Rentenversicherung Lügen und Probleme

Rain @, Mittwoch, 10.04.2019, 11:00 vor 1845 Tagen 3911 Views

Ihr Lieben,

das Thema Rentenversicherung war hier schon öfter Thema, ein wichtiger Beitrag zum Verständnis ist dieser:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=478775

Thema ist hier die Höhe des Rentenniveaus, das 48 % des Nettoeinkommens beträgt.

Unter Einbeziehung von Riester mit 4 %.

Nicht in der öffentlichen Diskussion steht, daß die Rente noch versteuert werden muß (derzeit mit dem Ertragsanteil, steigend bis 100 %), und daß Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge davon gezahlt werden müssen.

Wenn man die gezahlten Rentenbeiträge in einen Sparplanrechner eingibt, mit den Annahmen: 30.000 € Bruttoeinkommen pa, 2 % Verzinsung und 45 Jahre Beitragszahlung, also Erreichen der Regelaltersrente (angenommen 65 Jahre), ergibt sich ein Sparkapital von rund 392.000 €. Das reichte bei einem erreichbaren Alter von 83 Jahren für eine Monatsrente in Höhe von 1.921 €.

Das ist vereinfacht, wie bei allen Modellen und unterstellt eine Kapitalansammlung. Das die Rente im Durchlaufverfahren ausgegeben wird, ist mir klar, die Berechnung dient nur der Darstellung, was wir zahlen.

Gezahlt wird bei einem Durchschnittseinkommen über 45 Jahre, eine Monatsrente von 1.441 €.

Das Bundesverfassungsgericht hat vor Jahren entschieden: Wenn der Durchschnittsrentner weniger Rente erhält, als er Beiträge eingezahlt hat, ist das Rentensystem verfassungswidrig.

Da dürften wir jetzt schon sein.

Es gibt aber noch einen zweiten Punkt, und der ist drastischer und erklärt die Panik in der Politik, daß die Renteneinnahmen nicht reichen, um zukünftig die Rente zu zahlen.

Ab 1999 wurden die Einnahmen für die Rentenzuschüsse umgestellt. Damals wurde die Ökosteuer eingeführt, zunächst mit 3.07 Cent pro Liter, bis 2003 jährlich um diesen Betrag steigend.

https://www.tagesspiegel.de/politik/sprit-fuer-die-rente/349862.html

Eingenommen wurden hierdurch etwa 57 Milliarden pro Jahr, das übersteigt den jährlichen Rentenzuschuß. Dieser entspricht, zusammen mit Zuschüssen aus Mehrwertsteuer und anderem etwa 1/3 der Rentenbeiträge.

https://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Navigation/6_Wir_ueber_uns/02_F...


Wenn die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren abgeschafft werden sollen, fällt dieser Betrag weg. Eine Kompensation ist derzeit nicht ersichtlich.

Dann werden wir wirklich Probleme bekommen, die Renten zu zahlen.

Ich bin sicher, daß dieses Problem in den zuständigen Ministerien bekannt ist.

Ich bin sicher, daß alle das aussitzen und sich sagen: Wenn es soweit ist, bin ich nicht mehr verantwortlich.

Ich bin sicher, daß deshalb das Geschwätz verbreitet wird: Die Flüchtlinge sichern unsere Rente.


Beste Grüsse

Rain

--
Der Rechtsstaat ist wie die Luft: Unsichtbar aber essentiell.

Wie ernst muss man die linksgrünen Träume als Bedrohung nehmen?

Dan the Man, Mittwoch, 10.04.2019, 11:15 vor 1845 Tagen @ Rain 2842 Views

Wenn die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren abgeschafft werden sollen,
fällt dieser Betrag weg. Eine Kompensation ist derzeit nicht ersichtlich.

Hallo Rain,

eine ausführliche Erörterung würde meine verfügbare Zeit leider überschreiten. Die Abschaffung aller Verbrennungsmotoren stammt aus den Träumen der Linksgrünen und Klimakinder. Die Wahrscheinlichkeit der Umsetzung ist jedoch gleich null.

Es finden sich jede Menge Beiträge von Fachleuten, die gern und ausführlich erläutern, warum es keine flächendeckende E-Motorisierung geben kann, somit auch keine Abschaffung des Verbrennungsmotors.

Sollte er aber trotzdem abgeschafft werden, dürfte die Sorge um die Rente gegenüber anderen Sorgen verblassen.

SPON "Schweden verbietet Verkauf von Diesel- und Benzinautos von 2030 an"

SevenSamurai @, Mittwoch, 10.04.2019, 11:57 vor 1845 Tagen @ Dan the Man 2500 Views

Zitat:

"Schweden verbietet Verkauf von Diesel- und Benzinautos von 2030 an

Nach Norwegen und Dänemark will nun auch Schweden der Umwelt zuliebe in einigen Jahren keine Verbrennungsmotoren mehr zulassen. Deutschlands Regierung scheut einen solchen Schritt, der Druck wächst."

Wem streuen die Sand in die Augen?

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

ETP-Modell dahinter liegend?

Centao @, Mittwoch, 10.04.2019, 12:47 vor 1845 Tagen @ SevenSamurai 2309 Views

Hallo,

würde Umweltschutz dahinter liegen, wäre individuelle Elektromobilität mit dem Pkw klar der falsche Weg (ROI, Ressourcenverbrauch).

Er kann aber Teile der wegfallenden Pkw-Industrie im debitistischen System ersetzen.., eventuell.

Schweden als KE- und Wasserkraftnation hat es da noch relativ einfach sich bis 2030 als "umweltfreundlich" zu positionieren.

Beste Grüße, CenTao

Gemach, gemach

Dan the Man, Mittwoch, 10.04.2019, 12:51 vor 1845 Tagen @ SevenSamurai 2281 Views

Wem streuen die Sand in die Augen?

Das ist egal. Wenn ab dann jedes Jahr nur noch neue E-Autos zugelassen werden, muss nach den mir vorliegenden Informationen eine Grenze der Infrastruktur erreicht werden. Entweder wird das vorher erkannt, oder erst dann, wenn sie erreicht ist.
Dafür werde ich mir rechtzeitig Popcorn einlagern.

Natürlich ist andererseits der Effekt eines langsamen Kochens der Frösche nicht zu vergessen. Mit der angestrebten Umstellung wachsen auch neue Autofahrer nach, und einige der dann Anfangenden sind es vielleicht von Kindheit an gewöhnt, dass es im Elektroautos bei schwacher Batterie kalt wird oder man im Schnee steckenbleibt. Bücher mit Geschichten von früher über Autos, die beliebig fahren und dabei sogar bei minus 20 noch heizen, müsssen dann rechtzeitig aus dem Verkehr gezogen werden.

Das wundert mich nicht

stocksorcerer @, Mittwoch, 10.04.2019, 13:42 vor 1845 Tagen @ SevenSamurai 1927 Views

Die Schweden sind uns immer einen Schritt voraus, wie es aussieht.

Schon mit einem Bein über dem Abgrund. Aber das macht Schweden sicher nichts aus. Ich mochte Michel von Lönneberga immer gerne. Und ein wenig retro - zurück zum Pferdefuhrwerk als Transportmittel - wer kann dazu schon nein sagen? Ich fürchte bloß, dass der Michel sich das ansieht und trotzdem mitmacht, ganz nach dem Motto: "Die da oben werden schon wissen, wieso sie das machen."

Ja, das wissen sie ganz sicher, während sie in ihr Feriendomizil jetten, oder von einer "Rettet die Erde-Kundgebung" zur nächsten.

Gruß
stocksorcerer

Diesel- od. Benzinaggregat zu Hause am Laufen, um die e-Karre zu laden

Socke ⌂ @, Mittwoch, 10.04.2019, 21:40 vor 1845 Tagen @ SevenSamurai 1381 Views

Wem streuen die Sand in die Augen?

Um Mobilität zu erhalten werde ich dann zu Hause ein Diesel- od. Benzinaggregat laufen lassen, um mit dem so erzeugten Eigenstrom die e-Karre zu laden und das Haus zu erhellen.
Dann sind die Straßen schön leer und ich habe freie Fahrt, mit nur wenigen anderen.
Also nur weiter so, immer schön Systemparteien wählen, am Liebsten Grüne und Linke, dann geht alles noch viel schneller.

Na und - dann kommt die Rente eben in Zukunft aus der Steckdose

schaumermal, wohnhaft, Mittwoch, 10.04.2019, 11:50 vor 1845 Tagen @ Rain 2562 Views

...und es gilt nicht mehr der alte plakative Slogan: "tanken für die Rente", von dem kein Politiker mehr spricht. [[sauer]]

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=357943

Und, nicht zu vergessen in welchem Lokus der Arbeitgeberanteil des RV-Beitrages landet, der sich aufgrund des spezifischen Bruttolohnes bemisst.
Der gewöhnliche Arbeitnehmer ist zumeist der irrigen Ansicht, dass dieser Arbeitgeberbeitrag seinem persönlichen Rentenkonto zugeschrieben wird.
Das böse Erwachen kommt spätestens mit der ersten Rentenzahlung, die perspektivisch für noch mehr Altersrentner den Bittstellergang zum Sozialamt ermöglicht.

Alte Menschen starten keine Revolutionen.

SevenSamurai @, Mittwoch, 10.04.2019, 12:01 vor 1845 Tagen @ schaumermal 2441 Views

Das böse Erwachen kommt spätestens mit der ersten Rentenzahlung, die
perspektivisch für noch mehr Altersrentner den Bittstellergang zum
Sozialamt ermöglicht.

Alte Menschen starten keine Revolutionen.

Und dann noch Enteignungen von Wohnraum wegen der Flüchtlinge.

Gibt es überhaupt Geld vom Sozialamt ohne einen festen Wohnsitz?

--
"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte:
weil sie damals (...)."
Henryk Broder

Vermutlich gibt es dann Briefkasten-WG`s (oT)

stocksorcerer @, Mittwoch, 10.04.2019, 13:43 vor 1845 Tagen @ SevenSamurai 1648 Views

- kein Text -

Sie entdecken aber eher die Kriminalität für sich

Martin @, Mittwoch, 10.04.2019, 15:10 vor 1845 Tagen @ SevenSamurai 1818 Views

Vielleicht keine organisierte Revolution.

Nach den einen oder anderen Berichten habe ich aber durchaus den Eindruck, dass mehr alte Menschen aus Not kriminell werden, wofür es früher keinen Grund gab. Da die Leute durchaus wissen, wem sie ihre Lage zu verdanken haben würde mich auch nicht wundern, wenn sie, solange sie dazu in der Lage sind, den einen oder anderen Verantwortlichen mit ins Grab nehmen.

Das Deutsche Dummvolk will es so!

Balu @, Mittwoch, 10.04.2019, 13:11 vor 1845 Tagen @ Rain 2548 Views

Die Gier frißt die Seele, der Neid, das Hirn.

Das Deutsche Dummvolk scheint sowohl von dem einen als auch von dem anderen nicht mehr viel zu haben.

So lange auch angelernte Arbeiter in der KFZ-Industrie meinen, sie wären mit 5.000,--€ brutto/Monat + Vergünstigungen wie Auto alle 2 Jahre, Zusatz-AV, etc., und ihnen schon der Neidhammel aus der Hose hängt, wird sich der Sozialismus weiter entwickeln.

Dass dann hinterher mit Sicherheit ein gemeinsamer Nenner herauskommt, der weit unter den o. g. 5.000,--€ brutto/Monat, ist denen unvorstellbar, weil Neid frißt Hirn.

Allen gut qualifizierten jungen Menschen rate ich, das Land zu verlassen.

Südamerika bedarf im Gegensatz zu Asien keiner allzu großen kulturellen Anpassung und ist deshalb zu empfehlen. Sowohl in Argentina, als auch Uruquay und Brasilien sind junge, gut qualifizierte Deutsche gerne gesehen und willkommen. Arbeit gibt´s in Hülle und Fülle und damit läßt sich dort sogar noch Geld verdienen.

Ob Metzger, Bäcker, Schlosser, Elektriker, Installateur, die Welt sucht nach euch.

Die Alten sollen in DE bleiben und das Sozialsystem nutzen, so lange es dieses noch gibt - und versuchen, wenigstens einen Teil des von ihnen vom Staat geraubtes sauer verdientes Geld zurück zu bekommen.

Schadlos halten, nenne ich so was. Mal so kurz vor der Rente noch 24 Monate ALG 1 beziehen und nix tun, bevor man dann evtl. leicht vorzeitig zwangsverrentet wird - hat doch was - oder?

Gruß von Balu, dem Bär, "versuch´s mal mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit...."

--
Nie wieder CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke.
Die wahren Feinde eines Volkes sind seine Terroristen, die sich als Politiker, Richter, Staatsanwälte, Polizei und Verwaltungsangestellte tarnen. Der Staat als einziger Hort allen Terrors.

Einen besseren Rat gibt es nicht

NST @, Südthailand, Mittwoch, 10.04.2019, 13:57 vor 1845 Tagen @ Balu 2470 Views

Allen gut qualifizierten jungen Menschen rate ich, das Land zu verlassen.


Ein Assistenzarzt an einem deutschen Krankenhaus verdiente 2018 brutto rund 81 000 Euro und damit gerade einmal 4300 Euro mehr als ein Lastwagenfahrer, der in den USA für Walmart arbeitet.

Wenn Hochqualifizierte gehen

Im Vergleich zu einem Assistenzarzt hatte ich schon vor 8 Jahren zumindest Netto mehr verdient. Rechnet man noch die Pensionskassenbeitrag dazu - auch Brutto. Die Pensionskassenbeiträge konnte ich mir ja auszahlen lassen.

Überstunden gingen noch extra dazu.
Gruss

--
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Danke für den Link zum Westfernsehen

Dan the Man, Mittwoch, 10.04.2019, 14:49 vor 1845 Tagen @ NST 1933 Views

Die NZZ als neues Westfernsehen darf sowas schreiben, nördlich der Schweizer Grenze liest man das eher nicht.

Der Artikel legt in aller Deutlichkeit dar, warum Deutschland über die Wupper gehen muss und nichts getan werden kann, besonders bei "einer übergrossen Koalition von Umverteilungsbefürwortern im Bundestag". Diese Umschreibung von Kommunisten kannte ich noch nicht.

Auch die Kapitaldeckung steht unter Liquiditätsvorbehalt

FOX-NEWS @, fair and balanced, Mittwoch, 10.04.2019, 13:45 vor 1845 Tagen @ Rain 2083 Views

Wenn man die gezahlten Rentenbeiträge in einen Sparplanrechner eingibt,
mit den Annahmen: 30.000 € Bruttoeinkommen pa, 2 % Verzinsung und 45
Jahre Beitragszahlung, also Erreichen der Regelaltersrente (angenommen 65
Jahre), ergibt sich ein Sparkapital von rund 392.000 €. Das reichte bei
einem erreichbaren Alter von 83 Jahren für eine Monatsrente in Höhe von
1.921 €.

Ist das angesparte Kapital unter den Rahmenbedingungen, unter denen ein umlagefinanziertes System die Grätsche macht, überhaupt zu diesem Wert am Markt liquidierbar? Lt. Mackenroth ist das nämlich Jacke wie Hose, ob angespart, oder umgelegt. [[zwinker]]

Grüße

--
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Läuft in Deutschland ...

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