und woher kommen die ganzen Patienten, die derzeit bei uns mit Atemnot und Fieber eingeliefert werden und die die Intensivstationen überfüllen ?

Die Intensivstationen im Colmar, Strasbourg, im Tessin und Lausanne sind voll. Unser Spital ist für Patienten mit Atemnot / COVID geräumt worden, die Beatmungskapazitäten werden hochgefahren und verzehnfacht. Das Personal wird in den COVID Pool eingebracht und umgelernt. Es stehen jetzt 7 Tage 12 Stunden Schichten an. Dann 7 Tage Pause. Das Schweizer Militär (Sanitätsbataillon) ist vor Ort wird ggf. zusätzliche Feldlazarette hinstellen. Der Krisenstab in Baselland steht mit dem Tessin in ständigem Austausch, und bereitet sich auf dasselbe Szenario vor. Auf den Notfällen in Basel und Baselland werden es täglich mehr, die mit Atemnot eingeliefert werden. Die kommen nicht nur aus Angst, sondern weil sie Sauerstoff brauchen ...

Auch hier in der Nähe in Mulhouse und Colmar sind die Spitäler so voll, dass das französische Militär sie ausfliegt. Am Euroairport in Basel fliegt nichts reguläres mehr, die letzten beiden Flieger, die ich jetzt gesehen habe, waren F Militärtransporter. Fachfremde Ärzte werden in Colmar an Beatmungsgeräten schnellausgebildet. In Mulhouse mussten sie die Eishalle letztes Wochenende für die Leichen verwenden, da die Leichenhallen überfüllt waren.

Ich bin absolut überzeugt, dass Du in Bezug auf die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umwandlungen Recht hast. Man wird sich der Schulden (auch der Pensionsverpflichtungen) entledigen und diktatorische Massnahmen ergreifen, um das "friedlich" zu ermöglichen. Man nutzt das gnadenlos aus, leider sind die Toten zurzeit auch real.

Gruss Diego