Der Zusammenbruch des Juristischen

Rain @, Freitag, 17.01.2020, 09:38 vor 1532 Tagen 8238 Views

Ihr Lieben,

Hadmut Danisch hat gestern eine zutreffende Analyse der Judikative eingestellt:

https://www.danisch.de/blog/2020/01/17/der-zusammenbruch-des-juristischen/#more-33650

Sonst ist er in der Regel sehr pointiert und neigt zum Überzeichnen, hier hält er sich allerdings extrem zurück, was vermutlich auch damit zusammenhängt, daß er Einblicke nur in das Geschehen beim Bundesverfassungsgericht hat und dies auch nur anhand seines eigenen Falles.

Der Zusammenbruch ist weitaus fortgeschrittener, als er annimmt.

Ich hatte das schon kurz in dem Thread Kollaps anhand der Gefängnisse dargestellt.

Die gesamte Belastung durch die Kriminalität landet

a bei der Polizei
b bei der Staatsanwaltschaft
c bei den Amts- und Landgerichten
d bei den Justizwachtmeistern
e bei den Gefängnissen.

Bei dem Personal dieser Organisationen brodelt es, jeder sieht den Zusammenbruch kommen, jeder weiß, er wird verheizt, jeder wartet auf den Zusammenbruch, um dann wieder Ordnung schaffen zu können.

Die Richter am Amtsgericht verzweifeln schier gar, schon deshalb, weil sie keine Dolmetscher bekommen, die Zeugen nicht aussagen wollen/können, die Aggressionen der Angeklagten so hoch sind, daß die Richter im Gerichtssaal Polizeischutz brauchen.

Die Problematik beginnt schon damit, daß die Säle nicht groß genug sind, um die Angeklagten, Dolmetscher und Anwälte unterzubringen.

Die Richter der Berufungsinstanz in Verbrechensstraftatbeständen (Oberlandesgericht), und noch mehr die der Revisionsinstanz (BGH), sind überwiegend Altlinke, absolut weltfremd, wohnen in Reichenquartieren, informieren sich aus ÖRR und linken Printmedien.

Die Richter sehen nur die Einzelfälle, sehen nicht das Muster dahinter und glauben noch immer an die Güte der Regierung.

Das System ist bereits zusammengebrochen, wir wissen es nur noch nicht.

Wie man hier sagt: Der Drops is geludschd, die Beer ist gescheeld.


Beste Grüsse

Rain

--
Der Rechtsstaat ist wie die Luft: Unsichtbar aber essentiell.

Der allgemeine Zusammenbruch ist gewollt

Tempranillo @, Freitag, 17.01.2020, 10:26 vor 1532 Tagen @ Rain 6528 Views

Hallo Rain,

Sonst ist er in der Regel sehr pointiert und neigt zum Überzeichnen, hier
hält er sich allerdings extrem zurück, was vermutlich auch damit
zusammenhängt, daß er Einblicke nur in das Geschehen beim
Bundesverfassungsgericht hat und dies auch nur anhand seines eigenen
Falles.

Mein Eindruck ist eher, daß er in manchem sehr weit hinter der Wirklichkeit zurückbleibt, nicht bereit ist, sie ungeschönt wahrzunehmen und noch immer wie ein Kind an alte Märchen glaubt, in dem Fall jene von Demokratie, BRD und USA.

*Der Staat hat sich mit Leuten vollgepumpt, die nicht nur unsere Zivilisation ablehnen und massiv gewaltorientiert und machtgesteuert sind, sondern gegen die man überhaupt kein Droh- und Strafmittel mehr hat. Es gibt keine Abschreckung mehr. Weder polizeilich noch juristisch. Und damit bestärkt man Kriminalität auch noch. Wenn einer Straftaten begeht und dem passiert nicht mehr, als seinen Eltern übergeben zu werden oder am selben Tag wieder entlassen zu werden, welchen Grund soll der dann haben, damit aufzuhören? Der lacht doch nur.*

Nicht der Staat hat sich vollgepumpt, es waren die Besatzer und deren Kollaborateure, USA und BRD-Politiker. Unsere Situation, das weigert sich Danisch seit Jahren einzusehen, ist nicht anders, eher schlimmer als in den von Hitler besetzten Ländern Frankreich, Belgien, Holland, Tschechien, Dänemark und Norwegen.

*Schaut man sich andere Länder an, dann ehen die ganz anders damit um. In den USA fackeln die nicht lange, wer dumm kommt, wird erschossen oder sehr lange, sehr hart eingeknastet.*

Wüßte ich nicht, von wem das kommt, hätte ich jetzt geschrieben, daß das nur ein enthirnter Volldepp gewesen sein kann.

Blöder als die USA, unsere Todfeinde, Henker und Mörder, als Vorbild zu empfehlen, kann man es überhaupt nicht anstellen. Inzwischen ist das für mich der unübersteigbare Gipfel des politischen Wahnsinns.

Kann man sich vorstellen, in Warschau hätte 1942 ein Pole Nazi-Methoden empfohlen und geschrieben, *daß Deutschland nicht lange fackelt, und wer dumm kommt, wird nach Dachau gebracht*?

Wieder Danisch: *Bei uns hat man die Grundrechte der körperlichen Unversehrtheit.*

Die stehen, wie in jeder Demokratie, nur auf dem Papier. Außerdem kommen vor dem GG möglicherweise noch die Menschenrechte, und dort gibt es Rechte nur für Ausländer, Asylanten und Migranten. Autochthone Völker werden in der von René Cassin geschriebenen und Eleanor Roosevelt 1948 vorgestellten Declration of Human Rights mit keinem einzigen Wort mehr erwähnt.

*Das ist schön. Aber es funktioniert nur, solange es einen allgemeinen Zivilisationskonsens gibt. Und den gibt es nicht mehr.*

Diese Bemerkung ist nicht falsch, aber wieder einmal Zeichen der typisch deutschen Oberflächlichkeit oder Feigheit, der Weigerung, den Dingen auf den Grund zu gehen.

Weshalb gibt es einen allgemeinen Zivilisationskonsens nicht mehr?

Weil wir in einer Demokratie leben und dort andere Werte gelten!

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Die Letztursache aller unserer Probleme

Tempranillo @, Freitag, 17.01.2020, 11:06 vor 1532 Tagen @ Tempranillo 5882 Views

The Times: Punish Iran or face US tariffs, Trump told European nations

The Trump administration privately threatened Britain, France and Germany with a 25 per cent tariff on cars exported to the US unless they took action against Iran for defying its nuclear agreement, European officials have said.
The threat, which came days before the three nations activated the dispute clause in the 2015 nuclear deal, was seen as “extortion” by at least one official, according to The Washington Post. Another maintained, however, that Britain, France and Germany were on track to punish Iran before the threat, suggesting that it was not decisive in their announcement on Tuesday.

Die USA sind Danischs großes Vorbild. [[wut]]

Wenn ein Land über 70 Jahre unter Besatzerherrschaft steht, tragen die Besatzer dort vom Größten bis ins Kleinste die Letztverantwortung. Geht es um die von Hitler besetzten Länder oder Zustände in den Konzentrationslagern werden ebenfalls die Oberherren verantwortlich gemacht, nicht die Unterhunde. Denen wird, wie von der BRD-Hurenjustiz höchstens Beihilfe vorgeworfen. Warum wird dieses einfache Vorgehen nicht auch praktiziert, wenn es um die OMF-BRD geht?

Démocratie participative: *Le maître de la Maison Blanche, le Président Jared Kushner, nous menace d’embargo partiel si nous refusons de soutenir une guerre contre l’Iran pour le compte de la théocratie juive israélienne.*

*Der Herr des Weißen Hauses, Präsident Jared Kushner, droht uns mit einem partiellen Embargo, wenn wir uns weigern, einen Krieg gegen den Iran auf Rechnung der jüdisch-israelischen Theokratie zu führen.*

Den gleichen Gedanken wird man auch bei dem nach eigenen Aussagen früher amerikano- und israelophilen Laurent Guyénot finden, dessen Buch *Du Yahvisme au sionisme* in englischer Übersetzung vorliegt:

https://www.amazon.com/Yahweh-Zion-Jealous-Promised-Civilizations/dp/0996143041

Ich muß nur das Titelblatt sehen und weiß, daß man ähnliches schon bei Bernard Lazare finden kann.

Tempranillo

https://www.thetimes.co.uk/article/punish-iran-or-face-us-tariffs-trump-told-european-n...

https://democratieparticipative.me/washington-menace-leurope-de-sanctions-economiques-s...

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Nochmal bitte!

Weiner, Freitag, 17.01.2020, 15:25 vor 1532 Tagen @ Tempranillo 4951 Views

Hallo Tempranillo, ich habe Deinen Beitrag nun drei Male durchgelesen, aber finde in ihm nicht die in der Überschrift versprochene "Letztursache aller unserer Probleme". Könntest Du sie vielleicht nochmals anders formulieren? Danke und Grüsse, Weiner

Das tiefere Problem

Falkenauge @, Freitag, 17.01.2020, 11:20 vor 1532 Tagen @ Rain 5721 Views

Hadmut Danisch hat gestern eine zutreffende Analyse der Judikative
dargestellt.

https://www.danisch.de/blog/2020/01/17/der-zusammenbruch-des-juristischen/#more-33650

Die Masse der respektlosen Kulturfremden bringt nur an den Tag, was an Grundproblem schon lange lauert.
Die weitgehende Weltfremdheit vieler Juristen, die Danisch beschreibt, hängt m.E. mit dem veralteten, die heutigen Lebensverhältnisse nicht mehr erfassenden römischen Recht zusammen, das unser heutiges Recht noch immer strukturell durchsetzt; und es hängt damit zusammen, dass die Juristen an staatlichen Hochschulen für die Funktionen des Staates ausgebildet werden und nicht in vom Staat unabhängigen freien Hochschulen, in denen es nur um das Recht in seiner gerechten Beziehungsfunktion zwischen den Menschen in den heutigen Lebensverhältnissen geht, und das öffentliche Recht des Staates von außen betrachtet und neu gestaltet wird.

Danisch schreibt: "Wir sind ein Land, in dem alle drei Staatsgewalten in der Hand von Juristen sind, und Juristen sind dazu einfach nicht in der Lage."

Das viel größere Problem ist, dass die Gewaltenteilung durch die Parteien, deren Vertreter in allen drei Gewalten sitzen, de facto aufgehoben ist und darüber hinaus Gerichte und Richter keine eigene, unabhängige Verwaltung haben, sondern von der Exekutive verwaltet, die Richter ernannt und befördert werden - oder auch nicht. Die Richter sind also zwar sachlich unabhängig, persönlich aber nicht. Sie hängen am langen Arm ihrer vorgesetzten Minister in der Exekutive. Vgl.
Fassade Gewaltenteilung

Die Demokratie und die Juristenausbildung

Rain @, Freitag, 17.01.2020, 11:53 vor 1532 Tagen @ Falkenauge 5270 Views

Lieber Tempranillo, lieber Falkenauge,

Ihr habt beide recht und doch nicht.

Die Demokratie ist von den Grundsätzen her sinnvoll, aber nur in kleineren Staaten, bzw. nur dann, wenn sie basisdemokratisch ausgeübt wird. Nur mit ausreichend sozialer Kontrolle kann das funktionieren.

Die repräsentative Demokratie ist ein Zerrbild davon, die Mängel werden verstärkt durch die fehlende Kontrolle durch die Presse.

Wir haben so wenig Demokratie in Deutschland wie in allen sozialistischen Staaten, also nur einen Paravent, auf dem in großen Lettern Demokratie geschrieben steht, dahinter spielt die Musik.

Die Juristenausbildung endet mit der Fähigkeit zum Richteramt. Dazu sind wir ausgebildet worden. Schon vor 40 Jahren war die Ausbildung an den Universitäten so schlecht, daß ALLE Studenten sich privat haben ausbilden lassen, bei den Repetitoren.

Ein Problem ist die Auswahl der Studenten, in der Regel studieren nur sehr regelbasierte, angepasste Leute Jura, diesen Charakterzug ändert sich während des Studiums nicht zu Guten hin.

Ein weiteres und weitaus größeres Problem sind die Juristen im Bundestag, die die Zulassung zur Anwaltschaft nur dem Namen nach haben, aber nie selbständig als Juristen gearbeitet haben.

Unsere Justizministerin war etwa ein halbes Jahr lang Anwältin in eigener Kanzlei, während sie aber schon im Kreistag saß, dann ging sie übergangslos in den Bundestag. Praktische Erfahrungen: Null. Verbindung zur Realität: Fast Null.

Und sie ist kein Einzelfall in diesem hohen Hause.

Das Ergebnis sehen wir jetzt.


Beste Grüsse

Rain

--
Der Rechtsstaat ist wie die Luft: Unsichtbar aber essentiell.

Ich bin nicht mehr bereit, einer Fata morgana nachzulaufen

Tempranillo @, Freitag, 17.01.2020, 12:42 vor 1532 Tagen @ Rain 5276 Views

Hallo Rain,

Ihr habt beide recht und doch nicht.

Schau'n mer mal.

Die Demokratie ist von den Grundsätzen her sinnvoll, ...

Dort liegt der Hase im Pfeffer. Es wäre höchste Zeit, eine Sekunde vor Zwölf, zu klären, welche Grundsätze gelten: die auf dem Papier stehen und noch zu keiner Zeit befolgt wurden, oder andere?

Sich an papierenen Phrasen festzuklammern, einer Chimäre oder Fata morgana, halte ich nicht für sinnvoll.

Wenn gewisse Grundsätze und Prinzipien noch niemals gegolten haben, sie jeden Tag und immer brutaler mit Füßen getreten werden, sollte man fragen, ob jene, die vorgeben, sich an den papierenen Grundsätzen zu orientieren, nicht nach anderen Gesetzen handeln?

Meine Antwort, die ich zu meiner großen Genugtuung wieder mal bei einem Juden, Bernard Lazare, bestätigt gesehen habe, lautet, daß die Demokratie anderen Gesetzen folgt, denen des Messianismus. Das wäre auch den Arbeiten Laurent Guyénots und dem von mir heute Nacht verlinkten Artikel der Unz Review zu entnehmen.

aber nur in
kleineren Staaten, bzw. nur dann, wenn sie basisdemokratisch ausgeübt
wird. Nur mit ausreichend sozialer Kontrolle kann das funktionieren.

Falls Du auf die Athenische Demokratie anspielst, diese hatte durch den Ausschluß Fremder mehr Ähnlichkeit mit Adolf Hitlers Rassestaat, als dem, was man heute als Demokratie versteht; ausgenommen natürlich wieder Israel mit seinen postnazistischen Rassegesetzen, (Goldstein, Atzmon, J. Cohen).

Die repräsentative Demokratie ist ein Zerrbild davon, die Mängel werden
verstärkt durch die fehlende Kontrolle durch die Presse.

Die repräsentative Demokratie ist die vollkommenste Form. So war es schon 1789 in Paris. 90% des Volkes sind im ersten demokratischen Parlament nicht vertreten gewesen.

Wir haben so wenig Demokratie in Deutschland wie in allen sozialistischen
Staaten, also nur einen Paravent, auf dem in großen Lettern Demokratie
geschrieben steht, dahinter spielt die Musik.

Ausnahmsweise stimmt, was auf dem Paravent steht.

Ich verstehe leider nicht, was an der BRD sozialistisch sein soll? Immer obszöner zur Schau gestellter Reichtum, während Rentner in Abfalleimern nach Pfandflaschen suchen? Enteignung des Privatvermögens zu Gunsten der Banken, Finanzoligarchie und transnationalen Konzerne?

Von früher her habe ich das anders in Erinnerung. Sozialismus ist, wenn Großgrundbesitzer und Kapitalisten enteignet werden.

Unsere Justizministerin ...

Nicht unsere, die Ministerin der amerikanischen Besatzer. Kein Jude wäre in Dachau und Auschwitz auf die schräge Idee gekommen, jüdische Lagerkapos als *seine* Vorgesetzten zu betrachten. So sollten wir es auch halten.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Das was drauf steht, ist nicht das, was drin steckt

Rain @, Freitag, 17.01.2020, 13:44 vor 1532 Tagen @ Tempranillo 4781 Views

Lieber Tempranillo,


seit unvordenklichen Zeiten wird die beste Staatsform gesucht. Die wird es niemals geben, weil der Mensch nun mal nicht so gemacht ist, daß er in großen Staaten leben kann.

Und immer wird uns eine Illusion vorgegauckelt, wie dem Esel die Möhre vor die Nase gehalten wird.

Demokratie, Sozialismus, Kommunismus, alles klingt gut, theoretisch, alles funktioniert nur eine kurze Zeit, dann verfault es.

Immer muß es so sein, daß der Mensch einen Anreiz hat, etwas zu arbeiten, etwas für die Zukunft, für seine Kinder zu erwirtschaften.

Auch im Sozialismus gibt es Reiche, muß es geben. Nur sollen es Andere sein, als im vorangegangenen System, nur deshalb müssen die Großgrundbesitzer enteignet werden.

Und ja, die Politik Israels finde ich nicht schlecht.

Jeder soll machen, was er für richtig hält, aber bitte in seinem eigenen Land.

Das Asylrecht, das ich für wichtig halte, weil der Mensch nun mal nicht nur egoistisch ist, möge aber beschränkt werden auf politisch Verfolgte, als Gnadenrecht.

In Daemon und Darknet, die beiden Bücher, auf die ich immer wieder hinweise, wird jeder, der eine relevante Aufgabe im System übernehmen will, bis ins Innerste durchleuchtet, ob er psychisch gesund iat und die Werte des Systems teilt.

Eine gute Idee und mit heutigen Mitteln praktikabel durchzuführen.

Aber auch das wird nur für eine Weile hilfreich sein, bis auch dieses Werkzeug mißbraucht wird.

Die einzige Alternative, die ansonsten denkbar ist, ist die der NWO. Reduzierung der Menschheit auf einen kleinen Bruchtteil, so daß man, wenn man einen anderen Menschen trifft, ihn fragt: Wo kommst Du her, Bruder?

Und schon sind wir wieder bei messianischen Gedanken.

Das System braucht einen Neustart. Und so, wie es aussieht, wird es den auch bekommen.


Beste Grüsse

Rain

--
Der Rechtsstaat ist wie die Luft: Unsichtbar aber essentiell.

Welches die schlechteste Staatsform ist, läßt sich sagen

Tempranillo @, Freitag, 17.01.2020, 13:59 vor 1532 Tagen @ Rain 4729 Views

Hallo Rain,

seit unvordenklichen Zeiten wird die beste Staatsform gesucht. Die wird es
niemals geben, weil der Mensch nun mal nicht so gemacht ist, daß er in
großen Staaten leben kann.

Welches die beste Staatsform ist, kann man nicht sagen, aber die schlechteste, zumindest für die Völker ist klar: die angloamerikanische Democracy.

Auch im Sozialismus gibt es Reiche, muß es geben. Nur sollen es Andere
sein, als im vorangegangenen System, nur deshalb müssen die
Großgrundbesitzer enteignet werden.

Im Sozialismus war die Schere zwischen Arbeitereinkommen und Einkommen der Regierenden oder, so weit man davon reden konnte, Führungskräften der Unternehmen lange nicht so groß wie jetzt.

Neulich habe ich eine Graphik gesehen, leider nicht gesichert, daß in den 60er Jahren ein Unternehmensvorstand das - ich rate jetzt - 300fache eines Arbeiters verdient hat, inzwischen das 3000fache.

Und ja, die Politik Israels finde ich nicht schlecht.

Für Israel ist sie bestimmt sehr vorteilhaft, ob auch für uns, sei dahingestellt.

Ich hoffe, Du weißt, wer Israel gutheißt, heißt damit auch Nazi-Deutschland gut? Das israelische Staatsangehörigkeitsrecht (Law of return) wurde, so stand es in Haaretz, nach dem Vorbild von Hitlers Nürnberger Rassegesetzen gemacht. Der in Jerusalem geborene Gilad Atzmon hat Israel wiederholt als *rassistischen Nazi-Staat* bezeichnet.

Das Asylrecht, das ich für wichtig halte, weil der Mensch nun mal nicht
nur egoistisch ist, möge aber beschränkt werden auf politisch Verfolgte,
als Gnadenrecht.

Auch beim Asyl*recht* zählt nicht, was auf dem Papier steht, sondern die amerikanischen Machtinteressen, und die sehen so aus, daß wir migrantiv ausgerottet werden sollen, wofür das Asyl*recht* (wessen Recht eigentlich?) als Brecheisen benutzt wird.

Das System braucht einen Neustart. Und so, wie es aussieht, wird es den
auch bekommen.

Die Finanzoligarchie braucht noch mehr Geld und Macht, außerdem muß zuerst Tabula rasa gemacht werden, damit man den Weltstaat mit Hauptstadt Jerusalem errichten kann.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Phantastische Rede auf dem Forum für Demokratie

Tempranillo @, Freitag, 17.01.2020, 16:24 vor 1532 Tagen @ Tempranillo 4619 Views

Eva Vlaardingerbroek rechnet mit dem antieuropäischen Feminismus ab und zitiert auch noch Alexis de Tocqueville.

https://www.youtube.com/watch?v=7TD_qfZnJBs

Vieles hätte auch von mir sein können, mit einer Einschränkung. Wo sie von Kulturmarxismus redet, hätte Amerikanismus besser gepaßt. Dort sitzt die Letztursache unserer Probleme, der Besatzerherrschaft und den zum Aufrechterhalten des transatlantischen Raub-, Kriegs- und Völkermordimperiums implantierten Werten.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Besatzerherrschaft des transatlantischen Raub-, Kriegs- und Völkermordimperiums vs. Muslimistische Massenmissionierung

n0by ⌂ @, Sonneberg, Freitag, 17.01.2020, 19:06 vor 1532 Tagen @ Tempranillo 4354 Views

.... hätte Amerikanismus besser gepaßt. Dort sitzt

die Letztursache unserer Probleme, der Besatzerherrschaft und den zum
Aufrechterhalten des transatlantischen Raub-, Kriegs- und
Völkermordimperiums implantierten Werten.

Tempranillo


Da wird Dir dieser Autor der linken Nachdenkseiten gefallen:

https://www.nachdenkseiten.de/?p=57741

Er plaudert kundig über die infernalische Alternative

Krieg, Bürgerkrieg oder Militärdiktatur

Wer mir als einer der wertvollsten Informanten und von persönlichen Treffen bekannt ist, als einer der aufrichtigsten Menschen ist Dr. Rainer Rotfuss. Er hat 2016 die "Friedensfahrt Moskau" organisiert. Als im Wohnmobil mitfahrender Zeitzeuge wurde mir Rainer näher bekannt.

Im Interview spricht Rainer

https://www.youtube.com/watch?v=b-LvjfdnZ7s

Der tiefe Staat wollte den Iran-Krieg

Wie Rainer im Interview glaubhaft darlegt, hat Trump mit seinem Mordbefehl die Hardliner in der Fraktion befriedigen müssen, will wohl selbst keinen „bad deal“ mit Militäreinsatz, getöteten Marines, mit üblen Folgen für Trumps Wiederwahl im November. Man höre sich Rainers Gedanken dazu an, es lohnt sich.


Bei Rainers Gedanken über eine "geo-religiöse" globale Einigung muslimistisch-missionarischer Kräfte stellen sich mir die Nackenhaare auf. Eine Allianz der seit Jahrhunderten verfeindeter schiitisch-sunnitischer Fanatiker als Machtblock gegen US-Israelische-Europäische Kräfte scheint mir weniger erstrebenswert als die überaus bedauerlichen, blutigen Bruderkämpfe in religionsfanatischen Regionen mit ausreichendem Nachwuchs an jungen, männlichen Kämpfern.

--
http://nobydick.de
n0by at n0by.de
skype: n0by2call

Bestmögliche Staatsform

Falkenauge @, Freitag, 17.01.2020, 17:33 vor 1532 Tagen @ Rain 4276 Views

Lieber Tempranillo,
seit unvordenklichen Zeiten wird die beste Staatsform gesucht. Die wird es
niemals geben, weil der Mensch nun mal nicht so gemacht ist, daß er in
großen Staaten leben kann.

Aber die bestmögliche Staatsform könnte es geben.

Wenn man die drei großen Lebensbereiche der Gesellschaft: a) das Geistesleben mit Wissenschaft, Kunst, Religion, Bildungswesen; b) das Wirtschaftsleben und c) das politisch-staatliche Leben, das in das eigentliche Recht als die Regelung der gerechten zwischenmenschlichen Beziehungen gerinnt, ins Auge fasst -
dann kann es eigentlich Demokratie, die sich ja in Abstimmungen des Volkes oder ihrer Repräsentanten manifestiert, nur im letzteren Bereich geben; denn nur hier, im Rechtsleben, vor dem Gesetz sind alle gleich.

Im Wirtschafts- und im Geistesleben geht es aber um die individuellen Fähigkeiten der dort jeweils tätigen Menschen und die Freiheit ihres fachkundigen Handelns. Diese beiden Bereiche brauchen eigene koordinierende Selbstverwaltungen, in die der Staat inhaltlich nicht durch Gesetze hineinzureglementieren hat.
Das ist heute jedoch überall der Fall und bildet hinter der Fassade einer formalen "Demokratie" einen omnipotenten Machtapparat, der die Freiheit der Menschen aufhebt. Vgl.
Der Systemfehler in der heutigen Demokratie

Aber das ist doch Quatsch

Mephistopheles, Freitag, 17.01.2020, 18:00 vor 1532 Tagen @ Falkenauge 4182 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Freitag, 17.01.2020, 18:19

Aber die bestmögliche Staatsform könnte es geben.

Wenn man die drei großen Lebensbereiche der Gesellschaft: a) das
Geistesleben mit Wissenschaft, Kunst, Religion, Bildungswesen; b) das
Wirtschaftsleben und c) das politisch-staatliche Leben, das in das
eigentliche Recht als die Regelung der gerechten zwischenmenschlichen
Beziehungen gerinnt, ins Auge fasst -
dann kann es eigentlich Demokratie, die sich ja in Abstimmungen des Volkes
oder ihrer Repräsentanten manifestiert, nur im letzteren Bereich geben;
denn nur hier, im Rechtsleben, vor dem Gesetz sind alle gleich.

Systemfehler in der heutigen Demokratie

[/link]

Da gibt es welche, die haben irgendwann im 19. Jh. den Anschlusszug versäumt und meinen, sie könnten jetzt Revolution machen, weil niemand mehr die Bahnsteigkarten kassiert. Sie haben überhaupt nicht mitbekommen, dass die Züge llängst auf anderen Strecken verkehren.

Gruß Mephistopheles

Anschluss

Falkenauge @, Freitag, 17.01.2020, 18:36 vor 1532 Tagen @ Mephistopheles 4052 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 17.01.2020, 18:40

Da gibt es welche, die haben irgendwann im 19. Jh. den Anschlusszug
versäumt und meinen, sie könnten jetzt Revolution machen, weil niemand
mehr die Bahnsteigkarten kassiert. Sie haben überhaupt nicht mitbekommen,
dass die Züge llängst auf anderen Strecken verkehren.

Gruß Mephistopheles

Das ist die Frage, wer hier, auf hohem Ross sitzend, den Anschluss versäumt hat.
Deine Züge sind alle in die falsche Richtung gefahren - in zwei fürchterliche Weltkriege, wie wir wissen. Da braucht es schon ganz andere Gedanken, dass es nicht so weitergeht.
Revolutionär sind die Ideen schon, aber evolutionär zu realisieren, wenn genügend Menschen sie in ihrer Bedeutung erkennen. Aber dazu müsste man natürlich mehr darüber nachdenken können.

Die beiden Weltkriege waren das Resultat der Bevölkerungsexplosion Europas im 19. Jh.

Mephistopheles, Freitag, 17.01.2020, 19:02 vor 1532 Tagen @ Falkenauge 4172 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Freitag, 17.01.2020, 19:16

Das ist die Frage, wer hier, auf hohem Ross sitzend, den Anschluss
versäumt hat.
Deine Züge sind alle in die falsche Richtung gefahren - in zwei
fürchterliche Weltkriege, wie wir wissen. Da braucht es schon ganz andere
Gedanken, dass es nicht so weitergeht.

Im 20. Jh. hatten wir eine noch viel größere Bevölkerungsexplosion, aber diesmal nicht nur Europa, sondern weltweit.

In Europa nicht. Deswegen meinen einige Europäer, wenn man sich wegduckt, dann betrifft sie nicht.

Gruß Mephistopheles

Unglaublich eindimensional

Falkenauge @, Freitag, 17.01.2020, 19:21 vor 1532 Tagen @ Mephistopheles 4088 Views

Im 20. Jh. hatten wir eine noch viel größere Bevölkerungsexplosion,
aber diesmal nicht nur Europa, sondern weltweit.

In Europa nicht. Deswegen meinen einige Europäer, es betrifft sie nicht.

Mein Gott Mephistopheles, über diese naive, eindimensionale Denkweise schüttelt sicher sogar Dein Namensgeber den Kopf. Einfach viel mehr Menschen - und das führt zu zwei furchtbaren Kriegen? Die vielen Menschen haben die Kriege nicht angezettelt und in die Wege geleitet, sondern stets die wenigen Herrschenden. Und das ist in der Gegenwart genauso.
Etwas Geschichtsstudien könnten Dir zu einem differenzierteren Urteil verhelfen.

Du bist zwar ein hoffnungsloser Fall; aber es lesen ja auch noch andere mit.

Mephistopheles, Freitag, 17.01.2020, 20:05 vor 1532 Tagen @ Falkenauge 4086 Views

Im 20. Jh. hatten wir eine noch viel größere Bevölkerungsexplosion,
aber diesmal nicht nur Europa, sondern weltweit.

In Europa nicht. Deswegen meinen einige Europäer, es betrifft sie

nicht.

Mein Gott Mephistopheles, über diese naive, eindimensionale Denkweise
schüttelt sicher sogar Dein Namensgeber den Kopf.

Nein. Ich bin mir sicher, wenigstens der versteht mich.

Einfach viel mehr

Menschen - und das führt zu zwei furchtbaren Kriegen? Die vielen Menschen
haben die Kriege nicht angezettelt und in die Wege geleitet, sondern stets
die wenigen Herrschenden. Und das ist in der Gegenwart genauso.
Etwas Geschichtsstudien könnten Dir zu einem differenzierteren Urteil
verhelfen.

Meine Geschichtsstudien belegen, dass sich die Anzettler und IndieWegeleiter finden werden, wenn nur genügend Masse da ist. Das geht dann wie bei der Brownschen Bewegung.

Gruß Mephistopheles

Bestätigung

Falkenauge @, Freitag, 17.01.2020, 21:40 vor 1532 Tagen @ Mephistopheles 3861 Views

Einfach viel mehr

Menschen - und das führt zu zwei furchtbaren Kriegen? Die vielen Menschen
haben die Kriege nicht angezettelt und in die Wege geleitet, sondern
stets die wenigen Herrschenden. Und das ist in der Gegenwart genauso.
Etwas Geschichtsstudien könnten Dir zu einem differenzierteren Urteil
verhelfen.


Meine Geschichtsstudien belegen, dass sich die Anzettler und
IndieWegeleiter finden werden, wenn nur genügend Masse da ist. Das geht
dann wie bei der
Brownschen
Bewegung
.

Also liegt doch die Ursache der Kriege bei den In-die-Wege-Leiterer, den Herrschenden, die nach alten, abgelebten Ideen die Staaten lenken. Die Masse, die Du mit der Wärme in anorganischen Prozessen vergleichst, ist nicht die Ursache, allenfalls ein verstärkender Faktor.

Du bestätigst meine These! [[trost]]

Grundkurs Debitismus (manchmal komme ich mir hier vor wie unter Analphabeten)

Mephistopheles, Freitag, 17.01.2020, 18:44 vor 1532 Tagen @ Falkenauge 4342 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Freitag, 17.01.2020, 19:38

Wenn man die drei großen Lebensbereiche der Gesellschaft: a) das
Geistesleben mit Wissenschaft, Kunst, Religion, Bildungswesen;

Es gibt kein Geistesleben, wenn es nicht irgendjemand für opportun hält, das vorzufinanzieren. Das ist, wie die Geschichte beweist, nicht immer der Fall.

b) das

Wirtschaftsleben und

Es gibt kein Wirtschaftsleben ohne Rechtsstaat. Die an seiner Existenz zweifeln, werden Gelegenheit haben, ihn kennenzulernen.

c) das politisch-staatliche Leben, das in das

eigentliche Recht als die Regelung der gerechten zwischenmenschlichen
Beziehungen gerinnt, ins Auge fasst -

Es gibt kein politisch-soziales Leben ohne eine Zwangsmacht. Das Volk hat sie niemals. Wenn das Volk daran rüttelt, dann wählt sich die Zwangsmacht eben ein anderes Volk.

dann kann es eigentlich Demokratie, die sich ja in Abstimmungen des Volkes
oder ihrer Repräsentanten manifestiert, nur im letzteren Bereich geben;
denn nur hier, im Rechtsleben, vor dem Gesetz sind alle gleich.

Einige sind gleicher.

Gruß Mephistopheles

Ja, lesen müsste man können

Falkenauge @, Freitag, 17.01.2020, 19:35 vor 1532 Tagen @ Mephistopheles 4078 Views

Die Arroganz verlässt Dich nicht.

Wenn man die drei großen Lebensbereiche der Gesellschaft: a) das
Geistesleben mit Wissenschaft, Kunst, Religion, Bildungswesen;


Es gibt kein Geistesleben, wenn es nicht irgendjemand für oportun
hält, das vorzufinanzieren. Das ist, wie die Geschichte beweist, nicht
immer der Fall.

Natürlich muss es aus dem Wirtschaftsleben finanziert werden. Das geschieht auch heute, nur über den Umweg der staatlichen Steuern, wodurch der Staat über das Geistesleben das Sagen hat. Für die Wirtschaft kann das durch Zahlung in einen großen Topf der Verwaltung des Geisteslebens ausgeschlossen werden.

b) das

Wirtschaftsleben und


Es gibt kein Wirtschaftsleben ohne Rechtsstaat. Die an seiner
Existenz zweifeln, werden Gelegenheit haben, ihn kennenzulernen.

Habe ich das behauptet? c) ist der Rechtsstaat, der den rechtlichen Rahmen gibt.

c) das politisch-staatliche Leben, das in das

eigentliche Recht als die Regelung der gerechten zwischenmenschlichen
Beziehungen gerinnt, ins Auge fasst -


Es gibt kein politisch-soziales Leben ohne eine Zwangsmacht. Das
Volk hat sie niemals. Wenn das Volk daran rüttelt, dann wählt sich die
Zwangsmacht eben ein anderes Volk.

Habe ich das behauptet? Natürlich muss der Rechtsstaat das Gewaltmonopol haben.
Du liest nicht, was da steht, schon gar nicht die verlinkten Artikel,
sondern was Du selber hineindenkst. Das ist wirklich höherer Analphabetismus.

Gruß
Falkenauge

Piep Piep Piep

Ashitaka @, Freitag, 17.01.2020, 21:54 vor 1532 Tagen @ Falkenauge 4131 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 17.01.2020, 21:58

Du liest nicht, was da steht, schon gar nicht die verlinkten Artikel,
sondern was Du selber hineindenkst. Das ist wirklich höherer
Analphabetismus.

... wir haben uns alle lieb.

Liest nicht jeder Beizeiten nur das was er selbst in einen Text hineindenkt? Hat nicht jeder bereits eine Idee im Kopf, die unsere Verständnisbereitschaft geißelt, durch die der Antwortspielraum bereits vorm Lesen beeinflusst wird?

Weitermachen!

Herzlichst,

Ashitaka

Interessanter ist doch vielmehr die Frage:

Hat diese Zwingmacht eine in unserer Gegenwart ausfindig machbare Zentrale (Klopf klopf, komm raus Zentralmacht, ich hab dir gefunden, ich stelle dich und nun wird alles besser!)?

Ist unsere Vorstellung eines alle Bahnen des Geschehens lenkenden und sich über die globalen Wirtschaftsräume erhebenden Zepters überhaupt noch zeitgemäß?

Potentialentfaltung durch und nach von außen begründeten Prinzipien vs. Schwärmen kraft Selbstpotenzialisierung, da gilt es sich meiner Meinung nach (behaltet eure) Klarheit zu verschaffen.

Die Zentralmacht in Form ist Simulation!

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Knacknuss zur Nacht: "Der Feind ist unsere eigne Frage als Gestalt." Carl Schmitt

Oblomow, Freitag, 17.01.2020, 23:38 vor 1531 Tagen @ Ashitaka 3754 Views

Liest nicht jeder Beizeiten nur das was er selbst in einen Text
hineindenkt? Hat nicht jeder bereits eine Idee im Kopf, die unsere
Verständnisbereitschaft geißelt, durch die der Antwortspielraum bereits
vorm Lesen beeinflusst wird?

Mir ist eigentlich lieber, Dich nicht zu verstehen als diese und jenen zu verstehen.

Die Zentralmacht in Form ist Simulation!

Insofern unser Bewusstsein auch Simulation ist? Und in der Form des Ichs sowieso?

Herzlich
Oblomow

Kann mir einer erklären, was eine Simulation ist?

Mephistopheles, Freitag, 17.01.2020, 23:50 vor 1531 Tagen @ Ashitaka 3804 Views

Die Zentralmacht in Form ist Simulation!

Eine Simulation benötigt auf jeden Fall mehr Energie (Negentropie) als die Realität. Wo kommt diese Energie her?

Gruß Mephistopheles

Der Wirklichkeit sind menschliche Vorstellungen vollkommen egal

nemo, Freitag, 17.01.2020, 23:59 vor 1531 Tagen @ Mephistopheles 3768 Views

Die Zentralmacht in Form ist Simulation!


Eine Simulation benötigt auf jeden Fall mehr Energie (Negentropie) als
die Realität. Wo kommt diese Energie her?


Nein, es ist umgekehrt. Die Simulation ist begrenzt auf das menschliche
Vorstellungsvermögen. Wir kopieren bloß und tun so, als wäre es
die Wirklichkeit. Die Wirklichkeit ist aber nicht auf Vorstellungen begrenzt.
Der Wirklichkeit sind menschliche Vorstellungen vollkommen egal.

Gruß
nemo

Die Quantentheorie behauptet etwas anderes

Mephistopheles, Samstag, 18.01.2020, 08:27 vor 1531 Tagen @ nemo 3618 Views

Die Zentralmacht in Form ist Simulation!


Eine Simulation benötigt auf jeden Fall mehr Energie (Negentropie) als
die Realität. Wo kommt diese Energie her?

Nein, es ist umgekehrt. Die Simulation ist begrenzt auf das menschliche
Vorstellungsvermögen. Wir kopieren bloß und tun so, als wäre es
die Wirklichkeit. Die Wirklichkeit ist aber nicht auf Vorstellungen
begrenzt.
Der Wirklichkeit sind menschliche Vorstellungen vollkommen egal.

nämlich, dass es durchaus wichtig ist, ob du den Mond gerade betrachtest oder nicht. wenn du nicht hinsiehst, dann ist er vielleicht gar nicht da.
Gut, beim Mond kann man sagen, der ist so groß, dass immer irgendeiner hinsieht. Aber wie sieht es mit einem Quark aus oder Elektron, wenn gerade nicht gemessen wird? Ist es überhaupt da? Wie sieht es mit der Zeit aus? Wo ist die Zeit, wenn gerade kein Zeitquant da ist? Was passiert, wenn sich das Objekt mit nahe Lichtgeschwindigkeit bewegt und die Zeit sich unendlich dehnt?
Was passiert mit dem Objekt zwischen den beiden Zeitquanten?

Gruß Mephistopheles

Jede Simulation endet irgendwann

nemo, Samstag, 18.01.2020, 09:38 vor 1531 Tagen @ Mephistopheles 3566 Views

bearbeitet von nemo, Samstag, 18.01.2020, 09:43

Dem Mond ist es auch egal ob jemand ihn betrachtet und darüber nachdenkt,
ob der Mond noch da ist, wenn er nicht hinschaut.

Das Sehen mit dem begrenzten Lichtspektrum unserer Augen, kann nicht
das Kriterium sein. Es ist die Präsenz, die auf alles andere Auswirkungen
hat. Im Falle des Mondes ist das vor allem seine Masse und die damit
verbundene Schwerkraft. Das Fehlen des Mondes hätte reale Auswirkungen
auf das Leben der Erde. Es geht hier nicht um Vorstellungen, sondern
um grundlegende Naturgesetze.

Bei der Simulation geht es aber nur um Vorstellungen.

Wenn die Regierung am Montag verkündet, dass alle Geldscheine und Münzen
ungültig sind, dann werden wir feststellen, dass Geld keinen eigenen Wert
besitzt, sondern auf der Vorstellung beruht, dass es einen realen Wert
darstellt. Die Frage ist, wie lange diese Vorstellung noch aufrecht
erhalten werden kann. Es ist nur eine Frage der Zeit bis die Simulation
an ihr natürliches Ende gelangt und von der Wirklichkeit eingeholt wird.

Gruß
nemo

Normalerweise nicht; aber in deinem Fall schon

Mephistopheles, Samstag, 18.01.2020, 11:46 vor 1531 Tagen @ nemo 3467 Views

Bei der Simulation geht es aber nur um Vorstellungen.

Wenn die Regierung am Montag verkündet, dass alle Geldscheine und Münzen

ungültig sind, dann werden wir feststellen, dass Geld keinen eigenen Wert

besitzt, sondern auf der Vorstellung beruht, dass es einen realen Wert
darstellt.

Die Schuldkontrakte, welche den Wert des Geldes begründen, bleiben aber bestehen. Es wird kaum eine Bank geben, die sagt, Sie haben uns als sicherheit für die 500.000, die wir Ihnen als Darlehen zur Verfügung gestellt haben, eine Grundschuld auf ihren bebauten Grund gegeben und weil die Regierung das Geld für wertlos erklärt hat, verzichten wir gerne darauf, das Grundstück zu versteigern.

Die Frage ist, wie lange diese Vorstellung noch aufrecht

erhalten werden kann. Es ist nur eine Frage der Zeit bis die Simulation
an ihr natürliches Ende gelangt und von der Wirklichkeit eingeholt wird.

ich vermute, du hattest noch nie echtes Geld in der Hand, also Geld, das dir von der Bank gegen eine Sicherheitsleistung zur Verfügung gestellt wurde. Dieses Geld behält seinen Wert so lange die Sicherheiten ihren Wert behalten.
Das Geld aber, was der Arbeitgeber als Lohn ausbezahlt, um sich seiner Schuld dir gegenüber zu entledigen, kann allerdings leicht wertlos werden.

nemo

Gruß Mephistopheles

Bildmalerei

Ashitaka @, Samstag, 18.01.2020, 10:53 vor 1531 Tagen @ Mephistopheles 3580 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 18.01.2020, 10:58

Hallo Mephistopheles,

nämlich, dass es durchaus wichtig ist, ob du den Mond gerade betrachtest
oder nicht. wenn du nicht hinsiehst, dann ist er vielleicht gar nicht da.

Die Raumgeometrie und damit jegliche Entfernung von Gebilden ist von einem die Perspektive des Raumes möglich machenden Bewusstseins abhängig. In Wirklichkeit ist nichts voneinander getrennt, sind die Gebilde nur in einer Perpektive gefangene, frequenzielle Unterschiede.

Gut, beim Mond kann man sagen, der ist so groß, dass immer irgendeiner
hinsieht. Aber wie sieht es mit einem Quark aus oder Elektron, wenn gerade
nicht gemessen wird? Ist es überhaupt da? Wie sieht es mit der Zeit aus?
Wo ist die Zeit, wenn gerade kein
Zeitquant da ist? Was
passiert, wenn sich das Objekt mit nahe Lichtgeschwindigkeit bewegt und die
Zeit sich unendlich dehnt?
Was passiert mit dem Objekt zwischen den beiden Zeitquanten?

Die Wirklichkeit ist nicht nur Gegenwartsmoment in dem wir uns Gebilde aus dem Phasenraum aller Zeiten bewusst machen. Alles schwingt, alles entspricht sich. Nichts ist in Wirklichkeit, d.h. ohne die Perspektivität eines Bewusstseins, gegenwärtig bzw. gebildet. Das gebildete und noch zu bildende Geschehen steht in einem alle Zeiten (Schwingungen, Möglichkeiten) begründenden und durch Kausalfantasien aus der Bewusstswerdung beiseite gekehrten Zusammenhang.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Habe ich dich richtig verstanden....

Mephistopheles, Samstag, 18.01.2020, 11:36 vor 1531 Tagen @ Ashitaka 3543 Views

Die Wirklichkeit ist nicht nur Gegenwartsmoment in dem wir uns Gebilde aus
dem Phasenraum aller Zeiten bewusst machen. Alles schwingt, alles
entspricht sich. Nichts ist in Wirklichkeit, d.h. ohne die Perspektivität
eines Bewusstseins, gegenwärtig bzw. gebildet. Das gebildete und noch zu
bildende Geschehen steht in einem alle Zeiten (Schwingungen,
Möglichkeiten) begründenden und durch Kausalfantasien aus der
Bewusstswerdung beiseite gekehrten Zusammenhang.

so wissen wir nicht wirklich, wie wirklich die Wirklichkeit in Wirklichkeit ist, sondern wir haben nur die elektrochemische Reaktion in unserem Gehirn, die unser Gehirn nach einem evolutionär vorgegebenen Muster umrechnet und dann als Wirklichkeit interpretiert.

Langversion:
Die Sonne sendet elektromagnetische Strahlen aus. Glauben wir.
Ein Teil dieser Strahlen wird vom Mond reflektiert. Glauben wir.
Wenige dieser Strahlen treffen auf unsere Netzhaut und rufen dort eine elektrochemische Kaskade hervor. Glauben wir.
Diese elektrochemische Kaskade wird von den Neuronen unseres Gehirns verrechnet. Glauben wir.
Die Verrechnung liefert hat zum Ergebnis, dass wir den Sinneseindruck Mond haben. Glauben wir.
Wir wissen also nur, dass unser Bewusstsein die Verrechnung des Gehirns als Sinneseindruck "Mond" interpretiert.
Ob da draußen tatsächlich ein Mond existiert, wissen wir nicht.
Das Gehirn kann auch getäuscht werden. Ob die elektrochemische Kaskade, welche wir als "Mond" interpretieren, tatsächlich den Mond repräsentiert oder auf anderem Wege hervorgerufen wurde, können wir nicht feststellen. Es kann auch sein, dasss irgendeiner zwei Elektroden an unser Gehirn heftet und wir "sehen" plötzlich den Mond. Jeder, der sich mal einen Computervirus eingefangen hatte (Also alle Windows-User, Linuxnutzer bleiben davon verschont), weiß, wie das funktioniert. Der Computer führt plötzlich irgendwelche Befehle aus, weil er "glaubt", du habest sie über die Tastatur eingegeben. Dass dem in Wirklichkeit nicht so ist, kann er nicht unterscheiden.
zur Evolution (wir glauben an sie) ist zu sagen, dass die Evolution keineswegs darauf abzielt, uns ein realistisches Bild von der Wirklichkeit abzuliefern, sondern darauf, uns ein Bild zu liefern, was für unser Überleben wichtig ist. Deswegen gilt auch: mundus vult decipi ergo decipiatur.

Gruß Mephistopheles

Wir wollen betrogen werden!

Ashitaka @, Samstag, 18.01.2020, 14:52 vor 1531 Tagen @ Mephistopheles 3523 Views

Hallo Mephistopheles,

Die Sonne sendet elektromagnetische Strahlen aus. Glauben wir.
Ein Teil dieser Strahlen wird vom Mond reflektiert. Glauben wir.
Wenige dieser Strahlen treffen auf unsere Netzhaut und rufen dort eine
elektrochemische Kaskade hervor. Glauben wir.
Diese elektrochemische Kaskade wird von den Neuronen unseres Gehirns
verrechnet. Glauben wir.

Genau, so glauben wir. Wir wissen, dass sich ein Photon an zwei Orten gleichzeitig aufhalten kann. Warum aber halten wir uns immer noch an der Vorstellung fest, dass der geometrische Raum darüber entscheidet, ob etwas getrennt voneinander oder eins ist? Die Konsensrealität, dass klar voneinander unterscheidbare und voneinander getrennte Gebilde (Sonne und Mond) im geometrischen Raum die Wirklichkeit darstellen, muss doch längst hinterfragt werden.

Und dennoch trauen wir uns nicht, halten wir uns an der heute herrschenden Kirche fest. Das Lichtspektrum aus fernen Galaxien wird von einer solch gigantischen Masse abgelenkt (in alle Richtungen ge-/verstreut), dass eine klare Aufnahme ferner Kügelchen / Nebelschleier (egal von welchem Ort, egal welches Objektiv) physikalisch unmöglich ist. Dennoch ist es real.

Die Verrechnung liefert hat zum Ergebnis, dass wir den Sinneseindruck Mond
haben. Glauben wir.
Wir wissen also nur, dass unser Bewusstsein die Verrechnung des Gehirns
als Sinneseindruck "Mond" interpretiert.

Die Anziehung des Mondes (Magnetismus), die Ausdehnung der Sonne (Elektrizität). Geht das eine ohne das andere? Dazwischen unser Lebensraum, den sich die einen als eine Scheibe mit dicken Eisrändern simulieren, während sich die anderen an Kugelbildern erfreuen die letztendlich alle nur als Kompositionen gehandelt werden können. Es wird immer darum gehen, sich vor dem Gedanken zu verschliessen, dass es in Wirklichkeit zu ein und demselben aufgeleitet werden kann.

Ob da draußen tatsächlich ein Mond existiert, wissen wir nicht.
Das Gehirn kann auch getäuscht werden. Ob die elektrochemische Kaskade,
welche wir als "Mond" interpretieren, tatsächlich den Mond repräsentiert
oder auf anderem Wege hervorgerufen wurde, können wir nicht feststellen.
Es kann auch sein, dasss irgendeiner zwei Elektroden an unser Gehirn heftet
und wir "sehen" plötzlich den Mond. Jeder, der sich mal einen
Computervirus eingefangen hatte (Also alle Windows-User, Linuxnutzer
bleiben davon verschont), weiß, wie das funktioniert. Der Computer führt
plötzlich irgendwelche Befehle aus, weil er "glaubt", du habest sie über
die Tastatur eingegeben. Dass dem in Wirklichkeit nicht so ist, kann er
nicht unterscheiden.

Das klingt sehr nach Thomas Metzinger.

zur Evolution (wir glauben an sie) ist zu sagen, dass die Evolution
keineswegs darauf abzielt, uns ein realistisches Bild von der Wirklichkeit
abzuliefern, sondern darauf, uns ein Bild zu liefern, was für unser
Überleben wichtig ist. Deswegen gilt auch: mundus vult decipi ergo
decipiatur.

So ist es. Wir wollen betrogen werden!

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Träum ich oder wach ich-oder bin ich nur ein Algorithmus im Programm eines Computer und es gibt mich nur auf einem Speichermedium? (oT)

NST @, Südthailand, Samstag, 18.01.2020, 15:34 vor 1531 Tagen @ Ashitaka 3292 Views

- kein Text -

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Hast du eine Möglichkeit, das festzustellen? (oT)

Mephistopheles, Samstag, 18.01.2020, 17:16 vor 1531 Tagen @ NST 3170 Views

Gibt es Möglichkeiten das festzustellen .... ?

NST @, Südthailand, Sonntag, 19.01.2020, 11:14 vor 1530 Tagen @ Mephistopheles 3067 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 19.01.2020, 11:21

Nach allem was ich bisher in Erfahrung bringen konnte würde ich sagen: ja das geht.

Eine Einschränkung gibt es offenbar: jeder Mensch muss das für sich selbst entdecken.

Was bringt mich zu dieser Annahme: zum einen vermute ich, der Buddhismus beschreibt diesen Weg, aber nur sehr wenige aus unserer Zeitepoche wandern auf diesem Pfad. Das gilt besonders für Thailand, in dem formell mehr als 90% Buddhisten sein sollten ....

Es gibt noch eine neuere Version zum gleichen Thema, aber mit Wegweisern die mit Begriffen belegt sind, die wir aus dem Alltag kennen. Das ist die Theorie von Thomas Campell - Bewusstsein ist digital und der Urstoff von ALLEM.

Sein Buch - das in 3 Teile gegliedert ist, habe ich noch nicht durchgearbeitet. Ich bin ungefähr in der Mitte des 2. Buches. Weil ich immer öfter die Übereinstimmungen sehe, muss ich jetzt selbst aktiv werden.

Da bin ich gerade dabei, das auf den Weg zu bringen. Es ist schwieriger als gedacht. Ich brauche erst mehr eigene Erfahrungen .... das dumme dabei ist, es geht nicht mit der Methode die ich beherrsche.

Im Sport oder im Beruf hab ich wenn es nötig war, die Holzhammermethode verwendet, einfach den Einsatz erhöht, also über Willensanstrengung.

Bei dem Projekt ist das aber ein Kontraindikator --- ich laufe derzeit noch im Kreis. [[freude]]

Ne echte Hilfe bin ich also nicht. Ich kann dir aber eine Empfehlung geben - versuche es selber, das geht immer am schnellsten - egal wie lange es dauert.
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Potentia

Ashitaka @, Sonntag, 19.01.2020, 18:42 vor 1530 Tagen @ NST 3035 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 19.01.2020, 19:07

Hallo NST,

Es gibt noch eine neuere Version zum gleichen Thema, aber mit Wegweisern
die mit Begriffen belegt sind, die wir aus dem Alltag kennen. Das ist die
Theorie von Thomas Campell - Bewusstsein ist digital und der Urstoff von
ALLEM.

Mir gefällt Heisenbergs "Potentia" besser als die unscharfe Vorstellung, dass das Digitale den Urstoff (?) von Allem darstellt. Das Digitale setzt bereits eine äußere Begrenztheit voraus (eine Bezifferung, damit Verdinglichung bzw. Einheitwerdung), kann damit nicht der Ursprung von Allem sein. Jemand sollte Campell mal danach fragen weshalb er in all seinen Lektüren und Vorträgen niemals klar und deutlich auf die Notwendigkeit des Beziffernden (des Digitalisierenden) eingeht und stattdessen nur das Bezifferte (Digitale) als deinen Urstoff vermarktet.

"Der Bruch, den die neue Physik fordert, ist tief. Deutet diese Physik doch daraufhin, daß die Wirklichkeit, was immer wir darunter verstehen, im Grunde keine Realität im Sinne einer dinghaften Wirklichkeit ist. Wirklichkeit offenbart sich primär nurmehr als Potentialität, als ein "Sowohl-als auch", also nur als Möglichkeit für die uns vertraute Realität, die sich in objekthaft und der Logik des "Entweder-Oder" unterworfenen Erscheinungsformen ausprägt. Potentialität erscheint als das Eine -- oder besser: als das Nicht-Zweihafte, das sich nicht auftrennen, das sich nicht mehr zerlegen läßt." (Hans-Peter Dürr)

Und genau deshalb sucht alles unbemerkt seine Entsprechung, zieht es alles Rationale (Zielversprechende) mit der Zeit ohne Ausnahme und wirkliche Ursache ins Irrationale (Ziellose). Weil Alles aus einem "Sowohl als auch", dem Möglichen als eine ableitbare Nulllinie aller harmonisierenden und chaotisierenden Steigungswerte, entspringt.

Wir wollen nicht wahr haben, dass wir nur zeitliche Entsprechungen sind, dass wir aus keinem Urstoff gemacht sind und sich unser Ursprung aus den niedersten Entsprechungen, ohne einen Anfang und ein Ende, über die ewige Zeit erstreckt.

Herzlichst,

Ashitaka

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Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Für mich ist folgendes entscheidend ...

NST @, Südthailand, Montag, 20.01.2020, 03:36 vor 1529 Tagen @ Ashitaka 2875 Views

Mir gefällt Heisenbergs "Potentia" besser als die unscharfe Vorstellung,
dass das Digitale den Urstoff (?) von Allem darstellt.

..... das Modell sollte möglichst so gut wie alle Phänomene umfassen.

Hallo,

Heisenberg ist ohne Frage ein begnadeter Physiker gewesen - aber ein Hardcore Physiker sozusagen. Interessant wird es eben, dass Teilbereiche seines Modells im übertragenen Sinne auch im Buddhismus auftauchen.

Das interessante daran ist, dass die das schon vor 2500 Jahren entdeckten .... und mit der damaligen Sprache festgehalten hatten - Pali.

Was macht Campbell interessant, sein Modell versucht die bekannte Physik und Dinge die man unter Paranormale Ereignisse zusammenfassen könnte, auch zu integrieren. Das bringt ihn natürlich sofort in die Schusslinie der herkömmlichen Wissenschaft.

Ich bin kein Wissenschaftler - und muss deshalb nicht mit diesen Scheuklappen durch die Gegend laufen.

Ich bin mir sicher, Campbell definiert Bewusstsein nicht als Stoff. Aber auf diese Diskussion kann ich nicht einsteigen, denn ich weiss darüber noch viel zu wenig.

Im Buddhismus ist Bewusstsein wie ich schon mehrfach angedeutet habe, als 6. Sinn definiert und fällt damit in die Kategorie der Anhaftungen - welche Leiden erzeugen. Übrigens die Anhaftung, die am schwierigsten zu lösen ist.

Für mich stellt sich das so dar: 2 Konzepte - ein Altes und ein Neues - mit sehr vielen Überschneidungen. Die Wahrheit kann in beiden Fällen nicht mit dem Intellekt ergründet werden, mit dem Intellekt kann nur das Konzept verstanden werden.

Ich hoffe, es wird verstanden, was ich mit dem letzten Satz sagen will. Ich stelle nicht die Erkenntnisse der Wissenschaft in Frage, sondern unterstelle, das sie nur einen Teilbereich der Wahrheit beschreibt.

Was ich im Moment mache und versuche ist, mehr darüber zu erfahren, was jenseits des Intellekt vor sich geht. Dazu gibt es eine Methode die schon sehr alt ist - Meditation. Wer sich damit beschäftigt, d.h. also täglich sich Zeit dazu nimmt, wird schnell feststellen, dass das gar nicht so einfach ist.

Vereinfacht gesagt gibt es Millionen Anleitungen und keine funktioniert wirklich. Es ist wie bei einer natürlichen Geburt, schon milliardenfach praktiziert dokumentiert mit Lehrbücher, verfilmt etc. pp. -- doch jede einzelne Geburt hat seine eigenen Gesetzmässigkeiten - für Mutter und Kind.

Die eigene Meditation muss vom Meditierenden selbst geboren werden. Bei dem ganzen Prozess Meditation gibt es auch so eine Art Schwangerschaft, man wird befruchtet und es wächst etwas heran. Man kann die Natur den Prozess führen lassen oder mit modernen medizinischen Verfahren manipulierend eingreifen.

Ich habe mich für die Natur entschieden - sie soll mein Lehrmeister sein.
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Bewusstsein ist ein Stoff

nemo, Sonntag, 19.01.2020, 20:12 vor 1530 Tagen @ NST 2939 Views

Hallo NST,

Wenn es Dich wirklich interessiert, dann lies mal das hier.

Das Universum ist stofflich. Es gibt 7 verschiedene Kosmen vom
Absoluten bis zum Atom.

1. Kosmos – Das Absolute
2. Kosmos – Alle Galaxien
3. Kosmos – Unsere Galaxie
4. Kosmos – Das Sonnensystem
5. Kosmos – Der Planet
6. Kosmos – Der Mensch
7. Kosmos – Das Atom

Die Stoffe aus denen das Universum besteht, wirken innerhalb aller Kosmen also
auch innerhalb des Menschen. Sie unterscheiden sich nur hinsichtlich ihrer Dichte
und Schwingung. Alle Kosmen sind lebendig, entwickeln sich und sterben bzw.
werden zu etwas anderem.

Die Stellung des Menschen in diesem System wird durch den übergeordneten
Kosmos – den Planeten – und den untergeordneten Kosmos – die atomare Welt –
bestimmt. In der übergeordneten Welt des Planeten ist ein Mensch wie ein Atom
in der untergeordneten Welt. Alle Lebewesen zusammen genommen ergeben das
planetarische Leben der Erde. Genau so wie ein Mensch aus Milliarden einzelner
Atome besteht. Auf diese Weise ist alles miteinander verbunden und existiert in
Relation zu anderen Kosmen. Hier wird ein Grundprinzip sichtbar: „Das
was oben ist, ist gleich dem was unten ist“, oder: „Wie oben, so unten.“ In dem
Maße wie man den oberen Kosmos versteht, versteht man den unteren und
dadurch auch den eigenen Kosmos und die Relationen der Kosmen untereinander.
Ein Kosmos steht in der Relation von 0 zu Unendlich zu einem anderen Kosmos,
das heißt, die Zeit läuft in den verschiedenen Kosmen unterschiedlich.

P. D. Ouspensky hat eine Tabelle erstellt, die die unterschiedlichen Dimensionen
der Kosmen aufzeigt. Ein Atemzug eines Menschen entspricht darin einem
Tages- und Nachtzyklus der planetarien Welt und dem kompletten Lebenszyklus
eines Atoms.

Gruß
nemo

Wer ist Thomas Metzinger? Kenne ich nicht.

Mephistopheles, Samstag, 18.01.2020, 17:14 vor 1531 Tagen @ Ashitaka 3292 Views

Das klingt sehr nach Thomas Metzinger.

C. Otto Scharmer: "Das Anwesendwerden im Sinne unserer höchsten zukünftigen Möglichkeit"

Ostfriese @, Samstag, 18.01.2020, 13:19 vor 1531 Tagen @ Ashitaka 3541 Views

Hallo Ashitaka,

so


Potentialentfaltung durch und nach von außen begründeten Prinzipien vs.
Schwärmen kraft Selbstpotenzialisierung, da gilt es sich meiner Meinung
nach (behaltet eure) Klarheit zu verschaffen.

ist es. Vielleicht hilft uns die Bewusstwerdung C. Otto Scharmers theory U etwas weiter.

Zu Beginn interpretiert Scobel in

https://www.3sat.de/wissen/scobel/scobel---zukunft-global---revolution-und-stagnation-1...

Scharmers Ansatz: "…, dass das Wichtigste, was ich gelernt habe aus all diesen Projekten, ist, dass man Systeme nicht ändern kann, solange man auch sein Bewusstsein nicht ändert. Man kann sein Bewusstsein nicht ändern, ohne das System wirklich zu verstehen und zu erfahren."

Das erinnert mich irgendwie an Wheelers "delayed-choice experiment" – wie die Zukunft die Vergangenheit und Gegenwart beeinflusst.

Alles ist mit allem vernetzt, wird damit komplexer und wird Raum und Zeit entgrenzen.

Scharmer (29:37): "… Der einzige Weg, das Problem zu lösen, ist die Aktivierung der Intelligenz des Herzens. … Ein stärkerer und tieferer Kontakt zur Wirklichkeit."

34:45 – 37:52 Der 'Blinde Fleck': alles, was wir noch nicht sehen – das ungenutzte Potenzial der Wissensquelle als Basis des Systemwandels.

http://www.futur2.org/article/von-der-zukunft-her-fuehren-mit-hilfe-von-otto-scharmers-...


Die Zentralmacht in Form ist Simulation!

Genau. Aber: alles, was von und vom Herzen kommt, kann niemals Simulation sein!

All is one und Gruß â€“ Ostfriese

Vergebung

Ashitaka @, Samstag, 18.01.2020, 18:49 vor 1531 Tagen @ Ostfriese 3351 Views

Hallo Ostfriese,

Das erinnert mich irgendwie an Wheelers "delayed-choice experiment"
– wie die Zukunft die Vergangenheit und Gegenwart beeinflusst.

Alles ist mit allem vernetzt, wird damit komplexer und wird Raum und Zeit
entgrenzen.

Scharmer (29:37): "… Der einzige Weg, das Problem zu lösen, ist die
Aktivierung der Intelligenz des Herzens. … Ein stärkerer und tieferer
Kontakt zur Wirklichkeit."

Das werde ich mir mal anschauen. Er meint womöglich die wahre Liebe zur Wirklichkeit, die Bewusstwerdung, dass niemand etwas aus sich selbst heraus vermag, niemand für seine Taten schuldig sein kann. Sich selbst und allem vergeben können!

Im hektischen Alltag fällt uns das Vergeben unheimlich schwer, mit ausreichend Passivität (so bei mir während der Urlaube) kann man sich das "durch die Gegenwart geschoben werden" der Menschen durch Schwingungsrade, welche keine ausreichende Frequenzhöhe (keinen Gegenwartsdrang) besitzen und aus den zurückliegenden und vor uns liegenden Zeiten ihre Entsprechung in den höchsten Frequenzen (bis hin zur Vergegenwärtigung) erfahren, aber bewusst machen.

34:45 – 37:52 Der 'Blinde Fleck': alles, was wir noch nicht sehen –
das ungenutzte Potenzial der Wissensquelle als Basis des Systemwandels.

http://www.futur2.org/article/von-der-zukunft-her-fuehren-mit-hilfe-von-otto-scharmers-...

Interessant.

Die Zentralmacht in Form ist Simulation!

Genau. Aber: alles, was von und vom Herzen kommt, kann niemals Simulation
sein!

Weil die Liebe bzw. unser über das bloße Geben und Nehmen hinausgehendes "Vergeben" bzw. "sich Verlieren" die Erkenntnis, ein Ja!, zur tieferen Verbundenheit ist. Es ist das Bewusstsein, dass wir trotz der Verschiedenheit einander entsprechen und eine Entsprechung aller unsere Gegenwart umarmenden Zeiten sind. Wir werden getragen und tragen zugleich!

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Was hat "Vergebung" mit Gelazenheit zu tun?

Oblomow, Sonntag, 19.01.2020, 22:30 vor 1529 Tagen @ Ashitaka 2841 Views

Beim Vergeben geht ja was von hier nach dort, beim Loslassen ist es einfach nur weg. Soll man jetzt das Gegebene hoeher erachten oder einfach nur leer werden? Voellig ahnungslos gruesst

Oblomow

Umarmung

Ashitaka @, Sonntag, 19.01.2020, 23:30 vor 1529 Tagen @ Oblomow 2847 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 19.01.2020, 23:47

Hallo Oblomow,

Beim Vergeben geht ja was von hier nach dort, beim Loslassen ist es einfach
nur weg. Soll man jetzt das Gegebene hoeher erachten oder einfach nur leer
werden? Voellig ahnungslos gruesst

Könntest du jemandem vergeben, der dein Kind vor lauter Ablenkung hinter dem Steuer tödlich verletzt hat und um Vergebung bittet? Könntest du einem Menschen vergeben, der dich zu Boden tritt, seinem Zorn dabei gewaltsam freien Lauf lässt?

Wie wahrscheinlich ist es, dass wir solche Menschen umarmen werden und ihnen vergeben, statt sie abzustoßen, sie loszulassen und damit in den Abgrund fallen zu lassen? Sehr unwahrscheinlich, unlogisch und wenig zielführend, nicht wahr?

Es geht nicht darum leer zu werden, sondern sich ernsthaft und ohne die Akzeptanz selbst gesetzter Grenzen mit der Frage zu beschäftigen, ob da nicht etwas uns alle Verbindendes aus der Gegenwart in die Vergangenheit und Zukunft schlägt, das solange, wie wir uns nicht über die schwingende Natur dieser Potentialgrade und ihren Entsprechungen in der Gegenwart bewusst werden, einem jedem in der Gegenwart aufschlagendem Ereignis seine Wirkung und Ursache andichtet. Auf dass es allein der Gegenwart entspringt und wir Menschen für Taten in die Verantwortung gezwungen werden, für die wir ohne Grenzmauern in unserem Innersten niemals eine Antwort (Erklärung/Ursache) finden würden.

Was, wenn wir lernen, uns die Gegenwart als ein "durch die Zeiten geschoben werden" bewusstzumachen, wir die Funktion der Zeit gründlich überdenken?

Was ist ursächlich dafür, dass du atmest? Wie wahrscheinlich ist es, dass 7 Milliarden Menschen (?) dieselbe Grenze ziehen und die eine Antwort geben, die gar keine ist.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Jetzt werde ich auch mal kryptisch. Ich weiß es einfach nicht!

Oblomow, Montag, 20.01.2020, 18:01 vor 1529 Tagen @ Ashitaka 2674 Views

-was ich tun werde. Ich vermute, ich werde kleinbürgerlich Rache empfinden und gleich dem kantischen krummen Holz kaum biegsam sein. Farewell Zen!

Dass der Anfang sich zu verbinden weiß mit dem Ende, dass wir das Dazwischen taumelnd überstehen, könnte so sein.

Ich habe mich kaum mit diesen Schwingungsgedöns (Pardon) befasst, es erscheint mir aber irgendwie plausibel auf so einer komischen emotionalen Ebene, wenn ich Deiner Sprache folge.

Ich halte es ja wie der Cusaner, dass alles eins und doch verschieden ist, der coincidentia oppositorum, die ich auch nur halbverstanden habe. Love is all you need.

Was mir gut gefällt ist, dass in deinem Text mehr Fragen als Antworten sind. Both sides are even höre ich mir wenigstens einmal die Woche an. Danke!

Scheiternd
Oblomow

Du beschäftigst dich mit sehr dicht gepacktem Wissen (z.B.Pascal). Da schwingt es doch überall. :-) (oT)

Silke, Montag, 20.01.2020, 22:05 vor 1529 Tagen @ Oblomow 2543 Views

- kein Text -

"Wir werden getragen und tragen zugleich!" :-)

Silke, Montag, 20.01.2020, 09:20 vor 1529 Tagen @ Ashitaka 2961 Views

bearbeitet von Silke, Montag, 20.01.2020, 09:42

Wie stets, erhellende Statments, lieber Ashitaka und Ostfriese, u.a.

Er meint womöglich die wahre Liebe zur
Wirklichkeit, die Bewusstwerdung, dass niemand etwas aus sich selbst heraus
vermag, niemand für seine Taten schuldig sein kann. Sich selbst und allem
vergeben können!

Das gehört zum Kernverständnis der ganzen Überlegungen - egal, wer da alles was meint - vieles ist da hilfreich und ergänzend um eine bessere Sicht zu bekommen, viele ahnen oder fühlen, was ist (durch die Simulation hindurch).
Der Drachen gehört benannt und beschrieben, damit er seine Drachenhaftigkeit verliert und besiegbar wird (und nicht ängstlich immer weiter als "Der, dessen Namen nicht genannt werden darf" bezeichnet wird).
Etwas, das einen Namen bekommt und eine einigermassen korrekte Beschreibung ist angreifbar und kann unter Kontrolle gebracht und gehalten werden.

Im hektischen Alltag fällt uns das Vergeben unheimlich schwer, mit
ausreichend Passivität (so bei mir während der Urlaube) kann man sich das
"durch die Gegenwart geschoben werden" der Menschen durch Schwingungsrade,
welche keine ausreichende Frequenzhöhe (keinen Gegenwartsdrang) besitzen
und aus den zurückliegenden und vor uns liegenden Zeiten ihre Entsprechung
in den höchsten Frequenzen (bis hin zur Vergegenwärtigung) erfahren, aber
bewusst machen.

Wenn wir nicht aus dem Chaos immer neues Potential bei uns einbinden und in eine wie auch immer gearteten Ordnung integrieren, würden wir schlicht verhungern und überschuldet ausfallen - was immer das auch sein mag.
Ohne Apfelpflückersprache könnten wir keinen Apfel suchen, erkennen, pflücken und so in uns integrieren, dass wir ein wenig mehr Potentialität haben um ein wenig mehr Potential entfalten zu können - danach noch höher verschuldet, noch vermögender, noch komplexer, noch kritikaler, noch informationsreicher, eben einfach anders (fortgeschrittener), was wir als Ablauf von Zeit und Veränderung des Ortes definieren, die ja auch wieder nur Simulationen sind.

Die Zentralmacht in Form ist Simulation!

Genau. Aber: alles, was von und vom Herzen kommt, kann niemals

Simulation

sein!


Weil die Liebe bzw. unser über das bloße Geben und Nehmen hinausgehendes
"Vergeben" bzw. "sich Verlieren" die Erkenntnis, ein Ja!, zur
tieferen Verbundenheit ist. Es ist das Bewusstsein, dass wir trotz der
Verschiedenheit einander entsprechen und eine Entsprechung aller unsere
Gegenwart umarmenden Zeiten sind.

Sehr schön beschrieben.
Lebewesen kämpfen beständig um Separierung von Anteilen, um im Gegeneinander ein Vorankommen zu simulieren, das nicht existent ist.
"Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zu Staub."

Wir werden getragen und tragen zugleich!

...wir treiben und werden getrieben, schaffen und werden geschaffen, gebären und werden geboren, beenden und werden beendet, verschulden und werden verschuldet, bemächtigen und werden bemächtigt in einem alles übergreifenden und alles durchdringenden Muster, dass wir als in einem Zentralmachtsystem voran treibendes Phänomen erleben, welches allgegenwärtig und immerdar ist, so lange der Energiedurchfluss durch unsere Biosphäre hindurch aufrecht erhalten wird.
Mangels Wissen und Können haben wir Bilder von göttlichen Strukturen entwickelt, wie schon Tiamat gegen Marduk in denen wir das Gute gegen das Böse, das Geordnete und Ordnende gegen das Chaos und das Unordnende antreten lassen und selbst dabei antreten, um am Ende immer nur zu verlieren und unseren Nachfolgern den weiteren Kampf zu überlassen und nicht wie in Hollywood-Schinken als Sieger in einem "Happy End" aus dem Film zu gehen, das es nicht geben kann.

"Was, wenn wir lernen, uns die Gegenwart als ein "durch die Zeiten geschoben werden" bewusstzumachen, wir die Funktion der Zeit gründlich überdenken?"

Dann wären wir wieder ein Stück weiter im Erkenntnisprozess. Wer wagt das schon bei all den alltäglichen Problemen, die es scheinbar zu bewältigen gibt?

Manchmal komme ich mir vor wie ein Messie, der seine ganz spezielle und strenge Ordnung schafft, die nicht berührt werden darf, weil sonst in einem einzigen und kurzen Augenblick aus einer vermeintlichen Ordnung ein unglaubliches Chaos wird.
What a mess!

Liebe Grüße
Silke

Entsprechung

Ashitaka @, Samstag, 25.01.2020, 14:18 vor 1524 Tagen @ Silke 2346 Views

Hallo Silke,

Lebewesen kämpfen beständig um Separierung von Anteilen, um im
Gegeneinander ein Vorankommen zu simulieren, das nicht existent ist.
"Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zu Staub."

Das gilt es zu erkennen. Wir glauben an das Zukünftige, welches sich einzig und allein aus dem gegenwärtigen Handeln in der Welt ableitet. Uns fehlt das Bewusstsein, dass sich jede gegenwärtige Handlung aus dem Nichtgegenwärtigen, aus allen Zeiten bzw. den das Gegenwärtige umarmenden Zeiträumen aufleiten lässt.

Nichts bewegt sich im Kleinen und Großen aus einem ursächlichen Grund. Alles bewegt alleine der Entsprechung des Oberen (Major) und Unteren (Minor) wegen. Weshalb es keine untere Bewegung schafft ihr Ziel zu erreichen, weshalb jedes zielgerichtete Vorankommen wie ein Pendelschlag in sich zurück schlägt, wir uns aufgrund plötzlich fehlender Potentiale zur neuen Zielsetzung gezwungen sehen.

Herzlichst,

Ashitaka

--
Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.

Wie müsste ein modernes Rechtsgefüge denn aussehen?

Echo @, Freitag, 17.01.2020, 14:24 vor 1532 Tagen @ Falkenauge 4407 Views

Wenn das röm. Recht überholt ist, was müsste denn stattdessen kommen?
Mir persönlich gefällt die Idee des Nachtwächterstaats, ich weiß jedoch dass die Zukunft viele Herausforderungen bringt und Bürokrate manchmal gar nicht unbedingt schlecht war, um erlangenswerte Konzepte durchzusetzen. Zumal Großkonzerne immer noch mehr Einfluss erlangen. Ein Dilemma.

Modernes Rechtsgefüge

Rain @, Freitag, 17.01.2020, 15:37 vor 1532 Tagen @ Echo 4515 Views

Lieber Echo,

das römische Recht war so schlecht nicht, wurde natürlich über die Jahrhunderte angepasst. Auch das Grundgesetz war ausgewogen und sinnvoll, bis es immer mehr verwässert wurde. Das BGB ist ein intellektueller Genuss, überlegt, klar, systematisch.

Das Elend begann 82, als Kohl Kanzler wurde und seine Bimbesregierung eingeführt hat. Damals hat, zunächst noch unbemerkt, die Globalisierung eingesetzt und die deutschen Manager wollten amerikanische Gehälter. Dann kam Schröder und hat den § 762 BGB, das Wettverbot, aufgehoben. Und damit war Deutschland vollständig verloren, weil jetzt die Hedgefonds übernehmen konnten. Heute werden die Gesetze von amerikanischen Kanzleien geschrieben, die Abgeordneten, die eine Auswahl der Dümmsten darstellen, verstehen gar nicht, über was sie entscheiden. Die Besetzung in den Ministerien nach Parteibuch statt nach Qualifikation tat ein Übriges.

Dann die Presse, die nicht mehr recherchiert, sondern nur noch RegierungsPR macht, in der Hoffnung, auch vom fetten Pudding der Regierung schlürfen zu dürfen.

Daß wir nicht souverän sind und von dem Bisschen, was uns geblieben ist, mittlerweile nahezu alles an die EU abgegeben haben, ist für das Volk auch nicht hilfreich.

Es gibt, wenn uns nicht der Himmel auf den Kopf fällt, nur eine Möglichkeit, zu überleben: Raus aus der EU, Abschluß von bi,- soweit erforderlich, multilateralen Verträgen mit den anderen Staaten, allen voran den USA.

Dann innenpolitisch:

Abschaffung des Kindergeldes, dafür Einführung eines Familiensplittings.
Abschaffung von Sozialleistungen ohne Gegenleistung.
Wiedereinführung der Wehrpflicht.
Einführung eines Dienstjahres für alle Bevölkerungsgruppen.
Wehrpflicht bzw. Dienst in Feuerwehr, THW, usw. wird angerechnet.
Senkung der Steuern, insbesondere der Einkommensteuer.
Reduzierung der Abgeordnetendiäten auf das Einkommen, das vorher erzielt wurde, plus Netzkarte der Deutschen Bahn und Stellung eines Appartments am Ort des Parlamentes mit Verbot von bezahlten Nebentätigkeiten
Begrenzung der Amtszeit auf 2 Legislaturperioden.
Verbot einer Berufstätigkeit nach der Amtszeit, dafür Pensionsleistungen in Höhe der Diät.
Offenlegungspflicht der Finanzquellen der NGOs
Abbau der Bürokratie, soweit möglich.
Finanzierung der Kommunen für Aufgaben, die ihnen von Bund oder Land übertragen werden.
Verbot und Rückbau von Windrädern, Neubau von Kernkraftwerken.
Und: Liberalisierung des Waffenrechts


Wenn man also in Allem das Gegenteil von dem tut, was unsere jetzige Regierung macht, sollte man in 10 Jahren wieder auf gesunden Füssen stehen können.


Beste Grüsse

Rain

--
Der Rechtsstaat ist wie die Luft: Unsichtbar aber essentiell.

Vor allen Dingen sollten wir über eine Abschaffung der Parteien nachdenken! (oT)

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Freitag, 17.01.2020, 16:13 vor 1532 Tagen @ Rain 4152 Views

- kein Text -

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Nicht nur nachdenken

Falkenauge @, Freitag, 17.01.2020, 17:05 vor 1532 Tagen @ Otto Lidenbrock 4150 Views

Es ist längst klar und nachgewiesen, dass die Parteien die Gewaltenteilung aufheben und die anfängliche Demokratie in eine Oligarchie verwandeln.
Siehe die Analyse.

Buchtipp zur Veroligarchisierung von Parteien: Robert Michels: Soziologie des Parteiwesens (1911)

Oblomow, Freitag, 17.01.2020, 17:24 vor 1532 Tagen @ Falkenauge 4131 Views

bearbeitet von Oblomow, Freitag, 17.01.2020, 17:30

Über das eherne Gesetz der Oligarchie:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ehernes_Gesetz_der_Oligarchie

Der Mann ist generell neben Max Weber einer der wenigen, die man lesen kann. Natürlich gilt das Gesetz nicht für das Gelbe Forum.[[nono]]

Herzlich
Oblomow

Danke! Hier der Link zum Download

bürgermeister @, Freitag, 17.01.2020, 20:28 vor 1532 Tagen @ Oblomow 3917 Views

Zur Soziologie des Parteiwesens in der modernen Demokratie; Untersuchungen über die oligarchischen Tendenzen des Gruppenlebens

by
Michels, Robert, 1876-1936


Gruß bm

--
Die besten Q drops sind noch nicht gelutscht.

Wie es gehen würde ist längst bekannt, nur die Umsetzung wird konsequent verhindert (oT)

Herb @, Südsteiermark, Freitag, 17.01.2020, 16:32 vor 1532 Tagen @ Rain 4135 Views

- kein Text -

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NUR BEIM LACHEN BIEGT SICH DAS RÜCKGRAT!

Vorgaben für Politiker - wirklich ernst gemeint?

bürgermeister @, Freitag, 17.01.2020, 21:01 vor 1532 Tagen @ Rain 3956 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 17.01.2020, 21:12

Liebe Rain,

ich bin ja echt oft deiner Meinung, aber glaubst du wirklich, dass du mit

> Reduzierung der Abgeordnetendiäten auf das Einkommen, das vorher erzielt
[quote]wurde, plus Netzkarte der Deutschen Bahn und Stellung eines Appartments am
Ort des Parlamentes mit Verbot von bezahlten Nebentätigkeiten
Begrenzung der Amtszeit auf 2 Legislaturperioden.
Verbot einer Berufstätigkeit nach der Amtszeit, dafür Pensionsleistungen
in Höhe der Diät.
Rain
[/quote]

bessere Politiker bekommst?
Stell dir vor du hast einen richtig guten, der muss dann nach 2 Legislaturperioden in Rente?

Ich würde einem Bundeskanzler/in schon mal locker ein Gehalt in Höhe des Vorstandes der Sparkasse Köln/Bonn gönnen und wenn er/sie es dann verdient hat und wiedergewählt wurde, weil er/sie gut war das Gehalt des Vorstandes von der HELABA oder Fiducia gönnen. Mit jeder Legislaturperiode und Wiederwahl würde der Job damit attraktiver.[[freude]]
Dieses Gehalt ließe sich locker damit einsparen, indem man die Abgeordnetenanzahl auf ca. 20% reduziert. Hier könnte man ein ähnliches progressives Gehaltsmodell einführen.
Den Rest kann ich nachvollziehen und würde auch zu meinem ad hoc Modell hier passen.

Gruß bm

--
Die besten Q drops sind noch nicht gelutscht.

Komisch

Mephistopheles, Freitag, 17.01.2020, 18:08 vor 1532 Tagen @ Echo 4297 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Freitag, 17.01.2020, 18:12

Wenn das röm. Recht überholt ist, was müsste denn stattdessen kommen?
Mir persönlich gefällt die Idee des Nachtwächterstaats,

hat bereits im 19. Jh. nicht funktioniert, obwohl damals die Bedingungen wesentlich besser waren.

ich weiß

jedoch dass die Zukunft viele Herausforderungen bringt und Bürokrate
manchmal gar nicht unbedingt schlecht war, um erlangenswerte Konzepte
durchzusetzen. Zumal Großkonzerne immer noch mehr Einfluss erlangen. Ein
Dilemma.

...dass sich Großkonzerne bevorzugt da ansiedeln, wo es eben starke Statten gibt und nur sehr ungerne dort, wenn überhaupt, wo die Nachtwächterstaaten sind. China musste z.B. über ein halbes Jh. lang beweisen, dass dort der Staat stark ist, bevor es als Standort infrage kam und erst das Tienanmen-Massaker lieferte den überzeugenden Beweis für die Konzernleitungen, dass man iin China das Risiko eines Investments tatsächlich eingehen kann.

Gruß Mephistopheles

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