Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Biologie des Alterns in Köln haben entdeckt, dass ...

Vatapitta @, Montag, 21.01.2019, 20:25 vor 1916 Tagen 10112 Views

... N-Acetylglucosamin die Verklumpung von Proteinen verhindert.
Quelle

Zitat:
" Körpereigenes Molekül schützt die Zellen von Rundwürmern vor giftigen Protein-Aggregaten, wie sie auch bei Alzheimer und Parkinson auftreten

13. MÄRZ 2014 Während des Alterns neigen Proteine im menschlichen Körper zum Aggregieren – sie verändern ihre Struktur, werden sozusagen “klebrig” und “verklumpen”. Ab einem bestimmten Punkt wird diese Proteinaggregation schädlich und überlädt die Zelle, so dass sie nicht mehr normal funktionieren kann. Insbesondere die Neuronen, die Nervenzellen, nehmen dabei Schaden. Das wiederum kann zu neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson oder zur Huntington-Krankheit führen. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Biologie des Alterns in Köln haben entdeckt, dass körpereigenes N-Acetylglucosamin die Abwehrmechanismen gegen diese Erkrankungen stärken kann. ...."


N-Acetylgucosamin gibt es für viel Geld als Nahrungsergänzung.

Hier gibt es eine Seite, die sich mit Studien zur Wirkung von Glusosamin u.a. bei der Behandlung von Gelenkerkrankungen befasst. Der Stoff wird vom Körper normalerweise hergestellt und kommt in Lebensmitteln so gut wie nicht vor. Hinsichtlich des Nutzens widersprechen sich verschiedene Studien anscheinend.

Offen bleibt die Frage: Was führt zu den Verklumpungen der Eiweiße im Alter? Das kann ja von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein.
- Gibt es Schadstoffe, die das auslösen?
- Welche Rolle spielen Pektine in diesem Zusammenhang?
- Versagen die natürlicherweise vorhandenen Reinigungsmechanismen und wodurch wird das Versagen ausgelöst?
- Welche Rolle spielen Stress - Übersteigerte Sympathikusaktivität?

Wer hat Erfahrung mit dem Stoff Glusosamin/N-Acetylgucosamin oder sich mit dem Thema beschäftigt?


LG Vatapitta

--
Chronisch sind die Schmerzen dann, wenn der Doktor sie nicht heilen kann. http://www.liebscher-bracht.com/

Meine Erfahrungen mit Glucosamin

Dan the Man, Dienstag, 22.01.2019, 04:48 vor 1915 Tagen @ Vatapitta 7942 Views

Ich schlucke das seit 4 Monaten, da ich durch eigene unglaubliche Dämlichkeit eine latente Hüftgelenksarthrose verschlimmert habe. Die Wirkung bei Gelenkerkrankungen wird ja unter deinem zweiten Link beschrieben. Außerdem schlucke ich noch Grünlippenmuschel-Extrakt.

Geschadet hat mir das nicht. Nachdem der Arzt vor 4 Monaten mit dem Vorschlag einer künstlichen Hüfte mein Leben gehörig durcheinandergewürfelt hat, bin ich inzwischen schmerzfrei und kann wieder ein paar Kilometer gehen. Es ist viel besser geworden. Natürlich gibt es keinen Beweis, dass Glucosamin das bewirkt hat. Ich habe mich auch sehr geschont.

Außerdem habe ich Fisseler befolgt, siehe https://www.hna.de/lokales/melsungen/trauer-arthrose-aktivist-fisseler-1054556.html

Am Anfang konsequent, mit zunehmender Besserung nicht mehr so konsequent. Aber in seinem Buch schließt sich der Bogen zu deiner Frage zu Eiweiß und Alzheimer, denn eine der Säulen von Fisselers Methode ist der Verzicht auf tierisches Eiweiß. Er beschreibt darin eine Eiweißspeicherkrankheit, die von Professor Lothar Wendt erforscht wurde, siehe https://www.arthroseselbsthilfe.de/8.html

Ich finde das ganze Thema hochinteressant. Vielleicht bringt dich das ja auf die gesuchten Infos in Bezug auf Alzheimer. Ich werde es mir alles nochmal vornehmen und dementsprechend studieren - wenn ich es nicht vergesse <img src=" />

Diese sehr unterschiedlichen Erkrankungen auf eine einzige Ursache zurückzuführen, erscheint mit nicht ausreichend.

Vatapitta @, Dienstag, 22.01.2019, 13:15 vor 1915 Tagen @ Dan the Man 5918 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 22.01.2019, 13:22

Ich schlucke das seit 4 Monaten, da ich durch eigene unglaubliche
Dämlichkeit eine latente Hüftgelenksarthrose verschlimmert habe. Die
Nachdem der Arzt vor 4 Monaten mit dem
Vorschlag einer künstlichen Hüfte mein Leben gehörig
durcheinandergewürfelt hat, bin ich inzwischen schmerzfrei und kann wieder
ein paar Kilometer gehen. Es ist viel besser geworden. Natürlich gibt es
keinen Beweis, dass Glucosamin das bewirkt hat. Ich habe mich auch sehr geschont.

Bewege deine Hüfte ohne Belastung um die Bildung von Gelenkflüssigkeit anzuregen: schwimmen, Radfahren (1. Gang), Beinpresse fast ohne Gewicht, dafür 10 - 30 Minuten
Beim Physiotherapeuten zuerst die Hüftbeuger, danach die Hüftstrecker (Gesäßmuskeln) dehnen und Übungen zeigen lassen, die Du täglich selber machst. Durch das Schonen des Gelenkes ist deine aktivierte Arthrose (Arthritis) wieder in den Ruhezustand zurückgekehrt. Wenn Du durch die Übungen für eine Dekompression (Entlastung) des Hüftgelenkes sorgst, wird der Gelenkspalt wieder größer und es bildet sich über ca. 6 Monate neuer Knorpel. Das heißt die Arthose heilt zu einem gewissen Grad ab.

Beim Dehnen sollten Du ein Dehnungsgefühl in der jeweiligen Muskulatur haben und das Gefühl, das der Muskel nachgibt - bzw. Du den Muskel loslassen kannst. Hektik ist dabei sehr streng kontraindiziert. Eine Dehnung mit zwischenzeitlicher Ansteuerung/Anspannung des zu dehnenden Muskels dauert (mindestens) 3 Minuten.
.....

Aber in seinem Buch schließt sich der Bogen zu deiner Frage zu Eiweiß und
Alzheimer, denn eine der Säulen von Fisselers Methode ist der Verzicht auf
tierisches Eiweiß. Er beschreibt darin eine Eiweißspeicherkrankheit, die
von Professor Lothar Wendt erforscht wurde, siehe
https://www.arthroseselbsthilfe.de/8.html

Ist mir zu monokausal.

Danke für deinen Beitrag, @Forever-Round

Vatapitta

--
Chronisch sind die Schmerzen dann, wenn der Doktor sie nicht heilen kann. http://www.liebscher-bracht.com/

Esst Granaten bei "Rheuma". Es Funktioniert.

Orwell @, Dienstag, 22.01.2019, 23:51 vor 1915 Tagen @ Vatapitta 5194 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 23.01.2019, 00:06

Ich bin Handwerksmeister (ja, als einer der selbst noch arbeitet (weil: die wirkliche Freiheit hat man nur allein) : ) ) und nun seit einigen Tagen auch 50, und hatte schon vor einigen Jahren (seit 2012) plötzliche Ausfallerscheinungen die mir das Arbeitsleben -so sie Bestand hätten- völlig verunmöglicht hätten.

Am "Ende" konnte ich kaum noch laufen, -Knie-.

Erst links, humpeln, nur langsam, wurde immer schlimmer, zum Glück war es Herbst. Zuletzt konnte ich noch ca. 50m laufen! Arbeiten? Unmöglich. Und auch kein Krankengeld, da Selbständiger und zwangsversichert in der "freiwilligen" GKV. Krankschreibung also sinn- und zwecklos.

Ich las viel, kam drauf, Vitamin D - kein Witz, aber hauptsächlich halfen mir Granatäpfel und Granatapfelsaft.

Dauerte bis zur Schmerzlosigkeit ca. 3 Monate.

Ich konnte dann ca. 1,5 Jahre wieder völlig beschwerdefrei arbeiten. , Granaten wieder abgesetzt
(Puhlerei, Zeit, Geschmack...), dann kam im linken Fuß ein "Ding", ich konnte immer schlechter auftreten, grundlos, keine äussere Ursache, kein Schuhproblem (die kann es geben, fragt mich!). Konnte unter Schmxerz und Humpeln wieder nur sehr wenig laufen, keine Leitern mehr, usw. - Granatapfelkur.

Wirkte wieder, auch nach ca. 10 Wochen.

Letztes Jahr, Januar, ich musste bei Frost einen Zählerschrank bauen, großes Ding, zu zweit, aber sehr niedrig. Im "Schnellfall" aufs Knie - Knie wieder nicht zu gebrauchen - allerdings andere Seite.

Was wieder funktionierte war wieder der Granatapfel.

Glaubts, oder nicht. Probierts vielleicht. Kost' nicht die Welt, wirkt Wunder, aber erst nach 8-10 Wochen.

Gute Nacht,

Orwell

--
"Es ist Juristen nicht zuzumuten, schreiendes Unrecht zu erkennen." (Jörg Friedrich)

"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um

Danke, und zu den Nonnen

Dan the Man, Dienstag, 22.01.2019, 23:55 vor 1915 Tagen @ Vatapitta 5047 Views

Vielen Dank, Vatapitta. Ein interessanter Gedanke, dass sich durch die Dekompression wieder neuer Knorpel bilden könnte. Soviel ich weiß, bildet sich laut Schulmedizin kein Knorpel nach. Wenn doch, dann wäre es sicher auch sinnvoll, sich ab und zu mal kopfüber mit den Kniekehlen an einer Reckstange aufzuhängen. Ich senke auch gerade mein Gewicht von 96 auf 82, was hoffentlich auch was hilft.

Zur Nonnenstudie las ich irgendwo und hörte es auch in verschiedenen Vorträgen, dass die Nonnen sich immer wieder geistig forderten und daher immer wieder neue Synapsen bildeten, die von den Alzheimer-auslösenden Faktoren dann noch nicht gleich ereilt wurden. So etwa waren Nonnen bis ins höchste Alter als Lehrerinnen tätig.

Ich hatte das auch schon mal hier im Forum verlinkt:

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=474924

Das sehen wir jeden Tag ....

NST @, Südthailand, Mittwoch, 23.01.2019, 04:25 vor 1914 Tagen @ Dan the Man 4715 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 23.01.2019, 04:31

Zur Nonnenstudie las ich irgendwo und hörte es auch in verschiedenen
Vorträgen, dass die Nonnen sich immer wieder geistig forderten und daher
immer wieder neue Synapsen bildeten, die von den Alzheimer-auslösenden
Faktoren dann noch nicht gleich ereilt wurden. So etwa waren Nonnen bis ins
höchste Alter als Lehrerinnen tätig.

..... das Hirn wird völlig überbewertet, [[freude]] schau dir die ganzen Grünen und Klimawissenschaftler an ...

Es geht auch (fast) ohne Hirn
[[top]]

Lorber hat den Fall eines Mathematikstudenten beschrieben, der «einen Intelligenzquotienten von 126 hat, beste Noten in Mathematik schreibt und sozial völlig normal ist. Doch hat dieser Junge so gut wie kein Gehirn.»

Der Türke Ozdemir hat Recht, ein Facharbeiter braucht keinen Schulabschluss. Ein Resthirn reicht, um klaglos einen Steuersatz von mehr als 50% abzudrücken.

Für die weiblichen Leser haben wir natürlich auch noch was zum Thema Hirn ... xxxx
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Die "Nonnen" Studie untermauert eine andere Betrachtung von Ursache und Wirkung in der Medizin

Silke, Dienstag, 22.01.2019, 14:52 vor 1915 Tagen @ Vatapitta 6368 Views

bearbeitet von Silke, Dienstag, 22.01.2019, 14:58

https://www.aerzteblatt.de/archiv/118099/Alzheimer-Demenz-Die-Forschung-steht-unter-Druck

Wir werden den pösen Stoff schon finden, der für Krankheit, Krebs und Kachexie verantwortlich ist, gell lieber Vatapitta,

und das Wundermittel dagegen natürlich auch gleich noch...

... N-Acetylglucosamin die Verklumpung von Proteinen verhindert.
Quelle


Zitat:
" Körpereigenes Molekül schützt die Zellen von Rundwürmern vor
giftigen Protein-Aggregaten, wie sie auch bei Alzheimer und Parkinson
auftreten

Die nach dem Tod sezierten und mikroskopisch untersuchten Gehirne der bis ins hohe Alter testpsychologisch fitten Nonnen waren teils schwer von Alzeimer-Veränderungen betroffen.
Das sollte doch reichen um die "Alzheimer-Theorie" zu begraben.

Das sollte doch aber auch kritisch gegen andere abenteuerliche Zusammenhangsdarstellungen in Medizin und Wissenschaft machen wie bei der gefälschten Cholesterinstudie.

Alois hat wie die meisten anderen Ärzte nur auf einen Aspekt des Ganzen geschaut und festgestellt "das isses weil ich es entdeckt habe".
Der Rest hat es dann dankbar nachgeplappert "Oh Gott es sind die Plaques, die uns den Verstand rauben - die Plaques müssen weg, dann bleiben wir weise"

13. MÄRZ 2014 Während des Alterns neigen Proteine im menschlichen
Körper zum Aggregieren – sie verändern ihre Struktur, werden sozusagen
“klebrig” und “verklumpen”. Ab einem bestimmten Punkt wird diese
Proteinaggregation schädlich und überlädt die Zelle, so dass sie nicht
mehr normal funktionieren kann. Insbesondere die Neuronen, die
Nervenzellen, nehmen dabei Schaden. Das wiederum kann zu neurodegenerativen
Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson oder zur Huntington-Krankheit
führen. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Biologie des Alterns
in Köln haben entdeckt, dass körpereigenes N-Acetylglucosamin die
Abwehrmechanismen gegen diese Erkrankungen stärken kann. ...."

Das ist wie mit den Serotonin-Mäusen unter Depressionen provozierenden Versuchsbedingungen.
Wiederholt Stromstöße verabreichen, die
- die Mäuse nicht verstehen, sich
- nicht dagegen wehren können und die
- dem Lebensziel der Mäuse abträglich sind
et voilà die vermeintliche Ursache der Depression ist entdeckt - Serotoninmangel.
Was tun wir also mit depressiven Menschen?
SSRI, MAO-Hemmer, Trizyklika und andere Antidepressiva das es kracht.
Und gegen Demenz halt Antidementiva.

N-Acetylgucosamin gibt es für viel Geld als Nahrungsergänzung.

Weisheit nicht.

Hier
gibt es eine Seite
, die sich mit Studien zur Wirkung von
Glusosamin u.a. bei der Behandlung von Gelenkerkrankungen befasst. Der
Stoff wird vom Körper normalerweise hergestellt und kommt in Lebensmitteln
so gut wie nicht vor. Hinsichtlich des Nutzens widersprechen sich
verschiedene Studien anscheinend.

Studien müssen von den Auftraggebern/Geldgebern bis zu den verwendeten statistischen Methoden und zum Design richtig analysiert werden sonst sind es nur Datensammlungen von Interessierten mit eigenen Interessen.

Offen bleibt die Frage: Was führt zu den Verklumpungen der Eiweiße im
Alter? Das kann ja von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein.
- Gibt es Schadstoffe, die das auslösen?
- Welche Rolle spielen Pektine in diesem Zusammenhang?
- Versagen die natürlicherweise vorhandenen Reinigungsmechanismen und
wodurch wird das Versagen ausgelöst?
- Welche Rolle spielen Stress - Übersteigerte Sympathikusaktivität?

Offen bleibt die Frage:
Hat das eine mit dem anderen wirklich zu tun und wenn ja, was ist Ursache und was Wirkung.

Wer hat Erfahrung mit dem Stoff Glusosamin/N-Acetylgucosamin oder sich mit
dem Thema beschäftigt?

"Die Nahrungsergänzung mit Glucosamin könnte unser Leben möglicherweise um bis zu zehn Prozent verlängern. Das zumindest legen die Ergebnisse einer schweizerischen Studie unter Ristow nahe."

Aha. "könnte möglicherweise nahe legen..."

oder?...

Dr. Michael Ristow gibt ein schönes Interview.
"...and the outcome is not really clear...the evidence is shaky"
Er erwähnt die alte Washington State-Studie mit fast 80 Tsd. Leuten: Glucosamin würde Sterberisiko um 20 % senken...
Das Studiendesign ist aber problematisch.

Das ist kein Statment gegen dich, lieber Vatapitta, sondern gegen die Heilssucher und Heilsbringer dieser Welt.

Liebe Grüße
Silke

Danke liebe Silke! - Da stellt sich natürlich die Frage, ob die Demenz durch das Fehlen von Männern begünstigt wurde?

Vatapitta @, Dienstag, 22.01.2019, 15:16 vor 1915 Tagen @ Silke 5693 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 22.01.2019, 15:33

Danke für deine Arbeit, Silke!

Bin eher ein Anhänger dieser Ursachen:

- Versagen die natürlicherweise vorhandenen Reinigungsmechanismen und
wodurch wird das Versagen ausgelöst?
- Welche Rolle spielen Stress - Übersteigerte Sympathikusaktivität?

Bewegung und Ernährung dürften auch eine wichtige Rolle spielen.

Hat jemand Infos über Lektine? Sollen in Nahrungsmitteln vorkommen und im menschlichen Körper Schaden anrichten.

Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit der Wirkung von Kijimea Synpro 20 - Darmsanierung nach Antibiotika usw.

Meine Frage zielte - anscheinend unbemerkt - auf Widerspruch. [[zwinker]]
Wobei ich immer hoffe, dass aus dem Forum auch wichtige Informationen den Weg zu mir finden.

Die nach dem Tod sezierten und mikroskopisch untersuchten Gehirne der bis ins hohe Alter
testpsychologisch fitten Nonnen waren teils schwer von Alzeimer-Veränderungen betroffen.
Das sollte doch reichen um die "Alzheimer-Theorie" zu begraben.

Da stellt sich natürlich die Frage, ob die Demenz durch das Fehlen von Männern begünstigt wurde? [[freude]]


LG Vatapitta

--
Chronisch sind die Schmerzen dann, wenn der Doktor sie nicht heilen kann. http://www.liebscher-bracht.com/

Die Arbeitshypothese leitet sich aus der Salutogeneseforschung ab.

Silke, Dienstag, 22.01.2019, 15:53 vor 1915 Tagen @ Vatapitta 5605 Views

bearbeitet von Silke, Dienstag, 22.01.2019, 16:08

Wer kein Ziel mehr in seinem Leben hat, der stirbt (oder vegetiert halt mehr tot als lebendig als Untoter in Pflegeheimen oder erzwungener Einsamkeit).

Das Kohärenzgefühl ist ein zentraler Aspekt in der Salutogenese von Aaron Antonovsky (1923–1994).[5] Nach Antonovsky hat Kohärenz drei Aspekte:

- Die Fähigkeit, die Zusammenhänge des Lebens zu verstehen – das Gefühl der Verstehbarkeit.
- Die Überzeugung, das eigene Leben gestalten zu können – das Gefühl der Handhabbarkeit oder Bewältigbarkeit (ähnlich dem Begriff der ‚Selbstwirksamkeitserwartung‘ nach Albert Bandura).
- Der Glaube an den Sinn des Lebens – das Gefühl der Sinnhaftigkeit.

Das muss ja alles nicht "richtig" sein - was ist schon "richtig"...
Man muss es nur als richtig erleben um glücklich, zufriedem und gesund zu sein, zu bleiben oder zu werden.
Deshalb fühlen sich viele geschundene Menschen in Glaubenssystemen gut aufgehoben und ich sollte es ihnen nicht verdenken oder missgönnen.
Da haben Nörgler, Zweifler und ewig Unzufriedene schlechte Karten.

Die Nonnen waren in tiefer Kohärenz - sie glaubten an Gott und die Richtigkeit und Wichtigkeit ihres Daseins als Nonne.

Bei deinen Patienten wirkt der Glaube an dich als Therapeut nachweislich mehr als der Glaube an Methode und Mittel.
Deshalb war der Trabert neulich und andere Ansätze der Unterstützung von Selbstheilung so interessant.
Den Menschen mit Beschwörungsformeln helfen ist ja nun eine uralte erfolgreiche Strategie.

Da stellt sich natürlich die Frage, ob die Demenz durch das Fehlen von
Männern begünstigt wurde? [[freude]]

Männer, lieber Vatapitta sind für gesunde Frauen nicht nur überlebenswichtig sondern sehr wertvoll[[herz]]

Das war jetzt aber alles nicht das Thema von diesem Faden.
Sorry.

Liebe Grüße
Silke

Was Zahngesundheit mit Alzheimer zu tun haben könnte

Ikonoklast @, Federal Bananarepublic Of Germoney, Donnerstag, 24.01.2019, 15:22 vor 1913 Tagen @ Vatapitta 3858 Views

Hallo Vatapitta,

neuste Erkenntnisse legen den Schluss nahe, dass das Bakterium Porphyromonas gingivalis ein Grund für eine Alzheimererkrankung sein könnte.

Das Bakterium kann anscheinend die Blut-Hirn-Schranke überwinden. Im Hirn angekommen verursacht es Entzündungen, die der Körper mit Amyloid und Tau - bekannt als Plaques - bekämpft. Bei Alzheimerpatienten finden sich im Gehirn dann neben Plaques eben die Bakterien, deren Gingipaine und von diesen hervorgerufenen Nervenschädigungen.

Versuche mit Gingipain-Blockern scheinen sich in einem Frühstadium von Alzheimer positiv auf dessen Fortschritt auszuwirken.

Mal sehen was die Forschung hierzu noch bringt...

--
Grüße

[image]

---

Niemals haben wir "unser" Leben im Griff!

Die meisten von uns ziemlich gut, ohne es zu wissen.

@Ikonoklast, danke! - Firma Cortexyme könnte interessant sein. Funding!

Vatapitta @, Mittwoch, 30.01.2019, 00:30 vor 1908 Tagen @ Ikonoklast 4581 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 30.01.2019, 00:45

Danke,

habe bisher nur den Artikel neueste Erkenntnisse gelesen.

Hier eine Übersetzung des zweiten Teils des Artikels:

"Wenn die Wissenschaft von mehreren unabhängigen Labors wie diesem zusammengeführt wird, ist sie sehr überzeugend", sagt Casey Lynch von Cortexyme, einem Pharmaunternehmen in San Francisco, Kalifornien.

In der neuen Studie hat Cortexyme nun berichtet, dass sie die toxischen Enzyme - die so genannten Gingipaine - gefunden hat, mit denen sich P. gingivalis in 96 Prozent der 54 untersuchten Alzheimer-Gehirnproben von menschlichem Gewebe ernährt und die Bakterien selbst in allen drei Alzheimer-Gehäusen gefunden hat, deren DNA sie untersucht haben.

"Dies ist der erste Bericht, der P. gingivalis DNA im menschlichen Gehirn und die damit verbundenen Gingipaine zeigt, die sich mit Plaques ko-lokalisieren", sagt Sim Singhrao von der University of Central Lancashire, Großbritannien. Ihr Team hatte bereits festgestellt, dass P. gingivalis aktiv in das Gehirn von Mäusen mit Zahnfleischinfektionen eindringt. Sie fügt hinzu, dass die neue Studie auch die erste ist, die zeigt, dass Gingipaine Tau-Protein auf eine Weise aufschneiden, die es ihm ermöglichen könnte, Neuronen abzutöten und Demenz zu verursachen.

Die Bakterien und ihre Enzyme wurden auf höheren Ebenen bei denen gefunden, die einen schlechteren kognitiven Rückgang erlebt hatten, und hatten mehr Amyloid- und Tau-Ansammlungen. Das Team fand auch die Bakterien in der Rückenmarksflüssigkeit lebender Menschen mit Alzheimer, was darauf hindeutet, dass diese Technik eine lang ersehnte Methode zur Diagnose der Krankheit bieten kann.

Als das Team die P. gingivalis-Krankheit bei Mäusen verabreichte, führte dies zu Hirninfektionen, Amyloidproduktion, Tau-Proteinverflechtungen und neuronalen Schäden in den normalerweise von Alzheimer betroffenen Regionen und Nerven.

Cortexyme hatte bereits Moleküle entwickelt, die Gingipaine blockieren. Einige davon an Mäuse weiterzugeben, reduzierte ihre Infektionen, stoppte die Amyloidproduktion, senkte die Hirnentzündung und rettete sogar geschädigte Neuronen.

Das Team fand heraus, dass ein Antibiotikum, das P. gingivalis tötete, dies ebenfalls tat, aber weniger effektiv, und die Bakterien entwickelten schnell eine Resistenz. Sie widersetzten sich nicht den Gingipain-Blockern. "Das gibt Hoffnung, die Alzheimer-Krankheit eines Tages zu behandeln oder zu verhindern", sagt Singhrao.

Neue Behandlungshoffnung
Einige Gehirnproben von Menschen ohne Alzheimer hatten auch P. gingivalis und Proteinansammlungen, aber auf niedrigerem Niveau. Wir wissen bereits, dass sich Amyloid und Tau 10 bis 20 Jahre lang im Gehirn ansammeln können, bevor die Symptome von Alzheimer beginnen. Dies, so die Forscher, zeigt, dass P. gingivalis eine Ursache für Alzheimer sein könnte, aber es ist kein Ergebnis.

Zahnfleischerkrankungen sind weitaus häufiger als Alzheimer. Aber "Alzheimer trifft Menschen, die Gingipaine und Hirnschäden schnell genug ansammeln, um im Laufe ihres Lebens Symptome zu entwickeln", sagt Lynch. "Wir glauben, dass dies eine universelle Hypothese der Pathogenese ist."

Cortexyme berichtete im Oktober, dass die besten ihrer Gingipain-Blocker erste Sicherheitstests beim Menschen bestanden und ins Gehirn gelangt seien. Es schien auch die Teilnehmer mit Alzheimer zu verbessern. Im Laufe dieses Jahres wird das Unternehmen eine größere Studie mit dem Medikament starten, in der es nach P. gingivalis in der Rückenmarksflüssigkeit und kognitiven Verbesserungen vor und nach der Behandlung sucht.

Sie planen auch, es gegen die Zahnfleischerkrankung selbst zu testen. Bemühungen zur Bekämpfung, die ein Team in Melbourne veranlasst haben, einen Impfstoff gegen P. gingivalis zu entwickeln, der 2018 mit den Tests begann. Ein Impfstoff gegen Zahnfleischerkrankungen wäre willkommen - aber wenn er auch Alzheimer stoppt, könnten die Auswirkungen enorm sein.


Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator

Möglicherweise ist das tatsächlich ein Faktor für Alzheimer.

Google weiß mehr über die bisher nicht börsennotierte Firma Cortexyme.


LG Vatapitta

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Chronisch sind die Schmerzen dann, wenn der Doktor sie nicht heilen kann. http://www.liebscher-bracht.com/

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