Die letzte Rede von Nigel Farage im EU-Parlament - Historisch

Revoluzzer @, Donnerstag, 30.01.2020, 12:47 vor 1558 Tagen 5191 Views

Eine historische Rede. Kurz. Alles Wichtige gesagt, weshalb das UK die EU verlässt, weshalb die EU eine Diktatur ist und untergehen muss.

Link zur Rede.

Rede von Nigel Farage am 29.1.2020 im EU-Parlament:

„Vielen Dank. So, das ist es, das letzte Kapitel am Ende der Straße. Ein 47jähriges politisches Experiment, mit dem die Briten offen gesagt nie wirklich sehr glücklich waren.

Meine Mutter und mein Vater unterschrieben einen gemeinsamen Markt, nicht eine politische Union, nicht Flaggen, keine Hymne, Präsidenten und nun wollen sie sogar ihre eigene Armee.

Für mich waren es 27 Jahre politische Kampagne und über 20 Jahre hier in diesem Parlament.

Ich bin nicht sonderlich glücklich mit der (Brexit-)Vereinbarung, über die wir heute abend hier abstimmen. Aber, Boris (Johnson) war bemerkenswert entschlossen in den letzten Monaten, und, Frau von der Leyen, er hat klar gemacht, versprochen, dass es keine Angleichung der Normen geben wird. Und auf dieser Basis wünsche ich ihm allen Erfolg in der nächsten Verhandlungsrunde. Das tue ich wirklich.

Der wichtigste Punkt ist dies: Was diesen Freitag, den 31. Januar 2020, um 11.00 abends passiert, markiert den Punkt ohne Rückkehr. Sobald wir ausgetreten sind, werden wir niemals wieder zurückkommen – und alles andere sind offen gesagt Details.

Wir gehen und wir werden fort sein und das sollte der Höhepunkt meiner eigenen politischen Wünsche sein. Ich kam in das EU-Parlament herein, wie ich vorher sagte, und sie alle dachten, ich sei fürchterlich witzig. Sie hörten auf zu Lachen in 2016.

Aber meine Meinung über die EU hat sich geändert, seitdem ich in dieses Parlament eintrat.

Im Jahr 2005 sah ich, wie die EU-Verfassung, die durch JISC Scott und andere entworfen worden war, ich sah, wie sie abgelehnt wurde durch die Franzosen in einem Volksentscheid. Ich sah, wie sie abgelehnt wurde durch die Niederländer in einem Volksentscheid. Und ich sah Sie, in den EU-Institutionen, diese Entscheide ignorierten und (den gleichen Inhalt) als Lissabon-Vertrag zurückbrachten und wie Sie damit prahlten, sie könnten diesen Vertrag ohne Volksentscheide durchrammen. Nun, die Iren hatten eine Abstimmung und sagten „Nein“ und wurden gezwungen, noch einmal abzustimmen.
Sie sind sehr gut darin, Völker dazu zu bringen, noch einmal abzustimmen. Aber was wir bewiesen haben ist: Die Briten sind zum Glück zu groß um herumgeschubst zu werden.

So wurde ich zu einem offenen Gegner des gesamten EU-Projektes.

Ich möchte, dass der Brexit eine Debatte im Rest Europas anstößt. Was wollen wir von Europa? Wenn wir Handel, Freundschaft, Kooperation, Allseitigkeit wollen, dann brauchen wir keine EU-Kommission, wir brauchen keinen EU-Gerichtshof, wir brauchen diese Institutionen nicht und diese ganze Macht.

Und ich kann ihnen versprechen, im UK und in der Tat in der Brexit-Partei: Wir lieben Europa. Wir hassen nur die Europäische Union. Es ist so einfach. Ich hoffe, das ist der Anfang vom Ende von diesem Projekt. Es ist ein schlechtes Projekt. Es ist nicht nur undemokratisch, es ist anti-demokratisch. Und es setzt in die erste Reihe, es gibt diesen Leuten Macht ohne Rechenschaft. Menschen, die nicht durch die Wähler zur Rechenschaft gezogen werden können. Und das ist eine inakzeptable Struktur.

In der Tat haben wir eine historische Schlacht, die im gesamten Wesen ausgetragen wird, in Europa, Amerika und anderswo. Es ist Globalismus gegen Populismus. Und sie mögen Populismus verachten, aber ich sage ihnen etwas Witziges: Populismus wird sehr populär. Und er hat große Vorteile: Keine finanziellen Beiträge mehr! Kein EU-Gerichtshof mehr! Keine gemeinsame Fischereipolitik mehr! Kein Niederreden mehr! Kein Bedrängen mehr! Kein Guy Verhofstadt mehr! Ich meine, was kann man daran nicht mögen?

Ich weis‘, dass sie uns vermissen werden. Ich weis‘, sie wollen unsere Nationalflaggen verbieten, aber wir winken ihnen zum Abschied (mit dem Union Jack). Und wir freuen uns darauf, in der Zukunft mit ihnen als souveräne…

(In diesem Moment, nach exakt 4 Minuten, 3 Sekunden, also einer Überschreitung der Redezeit um 3 Sekunden, dreht die EU-Parlamentsvorsitzende ohne Vorwarnung Nigel Farage den Ton ab.)

EU-Parlamentsvorsitzende: „Wenn sie den Regeln nicht gehorchen, dann werden sie abgeschnitten. Können wir bitte die Flaggen entfernen. Herr Farage, entfernen Sie bitte die Flaggen.“

Farage: „Es ist vorbei. Aus. Wir sind weg.“

Brexit-Partei: „Aye! Hurray!“

EU-Parlamentsvorsitzende: „Kann ich um Ruhe bitten.“

Brexit-Partei: „Aye! hurray!“

EU-Parlamentsvorsitzende: „Ich bin wirklich... Bitte. Setzen sie sich und legen sie ihre Flaggen weg. Sie gehen und nehmen sie sie mit sich, wenn sie jetzt gehen.“

Revo.

Beste Glückwünsche an Nigel und seine UKIP.

FOX-NEWS @, fair and balanced, Donnerstag, 30.01.2020, 13:10 vor 1558 Tagen @ Revoluzzer 3003 Views

Da hat jemand sich ein politisches Ziel gesetzt ... und es erreicht. Ohne Farage hätte es den Brexit so nicht gegeben. [[top]]

Dies ist in der Tat ein großer Sieg gegen den Globalismus, und der Anfang vom Ende der EU, die wir alle weg haben wollen.

[[smile]]

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Congratulations Nigel Farage! The first, but not the last! (oT)

Reffke @, Donnerstag, 30.01.2020, 13:41 vor 1558 Tagen @ Revoluzzer 2239 Views

- kein Text -

--
Die Lüge ist wahrer als die Wahrheit, weil die Wahrheit so verlogen ist. André Heller
------------------------------
==> Fundgrube zur Lage: www.paulcraigroberts.org

Gute Abschieds-Show. Wer ist eigentlich die Ziege, die ihm den Ton abstellt und dann von "Hass" spricht? (ist doch kein Hass ...) (oT)

BerndBorchert @, Donnerstag, 30.01.2020, 14:23 vor 1558 Tagen @ Revoluzzer 2457 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 30.01.2020, 14:48

- kein Text -

Er hat das Wort "hate" benutzt...

HW71 @, Donnerstag, 30.01.2020, 18:36 vor 1558 Tagen @ BerndBorchert 2222 Views

Hallo BerndBorchert,

soweit ich die Dame verstanden habe, ging es ihr nicht generell um die Rede, sondern darum, dass Farage das Wort "hate" verwendete, und das störte sie...

Hier nochmals aus der Übersetzung von Revoluzzer:

"Wir lieben Europa. Wir hassen nur die Europäische Union."

Gruß, H.W.

Überbezahlte Erzieherin, Kinderkrippen fehlt das Personal

Martin @, Donnerstag, 30.01.2020, 21:25 vor 1558 Tagen @ HW71 1869 Views

Jetzt weiß ich, warum es in Grundschulen und Kinderkrippen an Personal mangelt, dieses findet heute im EU-Parlament die besser bezahlten Jobs. Wenn sie wenigstens die Sprache, die sie kritisiert, ausreichend kennen würde. 'hate' wird auch als 'mag ich nicht' benutzt, und Farage ist kein 6-jähriger. Immerhin bekommt man so den Eindruck vom Personal, das uns so verwalten will.

Für DE ist das eine Katastrophe und es wird nicht nur sehr teuer (für uns). [ot]

Steppke, Donnerstag, 30.01.2020, 14:40 vor 1558 Tagen @ Revoluzzer 2522 Views

kwt

Das ist aber nicht die Schuld Farages........... (oT)

Rotti @, Pampa, Donnerstag, 30.01.2020, 18:10 vor 1558 Tagen @ Steppke 1994 Views

- kein Text -

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

Richtig, trotzdem verstehe ich das unreflektierte Gejubel nicht.

Steppke, Donnerstag, 30.01.2020, 19:52 vor 1558 Tagen @ Rotti 2087 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 30.01.2020, 20:23

Wenn UK Nachahmer findet, was wahrscheinlich ist, und die EU am Ende zusammenbricht, werden die deutschen Haftungsübernahmen fällig und die Target2-Salden wertlos (und vieles mehr). Dass Merkel & Co. eine Katastrophe sind, ändert daran leider nichts.

Das alles wird den deutschen Steuerzahler (also uns) in den Abgrund reißen. Es ist aber noch schlimmer! Ein Millionenheer muslimischer/afrikanischer Sozialfälle befindet sich im Lande, das nur durch üppige Sozialleistungen halbwegs ruhig gestellt werden kann. Sobald diese Sozialleistungen nicht mehr finanzierbar sind, bricht hier Bürgerkrieg aus (was man 1929, bei der damaligen homogenen weißen Gesellschaft, so nicht hatte).

Die Auswirkungen werden schlimmer sein, als das was 1929 passierte, die Entwicklungen werden wieder unkontrollierbar ...

... und am Ende dieser Entwicklung könnten sich die deutschen Patente im Billionenwert wieder in Übersee befinden (während DE irreversibel abgebrannt ist und es auch keinen Wiederaufbau geben könnte).

Diese Gefahr besteht durchaus.

Daher verstehe ich das Gejubel überhaupt nicht!

Einige glauben wohl, dass sie so etwas mit ein paar eingelagerten Dosen Ravioli, einem Brennholzstapel vor dem Haus, dem Stromgenerator + 100 Liter Super, mit den Karotten und Kartoffeln von ihrer kleinen Scholle und den fünf versteckten Krugerrands einfach aussitzen werden können.

Das wird nicht funktionieren.

That's democracy, stupid!

Mephistopheles, Donnerstag, 30.01.2020, 20:11 vor 1558 Tagen @ Steppke 1901 Views

Das alles wird den deutschen Steuerzahler (also uns) in den Abgrund
reißen. Es ist aber noch schlimmer, da sich ein Millionenheer
muslimischer/afrikanischer Sozialfälle im Lande befindet, die nur durch
üppige Sozialleistungen halbwegs ruhig gestellt werden können. Sobald
diese Sozialleistungen nicht mehr finanzierbar sind, bricht hier
Bürgerkrieg aus (was man 1929, bei der damaligen homogenen weißen
Gesellschaft so nicht hatte).


Gruß Mephistopheles

Das ändert nichts an den drohenden Konsequenzen (für uns)! [ot]

Steppke, Donnerstag, 30.01.2020, 20:14 vor 1558 Tagen @ Mephistopheles 1729 Views

kwT

Was willst du? 87% der Wähler hat dafür gestimmt, und jetzt wirds eben richtig bunt. (oT)

FOX-NEWS @, fair and balanced, Donnerstag, 30.01.2020, 22:37 vor 1558 Tagen @ Steppke 1476 Views

- kein Text -

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Ja, stimmt auch, aber wir hier im GF sind nicht diese 87 %! Von Differenzierung ist trotzdem nichts zu erkennen. [ot]

Steppke, Donnerstag, 30.01.2020, 22:48 vor 1558 Tagen @ FOX-NEWS 1470 Views

kwT

Hier hast Du Deine Differenzierung...

Revoluzzer @, Freitag, 31.01.2020, 05:34 vor 1557 Tagen @ Steppke 1560 Views

Ja, richtig, wir hängen mit Billionen drin. Wurde alles schon hundertmal rauf und runter beschrieben - gäääähnnn.

Das Geld ist weg. Die Forderungen in den Büchern sind uneinbringlich - gääääähnnn.

Schlechtem Geld darf man kein gutes Geld nachwerfen.

Solange dieses Land schlechtem Geld immer mehr gutes Geld hinterherwirft, um die Illusion aufrechtzuerhalten, dass das schlechte Geld nicht verloren ist, ist der weitere Abstieg und die weitere Verarmung dieses Landes unvermeidbar.

Das Erwachen wird übel. Richtig. Aber wenn dieses Land nicht aufwacht, wird es sterben. Wenn es aufwacht, kann es wenigstens noch für eine Zukunft kämpfen.

Revo.

Da gibst dann nichts mehr aufzubauen.

Steppke, Freitag, 31.01.2020, 09:54 vor 1557 Tagen @ Revoluzzer 1396 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 31.01.2020, 10:49

Ja, richtig, wir hängen mit Billionen drin. Wurde alles schon hundertmal
rauf und runter beschrieben - gäääähnnn.

Das Geld ist weg. Die Forderungen in den Büchern sind uneinbringlich -
gääääähnnn.

Schlechtem Geld darf man kein gutes Geld nachwerfen.

Solange dieses Land schlechtem Geld immer mehr gutes Geld hinterherwirft,
um die Illusion aufrechtzuerhalten, dass das schlechte Geld nicht verloren
ist, ist der weitere Abstieg und die weitere Verarmung dieses Landes
unvermeidbar.

Das Erwachen wird übel. Richtig. Aber wenn dieses Land nicht aufwacht,
wird es sterben. Wenn es aufwacht, kann es wenigstens noch für eine
Zukunft kämpfen.


Das "Erwachen" wird sein, dass (a) die Hälfte des deutschen Vermögens weg sein wird (gleichzeitig bei weiterhin hohen Lebenserhaltungskosten), was das Elend von 1929 übertreffen wird, dass (b) ein kleiner deutscher Staat, der zusätzlich auch noch pleite ist, von den Großmächten aufgerieben werden wird, dass (c) alle Firmen, die noch etwas wert sind, aus der Insolvenzmasse herausgekauft werden und ins Ausland verschwinden, dass (d) ein Millionenheer nicht-mehr-finanzierbarer muslimischer Sozialfälle marodierend durch das Land ziehen wird und dass (e) die desolate wirtschaftliche und sicherheitsrelevante Lage die letzten echten Fachkräfte zum Abwandern bringen wird. Von denen wird niemand "kämpfen", was einige ja glauben.

Da gibt es nichts mehr zum aufbauen.

Und falls der letze Rest der deutschen Bevölkerung dann doch mit Gewalt reagieren sollte, könnte das für ausländische Kräfte wieder ein Anlass sein sich auch noch den Rest dieses Landes zu holen. Ich sehe schon die Schlagzeilen in der SUN oder bei FOX: "Deutsche wollen wieder KZs bauen, internationale Gemeinschaft muss eingreifen".

Und wer glaubt, dass Trump, Johnson, Farage oder Le Pen uns dann zur Seite stehen werden, ist naiv.

Dann kommt nur eins: Finis Germania (irreversibel).

Das unreflektierte Trump/Johnson/Farage-Gejubel, bei gleichzeitigem Ausblenden der Gefahren für uns, macht mich persönlich sprachlos.

In vielen Menschen steckt wohl tatsächlich die Sehnsucht nach dem Ende der Welt.

Der Wert eines Landes sind seine Menschen...

Revoluzzer @, Freitag, 31.01.2020, 10:02 vor 1557 Tagen @ Steppke 1330 Views

Und ja, es gibt in Deutschland, insbesondere im Süden versteht sich[[freude]] noch viele, die etwas KÖNNEN. Diese Könner haben dieses Land aufgebaut, auch mal aus Ruinen, und die werden es wieder aufbauen - so gut es eben geht, wenn nur etwas übrig ist, mit dem man noch weiter machen kann.

Die Ruinen werden dauerhaft!

Steppke, Freitag, 31.01.2020, 10:20 vor 1557 Tagen @ Revoluzzer 1377 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 31.01.2020, 10:41

Und ja, es gibt in Deutschland, insbesondere im Süden versteht
sich[[freude]] noch viele, die etwas KÖNNEN. Diese Könner haben dieses
Land aufgebaut, auch mal aus Ruinen, und die werden es wieder aufbauen - so
gut es eben geht, wenn nur etwas übrig ist, mit dem man noch weiter machen
kann.

Der Rest der KÖNNER wird endgültig abwandern, wie ich im vorherigen Beitrag schon anmerkte (das passiert ja heute schon im großen Umfang), und die Geburtenrate der autochthonen Bevölkerung ist viel zu niedrig.

Selbst wenn sie in vielen verelendeten Landstrichen anziehen würde, wird sie von der hohen muslimischen Geburtenrate übertroffen.

Daraus wird nichts mehr erwachsen!

Die Lage nach dem WKII ("Auferstanden aus Ruinen") war völlig anders. Millionen Deutsche (aus den ehemaligen Ostgebieten) sind ins Land geströmt und die Geburtenrate war hoch.

Die Situation heute hat damit nichts mehr zu tun. Und auch nicht die Hoffnung auf ein "neues Wirtschaftswunder".

Abwarten. Noch ist nicht aller Tage Abend.

Naclador @, Göttingen, Freitag, 31.01.2020, 10:09 vor 1557 Tagen @ Steppke 1406 Views

Moin Steppke,

ich sehe zur Zeit auch wenig Grund zum Optimismus, aber "Die Schlacht ist erst verloren, wenn das letzte Schwert gebrochen ist." (Irgendwo geklaut. Sun Tzu? Keine Ahnung.)

Der Brexit ist grundsätzlich eine richtige Entwicklung, zumindest aus britischer Sicht. Die hätten ihre "splendid isolation" nie aufgeben sollen. Die EU gehört entweder komplett reformiert oder aufgelöst. Aus meiner Sicht wäre auflösen besser. Souveränität ist nur in vergleichsweise kleinen und homogenen Nationalstaaten zu haben, Kollektivismus heißt immer: Unterdrückung aller zugunsten der Stärksten.

Russland war in den Neunzigern auch komplett am Ende, und wo steht es heute? Ausgestanden ist noch nichts, es gibt immer noch viel Armut und Elend, aber zumindest sind sie wieder souverän, sie sind Mitspieler statt Getriebene. Die EU tanzt in nahezu allen Belangen nach der Pfeife des Imperiums.

Also Kopf hoch. Wenn Untergang, dann wenigstens mit erhobenem Haupt.

Gruß,
Naclador

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Der Brexit ist die Antwort der Briten auf die City of London.

aprilzi @, tiefster Balkan, Donnerstag, 30.01.2020, 21:52 vor 1558 Tagen @ Revoluzzer 2147 Views

Hi,

also nachdem ich hier einige Meinungen gehört habe, überzeugt mich die Meinung, dass der Brexit nicht so sehr gegen die Idee eines geeinten Europas gerichtet ist, sondern gegen die Kaperung dieser Idee von den Geldspekulanten in der City of London. Damit hat Großbritannien den Handelsplatz Londons stark beschnitten und somit seine Souveränität wiedergewonnen.

Der Brexit richtet sich gegen die Globalisten und deren Meinungshochheit in den Medien.

Die richtigen Verlierer sind die Globalisten und deren flüchtiges Kapital.

Brexit ist gut, da es die Ehrlichkeit fördert.

Gruß

Sehe ich ähnlich. / Frage nach Albanien

Naclador @, Göttingen, Freitag, 31.01.2020, 09:59 vor 1557 Tagen @ aprilzi 1479 Views

Hallo aprilzi,

so interpretiere ich das auch. Die Briten gehen mit gutem Beispiel voran, ihre nationale Souveränität wieder zu gewinnen. Zeit, über weitere Austritte aus dieser oder jener Organisation nachzudenken.

Weißt Du zufällig etwas Neues über Albaniens EU-Beitritt? Du bist ja mehr oder weniger "vor Ort".

Viele Grüße,
Naclador

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Zu Albanien

aprilzi @, tiefster Balkan, Freitag, 31.01.2020, 17:45 vor 1557 Tagen @ Naclador 1273 Views

Hi,

also Albanien und Nord-Makedonien sollen ja zusammen zu Beitrittsverhandlungen eingeladen werden. Wobei die Holländer die Albaner nicht wollen und die Franzosen, Macron will Nord-Makedonien nicht, um bei Putin zu punkten.

Anfang April gibt es in Makedonien Wahlen, und falls die Opposition gewinnt wird es schwierig, denn diese tun nur das, was die Serben sagen. Und diese werden Nein sagen.
Fall Zaev gewinnt, dann hängt es davon ab, was die Holländer und Franzosen sagen.
Die albanische Minderheit in Makedonien ist für den Eintritt in die EU.

Macrons neue Methoden, um in die EU zu gelangen, soll beim EU-Treffen am 05.02. 2020 besprochen werden. Dann wird man weitersehen.

Zu Albanien kann ich nicht viel sagen. Die Schweizer müssten mehr über Albanien wissen.[[freude]]

Gruß

Vielen Dank, aprilzi! (oT)

Naclador @, Göttingen, Freitag, 31.01.2020, 22:25 vor 1557 Tagen @ aprilzi 962 Views

- kein Text -

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Was die Kosten für D. betrifft

D-Marker @, Freitag, 31.01.2020, 10:29 vor 1557 Tagen @ Revoluzzer 1506 Views

Na Gut,nennen wir es Folgen.

Hier ein 42 Monate alter Beitrag. Da die L-Presse sich in Schweigen hüllen wird, hier der Wortlaut:

https://www.cicero.de/wirtschaft/folgen-des-brexit-jetzt-muss-deutschland-zahlen

Jetzt muss Deutschland zahlen

VON ALEXANDER GRAU am 25. Juni 2016

Großbritannien gehörte in der EU zu den Hauptnettozahlern. Es ist offensichtlich, wer da einspringen wird. Es scheint, als würden viele Chancen, die der Brexit bringt, gleich wieder verspielt


Jetzt haben wir also den Salat. Oder besser vielleicht: Now the shit hits the fan. Großbritannien verlässt die EU. Zumindest haben sich 51.9 Prozent der britischen Wähler dafür ausgesprochen. Was die Regierung nun daraus macht, wird abzuwarten sein. Zumal noch zu klären ist, wer diese Regierung überhaupt stellt und welches Land sie regiert. David Cameron hat seinen Rücktritt erklärt, Schottland droht Großbritannien zu verlassen. Soll einer sagen, wir leben in langweiligen Zeiten.

Umso wichtiger ist es, sich erst einmal eine Tasse Tee zu machen, meinetwegen auch einen Scotch, und die Sache in Ruhe Revue passieren zu lassen. Ok, die Briten werden ihr Verhältnis zu Europa neu regeln. Nicht mehr und nicht weniger. Die Insel wird nicht plötzlich die Taue kappen und auf den Atlantik hinausdampfen, Waren werden wie seit Jahrtausenden vom Festland auf die Insel gebracht werden und umgekehrt. In irgendeiner Form wird Großbritannien Teil der Handelszone EU bleiben, das ist im beiderseitigen Interesse.

Die wirtschaftlichen Folgen des Brexit werden daher nach menschlichem Ermessen weit weniger dramatisch sein, als manch Wirtschaftsguru und Verbandssprecher uns weiß machen will. Denn Unternehmen wollen Geld verdienen, Kaufleute wollen handeln und Konsumenten wollen kaufen.

Für Deutschland sieht es schlecht aus

Wer glaubt, soziale Sicherheit und Prosperität gediehen nur innerhalb der EU, dem ist vermutlich ohnehin nicht mehr zu helfen. Nur zur Erinnerung: Die Situation der südeuropäischen PIGS-Staaten ist ernüchternd und die Lage in Frankreich fatal. Die Schweiz und Norwegen hingegen erfreuen sich durchaus eines gewissen Wohlstands – außerhalb der EU.

Großbritannien wird langfristig mehr oder minder unbeschadet aus der EU herauskommen. Sehr viel schlechter allerdings sieht es für Deutschland aus.

Zunächst das Offensichtliche: 2014 gehörte Großbritannien mit 4,93 Milliarden Euro neben Deutschland (15,5), Frankreich (7,16), den Niederlanden (4,71) und Italien (4,47) zu den Hauptnettozahlen in den EU-Haushalt. Wer soll das ersetzen? Wer das deutsche Politpersonal kennt, ahnt die Antwort.
Mehr Kompetenzen für Brüssel, mehr Regulierung, mehr Zentralismus

Aber auch das ist zu verkraften. Sehr viel unangenehmer – und teurer – werden die langfristigen politischen Folgen sein. Alarmierend sind schon die allerersten Reaktionen. Vom Chef der europäischen Grünen, Reinhard Bütikhofer, über den stellvertretenden Präsidenten des EU-Parlamentes, Alexander Graf Lambsdorff (FDP), bis zum unvermeidlichen Martin Schulz (SPD) lautet der Tenor: Europa muss jetzt enger zusammenrücken. Es klingt wie eine Drohung.

Denn was das bedeutet, daran besteht kein Zweifel: mehr Kompetenzen für Brüssel, mehr Regulierung, mehr Zentralismus. Ohne die Widerspenstigen Briten, so die unverklausulierte Botschaft, kann die EU-Bürokratie jetzt so richtig durchregieren.

Der Brexit böte Chancen

Dabei böte der Brexit die einmalige Chance, das Ruder herumzureißen und unter dem Schock des Ereignisses eine grundlegende Reform der EU anzugehen, Kompetenzen an die Mitgliedländer zurückzugeben, die Finanzpolitik neu zu ordnen und die Rolle der EZB gründlich zu überdenken. Kurz: mehr Subsidiarität zu wagen und sich endlich von der piefigen „Vision“ eines europäischen Staates zu verabschieden.

Doch das alles wird natürlich nicht passieren. Denn es würde ein Verständnis von Internationalität und Weltläufigkeit voraussetzen, das frei ist von Verklemmtheiten.

Es ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten

Wie bieder und selbstgefällig das Weltbild in manchen Köpfen des europäischen Politikbetriebes hingegen ist, zeigt schon die notorische Klage über die angebliche Provinzialität, die in dem britischen Votum zum Ausdruck komme. Man ist fast geneigt, lachend vom Stuhl zu fallen: Da erklären Funktionäre der EU einem Land, dessen Monarchin Staatsoberhaupt von 15 weiteren Staaten ist, das einem Staatenbund aus 51 Nationen vorsitzt und noch vor wenigen Jahrzehnten jedes dritte Land dieses Globus beherrschte, was Internationalismus ist. Es ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten.

Doch genau hier liegt der eigentliche Grund für den Brexit, das kulturelle Kernproblem: Freiheit, Internationalismus, Globalisierung – das ist für Großbritannien seit Jahrhunderten Realität, eine gelebte Wirklichkeit, die auf den Weiten der Meere liegt und nicht zwischen muffigen Brüsseler Aktendeckeln. Ein Blick in die erste Strophe des wunderbaren „Land of Hope and Glory“ hätte genügt, um zu ahnen, was da kommt. Denn dort heißt es: „Thine equal laws, by Freedom gained, Have ruled thee well and long; By Freedom gained, by Truth maintained, Thine Empire shall be strong.“


LG
D-Marker

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

Die Angst vor dem großen Singapur in der Nordsee

Mephistopheles, Sonntag, 02.02.2020, 10:52 vor 1555 Tagen @ D-Marker 880 Views

Na Gut,nennen wir es Folgen.

Hier ein 42 Monate alter Beitrag. Da die L-Presse sich in Schweigen
hüllen wird, hier der Wortlaut:

https://www.cicero.de/wirtschaft/folgen-des-brexit-jetzt-muss-deutschland-zahlen

Jetzt muss Deutschland zahlen

VON ALEXANDER GRAU am 25. Juni 2016

Das kommt dabei raus, wenn man aus der Geschichte nichts lerntund auf die Regierungspropaganda vom Endsieg der EU reinfällt.

Die Angst vor dem großen Singapur in der Nordsee
https://www.gmx.net/magazine/politik/grossbritannien-brexit/angst-demgrossen-singapur-n...

Gruß Mephistopheles

Ausnahmen bestätigen die Regel

D-Marker @, Sonntag, 02.02.2020, 11:24 vor 1555 Tagen @ Mephistopheles 759 Views

Die Angst vor dem großen Singapur in der Nordsee
https://www.gmx.net/magazine/politik/grossbritannien-brexit/angst-demgrossen-singapur-n...


Den ersten Bürgermeister in Deutschland hat gestern der Brexit erwischt.

Ausgerechnet ein Schotte.

"Update vom 29. Januar, 08.04 Uhr: Auch auf kleinerer Ebene wird der Brexit in Deutschland deutlich spürbar sein. Wenn Großbritannien in der Nacht auf Samstag aus der Europäischen Union ausscheidet, müssen die Einwohner des kleinen Dorfes Brunsmark in Schleswig Holstein Abschied von ihrem Bürgermeister nehmen. Denn mit dem Brexit scheidet der Schotte Iain Macnab automatisch aus dem Amt. Er sei sehr gerne Bürgermeister gewesen und bedauere es sehr, dass er jetzt gehen müsse, sagte Macnab der Deutschen Presse-Agentur. Aber so sei nun einmal die Rechtslage: Nicht-EU-Bürger dürfen in der EU keine politischen Ämter ausüben."

https://www.merkur.de/politik/folgen-brexit-deutschland-eu-austritt-wirtschaft-verbrauc...


Schmunzel
D-Marker

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

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