Daniel Estulin: The Collapse Of The Breton Wood Model

Olivia @, Donnerstag, 24.01.2019, 14:52 vor 1920 Tagen 5204 Views

Nachfolgend der Link zu einem Videointerview von Greg Hunter mit Daniel Estulin. Estulin und die Forschungsgruppe mit der er arbeitet, analysieren die Situation dahingehend, in welchen Umständen die Menschheit in den nächsten 50 Jahren leben wird/muss.

Er analysiert dabei u.a. die derzeitige amerikanische Situation und beschreibt sie als den Kampf einer weltweit vernetzten Gruppierung, die im Machtkampf mit dem internationalen Bankensystem steht. Diese Gruppierung stamme wohl ursprünglich auch aus diesem System. Da dieses System aber nicht mehr tragfähig ist und sich dem Ende zuneigt, ist diese Gruppierung dabei, ein neues, tragfähigeres Modell zu etablieren.

Hochinteressant für mich war die Tatsache, dass die Präsidenten der Russischen Zentralbank nicht dem Kremel unterstehen, sondern dem IWF. Sie berichten an Lagarde. Sollte Putin versuchen, dies zu ändern, so würden umgehend die Ratingagenturen aktiv und versuchen Russland komplett zu zerstören.

Weiterhin interessant war auch, dass er bemerkte, dass Obama sich geweigert habe, die Geldschöpfung für den Dollar an den IWF zu übertragen. Dies soll u.a. der Hintergrund für die "Verhaftung" von Strauss-Kahn gewesen sein, der zu einer der mächtigsten europäischen Familien gehören soll (Sinclair).

Das Buch, in dem diese Zusammenhänge aufgezeigt werden, ist im Titel genannt. Das Interview im Link.

https://www.youtube.com/watch?v=mbMnsNuXhJo

--
For entertainment purposes only.

"Hochinteressant für mich war die Tatsache, dass die Präsidenten der Russischen Zentralbank nicht dem Kremel unterstehen, sondern ..."

sprit @, Donnerstag, 24.01.2019, 16:28 vor 1920 Tagen @ Olivia 4802 Views

... dem IWF. "


Ref.: https://bumibahagia.com/tag/zentralbank-der-russischen-foderation/

Der Eindruck, daß die ZBR ein Einflußinstrument der Rothschild-Clique ist, kann nicht widerlegt werden.

Solange ein Land und ein Volk seine Geldemission nicht in den eigenen Händen hat, wird es weder souverän noch frei sein können.


Durch die ZBR hat Rothschild  Russland und Putin in der Klemme.
Die ZBR ist Mitglied von Rothschilds BIZ, der Zentralbank der Zentralbanken in Basel.
Rothschild kontrolliert die ZBR u.a. über sein FED, so dass die ZBR nicht mehr Rubel als entsprechend ihrem Bestand  an fremden Devisen drucken kann.

Gruß

--
Keine Abmahnung ohne vorherigen Kontakt!

Gilt für alle Zentralbanken. (oT)

Mandarin @, Donnerstag, 24.01.2019, 19:05 vor 1920 Tagen @ sprit 3313 Views

- kein Text -

Wo steht das im Bundesbankgesetz aus der Zeit vor dem Euro? (oT)

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Donnerstag, 24.01.2019, 19:44 vor 1920 Tagen @ Mandarin 3212 Views

- kein Text -

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Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Deine Behauptung, die russische Zentralbank unterstünde dem IWF

paranoia @, Die durchschnittlichste Stadt im Norden, Donnerstag, 24.01.2019, 20:30 vor 1920 Tagen @ Olivia 4059 Views

Hallo Olivia,

Hochinteressant für mich war die Tatsache, dass die Präsidenten der
Russischen Zentralbank nicht dem Kremel unterstehen, sondern dem IWF. Sie
berichten an Lagarde. Sollte Putin versuchen, dies zu ändern, so würden
umgehend die Ratingagenturen aktiv und versuchen Russland komplett zu
zerstören.

ich kenne den Status Quo nicht!

Aber die Aufstockung der russischen Goldreserven ist bestimmt nicht auf dem Mist des IWF gewachsen:

https://de.sputniknews.com/wirtschaft/20180731321781803-gold-reserven-spekulation-waehr...

Oder auch hier und anderswo:

https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/groesster-goldkaeufer-r...

Fazit: Wenn es so wäre, wie Du sagst, dürfte Russland vermutlich kein Gold kaufen.

Gruß
paranoia

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Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.

Was ist denn hier raus geworden?

Fleet @, Tor zum Harz ex NL, Donnerstag, 24.01.2019, 20:51 vor 1920 Tagen @ paranoia 3800 Views

Hallo in die Runde,

irgendwie habe ich in Erinnerung, dass doch für die ZBR im aktuellen Zeitraum eine Frist ausgelaufen ist. Leider finde ich die Details nicht mehr. Eine Frist zur Loslösung von Rothschild, oder so?!

… DOCH VORHER DIE NOTENBANK

(Zitat:) "Den gesamten Rohstoff-Export in Rubel abzurechnen kann nicht funktionieren, ohne dass die Russische Zentralbank wieder unter Regierungskontrolle gebracht und den Klauen der FED entrissen wurde. Das heißt also, der Schlag gegen das Rothschild’sche privatisierte Notenbanksystem muss vorher erfolgen.

Dass wir uns diesem Zeitpunkt aber sehr rasch zu nähern scheinen, wird nicht nur durch die BLOOMBERG-Meldung gestützt, sondern auch durch die Tatsache belegt, dass Präsident Putin eine „Nationalgarde“ hat aufstellen lassen, die nur ihm untersteht, also außerhalb der Duma-Kontrolle operiert. Damit sind wichtige Sicherheitsfaktoren für die kommenden politischen Turbulenzen geschaffen worden, denn die gekauften „Atlantiker“ hätten sonst alle Machtmittel eingesetzt, die Loslösung der russischen Zentralbank aus dem Rothschild’schen privatisierten Notenbanksystem zu verhindern. Man denke in diesem Zusammenhang nur an die Ermordung von US-Präsident John F. Kennedy, der die FED wieder verstaatlichen wollte, und den Beschuss des russischen Parlaments 1993 mit Panzern und Haubitzen, als das demokratisch gewählte Parlament die „Privatisierungen“ nicht anerkennen wollte.

(...)"

(zudem ein interessantes Wording auf dem Blog,
man muss nicht alles mögen)

LG

Fleet

--
"Das ist schön bei den Deutschen: Keiner ist so verrückt, dass er nicht einen noch Verrückteren fände, der ihn versteht." (H. Heine)

Irgendwo muss das Zeug ja untergebracht werden.

Mephistopheles, Donnerstag, 24.01.2019, 23:20 vor 1920 Tagen @ paranoia 3298 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Donnerstag, 24.01.2019, 23:26

ich kenne den Status Quo nicht!

Aber die Aufstockung der russischen Goldreserven ist bestimmt nicht auf
dem Mist des IWF gewachsen:

https://de.sputniknews.com/wirtschaft/20180731321781803-gold-reserven-spekulation-waehr...


Das glaube ich auch nicht, dass der IWF die goldenen Eier dort versteckt hat.
Russische Minen wollen Goldförderung verdoppeln

Oder auch hier und anderswo:

https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/groesster-goldkaeufer-r...

Fazit: Wenn es so wäre, wie Du sagst, dürfte Russland vermutlich kein
Gold kaufen.

Hihi, Putin, der Schalk, kauft den russischen Minen einfach ihr Gold ab, statt dass er es für grüne Krätze exportieren lässt.
Irgendjemand muss den Minen den Krempel ja abnehmen.

Gruß
paranoia

Gruß Mephistopheles

Sozusagen fiskalischer Atommüll ... endgelagert bei der ZBR?

FOX-NEWS @, fair and balanced, Freitag, 25.01.2019, 09:55 vor 1919 Tagen @ Mephistopheles 3564 Views

Oder doch güldene Boxershorts, um GZ ins Publikum zu reichen?

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Ganz genau

Mephistopheles, Freitag, 25.01.2019, 22:36 vor 1919 Tagen @ FOX-NEWS 4212 Views

Oder doch güldene Boxershorts, um GZ ins Publikum zu reichen?

Grüße

Putin druckt Rubel und kauft dafür Gold ein. Der Rubel ist somit goldgedeckt, so wie es die Amerikaner bis 1971 hatten. Die russische Zenteralbank kann dir auf irgendwelche Forderungen, die du ihr in Rubel präsentierst, sofort reines Gold zur Verfügung stellen. Der Traum aller Goldhabenixe. Leider bringt man dadurch aber das produzierende Gewerbe nicht in Schwung und das benötigt man, dass Steuereinnahmen generiert werden, womit dann die Staatsbediensteten zu bezahlen sind. Du gucken dann die Goldbugs immer recht doof.

Gruß Mephistopheles

Der Putin zeigt dir gepflegt den Vogel, wenn du bei ihm Gold gg Rubel einforderst

FOX-NEWS @, fair and balanced, Samstag, 26.01.2019, 00:13 vor 1919 Tagen @ Mephistopheles 4249 Views

Oder doch güldene Boxershorts, um GZ ins Publikum zu reichen?

Grüße


Putin druckt Rubel und kauft dafür Gold ein. Der Rubel ist somit
goldgedeckt, so wie es die Amerikaner bis 1971 hatten. Die russische
Zenteralbank kann dir auf irgendwelche Forderungen, die du ihr in Rubel
präsentierst, sofort reines Gold zur Verfügung stellen. Der Traum aller
Goldhabenixe. Leider bringt man dadurch aber das produzierende Gewerbe
nicht in Schwung und das benötigt man, dass Steuereinnahmen generiert
werden, womit dann die Staatsbediensteten zu bezahlen sind. Du gucken dann
die Goldbugs immer recht doof.

Immerhin hält Putin seine Goldschürfer in Lohn und Brot, und läd sich zusätzlich international geläufige Devisenreserven ins Zentralbankdepot, als Akt barbarischer Zentralbank-Traditionspflege sozusagen. [[freude]]

Grüße

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Läuft in Deutschland ...

Der Rubel rollt ....

NST @, Südthailand, Freitag, 25.01.2019, 03:36 vor 1919 Tagen @ paranoia 3709 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 25.01.2019, 03:43

ich kenne den Status Quo nicht!

Fazit: Wenn es so wäre, wie Du sagst, dürfte Russland vermutlich kein
Gold kaufen.


...... und hier wird erklärt wie.

Hallo

Ich weiss nicht, was wirklich den Tatsachen entspricht. Von meinem persönlichen Eindruck von verschiedenen youtube Beiträgen kommt mir J.Fjodorow recht glaubwürdig rüber.

Bilde dir selbst ein Urteil: Ausbeutung mit System - so geht’s, und der Rubel rollt

Vielleicht lässt du uns wissen, wie du diese Aussagen einschätzen tust.
Ist schon ein bisschen älter das Video, zeigt aber aus meiner Sicht, was Putin inzwischen schon geleistet hat. Offenbar ist es Putin gelungen, sich aus diversen Abhängigkeiten zu befreien .... nur der Eindruck eines ahnungslosen Beobachters. [[freude]]
Gruss

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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

In den letzten Videos hier wurde ein seltsames Russlandbild gezeichnet

FOX-NEWS @, fair and balanced, Freitag, 25.01.2019, 10:08 vor 1919 Tagen @ NST 3740 Views

Danach habe ich den Eindruck, nur noch die über 45jährigen hätten Bildung, alle jüngeren wären entweder alkoholkrank, oder würden an TBC und Aids dahinsiechen. [[sauer]]

Allerdings hört man bei uns kaum was darüber ... und das bei einer Presse, die jeden Strohhalm ergreift, um Putin was am Zeug zu flicken. [[zwinker]]

Grüße

PS Wie ist die Lage vor Ort? Wer kann mal aus erster Hand berichten?

--
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Läuft in Deutschland ...

Alter Wein in alten Schläuchen

nereus @, Freitag, 25.01.2019, 07:28 vor 1919 Tagen @ paranoia 4115 Views

Hallo paranoia!

Das Thema hatten wir hier schon einmal vor ein paar Jahren:

@Meph schrieb einst im Ketzerfroum:

Die Staatsbank des Russischen Reiches war die Zentralbank des Russischen Kaiserreichs von 1860 bis 1917. Sie gilt als Vorgänger der heutigen Zentralbank der Russischen Föderation Bank Rossii. Die Staatsbank wurde am 31. Mai/ 12. Juni 1860 gegründet. Sie entstand aus der Staatskommerzbank durch Ukas des Zaren Alexander II. Darin sind auch die Statuten der Bank festgelegt, nach denen die Bank im Staatsbesitz stand und ihren Zweck in kurzfristige Kreditvergaben an Handel und Gewerbe sah.
Am 25. Oktober/ 7. November 1917 wurde die Staatsbank aufgelöst. Nachfolger wurde bis 1922 die Volksbank der RSFSR , die durch Lenin für die Rothschilds gegründet wurde, danach die Gosbank der Sowjetunion (bis 1991). Nach der Auflösung der Sowjetunion 1991 wurde mit der Bank Rossii (d.h. Bank Russlands) eine neue der Russischen Föderation geschaffen. Die Frage stellt sich warum wurde sie 1917 aufgelöst? Wie kam es dazu und was sind die Folgen bis zur heutigen Zeit?
Das zaristische Rußland war der westlichen Hochfinanz ein Dorn im Auge, weil das russische Zarenreich Ende des 19. Jahrhunderts als einzige europäische Macht keine Zentralbank besaß. „Noch immer entschied der Zar über die Münzprägung in seinem Land“. „Es war ganz einfach: Das Geld gehörte ihm und er kontrollierte die Menge.“ Das sollte sich mit der Machtübernahme durch die Kommunisten schnell ändern: Zu den ersten Maßnahmen Lenins gehörte die Gründung einer russischen Zentralbank nach dem Sturz des Zaren. Es sind nach der bolschewistischen Revolution „unvorstellbar große Summen vom Privatvermögen der russischen Zarenfamilie in die Hände der internationalen Bankiers geflossen“.
..
Was hat das nun mit der heutigen Kriegsgefahr zu tun? Nun, die Verträge zur Privatisierung der Zentralbank wurden mit einer Laufzeit von 99 Jahren geschlossen. Und diese enden wann? Richtig, Im Januar 2016.

Als Berufsskeptiker hatte ich dann ein wenig recherchiert und geschrieben:

In Deinem Artikel lesen wir: Am 25. Oktober/ 7. November 1917 wurde die Staatsbank aufgelöst. Nachfolger wurde bis 1922 die Volksbank der RSFSR, die durch Lenin für die Rothschilds gegründet wurde, danach die Gosbank der Sowjetunion (bis 1991).

Da hielt ich gegen, in dem ich schrieb:

Die Zentralbank der Sowjetunion hieß von Anfang an Gosbank und war eben nicht PRIVAT.
Sie wurde im Oktober 1921 gegründet und nicht 1922. Und das da Lenin etwas für die Rothschilds gegründet hat, wäre zu beweisen oder wenigstens zu indizieren.
Daraus folgt, von Ende 1917 bis Ende 1921 gab es überhaupt keine russische Zentralbank. Also können auch 2016 keine 99 Jahre Frist ablaufen, sondern falls überhaupt, erst 2020.
Die Gosbank war komplett zentralisiert, hatte jeglichen Binnengeldverkehr unter sich und handelte auch nicht mit Valuta, zumindest nicht im Sinne von Export und Import oder Devisentransfers.
Welchen Sinn soll es also für eine westliche Bank geben mit denen Geschäfte zu machen?
.. Privat wurde die russische Zentralbank erst wieder 1990!

Wenn Rothschild überhaupt etwas mit der Gosbank zu tun hatte, dann wohl über die jüdische Weltfreimaurerei, die gerne für ihre Pläne diverse Landstriche zum Versuchsgelände erklärt.
Vielleicht wollte man testen, wie gut ein streng geführtes Geldsystem funktioniert oder ob es überhaupt funktioniert.
Aus solchen Versuchen kann man wichtige Impulse für die weitere Umgestaltung ziehen.
Das gilt auch für die Kollektivierung der Landwirtschaft, die schließlich dem israelischen Kibbuz sehr nahe kommt.
Was meinst Du denn wer da von wem abgeschaut hat? Im Kibbuz gibt es auch kein Privateigentum.

Quelle: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=412442

Danach ergänzte ich noch:

Also, es hat sehr wohl Verbindungen des westlichen Finanz mit den russischen Revolutionären gegeben, aber das Lenin eine ZB für die Rothschilds gegründet haben will, läßt sich meiner Ansicht nach nicht belegen und begründet hatte ich das eben mit dem beliebten Versuchslabor der Weltveränderer, die jetzt mal das Kibbuz-Prinzip im ganz großen Maßstab testen wollten.
Schon die zeitliche Nähe beeindruckt einmal mehr.

Da stand in Wikipedia u.a. dies:

Als erster Kibbuz wurde Degania am 28. Oktober 1910 von einer zionistischen Gruppe aus Weißrussland gegründet. Degania A, der Stammsitz, liegt am Südende des Sees Genezareth, bald darauf folgten weitere Kibbuzim (vgl. Tabelle unten). Der Begriff wurde von Jehuda Ja'ari geprägt, einem aus Tarnobrzeg in Galizien stammenden jüdischen Dichter.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kibbuz

Und da man die Ursprünge nicht leugnen, aber die Zusammenhänge verschleiern will, übt man sich wieder im Salto rückwärts gehechtet mit zweifacher Schraube und läßt den Leser wissen.

Die Idee des Kibbuz – als einer genossenschaftlichen Siedlung gleichberechtigter Mitglieder, in der es kein Privateigentum gibt und in der viele Einrichtungen des täglichen Lebens kollektiv organisiert sind – lässt sich mit dem Sozialismus im ursprünglichen Sinn in Verbindung bringen. Auch der Begriff des Kommunismus wird häufig auf Kibbuzim angewendet. Eine Gleichsetzung mit Kollektivsiedlungen im ehemaligen Realsozialismus in Osteuropa oder in heute noch existierenden realsozialistischen Staaten wie Nordkorea ist jedoch irreführend, da z. B. Kolchosen in der einstigen Sowjetunion fast immer auf Zwang basierten.

Ja ja.
Interessant wird es wenn wir uns die Funktionsweise des Kibbuz näher betrachten.
Das dürfte bei manchen Lesern, der sich mit der Thematik noch nicht so arrangiert hat, einen gewissen Aha-Effekt auslösen.

wieder aus Wikipedia:

Trotzdem war in den ersten Jahrzehnten der Lebensalltag der Kibbuzmitglieder, der Chawerim, stark von sozialistischen Lebensprinzipien geprägt. Entscheidungen wurden in der Mitgliederversammlung basisdemokratisch getroffen. Die einzelnen Chawerim besaßen kein Eigentum, sondern sie brachten ihre Arbeitsleistung unentgeltlich für das Kollektiv ein. Im Gegenzug stellte der Kibbuz Wohnung, Kleidung, Verpflegung und medizinische Versorgung zur Verfügung. Die Gleichberechtigung umfasste auch eine Rotation in allen wichtigen Ämtern und bei der Besetzung der Arbeitsplätze.

Die Gleichberechtigung sollte auch für Frauen gelten. Deswegen wurden innerhalb des Kibbuz viele hauswirtschaftliche Aufgaben als Dienstleistungen angeboten. Es bestanden zentrale Wäschereien, Schneidereien, sowie ein gemeinsamer Speisesaal (der „Chadar Ochel“); der Speisesaal war zugleich Kristallisationspunkt des gemeinschaftlichen Lebens, sowohl beim Essen als auch bei Festen und Versammlungen.

In den Kibbuzim war die patriarchalische Kleinfamilie aufgelöst und die Kindererziehung ebenfalls zentralisiert. Die Kinder wurden je nach Kibbuz schon von Geburt an in einem eigenen Kinderhaus mit Gleichaltrigen erzogen, die Geschwister lebten also jeweils in einer anderen Kindergruppe. Jede Gruppe wurde von einer eigenen Erzieherin, der sogenannten Metapelet (Mehrzahl: Metaplot) geleitet. Durch den Kontakt zu mehreren Metaplot und den täglich nur kurzzeitigen Kontakt zu den Eltern waren die jungen Kibbuzniks stark auf ihre Altersgruppe fixiert. Nach einem bestimmten Zeitraum – etwa einem Jahr – erfolgte ein Wechsel zu einer anderen Metapelet. Trotz der Erziehung außerhalb der traditionellen Familienstrukturen war Hospitalismus unbekannt, eine gesunde Persönlichkeitsbildung üblich. Die strenge Orientierung auf die Erziehung im Kinderhaus löste sich in den folgenden Jahrzehnten langsam in Richtung Kindergarten bzw. Kindertagesheimen auf.

Die Auflösung der patriarchalische Kleinfamilie .. so so. [[sauer]]
Die Agenda läuft seit Jahrhunderten, aber das ist ja alles VT. [[sauer]]

Übrigens, die Idee des Kindergartens ist eine deutsche, die sogar in England als Wort aufgenommen wurde.
Aber das wäre nun wieder ein anderes Thema.

mfG
nereus

Super, Danke für die Aufklärung! (oT)

Fleet @, Tor zum Harz ex NL, Freitag, 25.01.2019, 10:23 vor 1919 Tagen @ nereus 3412 Views

- kein Text -

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"Das ist schön bei den Deutschen: Keiner ist so verrückt, dass er nicht einen noch Verrückteren fände, der ihn versteht." (H. Heine)

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