Gaby Weber: Kohlakten und Bonn-Tel Aviv-Connection

tradi @, Sonntag, 13.01.2019, 00:24 vor 1933 Tagen 6600 Views

aus einer Rundmail von Gaby Weber:

Ich habe gerade vom OLG Zweibrücken den Beschluss bekommen, dass sie gegen die Kohl-Witwe nicht strafrechtlich ermitteln wollen, da „kein Anfangsverdacht“ vorhanden sei. Mein Anwalt, Raphael Thomas, hatte Antrag auf gerichtliche Entscheidung gestellt. Positiv an dem Beschluss ist, dass er klar sagt, dass die Kohl-Akten vom Kanzleramt an die Adenauer-Stiftung geschickt worden sind (die Originale) und von dort nach Oggersheim, wo sie immer noch liegen. Das OLG hat sich also nicht auf die dumme Erklärung des Kanzleramts eingelassen, das meinte, Frau Kohl-Richter habe gesagt, sie habe keine amtlichen Akten und dass man ihr das glaube. Aber es liege keine Straftat vor, so das OLG, da das Kanzleramt freiwillig die Akten weggeschickt und sie auch nicht zurückgefordert hat. Fazit: Der Unrechtszustand wird bestätigt aber es wird ihm nicht abgeholfen. Da kann man viele Gesetze machen bezüglich Transparenz, aber das Kanzleramt lagert die Akten – trotz klarem Richterspruch vom Verfassungsgericht – eben privat und Frau Kohl lässt nur, wenn überhaupt, auserwählte Schreiberlinge ran. Ich werde Verfassungsbeschwerde einlegen.

Ich hatte im Dezember meinen neuen Dokumentarfilm über die Ursprünge der israelischen Atombombe („aus dem Nazi-Schoß gekrochen“) >> https://www.youtube.com/watch?v=rJClsenkrgA <<, in 14 Tagen wird die spanische Fassung im Netz sein, der Link steht dann auf meiner homepage. Mich haben die Reaktionen verwundert, dass ich von verschiedener Seite nur den Kommentar hörte: die Franzosen und nicht die Deutschen haben den Israelis geholfen. Tja, das ist die offizielle Geschichte , für die aber keine Dokumente vorliegen. Gewiss, es gab die Bereitschaft des frz. sozialistischen Ministerpräsidenten, eng mit den Israelis zu kooperieren, auch nuklear. Aber 1958 kam De Gaulle an die Regierung, und der beendete diese Zusammenarbeit auf Druck von Washington. Es gibt kein Dokument über die Reisen von frz. Atomwissenschaftlern, über eine frz. Finanzierung oder eine frz. Uran-Lieferung. Ich habe Dokumente jetzt vorgelegt, über die Lieferung von Uran aus Argentinien an die Nukem und die Metallgesellschaft zur ausdrücklichen Weiterverarbeitung für Israel, von den Reisen der dt. Atomwissenschaftler Otto Hahn und Gentner nach Israel, der Anschubfinanzierung aus dem dt. Atomministerium und der kompletten Finanzierung durch Adenauer/Globke, 630 Mio. Mark. Bis auf die Hahn/Gentner-Reise, die von der Max-Planck-Gesellschaft dokumentiert ist, sind das meine Recherchen. Aber die Geschichte mit der französischen Nuklear-Connection ist einfach viel gefälliger als die Bonn-Tel-Aviv-Connection mit Nazi-Patenten, Globke und den „alten, in Argentinien geparkten Kamaraden“.

Man kann niemanden zur Wahrheit zwingen sondern immer nur Angebote machen.

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Der Preis der Freiheit ist ewige Wachsamkeit
(Thomas Jefferson)

"Auffassungen, nach denen ein großer Teil der Chasaren im osteuropäischen Judentum aufgegangen sei, sind umstritten"

software-engineer @, Sonntag, 13.01.2019, 13:22 vor 1933 Tagen @ D-Marker 4711 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 13.01.2019, 13:46

Dieses obige Zitat stammt aus dem Wikipedia-Artikel über Chasaren.

Analoges Zitat aus dem analogen englischen Wikipedia-Artikel "Khazars": "In the late 19th century, a theory emerged that the core of today's Ashkenazi Jews descended from a hypothetical Khazarian Jewish diaspora who had migrated westward from modern Russia and Ukraine into modern France and Germany. This theory still finds occasional support, but most scholars view it with scepticism. The theory is sometimes associated with antisemitism and anti-Zionism."

So gesehen ist Angela Merkel höchstwahrscheinlich chasarischer Abstammung. (Dazu: "99% der Hebräer sind Khasaren")

Eine ähnliche Meinung vertritt auch Arthur Koestler in seinem Buch "Der dreizehnte Stamm. Das Reich der Khasaren und sein Erbe". Hier aus einer Amazon.de-Rezension des Buches: "Zur gleichen Zeit als im 8. Jahrhundert ein islamisches Invasionsheer bei Tours und Portiers von Karl Martell zurückgeschlagen, und damit die Islamisierung Europas verhindert wird, kommt es an der östlichen Peripherie des Kontinents zu einer Sensation von gleichfalls weltgeschichtlicher Bedeutung. Nördlich des Kaukasus, zwischen Schwarzem und Kaspischen Meer verwirft der turkstämmige "Kagan" Bulan die schamanische Religion seiner Väter und führt in seinem Khanat (Khasarien) das Judentum als Staatsreligion ein. Durch diesen Schritt kann sich Khasarien als unabhängige Macht neben dem christlichen Byzanz, mit dem es jedoch in Freundschaft verbunden ist, etablieren und eine weitere nördliche Expansion des Damaszener Kalifats stoppen.
Aus der Mitte des 10. Jahrhunderts stammt die sogenannte "Khasaren-Korrespondenz" zwischen dem Kagan (Großkhan) Joseph und dem sephardischen Wesir des omajadischen Kalifats von Cordoba. In hebräischer Schrift, deren sich das Khasarische bediente, berichtet Joseph von der legendären Herkunft seines Volkes, das nicht von Noah's Sohn Sem, sondern von dessen Bruder Japhet, über dessen Enkel Torgarma (Ahnherr aller Turkstämme) und wiederum dessen 7. Sohnes Khasar abstamme. Das kosmopolitische Khasarenreich konnte seine Unabhängkeit gegen die beiden damaligen theokratischen Weltmächte Byzanz und Bagdad verteidigen. Das Khanat prosperierte durch Tributzahlungen, sowie Transferzölle und vermittelte den halbbarbarischen Völkern Osteuropas die persische und byzantinische Kunst. Erst der Aufstieg des Warägerreiches der Rus, der mit dem khasarischen Verlust Kiews (862) beginnen sollte, sich über Razzien und die Zerstörung der Hauptstadt Khasariens, Itlis, fortsetzte (965) und schließlich mit der Annahme des orthodoxen Christentums durch die mittlerweile mit den Slawen zu "Russen" verschmolzenen einstigen Nordleute gekrönt wurde, führte zum Niedergang Khasariens und zu einer Auswanderung seiner jüdischen Gemeinden in Richtung Westen.......
Das im englischen Original erstmals 1979 erschienene, einzigartige Buch erläutert die Hintergründe eines singulären historischen Ereignisses, das einen größeren Einfluss auf die jüdische Geschichte ausübte, als allgemein angenommen wird. Neben der Geschichte der den Khasaren verwandten und benachbarten Völker, wie Ogusen, Kabaren, Magyaren (Ungarn), Bulgaren, Petschenegen usw., werden auch verschiedene Theorien zur Entstehung der Jiddischen Sprache vorgestellt. "Der 13. Stamm" ist eine Rarität und ein echter Leckerbissen für alle an Religionsgeschichte und dem Judentum interessierten Lesern. Demjenigen, dem dieser Klassiker, der uneingeschränkt mit 5 Amazonsternen zu bewerten ist, angeboten wird, sollte ihn sofort kaufen."

Auch die Jüdische Allgemeine hat einen Artikel über die Chasaren veröffentlicht.

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Wenn man beim Programmieren Fehler macht, dann meckert der Compiler.

Du musst viel misstrauischer werden

D-Marker @, Sonntag, 13.01.2019, 18:15 vor 1932 Tagen @ software-engineer 4604 Views

Dieses obige Zitat stammt aus dem
Wikipedia-Artikel über
Chasaren
.

In Treu und Glauben zu suchen, reicht heute net mehr.


Vergleiche das Fünkchen Wahrheit in der Literatur, setzte es auf den Prüfstand und dokumentiere die Ergebnisse.

Wenn die Resultate richtig sind, erkennst Du es in der heutigen Zeit, wenn sie verboten werden.
Aktuell hat das System keine Zeit, Schwachsinn zu verbieten...
Als Software-Ingenieur solltest Du wissen, daß die Vokabel "Ingenieur" so ziemlich die Einzige im deutschen Sprachraum ist, welche den Wortstamm "Genie" beinhaltet.

Hat doch was für den Staat, dass er immer die Geschichtslehrer einem vorsetzt.
Aber die besten Geschichtslehrer waren meine Eltern.


LG
D-Marker

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https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

Ihr könnt sofort loslegen .....

NST @, Südthailand, Dienstag, 15.01.2019, 12:24 vor 1931 Tagen @ software-engineer 4148 Views

"Der 13. Stamm" ist eine Rarität und ein
echter Leckerbissen für alle an Religionsgeschichte und dem Judentum
interessierten Lesern. Demjenigen, dem dieser Klassiker, der
uneingeschränkt mit 5 Amazonsternen zu bewerten ist, angeboten wird,
sollte ihn sofort kaufen."

.... mit dem Studium.

Der dreizehnte Stamm

und das Buch aus 2012 Lemke, Markus; Sand, Shlomo ist dann natürlich auch Pflichtlektüre.
Die Erfindung des Landes Israel Mythos und Wahrheit

Die stehen bei mir zwar auf meiner virtuellen Leseliste, bin aber derzeit mit einem anderen Projekt beschäftigt und das dauert noch länger an. Es würde mich aber freuen, wenn andere Interessierte schon einmal etwas Zeit opfern würden und danach kurz berichten.
Gruss

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[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Gaby Weber: Neuer Film über die Kohlakten

tradi @, Mittwoch, 23.08.2023, 18:59 vor 249 Tagen @ tradi 553 Views

Aus einer Rundmail von Gaby Weber:

Hallo in die Runde,

ich habe über den "Fall der geklauten Kohl-Akten" einen halbstündigen Dokumentarfilm gemacht, kurze Zusammenfassung siehe unten. Der Fall eignet sich besonders für die Darstellung, auf welchem Niveau inzwischen die BRD gelandet ist, vor allem die Justiz, aber die macht ja ohne Kanzleramt nichts. Deutschland wurde inzwischen zum internationalen Gespött. Die Verfassungsklage ist inzwischen raus, mal sehen, ob sich das Karlsruher Gericht das bieten lässt. Inzwischen ist ja alles möglich...

Hier der Link
https://www.youtube.com/watch?v=UHkzcebFfD8

Und hier nochmal die Spendenmöglichkeiten: Paypal: gaby.weber@gmx.net oder per Überweisung, Comdirect: DE53200411550192074300

Schöne Grüße in die Runde, Gaby

Während das US- Bundesarchiv NARA das FBI in den privaten Gemächern von Donald Trump und des amtierenden Präsidenten Kisten voller Geheimdokumente beschlagnahmen lässt, landen in Deutschland die Kanzlerakten meist in den parteinahen Stiftungen oder, wie im Falle der Kohlakten, bei seiner Witwe in Oggersheim. Das ist strafbar, das Strafgesetzbuch nennt das „Verwahrungsbruch“. Doch Verwaltungsgerichte, Kanzleramt und Staatsanwaltschaften segnen das ab. „Die Rechtslage ist klar“, schimpft der Präsident des Bundesarchivs, Michael Hollmann, „das Bundeskanzleramt hat sein dienstliches Schriftgut vollständig dem Bundesarchiv anzubieten. Dass das nicht der Fall ist in der Realität, wissen wir alle“. Doch das Bundesarchiv sieht untätig zu; es untersteht der Staatsministerin für Kultur und Medien, der Grünen Claudia Roth, und die dem Kanzleramt. „Es hat sich eingebürgert, dass Bundeskanzler die Dokumente mit nach Hause nehmen, mit dem Ziel, sie im eigenen Interesse zu kommerzialisieren, während sie gleichzeitig Anderen den Zugang zu diesen Unterlagen versagen. Damit manipulieren sie die Geschichte“, meint der Kommentator des Bundesarchivgesetzes und des Informationsfreiheitsgesetzes, Rechtsanwalt Christoph Partsch.

Helmut Kohl hatte 1998 das Kanzleramt verlassen. Statt seine Unterlagen seinem Nachfolger zu hinterlassen oder dem Bundesarchiv zu übergeben, packte er sie in Umzugskartons und schickte sie an die CDU-nahe Konrad Adenauer-Stiftung. Von dort wurden sie 2010 in sein Wohnhaus nach Oggersheim geschickt, wo sie sein Biograph auswerten durfte. So steht es in der Presseerklärung der Stiftung, und so hat es der Biograph vor Gericht ausgesagt. Bis heute werden sie von seiner Witwe Maike eifersüchtig bewacht. Ich habe die Witwe bei der Staatsanwaltschaft angezeigt und das Kanzleramt auf Wiederbeschaffung dieser Akten verklagt. Ohne Erfolg. Im März verwarf das Bundesverwaltungsgericht meine Klage, mein Anwalt Raphael Thomas, hat jetzt Verfassungs-Beschwerde eingereicht: „Diese Akten gehören dem Volk. Aber man hat den Eindruck, dass sie mit ihnen machen können, was sie wollen. Das kann nicht sein.“

Einen Tag nach dem Leipziger Urteil veröffentlichte der Spiegel eine Notiz mit dem Hinweis, dass die Akten aus dem Oggersheimer Keller verschwunden seien. „So fehlen die Originale von 70 Dokumenten, die Historiker des Instituts für Zeitgeschichte noch zu Kohls Lebzeiten in dessen Privathaus in Oggersheim kopiert haben.“ Das Institut bestätigte das mir gegenüber. Aber die deutsche Justiz interessiert das alles nicht. Und so wurde die Bundesrepublik zu einem internationalen Gespött. Meine Klagen auf Aktenzugang finanziere ich mit Crowdfunding. War es ein Zufall, dass Paypal mein Konto sperrte, als ich gerade den Prozess vor dem Oberverwaltungsgericht verloren hatte? Irgendjemand muss mich bei Paypal denunziert haben. Wer? Ich weiß es nicht, protestierte bei Paypal und schickte einen Artikel über meinen Prozess mit der Bemerkung, dass das, wofür ich prozessiere, in den USA das FBI erledigt. Am nächsten Tag war das Konto wieder frei. Ohne Kommentar.

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Der Preis der Freiheit ist ewige Wachsamkeit
(Thomas Jefferson)

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