Die Deutsche Union – Stalingrad wurde nicht verloren sondern gewonnen.

nereus @, Dienstag, 16.07.2019, 11:11 vor 1747 Tagen 5315 Views

Was gewesen wäre wenn ..
Der kleine Akif hat es gedanklich einmal durchgespielt.

Die Wende kam mit Stalingrad.
Die deutsche 6. Armee und ihre verbündeten Truppen waren im Winter 1942 seit November mit 330.000 Soldaten der Wehrmacht von der Roten Armee eingekesselt. Hitler entschied, daß sie trotz großer Entbehrungen ausharren und auf Nachschub mit Nahrung, Kriegsgerät, insbesondere jedoch mit weiteren Soldaten warten sollten. Nachhinein entpuppte sich die Weisung als eine der klügsten der Militärgeschichte.
Die vier von Frankreich und Balkan abgezogenen deutschen Truppen erreichten Anfang Januar 1943 den “Kessel”, sprengten diesen mit Unterstützung der Luftwaffe und konnten trotz erbitterter Gegenwehr der sowjetischen 2. Gardearmee und des VII. Panzerkorps die Stadt endlich einnehmen.
Von da an war es nur ein Spaziergang zu den kaukasischen Ölfeldern, die den Fortgang der deutschen Eroberungen mit Treibstoff versorgten.

Die Einnahme Stalingrads war sowohl für die Sowjetunion als auch international ein Schock, bestätigte sie doch die Legende von der unbesiegbaren deutschen Armee auf das Grausamste. Rußland erlitt einen moralischen Bruch in jeder Hinsicht, was sich im Laufe des Jahres zur endgültigen Auflösung der Befehlsstruktur der Roten Armee und etwas später zu deren Kapitulation führte und die russische Bevölkerung zu der Einsicht gelangen ließ, daß eine “Übernahme” durch die Deutschen ein besseres Schicksal darstellte als einem propagierten hohlen Nationalstolz hinterherzulaufen und elendig zu verrecken.
Irgendwann verschwand Stalin von der Bildfläche; über seinen Verbleib wurde kein Ton verlautbart. So war die Sowjetunion künftig der totalen Ausbeutung durch das Deutsche Reich anheimgegeben.
..

Der Krieg schleppte sich noch ein knappes Jahr dahin, bis die nicht-deutsche Welt, erschöpft und mit immer abnehmender Zuversicht, zu dem Schluß kam, daß man dem Dritten Reich vielleicht nicht gerade ein Friedensangebot, so doch etwas Ähnliches wie ein Stillhalteabkommen unter Anerkennung der Unantastbarkeit der von ihm besetzten Länder und Gebiete auszubreiten. Hitler und sein Stab stimmten diesem Angebot unter der Bedingung zu, daß künftig auch Großbritannien zu ihren “Beuteländern” zu gehören habe, allerdings mit einem Sonderstatus monarchischer Führung.
Es gab dafür zwei Gründe. Zum einen war das deutsche Volk durch den Krieg ebenfalls ausgelaugt und kriegsmüde geworden.
..

Der Friedensvertrag, auch wenn man ihn nicht so nannte, wurde zwischen Heinrich Himmler von der deutschen Seite und Harry S. Truman von der US-amerikanischen Seite auf der Nordseeinsel Helgoland unterzeichnet. Winston Churchill wurde bei der Gelegenheit zum Rücktritt gezwungen und mit einem lebenslangen Politik-Verbot belegt.
Ein Passus erregte dabei besondere Aufmerksamkeit. Es ging um die Lösung der “Judenfrage”, welche die Amerikaner als nicht verhandelbar erachteten und an der die Verhandlungen beinahe gescheitert wären. Demnach sollten sämtliche verbliebenen Juden im Kern- und Osteuropa, insbesondere jene, welche die KZs überlebt hatten, in ein kleines Gebiet unter britischem Mandat in Palästina umgesiedelt und wie im Ersten Zionistischen Weltkongreß in Basel im Jahr 1897 unter der Leitung von Theodor Herzl verlangt in einem eigenständigen Staat namens Israel untergebracht werden. Hitler tobte zunächst, als man ihn mit der Idee konfrontierte. Doch fand er daran von Stunde zu Stunde immer mehr Gefallen, weil er glaubte, daß die charakterlich eh wehrunfähigen Juden dort sehr bald von den sie umzingelnden Arabern massakriert werden würden. So würde es doch zu der anvisierten “Endlösung” kommen, ohne daß er auch nur einen Finger zu rühren brauchte.
Das Reich herrschte nunmehr über ganz Europa, große Teile Asiens, Afrikas und über den Orient. Sicherlich würden noch die Türkei und die Pazifik-Staaten folgen, doch hatte dies keine Eile. Gleichzeitig war das Reich auch bankrott und konnte es sich nur noch durch die hemmungslose Ausbeutung der besetzten Gebiete, die selbst am Hungertuch nagten, mehr recht als schlecht gutgehen lassen. Was wiederum die Bürde bedeutete, mit einem immens großen Militärapparat diese riesigen Erdteile dauerhaft zu kontrollieren, zu bewachen und bei Revolten oder ähnlichen Unabhängigkeitsbestrebungen brutal zu disziplinieren.

Quelle: https://der-kleine-akif.de/2019/07/14/die-deutsche-union/

Wer Teil 1 komplett lesen möchte, siehe Link.

mfG
nereus

Jedem muß klar sein: (mT)

DT @, Dienstag, 16.07.2019, 11:48 vor 1747 Tagen @ nereus 4519 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 16.07.2019, 11:54

Jeder andere Ausgang des II. WKs (sei es bei Stalingrad, sei es bei der Landung der Aliierten in der Normandie) hätte die atomare Zerstörung Deutschlands nach sich gezogen. Atombombe I (die später auf Hiroshima fiel) war für Frankfurt vorgesehen. Atombombe II für Berlin.

Von der Wirkung her waren die Flächenbombardements auf die Städte (Siehe Jörg Friedrich: Der Brand) ähnlich. Aber die jahrzehntelange atomare Verstrahlung, wie sie die Japaner hatten und wie sie die Amis selber in Nevada haben, ist uns zum Glück erspart geblieben.

Und unsere Wissenschaftler hatten NICHTS entgegen zu setzen. Der Reaktor in Haigerloch wurde niemals kritisch. Da wäre also nichts gewesen mit Balance des Schreckens.

[image]
Wesel 1945 nach den britischen und amerikanischen Bombardements.

[image]
Frankfurts Altstadt im Juni 1945 nach amerikanischen und britischen Bombardements.

[image]
Würzburg nach den Bombardements der Amerikaner und Briten am 16. März 1945.
Wer heute nach Würzburg kommt, sollte sich einmal auf dem Marktplatz umschauen und sich die Schneisen der Bomben anschauen, die bis heute sichtbar sind. Ähnlich in Hildesheim und und und ...

In meinen finstersten Träumen stelle ich mir manchmal vor, daß die Chinesen im Jahre 2100 Manhattan, das Silicon Valley und Long Island ähnlich hinterlassen wie die Amis Städte wie Wesel, Dresden etc.

Atombombe, Separatfrieden

sigma @, Dienstag, 16.07.2019, 18:25 vor 1747 Tagen @ DT 2928 Views

Hallo DT,
die USA hätten - aus meiner Sicht - ohne das Uran (und ggf. das miterbeutete Fachwissen) aus eroberten deutschen Beständen kurzfristig keine Atombomben auf Japan, geschweige denn auf das Reich werfen können. Zudem bestand zumindest bis etwa Ende 1943 - Anfang 1944 die große Gefahr (für die Angelsachsen), daß das Reich mit der SU einen Separatfrieden schlösse, daß aufgrund der dt. Erfolge die USA einen Separatfrieden mit dem Reich gegen die SU) schlössen. Primäres Ziel der USA war ja ursprünglich, den Pazifik (allein) zu beherrschen, England (Warplan red) und Japan als Hauptkonkurrenten auszuschalten (Frankreich, Deutschland, Holland quasi als Beifang). Sodann galt es, der SU den Hauptkampf gegen das Reich aufzubürden. Insofern hat die SU den Weltkrieg gegen das Reich fast alleine gewonnen, allerdings mit massivster materieller Unterstützung seitens der USA - und Japan hätte ohne die überwältigende Niederlage der jap. Kwantung Armee gegen die SU (Auguststurm) nicht so rasch kapituliert - auch nach 2 Atombomben. Zudem sollen ja angeblich 3 Atombomben auf Japan abgeworfen worden sein.
Befürchtete Separatfriedensschlüsse: siehe u.a. bei Valentin Falin: Die zweite Front . Siehe auch: Operation Unthinkable nebst Pattons Überlegungen.
Gruß sigma

https://www.atomwaffena-z.info/glossar/l/l-texte/artikel/9debb81bf7/little-boy.html
Zitat: Mindestens ein Teil des Urans in der Bombe stammte aus Deutschland (Staßfurt, Sachsen-Anhalt), das von der US-Army in den letzten Wochen des 2. Weltkrieges erbeutete.

https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Auguststurm
Zitat: Einige Historiker, besonders aus China und der ehemaligen Sowjetunion, sehen den Verlust der Mandschurei und den damit verbundenen totalen Machtverlust in China als einen entscheidenden Faktor bei der Kapitulation Japans, teilweise sogar als den Hauptgrund. Sie sind der Ansicht, dass die Japaner erst nach der Niederlage ihrer Armee in der Mandschurei gegenüber den Alliierten kapitulationsbereit waren.

https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9274655.html
Zitat:02.03.1992
„Es wurden drei Bomben abgeworfen“
Es gibt ein streng geheimes Ereignis, das keine Öffentlichkeit verträgt, das ich Ihnen aber ausführlich schildern möchte. Es handelt sich um die Übergabe der dritten, von den Amerikanern über Nagasaki abgeworfenen, jedoch nicht explodierten Atombombe durch die Japaner an die Sowjetunion.

https://www.merkur.de/lokales/regionen/pattons-wahnwitziger-plan-229538.html

http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Kriegsgeschichte1/churchill.html

https://www.dailystar.co.uk/news/world-news/677440/War-Plan-Red-US-military-British-Emp...

Sorry, aber da stimmen die Fakten nicht. (mT)

DT @, Dienstag, 16.07.2019, 18:46 vor 1747 Tagen @ sigma 2876 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 16.07.2019, 19:28

Staßfurt und Umgebung wurden im April 1945 erobert. Die Amis hatten die Uranseaparatoren in Oak Ridge schon seit vielen Monaten laufen, um die U235 Anreicherung aus dem U238 hinzukriegen. Zwischen dem April 1945 und dem 6.8.1945 spielte das deutsche U238 keine entscheidende Rolle mehr. Wäre mal interessant, zu wissen, wieviel Prozent von Little Boy (U235 Bombe) tatsächlich noch aus der Staßfurter Gegend war. Daß die Amis schon vorher Pechblende aus Deutschland (aus dem Erzgebirge) gekauft hatten, ist bekannt.

Desweiteren sind die Bomben Trinity (16.7.1945, heute vor 74 Jahren) und Fat Man (Nagasaki, 9.8.1945) aus Plutionium gewesen, das Enrico Fermi in seinem Reaktor aus Uran seit 1942 erbrütet hatte. Die Deutschen wußten nichts von den Reaktionsquerschnitten zur Spaltung mittels schneller Neutronen bei Pu239.

Von wegen "das deutsche Know-How". Da bist Du in Punkto Kernspaltung zwecks Atombombe leider auf dem Holzweg. Auch wenn in D die erste Kernspaltung durchgeführt wurde, so war das entscheidende Know-How eben der Reaktor in Chicago von Enrico Fermi sowie das Know-How von Hans Bethe und von Richard Feynman, was die Geometrie der perfekten Kompression einer Plutionium-Kugel anging.

WIE ahnungslos die Deutschen waren kannst Du nachlesen in den Abhörprotokollen in Farm Hall (England), wo die führenden deutschen Atomwissenschaftler nach dem Krieg interniert waren (auch im Aug 45).

http://ghdi.ghi-dc.org/sub_document.cfm?document_id=2320

DT

Ja, das ist eine Sage, der man immer mal wieder begegnet

thrive @, im grünen Herz des Wahnsinns, Dienstag, 16.07.2019, 19:52 vor 1747 Tagen @ DT 2415 Views

Danke DT, dass du das klargestellt hast.

Interessantes findet sich in https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Teil_und_das_Ganze
Heisenbergs Autobiografie. Er war am Uranprojekt in den 40ern beteiligt und schreibt, dass die Achse England-Amerika den Deutschen in dieser Forschung weit überlegen sind. Nach seiner Prognose vor dem Krieg könne Deutschland selbst mit den Soviets als Alliierte keinen Krieg gegen England-Amerika gewinnen.

.. wir können, sollen nicht alles wissen

sigma @, Dienstag, 16.07.2019, 19:58 vor 1747 Tagen @ DT 2436 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 16.07.2019, 20:04

Hi DT
letztendlich wollte ich nur aussagen, daß bis kurz vor Schluß bzw. selbst nach Kriegsende noch Möglichkeiten zu Separatfrieden und Weiterkämpfen der Wehrmacht auf angloamerikanischer Seite kein Hirngespinst war.
Gruß sigma

Zwischen dem April 1945 und dem
6.8.1945 spielte das deutsche U238 keine entscheidende Rolle mehr.

das Inselhopping war blutig, auch für die USA. Eine schnelle Anwendung von Kernwaffen wäre daher angebracht, gewesen - hätten die USA solche Bomben bereits gehabt.

Wäre mal interessant, zu wissen, wieviel Prozent von Little Boy (U235 Bombe)
tatsächlich noch aus der Staßfurter Gegend war.

Sehe ich auch so. Gabs ja auch das Uboot 234
https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article140899267/Explodierte-die-Frach...

Desweiteren sind die Bomben Trinity (16.7.1945, heute vor 74 Jahren) und
Fat Man (Nagasaki, 9.8.1945) aus Plutionium gewesen, das Enrico Fermi in
seinem Reaktor aus Uran seit 1942 erbrütet hatte.

Zum Brüten von Po braucht man U, zw. die Zeit von Kriegsende bis zum Abwurf auf Japan.

Von wegen "das deutsche Know-How".

Ich schrieb zum know how: ggf.

WIE ahnungslos die Deutschen waren kannst Du nachlesen in den
Abhörprotokollen in Farm Hall (England), wo die führenden deutschen
Atomwissenschaftler nach dem Krieg interniert waren (auch im Aug 45).

Mag höchstwahrscheinlich stimmen, kann aber grundsätzlich auch ein Fake sein?
Zudem, deutsche Waffenträger wären kurzfristig baureif gewesen wie bspw. Manhattan Bomber (Ju 390) und V2 von Ubooten (Tendern) gestartet sowie die Amerika Rakete A9/A10 - A15 (mehrstufig, Flügel), aber auch Staustrahltriebwerke (Do 217) und Prof. Sängers Gleitrakete "Silbervogel".

http://www.uboataces.com/articles-rocket-uboat.shtml
https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/raumfahrt-geschichte-wie-sich-die-nasa-bei-...

Das einzige "was wäre wenn" das wirklich einen Unterschied gemacht hätte, wäre das (mT)

DT @, Dienstag, 16.07.2019, 21:14 vor 1746 Tagen @ sigma 2285 Views

Attentat am 20.7.1944 von Graf Stauffenberg auf Hitler gewesen. Wenn das erfolgreich gewesen wäre, wären Millionen von deutschen und ausländischen Soldaten nicht gestorben, die deutschen Städte wären nicht in Schutt und Asche gelegt worden, und natürlich hätte sich eine Dolchstoßlegende a la WK I verbreitet, aber unendlich viel Leid wäre abgewendet worden.

Naja

sigma @, Dienstag, 16.07.2019, 23:37 vor 1746 Tagen @ DT 1959 Views

Hi DT,
wenn schon, denn schon:
in die Vergangenheit eintauchen bedeutet, den 1. Wk mit zu beurteilen.
Hätte das Reich Frankreich ein Angebot gemacht oder angenommen und auf Elsaß Lothringen verzichtet, hätte Frankreich einen Frieden geschlossen, die USA hätten mit ihren frischen Truppen nicht anlanden können. Immerhin meuterte fast die gesamte franz. Armee, daß sogar die Dezimierung angeordnet werden mußte.
Verpaßte Chance. Ich meine, daß Jörg Friedrich darüber geschrieben hat.
Und Graf Stauffenberg und seine Mitverschwörer waren in den Augen zumindest der USA eine nazionalistisch-militärische Clique, die 5 nach 12 noch versuchte, ihren Hals zu retten. Habe ich in einer Zeitung der Militärregierung unserer Befreier und Herren selbst gelesen. Zuindest also fraglich, was die bedingungslosen Sieger mit ihrer Beute anders angestellt hätten als allenfalls Operation Unthinkable zu starten?!
Die Hungerblockade 1918-1919 ist nur bei den politisch correcten vergessen.
mfg sigma

https://www.youtube.com/watch?v=20SB-RYXz0k

http://www.wegedererinnerung-nordfrankreich.com/die-geschichte/die-armeen/die-meutereie...

https://www.bdk-berlin.org/veranstaltungsberichte/von-demokratischer-begeisterung-zu-ra...
Zitat: In Deutschland starben nach dem Krieg noch einmal 100.000 Menschen, vor allem Alte, Kranke und Kinder, weil die Alliierten nicht bereit waren, die Hungerblockade aufzuheben, sondern die Deutschen zwangen, Milch- und Fleischvieh abzugeben. Dies habe zu Zuständen geführt, in denen die Verwaltungen nicht mehr in der Lage waren, die Versorgung aufrechtzuerhalten. Es habe Verzweiflung geherrscht, die zu sozialer Zerrüttung größten Ausmaßes geführt habe. Schwerste Verbrechen, wie Mord, Vergewaltigung und Überfälle seien an der Tagesordnung und von der Polizei kaum in den Griff zu bekommen gewesen.


https://www.welt.de/geschichte/article127666278/Die-Blockade-gegen-Deutschland-war-ein-... https://www.faz.net/aktuell/politik/der-erste-weltkrieg/historisches-e-paper/1918-deuts...

Sehr spannendes Transkript. Danke für die Verlinkung DT [ot]

Steppke, Dienstag, 16.07.2019, 21:30 vor 1746 Tagen @ DT 1959 Views

Staßfurt und Umgebung wurden im April 1945 erobert. Die Amis hatten die
Uranseaparatoren in Oak Ridge schon seit vielen Monaten laufen, um die U235
Anreicherung aus dem U238 hinzukriegen. Zwischen dem April 1945 und dem
6.8.1945 spielte das deutsche U238 keine entscheidende Rolle mehr. Wäre
mal interessant, zu wissen, wieviel Prozent von Little Boy (U235 Bombe)
tatsächlich noch aus der Staßfurter Gegend war. Daß die Amis schon
vorher Pechblende aus Deutschland (aus dem Erzgebirge) gekauft hatten, ist
bekannt.

Desweiteren sind die Bomben Trinity (16.7.1945, heute vor 74 Jahren) und
Fat Man (Nagasaki, 9.8.1945) aus Plutionium gewesen, das Enrico Fermi in
seinem Reaktor aus Uran seit 1942 erbrütet hatte. Die Deutschen wußten
nichts von den Reaktionsquerschnitten zur Spaltung mittels schneller
Neutronen bei Pu239.

Von wegen "das deutsche Know-How". Da bist Du in Punkto Kernspaltung
zwecks Atombombe leider auf dem Holzweg. Auch wenn in D die erste
Kernspaltung durchgeführt wurde, so war das entscheidende Know-How eben
der Reaktor in Chicago von Enrico Fermi sowie das Know-How von Hans Bethe
und von Richard Feynman, was die Geometrie der perfekten Kompression einer
Plutionium-Kugel anging.

WIE ahnungslos die Deutschen waren kannst Du nachlesen in den
Abhörprotokollen in Farm Hall (England), wo die führenden deutschen
Atomwissenschaftler nach dem Krieg interniert waren (auch im Aug 45).

http://ghdi.ghi-dc.org/sub_document.cfm?document_id=2320

DT

Wie korrekt die Einschätzungen waren: (mT)

DT @, Mittwoch, 17.07.2019, 02:09 vor 1746 Tagen @ Steppke 1981 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 17.07.2019, 02:37

HARTECK: They have managed it either with mass-spectrographs on a large scale or else they have been successful with a photo-chemical process.

WIRTZ: Well I would say photo-chemistry or diffusion. Ordinary diffusion. They irradiate it with a particular wave-length. – (all talking together).

HARTECK: Or using mass-spectrographs in enormous quantities. It is perhaps possible for a mass-spectrograph to make one milligram in one day – say of '235'. They could make quite a cheap mass-spectrograph which, in very large quantities, might cost a hundred dollars. You could do it with a hundred thousand mass-spectrographs.


In der Tat waren in Oak Ridge 100 000 Massenspektrographen im Einsatz.

Hier ist ein Bild eines Calutrons aus Oak Ridge:
[image]
https://en.wikipedia.org/wiki/History_of_mass_spectrometry

Und hier sind die "Oak Ridge Y-12 Calutron girls":
[image]

Laserseparation (photochemisch) ist erst in den letzten Jahrzehnten en vogue, und Diffusion ist das Standardmittel der Wahl. Auch im Iran.

WIRTZ: The result would have been that we would have obliterated LONDON but would still not have conquered the world, and then they would have dropped them on us.
Wie wahr!

WEIZSÄCKER: One can say it might have been a much greater tragedy for the world if Germany had had the uranium bomb. Just imagine, if we had destroyed LONDON with uranium bombs it would not have ended the war, and when the war did end, it is still doubtful whether it would have been a good thing.

HEISENBERG: Yes. (Pause) About a year ago, I heard from SEGNER (?) from the Foreign Office that the Americans had threatened to drop a uranium bomb on Dresden if we didn't surrender soon. At that time I was asked whether I thought it possible, and, with complete conviction, I replied: 'No'.

WIRTZ: I think it characteristic that the Germans made the discovery and didn't use it, whereas the Americans have used it. I must say I didn't think the Americans would dare to use it.


Eines ist jedoch auch klar, was ja auch schon bestätigt ist durch die verbliebenen Würfel aus Haigerloch: der deutsche Reaktor wurde nie kritisch, und es gab auch in Ohrdruf und sonstwo in Thüringen keine Kernreaktion oder gar Explosion. Ob allerdings die Geschichte, die Forscher wollten es nicht und hätten es sabotiert (CF von Weizsäcker) stimmt oder ob sie eben eine "Uranmaschine", einen kleinen Reaktor für Schiffe, Maschinen etc. wollten, aber nicht hinbrachten (v.a. Heisenberg) bleibt letzten Endes unbeantwortet.

CFvWeizsäcker hat bis zu seinem Tod vor ein paar Jahren nix rausgelassen, und auch Nachbohren bei seiner Familie gab nichts eindeutiges.

Daher sind diese Protokolle so wichtig, denn letzten Endes entlasten sie die deutschen Wissenschaftler. Wenn sie fake wären, warum sollten die Engländer sowas faken, um die "bösen" Deutschen zu entlasten?

Meines Wissens kamen die Farm Hall Transcripts erst 1993 an die Öffentlichkeit, also lange nach dem Krieg. Davor wollte man die Deutschen nicht öffentlich entlasten.

DT

PS: Hier noch was dazu auf deutsch. Mich würden wirklich mal die Original-Tapes oder Abschriften interessieren. Hab sie auf die Schnelle nicht gefunden.

Atomversuche in Nevada

Sligo @, Dienstag, 16.07.2019, 18:33 vor 1747 Tagen @ DT 2728 Views

Jeder andere Ausgang des II. WKs (sei es bei Stalingrad, sei es bei der
Landung der Aliierten in der Normandie) hätte die atomare Zerstörung
Deutschlands nach sich gezogen. Atombombe I (die später auf Hiroshima
fiel) war für Frankfurt vorgesehen. Atombombe II für Berlin.

Von der Wirkung her waren die Flächenbombardements auf die Städte (Siehe
Jörg Friedrich: Der Brand) ähnlich. Aber die jahrzehntelange atomare
Verstrahlung, wie sie die Japaner hatten und wie sie die Amis selber in
Nevada haben,
ist uns zum Glück erspart geblieben....

Der Schaden ist immens nach ueber 900 Explosionen.

https://www.latimes.com/archives/la-xpm-2009-nov-13-na-radiation-nevada13-story.html


S.

So vergiften sich die Amis auch selber mit ihrem Fracking. (mT)

DT @, Dienstag, 16.07.2019, 19:37 vor 1747 Tagen @ Sligo 2595 Views

Später wird dann wahrscheinlich eine deutsche Firma (ich tippe auf die BASF, die ist bis jetzt als Nf der IG Farben noch nicht zu Reparationen herangezogen worden) die verantwortlichen Firmen der Amis kaufen müssen und dann wird der deutsche Steuerdepp dafür bezahlen müssen.

Halliburton & Co., evil Cheney...

[image]

Sligo, wenn ich mich recht erinnere, sitzt Du doch in Calgary in Manitoba (CAN) bei den Ölsanden.

Hier sind die Fracking Companies aus UK, auch das könnte uns blühen (siehe Rover, etc.).
https://frack-off.org.uk/locations/bad-guys/

Fracking in Alberta

Sligo @, Dienstag, 16.07.2019, 21:29 vor 1746 Tagen @ DT 2255 Views

Sligo,

wenn ich mich recht erinnere, sitzt Du doch in Calgary in Manitoba

(CAN) bei den Ölsanden.

Hier sind die Fracking Companies aus UK, auch das könnte uns blühen
(siehe Rover, etc.).
https://frack-off.org.uk/locations/bad-guys/

Hallo DT,

fast richtig! Calgary ist die Ölmetropole Kanadas und liegt in der Provinz Alberta am Fuß
der Rocky Mountains. Fast wie Denver, Colorado. Fracking wells so um die 180,000 seit 1952!

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Calgary

Probleme mit stillgelegten (abandoned) wells. Clean up Kosten um die 80 Mrd C$.😫 Unklar, wer das bezahlen soll. Vielleicht findet sich ein deutsches Schaf?! 😉


Gruß,
S.

US Fracking - Nachtrag

Sligo @, Mittwoch, 17.07.2019, 19:44 vor 1746 Tagen @ DT 1647 Views

Später wird dann wahrscheinlich eine deutsche Firma (ich tippe auf die
BASF, die ist bis jetzt als Nf der IG Farben noch nicht zu Reparationen
herangezogen worden) die verantwortlichen Firmen der Amis kaufen müssen
und dann wird der deutsche Steuerdepp dafür bezahlen müssen.

Halliburton & Co., evil Cheney...

Sligo, wenn ich mich recht erinnere, sitzt Du doch in Calgary in Manitoba
(CAN) bei den Ölsanden.


US Reserven 36 Mrd Fass - Production ueber 8 Mill. Fass - O Fass in 7-10 Jahren. Canada trocken in 120 Jahren, Venezuela in 400 Jahren.

Discussion


https://community.oilprice.com/topic/6768-shale-oil-will-it-self-destruct/

VG,

S.

Akif und sein kleiner Fehler

Tempranillo @, Dienstag, 16.07.2019, 12:08 vor 1747 Tagen @ nereus 4123 Views

Hallo nereus,

Was gewesen wäre wenn ..
Der kleine Akif hat es gedanklich einmal durchgespielt.

Leider unterläuft ihm dabei ein verzeihlicher, wenn auch schwerwiegender Fehler.

Der Krieg schleppte sich noch ein knappes Jahr dahin, bis die
nicht-deutsche Welt, erschöpft und mit immer abnehmender Zuversicht, zu
dem Schluß kam, daß man dem Dritten Reich vielleicht nicht gerade ein
Friedensangebot, so doch etwas Ähnliches wie ein Stillhalteabkommen unter
Anerkennung der Unantastbarkeit der von ihm besetzten Länder und Gebiete
auszubreiten.

Die territorialen Kriegsziele Hitlers und des Nazi-Reichs beschränkten sich auf die Rückholung urdeutscher Gebiete, Danzigs und des Korridors, (Fritz Hesse).

Was darüber hinaus an Eroberungs- und Unterjochungsabsichten unterstellt wird, ist erstunken und erlogen und gehört zu der von den Siegern hingebungsvoll praktizierten akkusatorischen Inversion, wie sie von ihnen u.a. beim IMT praktiziert wurde, bei dem Vorwurf, Deutschland sei am Krieg alleinschuldig und habe in Katyn meherere tausend polnischer Offiziere massakriert.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

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