Börse, "unser" (*) Dimi zum Thema Schulden, Immopreise

Lenz-Hannover @, Freitag, 29.12.2023, 09:55 vor 128 Tagen 5272 Views

Einer der wirklich schlauen "alten gelben".
Er klärt hier schön Blasen, absurde Immo Preise ...

https://www.youtube.com/watch?v=GVgOFWSJEBk

Interessanter Vortrag, mit globalen Statistiken zum Schuldenstand etc.. Allerdings kommt nirgends in seinem Vortrag vor, dass seit 2009 die ZBs die Staatsschulden aufkaufen, und zwar massiv

BerndBorchert @, Freitag, 29.12.2023, 18:58 vor 128 Tagen @ Lenz-Hannover 2657 Views

bearbeitet von BerndBorchert, Freitag, 29.12.2023, 19:42

Das hat es vorher nicht gegeben - seit der Gründung der ersten ZB Bank of England 1694 war das den ZBs verboten! Hier kann man es indirekt erkennen in der EZB Bilanzsumme seit 2009 (wobei von den 2 Billionen, die die Bilanz im Jahr 2023 reduziert wurde, ein großer Teil darauf zurückgehen dürfte, dass aufgekaufte Staatsanleihen wieder veräußert wurden)

[image]

Genauer findet man es in der EZB Bilanz, die jüngste, die ich auf die Schnelle finde, ist die von Ende 2022: die aufgekauften Staatsanleihen hatten Ende 2021 4,9 Billionen Euro, Ende 2022 5,1 Billionen Euro an Wert, siehe Position 7 bei den Aktiva
https://www.ecb.europa.eu/pub/annual/balance/html/ecb.eurosystembalancesheet2022~4a2e48...

Jetzt sind's immer noch mehr als 3000 Milliarden Euro - eine enorme Menge Geld, das muss doch auch für die Analysen von Dimitri Speck eine Rolle spielen. Seltsam, dass er es nicht erwähnt.

Ich halte die von den ZBs (FED genauso) im Offenen Markt aufgekauften Staatsschulden - wie schon oft von mir hier erwähnt - für den wahren Treiber der Inflation, denn der Wert des Geldes (im Vergleich zum Wert von allem anderen) wird dadurch verwässert.

Bernd Borchert

Ja und Ja.

Hannes, Freitag, 29.12.2023, 21:01 vor 128 Tagen @ BerndBorchert 2676 Views

bearbeitet von Hannes, Freitag, 29.12.2023, 21:19

Das hat es vorher nicht gegeben - seit der Gründung der ersten ZB Bank of England 1694 war das den ZBs verboten! Hier kann man es indirekt erkennen in der EZB Bilanzsumme seit 2009 (wobei von den 2 Billionen, die die Bilanz im Jahr 2023 reduziert wurde, ein großer Teil darauf zurückgehen dürfte, dass aufgekaufte Staatsanleihen wieder veräußert wurden)

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Genauer findet man es in der EZB Bilanz, die jüngste, die ich auf die Schnelle finde, ist die von Ende 2022: die aufgekauften Staatsanleihen hatten Ende 2021 4,9 Billionen Euro, Ende 2022 5,1 Billionen Euro an Wert, siehe Position 7 bei den Aktiva
https://www.ecb.europa.eu/pub/annual/balance/html/ecb.eurosystembalancesheet2022~4a2e48...

Jetzt sind's immer noch mehr als 3000 Milliarden Euro - eine enorme Menge Geld, das muss doch auch für die Analysen von Dimitri Speck eine Rolle spielen. Seltsam, dass er es nicht erwähnt.

Ich halte die von den ZBs (FED genauso) im Offenen Markt aufgekauften Staatsschulden - wie schon oft von mir hier erwähnt - für den wahren Treiber der Inflation, denn der Wert des Geldes (im Vergleich zum Wert von allem anderen) wird dadurch verwässert.

Bernd Borchert

Ich bedanke mich für das Video, also den Hinweis darauf, hat sich gelohnt, mit meinem lieben Weibe vorhin beim Kaffee angesehen und besprochen.

Bin seit einer Stunde erstmals an Edelsteinen dran. Weil ich sonst nichts mehr wüsste, was ich noch nicht habe. Wieder eine neue Kiste, die ich aufmachen muss, puh ...
[[ironie]]

Ernsthaft, ich muss was tun, denn er spricht von "verbrieften finanziellen Forderungen" die futsch sein könnten, und da höre ich immer: Renten, Renten, Renten. Was uns ja mittelfristig betreffen wird, Sparguthaben auch. Und wenn dann noch die Preise steigen (Teuerung, nicht Inflation)! Und der letzte Zahnarzt in der Stadt muss bestochen werden ...

Und dass ich den Großeinkauf Gold in 2003 erledigt hatte, dann 2007 bis März 2008 nochmal Goldmünzen nachkaufte, Silber von Kaiserreich-Mark bis Bundesbank-Euro ooch ... längst erledigt, schrieb ich ja schon.

Sparen ist derzeit nur sehr begrenzt sinnvoll m. E. - Über meine Phantasie, dass echte Werte billig auf den Markt fliegen werden, in einer Übergangszeit vielleicht, über diese Phantasie schrieb ich hier schon. Deswegen halte ich Bares bei 3,5% Zinseszins monatlich aktuell. Man weiß ja nie, vielleicht liege ich ja richtig mit meiner Phantasie wie mit dem Goldkauf 2003. Wäre doch schade um das Erbe. Eigentum verpflichtet.

Mein Verwandter KFZ-Meister ist übrigens mit mir fast immer einer Meinung gewesen (Weihnachten beim Wein bei meinem Kartoffelsalat de mon jardin auf Entrecôte sozusagen), auch darin: E-Mobile sind keine Geldanlage! Rettung hierdurch nicht möglich, auch Hybride nicht - noch mehr Dummheit! Er muss es wissen, ich glaube das schon lange, dass es nur als Solar-Bierkistenholefahrzeug im Garten Sinn machen könnte. Aber ich trinke Bier nur auf dem Tanzboden. Und selbst die E-Roller bringen mir nix, weil ich Bewegung brauche.

Kleine Eigentumswohnung zur Geldanlage vielleicht? Aber die sind ja noch immobiler als Elektro-Mobile. Also auch nix für uns. Höchstens als Schnäppchen, wenn sie uns nett bitten.
[[zigarre]]

Dass er im Video den Staat nicht erwähnt ("Seltsam, dass er es nicht erwähnt.") hat wohl verkaufspsychologische Gründe bei Vortrag, der uns "zum Golde hin streben" empfielt, wenn wir ehrlich sind, ist er in Gold unterwegs. Ist auch in Ordnung.

Wäre unklug von ihm m. E. das Handeln des Staates groß auszumalen, denn der Schritt nicht nur in meiner Phantasie, hin zu dem staatlichen "Goldverbot" ist kein großer, das wird er wissen.

Ich kam da bei dem Video auf die Idee: Saphire, die finden wir schön.

Gold nehmen sie Dir ab vor dem Besteigen des Flugzeugs (beim Besteigen des Fliegers sind protzige Goldkettchen unproblematisch und sehr beliebt [[top]] ).

So ein Saphir im Darm kann auch ein Erbsensuppensteinchen sein. Für den Scanner. Oder?

Außer bei Bergarbeitern in Namibia? Da wird man genauer hingucken?

Wie gesagt, Video lohnt ausnahmsweise mal die Zeit. Um die Lage zu erkennen und Denkanstöße zu kriegen.

Ob seine Kurven stimmen, kann ich nicht einschätzen.

Ich halte Goldminen-Aktien dennoch, als mittelfristige Anlage, weil ich glaube, dass die mit dem Gold aufdrehen werden, überproportional demnächst. Und Ausschüttungen gibt es da ja auch. Aber auch die sind langfristig nix.

Ich persönlich wäre ja sehr für steigende Zinsen, aber ich habe ja nix zu sagen in diesem unserem Lambde, wie bei der Wiedervereinigung schon, da hatte die West-CDU das sagen - ich muss auch heute reagieren.

Guten Abend!

H.

[image]

PS: Auch Bitcoin scheint mir unsicher deswegen (der Staat / die Staaten).

sich nur nicht auf den ollen Staat verlassen, denn er ist unser Feind, zumindest meiner.

Dieter @, Freitag, 29.12.2023, 21:50 vor 128 Tagen @ Hannes 2797 Views

Hallo Hannes,

nach meiner pers. Lebensphilosophie besteht die beste Lebensversicherung darin, sich möglichst unabhängig vom Staat zu machen, egal welchem. Natürlich gelingt das nicht 100%ig, aber einige Prozente mehr als beim Durchschnitt macht schon viel aus.

Also keine Subventionen anzunehmen, nicht auf Rente oder staatl. Sozialleistungen bauen, möglichst unter dem Radar des Machtapparates zu agieren.
Also: Möglichst alles selbst in die Hand zu nehmen und möglichst viel ohne Wissen der Macht. Auch wenn es dadurch unbequem wird und ggf. finanziell schlechter läuft.

- und dabei kann ich recht ruhig schlafen.

Gruß Dieter

--
Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

Hast Du Osmium im Portfolio?

mabraton @, Samstag, 30.12.2023, 14:50 vor 127 Tagen @ Hannes 1857 Views

Hallo Hannes,

pro
- Osmium ist das seltenste Edelmetall.
- Wert/Größe sind sehr gut transportierbar.
- Es sieht als Schmuck toll aus.

contra
- Es gibt keinen freien Markt. Das Osmium-Institut registriert jedes Stück und fixiert den Preis.
Anm. der freie Markt ist zur Zeit derart in-transparent, dass ich diesen Nachteil weniger nachteilig bewerte.

Aufgrund einer Innovation bei der Kristallisierung gab es dieses Jahr eine Neubewertung. Der Wert des Bestandes wurde anhand einer Nachlieferung ausgeglichen.

beste Grüße
mabraton

Danke für den Hinweis, nein. Vergleich Osmium mit einem beliebigen Saphir.

Hannes, Samstag, 30.12.2023, 19:48 vor 127 Tagen @ mabraton 1658 Views

bearbeitet von Hannes, Samstag, 30.12.2023, 20:07

Hallo Hannes,

pro
- Osmium ist das seltenste Edelmetall.
- Wert/Größe sind sehr gut transportierbar.
- Es sieht als Schmuck toll aus.

contra
- Es gibt keinen freien Markt. Das Osmium-Institut registriert jedes Stück und fixiert den Preis.
Anm. der freie Markt ist zur Zeit derart in-transparent, dass ich diesen Nachteil weniger nachteilig bewerte.

Aufgrund einer Innovation bei der Kristallisierung gab es dieses Jahr eine Neubewertung. Der Wert des Bestandes wurde anhand einer Nachlieferung ausgeglichen.

beste Grüße
mabraton

Guten Abend @mabraton,

Frau hat aus dem Garten gerade Wintergemüse mitgebracht und ein Foto vom kaputten Briefkasten (hab heute noch und morgen auch zu tun, am Sonntag Baulärm ... <img src=" />).

Du schreibst es ja selber: Osmium ist eine sehr konzentrierte Form der Wertanlage in Edelmetalle. Aber Du deutest auch die Wackligkeit der Anlage an.

M. E. ist der schön steigende Wert des Osmiums durch Spekulationserwartungen so hoch und wie gesagt, Du: "Es gibt keinen freien Markt. Das Osmium-Institut registriert jedes Stück und fixiert den Preis." das ist für mich nicht koscher, wie unsere Zugewanderten sagen, ich mache lieber etwas Anderes.

Ich schrieb hier schon, dass ich - wenn möglich - Wertanlagen zu Lebzeiten nutzen will, der große Bücherschrank hinter dem Weihachtsbaum neulich auf meinem Foto ist so was. Schönes Furnier, beste deutsche Wertarbeit vor rd. 130 Jahren, habe noch einen noch schöneren aus Frankreich Mitte 19 Jhd. für keine tausend Euro tiptop mit großer geschliffener Frontscheibe gekriegt. Und die sind knackevollgefüllt mit im Wohnzimmer drei Lexika (Anfang Mitte Ende letztes Jahrhundert), Brockhaus und so billig erworben bei eBay wie so viele meiner Wertanlagen (siehe auch hier zu Kabel und Werkzeug).

Die DDR-Lexika sind im Arbeitszimer und wertlos, aber ein kriegsbedingt unvollständig gebliebenes Meyers-Lexikon jedoch birgt interessante Informationen (!) die man heute nicht mehr lesen kann und ist garantiert wiederverkäuflich durch meine Erben.
[[zigarre]]

Dass ich in Metalle investierte, schrieb ich. Auch schrieb ich über die Anlage in Akkus, also im Garten verbaute Metalle, Blei bzw. Lithium (abgeschriebene Anlage, Invest Sicherheit) und Aluminiumprofile auf Lager - teils schon verschweißt für PV auf dem Dach und über meine damals noch bilig beschafften Kabel (Kupfer, schon viel verbaut).

Nichts wird billiger, vermutlich demnächst ausnahmsweise Dies und Jenes - aber was, weiß ich nicht, aber Kabel werden nicht billiger (Kabel sind mit Erdöl und Arbeit/KnowHow/Zertifizierung veredeltes Kupfer und naturgemäß lagerfähig) = Geldanlage!

In Richtung Osmium gedacht (Edelmetalle, Geldanlage) hatte ich durchaus, im Frühjahr 2008 mir auch 100-Gramm-Palladiumplatten gekauft, weil ich als Techniker weiß, dass das Zeug gebraucht wird, Verspiegelungen und so. Osmium braucht die Industrie eher nicht. Platin ebenso wie Silber sind auch Industriemetalle, aber das Zeug habe ich mir als Münzen mir hingelegt, als Unzen oder mit Hakenkeuz drauf leicht wiederverkaufbares Silber, teils in Euro gültige Münzen von der Bundesbank abgeholt - somit dreifach sicher.
[[zwinker]]

Nun noch ein letztes Beispiel zum Verständnis: @DT hatte mir mal empfohlen, hier in Sachsen-Anhalt Land zu kaufen, hier Bodenrichtwert-Maximum besser als in der Ukraine (100 von Hundert Qualitätspunkten Deutsches Reich, ermittelt in Grenzen vor 1918), aber ich habe dafür keinen Nerv. Macht mir nur Arbeit und keinen Spaß, plakativ ausgedrückt.

Noch was: Das Palladium von Anfang 2008 habe ich noch liegen, nicht zum 10-fachen Preis verhökert (2021/2008), weil ich ja Langfrist-Anlage als Ziel habe: Wenn ich Bargeld brauche oder die Segel streiche hier, dann vielleicht. Wenn es dann noch geht. Was die ganz große Frage ist ...

Tschau Mama.

LG
H.

PS: Ich sprach von Edelsteinen, die uns gefallen und die dann ggf. auch bei einer eiligen Flucht mitzunehmen im Zielland zu Kaufkraft zu machen wären? Höchstwahrscheinlich, der Ackerboden z. B. nicht.
Nur mal als Beispiel: Saphir 2.900,00 EUR in einem Volumen von Grösse: 9.2 x 7.1 x 4.0 mm = 0,261 cbcm, angegeben mit 2.29 Ct - das ist umgerechnet ein halbes Gramm (0,458 g). Ich weiß jetzt noch nicht genug, also, ob das Ding teuer oder billig ist? Aber hübsch ist es, würde abgelegt im Garten, zum Angucken bei den Gartengeräten (Jeder würde denken, es wäre Glas, und gegen Einbruch von Pennern in der Pampa habe ich vorgesorgt). Das Gramm Osmium kostet wohl 1.357 Euro zur Zeit, also bei gleicher Masse wie mein blauer Beispielstein hat das Osmium einen Euro Wert von rd. 700 ggü. 2.900,00 EUR des Saphirs (identische Massen), also nur volumenbezogen hat Osmium ggf. die höhere Wertdichte als ein Saphir.

Osmium (Dichte 22,61 g/cm³) ist ziemlich genau doppelt so dicht wie Blei (11,340 g/cm³). Das macht es erstens bei Röntgen-Check auffällig in der Hndtasche, andererseits würde ich es nicht schlucken wollen aus Sorge, dass es vertikal zum Erdmittelpunkt strebt, sich den Weg frei bohrt durch meine Zarte Darmschleimhaut. Es soll ja unkristallisiert auch giftig sein, OK - die Drogenmafia wüsste wie man Gift verpackt, aber das it mir alles nix.

Der Osmium-Identifikation-Code (OIC) bringt Sicherheit gegen Betrug, aber wird zentral regstriert und da kannst Du sicher sein: Wird demnächst verknüpft mit den anderen Datenbanken (Gesundheitsreisepass-App-Finanzamt-Datenbanken und so), die Schaffung einer europäischne ID ist sicher, noch maulen die Datenschützer herum, aber wart's ab, wenn die Juden und die Muselmanen sich in Deutschen Landen est ernsthaft "die Köpfe einschlagen", dann muss der piefige deutsche Datenschutz hinfort.

Hallo, alle diese Daten werden in einer internationalen Osmium-Datenbank erfasst! Jeder Kunde, der Osmium erwirbt, steht da drin. Der Saphier hat ein Zertifikat, bei mir ein Zettel, beim Verkäufer über mich nur die Rechnung als Info. Die ist auf dem PC des ladens, ob der mit dem Finanzamt die Daten austauscht? Unwahrscheinlich, die EU-Datenbank kommt höchstwahrscheinlich.

Das Zertifikat auf Papier reicht mir und ist mir lieber. Der Juwelier im Zielland hat eine Lupe und Sachverstand, ich brauche nicht mal das Zertifikat. Ich würde zwar nicht so weit gehen wie @Dieter, den Staat als meinen Feind anzusehen, aber seit meiner Jugend in der DDR weiß ich: Der Staat muss nicht alles wissen. Wenn es möglich ist, verschweigen, Aussage verweigern. Daher kommt wohl auch meine Smartphone-Zurückhaltung (brauche kein Whats-Aapp, AppApp, GPS-App, ...)

Solche "Feinheiten" *grins* sind bei dem Publikum auf der Edelmetallmesse auch nicht nötig ... // Nachtrag New Deal

Lenz-Hannover @, Samstag, 30.12.2023, 10:07 vor 127 Tagen @ BerndBorchert 2221 Views

bearbeitet von Lenz-Hannover, Samstag, 30.12.2023, 10:26

wegen dem Publikum war es auch gehaltvoller als vor normalen Publikum.

Am genialsten fand ich das Bild mit dem Wasserbecken, welches die Ersparnisse repräsentierte, damit kann man es auch normal denkenden Menschen erklären.

Nachtrag:
Weihnachten, wunderbare Zeit zum aufräumen und um alles zu lesen, was hier noch lag unter:
"wichtig und lang"

Die Lügen zum kommunistischen New Deal von Roosevelt, daher ist der "Green Deal" genau so falsch und verlogen; die voll kommunistische New York Times anno ...

Oder: Geschichte wiederholt sich nicht, Sie reimt sich ((c) wohl Mark Twain, ich jedenfalls nicht)

https://www.armstrongeconomics.com/history/americas-economic-history/the-myth-of-fdrs-n...

In einem Vortrag kann nicht alles erwähnt werden

Dimi ⌂ @, Sonntag, 31.12.2023, 12:50 vor 126 Tagen @ BerndBorchert 1368 Views

Hallo Bernd,

zum Vortrag gibt es auch mein Buch „Die größte Finanz-Blase aller Zeiten“. Dort sind Anleihekäufe der Zentralbanken (QE) im Kapitel „Die fünf Schritte zur größten Blase aller Zeiten“ aufgeführt – neben der Aufgabe der Goldbindung 1971, dem Petrodollarsystem oder der Goldpreisdrückung. Sind die Anleihekäufe wichtiger als diese drei? Nein. Diese hätte ich dann auch nennen müssen. Das – und vieles mehr – geht sich zeitlich in 40 Minuten nicht aus.

Es gibt übrigens Kennzahlen, die darauf hinweisen, dass die Blase bereits vor dem Einsetzenvon QE zur größten Blase aller Zeiten geworden war (z.B. Volumen spekulativer Wertpapierkäufe zu BIP, Marktkapitalisierung zu BIP u.a.). Das macht QE zu einer Rettungsaktion der größten Blase und ihrem weiteren Aufpumpen und nicht zu ihrem Haupterschaffer.

Dimi

Die historische überprüfbare Praxis lehrt aber, … | Es ändert anderseits auch nichts …

Ostfriese @, Samstag, 30.12.2023, 08:10 vor 127 Tagen @ Lenz-Hannover 2852 Views

bearbeitet von Ostfriese, Samstag, 30.12.2023, 08:16

Hallo Lenz-Hannover

Aus …

1. Re: Gefährlich gut dieser Dimi! - Zur Entschärfung verfasst von Dimi, 11.03.2001, 13:30

Liebe Freunde der Gelddiskussion,

ich möchte hier einen Ausschnitt meiner derzeitigen Vorstellungen zusammenfassen, damit sich niemand mit einem "gefährlichen" Unbekanntem unterhalten muß:

- Bei der Analyse von Geld, Geldentstehung, Inflation und Deflation kommen sowohl Kredit- als auch Tauschbetrachtungen zum Einsatz. Baldur fühlte sich an die Physik erinnert, eine Art Kredit-Tausch-Dualismus, Rudow sprach gewissermaßen von einer Vereinigung Monetarismus-Debitismus.

- Die Kreditbetrachtungen dominieren für unsere heutige Zeit: Der Anteil des Bargeldes ist gering. Technisch könnte er sogar auf Null zurückgeführt werden (Giralgeld usw.).

- Unsere akuten Probleme sind im Umfeld des Kredits zu sehen (z.B. hohe Debt/GDP-Ratio). Die Lösung wird um den Kredit nicht herumkommen.

- Abstrakt gesehen ist es völlig egal, ob in Fort Knox viele Tonnen oder ein paar Gramm Gold liegen. Es kümmert mich nicht, solange der Wirt mein Geld akzeptiert. <img src=" />

- Insbesondere aufgrund menschlicher Unzulänglichkeiten kann Gold aber auch heute eine Rolle spielen, in zweifacher Hinsicht.
Zum einen: Da sein Vorkommen begrenzt ist, kann es eine Hilfe sein gegen übermäßige Geldschöpfung. Den diesbezüglichen Nutzen schätze ich aber gering, denn auch in einem Goldstandard kann man Kredite schöpfen. Zudem kümmern sich Staaten nicht um den Goldstandard, wenn sie (z.B. Vietnamkrieg) Anleihen auflegen (und schaffen ihn danach ggf. einfach ab). Wir benötigen also schärfere und bessere Maßnahmen:

- Für die Privatwirtschaft, indem andere Finanzierungsmaßnahmen wo möglich durch die Gesetzgebung bevorzugt werden (z.B. Aktienemission statt Kreditfinanzierung ab Mittelstandsgröße), und durch Verhinderung unproduktiver Kreditschöpfung (z.B. Aktienrückkauf auf Kredit).

- Für den Staat durch weitgehendes, besser vollständiges, strikt und unabhängig, auch extern (international) überprüftes und durchgesetztes Kreditverbot.

- Der Staatskredit unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht nur gering vom Privatkredit, in der Praxis aber sehr: Eine Straße usw. kann durchaus kreditfinanziert sinnvoll erstellt werden, da dies die Wirtschaft fördert und so künftig höhere Steuereinnahmen zu erwarten sind. … daß der Staatskredit in die Überschuldung führt.

- Zur zweiten Rolle des Goldes: Sie ist eine stabilisierende in Zeiten, in denen Geldprobleme herrschen (insbesondere schwere Krisen). Hierzu ist Gold nicht zwingend nötig, sondern eine (im Prinzip psychologische) Hilfe. Diese psychologische Rolle kommt ihm durch seine staatsüberdauernde, Jahrtausende alte Werterhaltung zu.

- Auch Gold ist bloß aufgrund menschlicher Akzeptanz als Geld von Bedeutung als Geld. Diese kann verschwinden, wie sie für Muscheln und z.T. auch für Silber verschwunden ist. Sie kann aber auch wiederkommen (z.B. im Falle eines Zusammenbruchs des derzeitigen Geldsystems).

- Deckungsüberlegungen halte ich für zweitrangig (aber nicht für gänzlich unbedeutend). Das gleiche gilt für Überlegungen zu fiat money, Falschgeld usw. Man kann sie anstellen, sie sind im Moment zweitrangig.

- Sekundärgelder wie Privatgelder, `Freigelder' usw. halte ich für sekundär, sie mögen eine Rolle zu Sonderzeiten spielen. Bei Privatgelder etwa sehe ich nur geringen Nutzen (sie verhindern insbesondere keine übermäßige Kreditschöpfung), aber Nachteile (u.U. Wechselkosten zwischen den Geldern, Betrügereien, aufwendige Überprüfung des Unternehmers usw.).
Normalerweise benötigen wir bloß ein gutes Geld. Die Basis für dessen Umsetzung sehe ich in Politik, Gesellschaft und Wissenschaft (naja -, wo denn auch sonst <img src=" />).

- Wir benötigen angemessen gutes Geld, kein besseres, vor allem kein schlechteres Geld als nötig.

- Wir benötigen historisch (zeitlich) angepaßtes Geld. Aufgrund des Standes der Technik und aufgrund eines funktionierenden Staatswesens benötigen wir z.B. kein Warengeld mehr.

- Definitionen stelle ich nicht in den Mittelpunkt. Es ist mir z.B. egal, ob einer nur Bargeld "Geld" nennt und den Rest Kredit, oder ob ein anderer allen Kredit, sofern ihn irgendjemand akzeptiert, "Geld" nennt - man muß bloß wissen, was gemeint ist (und es sollte natürlich im Kontext sinnvoll sein).

Alles obige ist derzeitige Vorstellung, damit Ihr Euch ein Bild machen könnt, wie auch ich mir ein Bild von den Vorstellungen z.B. von Dottore machen konnte. Ich halte die Analyse für noch nicht abgeschlossen. Ich habe keine Lust, irgendetwas zu "verteidigen" (Diskussionen sind aber natürlich möglich).

Gruß, Dimi

Quelle: https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/search.php?search=Geldentstehung+und+Debitismu...

… wird ein halbes Jahrzehnt später:

2. Re: "Debitismus"-Quatsch-Quatsch! verfasst von Dimi, 04.08.2005, 15:51

→ Na dann wage ich mal eine Prognose, ohne sie gross auszuführen:
> Die Theorie des Debitismus wird sich nicht durchsetzen und höchstens als "intellektuelle Leiche" in drittklassigen Bibliotheken enden.

Der Debitismus, das Verständnis des Geldes aus der Kreditsicht her, ist genauso richtig oder falsch wie das von der Tauschsicht her. Erst beide zusammen ergeben ein erklärendes Bild der Geld&Kredit-Wirklichkeit.

Das hat der Namensgeber des Debitismus freilich nicht erkannt, und stattdessen die Abgabe ("Macht") als erklärende Größe einzuführen versucht. Dabei überging er mindestens ein halbes Dutzend massiver Einwände, und griff stattdessen die Personen an, die diese vortrugen.

Das ist freilich sein Bier. … daran, daß die bestehenden Erklärungsansätze, auch die debitistischen, Teil der übergeordneten Erklärung, die die Warenvielfalt und die Zeitüberbrückung zusammenführt, sind.

Gruß, Dimi

Quelle: https://archiv.dasgelbeforum.net/ewf2000/forum_entry.php?id=327561

Gruß - Ostfriese

PS:

Dr. Carsten Linnemann, Generalsekretär der CDU: "Mir ist jedenfalls kein Beispiel auf diesem Globus bekannt, wo Verschuldung zu Wachstum und Beschäftigung geführt hat. Das Gegenteil ist richtig."

Quelle: https://www.mit-bund.de/content/neustart-fuer-die-soziale-marktwirtschaft-gastbeitrag-w...

Kinder wie die Zeit vergeht ;-)

sensortimecom ⌂ @, Samstag, 30.12.2023, 16:17 vor 127 Tagen @ Ostfriese 2151 Views

Von den damaligen elliott-wave-Forum-Mitgliedern finde ich hier nur mehr LenzHannover, MausS und mich. Fossilien, quasi. Oder Zombies :-)

Von Fossilien und Zombies

Nordlicht @, Sonntag, 31.12.2023, 01:05 vor 127 Tagen @ sensortimecom 1650 Views

Hallo sensortimecom,

Dieter hat sich ja bereits selber gemeldet. Darüber hinaus habe ich noch folgende Benutzer gefunden, die bereits im EW-Forum geschrieben und im abgelaufenen Jahr mindestens einen Beitrag im DGF verfasst haben:

Albert
Albrecht
aman13
aprilzi
Balduin
Bergamr
Ciliegia
Dionysos
Doomsday
eddie09 (jetzt elliott-waver)
eesti
Eugippius
FOX-NEWS
Freddy
gwg
heller
Hyperion
igelei
kaddii
kicker
Knight
lotte
lowkatmai
Märchenonkel
MI
Morpheus
nereus
optimist
ottoasta
Palstek
Rainer
roja
schaumermal
Sorrento
stocksorcerer
Supermario
Talleyrand
Tiffany
uluwatu
Vatapitta
Wellenreiter
XERXES

Das ist ja die reinste Zombie-Armee! [[la-ola]]

Gruß,

Nordlicht

Von den Geldarten und zur Überschuldung

Dimi ⌂ @, Sonntag, 31.12.2023, 13:48 vor 126 Tagen @ Ostfriese 1482 Views

Interessant, danke Ostfriese.

Es ging damals unter anderem darum, was Geld ist und wie es entstand. Es standen sich die Waren- und die Kreditgeldauffassung gegenüber, die dann durch die Macht/Abgabe ergänzt wurde. Ein Problem der Diskussion war die Ausschließlichkeit – wie bereits bei Vorläuferdiskussionen seit mindestens dem 19. Jahrhundert.

Mein Lösungsvorschlag war und ist, dass es mehrere Geldarten gibt, wie es auch anderorts mehrere Dinge/Vorgänge gibt. Damals ging ich anscheinend von zwei relevanten Geldarten (Waren- und Kreditgeld) aus, mittlerweile bin ich bei drei angelangt (zusätzlich Willkürgeld, das nichts mit der Abgabe zu tun hat, sondern mit der Finanzierung der Staatsausgaben gerade ohne Abgabe). Näheres bespreche ich im Kapitel um die Frage, ob Bitcoin Geld sein kann, im Buch „die größte Finanz-Blase aller Zeiten“.

Der hohe Schuldenstand, das zweite Thema, war damals und ist heute erst recht ein Riesenproblem und droht zu weiteren, größeren Inflationswellen zu führen.

Dimi

Danke! Anmerkung/Frage

mabraton @, Samstag, 30.12.2023, 14:29 vor 127 Tagen @ Lenz-Hannover 2200 Views

Hallo LH,

das Weltsozialprodukt entsteht zu einem wesentlichen Anteil aus frisch gedrucktem Geld des Staates. Das beinhaltet wachsende Anteile die komplett ohne Wertschöpfung entstehen, bspw. das Bürgergeld.

Das müsste man doch aus dem Weltsozialprodukt rausrechnen um in der Relation für die Bewertung der Aktien eine bessere Aussagekraft zu bekommen?

Ich nehme an, dass dadurch die Schere zwischen produktive entstandenem Weltsozialprodukt und Aktienbewertung noch ein gutes Stück größer ist.

beste Grüße
mabraton

Was willst Du damit sagen?

FOX-NEWS @, fair and balanced, Sonntag, 31.12.2023, 08:57 vor 126 Tagen @ mabraton 1500 Views

Ich nehme an, dass dadurch die Schere zwischen produktive entstandenem Weltsozialprodukt und Aktienbewertung noch ein gutes Stück größer ist.

Inwieweit ist das relevant? IMHO ergeben sich Rendite- und Risikoerwartungen (Kurse) immer auch in Relation zu den anderen Anlageklassen, wobei der Anleihemarkt der Hauptdrehknopf ist.

Was die Sache zusätzlich unübersichtlich macht, ist das nicht-fixe Koordinatensystem. Steigende Kurse und Produktionszahlen bedeuten schon lange nicht mehr, daß real mehr Frühstückseier auf dem Tisch stehen ... :-P

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

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