Eine sozialethische, aber auch philosophische Frage: Thema Kinder kriegen

helmut-1 @, Siebenbürgen, Mittwoch, 22.01.2020, 21:17 vor 1557 Tagen 2666 Views

Mir geht der Kommentar von Oblomow nicht aus dem Kopf, was er zum Thema "Kinder" gesagt hat. Ich zitiere:

"Es gibt keinen vernuenftigen Grund, ein Kind in die Welt zu setzen, ergo sollte man Kinder in die Welt setzen. Meine Urgrosseltern hatten 7-9 Kinder und die waren arm. Die haben sich den Arsch aufgerissen. Mehr nicht. Wir sind so verbloedet, dass wir vergessen haben, dass Kinder einfach dazugehoeren. Scheiß was auf den Staat!"

Ich hab in diesem Blog dagegen gehalten, dass es sicher viele gibt, die gerne Kinder haben wollten, aber wissen, dass sie das auf die H4-Schiene bringt. Viele schrecken deshalb davor zurück.

Jetzt gibts aber auch andere, denen das egal ist, wie sie ihre Kinder durchbringen. Die bumsen einfach drauf los, - und man wird schon irgendwie sehen, wie es dann geht. Das sind z.B. in RO die Roma. Sie leben nach Matthäus 6.26. Das ist ihr Lebensmodus. Natürlich sollen die anderen (= die Gesellschaft, das Sozialsystem) sie unterhalten.

Ich stelle mir die Frage, wo dabei das Wort "Verantwortung" bleibt. Ist derjenige der "Gute", der sich überlegt, welches Leben er seinen fiktiven Kindern bieten kann und danach entscheidet, ob er welche in die Welt setzt?

Oder ist der der "Gute", dem das völlig egal ist und der nach der Devise verfährt, - schaun ma mal, was passiert. Natürlich waren die Vorfahren von Oblomow keine Roma, aber es waren damals einfach andere Zeiten. Die Großfamilie lebte auch von den Kindern. Mehr Kinder bedeutete auch mehr Chancen, dass die Eltern im Alter versorgt werden.

Jetzt wirkt sich der EU-Wahnsinn mit der Beschneidung der Meinungsfreiheit auch auf die Ostländer aus. Neueste Meldung aus Rumänien: Da wird ein Bürgermeister einer bekannten Stadt zu 10.000 Lei (= etwas über 2.100 €) Bußgeld verdonnert, weil er laut gedacht hat.

https://stirileprotv.ro/stiri/actualitate/primarul-din-targu-mures-acuzat-de-discrimina...


Was hat er gedacht:
Er hat überlegt, ob es - gerade im Hinblick auf die Roma - nicht besser ist, die staatlichen Zuwendungen zur Unterstützung dieser Leute (Kindergeld, etc.) davon abhängig zu machen, ob diese Leute auch eine Grundlage für ihr Einkommen geschaffen haben (z.B. Arbeitsplatz).

Derlei Überlegungen wären nach dem EU-Recht Diskriminierung, deshalb muss der Mann für diese logische Erklärung, die sich jeder Familienvater vorhält, blechen. Eigentlich wollte er mit seinem Vorstoß verhindern, dass die Kerle, die einen Haufen Kinder machen, nicht arbeiten, dafür die Kinder zum Stehlen und Betteln schicken, nicht auch noch staatlich unterstützt werden.

Interessant in Rumänien. Ich kann mit einem Hitlerbild auf dem Kopf in unserer Stadt herumspazieren, - es wird niemand was gegen mich unternehmen, . höchstens belustigt den Kopf schütteln, - aber wenn man was gegen die Interessen der Roma sagt, dann gehts ans Eingemachte.

Mein Kommentar: Die spinnen, die Römer

Wenn du schon die Bibel zitierst...

sensortimecom ⌂ @, Mittwoch, 22.01.2020, 21:46 vor 1557 Tagen @ helmut-1 2277 Views

...dann kann man zu diesem Thema gleich auch auf Lukas 21:23 und Lukas 23:29 verweisen. (Bitte googeln. Ist klar und deutlich, und im Prinzip bei allen Bibelübersetzungen ident).

Das sagt alles. Da hats bereits einige Zeiten gegeben, wo die Leute gut beraten waren das ernst zu nehmen. Kommt wieder.

Diese Argumente muss man in der heutigen Zeit abwägen

helmut-1 @, Siebenbürgen, Donnerstag, 23.01.2020, 06:22 vor 1557 Tagen @ sensortimecom 1908 Views

Andererseits gibt es doch auch das natürliche Bestreben des Menschen nach dem Erhalt seiner Art. Und da wird offensichtlich am Rädchen gedreht, was das Informationsspektrum betrifft.

Wie meine ich das:
Es ist schon interessant, was passiert, wenn man der Tante Google das Wort "Arterhaltung" eingibt. Da kommen lauter Beispiele aus dem Tierreich. Auch bei Wikipedia gibts so einen Artikel:

https://de.wikipedia.org/wiki/Arterhaltung

Aber darin wird das gleich mit schönen Worten als "widerlegt" beschrieben. Manche setzen das Wort sofort in den Zusammenhang mit Rassismus. Und das ist ja bekanntlich pöhse.

Lediglich bei Metapedia wird das noch nachvollziehbar beschrieben:

https://de.metapedia.org/wiki/Arterhaltung?__cf_chl_jschl_tk__=cc1cef60b00ad24b12ed3009...

Jetzt lassen wir mal die Ideologie der Roma auf der Seite, - eine ethnische Gruppierung, die ihre eigenen Lebensregeln hat und hauptsächlich nach gefühlten Bedürfnissen lebt.

Nehmen wir mal den sog. zivilisierten Menschen, der den natürlichen Wunsch hat, sein Leben zu meistern, einen Lebenspartner zu finden und im Laufe der Zeit dann Nachkommen zu haben. Wie man das nennt, Selbsterhaltungstrieb, Fortpflanzungstrieb, - egal, - aber das spielt ja auch hier mit hinein.

Ich stelle mir die Frage, womit ein Phänomen zusammenhängt, über das ich schon an anderer Stelle geschrieben habe. Mein jüngster Sohn lebte in Österreich, in Deutschland, und das nicht nur ein paar Tage. Er konnte im Laufe dieser Zeit sehr gut beobachten, wie das Leben dort so ist. Aber, um eine Familie zu gründen, dazu will er wieder zurück nach Siebenbürgen.

Was da alles an Beweggründen mitspielt, - das ist wahrscheinlich zu komplex, um das alles aufzuzählen. Aber mit Sicherheit ist es auch die "moderne" Art vieler Mädchen und Frauen, die hier mit hereinspielt. Er liebt es nun mal, wenn eine Frau was kann, auch im Haushalt nicht ihre eigene Mutter braucht, um diesen zu bewältigen, und auch äußerlich eine gewisse Attraktivität aufweist und diese pflegt.

Wenn man hier in Siebenbürgen eine kleine Gruppe von Touristen sieht, wo die Frauen in unvorteilhaften Kleidern herumlaufen, dann kann man davon ausgehen, dass es sich um Touristen aus Deutschland handelt. Würde einer rumänischen Frau niemals einfallen, die sieht erst 3 x in den Spiegel, bevor sie aus dem Haus geht, um Milch zu kaufen.

Aber, das sind vielleicht auch nur Nebensächlichkeiten. Es geht um die Lebensweise, und die Art des Lebens untereinander, miteinander. Letzteres gibt es in Deutschland kaum noch. Man lebt in erster Linie nebeneinander, schottet sich ab. Das wiederum schlägt sich auch in der Familie nieder. Deshalb: Wenn der ältere Mensch zu nichts mehr zu gebrauchen ist, dann ab in den Schlachthof. Andere sagen auch Altenheim dazu.

Bei den Kindern bedient man sich der Erziehungswerkstätten. Krippen, usw. Ein Zahltag alleine reicht einer jungen Familie einfach nicht, um durchzukommen, wenn man noch Miete bezahlen muss.

Dazu kommen die tangentialen Veränderungen, wonach man als Frau oder älterer Mensch in der Dunkelheit besser nicht mehr aus dem Haus geht, auch die Kinder um irgendwas zu schicken, kann schon problematisch sein, und wenn das Töchterchen später mal in die Disko geht, ist es ratsam, sie selbst dorthin zu bringen und wieder abzuholen.

Von manchen anderen habe ich gehört, dass sie es nicht verantworten könnten, in eine derart unsichere Zukunft Kinder in die Welt zu setzen. Dabei bezieht man sich auf die nicht mehr absehbare Entwicklung der Gesellschaft, aber nicht nur im persönlichen Umfeld, auch in der Europapolitik und global gesehen.

In der Zusammenfassung sind es existentielle Gründe, also finanzieller Art, aber auch die veränderte Struktur in der Gesellschaft. Mein Sohn hat mitgekriegt, dass der Spruch "Wir schaffen das" ausgemachter Blödsinn ist.

Natürlich stellt man sich die Frage, wohin das führt, und vor allem, warum man es soweit hat kommen lassen. Die Antwort ist vielschichtig, - aber Fakt ist, dass es einfach schade ist, dass so viele äußere Faktoren den natürlichen Wunsch nach Kindern beeinträchtigen.

Oder soll man sich doch besser an der Lebensweise der Roma orientieren?

Genetischer Selbstmord aus Angst vor dem Tod

Naclador @, Göttingen, Donnerstag, 23.01.2020, 09:06 vor 1557 Tagen @ helmut-1 1767 Views

Moin helmut-1,

Oder soll man sich doch besser an der Lebensweise der Roma orientieren?

Ja, sollte man. Insbesondere in Zeiten unsicherer zukünftiger Entwicklungen ist es geboten, möglichst viel Nachwuchs zu zeugen, um das Überleben des eigenen Genoms sicherzustellen.

Wer sich entschließt, sich nicht fortzupflanzen, der begeht genetischen Selbstmord. Sollen bitte gern alle tun, die dazu bereit sind. Das sind lauter fallierende Nachschuldner, die vielleicht dafür sorgen, dass ich (bzw. meine Gene) und andere mit einer weniger lebensfernen Einstellung noch ein Weilchen länger durchkommen.

Wer seine ökonomische Nische frei macht, der sorgt damit nicht für weniger Überbevölkerung, sondern macht Platz für jemand anderen, der es sonst vielleicht nicht geschafft hätte. Das ist eine durchaus altruistische Entscheidung. Aber zu so viel Altruismus bin ich nicht bereit.

Also: Seid fruchtbar und mehret Euch, sonst mehren sich andere und Ihr seid angeschmiert.

Gruß,
Naclador

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Nein. Die Frauen werden unfähig, Kinder zu gebären und zu erziehen, die Männer werden unfähig, Frauen zu schwängern

Mephistopheles, Donnerstag, 23.01.2020, 14:01 vor 1556 Tagen @ Naclador 1782 Views

Moin helmut-1,

Oder soll man sich doch besser an der Lebensweise der Roma orientieren?


Ja, sollte man. Insbesondere in Zeiten unsicherer zukünftiger
Entwicklungen ist es geboten, möglichst viel Nachwuchs zu zeugen, um das
Überleben des eigenen Genoms sicherzustellen.

Wer sich entschließt, sich nicht fortzupflanzen, der begeht genetischen
Selbstmord. Sollen bitte gern alle tun, die dazu bereit sind. Das sind
lauter fallierende Nachschuldner, die vielleicht dafür sorgen, dass ich
(bzw. meine Gene) und andere mit einer weniger lebensfernen Einstellung
noch ein Weilchen länger durchkommen.

Wer seine ökonomische Nische frei macht, der sorgt damit nicht für
weniger Überbevölkerung, sondern macht Platz für jemand anderen, der es
sonst vielleicht nicht geschafft hätte. Das ist eine durchaus
altruistische Entscheidung. Aber zu so viel Altruismus bin ich nicht
bereit.

Also: Seid fruchtbar und mehret Euch, sonst mehren sich andere und Ihr
seid angeschmiert.

Du hast vergessen, dass das Menschen in einer Zivilisation, also in einer Massengesellschaft nicht mehr können. Der Mensch ist anscheinend genetisch nicht in der Lage, sich an die von ihm verändertte Umwelt anzupassen (Ratten können das durchaus, sich an die - vom Menschen - veränderten Umweltbedingungen anzupassen.

Das ist der eigentliche Grund, warum alle Hochkulturen - ausnahmslos - kollabiert sind. Sie sind in der Lage, die Umwelt so zu verändern, dass wesentlich mehr Menschen überleben können, als das unter natürlichen Bedingungen möglich wäre, sie sind aber nicht in der Lage, sich selber an die von ihnen veränderten Umweltbedingungen anzupassen.

Jedes Säugetier kann seine Jungen autark gebären und zu lebenstüchtigen Erwachsenen heranziehen, die männlichen Individuen jedes Säugetiers sind in der Lage, mehr Frauen zu schwängern, als Nachkommen großgezogen werden. Wenn das nicht mehr der Fall ist, die Frauen Hilfe brauchen, Kinder artgerecht zu erziehen und die Männer Hilfe brauchen (verminderte Spermienanzahl), die Frauen zu schwängern, dann ist das Ende der Population gekommen.

Gruß Mephistopheles

Gut gesagt, volle Zustimmung. (owT)

DarkStar @, Donnerstag, 23.01.2020, 19:33 vor 1556 Tagen @ Naclador 1311 Views

Moin helmut-1,

Oder soll man sich doch besser an der Lebensweise der Roma orientieren?


Ja, sollte man. Insbesondere in Zeiten unsicherer zukünftiger
Entwicklungen ist es geboten, möglichst viel Nachwuchs zu zeugen, um das
Überleben des eigenen Genoms sicherzustellen.

Wer sich entschließt, sich nicht fortzupflanzen, der begeht genetischen
Selbstmord. Sollen bitte gern alle tun, die dazu bereit sind. Das sind
lauter fallierende Nachschuldner, die vielleicht dafür sorgen, dass ich
(bzw. meine Gene) und andere mit einer weniger lebensfernen Einstellung
noch ein Weilchen länger durchkommen.

Wer seine ökonomische Nische frei macht, der sorgt damit nicht für
weniger Überbevölkerung, sondern macht Platz für jemand anderen, der es
sonst vielleicht nicht geschafft hätte. Das ist eine durchaus
altruistische Entscheidung. Aber zu so viel Altruismus bin ich nicht
bereit.

Also: Seid fruchtbar und mehret Euch, sonst mehren sich andere und Ihr
seid angeschmiert.

Gruß,
Naclador

--
DS
---
"Things usually work --- until they dont."

Sehe das nicht ganz so

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 24.01.2020, 04:54 vor 1556 Tagen @ Naclador 1179 Views

Moin, Naclador,

Deine Überlegung mag zwar rechnerisch richtig sein, aber ich seh das schon differenzierter, zumal die Gründe, warum man sich für oder gegen ein Kind entscheidet, wesentlich komplexer sind.

Natürlich gibt es auch Leute, die aus einer modernen Art der Bequemlichkeit, des persönlichen Freiraums, keine Kinder wollen, - die nehmen sich lieber einen Hund. Solche Einstellungen sind für mich indiskutabel.

Aber es gibt auch die andere Seite, nämlich die von Leuten, die ohne viel nachzudenken einfach drauf losballern. Nach Deiner Argumentation wäre das zu bevorzugen.

Das sehe ich anders. Nach 20 Jahren ehrenamtlicher Kinder- und Jugendarbeit kenne ich die Vielfältigkeit der Probleme, die aus dieser Einstellung resultieren.

Eigentlich ist es ganz einfach...

Andudu, Freitag, 24.01.2020, 13:30 vor 1555 Tagen @ helmut-1 1079 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 24.01.2020, 13:39

...die Lösung dürfte (wie fast immer) der goldene Mittelweg sein. Unser Problem (insbesondere das der perfektionistischen, prinzipienreitenden Deutschen) ist das Denken in solchen entweder-oder-Dichotomien, die viele Möglichkeiten in der Realität aber außer acht lassen.

Sozial gesehen
: wer zu ängstlich ist, stirbt aus, wer zu gedankenlos ist, bereitet den Zusammenbruch der Gesellschaft vor.

Privat gesehen: wer zuviele Kinder hat, kann sie viel weniger fördern und hat mehr Stress. Qualität sinkt normalerweise, wenn Quantität zunimmt, der Mensch ist halt keine skalierbare Maschine. Wer keine Kinder hat, dem fehlt hingegen nicht selten der Lebenssinn, die Erdung und Beistand im Alter.

Das Ganze wird lediglich dadurch unübersichtlich, dass wir den Bevölkerungsüberhang anderer Völker neuerdings ungefragt mitzuversorgen haben. Unsere eigene Familienplanung spielt für die Gesellschaft also keine Rolle mehr, da diese von gesinnungsethischen Lemmingen gesteuert wird. Nach wie vor spielt aber die private Sichtweise eine Rolle, die eine moderate Kinderanzahl sinnvoll erscheinen lässt.

Die Ungewissheit über die Zukunft sollte nicht dazu führen, keine Kinder mehr zu haben. Ich habe Kollegen, die aus Angst vor Atomkrieg und Umweltverschmutzung kinderlos geblieben sind. Jetzt sind sie alt, Deutschland ist viel sauberer geworden und ein Atomkrieg scheint immer noch nicht anzustehen. Dafür melkt man sie für ungebildete kinderreiche Neger und Araber. Ich schätze, so hatten die sich das auch nicht vorgestellt...

Geht man gar davon aus, dass wir eigentlich nur in einer Art VR leben, inkarnierte Geistwesen sozusagen, die hierherkommen, um zu lernen, dann läuft das Argument der Verantwortlichkeit gegenüber den Kindern komplett ins Leere. Die wüssten dann ja vermutlich, in welche Zeit sie geboren werden und suchen u.U. genau diese Unsicherheiten, um sich zu beweisen. Ich halte diese Sichtweise nicht für völlig aus der Luft gegriffen, es weist viel darauf hin, auch wenn man sie noch nicht ausreichend naturwissenschaftlich untermauern kann.

Werbung