Wie nennt man das? "Sekundäreffekte"? Der Arbeitgeber, der die Abgaben für die Beschäftigten nicht bezahlt, riskiert Gefängnis.

helmut-1, Siebenbürgen, Sonntag, 22.05.2022, 12:49 (vor 704 Tagen) @ helmut-11174 Views

Logisch, wenn die Anzahl der Unternehmen zurückgeht, und die Anzahl der Unternehmen steigt, die Probleme mit dem Fiskus haben, dann spürt man das im Staatsäckel. Rumänien ist das Land der ungeahnten Möglichkeiten. Da wird nun als erstes Land in der EU was praktiziert, was "neu" ist: Man schafft gesetzliche Voraussetzungen dafür, dass derjenige als Unternehmer, der die Abgaben für seine Arbeitnehmer an den Staat nicht bezahlt, eine Gefängnisstrafe riskiert.

Hört sich ja ganz gut an, besonders für denjenigen, der von Betriebsführung keine Ahnung hat.Erwischt man Dich, wenn Du als Arbeitgeber die Leute schwarz beschäftigst, dann riskierst Du eine Strafe bis ca. 20.000 Lei, das sind ca. 5.000 €. Ohne Gefängnis.

Was wird nun passieren? Ich glaube, ich brauche die Antwort nicht zu geben, die gibt sich schon von alleine. Jeder geht den Weg des geringeren Risikos.

Wirds noch härter, dann werden die Länder, die sich in den Nachbarstaaten von Rumänien aufhalten und diesen Unsinn nicht mitmachen, darüber freuen. Dann werden dort neue Firmengründungen von rumänischen Inhabern ablaufen, weil in der EU kann man über jede Grenzen seine Arbeiten ausführen. Das heißt dann im Klartext: Firmensitz: Rusu (Bulgarien). Baustelle: Sibiu (Rumänien).

Die Abgaben gehen dann nach BUL, und RO hat dann noch weniger als zuvor. Das ist ja das Schöne an der EU, dass da so gut wie nichts einheitlich geregelt ist.

Schade, dass ich nun mit dem 7er vor dem Alter beschlossen habe, mich zunehmend zurückzuziehen. Das, was ich beobachtet und im Kopf habe, das würde mir angesichts dieser Unsinne ungeahnte Profite bescheren, wenn ich da voll durchstarten würde.

https://www.bizbrasov.ro/2022/05/20/angajatori-contributii-la-stat/?fbclid=IwAR3JAtlqF7...


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