Wo brennt es denn auf diesem Planeten?

nereus @, Montag, 26.08.2019, 09:29 vor 1677 Tagen 5651 Views

Geht es in den Debatten mit dem Amazonas-Regenwald um den Regenwald oder den amtierenden Präsidenten?

Waldbrände 2010
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Quelle: https://sciencefiles.org/2019/08/24/szenen-einer-unglaublichen-heuchelei-der-brennende-...

Waldbrände 2012
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Waldbrände 2014
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Die folgende Abbildung stammt von MODIS / NASA, sie zeigt die Brandherde für den 23. August 2019. Rote Punkte geben Brandherde an.

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Es brennt ganz sicher in Brasilien, aber in Afrika lodert es noch viel mehr.
Warum ist das kein Thema?

Wer sich gerne Grafiken anschaut, wird hier fündig: https://www.globalfiredata.org/forecast.html#amazon

Das Verblödungssystem läuft nach wie vor im Dreischicht-Betrieb. [[sauer]]

mfG
nereus

Unglaubliche Heuchelei

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Montag, 26.08.2019, 10:06 vor 1677 Tagen @ nereus 4773 Views

Dieser Medien-Hype um den brennenden Wald am Amazonas ist die pure Heuchelei! Offenbar hat es kein Mainstream-Medium für nötig befunden, sich mit der Realität bzw. mit den Hintergründen zu beschäftigen.

https://www.eike-klima-energie.eu/2019/08/25/szenen-einer-unglaublichen-heuchelei-der-b...

https://sciencefiles.org/2019/08/24/der-amazonas-ist-nicht-die-grune-lunge-der-erde-hof...

Politiker und Promis nutzen die dramatische Berichterstattung für "Virtue Signalling", ein englischer Ausdruck, für den es keinen entsprechenden deutschen gibt und etwa mit "Tugendsignalisierung" übersetzt werden müsste, was bedeuteten soll, dass sich jemand mit einer "guten" Sache öffentlich gemein macht, um als tugendhafter, moralischer guter Mensch dazustehen.

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Der SPIEGEL ist wieder investigativ!

nereus @, Montag, 26.08.2019, 10:27 vor 1677 Tagen @ Otto Lidenbrock 3957 Views

Hallo Otto!

Offenbar will man nicht ganz den Kontakt zum Erdboden verlieren und schwenkt ein wenig alternativ ein. Dazu gibt es dieses Foto.

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Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/waldbraende-im-amazonas-die-groessten-feuer...

Es muß immer noch einer drauf gesetzt werden.
Drama-Queen lautet die Devise des Panik-Orchesters.

Wenn die Feuer in Mittelafrika so wüten würden, wie in der Grafik angezeigt, dann wären der Kongo, Uganda, Tansania, Angola, Sambia und Malawi ein Raub der Flammen.

Wenn man nun nach den Stichworten Feuer & Tansania sucht, findet man bei Google nichts.
Ebenso für Kongo, Uganda usw..
Man findet dagegen Berichte über einen Tanklastzug-Unfall und über Lehmöfen, sowie verbrannte Wahlmaschinen.

Wie hat man das zu verstehen?
Ein Gebiet von der Größe Mitteleuropas steht komplett in Flammen und niemand informiert uns darüber? [[hae]]

mfG
nereus

Ein journalistisches Highlight im Zeitalter des medialen Nachbabbelns

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Montag, 26.08.2019, 11:01 vor 1677 Tagen @ nereus 3533 Views

Wenn die Feuer in Mittelafrika so wüten würden, wie in der Grafik
angezeigt, dann wären der Kongo, Uganda, Tansania, Angola, Sambia und
Malawi ein Raub der Flammen.

Der Artikel erklärt die vielen Brände in Zentral- und Ostafrika ja mit Flächenbränden, die nicht wie am Amazonas Regenwälder betreffen, sondern große Graslandschaften, die wir aus dem Schulunterricht als Savannen kennen. Diese Brände sind sogar positiv konnotiert, indem auf die wichtige Funktion für das Ökosystem hingewiesen wird (aufgrund der Trockenheit verrotten abgestorbene Pflanzen nur sehr langsam und verhindern neues Wachstum).

Für die Forschung brennt es hier lustigerweise sogar noch zu wenig, denn "Landbesitzer versuchten gezielt, Feuersbrünste zu verhindern." Außerdem fehlt bei zu wenig Feuersbrunst der schöne Rauch, der die Atmosphäre vernebelt und uns auf diese Weise vor der bösen Sonneneinstrahlung und damit dem Klimawandel schützt. [[freude]]

Wie hat man das zu verstehen?
Ein Gebiet von der Größe Mitteleuropas steht komplett in Flammen und
niemand informiert uns darüber? [[hae]]

Wenn´s am Amazonas brennt, ist das laut Artikel schlecht, weil "Regenwälder mindestens hundert Jahre brauchen, um sich von einem Brand zu erholen (...)"; brennt allerdings die Savanne, ist das gut, weil Raum für neues Leben geschaffen wird.

Das es für die Natur ziemlich unerheblich ist, ob sich ein Ökosystem in vier Wochen oder in hundert Jahren erholt, kommt in diesem Artikel leider nicht vor.

Trotzdem ist er in punkto Berichterstattung über die Brände am Amazonas ein Highlight, weil er zumindest darauf hinweist, dass es auch anderswo lichterloh brennt und man diese Brände durchaus auch als Teil eines natürlichen Lebenszyklus betrachten kann.

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"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Sinn und Zweck des Öko-Wahns

Tempranillo @, Montag, 26.08.2019, 12:10 vor 1677 Tagen @ nereus 3598 Views

Hallo nereus,

worum genau es geht, steht bei Martin Peltier (20 gute Gründe, antiamerikanisch zu sein), dessen Buch gerade für Deutsche so essentiell wäre wie Schultze-Rhonhof und Preparata:

*Per ökologischem Aktivismus soll eine Global Governance auf den Weg gebracht werden, die durch das Geld herrscht und gegen alle herkömmlichen Formen des Regierens gerichtet ist, einschließlich der elektiven Demokratie*, (S. 72).

Damit hat der mit einem genialen Funken gesegnete Peltier, wenn Du mich fragst, auch die mediale Sonderbehandlung erklärt, die die OMF-BRD den Grünen angedeihen läßt sowie deren Wahlerfolge, die ich für so ehrlich und korrekt zustandegekommen halte wie alles, das mit USA, Transatlantikimperium und BRD in Verbindung steht.

Peltier bezeichnet François Mitterrand als Transatlantiker, der beim EU-Gipfel von Straßburg die Preisgabe der D-Mark und den Euro folglich bestimmt nicht im Interesse Frankreichs herbeierpreßt hat. Er war wie bereits Clemenceau in Versailles ein Diener der City, Wall Streets und Israels.

Ich habe inzwischen den Eindruck, daß sich beim Euro französische und deutsche Amistricher darauf verständigt haben, zugunsten ihrer Zuhälter Europas Völker zur ökonomischen Schlachtbank zu führen und uns Deppen vorzugaukeln, während der Verhandlungen sei heftig gerungen worden.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Frage: Wo gehören die Brände zum Lauf der Natur? Und wo NICHT???

valuereiter @, Montag, 26.08.2019, 12:48 vor 1677 Tagen @ nereus 2877 Views

Es gibt ja einige Ökosysteme, in denen gelegentliche Wald- oder Steppenbrände zum normalen Lauf der Natur gehören.

z.B. Die Zapfen der Riesenmammutbäume öffnen sich erst nach einem Waldbrand. Nachdem viele der anderen konkurrierenden Pflanzen verbrannt sind, können die Samen ungestört in der nährstoffreichen Ascheschicht keimen. zeigt, dass in deren Verbreitungsgebiet gelegentliche Feuerfronten zum Kreislauf der Natur gehören!
(und es wohl eher wenig intelligent von den Kaliforniern incl. Herrn Gottschalk ist, mitten in einem solchen Wald Häuser zu bauen, die dann halt mit abfackeln)

gleiches gilt für viele Steppenlandschaften, z.B. in Afrika ...
--> dass hier JEDES Jahr ein bestimmter Promille- oder Prozentsatz brennt ist ganz normal und - da der Kohlenstoff zuvor von den Pflanzen der Atmosphäre entnommen wurde - langfristig CO2-neutral!

Weiß jemand, ob im tropischen/brasilianischen Regenwald auch solch ein "natürlicher" Brandzyklus besteht???

Wenn ja: bitte Quelle verlinken ...

Wenn NEIN:
(was ich intuitiv vermute)
dann wird hier großflächig - durch Brandstifter - Natur zerstört!

Grasbrände

Waldläufer @, Montag, 26.08.2019, 13:11 vor 1677 Tagen @ valuereiter 2793 Views

Vorweg, ich kann nicht einschätzen, was genau brennt, also wenn Bäume(/ Wald) brennen, das sollte nicht sein.

Das Gras in den Steppengebieten und vor allem auch da, wo es angepflanzt wurde, wächst da und wächst und wächst. Man hat das Gefühl in Sumpf zu laufen (das Gras sieht auch aus wie Sumpfgras). Es verrottet aber nicht, es ist quasi wie eine dicke Schicht Heu/ Schilf. Wenn es dann regnet, kommt neu wachsendes Gras gar nicht durch diese dicke Schicht durch. Deshalb brennt man vor neuem Regen das alte Zeugs ab.

Vernünftig ist vielleicht auch ein Teil des überschüssig gewachsenen Grases zu Heurollen zu machen. Das ist aber teuer und wenige können es sich leisten. (Ich weiß nicht, ob sich das rechnet). Diese Variante ist dann nützlich, wenn es keinen Regen gibt, Verwendung als Futterreserve. Dann rechnet es sich. Gibt es rechtzeitig Regen, ist es nur teuer.

Weiß jemand, ob im tropischen/brasilianischen Regenwald auch solch ein
"natürlicher" Brandzyklus besteht???

Ich habe keine Quelle. Das was ich geschrieben habe gilt für diese Region für Graslandschaften. Einzelnen Bäumen/ Palmen in diesen Graslandschaften/ Steppen schadet ein Grasbrand nicht! Da reicht die Hitze nicht. Es schafft nur frisches Gras.

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg

Alles nebensächlich. Nur eines zählt, the Road to eternal Serfdom and Jerusalem

Tempranillo @, Montag, 26.08.2019, 13:35 vor 1677 Tagen @ valuereiter 2840 Views

Wenn NEIN:
(was ich intuitiv vermute)
dann wird hier großflächig - durch Brandstifter - Natur zerstört!

Das vermute ich auch. Sobald es dem angloamerikanisch-messianischen Weltstaat dient, Natur zu erhalten, wird Natur erhalten. Sobald the Road to Jerusalem and eternal Serfdom eher damit beschritten werden kann, indem man Natur zerstört, wird Natur zerstört.

Wer zwei Weltkriege anzettelt, etwa 600 Millionen Menschen ausrottet und zwei Atombomben auf Frauen, Kinder, Kranke und Greise wirft, zündet auch Amazonas-Wälder an, wenn er sich davon einen Vorteil beim Umsetzen seiner satanischen Ziele verspricht.

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

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