen sehr wenig ausgeprägt ist im
Vergleich zu anderen Primatenarten wie den Gorillas.

Lachhaft. Das Thema hat Bott des langen und breiten abgehandelt.
Jetzt kommt ein Nobody daher und will noch ein paar Zeilen zur Patriarchatsforschung absondern. Fehlt bloss noch, dass Du über Bitcoin weitere Deiner profunden und vorausschauenden Kenntnisse zum Besten gibst.
Da warst Du ja ein veritabler Pionier, wie auf allen Gebieten.


Einfach nur widerlich!


Verschwinde doch endlich aus meinen Beiträgen, dann ist Ruhe!


Komm, Zara, mach ein eigenes Zarathustraforum auf, dann kannst du ganz
alleine entscheiden, wer dort mitschreiben darf und wer nicht.


Es wurde ihm schon mehrmals nahegelegt, sich nicht mehr an meine Beiträge anzuhängen, dem Forum zuliebe. Diese ekelhafte 'Kommunikation' bringt niemandem etwas.

Alle, die
andere Meinungen haben als du, kannst du dann sofort sperren. Dann hast du
endlich Ruhe!

Ich muss hier niemanden sperren. Aber wir werden wieder gesperrt, wenn er's nicht lassen kann. Und Dich betrifft es genauso. Eure Stalkerei endet bloss immer wieder in Sperren. Wenn dies unter der neuen Leitung nun anders ist, mir solls recht sein. Dann macht ruhig weiter. Ich kann auch noch ein paar Gänge hochfahren gegen Eure Stalkerei, wenn's sein muss.


Gruß Mephistopheles

Unsere tägliche Gehirnwäsche gib uns heute! Copyright bei Meph;-)

siggi, Dienstag, 19.12.2017, 23:37 vor 2319 Tagen @ Mephistopheles 7725 Views

Beim Debitismus (Zivilisation) geht es immer um's Patriarchat. Und diese
Zivilisation (Patriarchat) kommt ganz bestimmt nicht von Deinen Aliens

her.

Das es nicht gibt und beim Menschen auch auch gar nicht denkbar ist.
Vergleichende Säugetieruntersuchungen

Sprichst du eventuell von wissenschaftlichen Untersuchungen?

Wissenschaft ist doch für dich:

Ich zitiere:

5% Erkenntnis, 45% Gelaber und 50% Spin

Also, ich finde du solltest dich schon entscheiden, ob du dich hier langsam zum Klassenclown entwickeln, oder weiterhin ein Ernst zu nehmender Gesprächspartner bleiben willst.

haben längst herausgefunden, dass
der Sexualdimorphismus beim Menschen sehr wenig ausgeprägt ist im
Vergleich zu anderen Primatenarten wie den Gorillas.

Außerdem hat sich beim Menschen bei Sexualpartnerschaften längst
Damenwahl etabliert. Und die Nachkommen werden immer noch von den Frauen
geboren. Wie soll da jemals ein Patriarchat entstehen? Zumal die
Patriarchen sterblich sind und ein Archat eine Generationenfolge benötigt.
Und die Folgegeneration ist nun mal, ob es dir passt oder nicht, von einer
Frau geboren und in den ersten Lebensjahren vornehmlich von ihr erzogen
worden.

Sorry, dass ist Kindergartenniveau.

Dein Patriarchat ist ein klassischer Mindfuck und wohl v.a. Wunschdenken
deinerseits.

Und dein Beitrag ist unerträgliches Geschwurbel mit nur einem, allerdings sehr durchsichtigen Ziel.

Komm, Zara, mach ein eigenes Zarathustraforum auf, ...

Genau, da haben wir ja das Ziel.

dann kannst du ganz
alleine entscheiden, wer dort mitschreiben darf und wer nicht. Alle, die
andere Meinungen haben als du, kannst du dann sofort sperren. Dann hast du
endlich Ruhe!

Im Gegensatz zu dir hat das Zara gar nicht nötig, der käme noch nicht mal auf die Idee.

Jetzt kannst du überlegen, woran das liegt. Vielleicht kommst du ja drauf.

LG

siggi

Deine Kritik ist zum Teil berechtigt. Ich habe nicht genügend herausgearbeitet

Mephistopheles, Mittwoch, 20.12.2017, 10:37 vor 2318 Tagen @ siggi 7646 Views

zu welch subversiven Zweck die Ideologie vom Patriarchat erfunden wurde und zu wessen Nutzen sie instrumentalisiert wird.

Man muss sich nur fragen, warum Leute wie du oder Zara diese Ideologie benötigen und welch subversive gesellschaftszerstörerische Absichten dahinterstehen.

Beim Debitismus (Zivilisation) geht es immer um's Patriarchat. Und

diese

Zivilisation (Patriarchat) kommt ganz bestimmt nicht von Deinen

Aliens

her.

Das es nicht gibt und beim Menschen auch auch gar nicht denkbar ist.
Vergleichende Säugetieruntersuchungen


Sprichst du eventuell von wissenschaftlichen Untersuchungen?

Wissenschaft ist doch für dich:

Ich zitiere:

5% Erkenntnis, 45% Gelaber und 50% Spin

Allerdings. So ist es.


Also, ich finde du solltest dich schon entscheiden, ob du dich hier
langsam zum Klassenclown entwickeln, oder weiterhin ein Ernst zu nehmender
Gesprächspartner bleiben willst.

Keine Sorge, ich habe nicht vor, dir deinen prioritären Status streitig zu machen.

haben längst herausgefunden, dass
der Sexualdimorphismus beim Menschen sehr wenig ausgeprägt ist im
Vergleich zu anderen Primatenarten wie den Gorillas.

Außerdem hat sich beim Menschen bei Sexualpartnerschaften längst
Damenwahl etabliert. Und die Nachkommen werden immer noch von den

Frauen

geboren. Wie soll da jemals ein Patriarchat entstehen? Zumal die
Patriarchen sterblich sind und ein Archat eine Generationenfolge

benötigt.

Und die Folgegeneration ist nun mal, ob es dir passt oder nicht, von

einer

Frau geboren und in den ersten Lebensjahren vornehmlich von ihr erzogen
worden.


Sorry, dass ist Kindergartenniveau.

Dein Patriarchat ist ein klassischer Mindfuck und wohl v.a.

Wunschdenken

deinerseits.


Und dein Beitrag ist unerträgliches Geschwurbel mit nur einem, allerdings
sehr durchsichtigen Ziel.

Komm, Zara, mach ein eigenes Zarathustraforum auf, ...


Genau, da haben wir ja das Ziel.

dann kannst du ganz
alleine entscheiden, wer dort mitschreiben darf und wer nicht. Alle,

die

andere Meinungen haben als du, kannst du dann sofort sperren. Dann hast

du

endlich Ruhe!

Zara schreibt:
Verschwinde doch endlich aus meinen Beiträgen, dann ist Ruhe!

Siggis schreibt:

Im Gegensatz zu dir hat das Zara gar nicht nötig, der käme noch nicht
mal auf die Idee.

Alles klar?

Jetzt kannst du überlegen, woran das liegt. Vielleicht kommst du ja
drauf.

LG

siggi

Gruß Mephistopheles

Frage Dich lieber irgendwas anderes.

trosinette @, Mittwoch, 20.12.2017, 11:46 vor 2318 Tagen @ Mephistopheles 7586 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 20.12.2017, 11:52

Guten Tag,

zu welch subversiven Zweck die Ideologie vom Patriarchat erfunden wurde und
zu wessen Nutzen sie instrumentalisiert wird.

Gewalt ist statistisch gesehen vornehmlich Männersache und Gewalt formte die Zivilisation - sage ich ganz ohne zerstörerische Absichten und Du kannst gerne versuchen, mich vom Gegenteil zu überzeugen.

Man muss sich nur fragen, warum Leute wie du oder Zara diese Ideologie
benötigen und welch subversive gesellschaftszerstörerische
Absichten dahinterstehen.

Die Gesellschaft braucht für seine Zerstörung keine Nischenideologien aus einem Gelben-Forum für die sich da draußen kaum eine Sau interessiert.


Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Warum schaffen es die Mütter nicht, Ihre Söhne anders zu erziehen?

Oblomow, Mittwoch, 20.12.2017, 12:08 vor 2318 Tagen @ trosinette 7661 Views

Gewalt ist
statistisch
gesehen vornehmlich Männersache
und Gewalt formte die Zivilisation
- sage ich ganz ohne zerstörerische Absichten und Du kannst gerne
versuchen, mich vom Gegenteil zu überzeugen.


Das frage ich mich immer wieder. Gerade dort, wo die bösen Männer ganz abwesend sind, schaffen es die Mütter, die den lieben langen Tag mit ihren Söhnen zusammen sind (weil die bösen Papis sich ja nicht um die Kinners kümmern), nicht, ihnen mal beizubringen, dass man nicht hauen darf? Warum jubeln Frauen den Soldaten zu, statt immerzu zu weinen, dass ihre Söhne, für die sie sich ewig den Arsch aufgerissen haben, bald zerfetzt sind? Wie hängt das mit dem sog. Patriarchat zusammen, wie mit der sog. Evolution?

Herzlich
Oblomow

Mein Männer-Kumpels fühlt sich auch immer auf den Schlips gelatscht, wenn ich mit dem Thema komme.

trosinette @, Mittwoch, 20.12.2017, 13:44 vor 2318 Tagen @ Oblomow 7543 Views

Guten Tag,

Warum schaffen es die Mütter nicht, Ihre Söhne anders zu erziehen?

Kinder werden nicht so erzogen, dass sich die Welt ändert, sondern so, dass sie in der Welt, wie sie sich gerade darstellt, gut klar kommen.

Und:

Das Söhne nur bei Ihrer Mutter aufwachsen ist nicht normal.
Erziehung ist nur ein Aspekt, der den Menschen formt.
Wir überschätzen unsere Möglichkeiten, den Menschen durch Erziehung nach Gutdünken zu formen.

Warum jubeln Frauen den Soldaten zu, statt immerzu zu weinen, dass ihre
Söhne, für den sie sich ewig den Arsch aufgerissen haben, bald zerfetzt sind?

Muss man sich genau anschauen. Als ich der allumfassenden Kriegsbegeisterung für den 1. Weltkrieg im deutschen Reich nachgegangen bin, wurde mir ziemlich schnell erklärt, dass es sich dabei um einen Mythos handelt.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Ob Gewalt wirklich ein Geschlecht hat..

Centao @, Mittwoch, 20.12.2017, 12:24 vor 2318 Tagen @ trosinette 7568 Views

ist eine Frage der Definition des Begriffes. Subtil oder direkt?

Wie viele direkte und indirekte Opfer wird das System M. in Verlängerung z.Bsp noch fordern?

Ich halte die Frage von @Mephistopheles zur Instrumentalisierung des Patriarchat-Begriffes zur Umerziehung gerade im Westen für berechtigt!
Sie lenkt ab, vom konkreten Potential- und Machtbegriff.

Könnte diese Frage nicht Banane sein, ob die Götter Frauen oder Männer sind, weil systemisches Handeln durch Potentiale nun mal ansteht? Die Tantenclans stelle ich mir nicht weniger gruselich vor..

Gruß,
CenTao

Nein, Gewalt hat kein Geschlecht,...

trosinette @, Mittwoch, 20.12.2017, 14:10 vor 2318 Tagen @ Centao 7469 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 20.12.2017, 14:18

aber die Einfallstore stehen von Geschlecht zu Geschlecht vielleicht mehr oder weniger weit offen.

Guten Tag,

Die Tantenclans stelle ich mir nicht weniger gruselich vor..

Die Vorstellung, als Mann nichts mehr zu melden zu haben, kann für uns Männer ziemlich gruselig sein. Man muss ein bestimmter Typ von Mann sein um nicht die Flucht zu ergreifen und man muss um die Wirksamkeit und die geheime Vorherrschaft der mütterlichen Urgewalt wissen. Ich habe die Eher, eine solche Urgewalt, in Gestalt der Mutter meiner beiden Töchter, als Kofferträger begleiten zu dürfen.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Ich nochmal....

trosinette @, Mittwoch, 20.12.2017, 15:11 vor 2318 Tagen @ Centao 7465 Views

Ich halte die Frage von @Mephistopheles zur Instrumentalisierung des
Patriarchat-Begriffes zur Umerziehung gerade im Westen für berechtigt!

Weil mein profanes Wissen um die Vorherrschaft des Mannes in unserer Zivilisationsgeschichte instrumentalisiert wird und neuen Schwachsinn auf den Plan ruft, sollte ich besser Stillschweigen bewahren?

Sie lenkt ab, vom konkreten Potential- und Machtbegriff.

Was bedeutet Potential- und Machtbegriff konkret?

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Wenn Kapital Macht bedeutet, haben Frauen heute mehr Macht als Männer.

Centao @, Donnerstag, 21.12.2017, 00:27 vor 2318 Tagen @ trosinette 7323 Views

Ja, mei alles Opfer des Patriarchats..<img src=" />

Aber das löst halt die debitistischen Probleme auch nicht weiter. Im Grunde ist aber das patriarchal-pfafföse Geschwätz vom Matriarchat... hier besser erläutert, als ich es je könnte.

Man(n) könnte fragen, der neue Nachkriegssozialismus in Europa, ergibt sich gerade durch die höhere Potentialität = Macht der patriarchat-geschädigten, aber kapital-gesättigten Frauen..<img src=" />

Gruß,
CenTao

Patriarchat

Rybezahl, Donnerstag, 21.12.2017, 11:59 vor 2317 Tagen @ Centao 7241 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 21.12.2017, 12:03

Hallo,

dann aber bitte auch komplett lesen.

Es ändert sich dadurch, dass Frauen auch an der Spitze stehen können, nicht die Organisation und dass es mehrheitlich Männer waren, die die Keule schwangen oder den Thron bestiegen, wird wohl nicht bezweifelt werden (?), wenngleich nicht ausgeschlossen werden kann, dass sie von Frauen dazu getrieben wurden. [[zwinker]]

RogRog bezieht sich in seinem Beitrag auch auf den äußeren Ring seiner verlinkten Grafik, also den modernden Feminismus, eine über die patriarchale Organisation gelegte Fassade.


Gruß vom
Rybezahl.

--
Dieses Schreiben wurde elektronisch erstellt und enthält deshalb keine Unterschrift.

Wenn wir bei den zahlreichen Untiefen dieses Themas schon sind, hier ein wenig Tiefe..

Centao @, Donnerstag, 21.12.2017, 12:52 vor 2317 Tagen @ Rybezahl 7259 Views

Der Islam ist ein Matriarchat – Widerspruch II - DGF

Hallo Rybezahl,

Du hast was Frauen und Teilnahme an System P. betrifft recht, allerdings ging es im Kern schon um @mephs Teilthese, das die öffentliche Diskussion völlig falsch mit dem "besseren" Feminismus aufgestellt ist.

Beste Grüße,
CenTao

Autochthone Leser

Zarathustra, Mittwoch, 20.12.2017, 13:53 vor 2318 Tagen @ Mephistopheles 7511 Views

zu welch subversiven Zweck die Ideologie vom Patriarchat erfunden wurde und
zu wessen Nutzen sie instrumentalisiert wird.

Subversiv gegen die Institutionen des Patriarchats, die Anhänger der Gesellschaft (Kirche und Staat), also unter anderen Dich.


Man muss sich nur fragen, warum Leute wie du oder Zara diese Ideologie
benötigen und welch subversive
gesellschaftszerstörerische
Absichten dahinterstehen.

Sie oben. Die Ueberwindung Eurer Arten-zerstörenden Institutionen der Gesellschaft, deren Ueberwindung ihr so leidenschaftlich bekämpft.

Komm, Zara, mach ein eigenes Zarathustraforum auf, ...


Genau, da haben wir ja das Ziel.

dann kannst du ganz
alleine entscheiden, wer dort mitschreiben darf und wer nicht. Alle,

die

andere Meinungen haben als du, kannst du dann sofort sperren. Dann

hast

du

endlich Ruhe!


Zara
schreibt:

Verschwinde doch endlich aus meinen Beiträgen, dann ist Ruhe!

Siggis schreibt:

Im Gegensatz zu dir hat das Zara gar nicht nötig, der käme noch nicht
mal auf die Idee.


Alles klar?


Ja, alles klar. Zumindest demjenigen, der des Lesens mächtig ist.
Aus dem Forum verschwinden vs. aus meinen Beiträgen verschwinden, damit endlich Ruhe ist vor diesen läppischen Charakteranalysen, sind zwei ganz und gar verschiedene Paar Schuhe.

Also ich finde es super, dass ihr die Fahne des Kulturmarxismus hoch haltet...

Lechbrucknersepp, Mittwoch, 20.12.2017, 16:04 vor 2318 Tagen @ Zarathustra 7455 Views

bearbeitet von Lechbrucknersepp, Mittwoch, 20.12.2017, 16:08

...denn nur so offenbart er sich als das, was er ist: Minderheiten-Mimimi, das das gesellschaftliche Zusammenleben und alles was gut und richtig ist, zerstört, indem wieder einmal auf Basis einer Ideologie ein besserer Mensch erschaffen werden soll.
Doch diesmal haben die progressivlinken "Menschenverbesserer" und Kulturmarxisten so übertrieben, dass kaum noch jemand darauf reinfällt.

Hintergrund: https://www.youtube.com/watch?v=Zxrrl9xGpbE

Bitte sei doch so freundlich, und mache das, was Du ständig von anderen einforderst

Oberbayer @, Mittwoch, 20.12.2017, 16:41 vor 2318 Tagen @ Lechbrucknersepp 7429 Views

...definiere den von Dir benutzten Begriff "Kulturmarxismus" genau.

Danke!

Gerne. Kulturmarxismus einfach (von mir) und tiefergehend (von Shlomo) erklärt

Lechbrucknersepp, Mittwoch, 20.12.2017, 17:27 vor 2318 Tagen @ Oberbayer 7694 Views

Ich schreib das als Freitext ohne nachzuschlagen (denn das könnte eh jeder für sich selbst), erlaube mir aber erneut den Link zur Erklärung des guten Shlomo nochmals anzufügen, der tiefer in die Materie eindringt, insbesondere was die Konnotation zum Marxismus angeht.

Ich empfehle dennoch, jedem, hier selbst ein wenig zu recherchieren.

Der Begriff "Kulturmarxismus" beschreibt eine aktivistisch-progressive Herangehensweise, die Gesellschaft nach bestimmten Kriterien aktiv zu gestalten.
Die Maximen, denen Anhänger des Kulturmarxismus folgen, ergeben sich aus der Frankfurter Schule, also linksprogressive Denker wie Habermas, Luhmann, Adorno, Horkheimer. Linksintellektuelle Denker also, hauptsächlich aus der 68-Bewegung, die inzwischen den Ganz durch die akademischen und politischen Instanzen durch haben und nun ihr Unwesen treiben.

Die Tatsache, dass ca. 70 Prozent der Journalisten links oder grün wählen, ist ein Ausdruck der linksprogressiven Durchsetzung des Establishments und war eine Voraussetzung dafür, dass der Kulturmarxismus als linksprogressive und radikale Denkschule auf fruchtbaren Boden fällt.

Während der Marxismus Grenzen zwischen Klassen zieht, die entweder ausbeuten oder ausgebeutet werden (Arbeiterklasse vs. Kapitalisten / Proletariat vs. Bourgeoisie), zieht der Kulturmarxismus die Grenzen zwischen unterdrückten Minderheiten und unterdrückenden Mehrheiten.

Daraus wird ein Kampf Minderheit gegen Mehrheit abgeleitet, der systematisch niemals enden kann und zwangsläufig zur Spaltung führt, da stets Sonderrechte für Minderheiten geschaffen werden sollen, die die Mehrheit benachteiligt.

Im Rahmen der Intersektionalitätstheorie als Teil des Kulturmarxismus wird postuliert, dass die Unterdrückung von Minderheiten von einer als böse vordefinierten Entität begangen wird. So entsteht ein Kampf von einer wie auch immer definierten Minderheit gegen das rassistisch-sexistische, cis-heteronormative, weiße, reiche Patriarchat.

Im Prinzip leitet sich alles Verrückte auf dieser Welt aus Kulturmarxismus ab: Offene Grenzen in den Sozialstaat; Frühsexualisierung im Unterricht; Inklusion von geistig Behinderten, statt Sonderpädagogik; G20-Anarchie; Feminismus, 3. Welle-Gaga; Kampf für über 60 Geschlechter; Gewalt gegen "Nazis" (Konservative oder Bürgerlich-Liberale) usw. usw.

Kulturmarxismus ist laut und folgt einer Gesinnungsethik, die den Aktivisten moralisch erheben soll, statt einer Verantwortungsethik, die Interessen ausgleicht.

Es wäre leicht, mit Islamismus, Pedos, Tierschächtern und sonstigen Vollidioten fertig zu werden, denn das ist wie eine leichte Erkältung. Aber krankt eine Gesellschaft an Kulturmarxismus, kann sie daran zugrunde gehen.
Denn Kulturmarxismus ist für die Gesellschaft wie Aids.

[image]

Shlomo erklärt es im Detail:

https://www.youtube.com/watch?time_continue=3&v=YQN7kNQJYmw

Vier Philosophen verändern die Welt

Oblomow, Mittwoch, 20.12.2017, 19:10 vor 2318 Tagen @ Oberbayer 7386 Views

Adorno, Luhmann, Habermas und Horckheimer sind Schuld an allem. Sie sind wie Aids für die Gesellschaft. Ganz starke Metapher. Da denke ich an Jacob van Hoddis Weltende. Ich dachte immer, der Frankfurter Rothschildclan oder die Freimaurer oder Soros wären Schuld und jetzt das. Und die Afd ist sowas wie Aspirin. Dein Talent, einen zur Ironie zu zwingen, ist wie, sagen wir mal, Niesen.

Herzlich
Oblomow

Nein, der aus der Frankfurter Schule entstandene Kulturmarxismus ist gesellschaftlicher Krebs - schau Dich doch um!

Lechbrucknersepp, Mittwoch, 20.12.2017, 19:30 vor 2318 Tagen @ Oblomow 7424 Views

bearbeitet von Lechbrucknersepp, Mittwoch, 20.12.2017, 19:59

Eine mit Nazi-Methoden arbeitende Antifa
die No-Border-Ideologie
der 67-Geschlechter-Irrsinn
linksextreme G20-Terroristen
Gesinnungsethik statt Verantwortungsethik
Auflösung von Nationalstaaten samt Grenzen
Dritter-Welle-Feminismus
Frühsexualisierung
Inklusion geistig Behinderter statt Sonderpädagogik
Inklusion Nicht-Deutsch-Sprechender in den regulären Unterricht statt Deutschkurse vorab
Täter- statt Opferschutz
AfD-Mitglieder körperlich angreifen
Kein Geld für Rechts
Zensur durch private Organisationen gegen rechte "Hassrede" (linker Hatespeech ist im Zweifel immer Ironie)
Astroturfing-Kampagnen und Nudging-Initiativen, die zulasten persönlicher Freiheit eine bessere Gesellschaft formen sollen
Offene Grenzen in unsere Solidargemeinschaft, bis sie (und der europäische Gedanke) zerbricht.
Nutzlose Gender-"Wissenschaft" für eine politisch-korrekte Welt
[...]

...nimm irgendeinen gesellschaftlichen Krebs dieser Tage und Du kannst Dir fast sicher sein, dass er auf dem Misthaufen des Kulturmarxismus gewachsen ist.

Kulturmarxismus kostet inzwischen Menschenleben. Wäre er nicht so dümmlich und dämlich und damit offensichtlich lächerlich, würde er aufgrund seiner Maximen zwangsläufig zu Gulags und Umerziehungslager für "Falschdenkende" führen.

Columbo

Oblomow, Mittwoch, 20.12.2017, 19:40 vor 2318 Tagen @ Lechbrucknersepp 7371 Views

Zwei Fragen habe ich noch. Gab es das Böse auch, bevor es den Kulturmarxismus gab? War Sokrates auch Kulturmarxist?

Herzlich
Oblomow

Deine rhetorischen Fragen beantworte ich gerne, wenn Du mir versprichst, die kulturmarxistische Denkschule verstehen zu wollen.

Lechbrucknersepp, Mittwoch, 20.12.2017, 19:47 vor 2318 Tagen @ Oblomow 7356 Views

bearbeitet von Lechbrucknersepp, Mittwoch, 20.12.2017, 19:56

Zwei Fragen habe ich noch. Gab es das Böse auch, bevor es den
Kulturmarxismus gab?

Ja.

War Sokrates auch Kulturmarxist?

Nein.

Und jetzt versuche bitte mal die Maximen des kulturellen Marxismus wirklich zu verstehen: https://www.youtube.com/watch?v=wIFv-CSy03k

Der Mensch ist das Tier, das versprechen kann

Oblomow, Mittwoch, 20.12.2017, 20:09 vor 2318 Tagen @ Lechbrucknersepp 7377 Views

Ich verspreche, den Shlomo anzuhören, wenn Du vesprichst, mal über Deine Sprache nachzudenken. Das Wort versifft hast Du ja schon gestrichen. Das ist mir aufgefallen.

Herzlich
Oblomow

🧐 Auch sprachpolizeiliche Einsätze der politischen Korrektheit haben ein kulturmarxistisches Gschmäckle... aber geschenkt. (EDIT)

Lechbrucknersepp, Mittwoch, 20.12.2017, 20:18 vor 2318 Tagen @ Oblomow 7368 Views

bearbeitet von Lechbrucknersepp, Mittwoch, 20.12.2017, 20:31

Denn ich muss eines zugestehen:
Ja, mir ist aufgefallen, dass es schwierig ist, stringente Argumente einzufordern und gleichzeitig verbal auf den Putz zu hauen.
Das muss ich wirklich einräumen...

Bitte verstehe meine Rede teilweise als Bierzelt-Argumentation. Dort ist eine ironisch-entlarvende Sprachkultur nicht wegzudenken. Aus dem Netz ja auch nicht...
Sprachlich eine Ebene höher geht es aber um die Argumentationskette hinter den harschen Worten - auf die kommt es an.

Kritik an sprachlicher Primitivität ist jenseits von rechts und links, aber geschenkt.

Oblomow, Mittwoch, 20.12.2017, 20:30 vor 2318 Tagen @ Lechbrucknersepp 7390 Views

Misstrauen ist gut, sprachliche Verrohung ist nicht gut. Ich denke dabei an Elli und dessen Sprachethos. Das war einer der Gründe, mich vor einem Jahr anzumelden.

Herzlich
Oblomow

Bitte verstehe meine Rede teilweise als Bierzelt-Argumentation: ironisch vorgetragen, aber redlich in der Analyse (oT)

Lechbrucknersepp, Mittwoch, 20.12.2017, 20:34 vor 2318 Tagen @ Oblomow 7360 Views

- kein Text -

O-blom-ow, die Intrigranten erkennt man am "Sie"

Oberbayer @, Mittwoch, 20.12.2017, 21:14 vor 2318 Tagen @ Oblomow 7497 Views

und "Sie" sind weder ein Leipziger, und noch weniger ein Sachse.
Du bist ein Trojaner im "Gelben".

Nur so eine Vermutung. Mit 95% Wahrscheinlichkeit. Das System schmiert. Aber es quietscht trotzdem.

Fröhliche Weihnacht und Guten Rutsch!

Adorno, Luhmann, Habermas und Horckheimer sind Schuld an allem. Sie sind
wie Aids für die Gesellschaft. Ganz starke Metapher. Da denke ich an Jacob
van Hoddis Weltende. Ich dachte immer, der Frankfurter Rothschildclan oder
die Freimaurer oder Soros wären Schuld und jetzt das. Und die Afd ist
sowas wie Aspirin. Dein Talent, einen zur Ironie zu zwingen, ist wie, sagen
wir mal, Niesen.

Herzlich
Oblomow

Ob la di ob la da

Oblomow, Mittwoch, 20.12.2017, 21:39 vor 2318 Tagen @ Oberbayer 7373 Views

Auch Ihnen das Beste. Ich muss jetzt weiter die Marx-Brother gucken, um etwas Kultur zu erhaschen.

Herzlich und Frohes Fest und ebenso nen juuten Rutsch
Ihr
Trojaner, Nichtleipziger, Intrigant, Sieschreiber, Nichtsachse
Ob-lo-mow

Begriffsverwirrung?

siggi, Mittwoch, 20.12.2017, 22:04 vor 2318 Tagen @ Oberbayer 7389 Views

Hallo Oberbayer,

bislang war ich immer von dieser Trojaner Definition ausgegangen:

"Als Trojanisches Pferd (engl. Trojan Horse, kurz Trojaner), bezeichnet man ein Computerprogramm, das gezielt auf fremde Computer eingeschleust wird oder zufällig dorthin gelangt und nicht genannte Funktionen ausführt. Es ist als nützliches Programm getarnt, indem es bspw. den Dateinamen einer nützlichen Datei aufweist oder neben der versteckten Funktion tatsächlich eine nützliche Funktionalität aufweist."

Wenn dem noch so sein sollte, wie muss ich mir das dann deiner Meinung nach konkret im Zusammenhang mit @Oblomow als Computerprogramm vorstellen?

LG

siggi


und "Sie" sind weder ein Leipziger, und noch weniger ein Sachse.
Du bist ein Trojaner im "Gelben".

Nur so eine Vermutung. Mit 95% Wahrscheinlichkeit. Das System schmiert.
Aber es quietscht trotzdem.

Fröhliche Weihnacht und Guten Rutsch!

0100011100111001

Oblomow, Mittwoch, 20.12.2017, 23:56 vor 2318 Tagen @ siggi 7400 Views

Der, der mich programmiert hat, befiehlt mir, ich solle jetzt schreiben, dass er mich im A. l. kann. Wäre ich kein Trojaner und Nichtsachse, wäre ich gerne ein echter Bayer, bzw. Oberbayer. Mein Programmierer befiehlt mir zudem, die Buchstabenfolge AFD in Zukunft mit positiven Begriffsgebung zu nennen, damit ich als Sachse zu erkennen bin und ins Betriebssystem passe. Leider, im Sinne der coincidentia oppositorum grüßt traurigfroh das Einjährige um Forum vorfeiernd

Oblomow

Kulturmarxistische Erklärung des Wandels im Feminismus über drei Wellen hinweg

Lechbrucknersepp, Mittwoch, 20.12.2017, 19:11 vor 2318 Tagen @ Oberbayer 7384 Views

bearbeitet von Lechbrucknersepp, Mittwoch, 20.12.2017, 19:20

Der Feminismus der ersten Welle forderte Gleichberechtigung.
Dann kam der Kulturmarxismus.
Jetzt bekämpft der Feminismus der dritten Welle vernünftige Vertreter der ersten Welle, da diese beispielsweise auf die importierten Probleme mit frauenhassenden Arabern, Kopftuch als Unterdrückung und Taharrusch als Volkssport der Neubürger hinweisen.
Durch die kulturmarxistische Brille betrachtet wird klar, was passiert: Statt um Gleichberechtigung von Frauen geht es um das Forcieren von Extrarechten für Minderheiten, die der Norm abweichen, zulasten der pöhlen, cis-heteronormativen, weißen, reichen Patriarchatsnorm.
Daher beschäftigt sich die dritte Welle des Feminismus mit der imaginierten "rassistisch-sexistischen Agenda des weißen, cis-heteronormativen Patriarchats" und tritt lieber für das Recht auf 67 Geschlechter ein, statt für eine Politik, bei der sich Frauen wieder alleine die letzte S-Bahn fahren trauen.

Kulturmarxismus ist deswegen gesellschaftlicher Krebs.

Übrigens: Die Frankfurter Schule kommt aus Deutschland. Diese Denkschule wurde in die USA (hauptsächlich Uni-Umfeld) exportiert und der daraus entstandene Kulturmarxismus, deren Anhänger s.g. Social Justice Warrier sind, schwappte wieder zurück nach Deutschland.

Allerdings ist das ganze so lustig, dass ich es vermissen würde, würde sich instantan die Vernunft durchsetzen...

FEMINIST & SJW OWNED COMPILATION #4 (ANTIFA EDITION)

https://www.youtube.com/watch?v=ZdL3wMe6DuQ

Wer ideologisch überladen hat, dem offenbart sich so einiges

trosinette @, Mittwoch, 20.12.2017, 17:13 vor 2318 Tagen @ Lechbrucknersepp 7425 Views

Guten Tag,

wenn ich Dir verklicker, dass ein VW Käfer nur 120 fährt, offenbart sich Dir dann auch, dass sich alle einen AMG getunten 190 E 3.2 besorgen sollen?

...denn nur so offenbart er sich als das, was er ist: Minderheiten-Mimimi,
das das gesellschaftliche Zusammenleben und alles was gut und richtig ist,
zerstört, indem wieder einmal auf Basis einer Ideologie ein besserer
Mensch erschaffen werden soll.

Diese Bedenken und Prinzipien durchziehen die gesamte Zivilisationsgeschichte und was wir heute für gut und richtig halten, wird morgen verworfen und zum Schafott geführt. Wieso sollte dieser Prozess nun gerade jetzt gestoppt werden?

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Diese Fahne hältst Du hoch

Zarathustra, Donnerstag, 21.12.2017, 07:45 vor 2317 Tagen @ Lechbrucknersepp 7298 Views

...denn nur so offenbart er sich als das, was er ist: Minderheiten-Mimimi,
das das gesellschaftliche Zusammenleben und alles was gut und richtig ist,
zerstört, indem wieder einmal auf Basis einer Ideologie ein besserer
Mensch erschaffen werden soll.

Sprichst Du von der AfD Minderheit, oder von Deinen Herz-Jesu Sozn?

Doch diesmal haben die progressivlinken "Menschenverbesserer" und
Kulturmarxisten so übertrieben, dass kaum noch jemand darauf reinfällt.

Entgegen Deinem Neu-Sprech führt die Ueberwindung des Staatsbürgers nicht zu einem besseren Menschen, sondern schlicht zu dessen Wiederkehr, nachdem er durch ein System der Organisierten Gewalt - beginnend vor 10'000 Jahren - schleichend überwunden wurde, als der homo sapiens in einen völkischen Trottel ("wir sind das Volk") evolvierte.

Nein, ich spreche vom Kulturmarxismus, also den Kram, den Du stets hart feierst

Lechbrucknersepp, Donnerstag, 21.12.2017, 09:32 vor 2317 Tagen @ Zarathustra 7215 Views

bearbeitet von Lechbrucknersepp, Donnerstag, 21.12.2017, 10:13

...denn nur so offenbart er sich als das, was er ist:

Minderheiten-Mimimi,

das das gesellschaftliche Zusammenleben und alles was gut und richtig

ist,

zerstört, indem wieder einmal auf Basis einer Ideologie ein besserer
Mensch erschaffen werden soll.


Sprichst Du von der AfD Minderheit, oder von Deinen Herz-Jesu Sozn?

Nein, ich spreche vom Kulturmarxismus, also den Kram, den Du stets hart feierst. Von der Open Society eines Soros über Femen (von Soros mitfinanziert) über Black-Lives-Matters (von Soros mitfinanziert) über Open-Border-Ideologie über No-Border-Ideologie bis hin zu herbeigelogenen kulturmarxistischen Parolen wie Kein-Mensch-ist-illegal oder "Niederlassungsfreiheit ist ein Menschenrecht".

Alles aus der kulturmarxistischen Denkschule als linksprogressiver Arm aus der linken Frankfurter Schule abgeleitet.
Hintergrund:
AltLeft für Anfänger - Teil 1: Kultureller Marxismus-Re Upload Vulgäre Analyse
https://www.youtube.com/watch?v=Zxrrl9xGpbE

Doch diesmal haben die progressivlinken "Menschenverbesserer" und
Kulturmarxisten so übertrieben, dass kaum noch jemand darauf

reinfällt.


Entgegen Deinem Neu-Sprech führt die Ueberwindung des Staatsbürgers
nicht zu einem besseren Menschen, sondern schlicht zu dessen Wiederkehr,
nachdem er durch ein System der Organisierten Gewalt - beginnend vor 10'000
Jahren - schleichend überwunden wurde, als der homo sapiens in einen
völkischen Trottel ("wir sind das Volk") evolvierte.

Wir leben im Jetzt und Hier. Alle Betrachtungen auf anderen Abstraktionsebenen, postulierten Paralleluniversen oder Nicht-Realitäten sind bei dieser Betrachtung wertlos. Du kannst also gerne versuchen aus Zellbiologie etwas über das Staatswesen ableiten, wenngleich Dich jeder mit Abitur dafür auslachen wird, oder über Bonobo-Gesellschaften mit Bitcoin-Geldsystem referieren oder Deine Aussagen über Menschen vor 10.000 Jahren treffen - all das ist Kram, der sich mit Scheinrealitäten beschäftigt, um vom Thema abzulenken.

Ich kenne das nicht anders von Dir und ein paar weiteren, die hier ein Tag für Tag nicht-argumentative Tänzchen und Spielchen spielen.

Was wirfst Du mir eigentlich vor? Dass ich mal CSU gewählt habe und jetzt AfD wähle, mich also mit der Realität beschäftige? Da bin ich schuldig im Sinne der Anklage!

Ich habe mich mit Kulturmarxismus beschäftigt. Aber das Thema würdest Du nie kritisch hinterfragen - nur immer subtil dafür eintreten, indem Du Gegner dieser Agenda versuchst zu provozieren. Erfolglos übrigens - denn irgendwann ist die Luft raus.

Verblödung?

nemo, Mittwoch, 20.12.2017, 14:17 vor 2318 Tagen @ Mephistopheles 7520 Views

Man muss sich nur fragen, warum Leute wie du oder Zara diese Ideologie
benötigen und welch subversive
gesellschaftszerstörerische
Absichten dahinterstehen.

Hallo Mephisto,

In einer Gesellschaft der Mainstream-Ideologien hat sogar der übelste Unsinn seinen Platz.
Wohin das führt, wenn solche Weltbilder verbreitet werden, kann man hier in einem
kurzen Beitrag von Ken FM erleben. Da bleibt einem die Spucke weg, vor so viel...

Schwedens Männer sollen künftig Erlaubnis für Sex einholen

Ja wie nennt man das? Verblödung?

Gruß
nemo

Aus dem prallen Leben :D

Mephistopheles, Mittwoch, 20.12.2017, 14:35 vor 2318 Tagen @ nemo 7543 Views

Man muss sich nur fragen, warum Leute wie du oder Zara diese Ideologie
benötigen und welch subversive

gesellschaftszerstörerische

Absichten dahinterstehen.


Hallo Mephisto,

In einer Gesellschaft der Mainstream-Ideologien hat sogar der übelste
Unsinn seinen Platz.
Wohin das führt, wenn solche Weltbilder verbreitet werden, kann man hier
in einem
kurzen Beitrag von Ken FM erleben. Da bleibt einem die Spucke weg, vor so
viel...

Schwedens
Männer sollen künftig Erlaubnis für Sex einholen

Ja wie nennt man das? Verblödung?

Ein passender Kommentar dazu. Nicht von hier, sondern aus einem Fachforum

Gruß
nemo

Gruß Mephistopheles

Arroganz ist das beste schlechte Argument

Oblomow, Sonntag, 17.12.2017, 20:46 vor 2321 Tagen @ Ashitaka 8167 Views

Komisch, ich denke immer, dass jemand, der klug ist, zuletzt ne Gelassenheit entwickelt, eine Lachenergie, die einen solchen Satz, der jetzt folgt, eher nicht zulässt. Ich denke, dass das Forum in aeternitate lebt, auch wenn Blödsinn verzapft wird. LBS kann Ihnen nicht das Wasser reichen. Na und. Dafür wählt LBD die AFD. Letztlich beides boogey. Ich möchte nur kapieren, ob mein Zaster nun verschwindet oder nicht. Es verdampft wohl. Schade.

Ich habe ehrlich gesagt nichts anderes erwartet, hoffe aber aufgrund
deines Intersses, dass es vielleicht später mal klick macht. Vielleicht
aber hat das Forum auch einfach die Zeit des stillen Überdenkens hinter
sich. In diesem Sinne, viel Spass beim Tatort, der Pizza und dem Bier.

Herzlichst,

Ashitaka

Herzlich
Oblomow

Wenn Du mir was zu sagen hast, spiel nicht über Bande!

Lechbrucknersepp, Sonntag, 17.12.2017, 20:53 vor 2321 Tagen @ Oblomow 8186 Views

bearbeitet von Lechbrucknersepp, Sonntag, 17.12.2017, 21:09

Komisch, ich denke immer, dass jemand, der klug ist, zuletzt ne
Gelassenheit entwickelt, eine Lachenergie, die einen solchen Satz, der
jetzt folgt, eher nicht zulässt. Ich denke, dass das Forum in aeternitate
lebt, auch wenn Blödsinn verzapft wird. LBS kann Ihnen nicht das Wasser
reichen. Na und. Dafür wählt LBD die AFD. Letztlich beides boogey. Ich
möchte nur kapieren, ob mein Zaster nun verschwindet oder nicht. Es
verdampft wohl. Schade.

Das D bei LBD steht für "Depp" nehme ich an.

Wenn Du mit mir etwas auszudiskutieren hast, sprich mich bitte direkt an. In dem Posting auf das Du geantwortet hast, war von mir Null die Rede! Du verstreust Gehässigkeiten wie Hasenköttel im Forum!
Ich dachte, ich bin haram, weil ich CSUler war und bin.
Jetzt, weil ich AfD wähle? Wäre FDP in Ordnung oder muss ich den Eichelburg machen oder - noch schlimmer - linksprogressiv wählen, damit ich Deinen Segen habe?

Ego me absolvo

Oblomow, Sonntag, 17.12.2017, 21:30 vor 2321 Tagen @ Lechbrucknersepp 8117 Views

D ode S ist doch boogey. Cdu Csu ist doch boogey. Wähl was Du willst, auch boogey.

Herzlich,esel- und goldliebend wünscht ein frohes Fest
Oblomow, stets und immerdar über Bande spielend. Na und? Billiard spielt man über Bande.

Nicht schlecht Herr Specht!

Amos, Sonntag, 17.12.2017, 20:06 vor 2321 Tagen @ BerndBorchert 8181 Views

Hallo BerndBorchert,

ich bin voll Deiner Meinung!
Du machst beruflich sicher etwas sehr pragmatisches, weil Deine Gedanken für mich wie aus dem wirklichen Leben wirken. Das tut echt gut [[top]]

Du bist mir vor einiger Zeit schon mit diesem Beitrag angenehm aufgefallen:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=405511

Viele Grüße
amos

Ja.

Mephistopheles, Sonntag, 17.12.2017, 21:44 vor 2321 Tagen @ BerndBorchert 8136 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Sonntag, 17.12.2017, 21:57

Ohne das Schuldverhältnis gibt es keinen Wert der Immobilie.


Also, eine (unbelastete) Immobilie hat keinen Wert, schon gar keinen
realen Wert? Das Bier, das für den AfD Tatort gleich schon in Deinem
Kühlschrank steht, hat keinen Wert und auch die Pizza (mit all den
Dienstleistungen, die da drin stecken), die Du bestellt hast, hat keinen
Wert.

Ohne Schuld würde weder die Immobilie stehen noch gäbe es gäbe keine Kühlschränke. Nur der Tatort wird gesendet, weil die Englein im Himmel deine GEZ-Gebühr bezahlen. [[ironie]]

Nichts hat realen Wert, außer das, was irgendwo bilanziert ist?

Nichts, was nicht irgendwo bilanziert ist, gibt es überhaupt.

Ashitaka, es ist klar, dass damit die Frage, ob ein Geldschein mit einem
realen Wert gedeckt ist, nur die Antwort "nein" haben kann, denn es gibt ja
- per Axiom - gar keinen realen Wert.

Es gibt von Natur aus auch keine Geldscheine. Ein gültiger Geldschein, der existiert, muss irgendwo durch einen realen Wert gedeckt sein.

Insofern ist diese Diskussion natürlich schwierig, um nicht zu sagen
sinnlos.

Sinnlos sind Diskussionen mit Leuten, die nicht verstehen wollen.

Also, nicht beleidigt sein, viele Grüße, viel Spaß beim Krimi und beim
Aufregen über die GEZ-bezahlte Anti-AfD Propaganda, Bernd Borchert

Und lass Dir die "wertlose" Pizza dennoch schmecken!

Gruß Mephistopheles

Relativ einfach...

Andudu, Freitag, 15.12.2017, 23:02 vor 2323 Tagen @ BerndBorchert 9289 Views

Ich könnte jetzt hier was schreiben mit Deckung des Euro durch die
Staatsanleihen --> zukünftige Steuereinahmen --> Teil der realen
Wirtschaftsleistung.

...jeder Kredit/Darlehen, ist Geldschöpfung.

Jeder Kredit/Darlehen muss abgesichert sein. Zumindest in Deutschland geschieht das über die Grundschuld, d.h. die Bank hat das Vorrecht, z.B. die grundverschuldete Immobilie zu veräußern, wenn die Zahlungen ausbleiben. Umso weniger abgesichert, umso höher die Zinsen.

Oder anders: für das neu geschöpfte Geld wird etwas geschaffen und über dessen Wert ist es i.d.R. auch abgesichert. Der Wert einer Immobilie ist aber natürlich relativ, wie alle Werte.

Der "Wert" bei Bitcoin ist seine Bekannt- und Knappheit. Mehr nicht, aber eben auch nicht weniger. Bitcoin ist eher eine Art Rohstoff. Dem Gold nicht unähnlich, welches auch eher wenig praktischen Nutzen hat, aber schön glänzt, bekannt und halt besonders knapp ist...

"Abschied von Sex und geilen Weibern

D-Marker @, Samstag, 16.12.2017, 06:54 vor 2322 Tagen @ Andudu 9254 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 16.12.2017, 07:01

Ich könnte jetzt hier was schreiben mit Deckung des Euro durch die
Staatsanleihen --> zukünftige Steuereinahmen --> Teil der realen
Wirtschaftsleistung.


...jeder Kredit/Darlehen, ist Geldschöpfung.

Jeder Kredit/Darlehen muss abgesichert sein. Zumindest in Deutschland
geschieht das über die Grundschuld, d.h. die Bank hat das Vorrecht, z.B.
die grundverschuldete Immobilie zu veräußern, wenn die Zahlungen
ausbleiben. Umso weniger abgesichert, umso höher die Zinsen.

Oder anders: für das neu geschöpfte Geld wird etwas geschaffen und über
dessen Wert ist es i.d.R. auch abgesichert. Der Wert einer Immobilie ist
aber natürlich relativ, wie alle Werte.

Der "Wert" bei Bitcoin ist seine Bekannt- und Knappheit. Mehr nicht, aber
eben auch nicht weniger. Bitcoin ist eher eine Art Rohstoff. Dem Gold nicht
unähnlich, welches auch eher wenig praktischen Nutzen hat, aber schön
glänzt, bekannt und halt besonders knapp ist...


Abschied, wir müssen zur Armee..."


Jepp, im Leben werden wir gezwungen, zu erkennen.

Oder mit den Worten von Hegel:

"Alles, was besteht, ist wert, dass es zu Grunde geht".


Nach Einstein bin ich jetzt, 16.12.2017 nach Christi relativ reich.

Denn ich habe keinen einzigen Satoshi.
Nicht mehr.
Denn ich, der Lügenbaron, habe bei 18 000 all meine Bitcoins verkauft.

O.K., ganz so ist es nicht.

Im Gegenteil, ich war viel blöder.


Hier mein Verkaufsszenario auf Poloniex:

2017-12-15 13:23:19 Sell 17774.00000003 0.03765077 669.20478598
2017-12-15 13:23:18 Sell 17774.00000003 0.00073310 13.03011940
2017-12-15 13:23:16 Sell 17774.00000003 0.04543015 807.47548610
2017-12-15 02:40:33 Sell 17520.00000000 0.00000523 0.09162960
2017-12-15 02:40:29 Sell 17520.00000000 0.02080862 364.56702240
2017-12-15 02:40:25 Sell 17520.00000000 0.00018615 3.26134800
2017-12-15 02:36:15 Sell 17470.00000000 0.02100000 366.87000000
2017-12-15 02:35:18 Sell 17420.00000000 0.02100000 365.82000000


Und wetten, dass ich erst viel niedriger meine ersten Kaufoptionenen gesetzt habe?


WO?


Fragt Merkel, die ist ein echtes Vorbild beim Aussitzen.
Eben ein Abbild von Vater Kohn.

Feilschen wie die...


@Moderation:

Ich gebe nu mal wirklich keinen Anlass...


Für den Nachwuchs im Gelben:
Mal so ein paar Wochen abwarten.

Jeder Einstiegspunkt ist immer der Ungünstige.
Und unter den dämlichsten von Diesen:

Unter 16 000 US-Dollar ist immer gut.

Mit vorläufig bärischem, aber strategisch bulligem Gruß

D-Marker

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

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