Frontalzusammenstoß zwischen E-Mobilität und Realität

Ankawor @, Montag, 11.12.2023, 22:04 vor 139 Tagen 5822 Views

In Oslo wurde es kalt, was für diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich ist und bisher keine großen Probleme bereitete. Neu ist aber, dass die Busse des ÖPNV nicht mehr mit Diesel betrieben werden, sondern mit Strom. Wie jeder Autofahrer weiß, haben Batterien niedrige Temperaturen nicht gern.

Die unerwartete Kältewelle hat die neuen Elektrobusse hart getroffen, die bisher als Inbegriff der fortschrittlichen Mobilität galten. Unerwartete Probleme traten auf. Sie führten zu einem totalen Zusammenbruch des öffentlichen Verkehrs in der Stadt. Die Verantwortung dafür liegt bei den 183 brandneuen Elektrobussen. Diese Busse sind nicht für die eisige Kälte gerüstet.

https://blackout-news.de/aktuelles/eisiges-fiasko-winter-legt-elektrobusse-in-oslo-lahm/

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Todfeind [ˈtoːtˌfaɪ̯nt]: Person oder Gruppe, die andere mit dem Tode bedroht, direkt oder indirekt.

Dazu der grüne Verkehrsminister in Baden Württemberg

Joe68 @, Montag, 11.12.2023, 22:41 vor 139 Tagen @ Ankawor 4169 Views

Ab 2028 nur noch E-Busse in Baden-Württemberg???

Das jedenfalls ist der Plan von Verkehrsminister Herrmann, wie er aktuell in der Schwäbischen Zeitung erschienen ist.

Heute fahren nur zwei Prozent der 7.000 Linienbusse elektrisch. 98 Prozent werden noch mit Diesel-Motoren und entsprechenden CO2- und Lärmemissionen betrieben....

https://h2connect.eco/ab-2028-nur-noch-e-busse-in-baden-wuerttemberg/

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Der moderne Dämon heißt "Diesel"

Rainer ⌂ @, El Verger - Spanien, Montag, 11.12.2023, 23:53 vor 139 Tagen @ Joe68 3377 Views

Die Dämonen, Zauberer und Hexen des Mittelalters haben ausgedient.

Das Prinzip ist das Gleiche, Angst bei den Unwissenden zu erzeugen.

Als Kind, so etwa 9 oder 10 Jahre alt, war ich der festen Überzeugung das der ganze katholische Firlefanz nur existiert, um Kindern Angst zu machen, damit sie gehorchen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass der Papst z.B. als erwachsener Mensch an diesen Humbug glaubt. Das schrecklichste erwachen für mich war, dass diese ganzen Leute tatsächlich glaubten, dass sie von Gott gesandt über die Menschen richten sollten.

Wer wissen will wie verrückt die Menschen heute sind, soll sich nur mal das Mittelalter anschauen. Karl der Große impfte die Sachsen mit dem christlichen Glauben!

Rainer

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Grundsätzlich ist die E-Mobilität eine feine Sache.

Durran @, Montag, 11.12.2023, 22:49 vor 139 Tagen @ Ankawor 3537 Views

Ich meine das vollkommen ernst.

Es gibt deutliche Vorteile in vielen Belangen. Man sollte daher der Elektromobilität nicht so negativ entgegen stehen. Natürlich da wo es auch Sinn macht.

In den vier winterlichen Monaten Mitteleuropas macht es keinen Sinn. Es gibt nur wenig PV und Windstrom. Die Temperaturen sind in diesem Zeitraum für diese E-Fahrzeuge nicht geeignet.

Die Vorteile der E-Fahrzeuge überwiegen trotzdem. Geringer Wartungsaufwand, geringe Geräusche, Fahrspass, niedrige Betriebskosten.

In China fahren nur noch E- Busse im ÖPNV, E-Roller im städtischen Verkehr und wie viele Nutzer erfreuen sich an den E- Bikes hier zu Lande.

Das Problem ist lediglich die deutsche Autoindustrie im Verbund mit der Politik. Preiswerte Fahrzeuge sucht man vergeblich. Ladestationen sucht man ebenfalls meist vergeblich. zumindest für die 50 Prozent Mieter in Deutschland.

Etwa 1998 ging es in Deutschland mit den Handys für jedermann los. Ja, schon früher, aber trotzdem erst so richtig. Siemens 10 oder Nokia Handys waren das Maß aller Dinge.

Wenn wir die Entwicklung von damals zu heute betrachten, es gab damals auch viele die kein Mobiltelefon wollten oder hatten. Heute noch jemand ohne Smartphone? vielleicht ein paar wenige.

Was heute alles möglich ist, von Foto, Video, Apps, Social Media und sonst was, davon konnte man nur träumen. Genauso wird es mit den E-Autos. In 20 Jahren werden wir kaum mehr Verbrenner als Alltagsautos sehen.

Da bin ich Mitte 70 und wer weiß ob ich das überhaupt noch erleben werde.

Fahre zu 80% der km mit Anhänger 2 to und mehr

Dieter @, Montag, 11.12.2023, 23:18 vor 139 Tagen @ Durran 3457 Views

Hallo Durran,

mit Elektroauto - (fast) unmöglich, da ich quasi nur noch mit Batterieladen beschäftigt wäre.

Man sollte sich die vom Hersteller empfohlenen bzw. möglichen Anhängelasten bei den Elektrostromern mal anschauen.

"Zieht ein Elektroauto einen Anhänger, sinkt die Reich­weite um bis zu 70 Prozent. Einige Her­steller bieten deshalb keine Elektro­autos mit Anhänger­kupplung an."

https://www.allianz.de/auto/kfz-versicherung/elektroauto-versicherung/elektroauto-betri...

Gruß Dieter

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Es wird Zeit, daß die NATO, eine aggressive Partei, verlieren lernt.

das ist durchaus noch ausbaufähig

Fjord og Fjell @, Montag, 11.12.2023, 22:54 vor 139 Tagen @ Ankawor 3092 Views

der Stadtrat von Oslo hat beschlossen dass ab dem 01.November 2024 alle Taxen emissionsfrei sein müssen.
Hier berichtet ein Taxi Chauffeur, dass er manchmal 2 Stunden des Arbeitstages zum Laden braucht, schon einige weitere Touren ablehnen mußte da er nicht mehr genug Batterieladung hatte, und dass sich die Situation im nächsten Jahr auf Grund des Stadtratsbeschlusses weiter verschärfen dürfte https://inyheter.no/11/12/2023/bruker-to-timer-av-arbeidsdagen-til-a-lade-bilen-snart-m...

E-Mobil, was die Kosten betrifft

zip, Montag, 11.12.2023, 23:41 vor 139 Tagen @ Ankawor 3638 Views

Tesla Model S, gekauft über meine Firma (Mwst. abzugsfähig) im Jahr 2015 = 65.000 E (netto)
Wartung: Null €
Reparatur: Null €
Verbrauch: Null € (SuperCharger kostenlos bis Ende der Laufzeit des Fahrzeugs)
Steuer: Null €
Verkauf an mich Privat im Jahr 2019 = 30.000 € netto (gemäß Gutachten)
Verkauf von Privat an Privat im Jahr 2023 = 30.000 € (Mwst. nicht mehr ausweisbar)

Fazit: Ich rechne mir das nicht schön. Ich muss allerdings unterschreiben, dass ich noch nie in meinem Leben so kostengünstig unterwegs gewesen bin.

Schönen Abend noch.

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.zip

Das ist der echte Sozialismus

Rainer ⌂ @, El Verger - Spanien, Dienstag, 12.12.2023, 00:09 vor 139 Tagen @ zip 3401 Views

Wo Kosten auf die Gemeinschaft gerechnet werden und der Gewinn verbleibt.

Ich habe das gegenüber dem Finanzamt ja auch über Jahre betrieben, weil die Mitarbeiter zu doof waren. Zudem eingeschüchtert durch meine, äußerst höflichen und sachlichen, Beschwerden beim Finanzministerium. Die Mitarbeiter waren einfach zu blöd die eigenen Gesetze zu kennen. Überreagiert, bekam ich dann künftig alle Zugeständnisse. Einfach, weil die Angst vor ihren Oberen hatten, und die Oberen Spass an der Angst der Unteren hatten. So funktioniert Bürokratie. Egal ob Staat oder große Firma. Man muss den Mechanismus nur ausnutzen. Dass kann man nicht lernen. Dazu muss man böhmische Vorfahren haben. Bei denen ich mich hier einmal ausdücklich bedanken möchte.

Rainer

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Ich kann da, mit einem Verbrenner, auch in etwa mithalten

Joe68 @, Dienstag, 12.12.2023, 07:27 vor 139 Tagen @ zip 2820 Views

Firmenwagen, pauschal versteuert, incl Tanken, Wartung (1-2 pro Jahr), Versicherung, Steuer, Wertverlust.

Ich fahre viel privat und beruflich, 50.000km im Jahr sind drin, Tankstellen gibt es fast überall, wenn mir eine Tankstelle zu voll war, dann bin ich einfach weiter zur nächsten und länger als 10 Minuten hat das auftanken/bezahlen, für weitere 400km, eigentlich auch nie gedauert. Dort, wo ich übernachte, längere Zeit parke (z.B. Parkplätze für mehrtägige Wanderungen in abgelegenen Gegenden) gibt es auch keine e-Ladestationen.

Ich bin viel in den Alpen bergwandern, auch über das Wochenende (Fr-So), mit einem e-Auto wäre das für mich deutlich zeitaufwendiger, teurer, und somit nicht mehr so machbar bzw ich müsste den Lebensmittelpunkt in Alpennähe verlagern.
Ich weiß aber auch das früher Reisen mit Kutschen auch nachhaltig, CO2 neutral waren. Hat eben etwas länger gedauert und es war nicht so flexibel wie heute. Noch besser sind allerdings Fahrräder, ohne E-Motor, da ist die Anreise bereits so aufwendig (dafür CO2 neutral), das ich, kaum in Alpen angekommen, gleich wieder zurück radeln dürfte. Oder gar nicht mehr individuell reisen, einfach in seinem 15 Minuten Quartier bleiben. Denn die Wartung und Lebensdauer eines e-Rades sind recht kostenintensiv bzw kurzlebig.

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Der ungerechteste Friede ist noch immer besser als der gerechteste Krieg - Cicero

Man kommt halt dem angestrebten Ziel näher

Kaladhor @, Münsterland, Dienstag, 12.12.2023, 09:11 vor 139 Tagen @ Joe68 2209 Views

Der einfache, dumme Bürger soll halt wieder auf den "Mobilitätsumkreis" des Mittelalters reduziert werden. Ein Großteil der damaligen Bevölkerung ist doch selten mal über den Wirkungsbereich seines eigenen Dorfes hinweggekommen.

Grüße

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Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

...und nach spätestens 10 Jahren Restwert von Null! (OT)

XERXES @, Dienstag, 12.12.2023, 08:34 vor 139 Tagen @ zip 1975 Views

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“And crawling on the planet's face,
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And meaning.”

Wenn ein E-Auto tatsächlich so kostengünstig und wertstabil wäre, dann hätte es sich schon längst in großer Breite durchgesetzt.

Plancius @, Dienstag, 12.12.2023, 08:59 vor 139 Tagen @ zip 2276 Views

So aber sind die von dir aufgeführten Kosten ein Produkt des Sozialismus mit seiner Subventionitis in unserem Lande.

Mit Subventionen kann ich natürlich auch den größten wirtschaftlichen Unfug profitabel rechnen.

Gruß Plancius

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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Kannst Du das mit Verbrauch 0 Euro klären? wieviele km? owT

BerndBorchert @, Dienstag, 12.12.2023, 09:03 vor 139 Tagen @ zip 1828 Views

Einfach: keine Kosten an den E Ladestationen

Joe68 @, Dienstag, 12.12.2023, 09:06 vor 139 Tagen @ BerndBorchert 2511 Views

Tesla hat in den ersten Jahren den Strom an den Ladestationen gratis für das Model-S vertickt .

Persönlich hat er also, egal wie viele km, wenn er an der Teslastation geladen hat, keine Kosten. Die Kosten hat Tesla für ihn übernommen.

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Aber auch nur, wenn er einen Supercharger um die Ecke hat. (OT)

XERXES @, Dienstag, 12.12.2023, 11:39 vor 139 Tagen @ Joe68 1477 Views

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Vielleicht hat er mehrere Autos, einen Porsche mit V8 Motor, um schnell irgendwo hinzukommen und für längere Strecken, und ein Tesla, für das grüne Gewissen

Joe68 @, Dienstag, 12.12.2023, 12:02 vor 139 Tagen @ XERXES 1626 Views

Ein Model-S, oder all die anderen sehr teuren E-Autos, steht doch meist neben 1-2 Verbrennern in der Garage.

Vor ein paar Tagen, in einem besseren Viertel, spazieren gewesen. Der Gutverdiener hat heute nicht nur 1 Auto, sondern mehrere, für die Gattin, für die Kinder, für den Urlaub, für die Stadt. Warum nicht, mit freundlicher Unterstützung durch den Steuerzahler, seinen öko Status mit einem Model-S u.ä. , beweisen?

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Nepper, Schlepper, Bauernfänger

Martin @, Mittwoch, 13.12.2023, 07:14 vor 138 Tagen @ zip 1514 Views

Man sollte erst mal realisieren, dass ein großer Teil der Mobilitätskosten bei Verbrennern schlicht Steuern sind, von denen E-Autos befreit sind. Hätten wir mehr als 50 % E-Autos auf der Straße, würde der Staat sich peu á peu das Geld auch bei den E-Autos holen. Euro 5-Diesel waren auch mal begünstigt bei der Kfz-Steuer, heute gibt es das nicht mehr, in Stuttgart werden sie sogar aus der Innenstadt verbannt.

Kostenloses Tanken bei Tesla wurde aus deren Marketing-Budget bezahlt, ist auch vorbei.

Transiente Kostenvorteile nutzen sei jedem gegönnt, sie sind aber - in neuer Sprachregelung - für den mobilen Nutzer nicht nachhaltig. Der Staat lockt die Menschen (zunehmend?) gerne in Fallen, um sie dann über das Ohr zu hauen.

Gruß Martin

PS: Ein Tipp an das Verkehrsministerium: Jetzt könntet Ihr eine Maut speziell für E-Autos einführen (tragen ja auch den Asphalt ab), ohne mit dem EuGH in Konflikt zu kommen, denn die bezahlen ja keine Kfz-Steuer. Dann nach und nach Euro-Norm-abhängig in die Maut transferieren.

Welchen Wagen fährtst Du jetzt, privat bezahlt ?

Dieter @, Mittwoch, 13.12.2023, 11:52 vor 138 Tagen @ zip 1285 Views

Hallo zip,
mein Glückwunsch zu Deinem günstigen Deal mit dem Leasing-Auto. Da Du den Wagen in diesem Jahr verkauft hast, würde mich anhand Deiner Erfahrungen interessieren, welchen Neukauf Du als Ersatz für den Tesla vorgenommen hast.

Gruß Dieter

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Erklärungen

zip, Mittwoch, 13.12.2023, 19:43 vor 137 Tagen @ Dieter 1117 Views

Hallo Dieter,
danke für deinen Glückwunsch. Wie ich schrieb, wurde das Model S im Jahr 2015 von meiner GmbH gekauft und nicht (wie von dir behauptet) geleast. Zur damaligen Zeit gab es weder die E-Mobil Prämie seitens der BAFA und auch der geldwerte Vorteil musste mit 1% des Brutto-Listenpreises über die Gehaltsabrechnung versteuert werden. Heute wird der geldwerte Vorteil mit 0,5% bzw. 0,25% des Brutto-Listenpreises über die Gehaltsabrechnung versteuert. Die Förderung der BAFA läuft für neue E-Fahrzeuge komplett aus, wenn sie im Jahr 2024 erstmalig zugelassen werden.

Tesla hat meiner GmbH das Model S seinerzeit mit 8 Jahren Garantie verkauft und die Stromkosten beim Laden an den Tesla SuperChargern über die komplette Nutzungszeit des Fahrzeugs übernommen (das kostenlose Laden geht auf alle weiteren Halter über und erlischt nicht!). Der zu mir nächstgelegene SuperCharger ist ca. 8 km entfernt, den habe ich fleissig genutzt und konnte somit sehr viel Geld sparen. Gelegentlich habe ich auch mal zuhause geladen und den Strom dafür von den Stadtwerken bezogen und bezahlt. Über den Daumen waren das rund 10 € im Monat.

Die 8-jährige Garantie des Model S läuft Ende Dezember 2023 aus. Das mittlerweile im Jahr 2019 auf mich Privat überschriebene Fahrzeug habe ich deshalb wie beschrieben vor einigen Wochen verkauft.
Seit diesem Sommer ist auf meine GmbH ein Tesla Model Y zugelassen, welches auch vollständig bezahlt wurde (also keine Finanzierung oder Leasing!) – es gibt kein weiteres Fahrzeug im Firmen- oder Privatbestand.

Aufgrund des niedrigen zu versteuernden geldwerten Vorteils (0,25%) sind beim Model Y gegenüber dem Model S die Steuern an den Fiskus erheblich geringer. Dies wird nicht ganz durch den nunmehr zu zahlenden Strom am Telsa SuperCharger aufgewogen. Interessant ist allerdings:
Beim Laden am SuperCharger zahle ich seit August 0,33 € für die kWh brutto inkl. Mwst. (also netto ca. 0,27 € je kWh). Meinen Haushaltsstrom beziehe ich vom Versorger für ca 0,41 € für die kWh brutto inkl. Mwst., als Privatperson bekomme ich die Mwst. nicht zurück.

Bei einem Durchschnittsverbrauch von 18 kWh auf 100 km kostet der Strom per SuperCharger ca. 4,90 € netto. Das ist erheblich günstiger als mit Haushaltsstrom (rund 7,40 €).

Abschließend: Ich fahre Tesla, weil mich das technische Konzept überzeugt und mir der Wagen beim Fahren Spaß macht. Es handelt sich definitiv nicht um eine von grüner Ideologie getriebene Entscheidung. Mit rund 12.000 km im Jahr passen die Eckdaten für mich.

Gerne weitere Fragen zur Diskussion.

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.zip

ein paar Gedanken dazu

Dieter @, Mittwoch, 13.12.2023, 20:48 vor 137 Tagen @ zip 1105 Views

Hallo zip,

Deine Entscheidung kann ich nachvollziehen. In Deinem Fall sieht das ganz vernünftig aus.

Ich zahle in Deutschland übrigens knapp 28 Cent für meinen Strom/einschl. aller Nebenkosten. Demnach wäre die Rg. für mich noch günstiger. Allerdings habe ich keine Fa. mehr, bin Privatier, sodaß die 0,25-Regelung nicht infrage kommt.
Selber habe ich keinerlei Erfahrung mit Leasing oder Kredit, hatte es nur angenommen, da die meisten Firmen leasen.
Bei der Entnahme/Verkauf an den Geschäftsführer des Wagens hast Du den Gutachter bestellt, oder gibt es dafür Tabellen, denn der (Verkaufs)Wert war ja vermutlich unter Marktwert.

In meinem Fall sähe die Rg. anders aus. ca. 20.000 km/Jahr, davon 80% mit 2to am Haken. (Tesla Y max. 1.600kg und vermutlich nur 200-300km Reichweite) Da ich öfters im Jahr quer durch Europa mit Anhänger fahre, führt die Ladeproblematik einschl. deren Kosten zu keinem befr. Ergebnis, selbst wenn der Wagen mir mit extrem hohen Rabatten verkauft würde.

Bei mir ist die Kfz-Steuer das eigentliche Problem, da meine Frau und ich 4 Autos angemeldet haben, die wir natürlich nicht gleichzeitig fahren können. Kasko kennen wir nicht, haben immer nur Haftpflicht, die dürfte beim Elektrofahrzeug eigentlich auch nicht höher sein als beim Diesel/Benziner.
Bis vor kurzem wollte ich der dt. Kfz-Steuer den Hahn abdrehen, indem ich die Wagen in Portugal anmelde (verbunden mit hoher Einfuhrsteuer). Aber die Portugiesen haben die Kfz-Steuer ab nächstem Jahr für etliche Jahrgänge drastisch erhöht. Da muß ich noch rechnen. Ggf. wird in P. zugelassen.

Ein Freund fährt seit Jahren einen Tesla S 90, wollte mich letztes Jahr mal in Portugal besuchen (ohne Hänger). Hat es aber dann doch sein gelassen, da er befürchtete, daß er mit den Ladestationen nicht zurecht kommt, bzw. dann auf Hotels etc. angewiesen ist und viel Zeit gefressen wird.

Gruß Dieter

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Deutsches Auto in Portugal

Rainer ⌂ @, El Verger - Spanien, Donnerstag, 14.12.2023, 22:51 vor 136 Tagen @ Dieter 1017 Views

Bis vor kurzem wollte ich der dt. Kfz-Steuer den Hahn abdrehen, indem ich die Wagen in Portugal anmelde (verbunden mit hoher Einfuhrsteuer). Aber die Portugiesen haben die Kfz-Steuer ab nächstem Jahr für etliche Jahrgänge drastisch erhöht. Da muß ich noch rechnen. Ggf. wird in P. zugelassen.

Ich war einige Zeit bei Freunden in Portugal. Dabei ist mir aufgefallen, dass einige Deutsche, die schon Jahrzehnte in Portugal wohnen, mit deutschen Nummernschildern herumfahren. Laut Aussage dieser Leute funktioniert das so. Der Kfz-Schein wurde als verloren gemeldet und auch nach Ausstellung eines Neuen behalten. Später wurde das Fahrzeug abgemeldet. Über einen Trick, den mir aber niemand verraten wollte, blieb die Haftpflichtversicherung erhalten. Bei Kontrollen wird der einbehaltene Kfz-Schein vorgezeigt. Einen deutschen Tüv interessiert die portugisische Polizei nicht. Hier in Spanien genau so. Wie mir versichert wurde, gibt es keine Probleme mit der Versicherung bei Schäden.

Das Ganze wurde gemacht um die hohe Einfuhrsteuer zu umgehen mit dem Vorteil, dass auch keine Kfz-Steuer mehr anfällt. Das waren eigentlich alles ältere Mercedes Diesel.

Rainer

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Mich würde mal interessieren, wieviel Feuerwehrleute ein E-Mobil fahren. ;-) (OT)

XERXES @, Dienstag, 12.12.2023, 11:41 vor 139 Tagen @ Ankawor 1552 Views

...

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And meaning.”

Und wann kommt der Leopard2 (mit Elektroantrieb auf den Markt für die BunteWehr? ;-) oT

igelei, Lammd des Stasi2.0-Rollcommanders, Dienstag, 12.12.2023, 12:27 vor 139 Tagen @ XERXES 1456 Views

Und mit Luftdruckkanone! oT

Revoluzzer @, Dienstag, 12.12.2023, 13:15 vor 139 Tagen @ igelei 1392 Views

bearbeitet von Revoluzzer, Dienstag, 12.12.2023, 13:19

Maximale Austrittsgeschwindigkeit: 50 Km/h. Geschoß-Reichweite mit Rückenwind Dank modernster Gleitzellulosetechnologie (vulgo: Papierflieger): 0,1 Km! Durchschlagskraft noch Bio-Öko-Norm 10 Meter nach Rohr: 5 Blatt DIN-Papier.
co2-Bilanz: Nur heiße Luft!

Als Pazifist kann ich nur sagen: Ich find's gut!

Für die Städte ideal - Elektrofahrzeuge, altbewährt = STraßenbahnen und Oberleitungsbusse

Dieter @, Mittwoch, 13.12.2023, 11:57 vor 138 Tagen @ Ankawor 1367 Views

Hallo,
Grüne Ideen konsequent weiter gedacht: Individualverkehr in den Innenstädten verbieten, statt dessen Straßen elektrifizieren und regelmäßigen Transfer mit Straßenbahnen gewährleisten.
Elektrifizierung die funktioniert und sich schon mind. 100 Jahre lang bewährt hat.

Gruß Dieter

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RE: Noch weiter gedacht

Albatros @, Lothringen, Mittwoch, 13.12.2023, 12:31 vor 138 Tagen @ Dieter 1590 Views

Öffentlicher Verkehr in den Städten dann natürlich kostenlos. In den Parkhäusern können Boxen in unterschiedlichen Grössen aufgestellt werden, die die Versandgiganten/Zusteller befüllen und die Adressaten selbst abholen müssten.

Es ist allerdings nicht anzunehmen, dass die Städte auf die Parkbewirtschaftung verzichten würden. Allein die Gelder für OWI wegen falsch Parken müssen erheblich sein. Die Zahl der Wegelagerer im Auftrag der Kommunen nimmt zu. Die müssen bezahlt werden und am Ende muss was übrig bleiben. Der Kreativität der Handelnden sind auch keine Grenzen gesetzt und ist manchmal an Kleinlichkeit nicht zu überbieten. Da wird gelegentlich das Bandmass herausgeholt, um den Abstand des parkenden Gefährts zur Einmündung zu messen, wenn das Augenmass trügt - es müssen 5 m sein, 4,50 m wäre dann schon "mit Behinderung" und strafbewährt.
Damit es keine Missverständnisse gibt: Ich schreibe hier von deutscher Praxis.

Mit einem Gruss im Advent
vom

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Albatros

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