Der Unsinn vom bedingungslosen Grundeinkommen

Phoenix5, Montag, 25.02.2019, 17:30 vor 1888 Tagen 7730 Views

Das bedingungslose Grundeinkommen ist für den Debitismus ein wahres Geschenk. Die Anhänger der neoklassischen Ideologie können nämlich weder für, noch gegen das BGE argumentieren. Seine Funktionalität oder Dysfunktionalität kann nämlich von ihrem Modell nicht erklärt werden. Vom Debitismus allerdings sehr wohl:

www.fischundfleisch.com/stefan-gruber/der-unsinn-vom-bedingungslosen-grundeinkommen-54427

Beste Grüße
Phoenix5

Wurde der Sinn des BGE nicht pervertiert?

nereus @, Dienstag, 26.02.2019, 08:09 vor 1888 Tagen @ Phoenix5 4947 Views

Hallo Phoenix5!

War es ursprünglich nicht so, daß mit dem BGE eine ausufernde Ungerechtigkeit korrigiert werden sollte?

Die große Mama Staat kümmert sich um jeden Dreck.
Die, die wissen, wie man die Kuh melkt, holen sich überall das, was sie meinen, daß es ihnen zustünde. (@BB, bitte prüfen wegen Kommasetzung [[zwinker]])
Dazu kommt der enorme Verwaltungs-/Verteilapparat.
Ergo, die einen ziehen Leistungen/Geld, die anderen finanzieren nur.
Hier sollte meines Wissens der faule Zahn gezogen werden, weil mit dem Grundeinkommen alle Sonderleistungen entfielen, die auch Teile der aufgeblähten Verwaltungen einsparen würden.

Du schreibst: Wenn nun, wie es im Modell des BGE vorgesehen ist, jeder Staatsbürger die gleiche Menge an Geld bedingungslos erhält, stellt sich zuerst einmal die Frage, wo dieses Geld herkommt. Wer hat es durch Schuldenaufnahme geschaffen?

Die Frage nach der Finanzierung aller Staatsausgaben (via Schulden finanziert) entsteht ja nicht mit dem BGE, dort wird nur die Empfängergerechtigkeit hinterfragt.
Wenn also die gleiche Menge – oder besser Summe [[zwinker]] – an Kohle verteilt werden soll, dann ändert sich theoretisch erst einmal überhaupt nichts.
Entscheidender wäre die Frage, ob dann noch die gleiche Höhe Steuern reinkommen würde, weil sich ggf. einige BGE-Empfänger mehr auf die Matte legen würden als bislang.

Daher sind auch Testläufe, wie z.B. in Schweden mit einigen hundert Personen, Schwachsinn, weil hier immer nur das Verhalten Einzelner untersucht werden kann und nicht die Auswirkungen auf die gesamte Steuerzahlergemeinde, die den Laden ja gegenfinanzieren muß.

Meiner Ansicht nach könnte das mit dem BGE nur funktionieren, wenn direkt mit dem Anspruch auf das BGE gleichzeitig eine Leistungspflicht verankert würde, soziales Jahr, Bundeswehr, freiwillige Feuerwehr, ehrenamtliches Engagement usw., wo außer Unterkunft und Essen kein Entgelt gezahlt wird.
Bezahlt werden müssen solche Leistungen am freien Markt schließlich auch.
Und was der „freie Markt“ da z.T. bietet, hat uns Panzer-Uschi eindrucksvoll vorgeführt, die jetzt unter Korruptionsverdacht steht.
Das gilt auch für alle Bundesministerien, die sich ihres Fachpersonals entledigt haben und jetzt "kostengünstige" [[freude]] Beraterverträge abschließen.

Deutschland stellt sich in solchen Sachen – und leider nicht nur hier – immer besonders deppert an.
Beispiel: Kirchensteuer / Kirchenleistung
In anderen Ländern - ohne Kirchensteuer – werden die guten Gaben der Kollekte nämlich aufgeschrieben und zwar zur Person.
Wenn dann Taufe oder Trauung anstehen, wird nachgeschaut, was derjenige oder sein „Vormund“ an Spenden erbracht haben. War es genug ist die kirchliche Leistung umsonst, war es sie nicht, dann muß gelöhnt werden.
Ob hierbei noch Vermögensverhältnisse berücksichtigt werden, kann ich nicht sagen, aber das Prinzip ist einfach, verständlich und gerecht.
Und dafür braucht es weder Richard David Precht und auch keinen Sozialismus. [[zwinker]]

mfG
nereus

Man kann die Absurdität des BGE auf wenige Zeilen herunterbrechen

Phoenix5, Dienstag, 26.02.2019, 11:27 vor 1887 Tagen @ nereus 4800 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 26.02.2019, 12:09

...und die habe ich eben gerade in den Text eingefügt:

"Dabei sollte eigentlich sofort klar sein, dass man nicht jedem Menschen 1000 € (oder auch weniger) in die Hand drücken kann, wenn nicht zeitgleich eine Menge an Waren und Dienstleistungen angeboten wird, die man damit kaufen kann und wer erwirtschaftet denn diese Waren und Dienstleistungen? Die Maschinen? Und wer bezahlt die Maschinen? Die Maschinen? Man kann keine Sozialleistung mit Steuern finanzieren, sodass dann am Ende jeder mehr hat als zuvor. Das ist völlig absurd. Bricht man das BGE auf die Tatsachen herunter, so müsste jeder Mensch, der ein BGE erhält, den gleichen Betrag als Kredit aufnehmen. Er müsste also zwangsverschuldet werden und diese Zwangsverschuldung wieder durch Leistung abbauen. Oder aber wir zwangsverschulden nicht die Bürger, sondern die Unternehmer. Dann müssen sich aber erst recht wieder die Bürger verschulden, um dem Unternehmer durch Käufe genug Geld zu überlassen, damit dieser seinen Kredit abbezahlen kann. Wie man es auch dreht und wendet: Das BGE ist Kindergarten-Ökonomie."


Hallo Nereus

Dazu kommt der enorme Verwaltungs-/Verteilapparat.
Ergo, die einen ziehen Leistungen/Geld, die anderen finanzieren nur.
Hier sollte meines Wissens der faule Zahn gezogen werden, weil mit dem
Grundeinkommen alle Sonderleistungen entfielen, die auch Teile der
aufgeblähten Verwaltungen einsparen würden.

Einsparen kann man immer, aber man kann nicht die Naturgesetze außer Kraft setzen und genau das tut das BGE. Da kommen dann irgendwelche neunmalklugen Ökonomen daher und rechnen das Einsparpotential aus und glauben, dass dieses Einsparpotential dann Jahr für Jahr zur Verfühung stünde. Hier offenbart sich der riesige Unterschied zwischen neoklassischer Esoterik und debitistischer Betrachtungsweise. Im Debitismus wären die eingesparten Überschüsse in der nächsten Runde weg und das BGE müsste man so finanzieren, wie man alles andere auch finanziert: Durch Schulden.

Die Frage nach der Finanzierung aller Staatsausgaben (via Schulden
finanziert) entsteht ja nicht mit dem BGE, dort wird nur die
Empfängergerechtigkeit hinterfragt.
Wenn also die gleiche Menge – oder besser Summe [[zwinker]] – an Kohle
verteilt werden soll, dann ändert sich theoretisch erst einmal überhaupt
nichts.

Bravo! Genauso ist es.

Entscheidender wäre die Frage, ob dann noch die gleiche Höhe Steuern
reinkommen würde, weil sich ggf. einige BGE-Empfänger mehr auf die Matte
legen würden als bislang.

Das ist irrelevant. Selbst wenn wir Vollbeschäftigung hätten, würde das BGE nicht funktionieren.

Daher sind auch Testläufe, wie z.B. in Schweden mit einigen hundert
Personen, Schwachsinn, weil hier immer nur das Verhalten Einzelner
untersucht werden kann und nicht die Auswirkungen auf die gesamte
Steuerzahlergemeinde, die den Laden ja gegenfinanzieren muß.

Ja, völlig absurd. Gleiches in Finnland.

Meiner Ansicht nach könnte das mit dem BGE nur funktionieren, wenn direkt
mit dem Anspruch auf das BGE gleichzeitig eine Leistungspflicht verankert
würde, soziales Jahr, Bundeswehr, freiwillige Feuerwehr, ehrenamtliches
Engagement usw., wo außer Unterkunft und Essen kein Entgelt gezahlt wird.
Bezahlt werden müssen solche Leistungen am freien Markt schließlich
auch.

Hier wird es interessant. Die Leistung wird eigentlich vom Markt bewertet, indem dieser die Waren und Dienstleisungen des Schuldners bewertet - so lange bis dieser seinen Kredit getilgt hat. Deshalb die verblüffende Geldwertstabilität (ausgenommen Staatsverschuldung, Druckerpresse, Münzgeld) des kapitalistischen Systems, auch wenn es auf Papier läuft. De facto wären wir bei einer Leistungspflicht der BGE-Empfänger wieder genau dort: Jemand muss dafür hackeln. Teile ich das BGE aus, ohne dass die BGE-Empfänger ihre Leistung vom Markt bewerten lassen müssen, d.h. gibt der Staat Hausnummer jeden 1.000 € und dafür machen die irgendwo "ehrenamtliche" Tätigkeit, dann ist das Sozialismus (zuerst Produktion, dann Deckung "Daumen mal pi" mit Bezugsscheinen). Man kann das natürlich machen, aber die Folge wäre dennoch Inflation (nur abgemildeter, weil ja Leistung erbracht wurde, bloß bei weitem nicht genug Leistung)

Deutschland stellt sich in solchen Sachen – und leider nicht nur hier
– immer besonders deppert an.
Beispiel: Kirchensteuer / Kirchenleistung
In anderen Ländern - ohne Kirchensteuer – werden die guten Gaben der
Kollekte nämlich aufgeschrieben und zwar zur Person.

Trotzdem verdient die Kirche an Deutschland - wenn ich das noch richtig im Kopf habe - mehr als an allen anderen Staaten auf dem gesamten Erdball. Und als ob das nicht genug wäre, bezahlt der deutsche Steuerzahler auch noch die Bischofs-Gehälter (kein Spaß!).

Wenn dann Taufe oder Trauung anstehen, wird nachgeschaut, was derjenige
oder sein „Vormund“ an Spenden erbracht haben. War es genug ist die
kirchliche Leistung umsonst, war es sie nicht, dann muß gelöhnt werden.

So wäre es gerecht.

Beste Grüße
Phoenix5

Alles richtig ....

NST @, Südthailand, Dienstag, 26.02.2019, 14:45 vor 1887 Tagen @ nereus 4663 Views

Und dafür braucht es weder Richard David Precht und auch keinen
Sozialismus. [[zwinker]]

.... nur eines nicht.

Doch den braucht es. Der weiss alles. Der sollte der nächste Kanzler werden und wäre ein würdiger Nachfolger von Merkel, Kohl und Brandt.
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Da fällt mir ein Spruch von früher ein

helmut-1 @, Siebenbürgen, Dienstag, 26.02.2019, 08:19 vor 1888 Tagen @ Phoenix5 4964 Views

Da hieß es doch:

Warum Kraftwerke? Der Strom kommt doch aus der Steckdose!

Nun wandeln wir das mal auf die Neuzeit ab:

Warum arbeiten? Geld kommt doch sowieso vom Staat!

Du hast das BGE in wenigen Sätzen beschrieben. (oT)

Phoenix5, Dienstag, 26.02.2019, 11:35 vor 1887 Tagen @ helmut-1 4400 Views

- kein Text -

Und warum arbeitest Du dann?

valuereiter @, Dienstag, 26.02.2019, 13:40 vor 1887 Tagen @ helmut-1 4769 Views


Warum arbeiten? Geld kommt doch sowieso vom Staat!

nachdem derzeit Geld = Hartz IV nur dann vom Staat kommt, wenn Du nix arbeitest (und ggfs. alle Ersparnisse versoffen und verhurt hast)?!

sprich:
als Dank dafür, dass Du arbeitest, wird Dir das Grundeinkommen gestrichen ;)

Interessiert Dich die Antwort wirklich?

helmut-1 @, Siebenbürgen, Dienstag, 26.02.2019, 21:01 vor 1887 Tagen @ valuereiter 4321 Views

Diese Antwort würde ziemlich lange, um das alles wiederzugeben, was man da so empfindet.

Denn es handelt sich um Menschen, nicht um Regelungen. Menschen, die in diese Regelungen eingebunden werden müssen, die aber auch darunter leiden, die sich auch deshalb in ihrer Grundeinstellung verändern.

Da kann es dann passieren, dass sich die ursprünglich positive Grundeinstellung zum Gebilde "Staat" bei so einem Menschen dann um 180° ändert, und er dann nicht mehr als ein kleines Rädchen im Staatssystem arbeitet, sondern nur mehr gegen den Staat, um seinen persönlichen Profit zu realisieren.

Ich hatte erst mit einem höheren Kirchenvertreter in Österreich eine längere Maildiskussion, - betreffend meiner logistischen Möglichkeiten, um z.B. zwanzig Arbeitsplätze einzurichten, und warum ich das nicht mache. Da gings um die soziale Komponente, usw. Dass man dann irgendwann - wenns nicht schon zu spät ist- auf den Trichter kommt, dass einem die Familie resp. das Wohlergehen dieser kleinsten Eizelle der Gesellschaft näher ist als alles andere, - das war nur schwer zu übermitteln. Im Jahre 2017 habe ich nach 40 Jahren Selbständigkeit ein Faß aufgemacht. In dieser Zeit aber auch was dazugelernt.

Fest steht, der Idealist, der ich mal war, als ich 1970 nach Deutschland kam, der bin ich schon lange nicht mehr. Damit meine ich die unternehmerische Einstellung. Ich habe mich zum Fatalisten entwickelt, gebe keine Arbeit mehr (als Arbeitgeber), sondern nehme sie nur mehr für mich und meine Familie (in anderer Form des Arbeitnehmers). Seit dieser Zeit der kompletten Umstellung haben sich wieder die Gewinne bei meiner Tätigkeit eingestellt.

Wenn sich heute Unternehmertum lohnt, dann ist es nur mehr auf Konzernbasis. Genau das aber ist nicht meine Schiene, weil ich den Betrieb und die dabei beschäftigten Mitarbeiter als eine erweiterte Form der Familie angesehen habe. Ich will noch jeden kennen, der für mich arbeitet, und wissen, ob es zuhause mit seiner Familie in Ordnung ist. Das ist eine altgebackene Einstellung, ich weiß. Wenn das aber nicht mehr möglich ist, unter den aktuellen fiskalischen und arbeitsrechtlichen Voraussetzungen, dann ändert man sein Konzept und wird nur mehr Arbeitnehmer in der Form, dass man die vorhandene Arbeit nur mehr für sich nimmt und sie nicht mehr weitergibt.

Wenn man dann noch ein Lebensprinzip in der Form hat, dass man den "Stillstand" bereits als "Rückschritt" ansieht und sich nur dann wohl fühlt, wenn man - egal ob manuell auf der Baustelle oder geistig am Zeichentisch - irgendwas tagsüber produziert, dann bezeichnen das manche als "krank". Für mich aber ist es eine Art der Lebensgrundlage.

Es ist viel schlimmer, weil es die Verhältnisse auf den Kopf stellt

FOX-NEWS @, fair and balanced, Dienstag, 26.02.2019, 11:01 vor 1888 Tagen @ Phoenix5 4707 Views

Mit dem BGE macht der Staat sich abgabenpflichtig gg. seine Bürger! Was verleiht dann dem Geld noch seinen Wert?

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

:-D Richtig, das habe ich mir noch gar nicht bewusst gemacht. Absurd! (oT)

Phoenix5, Dienstag, 26.02.2019, 11:36 vor 1887 Tagen @ FOX-NEWS 4403 Views

- kein Text -

Das ändert doch nicht viel.

Naclador @, Göttingen, Dienstag, 26.02.2019, 11:43 vor 1887 Tagen @ FOX-NEWS 4549 Views

Mit dem BGE macht der Staat sich abgabenpflichtig gg. seine Bürger! Was
verleiht dann dem Geld noch seinen Wert?

Grüße

Der Staat ist jetzt schon abgabepflichtig gegenüber seinen Bürgern, nur halt nicht gegenüber ALLEN Bürgern, sondern nur gegenüber denen, die Staatsanleihen halten. Die Verhältnisse ändern sich keineswegs grundlegend. Nur wird der Personenkreis, der Abgaben zahlt, wesentlich kleiner, und der Personenkreis, der Abgaben bezieht, wesentlich größer. Ob das System insgesamt dann noch operabel ist, bleibt abzuwarten.

Ich verstehe die Argumente von Phoenix5 gegen ein BGE vollumfänglich (glaube ich zumindest), aber dem wäre die Argumentation von Andreas Popp entgegen zu halten: Wir haben jetzt schon bedingungslose Einkommen, nur halt nicht für die breite Masse, sondern nur für die Rentiersklasse.

Im Prinzip gibt es keinen überzeugenden Grund, warum das System nicht auch bei umgekehrter Umverteilung funktionieren sollte: Privatpersonen und Haushalte als Nettoempfänger und Großunternehmen, Banken und Oligarchen als Nettozahler.

Wie heißt es so schön: Der Teufel sch***t immer auf den größten Haufen. Es ist also nicht einzusehen, warum der Staat auch noch in die gleiche Richtung umverteilen sollte. Würde er das Geld da abschöpfen, wo es sich akkumuliert (also bei denen, die derzeit effektiv überhaupt keine Abgaben zahlen), und dann breit streuen, könnte sich so etwas wie ein Fließgleichgewicht einstellen.

Meiner Meinung nach würde ein BGE die Arbeitsmotivation der meisten Menschen nicht so stark absenken, dass sie keine Arbeit mehr annehmen würden. Man möchte sich doch stets etwas mehr leisten können als der Nachbar. Im Übrigen sind die meisten Oligarchen recht umtriebig, anstatt sich mit ihrem leistungslosen Spitzeneinkommen dem Müßiggang hinzugeben.

Außerdem haben wir derzeit ja eher einen Mangel an Arbeit, als einen Mangel an Arbeitskraft. Wir sind schließlich weit entfernt von Vollbeschäftigung und produzieren dennoch mehr an Waren und Dienstleistungen, als wir auf dem Binnenmarkt loswerden können (Exportweltmeister!!!). Rechnet man dann noch die ganzen sogenannten "Bullsh*t-Jobs" ab, bei denen Menschen völlig unproduktiven Beschäftigungen nachgehen, nur um beschäftigt zu sein, sollte die Produktivität auch mit BGE locker für die Bedienung des Binnenmarktes ausreichen.

Den Wert erhielte das Geld weiterhin, wie es immer Wert erhielt: Durch die Macht des Staates, Abgaben einzufordern.

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

1000 EUR pro Monat sind 82.7 Mrd EUR. Monat für Monat. (mT)

DT @, Dienstag, 26.02.2019, 11:18 vor 1887 Tagen @ Phoenix5 4699 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 26.02.2019, 11:22

Wenn man das zusammen zählt, kommt man auf 992 Mrd EUR pro Jahr. Also ca 1 Billion EUR.

In Deutschland gibt es nur 27 Millionen Netto-Steuerzahler, aber nur 15 Millionen oder je nach Lesart nur 8 Millionen zahlen für die ganze Chose.
Die 15 Millionen müßten dann pro Nase 66000 EUR Steuer zahlen, um die ganzen Bereicherer und Faulenzer zu unterstützen.

https://dieunbestechlichen.com/2017/08/acht-millionen-steuerzahler-bezahlen-die-ganze-p...

Der einzige Vorteil: die die geschafft haben und ein kleines Häuschen haben und daher keine Sozialhilfe oder sonstige Staatsvergünstigungen kriegen und noch auf das bisschen Rente seit Schröder Steuer zahlen müssen, die bekämen endlich auch mal 1000 EUR im Monat und nicht nur 400 oder 600.

Momentan hat der Bundeshaushalt im Posten "Arbeit und Soziales" 144 Mrd EUR drin. Pro Jahr. Das würde dann auf 1 Billion = 1000 Milliarden hochgehen. Faktor 6 höher. Vielleicht kann man die 15 Mrd Gesundheit noch dazuzählen, das wären dann 144+15=159 Mrd, aber das macht den Bock nicht fett. Dafür müßte sich dann jeder privat versichern und wir hätten amerikanische Verhältnisse.

[image]

Das ganze wäre eine Mischung aus Kommunismus und Raubtierkapitalismus pur.

Die Zahlen sind gigantisch, wenn man das mal nachrechnet! (oT)

Phoenix5, Dienstag, 26.02.2019, 11:37 vor 1887 Tagen @ DT 4468 Views

- kein Text -

Das wäre sogar BILLIGER als bisher

Herb @, Südsteiermark, Dienstag, 26.02.2019, 13:31 vor 1887 Tagen @ DT 4939 Views

Hallo DT,
Die Billion ist in Wahrheit doch schon längst überschritten, mit den ganzen versteckten Untertöpfchen und Subventionen.

Im BGE wäre alles enthalten, die unnötigen Verwaltungsjobs und Reibungsverluste gar nicht mitgerechnet, den die ganzen unnötigen Beamten und Bediensteten wären auf einmal auf der Nehmerseite und alleine daher erheblich billiger im Unterhalt.


Egal was wir reden, die Industrialisierung ist vorüber, jetzt kommt die Automatisierung, immer weniger Menschen werden Beschäftigung finden.

Entweder muss man die vielen "unnützen Fresser" töten, sich selbst überlassen, oder sie in irgend einer Form versorgen.
Nur wie macht man das am besten?

Vielleicht hat ja jemand einen anderen Vorschlag, weiter wie bisher wird nicht mehr lange funktionieren..

Beste Grüße, Herb

--
NUR BEIM LACHEN BIEGT SICH DAS RÜCKGRAT!

@DT, Deine Zahlen stimmen so nicht ganz.

nereus @, Dienstag, 26.02.2019, 14:07 vor 1887 Tagen @ DT 4891 Views

Hallo DT!

Du hast bei Deiner Grafik nur den Bund genommen, aber die Länder, die Gemeinden und die Sozialversicherungen vergessen.
Ich will hier nicht das BGE verteidigen, aber die Angaben sollten schon halbwegs passen.

Der öffentliche Gesamthaushalt betrug 2016 1,326 Billionen Euro und 2017 1,368 Billionen Euro.

Quelle: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/OeffentlicheFinanzenSteuern/O...

2016 sollen laut Wikipedia 918 Mias an Sozialleistungen verteilt worden sein. Das ist dann schon nicht mehr so weit weg von Deinen 992 Mias. [[zwinker]]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bedingungsloses_Grundeinkommen#cite_note-18

Wenn wir diese Zahl durch 83 Millionen Einwohner teilen, ergibt das pro Jahr 11.060 €.
Das entsprächen etwa 921 Euro je Monat pro Bürger.

Außerdem wandern gerade zahlreiche junge, kräftige, arbeitswillige und extrem gut ausgebildete Fachkräfte ein. Da kriegen wir das doch locker hin, oder? [[freude]]
Ich stelle allerdings sicherheitshalber noch dieses Schild dazu. [[ironie]]

mfG
nereus

Informationsproblem im Sozialismus?

tar ⌂ @, Gehinnom, Dienstag, 26.02.2019, 11:27 vor 1887 Tagen @ Phoenix5 4393 Views

Mit dem Siegeszug der Künstlichen Intelligenz könnte das Informationsproblem, das dem Sozialismus bisher stets Millionen von Toten bescherte und nur vom Kapitalismus gelöst werden konnte (was die neoklassische Ideologie bis heute nicht kapiert hat, die in Geld einen Gutschein für nichtexistente Gratis-Waren und Gratis-Dienstleistungen sehen), plötzlich in ausreichendem Maße gelöst werden. Wenn die KI und die Automatisierung tatsächlich in den nächsten Jahrzehnten die Fortschritte machen, die von Experten prognostiziert werden, dann läutet das zwangsläufig irgendwann das Ende des Kapitalismus ein.

Was meinst du hier? Welches Informationsproblem hat der Sozialismus und wieso meinst du, erfolgen ausschließlich aus diesem die sozialistischen Massenmorde?

--
Gruß!™

Time is the school in which we learn,
Time is the fire in which we burn.


BTC: 12aiXGLhHJVETnmGTLbKtAzJNwqh6h6HN4

Man weiß zuvor nicht, was danach nachgefragt wird

Phoenix5, Dienstag, 26.02.2019, 11:34 vor 1887 Tagen @ tar 4477 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 26.02.2019, 11:40

Mit dem Siegeszug der Künstlichen Intelligenz könnte das
Informationsproblem, das dem Sozialismus bisher stets Millionen von Toten
bescherte und nur vom Kapitalismus gelöst werden konnte (was die
neoklassische Ideologie bis heute nicht kapiert hat, die in Geld einen
Gutschein für nichtexistente Gratis-Waren und Gratis-Dienstleistungen
sehen), plötzlich in ausreichendem Maße gelöst werden. Wenn die KI und
die Automatisierung tatsächlich in den nächsten Jahrzehnten die
Fortschritte machen, die von Experten prognostiziert werden, dann läutet
das zwangsläufig irgendwann das Ende des Kapitalismus ein.

Was meinst du hier? Welches Informationsproblem hat der Sozialismus
und wieso meinst du, erfolgen ausschließlich aus diesem die
sozialistischen Massenmorde?


Der Sozialismus produziert zuerst einmal und deckt die Produktion mit Geldeinheiten (ergo Bezugsscheinen). Das Problem dabei ist, dass man zuvor nie wissen kann, was danach tatsächlich nachgefragt wird, weshalb es stets zu Mangelproduktion in diesem oder jenen Bereich kommt. Die Folge ist Schlangebildung vor den Geschäften, Hunger, Unruhe und das zwingt den Staat wieder zu totalitären Maßnahmen, um das Volk unten zu halten. Eine ewige Gewaltspirale. Eine KI könnte dieses Problem lösen. Amazon weiß schon heute, welches Buch ich irgendwann bestellen könnte und legt dieses für mich in ein österreichisches Lager, wo es nur noch auf meine Bestellung wartet. Je besser die KI wird, desto näher kommen wir der Lösung des Informationsproblems (vollständig lösen werden wir es nie).

Die einfache Lösung:

Naclador @, Göttingen, Dienstag, 26.02.2019, 11:57 vor 1887 Tagen @ Phoenix5 4675 Views

Der Staat muss eben nicht nur das Angebot steuern, sondern auch die Nachfrage.

Du willst Kohl essen? Wir haben aber Weizen produziert, also wirst Du Weizen essen müssen.

Je besser die Mechanismen der Bewusstseinskontrolle und Massensuggestion werden, um so effektiver wird die Planwirtschaft. Wenn auf Twitter, Facebook und bild.de steht, dass Kohl gesundheitsschädlich und Weizen das einzig wahre Grundnahrungsmittel ist, dann wird das schon stimmen.

Das Informationsproblem ist dann nur noch ein Regelproblem.

--
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Thomas Jefferson

Lachhaft

tar ⌂ @, Gehinnom, Dienstag, 26.02.2019, 12:17 vor 1887 Tagen @ Phoenix5 4880 Views

Mit dem Siegeszug der Künstlichen Intelligenz könnte das
Informationsproblem, das dem Sozialismus bisher stets Millionen von

Toten

bescherte und nur vom Kapitalismus gelöst werden konnte (was die
neoklassische Ideologie bis heute nicht kapiert hat, die in Geld einen
Gutschein für nichtexistente Gratis-Waren und Gratis-Dienstleistungen
sehen), plötzlich in ausreichendem Maße gelöst werden. Wenn die KI

und

die Automatisierung tatsächlich in den nächsten Jahrzehnten die
Fortschritte machen, die von Experten prognostiziert werden, dann

läutet

das zwangsläufig irgendwann das Ende des Kapitalismus ein.[/i]

Was meinst du hier? Welches Informationsproblem hat der

Sozialismus

und wieso meinst du, erfolgen ausschließlich aus diesem die
sozialistischen Massenmorde?

Der Sozialismus produziert zuerst einmal und deckt die Produktion mit
Geldeinheiten (ergo Bezugsscheinen). Das Problem dabei ist, dass man zuvor
nie wissen kann, was danach tatsächlich nachgefragt wird, weshalb es stets
zu Mangelproduktion in diesem oder jenen Bereich kommt. Die Folge ist
Schlangebildung vor den Geschäften, Hunger, Unruhe und das zwingt den
Staat wieder zu totalitären Maßnahmen, um das Volk unten zu halten. Eine
ewige Gewaltspirale. Eine KI könnte dieses Problem lösen. Amazon weiß
schon heute, welche Buch ich irgendwann bestellen könnte und legt dieses
für mich in ein österreichisches Lager, wo es nur noch auf meine
Bestellung wartet. Je besser die KI wird, desto näher kommen wir der
Lösung des Informationsproblem (vollständig lösen werden wir es nie).

Das geht meiner Ansicht nach vollkommen an der sozialistischen Grundproblematik vorbei:

1) Wollen (führende) Sozialisten gerade nicht den Armen helfen, sondern die Reichen bestrafen, konkret: enteignen und ermorden.

Das ist meines Erachtens ein psychologischer Reflex, der aus einer fehlenden Sozialisierung bzw. Daseinsberechtigung (sprich: funktionierende Stellung innerhalb der bestehenden Gesellschaft - die Suche nach der eigenen Aufgabe - wahrscheinlich auch dem Mangel ausreichend zu besetzender Stellen geschuldet, siehe Heinsohn) gebildeter Jungspunde entspringt, die gerade aus dem Bürgertum hervorgehen!

Es bedarf hierzu einer Feindklasse, die nicht nur das eigene Unvermögen bzw. die eigene Unzulänglichkeit erklärt und das einigende tribalistische Moment des Sozialismus bildet (eine Ersatzreligion, denn man will ja stets "der Gute" sein und gegen "das Böse" kämpfen).

Diese Feindklasse wurde zunächst im Bürgertum (Marx) verortet (das führt uns sogleich zum Selbsthass der oben erwähnten Jungspunde, die aus eben diesem Bürgertum hervorgehen - Parallelen zum heutigen Selbsthass linksgrüner Deutscher sind nicht zufällig), die als ausbeutende kapitalistische Klasse ggü. der leistenden Arbeiterklasse hingestellt wurde. Als man durch die 50 Jahre andauernden sozialistischen Massentötungen (1920er bis 1970er) unweigerlich sehen konnte, dass man sich hier verrannt hatte (ein gerade frei gewordener Bauer war nun plötzlich ein zu tötender Kapitalist), war das Unterdrückungsschema "Kapitalist vs. Arbeiter" auch von Intellektuellen nicht mehr länger zu verargumentieren. Daraus hervor ging der Postmodernismus, der der radikalen Linken neue Angriffsflächen bot, denn Unterdrückung konnte nun allgegenwärtig und willkürlich verortet werden.

Mehr dazu von Peterson: Identity politics & Marx' Lüge des "white privilege"
- Teil 1
- Teil 2
- Teil 3
- Teil 4

2) Führt die Abschaffung von Privatvermögen gleichzeitig zur Abschaffung der Innovationsdynamik.

Dadurch, dass der Schuldendruck nunmehr durch Planung (hier liegt das Informationsdefizit, was wie geplant werden sollte) sozialisiert wird, lastet er nicht mehr auf dem Individuum. Der Hauptdruck ist aus dem Kessel und auch, wenn man durch Gefahr für Leib und Leben Befehle stumpf ausführt (bis zur Planübererfüllung), führt dies nicht dazu, dass man plötzlich innovativ wird und nach effektiveren Befehlsabläufen forscht. Im Gegenteil: man wird es nicht wagen, die Abläufe der mordenden Obrigkeit zu hinterfragen, was dazu führt, nicht eingehaltene Planerfüllungen nach oben zu beschönigen.

Darüber hinaus wird nicht nur der Schuldendruck sozialisiert, sondern auch der Akkumulationseffekt vom Individuum entfernt (bis auf die mordende Obrigkeit, die sozialistische Elite). Da stellt sich unweigerlich die Frage, warum man sich für den anonymen Gegenüber mehr als notwendig abrackern und eben nicht seicht mit der Masse mitschwimmen sollte (siehe auch Kibbuz). Ausreißer werden in jedem Fall bestraft. Leistet man zuwenig, bestraft die Obrigkeit. Leistet man zuviel, bestraft die Masse, da nunmehr von der Obrigkeit das Übersoll des einzelnen Ausreißers als Maßstab für die Masse angelegt wird.

Fazit:

Die Folgen sind ein allmähliches Schwinden der kapitalistischen Eigendynamik, da es nicht aufgrund von Informationsmangel zu Gütermangel kommt, sondern aufgrund der Tötung erfolgreicher Unternehmer und der Beseitigung des individuellen Motivationsantriebs (Vermögenserhalt & Vermögensmehrung).

--
Gruß!™

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Ja, gebe dir recht - das war extrem verkürzt dargestellt

Phoenix5, Dienstag, 26.02.2019, 12:31 vor 1887 Tagen @ tar 4668 Views

Hallo tar!

Das ist mir schon bewusst und ich will hier bei Gott nicht als Sozialist dastehen. Worum es mir ging: Wenn eines fernen Tages Maschinen hauptsächlich für die Tilgung unserer Urschuld sorgen (was schon allein energetisch ein Problem wäre, außerdem müsste man zuerst die Bildung immens hochfahren, weil der Mensch ja noch immer zur Wartung dieser Maschinen eingesetzt werden würde, solange nicht auch Roboter diese übernehmen könnten) und gleichzeitig Datenströme für die Planung von einer KI verarbeitet werden, gibt es für den Kapitalismus keine Notwendigkeit mehr. Ob das alles wirklich so kommt, sei dahin gestellt.

Gruß
Phoenix5

Hier fehlt mal wieder klar der Gefällt Mir Button 👍 (oT)

Kurt @, Dienstag, 26.02.2019, 13:13 vor 1887 Tagen @ tar 4511 Views

Mit Deppen Leerzeichen und Vielen Grüßen
von Kurt
[[zwinker]]

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

Feedback erschafft eine sich selbst regulierende Forenkultur. Wäre auch dafür.

Phoenix5, Dienstag, 26.02.2019, 17:26 vor 1887 Tagen @ Kurt 4426 Views

Vor allem, nachdem es keine Aufnahme in die Sammlung mehr gibt und sich @EM-Financial im Header verewigt hat.

Beste Grüße an dich
Phoenix5

Ist das (derzeitige) BEDINGTE Grundeinkommen nicht viel unsinniger?

valuereiter @, Dienstag, 26.02.2019, 18:17 vor 1887 Tagen @ Phoenix5 4555 Views

also dass man unter der Bedingung ein GRUNDeinkommen (ALG 2/Hartz IV) bekommt, dass man:

1. nicht arbeitet (und auch sonst kein offizielles Einkommen generiert)

2. etwaige Ersparnisse (aus besseren Zeiten) auf Malle versoffen/ins Tuning eines 3er BMW versenkt/wie auch immer durchgebracht hat

und wenn z.B. eine Alleinerziehende so bescheuert ist, sich im Supermarkt an die Kasse zu hocken/zu putzen/usw., dann wird ihr als erstes mal dieses Grundeinkommen gestrichen ...

... was im Niedriglohnbereich (160 h/Monat x 9 EUR/h abzüglich 20 % KV/RV/... = ca. 1.150 netto) schnell mal einen effektiven "Grenzsteuersatz" von 80 % entspricht!

Aber dann waeren die vielen Sachbearbeiter und Beamte alle arbeitslos

CalBaer @, Dienstag, 26.02.2019, 19:31 vor 1887 Tagen @ valuereiter 4525 Views

Jeder bekaeme pro Monat EUR1000 automatisch auf's Konto ueberwiesen, die Daten muessen nur aus den Meldekarteien von einem Computer ausgelesen werden.

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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

es geht um ein GRUNDeinkommen ;)

valuereiter @, Dienstag, 26.02.2019, 19:47 vor 1887 Tagen @ CalBaer 4558 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 26.02.2019, 19:52

Jeder bekaeme pro Monat EUR1000 automatisch auf's Konto ueberwiesen, ...

wäre für ein GRUNDeinkommen wohl etwas reichlich bemessen

1. Hartz IV-Regelsatz = z.Zt. 424 Euro
(bis zum Alter von 24 Jahren 339 Euro, Kinder je nach Alter zwischen 245 Euro und 339 Euro
--> Hartz IV ist ja ein Grundeinkommen!)

2. Pauschalbetrag für Miete/Wohnen:
Das Bafög sieht für Studierende eine Wohnkostenpauschale von 250 Euro vor ... ok, 300 Euro je Erwachsenem (zzgl. 150 Euro je Kind) sollten auch noch angemessen sein ...

+ öffentlich Bereitstellung von Billigunterkünften in der Preislage
(wer besser wohnen will, muss sich halt entweder einen Nebenjob suchen - der im Gegensatz zu jetzt dann nicht auf das Grundeinkommen angerechnet wird! - ODER in eine Gegend ziehen, wo es zwar kaum Jobs, dafür aber günstigen Wohnraum gibt)

--> wären (für einen über 24-jährigen) +/- 700 Euro auf´s Konto!

und 3. weitere 100 oder 150 Euro als Krankenversicherungs-Grundbeitrag - der aber NICHT auf´s Konto kommt, sondern direkt an die KV geht

Darum geht es nicht...

Phoenix5, Dienstag, 26.02.2019, 21:40 vor 1887 Tagen @ valuereiter 4434 Views

Es ist grundsätzlich unmöglich, sowohl für Nettostaatsempfänger ALS AUCH für Nettolohnempfänger (also für alle) gleichzeitig mehr Kaufkraft herauszuholen. Irgendwo müssen das Geld und die Wirtschaftsleistung schließlich herkommen.

Beste Grüße
Phoenix5

Aber wieso ist es dann scheinbar jederzeit möglich, mehr Kaufkraft...

Naclador @, Göttingen, Mittwoch, 27.02.2019, 07:02 vor 1887 Tagen @ Phoenix5 4185 Views

für Blackrock und Konsorten rauszuholen?

An Kaufkraft scheint ja insgesamt ja nicht zu mangeln. Ich würde mich sogar zu der Behauptung hinreissen lassen, dass ein Großteil der Absatzprobleme in den westlichen Nationen gerade daher rührt, dass riesige Anteile der Kaufkraft von solchen schwarzen Löchern abgesaugt werden.

Wir finanzieren quasi zwei Staaten, "unsere" BRD und Wall Street. Nur dass wir das Geld, das an Wall Street geht, nie wieder sehen.

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Da hast du gerade ein perfektes Beispiel für einen Fehlschluss gebracht

Phoenix5, Mittwoch, 27.02.2019, 14:25 vor 1886 Tagen @ Naclador 4097 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 27.02.2019, 14:39

Aber wieso ist es denn scheinbar jederzeit möglich, mehr Kaufkraft für Blackrock und Konsorten rauszuholen?

Wenn Blackrock sein Wertpapiervermögen auf den Markt werfen würde, dann würden sie niemals - nicht einmal ansatzweise, also nur zu einem winzigen Bruchteil, das Geld realisieren können, das derzeit in ihren Büchern steht.

Das ist ja der riesige Denkfehler, wenn man bewertetes Vermögen als Summe darstellt (Buchwert) und dann sagt: Wow, ist das viel. Das könnten wir doch verwenden, um alle reich zu machen. Nein, können wir nicht, denn ein bilanziertes Aktienvermögen ist in den Büchern immer so viel wert, wie die letzte Aktie, die um einen ausgehandelten Preis den Besitzer gewechselt hat. Würde man dieses Vermögen auf den Markt werfen, bliebe wahrscheinlich ein Zehntel davon als echtes Geldvermögen übrig (Liquidationswert).

Beste Grüße
Phoenix5

Ist alles richtig, aber ich habe trotzdem einen Einwand.

Naclador @, Göttingen, Donnerstag, 28.02.2019, 10:02 vor 1886 Tagen @ Phoenix5 4105 Views

Das Geld bekommt im Debitismus seinen Wert durch die Abgabenschuld, die der Staat mit Waffengewalt erzwingt.

Der Staat generiert eine Potentialdifferenz, in dem er einerseits Geld emittiert und andererseits es zum Termin zurück fordert. Diese Potentialdifferenz sorgt für die Dynamik des ganzen Systems.

Der Staat wäre im prototypischen debitistischen System also zugleich Quelle und Senke des Geldflusses. In unserem heutigen System kommen aber weitere Senken hinzu: Die großen Kapitalsammelbecken saugen Geld in solchem Umfang auf, dass die Zentralbanken sich zu solchen Maßnahmen wie "Quantitative Easing" genötigt sehen. Warum hat das massenhafte Gelddrucken von FED und EZB nicht zu Inflation geführt? Weil das überschüssige Geld in finanziellen schwarzen Löchern wie Blackrock versackt ist.

Sprich: unser debitistisches System ist "gehackt" worden. Die Quelle des Geldes ist immer noch der Staat, aber die Senke ist zu einem Großteil privatisiert worden. Das macht uns zunehmend Schwierigkeiten, es verschärft die eh schon im System angelegte Knappheit des Zahlungsmittels.

Der Punkt bzgl. des BGE ist:
Für den Debitismus kommt es nur auf die Potentialdifferenz an: Geld muss gegen Schuld generiert und woanders zur Begleichung einer Schuld wieder eingesammelt werden. Anstatt aber das Geld durch herkömmliche Giralgeldschöpfung zu erzeugen, könnte man auch einen Teil der Geldmenge so schöpfen, dass man die Kohle als BGE austeilt und die zugehörigen Schulden denjenigen auferlegt, bei denen das Geld letztlich landen wird, also den Eigentümern von Produktionsmitteln. Ich schreibe "einen Teil" der Geldmenge, weil natürlich alle Wirtschaftsteilnehmer trotzdem weiterhin die Möglichkeit der Kreditaufnahme zur Vorfinanzierung ihrer Produktion benötigen.

Klar bleibt für den Staat das Vorfinanzierungsproblem, und die Schulden werden im Zeitverlauf anwachsen wie immer, weil der Staat nie das gesamte Geld wieder herein bekommen kann (und darf!), aber der Debitismus sollte weiter genauso funktionieren wie gehabt.

Ich meine daher, dass der Debitismus ein BGE nicht grundsätzlich ausschließt.

Gruß,
Naclador

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Wer behauptet das?

valuereiter @, Mittwoch, 27.02.2019, 15:23 vor 1886 Tagen @ Phoenix5 4017 Views

Es ist grundsätzlich unmöglich, sowohl für Nettostaatsempfänger ALS
AUCH für Nettolohnempfänger (also für alle) gleichzeitig mehr Kaufkraft
herauszuholen. ...

zumindest ich habe das nie behauptet!

m.E. geht es bei einem sinnvoll konstruierten BGE darum, das Steuer- und Sozialversicherungssystem insgesamt radikal zu vereinfachen!

Annahme
(entsprechend gestern abgeschätzter Bedarfe für ein GRUNDeinkommen: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=482236 )
wir haben
- 62 Mio Erwachsene, die (im Mittel, wenn bis 25 Jahre geringerer Satz) 700 Euro im Monat bekommen
- 18 Mio Kinder und Jugendliche, deren Eltern (im Mittel) 450 Euro im Monat bekommen

--> BGE für alle kostet 620 Mrd. Euro im Jahr

wir haben
(gemäß https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bruttonationaleinkommen.pdf )
ein Nettonationaleinkommen i.H.v. ca. 2.500 Mrd. Euro im Jahr

--> BGE könnte finanziert werden, indem ALLE Löhne/Gehälter/Netto-Miet- und Pachteinnahmen/Unternehmensgewinne hierfür mit 25 % besteuert werden

(steuerfreies Existenzminimum ist ja z.B. nicht mehr erforderlich, da jeder das Existenzminimum als BGE erhält)

weiter könnte man regeln, dass Bund/Länder/Kommunen (zusammen) einen Zehnten aller Löhne/Gehälter/erwirtschafteten Gewinne abschöpfen dürfen, um daraus zzgl. MWSt, Kfz- und Mineralölsteuer, ... die eigentlichen Staatsausgaben = Bildung und Forschung, Militär, Justizwesen, Infrastruktur, wenn Kohle übrig ist Elbphilharmonien, und und und zu finanzieren

plus noch ein wenig Krankenversicherung usw. sollte man zu einer effektiven "Flat Tax" um die 40 % kommen ...


PS:
klar sind noch ein paar Details zu überlegen/zu regeln ... z.B. wie viele Jahre jemand ohne deutschen Pass bei Neuzuzug netto einzahlen muss, bis er eine volle "BGE-Berechtigung" erhält ...

teil-bedingtes Grundeinkommen mit Leistungsnachweis

Lateralus @, Donnerstag, 28.02.2019, 18:13 vor 1885 Tagen @ Phoenix5 3953 Views

Das bedingungslose Grundeinkommen ist für den Debitismus ein wahres
Geschenk. Die Anhänger der neoklassischen Ideologie können nämlich weder
für, noch gegen das BGE argumentieren. Seine Funktionalität oder
Dysfunktionalität kann nämlich von ihrem Modell nicht erklärt werden.
Vom Debitismus allerdings sehr wohl:

www.fischundfleisch.com/stefan-gruber/der-unsinn-vom-bedingungslosen-grundeinkommen-54427

Beste Grüße
Phoenix5

Hallo Phoenix,

würde Deiner Meinung nach eine Art teil-bedingtes Grundeinkommen mit Leistungsnachweis funktionieren?

Man sucht sich die Leistung, die man erbringt, selber aus. Beispiel: Wenn man gerne malt, dann soll man malen dürfen. Es sollte aber eine Entwicklung mittels Leistungsnachweises erfolgen, inkl. Konzept, was ich damit für die Gesellschaft tun kann. Man hat das Grundeinkommen und kann die Zeit in die Entwicklung stecken. Im Großen und Ganzen muss erkennbar sein, dass sich etwas tut, auch wenn am Ende nicht viel dabei rauskommt. Die Bedingung für dieses Grundeinkommen wäre, Leistung, die man sich selber aussucht.

Die Frage wäre dann halt, wer kontrolliert die Leistungsnachweise, wieder enormer Verwaltungsaufwand usw.

MFG
Lateralus

Die Frage ist, wer diese Leistung am Markt nachfragt

Phoenix5, Donnerstag, 28.02.2019, 18:47 vor 1885 Tagen @ Lateralus 3998 Views

Hallo Lateralus

würde Deiner Meinung nach eine Art teil-bedingtes Grundeinkommen mit
Leistungsnachweis funktionieren?

Man sucht sich die Leistung, die man erbringt, selber aus. Beispiel: Wenn
man gerne malt, dann soll man malen dürfen. Es sollte aber eine
Entwicklung mittels Leistungsnachweises erfolgen, inkl. Konzept, was ich
damit für die Gesellschaft tun kann. Man hat das Grundeinkommen und kann
die Zeit in die Entwicklung stecken. Im Großen und Ganzen muss erkennbar
sein, dass sich etwas tut, auch wenn am Ende nicht viel dabei rauskommt.
Die Bedingung für dieses Grundeinkommen wäre, Leistung, die man sich
selber aussucht.

Wenn du Leistung erbringst, die man am Markt nachfragt, dann brauchst du kein BGE. Wenn du Leistung erbringst, die nicht am Markt nachgefragt wird, dann brauchst du sie auch nicht zu leisten.

Stell es dir so vor: Du bekommst das BGE nicht, sondern nimmst um dieselbe Summe einen Kredit auf und verkonsumierst diesen. Wenn du nun genug Bilder verkaufst, um deinen Kredit zu tilgen (Nachschuldner), dann hast du dir dein ganz persönliches BGE nachträglich mit Leistung erwirtschaftet (den ursprünglichen Kredit). Alles andere funktioniert nicht.

Beste Grüße
Phoenix5

schön wär´s

valuereiter @, Donnerstag, 28.02.2019, 19:44 vor 1885 Tagen @ Phoenix5 3887 Views

Wenn du Leistung erbringst, die man am Markt nachfragt, dann brauchst du
kein BGE.

warum gibt es dann sogenannte "Aufstocker"?
also Leute, die/deren z.B. 1 Frau und X Kinder-Familie trotz Arbeit = am Markt gefragter Leistung noch Hartz IV-Leistungen bekommen?
(auf die der Lohn natürlich zu 90 % angerechnet wird)

Hartz IV bzw. ALG 2 ist ein GRUNDeinkommen, nur halt bedingt = nur für die, die nicht genug Einkünfte oder Ersparnisse haben ... und die ggfs. dem Sachbearbeiter vorspielen, sie wären arbeitswillig ...

Wenn du arbeitest, bis du 1000€ zusammen hast...

Phoenix5, Donnerstag, 28.02.2019, 20:47 vor 1885 Tagen @ valuereiter 4015 Views

....dann hast du 1000€ in der Hand. Wenn du nicht arbeitest und 1000€ vom Staat überwiesen haben willst, dann muss jemand anderer dafür arbeiten. Wenn du nicht arbeitest und 1000€ haben willst und auch niemand anderer für diese 1000€ arbeitet, dann ist es netto-Geld. So einfach ist die Sache.

Hartz IV bzw. ALG 2 ist ein GRUNDeinkommen, nur halt bedingt = nur für
die, die nicht genug Einkünfte oder Ersparnisse haben ... und die ggfs.
dem Sachbearbeiter vorspielen, sie wären arbeitswillig ...

Nochmal: Hartz IV ist umverteiltes Geld...irgendjemand wurde es zur Umverteilung durch Steuern abgenommen, um es dem Franz zu geben....sagen wir, dem arbeitenden Sepp wurde es abgenommen. Wie soll nur der Sepp genug Steuern zahlen, um für Franz und für sich selbst ein BGE zu erwirtschaften. Wohl nur dadurch, dass er länger arbeiten geht als zuvor.

Gruß
Phoenix5

Unterschied zu Kredit

Lateralus @, Freitag, 01.03.2019, 10:16 vor 1885 Tagen @ Phoenix5 3441 Views

Hallo Lateralus

würde Deiner Meinung nach eine Art teil-bedingtes Grundeinkommen mit
Leistungsnachweis funktionieren?

Man sucht sich die Leistung, die man erbringt, selber aus. Beispiel:

Wenn

man gerne malt, dann soll man malen dürfen. Es sollte aber eine
Entwicklung mittels Leistungsnachweises erfolgen, inkl. Konzept, was

ich

damit für die Gesellschaft tun kann. Man hat das Grundeinkommen und

kann

die Zeit in die Entwicklung stecken. Im Großen und Ganzen muss

erkennbar

sein, dass sich etwas tut, auch wenn am Ende nicht viel dabei

rauskommt.

Die Bedingung für dieses Grundeinkommen wäre, Leistung, die man sich
selber aussucht.


Wenn du Leistung erbringst, die man am Markt nachfragt, dann brauchst du
kein BGE. Wenn du Leistung erbringst, die nicht am Markt nachgefragt wird,
dann brauchst du sie auch nicht zu leisten.

Stell es dir so vor: Du bekommst das BGE nicht, sondern nimmst um dieselbe
Summe einen Kredit auf und verkonsumierst diesen. Wenn du nun genug Bilder
verkaufst, um deinen Kredit zu tilgen (Nachschuldner), dann hast du dir
dein ganz persönliches BGE nachträglich mit Leistung erwirtschaftet (den
ursprünglichen Kredit). Alles andere funktioniert nicht.

Beste Grüße
Phoenix5


Ja, ich verstehe, was Du meinst. Ich meine aber eben ein Grundeinkommen unabhängig davon, ob Nachfrage vorhanden ist. Es ist daher offen, ob es später mal Nachfrage gibt, wenn nicht, dann wird dieses Grundeinkommen trotzdem gewährt. Wie gesagt, Grundvoraussetzung ist einfach, dass man leistet, entwickelt, etc.

Beim Kredit hast Du zwar die Kohle, aber auch den Zwang, es zurückzuzahlen. Sagen wir so: teilbedingtes Grundeinkommen ist ein Kredit ohne Rückzahlungszwang. Anstatt der Rückzahlung musst Du nur nachweisen, dass Du was getan hast, eventuell sogar mit einem Nachweis, dass man zumindest versucht, zu wirtschaften (die Bilder am Markt anzubringen).

MFG,
Lateralus

Einen Kredit ohne Rückzahlungszwang nennt man "Geschenk".

Naclador @, Göttingen, Freitag, 01.03.2019, 10:33 vor 1885 Tagen @ Lateralus 3506 Views

Hallo Lateralus,

oder in diesem Fall, wo die Gewährung des Geschenkes an den Nachweis wohlgefälligen Verhaltens gebunden ist, wohl eher "Almosen". So ein BGE wäre ein Almosen, dass Du Dir unter Nachweis ehrlichen Bemühens von einer Behörde erbetteln müsstest. Also im Prinzip das gleiche wie Hartz 4.

Gruß,
Naclador

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Ja, wie Naclador sagt: Es wäre ein Geschenk.

Phoenix5, Samstag, 02.03.2019, 08:52 vor 1884 Tagen @ Lateralus 3123 Views

Stell dir vor, du bekommst von deiner Bank (oder dem Staat) einen Kredit, den du nicht zurückzahlen musst. Wenn du damit auf Kauftour gehst, setzt du einen inflationären Impuls, den du aber nicht mehr durch ein Angebot von Waren und Dienstleistungen, die natürlich auch nachgefragt werden müssen, abarbeitest (deflationärer Impuls). Du nimmst also der Allgemeinheit die Früchte ihrer Arbeit weg, ohne selbst am Markt Leistungen anzubieten. Und jetzt stell dir vor, das würden alle tun. Abgesehen davon wäre eine Bank, die so etwas tut bald pleite. Ein Staat ebenso.

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