Warum sind wir eigentlich so fett? | Gelbe Gedanken zur Ernährung

Oblomow, Sonntag, 28.07.2019, 19:06 vor 1735 Tagen 5946 Views

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=290052

Durch Zufall stiess ich beim Stöbern auf diesen Thread. (Danke an @Mephistopheles) Wer gerade mal wieder dran denkt, über seine Ernährung nachzudenken, hier sind eine Reihe kluger Gedanken versammelt.

Ich selbst hab' mich wohl etwas gehen gelassen und dachte mir, dass ich nirgendwo besseren Rat finde als im Gelben, was für mich richtig ist.

Herzlich
Oblomow

Wenn unsere Eßgewohnheiten nicht im Einklang mit unserem Energiebedarf stehen.

Dieter, Sonntag, 28.07.2019, 19:53 vor 1735 Tagen @ Oblomow 4712 Views

Hallo Oblomow,
meines Erachtens ist die Sache total einfach: Wenn sich ein Speckmantel entwickelt, dann verbrennt man zu wenig im Verhältnis zu dem was man ißt. Besser ist es seinen Bewegungsapparat zu aktivieren als aufs Naschen zu verzichten. Wie sagte mein Hausarzt einmal: Verzicht kann zu seelischen Defiziten führen, die sich organisch auswirken. Also: Essen was schmeckt und dafür mehr bewegen - und weniger lesen!


Folgendes habe ich damals Mephisto geantwortet:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=290075

Gruß Dieter

Mehr Bewegung funktioniert nur bei Wenigen...

Andudu, Sonntag, 28.07.2019, 21:27 vor 1734 Tagen @ Dieter 4583 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 28.07.2019, 21:34

Hallo Oblomow,
meines Erachtens ist die Sache total einfach: Wenn sich ein Speckmantel
entwickelt, dann verbrennt man zu wenig im Verhältnis zu dem was man ißt.
Besser ist es seinen Bewegungsapparat zu aktivieren als aufs Naschen zu
verzichten. Wie sagte mein Hausarzt einmal: Verzicht kann zu seelischen
Defiziten führen, die sich organisch auswirken. Also: Essen was schmeckt
und dafür mehr bewegen - und weniger lesen!

...wenn man nicht gerade sportlich interessierter Rentner ist, sondern noch im Arbeitsleben steht usw. erreicht man mit "hin- und wieder abends eine Runde joggen", fast nichts. Der Kalorienmehrverbrauch ist vernachlässigbar, die aufgebaute Muskelmasse auch, dafür neigen viele Menschen aber dazu, sich für diese Anstrengung extra zu belohnen und essen danach sogar mehr.

So weit man kann, sollte man Bewegung (gerade wenn man sonst immer nur im Büro hockt) mit einbauen, schaden tut sie auf keinen Fall. Ich parke etwa immer 1km vom Büro entfernt, um noch ein wenig "Auslauf" zu haben (hat auch den Vorteil, dass ich immer einen schattigen Parkplatz habe :-) ) aber schlank wird man davon allein nicht.

Wer noch im (nicht körperlich harten) Arbeitsleben steht und wirklich abnehmen will, für den ist die aktuelle Mode des Teilzeitfastens m.E. am besten geeignet, einfach weil man auf Arbeit ausreichend abgelenkt ist und kein voller Kühlschrank lockt. An den Arbeitstagen esse ich z.B. von Mitternacht bis zum nächsten Feierabend gar nichts und trinke nur mit Süßstoff gesüssten Tee, Wasser usw. damit ich was im Magen habe. Über die Mittagszeit hat man anfangs eine echte Flaute und würde sich gerne was holen, spätestens gegen 14:00 setzt dann aber i.d.R. die Fettverbrennung ein, was man untrüglich am üblen Geschmack im Mund merkt. Ab da ist der Hunger verschwunden (sofern man noch genug Speck auf den Rippen hat).

Zum Feierabend kann man dann wieder essen (auf leeren Magen schmeckt alles doppelt so gut und Alkohol wirkt sehr viel schneller <img src=" /> ), auch Süßes. Will man ernsthaft abnehmen, sollte man die Kalorien allerdings trotzdem überschlagen. Ein mittelgroßer erwachsener Mann kann normalerweise mindestens so um die 1800 Kalorien zu sich nehmen (das sind immerhin fast 3 x 100g Schokoladen!). Wer weniger isst, nimmt entsprechend ab. Wichtig zu wissen: Eiweiß (Quark, bestimmte Käse, Geflügel, Fisch usw.) macht am schnellsten und kalorienärmsten satt, sollte wegen des Muskelerhaltes auch unbedingt ausreichend zugeführt werden. Zuckerhaltige Getränke lassen sich am leichtesten mit Süßstoff-Versionen (muß ja nicht unbedingt Aspartam sein) ersetzen. Und, weil es fieserweise nicht auf der Flasche steht: Alkohol hat ähnlich viele Kalorien wie Fett! Eine 0,5l-Flasche Bier so um die 200, ein 0,2l-Glas Wein zwischen 130 und 160 Kalorien...

Empfehlenswert ist übrigens das Buch "Fettlogik überwinden", weil es sich an wissenschaftlichen Tatsachen entlanghangelt und (anders als viele typische Ratgeber) die Psychologie beim Abnehmen berücksichtigt (an der die meisten Leute scheitern). Außerdem entlarvt es einige der albernen Abnehmlügen, von wegen "Stoffwechsel beschleunigen" und ähnlichen Blödsinn. Seit ich das gelesen habe, halte ich mein Idealgewicht ohne große Mühe.

Fetter Holzhacker

Dan the Man, Montag, 29.07.2019, 00:01 vor 1734 Tagen @ Andudu 4069 Views

Dass Bewegung was hilft, bezweifle ich. Jahrelang bin ich an einem Bauernhof vorbeigefahren, wo immer jede Menge Holz auf dem Hof lag. Der Mann von ca. 62 Jahren ist rund wie eine Tonne.
Egal wann man vorbeifährt, er macht immer das gleiche: Stammabschnitte transportieren, hochheben, durch die Kreissäge, durch den Holzspalter, Bücken, Aufheben, mit der Karre wegfahren und stapeln.
Mit dem Holzverkauf verdient er sein Geld.
Wie könnte man sich noch mehr bewegen und anstrengen, und warum ist der Mann fett?

Wie sieht der Mann im Inneren aus?

Waldläufer @, Montag, 29.07.2019, 08:14 vor 1734 Tagen @ Dan the Man 3662 Views

Wie könnte man sich noch mehr bewegen und anstrengen, und warum ist der
Mann fett?

Wer weiß, wieviel süße Dinge er isst und trinkt?
Und wer weiß, wieviele Muskeln er trotz des Fettes hat? Da kann ja zwischen dem Fett ein Schwarzenegger stecken und das meine ich nicht ironisch.
Und wie viele Menschen gibt es, die äußerlich schlank wirken, die so gut wie kein Gramm Muskel haben und denen man die Verfettung nicht ansieht?

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg

6/18 Teilfasten + Keto-Diät

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 29.07.2019, 04:11 vor 1734 Tagen @ Andudu 3788 Views

Damit nimmt man garantiert ab. Keto (LowCarb, HighFiber, HighFat, ausreichend Proteine) sorgt dafür, daß der Körper in der Fettverbrennung bleibt und nicht ständig zwischen Kohlenhydat- und Fettverbrennung hin und her springt, was zu Hungeranfällen und Zucker-Janker führt.

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Finger weg von Süßstoff, macht den Zuckerstoffwechsel kaputt.

Naclador @, Göttingen, Montag, 29.07.2019, 12:34 vor 1734 Tagen @ Dieter 3130 Views

Der süße Geschmack lässt den Körper Insulin ausschütten. Wenn dann kein Zucker im Körper ankommt, fällt der Blutzuckerspiegel. Wenn man das exzessiv betreibt und zum Beispiel seinen Flüssigkeitsbedarf größtenteils mit süßstoffhaltigen Softdrinks deckt, kann man sich damit eine Diabetes antrainieren.

Außerdem sind Stoffe wie Acesulfam-K und Saccharin-Natrium selbst alles andere als unbedenklich. Wenn es schon Süßstoff sein muss, dann besser Maltit, Sorbitol, Xylit oder Stevia.

Besser Wasser oder ungesüßte Tees trinken.

Bewegung ist gut, wenn regelmäßig möglich. Ich habe das Glück, mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren zu können. Jeden Tag 16km durch hügeliges Gelände, ohne Hilfsmotor. Das hält mich einigermaßen fit. Radfahren mit dem E-Bike oder Pedelec ist immer noch besser als Autofahren und besonders für Gebirgsbewohner sicher eine Überlegung wert.

Teilzeitfasten kann auch funktionieren, das muss jeder für sich rausfinden, denke ich. Insgesamt ist FDH immer noch die sicherste Methode, um das Gewicht zu reduzieren. Das ist nur am Anfang quälend, der Magen schrumpft und gewöhnt sich an kleinere Portionen. Man braucht schon etwas Willenskraft.

Beste Grüße,
Naclador

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Habe noch nie Süßstoff verwendet.

Dieter, Montag, 29.07.2019, 13:01 vor 1734 Tagen @ Naclador 2904 Views

Hallo Naclador,
danke für die Info, aber ich habe noch nie in meinem Leben Süßstoff verwendet, es sei denn, daß bei einem Restaurantessen was drin war.
Auch trinke ich nur Wasser, Bier, Wein, Kaffee mit Zucker, Säfte die ich selber presse und nicht zuckere. Bei Süßspeisen, Marmeladen, etc. nehmen wir meist unraf. Rohrzucker, bei Schokolade bin ich darauf angewiesen, was die Industrie reinpackt.

Bewegung ist gut, wenn regelmäßig möglich. Ich habe das Glück, mit dem
Fahrrad zur Arbeit fahren zu können. Jeden Tag 16km durch hügeliges
Gelände, ohne Hilfsmotor. Das hält mich einigermaßen fit. Radfahren mit
dem E-Bike oder Pedelec ist immer noch besser als Autofahren und besonders
für Gebirgsbewohner sicher eine Überlegung wert.

Ich fahre mit dem Auto möglichst nah an meinen Bistimmungsort/Geschäft/Haustür etc. Zur Zeit käme ich nicht auf die Idee Rad zu fahren, wenn ich auch per Auto dorthin könnte.
Aber ich betätige mich gerne körperlich und handwerklich, meine Muskulatur und Geist sind gut trainiert und habe nicht das Gefühl, daß ich ohne reale Verwendung mich auch noch unnötig verausgaben muß. Also Holzhacken, Schaufeln, heben, tragen, anspruchsvolles Halten unter hohem Kraftaufwand usw., Bewegung allgemein (aber immer einem Zweck dienlich, nicht der Fitness halber). In den letzten Jahren habe ich mir mein "Alters"haus gebaut, zur Zeit renoviere ich 2 Wohnungen. Halt so Sachen, die man macht, solange es noch gut geht und die ein wenig Vorsorge fürs Alter darstellen. Also viel Bewegung, aber mit sinnvollem Anspruch.

Teilzeitfasten kann auch funktionieren, das muss jeder für sich
rausfinden, denke ich. Insgesamt ist FDH immer noch die sicherste Methode,
um das Gewicht zu reduzieren. Das ist nur am Anfang quälend, der Magen
schrumpft und gewöhnt sich an kleinere Portionen. Man braucht schon etwas
Willenskraft.

Beste Grüße,
Naclador

Gruß Dieter

Kannst du das belegen?

Andudu, Montag, 29.07.2019, 13:12 vor 1734 Tagen @ Naclador 2920 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 29.07.2019, 13:24

Der süße Geschmack lässt den Körper Insulin ausschütten. Wenn dann
kein Zucker im Körper ankommt, fällt der Blutzuckerspiegel. Wenn man das
exzessiv betreibt und zum Beispiel seinen Flüssigkeitsbedarf
größtenteils mit süßstoffhaltigen Softdrinks deckt, kann man sich damit
eine Diabetes antrainieren.

Ich habe x-mal nach Studien darüber gesucht, bisher immer ohne fündig zu werden. Meines Wissens steigt der Insulinspiegel abhängig vom Blutzuckerspiegel und nicht abhängig vom Geschmack. Zückli und Co wird ja gerade für Diabetiker angeboten. Bisher halte ich die Behauptung für einen urbanen Mythos.

Genauso beliebte Behauptungen: Süßstoff verstärkt den Appetit (verwandt mit der Insulinbehauptung, denn wenn der Blutzuckerpspiegel sinkt, bekommt man Hunger). Kann ich bei mir nicht beobachten.

Auch gerne genommen: bewirkt Krebs etc. pp.

Außerdem sind Stoffe wie Acesulfam-K und Saccharin-Natrium selbst alles
andere als unbedenklich. Wenn es schon Süßstoff sein muss, dann besser
Maltit, Sorbitol, Xylit oder Stevia.

Kann man ja abwechseln. Die Menge eines Stoffes macht schliesslich das Gift. Stevia benutze ich zum Backen, weil gut hitzestabil. Wie gesund da die Extrakte sind, kann man sich auch streiten und der Beigeschmack ist eher unangenehm.


Besser Wasser oder ungesüßte Tees trinken.

Klar, Purismus ist besser... aber auch viel schwieriger durchzuhalten! Jemand der fett ist, hat ohnehin ein erhöhtes Krebs- und Diabetisrisiko, der sollte erstmal alles daran setzen, von seinem Gewicht runterzukommen. Wenn er dann noch Lust hat, kann er nach Belieben auf die ganzen, heutzutage als schädlich eingeschätzten, Lebensmittel verzichten, von Laktose über Fructose, Salz, tierische Fette, Glutamat bis wasauchimmer.


Teilzeitfasten kann auch funktionieren, das muss jeder für sich
rausfinden, denke ich. Insgesamt ist FDH immer noch die sicherste Methode,
um das Gewicht zu reduzieren. Das ist nur am Anfang quälend, der Magen
schrumpft und gewöhnt sich an kleinere Portionen. Man braucht schon etwas
Willenskraft.

Hängt dann aber sehr davon ab, was man isst. Fast Food macht m.W. weniger satt und ist daraufhin optimiert, dass man immer nochmal nachlegt. Aber gut, das spielt immer eine Rolle.

Süßstoffe

Waldläufer @, Montag, 29.07.2019, 13:45 vor 1734 Tagen @ Andudu 3134 Views

Süßstoffe werden als Masthilfsmittel in der Schweinemast eingesetzt. Das weiß ich ganz genau. Sie machen mehr Appetit.


auf die Schnelle gefunden:

https://www.zentrum-der-gesundheit.de/suessstoff-macht-dick-ia.html

Zitat:
Die Süssstoff-Mäuse hatten am Ende den höchsten Glucosespiegel (= Blutzuckerspiegel). Ihr Blutzuckerspiegel war gar höher als der Blutzuckerspiegel jener Mäuse, die Zuckerwasser getrunken hatten.

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg

Interessante Studie, kannte ich noch nicht...

Andudu, Montag, 29.07.2019, 16:26 vor 1734 Tagen @ Waldläufer 2791 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 29.07.2019, 16:52

Süßstoffe werden als Masthilfsmittel in der Schweinemast eingesetzt. Das
weiß ich ganz genau. Sie machen mehr Appetit.


Ich schätze, sie führen (konkurrenzlos billig) dazu, dass der Fraß den armen Schweinen besser schmeckt, das ist was anderes als "mehr Appetit". Oder verabreicht man die vor dem Essen, anstatt sie unterzumischen?

Zitat:
Die Süssstoff-Mäuse hatten am Ende den höchsten Glucosespiegel (=
Blutzuckerspiegel). Ihr Blutzuckerspiegel war gar höher als der
Blutzuckerspiegel jener Mäuse, die Zuckerwasser getrunken hatten.

Interessante Studie, leider nicht frei zugänglich:
https://www.nature.com/articles/nature13793

Ich zitiere mal den zumindest vordergründig eindrucksvollen Artikel:

"Eine Analyse der Darmflora ergab, dass Süssstoffe zu einer veränderten Bakterienzusammensetzung führten.
Bei den Mäusen, die Süssstoffe erhalten hatten, fanden sich besonders viele Bakterien im Darm, die langkettige Kohlenhydrate in Zucker zerlegten oder kurzkettige Fettsäuren bildeten.
Sowohl Zucker als auch kurzkettige Fettsäuren führen in zu hohen Mengen allerdings zu Übergewicht."

Ja, in hohen Mengen führt alles zu Übergewicht... eine Nullaussage. Übrigens: "langkettige Kohlenhydrate", bedeutet das nicht Stärke und Co? Die können also Kartoffeln besser verdauen? Wäre irgendwie naheliegend, als gestört, würde ich das nicht ansehen. Was das mit den "kurzkettigen Fettsäuren" zu bedeuten hat, kann ich spontan gar nicht beurteilen.


"Dr. Elinav und sein Team analysierten jedoch nicht nur das Verhalten der Mäuse-Darmflora auf Süssstoff, sondern auch die Daten von 381 (noch) gesunden Menschen.
Jene Studienteilnehmer, die angaben, regelmässig Süssstoffe zu konsumieren, wogen nicht nur mehr. Ihr Glucosestoffwechsel und die Darmflora waren ebenfalls gestört."

Hier wird eine Kausalität impliziert. Aber: wer Gewichtsprobleme hat, nimmt mit einiger Wahrscheinlichkeit auch mehr Süßstoffe zu sich, hat mit einiger Wahrscheinlichkeit schlechtere Werte und eine gestörte Darmflora (die auch z.B. für FastFood angeblich nachgewiesen wurde).

Wir erfahren auch nicht um welche Süßstoffe es sich handelt.

Ich nehme seit 20 Jahren Süßstoffe zu mir und ich bin definitiv nicht dicker als der Durchschnitt, im Gegenteil!


Das mit den Mäusen kann man jetzt glauben oder nicht:

"Die Süssstoff-Mäuse hatten am Ende den höchsten Glucosespiegel (= Blutzuckerspiegel). Ihr Blutzuckerspiegel war gar höher als der Blutzuckerspiegel jener Mäuse, die Zuckerwasser getrunken hatten."

Klingt irgendwie unlogisch, sie nehmen keinen Zucker zu sich, haben aber den höchsten Blutzuckerspiegel? Woher soll der kommen und wie gestaltet er sich zeitlich und im Zusammenhang mit den Mahlzeiten? Da fehlt mir zuviel.


"Sieben freiwillige Testpersonen erklärten sich daraufhin bereit, die von der US-amerikanischen Lebensmittelbehörde angegebene Höchstmenge des Süssstoffs Saccharin aufzunehmen. Schon nach einer Woche entwickelten vier von ihnen einen gestörten Glucosestoffwechsel.
Diese Ergebnisse spiegelten sich auch in den Stuhlproben der Testpersonen wider: Die vier Probanden, deren Glucosestoffwechsel gestört war, wiesen auch Veränderungen in der Darmflora auf."

Nun, jedenfalls sollte man das untersuchen und zwar abhängig von der Art des Süßstoffs. Und mit einer Testgruppe die man ernst nehmen kann (sieben Personen, ich lach mich schlapp).

Leider ist die Seite (wie viele Ernährungsseiten) nicht sonderlich seriös, was sich allein daran zeigt, dass sie dann selbst Süßungsmittel empfehlen (natürlich nur "natürliche" <img src=" /> )

"Informieren Sie sich nicht nur über eine gesunde Ernährung, sondern auch über wirklich gesunde und tatsächlich unbedenkliche Zucker-Alternativen, wie z. B. die folgenden:
Stevia
Kokosblütenzucker
Xylit"

Die sind sicher komplett nebenwirkungsfrei, woher wir das wissen? Na sie sind doch total "natürlich", die müssen einfach...

Wieso künstliche Süßstoffe dick machen

SchlauFuchs ⌂ @, Neuseeland, Montag, 29.07.2019, 21:20 vor 1733 Tagen @ Andudu 2806 Views

Süßstoffe werden als Masthilfsmittel in der Schweinemast eingesetzt.

Das

weiß ich ganz genau. Sie machen mehr Appetit.


Ich schätze, sie führen (konkurrenzlos billig) dazu, dass der Fraß den
armen Schweinen besser schmeckt, das ist was anderes als "mehr Appetit".
Oder verabreicht man die vor dem Essen, anstatt sie unterzumischen?

Der Körper eines Menschen und vieler Säugetiere ist darauf angewiesen, den Glukosespiegel im Blut nahezu konstant zu halten. Ist er zu hoch, wird Insulin ausgeschüttet, welches den Zucker in die Zellen schleust. Ist er zu niedrig, signalisiert das Gehirn "Hunger". Insulin wird bereits ausgeschuettet, wenn die Rezeptoren der Zunge "suess" registrieren, damit das Insulin bereits bereit steht wenn das gegessene den Magen erreicht. So wird ein Glukoseschock vermieden. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Nachbarn mit Diabetes.
Künstliche Süßstoffe werden von den Rezeptoren der Zunge genauso interpretiert. "Achtung, Suesses kommt, Bauchspeicheldrüse an die Arbeit!". Und dann hat man das Insulin im System, das eifrig Glucose wegschaufelt, bloß kommt keine neue nach, also fällt der Glukosespiegel. Dann signalisiert das Gehirn "Zu wenig Glukose, wir brauchen Nahrung!", was zum gesteigerten Appetit führt.
Außerdem signalisiert das Gehirn "Bauchspeicheldrüse, du Idiot, hast zu viel Insulin produziert, pass nächstes mal besser auf!" was, wenn oft genug passiert, dazu führt dass die Bauchspeicheldrüse beleidigt aufhört, Insulin zu produzieren, weil der Spinner im Obergeschoss eh nicht weiss was er will. In der Fachwelt nennt man das dann Bauchspeicheldrüsenunterfunktion, und die Ausbreitung dieses Symptoms korreliert leider mit der Einführung der Süssstoffe, genauso wie die Fettleibigkeit unter den Konsumenten.

Wenn du als Konsument nicht dicker geworden bist, bist du, was man in der Fachwelt einen Anekdotischen Beweis nennt, die Ausnahme der Regel.

Klar kann ich das belegen:

Naclador @, Göttingen, Montag, 29.07.2019, 14:03 vor 1734 Tagen @ Andudu 2957 Views

Erste Quelle:

Appetite. 2010 Aug; 55(1): 37–43. Effects of stevia, aspartame, and sucrose on food intake, satiety, and postprandial glucose and insulin levels.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2900484/

Zweite Quelle:

The American Journal of Clinical Nutrition, Volume 97, Issue 3, March 2013, Pages 517–523, https://doi.org/10.3945/ajcn.112.050997

Ich könnte sicher auch das Gegenteil belegen. Wichtiger ist mir aber, dass mir der Zusammenhang logisch erscheint. Süßer Geschmack signalisiert dem Hirn: Gleich kommt Zucker ins Blut. Also wird die Insulin-Maschine hochgefahren. Wenn dann doch nichts kommt, lernt der Körper: Süß hat mit Zucker nichts zu tun. Also schüttet er auch kein Insulin mehr aus, wenn Zucker verspeist wird.

Leuchtet mir einfach ein. Deshalb glaube ich dran. Die Mediziner sind sich noch lange nicht einig.

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Hmmm, Danke, na ja

Andudu, Montag, 29.07.2019, 15:57 vor 1734 Tagen @ Naclador 2770 Views

Appetite. 2010 Aug; 55(1): 37–43. Effects of stevia, aspartame, and
sucrose on food intake, satiety, and postprandial glucose and insulin
levels.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2900484/

Der direkte Zusammenhang Süßstoff->Insulin wurde hier gar nicht gemessen, oder übersehe ich was?

Da wurde nur das Risiko für Typ2-Diabetis anhand Zucker- und süßstoffgesüsster Getränke (was die zusätzlich in sich reinstopften spielte keine Rolle?) ermittelt.

Ich habe das mal durch den google-Übersetzer gejagt, Zitat:

"Mechanismen, die den positiven Zusammenhang zwischen ASBs und T2D-Risiko erklären könnten, sind weniger gut bekannt. Zunehmende Präferenz für Süßigkeiten und Appetitsteigerung wurden bereits mit einem erhöhten ASB-Konsum in Verbindung gebracht ( 17 ). Eine andere wahrscheinliche Hypothese wurde von Anton et al. ( 18 ) im Jahr 2010 vorgeschlagen, wonach Aspartam, das bei ASBs am häufigsten verwendete Süßungsmittel, eine ähnliche Körperreaktion hinsichtlich postprandialer Glucose- und Insulinkonzentrationen wie die durch Saccharose induzierten hervorruft vorhanden in SSBs. In der Tat gab es in ihrer Studie, an der 31 Probanden teilnahmen, 30 Minuten nach der Einnahme einer Aspartamlast keinen signifikanten Unterschied in den Glucose- und Insulinkonzentrationen im Vergleich zu einer ähnlichen Einnahme von Saccharose. Teilnehmer, die vorab Stevia (Kräuter mit natürlichen Süßungsmitteln) eingenommen hatten, hatten 30 und 60 Minuten nach der Testmahlzeit signifikant niedrigere Insulinkonzentrationen als Teilnehmer, die vorab Aspartam eingenommen hatten. In Frankreich wurde nachgewiesen, dass andere Süßungsmittel als Zucker, wie z. B. ASB, eine höhere Glykämie aufwiesen als Nichtnutzer, und die Verwendung von zuckerarmen Produkten mit einer Zunahme der Nährstoffdichte bestimmter Mikronährstoffe, einschließlich Cholesterin, einherging ( 23 ). Die kürzlich durchgeführte bevölkerungsbezogene San Antonio Heart Study ergab, dass der Konsum von ASB möglicherweise die Adipositas-Epidemie anheizt, anstatt sie zu bekämpfen. Die Ergebnisse sollten jedoch mit Vorsicht interpretiert werden ( 17 )."

Erwartbar waren Unterschiede zwischen den Süßstoffen, was nahelegt, dass es eher nicht die Süße an sich ist, die insulinausschüttend wirkt. Aber wer weiß? Ich habe ohnehin nie verstanden, warum bei Cola und Co das umstrittene Aspartam eingesetzt wird, wo es so viele andere Mittel gibt.

Zweite Quelle:

The American Journal of Clinical Nutrition, Volume 97, Issue 3, March
2013, Pages 517–523, https://doi.org/10.3945/ajcn.112.050997

Scheint ähnliche Schwächen zu haben.

Das Problem bei den Studien: sie sind unglaublich aufwendig und sind dadurch leicht fehlerbehaftet, weil halt immer von den Angaben der Probanden abhängig und weil wichtige kausale Ursachen u.U. übersehen werden. Was wenn die Frauen mit Süßstoffgetränken den "Verzicht" mit Schokolade ausgeglichen haben?

Ich könnte sicher auch das Gegenteil belegen. Wichtiger ist mir aber,
dass mir der Zusammenhang logisch erscheint. Süßer Geschmack signalisiert
dem Hirn: Gleich kommt Zucker ins Blut. Also wird die Insulin-Maschine
hochgefahren.

Genauso scheint es aber nicht zu sein, die deutsche Gesellschaft für Ernährung schreibt:
"Süßstoffe lösen im Gegensatz zu Zucker keine glykämische Reaktion aus (13, 17, 21, 26). Sie wurden früher für die Diabetes-Kost empfohlen. Heute sind sie für diesen Bereich weniger relevant, da ihr Einsatz im Rahmen einer diabetesgerechten Ernährung und Insulintherapie ernährungsmedizinisch nicht für notwendig erachtet wird (24).
Im Gegensatz zu Saccharose und manchen nutritiven Zuckeraustauschstoffen wirken Süßstoffe nicht kariogen.
Süßstoffe können folglich die Blutglucosekontrolle, die Kariesprophylaxe und bei bewusstem Einsatz die Gewichtskontrolle unterstützen."

https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/fachinformationen/suessstoffe-in-...

Kann man sich jetzt aussuchen, was man nimmt. Genauso hatte ich es auch in Erinnerung.

Wenn dann doch nichts kommt, lernt der Körper: Süß hat mit
Zucker nichts zu tun. Also schüttet er auch kein Insulin mehr aus, wenn
Zucker verspeist wird.

Mir leuchtet so ein sensorischer Feedback-Mechanismus hingegen nicht ein, weil er eben gar nichts über die Menge aussagt und auch gar nicht nötig ist. Der Blutzuckerspiegel steigt auch bei Kartoffelkonsum an, nur halt langsamer, weil da erst die Stärke aufgespalten werden muss. Trotzdem kommt der Körper damit spielend klar.

Aufpassen bei den Begriffen!

Naclador @, Göttingen, Montag, 29.07.2019, 16:18 vor 1734 Tagen @ Andudu 2794 Views

"Süßstoffe lösen im Gegensatz zu Zucker keine glykämische Reaktion aus."

Das bedeutet, dass der Blutzuckerspiegel durch die Süßstoffe nicht steigt. Wie sollte er auch? Die enthalten ja keine Kohlenhydrate.

Der Serumspiegel an Insulin dagegen steigt sehr wohl durch die Süßstoffe (siehe Quelle 1).

Aber Du hast schon Recht: Wirklich überzeugend ist die Beweislage in beiden Richtungen noch nicht.

Gruß,
Nalcador

--
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Da hast du vermutlich Recht...

Andudu, Montag, 29.07.2019, 16:48 vor 1734 Tagen @ Naclador 2701 Views

"Süßstoffe lösen im Gegensatz zu Zucker keine glykämische Reaktion
aus."

Das bedeutet, dass der Blutzuckerspiegel durch die Süßstoffe nicht
steigt. Wie sollte er auch? Die enthalten ja keine Kohlenhydrate.

...auch wenn ich nicht sicher bin, "glykämische Reaktion" scheint nicht so gebräuchlich zu sein, eher "glykämische Last", daher hatte ich bei "Reaktion" angenommen, es bezeichnet das Insulin. Aber vermutlich war das voreilig.

Der Serumspiegel an Insulin dagegen steigt sehr wohl durch die Süßstoffe
(siehe Quelle 1).

Kannst du mir sagen an welcher Stelle? Ich habe es beim Überfliegen nicht gefunden.

Aber Du hast schon Recht: Wirklich überzeugend ist die Beweislage in
beiden Richtungen noch nicht.

Ja leider. Ich wüsste es auch gerne genauer. Solange ich es nicht weiß (und Zucker definitiv in großen Mengen schädlich ist) ich aber sehr gern süß esse und trinke, gehe ich halt das Risiko ein. Zumindest war ich schlank und habe gut gelebt :-)

Ich bezog mich auf Abbildung 3

Naclador @, Göttingen, Dienstag, 30.07.2019, 09:21 vor 1733 Tagen @ Andudu 2469 Views

Hallo Andudu,

in Abbildung 3 ist gezeigt, dass der Serum-Insulinspiegel nach der "Preload"-Mahlzeit für Aspartam und Stevia ebenfalls steigt.

Leider beweist das gar nichts, wie ich bei genauerem Lesen feststellen musste, weil die Spezialexperten, die diese Studie entworfen haben, den Probanden "Cracker" (Knäckebrot oder sowas) zum "Preload" gegeben haben. D.h. man kann den Anstieg beim Insulin locker auf die Kohlenhydrate aus der Stärke schieben. Abb. 2 zeigt auch, dass nach dem "Preload" bereits der Blutzucker ansteigt, egal ob der "cream cheese" mit Zucker, Aspartam oder Stevia gesüßt war, nur bei der zuckrigen Variante halt schneller.

Es ist, als würden die Studien absichtlich so ausgelegt, dass der uns interessierende Aspekt nicht beobachtet werden kann.

Wenn ich noch eine bessere Studie finde, sag ich Bescheid.

Viele Grüße, und lass es Dir trotzdem schmecken,
Naclador

--
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Sind wir (indogenen) das denn? (oT)

XERXES @, Sonntag, 28.07.2019, 20:02 vor 1735 Tagen @ Oblomow 3808 Views

- kein Text -

--
“And crawling on the planet's face,
some insects called the human race.
Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

Falls du die...

Andudu, Sonntag, 28.07.2019, 21:46 vor 1734 Tagen @ XERXES 3925 Views

...Indigenen meinst, also die eingeborenen Deutschen, leider ja. Wir folgen den Amis und Briten in großem Tempo. Und es wird immer schlimmer! Ich beobachte das sehr deutlich, selbst bei den Jugendlichen sind erstaunlich viele pummelig. Mach einfach mal den Test und schau dich, wenn du z.B. an der Supermarktkasse stehst, um: wieviele vor und hinter dir würdest du als schlank einschätzen, wieviele haben Übergewicht? Allerdings meine ich: wirklich schlank! Denn die Wahrnehmung verschiebt sich da bereits, weil das Durchschnittsgewicht steigt. Viele die sich als "normalgewichtig" einschätzen, sind schon im adipösen Bereich, viele die sich als moderat dick sehen, sind schon im "morbid adipösen" Spektrum angelangt.

Der Grund scheint mir klar: immer mehr geschmacksoptimierter (=unbefriedigender nicht sattmachender) Fertigfraß, immer weniger Zeit, Lust und Erfahrung sich selbst was zu kochen. Dazu Softdrinks, Säfte und Smoothies, wahre Kalorienbomben die aber kein Sättigungsgefühl auslösen..

Du liegst zwar richtig, aber es ist andersrum

Mephistopheles, Sonntag, 28.07.2019, 23:30 vor 1734 Tagen @ Andudu 3939 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Sonntag, 28.07.2019, 23:48

Der Grund scheint mir klar: immer mehr geschmacksoptimierter
(=unbefriedigender nicht sattmachender) Fertigfraß, immer weniger Zeit,
Lust und Erfahrung sich selbst was zu kochen. Dazu Softdrinks, Säfte und
Smoothies, wahre Kalorienbomben die aber kein Sättigungsgefühl
auslösen..

...aber es liegt meiner Überzeugung nach nicht an dem, was wir zu uns nehmen, sondern an dem, was wir nicht mehr los werden. Diese chemischen Stoffe, für die der Mensch in der Evolutionsgeschichte nicht vorbereitet ist, verändern anscheinend die Fähigkeit des Körpers, sich selbst zu reinigen.

Dazu kommt noch, dass es in unserer Kultur keine Heilfastenkultur mehr gibt. Die haben wir zusammen mit der christlichen Kirche abgeschafft. Es ist überhaupt nicht schädlich, sondern nur von Nutzen, einen Tag in der Woche zu fasten. Das hat die Kirche in früheren Zeiten anscheinend tatsächlich durchgesetzt.
Kurzzeitiges Fasten ist die Methode der Wahl, um seinem Körper die Chance zu geben, den Dreck wieder loszuwerden.

Gruß Mephistopheles

Du bist also ein Anhänger der Theorie des Entschlackens

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 29.07.2019, 04:21 vor 1734 Tagen @ Mephistopheles 3508 Views

Kurzzeitiges Fasten ist die Methode der Wahl, um seinem Körper die Chance
zu geben, den Dreck wieder loszuwerden.

Ich warte bis heute auf eine schlüssige Erklärung dafür, daß so etwas die Ausscheidungs- und Entgiftungsorgane (Leber, Nieren, Darm) veranlasst etwas zu leisten, was sie sonst nicht können.

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Fasten und Erneuerung

Waldläufer @, Montag, 29.07.2019, 07:58 vor 1734 Tagen @ FOX-NEWS 3492 Views

Ich warte bis heute auf eine schlüssige Erklärung dafür, daß so etwas
die Ausscheidungs- und Entgiftungsorgane (Leber, Nieren, Darm) veranlasst
etwas zu leisten, was sie sonst nicht können.

So, dann schauen Sie sich bitte die folgende Doku an. Sie war hier im Gelben schon mehrfach verlinkt und offenbar haben sie immer noch einige Leser/ Schreiber nicht gesehen.

Diese Doku gehört unbedingt zu meiner Best-off-Liste!!! Sie ist sehr, sehr informativ und "geht auch in die Tiefe", was im Körper so vorgeht.

Ich habe mich jetzt extra hingesetzt und das alles nochmal angeschaut und eine Stichpunkliste gemacht.

- über die Fastenkriese,
- über die körperliche Erneuerung,
- über das Gefühl, der Freiheit des Geistes,
- bei welche Krankheiten Heilungserfolge des Fastens in teils 2/3 der Fälle auftritt,
- Hunger kann heilen,
- auch antidepressiver Effekt,
- bei Bluthochdruck, Polyarthritis, Ekzemen,(Bronchial-) Astma, Herz-und Kreislauferkrankungen, Magen-Darmerkrankungen, Hautkrankheiten u.a.
- hat entzündungshemmende Wirkung,
- Insulinspiegel verbessert sich,
- Blutdruck auch,
- Selbstheilungskräfte werden angeregt,
-Glückshormon-Serotonin wird angeregt,
- geringere Schmerzempfindlichkeit
- auch Krebs
- Schutz gegen Chemotherapie
- unser Körper ist genetisch auf Fasten ausgelegt )
- Gerontologie
- Autophagie
-das Altern hinauszögern
- den Körper stärken

- über das Fasten des Kaiserpinguins, es ist das gleiche Prinzip/ Mechanismen wie beim Menschen
- über den Abbau der Eiweißspeicher, die meiste Energie wird durch Fette geliefert, nicht durch Proteine

-Dr. Michalsen sagt sinngemäß: Hätte ich jetzt eine Studie gemacht mit einem neuen Medikament und hätte diese Ergebnisse, würde ich jetzt überrannt werden von Anträgen … kein Geld für neue Studien und die bräuchten wir dringend

- Histamin in der Lunge werden durch Lipide ersetzt,
- Erfolge durch Fasten kann bis zu 7 Jahre anhalten,
- Aufleben nach dem Fasten, Fasten ist ein Grundpfeiler der Gesundheit,

Krankheiten sind ein äußerst einträgliches Geschäft, vor allem die chronischen Krankheiten.
Die Pharmaindustrie zeigt verständlicherweise Zurückhaltung der Forschung.

https://www.youtube.com/watch?v=Nyyb74PHIQs Fasten und Heilen. Arte Doku vom 06.03.2015 altes Wissen neue Forschung,
Russland, Buchinger Klinik, Charite usw.

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg

Das beantwortet die Frage nicht

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 29.07.2019, 12:48 vor 1734 Tagen @ Waldläufer 2820 Views

Ich warte bis heute auf eine schlüssige Erklärung dafür, daß so

etwas

die Ausscheidungs- und Entgiftungsorgane (Leber, Nieren, Darm)

veranlasst

etwas zu leisten, was sie sonst nicht können.


So, dann schauen Sie sich bitte die folgende Doku an. Sie war hier im
Gelben schon mehrfach verlinkt und offenbar haben sie immer noch einige
Leser/ Schreiber nicht gesehen.

Daß Fasten viele gute Dinge für den Körper bewirken kann, das bestreite ich nicht. Nur Gifte, die nur so ausgeschieden/verarbeitet werden könnten (oder gar Schlacken), die möchte ich mal gerne genannt bekommen; und natürlich auch eine Begründung, warum das so ist.

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Sie haben den Film nicht angesehen!

Waldläufer @, Montag, 29.07.2019, 13:01 vor 1734 Tagen @ FOX-NEWS 2841 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 29.07.2019, 13:07

Daß Fasten viele gute Dinge für den Körper bewirken kann, das bestreite
ich nicht. Nur Gifte, die nur so ausgeschieden/verarbeitet werden könnten
(oder gar Schlacken), die möchte ich mal gerne genannt bekommen;
und natürlich auch eine Begründung, warum das so ist.

Nein, man sollte sich das nicht wie Schlacke von der Eisenverhüttung vorstellen. Denn das ist wirklich Unsinn. Dr. Michalsen erklärt es sinngemäß so (von ihm gibt es viele Interviews und Gesprächsrunden), dass wenn sich Zellen erneuern durch Autophagie, sehr wohl "Reste" bleiben, die entsorgt werden müssen. Der bildliche Vergleich ist zwar etwas hergeholt, aber nicht falsch. Ich würde es Ihnen suchen, doch wozu soll ich Ihre Bequemlichkeit fördern, wo Sie sich nicht mal den Film angesehen haben?

Was soll`s ...

(Ich hatte zu den Schlacken schon mal was geschrieben...was das für Zeit kostet, nur weil die Datenbank nicht geht. So ärgerlich.)

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg

Um Reste aus der Autophagie geht es auch nicht

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 29.07.2019, 13:09 vor 1734 Tagen @ Waldläufer 2969 Views

Noch mal Meph zitiert:

...aber es liegt meiner Überzeugung nach nicht an dem, was wir zu uns nehmen, sondern an dem, was wir nicht mehr los werden. Diese chemischen Stoffe, für die der Mensch in der Evolutionsgeschichte nicht vorbereitet ist, verändern anscheinend die Fähigkeit des Körpers, sich selbst zu reinigen.

Was soll das sein, was man dann durch Fasten plötzlich doch los wird? Namen der Stoffe, Begründung, irgendwas?

Grüße

--
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Ich denke solche Dinge wie

Waldläufer @, Montag, 29.07.2019, 13:53 vor 1734 Tagen @ FOX-NEWS 2813 Views

Quecksilberverbindungen, hormonähnliche Verbindungen die z.B. aus Plasteverpackungen mit aufgenommen werden, Lösungsmittelreste, Pestizidreste u. vieles andere, was nicht natürlichen Ursprungs ist z.T. sind die schon umgewandelt und oft im Fett gespeichert.

Genaue Namen kann ich nicht nennen, das werden die wenigsten können.

Was soll das sein, was man dann durch Fasten plötzlich doch los wird?
Namen der Stoffe, Begründung, irgendwas?

Was glauben Sie, wie furchtbar viele chem. Verbindungen wir im Körper haben, die da nicht hin gehören?

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg

Das bestätigt meine Vermutung

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 29.07.2019, 14:03 vor 1734 Tagen @ Waldläufer 2831 Views

Quecksilberverbindungen, hormonähnliche Verbindungen die z.B. aus
Plasteverpackungen mit aufgenommen werden, Lösungsmittelreste,
Pestizidreste u. vieles andere, was nicht natürlichen Ursprungs ist z.T.
sind die schon umgewandelt und oft im Fett gespeichert.

Was ändert Fasten jetzt daran? Wenn man jetzt das Körperfett massiv reduziert, was passiert dann? Steigt die Konzentration der Stoffe im Restfett? Kann es der Körper plötzlich doch irgendwie ausscheiden?

Genaue Namen kann ich nicht nennen, das werden die wenigsten können.

Aber frisch fröhlich von der Leber (sic!) weg wird so etwas behauptet ... [[freude]]

Was soll das sein, was man dann durch Fasten plötzlich doch los wird?
Namen der Stoffe, Begründung, irgendwas?


Was glauben Sie, wie furchtbar viele chem. Verbindungen wir im Körper
haben, die da nicht hin gehören?

Was ändert Fasten daran, was befähigt plötzlich die Organe zu leisten, was vorher nicht möglich war, nämlich diese Stoffe auszuscheiden?

Grüße

--
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Wissen kontra Schwurbel

MausS @, Montag, 29.07.2019, 14:57 vor 1734 Tagen @ FOX-NEWS 2915 Views

Was ändert Fasten daran, was befähigt plötzlich die Organe zu leisten,
was vorher nicht möglich war, nämlich diese Stoffe auszuscheiden?

Wenn man sich jetzt ganz allgemein mit physiologischen Prozessen, sowie im Genaueren mit Stoffwechselprozessen auskennen,
bzw. über ein diesbezügliches Mindestwissen verfügen würde, wäre dies höchstwahrscheinlich sehr hilfreich.

Dann lägen die Zusammenhänge ja "auf der Hand".

Wenn man dagegen lediglich in der Lage ist, eine hämische Schwurbelantwort zu verfassen, hilft da rein gar nix.

Beste Grüße

MausS

--
"Der Tod der Menschheit ist nicht nur ein denkbares Ereignis, wenn der Sozialismus triumphiert, sondern er stellt das Ziel des Sozialismus dar."
Igor Schafarewitsch, 1980

Jetzt kommst du mit dem Basiswissen, das jeder drauf hat, und das ...

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 29.07.2019, 15:44 vor 1734 Tagen @ MausS 2779 Views

... als selbstverständlich vorausgesetzt wird, und daß ohne selbiges jede Diskussion überflüssig ist. [[top]]

Was ändert Fasten daran, was befähigt plötzlich die Organe zu

leisten,

was vorher nicht möglich war, nämlich diese Stoffe auszuscheiden?


Wenn man sich jetzt ganz allgemein mit physiologischen Prozessen, sowie im
Genaueren mit Stoffwechselprozessen auskennen,
bzw. über ein diesbezügliches Mindestwissen verfügen würde, wäre dies
höchstwahrscheinlich sehr hilfreich.

Dann lägen die Zusammenhänge ja "auf der Hand".

Wie wäre es mit einem Beispiel? Mir ist jedenfalls kein Stoff bekannt, den der Körper nur durch den Akt des Fastens (Fett Depots außen vor) loswerden kann, und mir wurde hier keiner benannt. Das müsste doch wenigstens einen EINEN Stoff möglich sein! Ich bin diesbezüglich ja lernbereit ...

Grüße

--
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Durch das Fasten ändert sich die Darmflora

Mephistopheles, Dienstag, 30.07.2019, 06:06 vor 1733 Tagen @ FOX-NEWS 2678 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Dienstag, 30.07.2019, 06:15

Noch mal Meph
zitiert:

...aber es liegt meiner Überzeugung nach nicht an dem, was wir zu uns
nehmen, sondern an dem, was wir nicht mehr los werden. Diese chemischen
Stoffe, für die der Mensch in der Evolutionsgeschichte nicht vorbereitet
ist
, verändern anscheinend die Fähigkeit des Körpers, sich selbst zu
reinigen.

Was soll das sein, was man dann durch Fasten plötzlich doch los wird?
Namen der Stoffe, Begründung, irgendwas?

Grüße

Nicht nur du fastest, sondern deine Darmflora fastet mit und wird ausgeschieden. Sie wird jedoch vom Blinddarm aus wieder aufgebaut, sofern einer noch im Vollbesitz seiner Erstausttatung mit Organen ist.

Diese Darmflora ist deutlich anders zusammengesetzt wie die, welche du hattest vor dem Fasten.

Vermutlich gehen die gesundheitlichen und längeranhaltenden Erfolge durch Gruß MephistophelesFasten auf die geänderte Darmflora zurück.

Demnach bringt es aber auch nichts, wenn man länger als ein paar Tage fastet. Es würde aber viel bringen, wenn man das Fasten regelmäßig wiederholt.

Gruß Mephistopheles

Spirituelle Dimension des Fastens

Oblomow, Montag, 29.07.2019, 21:52 vor 1733 Tagen @ Waldläufer 2767 Views

Danke für den Videotipp. Interessant. Ich habe mich nun fürs Wasserfasten entschieden. Mal gucken, was da passiert. Einzig Kurkuma, Ingwer und Leinöl nehme ich weiter zu mir, sonst nix. Ich vermute, bald werden meine Gedanken durch die Decke gehen. Ich erhoffe mir so Sauluspaulussatorichosen. Mindestens.[[lach]]

Herzlich
Oblomow

Du solltest das Schwarzbier nicht vergessen!

Mephistopheles, Dienstag, 30.07.2019, 11:22 vor 1733 Tagen @ Oblomow 2502 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Dienstag, 30.07.2019, 11:31

Danke für den Videotipp. Interessant. Ich habe mich nun fürs Wasserfasten
entschieden. Mal gucken, was da passiert. Einzig Kurkuma, Ingwer und
Leinöl nehme ich weiter zu mir, sonst nix. Ich vermute, bald werden meine
Gedanken durch die Decke gehen.

Wegen der spirituellen Dimension und der Vitamine und Mineralstoffe.
[image]

„Seitdem ich keinen Tee mehr trinke, ist alles aus. Ich stehe einmal am Rand des Abgrundes und einen[1][2] Schritt weiter, so schwimme ich im Bier. Ach Gott!, liebes Kind, Goethe hat auf nichts Appetit, nicht auf Bouillon, Fleisch, Gemüse; er lebt von Bier und Semmel, trinkt große Gläser am Morgen aus und deliberirt mit dem Bedienten, ob er dunkel- oder hellbraunes Köstrizer oder Oberweimarisches Bier – oder wie die Greuel alle heißen – trinken soll. Doch geht er meist in eine andere Stube dazu, wenn ich da bin. Die Scheu geht doch in einer menschlichen Brust nicht ganz aus.“[3]

Gruß Mephistopheles

Dass hin- und wieder Fasten gut tut...

Andudu, Montag, 29.07.2019, 09:04 vor 1734 Tagen @ Mephistopheles 3168 Views

...wird ja langsam Mainstream. Ob es am "Entschlacken" liegt oder nicht: keine Ahnung. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass es dem Körper hilft, wenn er nicht ständig verdauen muss, sondern mal Zeit hat, angesammelte Reste aufzuräumen und Speicher zu leeren.

Ein anderer Einfluß, der gerade intensiv erforscht wird, ist ja der Darm und die individuelle und sich ständig anpassende Darmflora, welche sich durch Fastfood wohl sehr unvorteilhaft verändert und durch gelegentliches Fasten (zumindest längeres Heilfasten scheint eine Art Reset zu bewirken) evtl. wieder ausgeglichen werden könnte. Ich schätze da ist noch einiges an Entdeckungen zu erwarten...

Fasten und Jojo

Rain @, Montag, 29.07.2019, 11:58 vor 1734 Tagen @ Andudu 2942 Views

Ihr Lieben,

als ich jung war, war ich schlank. Sehr schlank.

Heute bin ichs nicht mehr.

Obwohl ich nicht mehr esse als früher.

Gefastet habe ich in den letzen Jahren ein paar mal, sicher nimmt man davon ab, innerhalb eines Jahres ist das ganze Gewicht jedoch wieder drauf und noch ein paar Kilo mehr.

Die behaupteten positiven Effekte hab ich nie feststellen können, obwohl ich 10 Tage lang fastete.

Dann hab ich Sport gemacht. Zugenommen.

Ist ja auch klar, durch den Sport bildet man Muskeln, die sind schwerer als Fett, zudem ist man mit Muskeln besser isoliert, verbrennt weniger Kalorien.

Dazu kommt ein sinkender Grundumsatz, wenn man älter wird, und oft, gerade bei Frauen, eine bessere Verwertung der Nahrung.

Das ist sinnvoll, weil alte Frauen früher nicht die Ersten am Fressnapf waren, sondern die Reste essen mußten, weil man auf sie am leichtesten verzichten konnte.

Dann hat sich rausgestellt, daß zuwenig Schlaf dick macht.

Auch das ein großes Problem heute.

Dicke Kinder und Jugendliche sehe ich selten, ich schätze, 4 %. Das entspricht einem in einer Klasse, das war schon so, als ich ein Kind war.

Udo Pollmer, Lebensmittelchemiker, hat ein paar gute Videos zu diesem Thema gemacht, hier eines: https://www.youtube.com/watch?v=t8WaRq8kekw


Beste Grüsse

Rain

--
Der Rechtsstaat ist wie die Luft: Unsichtbar aber essentiell.

Na ja...

Andudu, Montag, 29.07.2019, 14:01 vor 1734 Tagen @ Rain 2807 Views

Obwohl ich nicht mehr esse als früher.

...da kann man sich sehr verschätzen, auch bei dem was man zu sich nimmt. Die Wenigsten dürften jahrzehntelang die selben Sachen essen und trinken(!) und das auch noch in der selben Frequenz und Menge.

Zweifelsohne bewegt man sich weniger, wenn man älter wird und der Stoffwechsel wird auch lahmer, das kommt aber meist nur hinzu. Wenn man seinen Grundumsatz ausrechnet, wird das Alter ja mit abgefragt:
https://www.fitforfun.de/abnehmen/diaeten/grundumsatz-wie-funktioniert-abnehmen_aid_104...

Alt=fett ist kein Automatismus.

Gefastet habe ich in den letzen Jahren ein paar mal, sicher nimmt man
davon ab, innerhalb eines Jahres ist das ganze Gewicht jedoch wieder drauf
und noch ein paar Kilo mehr.

Eine Fastenkur nur zum Abnehmen mag gesund sein, aber hält nicht dauerhaft an, wenn sich ansonsten nichts ändert.

Deshalb schrieb ich im Kommentar vorher ja was von Teilzeitfasten, d.h. jede Woche mehrmals wenigstens 15 Stunden nichts zu sich nehmen, außer kalorienfreie Getränke. Bei mir hilft das gut, um das Gewicht zu halten, denn am Wochenende, im familiären Kreis, in der Nähe des Kühlschrankes, ist es sehr schwierig, sich zurück zu halten. Da esse ich tendenziell auch zuviel.


Dann hab ich Sport gemacht. Zugenommen.

Wie ich schon schrieb: die meisten überkompensieren das dann wieder.


Ist ja auch klar, durch den Sport bildet man Muskeln, die sind schwerer
als Fett, zudem ist man mit Muskeln besser isoliert, verbrennt weniger
Kalorien.

Da würde ich nicht drauf wetten, normalerweise steigt mit dem Gewicht der Grundumsatz, weil das Herz mehr arbeiten muss. Außerdem halte ich eher Fett für den Wärmespeicher, gut durchblutete Muskeln dürften der Abwärme eher förderlich sein (deshalb frieren Männer auch seltener, ihre Muskeln produzieren Wärme und kühlen daher nicht so leicht aus, Fettgewebe kann das nicht).

Dazu kommt ein sinkender Grundumsatz, wenn man älter wird, und oft,
gerade bei Frauen, eine bessere Verwertung der Nahrung.

Das mit der besseren Nahrungsverwertung halte ich für einen Mythos. Das mag es geben, schließlich ändert sich die Darmflora ständig, aber meistens ist es vermutlich nur eine Hilfserklärung, weil man nicht versteht, warum man fetter wird.

Dann hat sich rausgestellt, daß zuwenig Schlaf dick macht.

Das ist m.W. so nicht richtig, nicht zu wenig Schlaf macht dick, sondern die Tatsache, dass das Hungergefühl dadurch gestört wird und man mehr isst.

Dicke Kinder und Jugendliche sehe ich selten, ich schätze, 4 %. Das
entspricht einem in einer Klasse, das war schon so, als ich ein Kind war.

Die Statistik sagt:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/91831/Jedes-siebte-Kind-in-Deutschland-zu-dick-o...
wobei das angeblich z.Z. nicht weiter ansteigt.

Anders als bei den Erwachsenen:
https://www.dge.de/presse/pm/so-dick-war-deutschland-noch-nie/


Wer wirklich abnehmen will, sollte mal eine Woche lang alle(!) Kalorien aufschreiben, die er zu sich nimmt. Inklusive Zwischendurch-Nascherei, Obst, Alkohol und Getränken. Nicht schätzen! Alles abwiegen, ausrechnen und aufschreiben. Und dann mit seinem Grundumsatz vergleichen.

Für die meisten Dicken ist das ein Augenöffner. Man verschätzt sich nicht nur bei den Snacks, sondern auch bei den Kalorien massiv, die eine Sache hat viel weniger als gedacht, die andere viel mehr davon. Und man ist überrascht, wieviel man zwischendurch so in sich reinstopft, ohne es zu bemerken... war zumindest bei mir so.

Sport macht tatsächlich schwerer.

Naclador @, Göttingen, Montag, 29.07.2019, 14:19 vor 1734 Tagen @ Andudu 2910 Views

Dass Muskelgewebe eine höhere Dichte hat als Fett, ist eine Tatsache. Und gerade, wenn man vorher sehr unbeweglich war, baut man die Muskulatur schneller auf, als man das Fett abbaut, das kommt noch dazu. Viele Menschen werden zunächst schwerer, wenn sie mit Sport anfangen, obwohl der Bauchumfang sinkt.

Das mit der Überkompensation durch Belohnungsessen ist aber auch häufig zu beobachten.

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Schweinebauch statt Karotten mümmeln

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 29.07.2019, 14:20 vor 1734 Tagen @ Andudu 2887 Views

Wer wirklich abnehmen will, sollte mal eine Woche lang alle(!)
Kalorien aufschreiben, die er zu sich nimmt. Inklusive
Zwischendurch-Nascherei, Obst, Alkohol und Getränken. Nicht schätzen!
Alles abwiegen, ausrechnen und aufschreiben. Und dann mit seinem
Grundumsatz vergleichen.

Fast alles Obst und viele Gemüse (vor allem Karotten) sind wahre Zucker-, und damit Kalorienbomben. Und der Verzehr triggert jedesmal die Insulinproduktion. Die Kohlenhydratzufuhr auf 20-50 Gramm/Tag reduzieren, und statt dessen eine ausgewogene Mischung aus Fetten zuführen. Hab ich selber schon getestet ... der Heißhunger geht weg.

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

So ist es...

Andudu, Montag, 29.07.2019, 17:03 vor 1734 Tagen @ FOX-NEWS 2744 Views

Fast alles Obst und viele Gemüse (vor allem Karotten) sind wahre Zucker-,
und damit Kalorienbomben. Und der Verzehr triggert jedesmal die
Insulinproduktion. Die Kohlenhydratzufuhr auf 20-50 Gramm/Tag reduzieren,
und statt dessen eine ausgewogene Mischung aus Fetten zuführen. Hab ich
selber schon getestet ... der Heißhunger geht weg.

...mit Obst kann man sogar Vieh mästen. In der Vorstellung der meisten Menschen ist Obst aber gesund und "gesund" = "nicht dick machend". Solche Kurzschlüsse gibt es viele, es soll schon Leute gegeben haben, die glaubten, durch Bio-Kekse würden sie nicht zunehmen, weil ja gesünder als normale Kekse...
[[rofl]]

Eiweiße sollte man aber nicht vergessen. Vermutlich ist ein zuviel und "zu einseitig" da auch nicht gut, aber die machen m.E. genauso satt wie Fett, bei der halben Menge Kalorien. Außerdem braucht man sie zum Muskel-Erhalt und für die Zellreparatur.

Karotten durch Pastinaken ersetzen

Mephistopheles, Dienstag, 30.07.2019, 06:24 vor 1733 Tagen @ FOX-NEWS 2580 Views

Fast alles Obst und viele Gemüse (vor allem Karotten) sind wahre Zucker-,
und damit Kalorienbomben. Und der Verzehr triggert jedesmal die
Insulinproduktion. Die Kohlenhydratzufuhr auf 20-50 Gramm/Tag reduzieren,
und statt dessen eine ausgewogene Mischung aus Fetten zuführen. Hab ich
selber schon getestet ... der Heißhunger geht weg.

Grüße

Die Karotte gibt es in der heutigen Form erst seit dem 19. Jh. Sie hat weitgehend die Pastinake ersetzt. Das war wohl ein Fehler.

Gruß Mephistopheles

Man kann ohne weiteres über Jahre hinweg 23 Std. am Tag "fasten" ohne Einfluss auf das Gewicht.

Mephistopheles, Dienstag, 30.07.2019, 06:36 vor 1733 Tagen @ Andudu 2643 Views

Zweifelsohne bewegt man sich weniger, wenn man älter wird und der
Stoffwechsel wird auch lahmer, das kommt aber meist nur hinzu. Wenn man
seinen Grundumsatz ausrechnet, wird das Alter ja mit abgefragt:
https://www.fitforfun.de/abnehmen/diaeten/grundumsatz-wie-funktioniert-abnehmen_aid_104...

Das hat keinen Einfluss auf das Gewicht.

Deshalb schrieb ich im Kommentar vorher ja was von Teilzeitfasten, d.h.

jede Woche mehrmals wenigstens 15 Stunden nichts zu sich nehmen, außer
kalorienfreie Getränke. Bei mir hilft das gut, um das Gewicht zu halten,
denn am Wochenende, im familiären Kreis, in der Nähe des Kühlschrankes,
ist es sehr schwierig, sich zurück zu halten. Da esse ich tendenziell auch
zuviel.

15 Stunden bringt gar nichts. Der Körper ist durchaus in der Lage, in 9 Stunden mehr zu sich zu nehmen als im gut tut.

Ich kannte mal einen (mit mäßigem Übergewicht), der "fastete" über Jahre hinweg sogar 23 Std.am Tag: Er aß nur einmal am Tage und zwar am Abend nach der Arbeit.

Das ist für den Körper überhaupt kein Problem.

Gruß Mephistopheles

Kalorienzählen ist so sinnlos, wie wenn jemand auf das Thermometer an der Hauswand schaut, um seine Körpertemperatur zu bestimmen

Mephistopheles, Dienstag, 30.07.2019, 06:51 vor 1733 Tagen @ Andudu 2602 Views

Wer wirklich abnehmen will, sollte mal eine Woche lang alle(!)
Kalorien aufschreiben, die er zu sich nimmt. Inklusive
Zwischendurch-Nascherei, Obst, Alkohol und Getränken. Nicht schätzen!
Alles abwiegen, ausrechnen und aufschreiben. Und dann mit seinem
Grundumsatz vergleichen.

Gehst du etwa nach draußen, wenn es dort kühl ist, wenn du Fieber hast, in der Hoffnung, dein Fieber würde durch die kühle Luft draußen sinken?

Jeder weiß sofort, dass das Unsinn ist. Die Außentemperaur hat keinen Einfluß auf die Körpertemperatur.

Aber dieselben Menschen, denen klar ist, dass der Körper seine Temperatur unabhängig von äußeren Faktoren selber reguliert, begreifen nicht, dass das beim Gewicht genau so ist.

Wenn einer Fieber hat, dann ist das ein Symptom einer Krankheit. Man bekämpft nicht (mehr) das Fieber, sondern die zugrundeliegende Krankheit. Kalte Wickel helfen überhaupt nichts.

Ich frage mich, wie lange es dauert, bis die Leute dahinterkommen, dass das bei Übergewicht genau so ist.

Für die meisten Dicken ist das ein Augenöffner. Man verschätzt sich
nicht nur bei den Snacks, sondern auch bei den Kalorien massiv, die eine
Sache hat viel weniger als gedacht, die andere viel mehr davon. Und man ist
überrascht, wieviel man zwischendurch so in sich reinstopft, ohne es zu
bemerken... war zumindest bei mir so.

Gruß Mephistopheles

Folgender Vorschlag ....

NST @, Südthailand, Dienstag, 30.07.2019, 07:41 vor 1733 Tagen @ Mephistopheles 2641 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 30.07.2019, 07:51

Gehst du etwa nach draußen, wenn es dort kühl ist, wenn du Fieber hast,
in der Hoffnung, dein Fieber würde durch die kühle Luft draußen sinken?

Jeder weiß sofort, dass das Unsinn ist. Die Außentemperaur hat keinen
Einfluß auf die Körpertemperatur.


..... du gehst jetzt nicht nach daraussen, sondern in ein Kühlhaus - bei rund -20 Grad. Dort bleibst du eine halbe Stunde mit freiem Oberkörper ....

Danach berichtest du uns deine gemachten Erfahrungen. [[freude]] Du kannst ruhig ein Thermometer mitnehmen, zum Erkenntnis Gewinn trägt das allerdings nur am Rande bei - die gemachte Erfahrung ist wertvoller.

Hier in TH haben gute Kaufhäuser gute Klimaanlagen. Klar das sind Thai Ingenieure die können keine Mathematik und keine Physik. Die bauen diese Dinger ein, damit sie die Provision kassieren. Die Kunden gehen dorthin, weil man denen alles erzählen kann, sogar dass es dort kühler ist als draussen, aber das Null Einfluss auf irgend einen Körper hat. [[top]]

Noch besser stelle einen Eimer mit Eis in die Sonne - das Eis darin bleibt wo es ist, sollte es danach weg sein - tippe ich auf die 5G Netze, die beamen es ans andere Ende des Universums.
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Eine halbe Stunde tiefe Kniebeugen

Mephistopheles, Dienstag, 30.07.2019, 07:49 vor 1733 Tagen @ NST 2675 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Dienstag, 30.07.2019, 07:54

Hier in TH haben gute Kaufhäuser gute Klimaanlagen. Klar das sind Thai
Ingenieure die können keine Mathematik und keine Physik. Die bauen diese
Dinger ein, damit sie die Provision kassieren. Die Kunden gehen dorthin,
weil man denen alles erzählen kann, sogar dass es dort kühler ist als
draussen, aber das Null Einfluss auf irgend einen Körper hat. [[top]]

Da die Temperaturen in Thailand sich in den letzten 1000 Jaahren kaum verändert haben, stellt sich die Frage: Wie war das denn in den Thailändischen Kaufhäusern mit ihren Klimaanlagen vor 500 Jahren? Vll. kann dir deine Frau ja berichten. [[freude]]

Gruß Mephistopheles

Das war damals in den TH-Kaufhäusern genauso wie in Deutschland. Passt kein Blatt dazwischen. (oT)

FOX-NEWS @, fair and balanced, Dienstag, 30.07.2019, 12:41 vor 1733 Tagen @ Mephistopheles 2370 Views

- kein Text -

--
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Läuft in Deutschland ...

"Die Außentemperaur hat keinen Einfluß auf die Körpertemperatur."

FOX-NEWS @, fair and balanced, Dienstag, 30.07.2019, 12:33 vor 1733 Tagen @ Mephistopheles 2434 Views

Wieso sterben dann Leute an Hypothermie? [[hae]]

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

Schlacken entstehen bei Erzverhüttung, nicht im Körper. (oT)

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 29.07.2019, 12:49 vor 1734 Tagen @ Andudu 2815 Views

- kein Text -

--
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Ein möglicher Schritt, "bulletproof coffee"

StillerLeser @, Sonntag, 28.07.2019, 22:39 vor 1734 Tagen @ Oblomow 4480 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 28.07.2019, 22:58

Hab ich ursprünglich vom Wranglerstar <img src=" />, inzwischen auch von vielen anderen Seiten und aus ein paar Büchern:

Edit: Der hats auch nicht erfunden, sondern ein Australier, der eine "bulletproof diet" entwickelt hat. Die Idee stammt aus dem Himalaya, Tee mit Yakbutter. Das hat den dazu gebracht, in diese Richtung zu gehen.

Kaffee soll eine besondere Eigenschaft haben, er beeinflusst es, ob Körperfett entsteht oder reduziert wird. Ich gebe das nur wieder, nach dem Motto: "Was es alles gibt ?!?"

Kommt Kaffee mit Kohlenhydraten, packt er diese als Fett in die Rettungsringe. Das wäre das klassische deutsche Frühstück.
Kommt Kaffee ohne solche, dafür mit Fett, mobilisiert er die Fettverbrennung.

Der Rat: Statt Frühstück einen "bulletproof coffee"
1/4 l Kaffee
30 bis 50 Gramm Butter nach Laune
Einen Schuss Kokosfett/MCT-Öl
Keinen Zucker
Mit dem Pürierstab oder im Mixer verquirlen, das wird ein cremiges, cappucinoähnliches Getränk.

Das Versprechen: Man bekommt bis Mittags keinen Hunger!
Damit hat man auch das hippe Intervallfasten erledigt, der Kaffee hat keine Kohlenhydrate, vom Abendessen bis zum nächsten Mittag sind es leicht 16 Stunden.
Und Alzheimer gleich mit (Kokosfett).

Die Bestätigung (für mich): Eine sehr gute Freundin leidet durch eine vermurkste, leidvolle Vergangenheit unter extremem Übergewicht und daher rührend unter Diabetes. Sie is(s)t seit langem unglaublich diszipliniert, und kam trotzdem ums Verrecken zwei Jahre lang nicht unter 130kg (nur 1,60 groß!).
Mit bulletproof nimmt sie jetzt ~ 200 g pro Woche ab -endlich!
Daß man keinen Hunger hat, hat sie bestätigt.

Mittlerweile gibt es in unserem Kreis zwei weitere, nicht ganz schlanke Frauen, die begonnen haben, es zu versuchen, da stehen Erfolge noch aus.
Aber alle drei sagen, daß es gut schmeckt, und daß man bis Mittag keinen Hunger hat.

Sicher kein schlechter Tip, aber alles, nur nicht kalorienarm...

Andudu, Montag, 29.07.2019, 09:32 vor 1734 Tagen @ StillerLeser 3312 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 29.07.2019, 09:47

...letztendlich geht es ja darum, sich selbst und seinen fehltrainierten Körper irgendwie auszutricksen. Sowas muss man fast immer individuell angehen.

Der Rat: Statt Frühstück einen "bulletproof coffee"
1/4 l Kaffee
30 bis 50 Gramm Butter nach Laune
Einen Schuss Kokosfett/MCT-Öl
Keinen Zucker
Mit dem Pürierstab oder im Mixer verquirlen, das wird ein cremiges,
cappucinoähnliches Getränk.

Ich gebe zu bedenken, dass das kein kalorienarmes Frühstück ist.
30-50g Butter: 222 bis 370 Kalorien
"einen Schuss Kokosfett", hängt von der Einschätzung ab (gerade Dicke neigen dazu, die Kalorienzahl zu unterschätzen), ein Esslöffel voll hat da auch schon um die 120 Kalorien.

Man nimmt mit so einem Getränk also zwischen 300 und 500 Kalorien zu sich, Dank des Fettes (Fett bewirkt Sättigung, sofern nicht ungünstig mit Süßem oder Salzigem kombiniert) ist man auch satt. Für eine 1,60m-Frau ist das aber schon gut ein Drittel des täglichen Grundumsatzes (der bei Dicken aber erhöht ist).

Wenn es hilft: warum nicht? Würde mich aber auch nicht wundern, wenn es bei einigen gar nichts bewirkt.

In "Fettlogik überwinden" wird ganz klar herausgestellt, dass man nur abnimmt, wenn man weniger isst, als man verbraucht (eigentlich logisch, aber irgendwie bei vielen in Vergessenheit geraten und von Mythen überlagert). Das kann man alles ziemlich genau ausrechnen (und man sollte es anfangs wirklich mal tun, weil man sich sehr leicht verschätzt).

Das Fiese ist: der Körper fordert seine Kalorienumsatz gnadenlos ein (der bei Dicken aufgrund der körperlichen Belastung höher ist, auch "Setting Point" genannt). Wer da nur nach Gefühl und Appetit vorgeht und dann trotz Wunderkaffee zum Frühstück vielleicht zum Mittagessen mehr isst, vera*scht sich leicht selbst und ist am Ende nur frustriert (ala "bei mir funktioniert wirklich nichts, ich muss einen kranken Stoffwechsel haben")...

Damit hat man auch das hippe Intervallfasten erledigt, der Kaffee hat
keine Kohlenhydrate, vom Abendessen bis zum nächsten Mittag sind es leicht
16 Stunden.

Der Kaffee hat zwar keine Kohlenhydrate, dummerweise hat das Fett, was du da reinkippst, jede Menge Kalorien <img src=" />

Man kann aber zumindest darauf spekulieren, dass die Fettverbrennung dadurch gefördert wird (macht man ja bei Trennkost so ähnlich, die auch bei vielen funktioniert).

Die Bestätigung (für mich): Eine sehr gute Freundin leidet durch eine
vermurkste, leidvolle Vergangenheit unter extremem Übergewicht und daher
rührend unter Diabetes. Sie is(s)t seit langem unglaublich diszipliniert,
und kam trotzdem ums Verrecken zwei Jahre lang nicht unter 130kg (nur 1,60
groß!).
Mit bulletproof nimmt sie jetzt ~ 200 g pro Woche ab -endlich!
Daß man keinen Hunger hat, hat sie bestätigt.

Dann hat sie für sich das Richtige gefunden. Reine "Disziplin" ist ein Mythos, ich kenne keinen Übergewichtigen der das durchgehalten hätte. Es geht immer darum, sich selbst auszutricksen und dabei zu wissen, was man tut.

Für ca. 300 Kalorien zum Frühstück kann man übrigens auch ein halbes Kilo Magerquark frühstücken (kann man ja mit Süßstoff und z.B. etwas dunklem Kakao abschmecken), ich schätze, das macht auch bis zum Mittag satt, bringt aber gleichzeitig wichtige Eiweiße mit. Wäre zumindest einen Versuch wert.

Ist schon ein bisschen bekloppt, ...

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 29.07.2019, 12:56 vor 1734 Tagen @ Andudu 2996 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 29.07.2019, 13:02

... wenn man statt dessen auch den Kaffe schwarz, und dazu gebratene Eier mit Speck reinschieben könnte. [[zwinker]]

Einfach Toast, Brötchen, oder Brot weglassen und statt dessen ein Ei mehr in die Pfanne.

Grüße

PS: Selbst in der hamburger- und pizzaverseuchten US-Armee denkt man über Keto nach. Die Rationen sind bei gleichen Kaloriengehalten 50% leichter. Wichtiger noch, an den Tauchern hat man bei Tests festgestellt, daß deren Tauchleistungen unter Keto beim Freitauchen signifikant steigen, sowie deren sonstige Leistungsfähigkeit auch.

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Man vermeidet mit dem kugelsicheren Kaffee...

Naclador @, Göttingen, Montag, 29.07.2019, 14:14 vor 1734 Tagen @ FOX-NEWS 2976 Views

...allerdings die Nitrosamine vom gebratenen Speck. Außerdem fehlt Deinem Rührei das Kokosfett.

Aber ganz ehrlich, ich wäre lieber bei Dir zum Frühstück eingeladen als bei StillerLeser <img src=" />.

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Das Ei kann auch verrührt, mit Frühlingszwiebel verfeinert, und der Speck reingewürfelt werden

FOX-NEWS @, fair and balanced, Montag, 29.07.2019, 14:31 vor 1734 Tagen @ Naclador 2865 Views

...allerdings die Nitrosamine vom gebratenen Speck. Außerdem fehlt Deinem
Rührei das Kokosfett.

Aber ganz ehrlich, ich wäre lieber bei Dir zum Frühstück eingeladen als
bei StillerLeser <img src=" />.

Das Ganze ist noch ausbaufähig ... im schon heißen Kokusfett kann noch etwas Gemüse stir fry "schockbehandelt" werden, und wird dann dem Ei als Ballaststoff- und Vitaminträger beigelegt.

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Na toll, jetzt hab ich Hunger! (oT)

Naclador @, Göttingen, Montag, 29.07.2019, 14:43 vor 1734 Tagen @ FOX-NEWS 2723 Views

- kein Text -

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Vielleicht ist auch der ganze Dreck daran schuld, der uns als Nahrung verkauft wird?

Waldläufer @, Dienstag, 30.07.2019, 10:16 vor 1733 Tagen @ Oblomow 2531 Views

Beim Einkauf bin ich Etikettenleser. Was auffällt, es gibt immer mehr Zusatzstoffe, die zum Teil recht hübsche Namen tragen. Mittlerweile gibt es in Wurst "Molkeprodukte". Molke ist ja im Gehirn recht positiv besetzt, wurde sie doch eine Zeitlang als Gesundheitsprodukt beworben. (Die richtige, ehrliche Molke und auch die echte Buttermilch sind es sicher auch.) In Wurst gehören aber Molkeprodukte gar nicht rein.

Übrigens gehören in Wurst auch gar keine Phosphate rein. Die schätze ich auch als richtig gefährlich ein für unsere Blutgefäße. (Es sind Stabilisatoren, die die mit Wasser versetzte Wurstmasse schnittfest machen.)

Eigentlich dachte ich immer, ich kenne mich ein wenig aus. Doch folgendes Udo Pollmer Video hat selbst mich sprachlos gemacht.

https://www.youtube.com/watch?v=jZ2GELi4dRs Zusatzstoff-Ersatzstoffe: Entsorgung zu teuer? Aus Molkeabfall wird wieder Milch!

Das Video ist schon 4 1/2 Jahre alt. Inzwischen gibt es sicher noch mehr "Fortschritt".


Ich esse so gut wie nie abgepackte Wurst und bei manchen Fleischern merkt man inzwischen, dass die Chemie auch dort angekommen ist. Solche Wurst bekommt eine "gummiartige" Konsistenz. (Es gibt auch noch paar gute Metzger.) Falls Interesse besteht, kann ich mal paar Wurstrezepte in das Forum schreiben. Manche Sorten Wurst sind sehr einfach selber zu machen. Man braucht eigentlich nur einen Fleischwolf.

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg

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