OT: Die andere Erika ... Steinbach kehrt CDU nach über vierzigjähriger Mitgliedschaft den Rücken, Merkel verliert Kritikerin

Literaturhinweis, Montag, 16.01.2017, 22:58 (vor 2649 Tagen)6013 Views

Tief betrübt, wie Erika Merkel schon von den Opfern des Berliner Weihnachtsmarkt-Anschlages in öffentlicher Trauerfeier, wie damals in Winnenden, Abschied nahm, hat Frau Bundeskanzlerin nun auch Gott angerufen und gefragt 'Vater, Vater, warum hast Du mich verlassen'. Da die andere Erika ihm zum gleichen Zeitpunkt einen warnenden Blick zuwarf, schwieg der Stammvater der ruhmreichsten deutschen Partei nach der SED wieder einmal, wie schon seit ihrer Gründung.

Wer ist diese Frau, die, obwohl noch gar nicht alle Zugewanderten ihren Deutschkurs absolviert haben, behauptet, wir schafften es nicht? Schließlich standen wir schon vor Moskau, derzeit sind wir erst bis ungefähr Estland vorgedrungen.

Frau Erika Steinbach hat (mindestens) zwei Bücher geschrieben:

- Die Macht der Erinnerung

und

- Flucht, Vertreibung, Mahnung ... Erfahrungen meines Lebens

und das ganz ohne auf unsere diesbezüglichen Literaturhinweise angewiesen zu sein. Ihr Schicksal erinnert in Teilen an das eines anderen Foristen, die Zeitzeugen sterben langsam aus und die Nachkommen möchten ihre Verdrängung am liebsten dadurch überspielen, daß sie nun andere Flüchtlinge importieren, wiewohl die gar nie vertrieben wurden.

Frau Erika Steinbach wurde ja einem größeren Kreis bekannt, als sie eine Stiftung zu Flucht und Vertreibung und eine entsprechende museale Gedenkstätte ins Leben rufen wollte, was Polen prompt als Affront dekodierte, so, als ob Steinbach die Aufhebung der tschechischen Benesch-Dekrete gefordert hätte.

Die Gründe für ihren CDU-Parteiaustritt legte sie jetzt in einem Beitrag im European dar: "Warum ich die CDU verlasse". So schreibt sie z.B.: "Der Grundsatz, dass kein Euroland finanziell für ein anderes einstehen muss, hoch und heilig dem Deutschen Bundestag und dem eigenen Volk bei der Einführung des Euro versprochen und in europäischen Verträgen verankert, wurde über Bord geworfen." Das wurde hier auch schon bemängelt.

"Der abrupte Ausstieg der Bundesregierung aus der Atomenergie im März 2011 innerhalb von ganzen drei Tagen nach der Fukushima-Katastrophe im fernen Japan erfolgte ohne jegliche Rechtsgrundlage ... obwohl nur fünf Monate zuvor der Deutsche Bundestag eine Laufzeitverlängerung beschlossen hatte. Nur er wäre legitimiert gewesen eine solche Entscheidung zu fällen." Das wurde hier auch schon bemängelt.

"Das alles wurde 2015 durch die einsame Kanzlerentscheidung in den Schatten gestellt, mehr als eine Million Migranten ungesteuert und unüberprüft monatelang nach Deutschland nicht nur einreisen zu lassen, sondern sie auch noch mit Bussen und Zügen hierher zu transportieren, obwohl viele aus einem sicheren Herkunftsland kamen und praktisch alle über andere EU-Länder eingereist waren, und demgemäß nach geltendem EU-Recht (Dublin Abkommen) hätten zurückgewiesen werden müssen." Das wurde hier auch schon bemängelt.

"All das widersprach unserer geltenden Rechtslage, und hat Deutschland zudem aufgrund des unabgestimmten Vorgehens in Europa isoliert." Das konnte leider vor dem Tode von Forist Udo Ulfkotte nicht mehr ganz verifiziert werden.

"Ohne das aufopferungsvolle Engagement zahlloser ehrenamtlicher Helfer wäre unser Land im totalen Chaos versunken." Na ja, das, was jetzt noch übrig ist, kann man auch nicht grade als "Ordnung" bezeichnen, aber vermutlich sieht das eine Bundestagsabgeordnete, die nicht gerade Marxloh zum Wahlkreis hat, nicht so ganz. Nun hat sie ja die Chance, sich außerparlamentarisch weiterzubilden.

"Die Migranten verfügen zwar alle über Smartphones, aber Pässe und sonstige Ausweisdokumente sind ihnen, oh Wunder, häufig abhandengekommen." Ja, aber seit den neuesten Erkenntnissen werden sie jetzt beides wegwerfen.

"Das Bundesamt für Migration hat zudem bei rund 2000 festgestellten falschen Pässen keine Strafanzeigen gestellt, sondern die betrügerischen Migranten einfach auf die Bundesländer verteilt. Es ist dabei anzunehmen, dass keine Bundesbehörde einen solch massenhaften Rechtsbruch aus eigenem Antrieb und in eigener Verantwortung begeht." Soll das heißen, daß Merkel da getwittert hat wie Trump oder persönlich zum Telefon griff? Oder war es doch der deutsche bewährte vorauseilende Gehorsam, der heute dazu dient, Hitler von der Judenermordung freizusprechen, wiewohl sein 'Mein Kampf' ganz andere Töne spuckt, ebenso, wie manche überlieferte Reden? Wenn sie das so sieht, warum stellt sie keine kleine Anfrage, zumindest jetzt, wo sie nicht unter'm verfassungswidrigen Fraktionszwang 'leidet'? Leider auch irgendwie eine Nullnummer, das Ganze. Aber wie wäre sie sonst auch je auf einen Listenplatz gekommen? Oder im Wahlkreis für ein Direktmandat aufgestellt worden?

"Mit den Migranten kamen, das ist aufgrund der fürchterlichen Anschläge inzwischen offenkundig, auch Terroristen nach Deutschland." Nun ja, wenn es dazu erst dieses Beweises bedurft hätte ... die Mordlust korantreuer junger Männer, die sich ihren ehelichen Pflichten durch Flucht in ein Paradies mit 72 falsch übersetzten Gespielinnen entziehen wollen, kann man doch in jeder Bibliothek nachlesen, ohne einem einzigen Moslem je persönlich begegnet zu sein?

"... in der Realität aber alles getan wurde, um diesen Teil der CDU-Programmatik erst selbst zu stigmatisieren und durch reale Politik Schritt um Schritt zu marginalisieren." Das wurde von Höhler schon bemängelt, vgl. auch "Die Patin".

"Es ist erkennbar, dass die Bundeskanzlerin und Vorsitzende der CDU ihre Entscheidungen im Sinne ihrer Perspektive und politischer Auffassungen notfalls auch unter Außerachtlassung von Recht und Gesetz trifft. Es ist dabei für sie offenkundig unerheblich, ob Grundlagen und Beschlüsse der eigenen Partei konterkariert werden, ob verabschiedete Koalitionsvereinbarungen davon betroffen sind oder ob dadurch geltendes Recht verletzt wird." Wenn das alles erkennbar ist, braucht's nicht mal Gutachten.

Sie endet mit Kapitalien: "DAS IST NICHT MEHR MEINE PARTEI!" ... da sind andere schon weiter, mal seh'n ob sie auch noch zu der Erkenntnis gelangt.

Daß man Erika Steinbach immer im Verdacht hatte, 'rechts' zu sein, könnte auch damit zu tun haben, daß es im Dritten Reich eine BDM-Namensbase gab, die Liederbücher für 'Arbeitsmaiden' verfaßt hatte.

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