Besuch in Deutschland - Dezember 2018

helmut-1 @, Siebenbürgen, Mittwoch, 26.12.2018, 16:05 vor 1950 Tagen 10660 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 26.12.2018, 16:38

Vorspann: ich hab ja in einem Kommentar weiter unten erzählt, das ich einige Tage in Deutschland zu tun hätte, worüber ich noch meine Beobachtungen niederschreiben wollte. Genau das löse ich nun ein. Es ist nichts Weltbewegendes, und nur dann als Lektüre zu empfehlen, wenn man Langeweile hat.

Es begab sich zu jener Stunde, - so fangen doch die Erzählungen zur Weihnachtszeit an. Formulieren wir es mal pragmatischer. Ich hatte einige Formalitäten in Deutschland zu erledigen, - Führerscheinverlängerung LKW sowie auch die Sache mit der Rente, - gewisse Einkäufe und Besorgungen, - also flog ich von Hermannstadt mit dem Billigflieger nach Nürnberg, für 25 €, mit Handgepäck. Bin zwar schon seit längerer Zeit nicht mehr geflogen, - war aber soweit alles in dem Rahmen, wie ich es von früher her gekannt habe. Nur eines war neu für mich, - man musste vor dem Durchgehen durch den Metalldetektor nicht nur den Gürtel abnehmen und die Uhr ablegen, sondern auch die Schuhe ausziehen.

Der Abflug war mit Verspätung, - wg. des Schneefalls musste das Flugzeug vor dem Start erst sauber gewaschen werden, - das kostet Zeit. Ansonsten wars nur etwas unruhig, als man durch die Wolken flog, danach aber sah man den Wolkenboden unter sich, und bewunderte den hellen Sonnenschein. Gemäß Reinhard Mey befand man sich über den Wolken, wo die Freiheit wohl grenzenlos ist:

https://www.youtube.com/watch?v=lK76cnUcj8U

Keinerlei unliebsamen Störungen während des Fluges, auch keine rumänischen Bettler, die mittlerweile überall zu finden sind:

https://ibb.co/Dg5gvNy

Mein Sohn holte mich vom Flughafen ab, - auch in Nürnberg schneite es. Sofort wurde ich mit der Realität vertraut, - auf dem Parkplatz vor dem Flughafengebäude fuhr ein PKW aus der Parklücke heraus und stieß mit einem anderen zusammen, der die Zubringerstraße zu den Parkplätzen entlang fuhr. Nun ja, auch die Blechschlosser brauchen Arbeit.

Klar wurden wir bereits mit einem guten Essen erwartet, und danach kam leider der am Sonntag ungeliebte Anruf für den Winterdienst-Einsatz, dem mein Sohn Folge leisten musste. Ärgerlich war aber nur die ungeplante vermehrte Arbeitsdauer, weil eine Dichtung beim Schneeräumtraktor nicht ausgetauscht wurde, wodurch er in einem Gebiet alles mit der Hand machen musste.

Gleich am nächsten Tag gings los, und ich kümmerte mich um die Unterlagen für meine Führerscheinverlängerung. Ärztliche Untersuchung, - da war bereits von Rumänien aus ein Termin bei einer Art Unterabteilung des TÜVs in Nürnberg vereinbart worden, wo man das Ganze kompakt und auch billiger bekommt. Augen, Ohren und Allgemeinmedizin bestanden aus insgesamt 15 oder 16 Einzeluntersuchungen, die da abgewickelt wurden. Die Anforderungen waren – nach meinem Empfinden – da ziemlich hoch geschraubt.

Eigentlich bin ich ja trotz Bj. 51 fit, - und ich hatte keinerlei Probleme mit dem Check. Aber trotzdem hätte mich interessiert, ob jemand, der nur halb so alt ist wie ich, das so ohne weiteres und ohne Probleme abhakt.

Gut, die LKW-Unfälle nehmen zu, jeden Tag hörte ich von Auffahrunfällen auf der Autobahn, wo auch LKWs beteiligt waren. Irgendwie bekam ich den Eindruck, dass man die eigentlichen Ursachen gar nicht abschaffen kann, nämlich die Übermüdung der Fernfahrer durch die Stressweitergabe der Disponenten in den Speditionen, in Kombination mit engen Zeitfenstern, die bei Staus und der oft vergeblichen Suche nach Parkplätzen für die vorgeschriebenen Ruhezeiten kaum mehr einzuhalten sind.

Deshalb schraubt man die Anforderungen bei diesen Untersuchungen derart in die Höhe, dass sich zwangsläufig nur mehr die Besten daraus rekrutieren können. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dann die LKW-Unfälle auf den Autobahnen zurückgehen, weil diese ja ganz andere Ursachen haben.

Die Frageliste für den psychologischen Test enthielt ja auch so manche Kuriosität. Da stellte man Fragen, deren Antwort in mehrere Kategorien zu unterteilen war (niemals, selten, manchmal, öfters, - oder so ähnlich), wie diese:

- Wenn Sie ein Buch im Sitzen lesen, schlafen Sie dabei ein?
- Wenn Sie sich hinlegen, schlafen Sie dann gleich ein?
- Wenn Sie TV sehen, schlafen Sie dabei ein?

Bei manchen Fragen, wie z.B. diesen, habe ich die Antwort der Ärztin überlassen. Z.B. sagte ich bei der TV-Frage, dass ich mit Sicherheit beim TV nicht einschlafe, wenn ich die Pfarrerstochter sehe, weil ich mich dann wieder aufrege. Auch die Fähigkeit, innerhalb kürzester Zeit in einen erholsamen Schlaf zu fallen, wenn ich mich hinlege, das habe ich mir aus der Militärzeit bewahrt, und es hat mir auch damals, als ich in den Semesterferien als Fernfahrer beschäftigt war, viel geholfen. Jede Wartezeit habe ich dabei ausgenützt.

Also, ich kann die Psychologie dieser Fragen nicht durchschauen. Man bekommt den Eindruck, hier wird irgendwas krampfhaft konstruiert, was man sowieso nicht eindeutig bewerten kann. Gut, - in einer Stunde war die Sache abgehakt und ich bekam das berühmte Papier. Aber ich weiß, dass ich mir später den Führerschein in Rumänien umschreiben lasse und in Zukunft diese Verlängerungsprüfung (das gibts ja in jedem Land) hier machen werde, - das ist wesentlich unkomplizierter.

Nebensächlichkeiten wie biometrisches Foto etc. lasse ich weg, ich komme zum nächsten Tag, zur Abgabe der Unterlagen bei der Führerscheinstelle. Ehrlich gesagt, ich war da schon angenehm überrascht. Man spürte irgendwie die Bürgernähe der Angestellten, - man bekam das Gefühl, dass sie ein Interesse daran hatten, dass das Anliegen des Bürgers schnell und im Sinne des Antragstellers bearbeitet wird. Anders ist es in Rumänien. Dort gibts die beiden Standard-Antworten: „ich weiß es nicht“ oder „ das geht nicht“. Wenn der Chef des Klubs (Bürgermeister, Kreisratsvorsitzender) da entsprechende Initiativen entwickelt, dann wirds auch besser, ist aber (noch) in Rumänien die Ausnahme.

Allerdings war ich in einem Kreis neben Nürnberg, gewissermaßen auf dem Dorf. Man sagte mir, dass es in den größeren Städten auch anders wäre, schon aufgrund des zahlenmäßigen Unterschiedes der jeweiligen Anträge. Trotzdem kam es mir angenehm rüber. Die Dame empfahl mir, weil ich ja nur kurze Zeit in Deutschland bin, einen Zuschlag zur Expreßbearbeitung zu bezahlen (6,70 €). Dann wäre der Vorgang garantiert in drei Arbeitstagen erledigt. Klar war ich dafür. In Rumänien kostet ein Expreßantrag mindestens um 20 € mehr.

Um in dieser Sache zum Ende zu kommen: Man notierte sich meine Handynummer und versprach, mich gleich zu informieren, wenn der neue Führerschein zur Abholung vorliegt. Bereits am nächsten Tag kam der Anruf und nicht erst nach drei Tagen. Auch das kann man in Rumänien vergessen. Da ruft kein Mensch an. Da muss man sich selbst informieren, ob das Ding schon fertig ist.

Die unwesentlichen Dinge lasse ich nun auf der Seite, ich komme zu meinem Gespräch bei der Rentenversicherung. Termine muss man einige Wochen im Voraus buchen, aber man kann sich gleich um 7 Uhr morgens anmelden und muss halt eine Wartezeit in Kauf nehmen, aber man kommt dran. So wars auch bei mir. Man sagte mir, dass ich mit ca. 2 Std. Wartezeit rechnen müsse. Einverstanden, - in der Zeit kann ich ja irgendwelche Besorgungen machen. Gut, wenn ich um ca. 9 Uhr wieder zurück wäre, dann passt das.

Regnerisch, dunkel, - und eine für mich fremde Gegend in Nürnberg. Ich brauchte schwarze Stempelfarbe fürs Stempelkissen, - in Rumänien schwer zu bekommen. Kaum jemand auf der Straße um diese Uhrzeit. Da entdeckte ich in einer Nische eines Eingangs einen jungen Mann, leider konnte ich sein Gesicht nicht erkennen, es war ja dunkel. Auf meine Frage nach einem Büroartikelgeschäft antwortete er mir: „ick nikkese vesteh“. O.k., Pech gehabt. Dann sah ich auf der gegenüberliegenden Seite der Straße einen jungen Mann an der Bushaltestelle. Blond, also kein Araber oder sonst was. Die Antwort: „Sorry, I can‘t help you“. Nun ja, wahrscheinlich ein ausländischer Student oder so was, vielleicht Brite.

Dann ging eine Frau mittleren Alters über die Straße, apart und gepflegt aussehend, ich sprach sie an. Sie war sehr nett und versuchte, mir in ihrem Kauderwelsch eine Antwort zu geben. Klar war sie auch Ausländerin. Während sie sich krampfhaft bemühte, mir die gewünschte Information zu geben, fragte sie unvermittelt – „habla espanol, senor?“ „Si, senora, si habla despacio i claro, io comprendo“ gab ich in meinem gebrochenem Spanisch zur Antwort. Und dann erklärte sie mir, dass ich in dieser Gegend die besten Chancen bei dem Merkado-Kaufhaus haben könnte, wenn ich Büroartikel suche.

Was sie nicht dazu sagte, war, dass die bei diesem Kaufhaus erst um 9 Uhr oder gar 9.30 Uhr die dort befindlichen Läden öffnen. Um 9 Uhr sollte ich aber wieder bei der Rentenversicherung sein. Der einzige Laden war Penny, der bereits um 8 Uhr öffnete. Ein paar Kleinigkeiten standen ohnehin noch an, und ich hatte ja Zeit. An der Kasse fragte ich dann die junge Frau, - sie war so um die 25 Jahre alt und sprach mit fränkischem Dialekt – ob man denn morgens keine Leute mehr anträfe, die aus dieser Gegend sind. Sie meinte, dass man um diese Uhrzeit nur schwer einen Franken anträfe, und an die bereits fortschreitende Überfremdung hätten sie sich schon gewöhnt.

Ich kümmerte mich um meine Rentenangelegenheit, und musste feststellen, dass ich da einige Tausender verschenkt habe. Man soll sich eben nicht auf die Aussagen anderer verlassen, die nur glauben, was zu wissen, aber meist keine Ahnung haben. Das mit der Rente mit 67 stimmt nämlich nicht generell, es hängt vom Bj. des Einzelnen ab. Im Nachhinein wird nichts bezahlt, erst ab Antragstellung. Klar habe ich schon vor Jahren versucht, mich schlau zu machen, - man empfahl auch, das 3 – 6 Monate vor Rentenbeginn einzureichen, - aber niemand bei den Rentenfritzen machte einen drauf aufmerksam, dass bei zu später Antragstellung das Geld davor verloren ist.

Es spiele überhaupt keine Rolle, wenn man auch nachweisen könne, dass man sich zu dieser Zeit permanent im Ausland aufgehalten hätte, - man könne auch den Antrag beim deutschen Konsulat im jeweiligen Ausland stellen. Bei dieser Gelegenheit fragte ich provokativ, - wie das wäre, wenn jemand seinen Antrag erst mit 80 Jahren abgibt, - und da sagte man mir, dass der Rentenanspruch überhaupt verloren wäre, wenn der Antrag nicht innerhalb 5 Jahre nach dem gesetzlichem Renteneintrittsalter gestellt würde. Das kam mir so ungeheuerlich vor, dass ich der Meinung bin, ich hätte da was falsch verstanden.

Egal, ich spulte danach mein weiteres Programm ab, um Erledigungen und Einkäufe abhaken zu können. Dabei machte ich auch eine interessante Beobachtung. Ich holte mir einen Einkaufszettel von Lidl heraus und verglich die Preise von Lidl Deutschland mit Lidl Rumänien. Die gleichen Artikel. Im Schnitt sind diese Artikel in Rumänien um 5 – 10 % teurer. Das wiederum unter dem Gesichtspunkt betrachtet, dass ein ungelernter Arbeiter hier so zwischen 2 und 3 € Stundenlohn bekommt. Schon irgendwie seltsam.

Überhaupt hatte ich den Eindruck, dass die Lebensmittel sowie die Artikel des täglichen Bedarfs (Waschmittel, etc.) im Vergleich zu anderen Ländern, die ich beurteilen kann (Österreich, Ungarn, Rumänien) in Deutschland am billigsten sind. O.k., über die Qualität kann man dann verschiedener Ansicht sein. Ich denke mir aber, dass man hier sehr wohl das Rezept von Cäsar kennt, „panem et circensis“. Obwohl der einfache Mensch kaum mehr mit seinem Einkommen zurechtkommt, besonders, wenn er in Miete wohnt, so wird der Bauch doch zu einem relativ geringen Preis voll.

Hab das bei meinem Sprößling getestet. Tagsüber ißt er irgendwas, was er im Nahbereich der Baustelle bekommt, abends habe ich dann für uns beide gekocht. Hab mir eigens die Zettel aufgehoben, - in 5 Tagen hatte ich nicht mehr als 50 € verbraucht, wovon aber einige Grundnahrungsmittel nur zum Teil aufgebraucht wurden. Das geht also. Dazu kommt das Freizeitangebot, - nicht nur beim Sport, auch in anderer Hinsicht. Da sieht man die Plakate vom Opernball in Nürnberg (kenne ich nicht von früher), dann wird ein Musical angeboten, u.s.w.

Auch meine Frau ist der Ansicht, dass z.B. Waschmittel in Deutschland billiger und in besserer Qualität angeboten werden als in Rumänien, - beim selben Markennamen. Gut, das mit dem Preis stimmt schon, - aber die Qualität? Vielleicht kommt diese Einschätzung noch von früher, als Persil etc. hier auf den Markt kamen. Da war ein klarer Qualitätsunterschied feststellbar. Ich ging damals der Sache nach und fragte im Hause Henkel so lange nach, bis ich an die reale Antwort kam: Man sagte mir, dass diese „West-Qualität“ der Henkelprodukte in Rumänien nicht verkäuflich wären, weil sie dann für den Verbraucher zu teuer kämen. Ich weiß nicht, ob das heute auch noch so ist.

Nun, das wars dann mit meinen Erfahrungen in den ehemals deutschen Landen. Als Abschluss habe ich noch eine ungefähre Ahnung davon bekommen, wieviel arbeitendes Volk sich aus den südöstlichen Ländern in Deutschland aufhält. Es war etwas unüberlegt, gerade am Samstag vor Weihnachten wieder in Richtung Rumänien zu fahren. Da nicht nur die Schulferien dann beginnen, sondern auch die Meisten bis Freitag beschäftigt sind und – sofern sie aus dem Südosten kommen – die Weihnachten zuhause verbringen wollen, kann man mit einem höheren Verkehrsaufkommen rechnen.

O.k., das wusste ich schon, - aber mit dieser Menge habe ich wirklich nicht gerechnet. Starker Regen, Windböen, Unfälle, Staus usw. – es war grauenvoll. Nach der Raststätte Bayrischer Wald, wo wir die Vignette für Österreich gekauft haben, fuhren wir über den Rastplatz-Versorgungsweg ab auf die Landstraße, - man konnte von der Raststätte aus bereits das Stauende auf der Autobahn sehen. Deutschland, Österreich, Ungarn, - überall kauften wir die Vignette fast umsonst, - maximal ein Drittel der vorhandenen Autobahnen haben wir benützt, sonst nur Landstraßen. Die ganze Strecke war gespickt mit Staus aufgrund überhöhten Verkehrsaufkommens oder aufgrund der Unfälle.

Das Schlechte dran: Im Vorbeifahren bemerkte ich in fast jedem Auto ein Navy. Und jeder sagte sich, dass es viel intelligenter wäre, - so wie wir auch – wenn man von der Autobahn abfährt. Das hatte zur Folge, dass die Bundesstraßen genauso verstopft waren. Durch Mosonmagyarovar (Ungarn) benötigten z.B. wir mehr als eine halbe Stunde, um durch diese Kleinstadt zu fahren. Insgesamt benötigten wir für eine Strecke, die man mit einem guten Auto innerhalb 10 – 12 Stunden bewältigt, ca. 24 Stunden. Da ich Rumänien ziemlich gut kenne, fuhren wir dann über einen wenig befahrenen Grenzübergang und wählten den Weg über die Berge, wo wir leere Straßen vorfanden. Erst später benützten wir die Autobahn. Ein Glück, dass sich mein Sohn mit mir abwechselte, einer konnte jeweils am umgeklappten Beifahrersitz schlafen.

Apropos Autobahn und Vignette: Da meint man, dass man in Deutschland und Österreich „auf Draht“ ist, was das Angebot betrifft. Leider nicht. Die Vignette für Österreich kann man nur bei den Autobahntankstellen kaufen, die sich in Richtung Grenze befinden, oder an der Grenze selbst. Ich kann aber in Deutschland keine Vignette für Ungarn oder Rumänien kaufen. In Österreich gehts auch nur für Ungarn, und auch da wieder nur auf den Autobahnraststätten kurz vor der Grenze. Die Rumänen sind da fortschrittlicher. Kurz vor der Grenze sind da so kleine Häuschen, wo man die Vignette erwerben kann. Für Rumänien, für Ungarn, für Österreich, - bezahlbar in der Landeswährung oder in Euro, - wie man will.

Ach, noch was hätte ich fast vergessen, der Sprit. Das ist absolut unverständlich, wie da die Preise zusammengewürfelt werden, da kann ich keine Logik erkennen. Nehmen wir mal Deutschland. Im Raum Nürnberg, z.B. bei der Jet, da gabs das Superbenzin für ca. 1,37 €. Diesel war so bei 1,30 €, teilweise ging die Schere zwischen Diesel und Benzin auf 12 Ct. auseinander. In Österreich kauften wir bei der Jet den Diesel für ca. 1,18 €, Benzin lag aber im Preis gleich mit Diesel. Ungarn habe ich nicht eruiert, die waren immer deutlich teurer als Österreich und Rumänien. In Rumänien kostet derzeit Diesel rund 5,25 Lei (=1,15 €), und Benzin ca. 4,85 Lei (= 1,06 €), je nach Standort, kann auch geringfügig teurer sein.

Lassen wir mal die Preise auf der Seite, da kann auch die unterschiedliche Mineralölsteuer mitspielen. Aber warum ist in Deutschland Benzin deutlich teurer, in Österreich gleich mit dem Dieselpreis, und in Rumänien ist Benzin deutlich billiger als Diesel. Die Sache mit dem Niedrigwasser auf dem Rhein ist übrigens Quatsch, wie ich im Radio erfahren habe. Da gabs ein Interview mit einem aus der Kraftstoffbranche in Bayern 1, der den derzeit hohen Preis damit erklären wollte, dass einige der in Deutschland ansässigen Raffinerien in Überholung (Reparatur, Revision, ich weiß nicht mehr genau) wären, und man den fertigen Kraftstoff teuer aus Holland kaufen müsse. Kommt mir alles irgendwie hahnebüchen vor, ich weiß nicht, was man da glauben soll.

Nun ja, wir kamen wohlbehalten zuhause an, - müde - und um einige Erfahrungen reicher.

Eine psychologische Untersuchung ist in Dl. nur bei Personenbeförderung vorgeschrieben.

Griba @, Dunkeldeutschland, Mittwoch, 26.12.2018, 21:29 vor 1950 Tagen @ helmut-1 7511 Views

Und wenn Du das bei mir gemacht hättest, wärst Du nach einer Stunde und 150€ fertig gewesen.
Allerdings in Norddeutschland. 😁😏

--
Beste Grüße

GRIBA

Ist mir auch aufgefallen

helmut-1 @, Siebenbürgen, Donnerstag, 27.12.2018, 05:12 vor 1949 Tagen @ Griba 6922 Views

Als ich den Text auf einem Vordruck im Net gesucht habe, betr. psychologische Untersuchung, um diesen genau und nicht nur aus dem Gedächtnis wiederzugeben, bekam ich auch den Eindruck, dass es immer nur bei der Personenbeförderung aufscheint. Fest steht, die haben mir das Formular einfach hingelegt, - und ich kannte ja auch nicht die genauen Kriterien. Hätte mich ja auch vorher besser informieren können.

Warum ich bei diesen Kerlen gelandet bin, hing einfach damit zusammen, dass es der einzige Klub war, der mir, als ich in der Mitte der 50. KW anrief, zur gewünschten Zeit am darauffolgenden Montag einen Termin gab. Alle anderen Einrichtungen hatten erst wieder nach dem 3. Januar Termine frei. Dazu wars relativ preiswert, - 99 € kostete der Spaß. Komplett mit Foto und Expreßgebühr kam diese Verlängerung auf etwas über 160 €.

Gut, zu dem Preis hätte ich nicht liefern können.

Griba @, Dunkeldeutschland, Donnerstag, 27.12.2018, 14:07 vor 1949 Tagen @ helmut-1 6465 Views

Muß ich auch nicht, solange die DEKRA in HH locker 200€ nimmt.
Na dann wünsch ich allzeit gute Fahrt.

--
Beste Grüße

GRIBA

Wer die 67er-Regelung nicht genau kennt, hat das Rentner-Leben verpennt...

Hasso, Mittwoch, 26.12.2018, 22:32 vor 1950 Tagen @ helmut-1 8384 Views

bearbeitet von Hasso, Mittwoch, 26.12.2018, 22:39

die Aussagen anderer verlassen, die nur glauben, was zu wissen, aber meist
keine Ahnung haben. Das mit der Rente mit 67 stimmt nämlich nicht
generell, es hängt vom Bj. des Einzelnen ab. Im Nachhinein wird nichts
bezahlt, erst ab Antragstellung. Klar habe ich schon vor Jahren versucht,
mich schlau zu machen, - man empfahl auch, das 3 – 6 Monate vor
Rentenbeginn einzureichen, - aber niemand bei den Rentenfritzen machte
einen drauf aufmerksam, dass bei zu später Antragstellung das Geld davor
verloren ist.

Das weiß doch jeder Rentenanwärter, der ab und zu Nachrichten guckt, kurz rechnet und nicht im Gartenbau rum macht.
Solch schräge Aussagen würde ich lieber geheim halten[[freude]]
Ich kann z.B. mit 65,9 Jahren den Bömmel hinschmeißen... und dann ist meine Knappschaftsrente dran.
Siemens muss mir aber mit genau 65,00 Jahren was abdrücken[[top]]

Ich muss nur drauf achten, die Anträge rechtzeitig ca. 4-5 Monate vor Stichtag einzureichen!
So hat es mir Sozial-Siemens jedenfalls genau erzählt.
Das kapierte doch bisher jeder Seppl... oder?
Gute Nacht
Hasso

Stimmt nicht so ganz

helmut-1 @, Siebenbürgen, Donnerstag, 27.12.2018, 05:49 vor 1949 Tagen @ Hasso 7267 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 27.12.2018, 05:52

Das weiß doch jeder Rentenanwärter, der ab und zu Nachrichten guckt, kurz rechnet und nicht im Gartenbau rum macht.

Ich sehe die Nachrichten aus Deutschland (ZDF/ARD) und Österreich (3sat) nicht nur ab und zu, sondern regelmäßig. Wenn Du das auch machst, dann wirst Du feststellen, dass man - wenn überhaupt - über dieses Thema mal eine Überschrift hört, aber in den Nachrichten erfährt man keine Details darüber.

Natürlich kann man sich auch übers Internet informieren. Da gibts den Klick auf die Deutsche Rentenversicherung mit dem Titel: "Ihr Rentenantrag, - so gehts"

http://www.deutsche-rentenversicherung.de/cae/servlet/contentblob/232614/publicationFil...

Da schreibt man so einiges unter der Überschrift "Fristen", auf Seite 15 und 16. Aber zeig mir mal die Passage, wo klar lesbar ist, dass bei später gestelltem Rentenantrag die Zeit davor nicht nachbezahlt wird und der Anspruch dadurch verloren ist. Man kann das eventuell aus dem Text herauslesen, - wenn man diese Regelung kennt. Aber auch nur dann.

Konkret am Beispiel des Textes:

Stellen Sie Ihren Rentenantrag spätestens drei Monate, nachdem alle Voraussetzungen erfüllt sind. Dann kann Ihre Rente noch pünktlich beginnen. Geht Ihr Antrag später ein, bekommen Sie Ihre Rente frühestens vom Antragsmonat an.

So weit, so gut. Das kann man auch so interpretieren, dass erst ab diesem Zeitpunkt "Geld fließt", nicht nur für das Laufende, sondern auch die Nachzahlung für die Monate davor erst dann erfolgt. Würde dieser Satz noch dabeistehen, wäre es klar:

Die Rentenansprüche davor werden nicht nachbezahlt.
Steht aber nirgends.

So hat es mir Sozial-Siemens jedenfalls genau erzählt.

Hat er Dir auch gesagt, dass ein Anspruch, der schon früher besteht, bei späterer Abgabe des Antrags nicht nachgezahlt wird und verloren ist? Als ich mich irgendwann zwischen 55 und 60 bei den Kerlen zwecks Info mal vorstellig gemacht habe, da sagte man mir das nicht.

Dafür sagte man mir anderen Blödsinn, der auch nicht stimmt. Z.B. dass die Zeiten in D + A zusammengerechnet werden, und ich dann eben dort, wo ich den Rentenantrag stelle, - entweder in D oder in A - die kumulierte Rente bekomme. Tatsache ist aber, dass jeder Staat, bei mir eben D + A, wo ich früher unselbständig tätig war und Beiträge bezahlt habe, seine Rente direkt bezahlt, errechnet aus den jeweiligen bezahlten Beiträgen in diesem Land.

Man kriegt also zwei Renten, wenn man in zwei Staaten beschäftigt war. Hätte ich auch in RO einbezahlt, dann würde ich drei Renten bekommen. Nur bei kurzzeitigen Beschäftigungen (glaube, bis zu einem Jahr) werden die bezahlten Beiträge des jeweiligen Landes auf Antrag zurückerstattet.

Solch schräge Aussagen würde ich lieber geheim halten

Vielleicht bin ich nicht der Einzige, dem das passiert. Vielleicht gibts da noch andere, die im Ausland selbständig sind, und das auch nach dem Rentenbezug weiter sind und dadurch ein genügendes Einkommen haben, und bei denen keine deutsche Rentenberatungsstelle ums Eck ist. Mag sein, dass es unklug von mir war, aber vielleicht dient es nun auch als Warnung für den einen oder anderen.

Weiß denn keiner was zum angesprochenen Thema der unterschiedlichen Spritpreise?

helmut-1 @, Siebenbürgen, Donnerstag, 27.12.2018, 12:18 vor 1949 Tagen @ helmut-1 6517 Views

Damit meine ich die beiden letzten Absätze. Wie schon gesagt, - es geht mir nicht um die Effekte, die durch die unterschiedlichen Steuern bedingt sind, sondern um die Frage, warum in einem Land eine Schere zwischen Benzin und Diesel existiert, im anderen Land nicht, und im nächsten Land wieder, aber genau umgekehrt.

Wenn ich mich richtig erinnere, waren da immer Infos aus der Mineralölbranche verfügbar. Das ist es, worum ich bitte.

Ich vermute Kaufkraftabschöpfung

Dan the Man, Donnerstag, 27.12.2018, 12:42 vor 1949 Tagen @ helmut-1 6641 Views

Wenn ich mich richtig erinnere, waren da immer Infos aus der
Mineralölbranche verfügbar. Das ist es, worum ich bitte.

Verständlicherweise nimmt der Kaufmann so viel vom Kunden, wie er kriegen kann.

Hier ist seit jeher Diesel teurer als Benzin, was aber noch niemandem aufgefallen ist. Es würde aber auch niemand protestieren, weil es kaum Diesel-PKW gibt, und von schlechter Luft durch Diesel ist auch noch nie was berichtet worden.

Ich denke, in jedem Land wird das an Geld verlangt, was der Käufer zu zahlen bereit ist.

Gruß aus Australien, wo ein Liter Benzin 1 Euro kostet, aber ein Liter Bier 4 Euro (wohlgemerkt im Laden, nicht in der Kneipe), und das ist leider kein Scherz.

Aber es bestätigt meine obige These, da trotz der horrenden Bierpreise direkt vor Weihnachten die fünfspurige Durchfahrt des Drive-In-Bottle-Shops so einen langen Stau hatte, dass ich über eine halbe Stunde warten musste, bis mir ein Kasten Bier ins Auto gestellt wurde. Der nun auch schon wieder weg ist.

Deckt sich in etwa mit meinen Vermutungen

helmut-1 @, Siebenbürgen, Donnerstag, 27.12.2018, 12:56 vor 1949 Tagen @ Dan the Man 6525 Views

Verständlicherweise nimmt der Kaufmann so viel vom Kunden, wie er kriegen kann.

Da verteufelt man die Dieselautos, damit sich die Leute wieder zum Benziner wenden, und drückt gleichzeitig die Benzinpreise im Vergleich zu den Dieselpreisen in die Höhe. - Beispiel Deutschland.

In Rumänien wird bedeutend mehr Diesel gefahren als Benzin, also ists dort umgekehrt.

In Österreich ists fast gleich - lt. Statistik 2017: Benziner - Neuzulassungen 137.363 , Diesel Neuzulassungen 149.045. Was aber nichts darüber aussagt, wie es in der Summe aussieht, - also Neuzulassungen und vorhandene Zulassungen zusammengerechnet.

Das würde bedeuten, dass sich die Mineralölkonzerne Ihre Preise nach der Einschätzung gestalten, wo einfach mehr Geld zu holen ist. Mit den jeweiligen Produktionskosten hat das dann gar nichts mehr zu tun.

Betreffend Österreich...

sensortimecom ⌂ @, Donnerstag, 27.12.2018, 12:53 vor 1949 Tagen @ helmut-1 6612 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 27.12.2018, 12:56

...ist der Grund folgender:

Diesel wird im Gegensatz zu Benzin von BAYERNOIL bezogen, und weil a) die Raffinerie Vohburg halb abgebrannt ist, und b) die Frachtschiffe bis vor kurzem nicht fahren konnten, ist der Preis in Österreich z.T. höher als der von Benzin.
Ansonsten wäre der Dieselpreis jetzt etwa bei 1,07 €


Wenn ich mich richtig erinnere, waren da immer Infos aus der
Mineralölbranche verfügbar. Das ist es, worum ich bitte.

Danke für die Antwort, aber -

helmut-1 @, Siebenbürgen, Donnerstag, 27.12.2018, 13:04 vor 1949 Tagen @ sensortimecom 6503 Views

ich bin doch vor ein paar Tagen erst durch Österreich gefahren. Diesel und Benzin lagen immer gleich im Preis. Max. 1 Ct. Unterschied.

Was die Kraftstoffverfügbarkeit in Österreich mit Bayernoil zu tun hat, kann ich nicht nachvollziehen. Da hat doch die ÖMV die Hand drauf. Ist zwar schon ein älterer Beitrag, aber das hat sich mit Sicherheit bis heute nicht grundlegend geändert:

https://www.die-wirtschaft.at/die-wirtschaft/woher-oesterreichs-oel-kommt-102350

Im übrigen, so wie ich im Hauptbeitrag geschrieben habe, wurde der Mythos der niedrigen Wasserstände auf den Flüssen relativiert.

auch innerhalb Deutschlands eine große Spreizung

Dieter, Donnerstag, 27.12.2018, 13:16 vor 1949 Tagen @ helmut-1 6661 Views

https://ich-tanke.de/statistik/preisvergleich/diesel/


Allein beim Dieselpreis gibt es innerhalb durchschnittliche Schwankungen zwischen Regionen, die durchaus 20-30% ausmachen können.

Unten (beim Link) kann man sich die Grafik für Benzin etc. anzeigen lassen.

Gruß Dieter

Richtig, trotzdem

helmut-1 @, Siebenbürgen, Donnerstag, 27.12.2018, 13:42 vor 1949 Tagen @ Dieter 6509 Views

ist der Diesel immer deutlich unter dem Benzinpreis. Ich hab mal versucht, das von den Herstellungskosten her zu erklären. Interessanterweise sind da einige links im Net zu sehen, aber bei einigen, vor allem den aktuellen - kommt eine Nullerklärung auf dem Bildschirm (This site can’t be reached)

Einen link aus 2015 habe ich dann doch gefunden, der einiges erklärt:

https://boerse.ard.de/anlageformen/rohstoffe/die-getankte-ungerechtigkeit100.html

andere links führen ins Leere, wie z.B. dieser:

https://www.energiesparer.org/sprit/benzin-diesel/

Bei Spiegel-online weiß ich nicht, ob das alles so stimmt. Spiegel berichtet manchmal, was Hand und Fuß hat, aber manchmal auch regierungsvorgegebenen Blödsinn.

http://www.spiegel.de/fotostrecke/herstellung-steuer-verbrauch-die-unterschiede-diesel-...

Diesel in Europa

Dieter, Freitag, 28.12.2018, 10:15 vor 1948 Tagen @ helmut-1 5506 Views

bearbeitet von Dieter, Freitag, 28.12.2018, 10:30

Hallo helmut-1,

Deine Fragen kann ich nicht beantworten. Es waren auch nie meine Fragen, da in allen Länderen, die ich bislang durchquerte, der Dieselpreis deutlich niedriger war als der Benzinpreis.
Insofern haben mich immer nur die z.T. großen Preisunterschiede zwischen einzelnen Ländern interessiert.

Z.B. tanke ich nach Möglichkeit nicht in Frankreich. Wenn ich die 1.500km durch Belgien/Frankreich fahre, dann habe ich so viel Diesel dabei, daß ich ohne Tanken bis nach Spanien komme. Man muß die z.T. dekadente Steuerpolitik versch. Länder nicht unbedingt unterstützen, die deutsche ist schon schlimm genug, aber manche Pflanzenöle und Heizstoffe sind schon billiger zu haben als Diesel.

https://www.avd.de/fileadmin/_processed_/csm_uebersicht_diesel_4fdc889995.png

Gruß Dieter

Wo wir gerade von Diesel reden

SchlauFuchs ⌂ @, Neuseeland, Samstag, 29.12.2018, 08:43 vor 1947 Tagen @ Dieter 5011 Views

Ich habe kürzlich gelernt, das in den USA Diesel unattraktiv gemacht wird, weil die Soße, die sie beim Fracking gewinnen, praktisch kein Dieselöl enthält. Diesel wird dadurch knapp und teuer, und damit das keinem auffällt hat man die Kampagne gegen Dieselfahrzeuge gestartet.

Heizöl - Diesel

Dieter, Samstag, 29.12.2018, 09:45 vor 1947 Tagen @ SchlauFuchs 4990 Views

Ich habe kürzlich gelernt, das in den USA Diesel unattraktiv gemacht wird,
weil die Soße, die sie beim Fracking gewinnen, praktisch kein Dieselöl
enthält. Diesel wird dadurch knapp und teuer, und damit das keinem
auffällt hat man die Kampagne gegen Dieselfahrzeuge gestartet.

Hallo SchlauFuchs,
Deine Aussage würde bedeuten, daß das Fracking-Öl auch nicht als Heizöl zu gebrauchen wäre, sind Heizöl und Diesel doch identisch. So recht kann ich das nicht glauben.

Gruß Dieter

Shale Oil's Limitations

SchlauFuchs ⌂ @, Neuseeland, Samstag, 29.12.2018, 14:01 vor 1947 Tagen @ Dieter 4722 Views

Ich habe kürzlich gelernt, das in den USA Diesel unattraktiv gemacht

wird,

weil die Soße, die sie beim Fracking gewinnen, praktisch kein

Dieselöl

enthält. Diesel wird dadurch knapp und teuer, und damit das keinem
auffällt hat man die Kampagne gegen Dieselfahrzeuge gestartet.


Hallo SchlauFuchs,
Deine Aussage würde bedeuten, daß das Fracking-Öl auch nicht als
Heizöl zu gebrauchen wäre, sind Heizöl und Diesel doch identisch. So
recht kann ich das nicht glauben.

Gruß Dieter

Hier eine Aussage von Morgan Stanley:

Shale Oil's Limitations

But shale oil, it turns out, brings with it a variety of elements that lower the octane levels of a gasoline blend, like naphtha. The ultra-light color that at first excited shale drillers — the light, sweet crude that had become harder to find from conventional sources — reflects shale oil's higher proportions of natural gas liquids and other easy-to-ignite hydrocarbons.

“Our thesis is that the U.S. refining system is close to being maxed-out on the amount of shale oil it can process,” a Morgan Stanley research note concluded this month, citing shale oil's light hue, which makes it ill-suited to make high octane gas, as well as jet fuel and diesel.

“The more shale oil we run, so to speak, the more difficult it is to get that high percentage octane,” Tom Kloza, Global Head of Energy Analysis at IHS's Oil Price Information Service, told the Energy Information Administration's (EIA) annual conference last year. “Ironically, we’re not going to be using more fuel in the U.S. in the next 5 years, but we’ll need more octane, at least until more cars run on electricity.”

Drivers can already see the impacts of the shale rush at the pump, with the difference between regular and premium prices reaching over 50 cents a gallon across the U.S. In some cities, like Chicago, where most gasoline comes from shale oil, the difference is over 75 cents a gallon. Back in 2000, the difference between regular and premium was just 18 cents a gallon.

“We're kind of out of sources for octane, at the moment, having run the gambit of everything we can think of,” said Lynn Westfall at 2017 EIA Energy Conference during a presentation titled “Gasoline fuel quality: The looming octane shortage.”<<

Danke für die interessante Info, habe dazugelernt.

Dieter, Samstag, 29.12.2018, 14:58 vor 1947 Tagen @ SchlauFuchs 4654 Views

Aus Sanden/Gestein läßt sich folglich das am besten gewinnen, was sich am leichtesten lösen läßt.
Rohöl mit einer Dichte zur Gewinnung von Heizöl oder Schweröl läßt sich nicht zu annehmbaren Kosten gewinnen.

Insofern wird die initierte Dieselkampagne verständlich.

Gruß Dieter

Preise auf den Spot-Märkten

Dieter, Samstag, 29.12.2018, 10:48 vor 1947 Tagen @ helmut-1 4842 Views

https://www.boerse.de/chartsignale/Benzin-Euro/XD0022911438

Zur Zeit kostet ein Liter Benzin auf dem Spotmarkt 0,306 Euro
und ein Liter Diesel 0,362 Euro.
Kosten der Ölindustrie düften für Verteilung, Vermarktung, etc. bei ca. 15 Cent/l liegen. Der Rest (Preiswucher) ist politisch gewollt.

Gruß Dieter

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