Leben wir noch in einer Demokratie?

Rain @, Montag, 03.12.2018, 16:50 vor 1963 Tagen 5240 Views

Ein bisschen Nachhilfe für Verfassungspatrioten:

https://www.bpb.de/…/freiheitliche-demokratische-grundordnu…

Zur freiheitlich demokratischen Grundordnung gehört:

Neben der Volkssouveränität die Chancengleichheit für alle politischen Parteien mit dem Recht auf verfassungsmäßige Ausübung einer Opposition.

Gibts nicht mehr in Deutschland. Linke, Grüne, FDP sind keine Opposition, sondern Regierungsparteien im Wartestand.

Selbst ernannte Verfassungspatrioten, die erklären, sie würden eine demokratische, von Millionen Bürgern gewählte Partei bekämpfen bis zu ihrem Ende, sind weder Demokraten noch satisfaktionsfähig.

Da zu einer Demokratie aber auch Meinungsfreiheit gehört, sind auch solche Aussagen hinzunehmen, solange ihnen keine Taten folgen.

Zu einer Demokratie gehört auch, und das wird in Deutschland vergessen, die Verantwortlichkeit einer Regierung.

Eine Regierung, die die eigene Souveränität aufgeben will, die die Grenzen des Landes nicht mehr schützt, die die Sicherheit der Bürger nicht gewährleistet, sondern durch ihre Regierungschefin erklären lässt: "Wir müssen akzeptieren, daß die Zahl der Straftaten bei jugendlichen Migranten besonders hoch ist." hat einen Offenbarungseid abgegeben, statt ihren Amtseid: Ich schwöre, den Nutzen des deutschen Volkes zu mehren und Schaden von ihm zu wenden" zu erfüllen, nimmt ihre Verantwortlichkeit nicht wahr.

Zu einer Demokratie gehört auch, und das ist essentiell, die Gewaltenteilung. Die Gewaltenteilung besteht nur noch dem Namen nach, wenn Ministerpräsidenten nach Monaten und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Regierungspartei nach Tagen zu Verfassungsrichtern ernannt werden.

Zur Gewaltenteilung gehört auch, daß der Bundestag Gesetze erläßt und nicht einsame Entscheidungen der Regierungschefin getroffen werden, alle Atomkraftwerke abzuschalten, das Autofahren nur noch mit Sondergenehmigung (ab 2030 avisiert) zu erlauben, oder die Grenzen zu öffnen, um Deutschland mit Wirtschaftsmigranten zu fluten, die angeben, Asyl zu bedürfen, nachdem sie durch mehrere sichere Drittstaaten gereist sind.

Und eine Regierungschefin, die dem Land, das sie regiert, auf internationaler Bühne unermesslichen Schaden zufügt, indem sie, ohne jeden Beweis, nur aufgrund eines Videos von Linksradidalen, erklärt, es habe Hetzjagden auf Migranten gegeben, wäre in einer funktionierenden Demokratie am nächsten Tag zurückgetreten.

Nein, das ist keine Demokratie, das ist DDR 2.0.

--
Der Rechtsstaat ist wie die Luft: Unsichtbar aber essentiell.

und wird genauso vor der Wand enden.

Kaladhor @, Münsterland, Montag, 03.12.2018, 17:04 vor 1963 Tagen @ Rain 4311 Views

Und vielleicht ist genau das auch dringend erforderlich, damit der Souverän endlich mal erwachsen wird und die Obrigkeitshörigkeit ablegt .... oder halt schlicht und einfach untergeht.

Grüße

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Lebten wir je in einer? (oT)

XERXES @, Montag, 03.12.2018, 17:41 vor 1963 Tagen @ Rain 3504 Views

- kein Text -

--
“And crawling on the planet's face,
some insects called the human race.
Lost in time, and lost in space.
And meaning.”

weil wir in einer leben, deswegen leben wir. (oT)

Mephistopheles, Montag, 03.12.2018, 21:45 vor 1963 Tagen @ XERXES 3577 Views

Über den Gesetzen

Falkenauge @, Montag, 03.12.2018, 18:54 vor 1963 Tagen @ Rain 3796 Views

Vor allen Dingen gehört zu Demokratie, dass die Regierung an die Gesetze der Legislative gebunden ist.

Seit spätestens September 2015 setzt sich das Merkel-Regime aber über das Grundgesetz und die bestehenden Asyl-, Aufenthalts- und Personenstandsgesetze. Es regiert nach "Art einer Räuberbande". Das muss man sich immer wieder vergegenwärtigen.

Eher "über den Wolken"

Fleet @, Tor zum Harz ex NL, Montag, 03.12.2018, 19:09 vor 1963 Tagen @ Falkenauge 3694 Views

doch eher so: https://www.youtube.com/watch?v=QrOfP5lJWQQ

Erde an Mutti-Schiff:" Kontakt verloren!"

Bedenkliche Adventszeit

Fleet

--
"Das ist schön bei den Deutschen: Keiner ist so verrückt, dass er nicht einen noch Verrückteren fände, der ihn versteht." (H. Heine)

Gesetze sind in einem Machtsystem nicht stabilitätsfördernd.

aprilzi @, tiefster Balkan, Montag, 03.12.2018, 19:29 vor 1963 Tagen @ Falkenauge 3740 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 03.12.2018, 19:46

Hi,

also letzte Woche wurde der serbische Präsident Vucic im Fernsehen gefragt, wie er den schleichenden Abgang der Merkel von der Welt- und Europapolitik beurteilt.

Und dieser sagte sinngemäß, dass dies eine Schwächung für Europa und der Weltpolitik bedeutet.

Man kann den Serben nicht unterstellen, dass diese Deutschland lieben würden, aber seine Meinung ist, dass dies für Europa schlecht waere.

Warum, weshalb, wieso, weiß ich nicht, wurde hier nicht weiter berichtet.

Aber die Merkel wusste damals mehr als die anderen.

Nach meiner Meinung war es der Plan der Neocons und der Briten und Franzosen, Süd-Osteuropa aus der EU abzuschießen in ein neu zu formierendes Osmanisches Reich.

Nicht umsonst geht die T. May ständig zu Besuchen bei Erdogan und vor paar Jahren waren die Briten die heißesten Befürworteter einer Türkei in der EU.

Die Merkel mag gedacht haben, dass eine Verseuchung des Balkans also ein neues Syrien auf dem Balkan einen noch größeren Strom an Migranten in Richtung Deutschland hätte nach sich gezogen. Nur kann die Merkel nicht offen reden, denn alle hören zu.

Auch die Funkprobleme ihres Flugzeuges deuten darauf hin, dass es Mächte gibt, die den Funkraum manipulieren können. Also die Briten könnten sich einen Spaß erlaubt haben und ihr Kommunikationssystem derart gestört haben, dass die Merkel ihr Flugzeug wechseln musste.

Gruß

PS.

Die Juden hatten vor Jahren Bulgarien scharf angegriffen, dass Bulgarien in den Hitler-Jahren die Juden in Makedonien an Hitler ausgeliefert habe.

Es ging in Bulgarien 2014 auch eine große Bank bewusst in die Pleite.
Und der Islamische Staat verbreitete Karten, die den Balkan schwarz malten also unter der Herrschaft der Islamisten. Der IS ist aber bekanntlich eine Erfindung von Israel, den Neocons und der CIA.
Das muss damals und vielleicht auch jetzt deren offizielle Politik gewesen sein.

Das ist Demokratie in ihrer höchsten Vollendung

Taurec ⌂ @, München, Montag, 03.12.2018, 19:42 vor 1963 Tagen @ Rain 4577 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 03.12.2018, 19:53

Hallo!

Nein, das ist keine Demokratie, das ist DDR 2.0.

Nein, genau das ist, wohin (Massen-)Demokratie sich zwangsläufig entwickeln muß. Wer das nicht verstanden hat und der allgemeinen Ansicht anhängt, daß wir uns im Zustande einer entarteten, „reparaturbedürftigen“ Demokratie befänden statt eines im faulen Grundgedanken der Demokratie notwendig angelegten und folgerichtigen Ergebnisses, wird niemals die Geschicke der Zukunft bestimmen, sondern ist zu einem Dasein als passives Objekt verdammt, das Geschichte erleidet.

Der liberale Grundgedanke der Demokratie, der seit den amerikanischen und französischen Revolutionen in ihrem Genom fest verankert ist, begünstigt unweigerlich die Entstehung immer neuer revolutionärer Befreiungs- und Entgrenzungsideologien, die über eine Reihe als fortschrittlich proklamierter Tabubrüche im Laufe mittlerweile zweier Jahrhunderte die Grundlagen der menschlichen Kultur zerstören.
Allein die Tatsache, daß progressive, liberale, sozialistische und sonstige revolutionäre und auf Gesellschaftsumbau zielende Ideologien im demokratischen System als gleichberechtigte Theorien der Gesellschaftsgestaltung prinzipiell in Erwägung gezogen werden müssen, sobald sie in der Welt sind und organisatorisch (etwa als Parteien oder über sonstige Einflußnehmer) verfaßt werden, führt dazu, daß sie irgendwann auch Macht gewinnen und umgesetzt werden. Der jeweils aktuelle Zustand wird als rückständig und zu überwinden begriffen. Das Gefühl fortwährender Umwälzung und Modernisierung gehört zum Selbstverständnis der Demokraten, deren Dasein durch einen revolutionären Akt überhaupt erst begründet wurde. Nicht die Erhaltung des Status Quo, sondern dessen ständige Umstürzung gehört zur inneren Logik der Demokratie. Dem einen Riegel vorzuschieben, etwa indem zerstörerische Ideologien durch die Konservativen verboten werden, widerspräche dem demokratischen Grundgedanken (freie Meinungsäußerung, Einbindung des Willens gesellschaftlich hinreichend wirksamer Gruppierungen) und würde den revolutionären Anspruch vielmehr bekräftigen. Sie werden sich früher oder später immer durchsetzen und letztlich dazu übergehen, den Konservatismus (in der Regel die Anhänger vorangegangener Verfallsstufen) zu bekämpfen. Dabei haben sie stets die Grundwerte der Demokratie (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) als argumentative Rückendeckung auf ihrer Seite.

Diese Kernstruktur der Demokratie prädestiniert sie als Einfallstor für Interessensgruppen, deren Ziel eine Welt ohne Grenzen und ohne Unterschiede ist. Dabei handelt es sich nicht etwa um eine Zweckentfremdung, sondern um die Erfüllung des Zwecks der Demokratie.
Die wohl stärkste dieser Interessensgruppen ist das „Geld“. Das Primat der Wirtschaft und die innere Logik des Finanzsystems verlangen Freiheit der Finanz- und Warenströme, der Dienstleistungen, der Arbeitskräfte. Sie erfordern eine fortschreitende Lockerung und Auflösung der nationalen Rechtssysteme, die ein Hindernis für das freie Wirtschaften darstellen. Der internationalen Angleichung und Deregulierung der gesetzlichen Grundlagen entspricht die Auflösung der Nationalstaaten, die ihre Unterscheidbarkeit und ihre Eigenheit verlieren. Länder werden zu Benennungen auf Landkarten ohne praktische Relevanz. Der revolutionäre Wesenskern der Demokratie und die Entgrenzungsbestrebungen der Wirtschaftsmächte wirken in die gleiche Richtung. Sie sind natürliche Verbündete. Daher wurde die Einführung der Demokratie von den Geldmächten nach Kräften unterstützt, während andererseits die progressiven Demokraten die Geldmittel für ihre revolutionären Projekte (Feminismus, Antirassismus, Antinationalismus etc.) dankbar annehmen, die wiederum den Zielen der Geldmächte entsprechen. Beide Seiten sind bei näherer Betrachtung nicht trennbar. Die Demokratie ist das politische Instrument der Geldherrschaft. Dies ist prinzipiell und entgegen den Träumereien weltfremder Phantasten in der Wirklichkeit gar nicht anders möglich. Es gibt keine „bereinigte Demokratie“, der dieser Fehler nicht innewohnt. Es ist keine demokratische Verfassung denkbar, die nicht informell umgangen, instrumentalisiert und ausgehebelt oder mit den in ihr selbst festgelegten Mitteln umgestaltet werden kann. Es sind abstrakte Konstrukte ohne Eigenleben, ohne innewohnenden Garanten der Stabilität und Unveränderlichkeit, weil sie stets von der Auslegung und Umsetzung der jeweils lebenden Menschen und deren Willen abhängig sind.

Das Volk, zu dessen natürlichem Charakter der Konservatismus, also die Erhaltung stabiler Verhältnisse gehört, hat in der Demokratie in der Praxis und im Widerspruche zur (wirklichkeitsfremden) demokratischen Theorie letztlich keine Vertretung! Das mit dem Volksbegriff untrennbar verbundene Bedürfnis zur Abgrenzung und Unterscheidung, also zur Diskriminierung nicht Zugehöriger muß schließlich selbst in den Fokus des revolutionären Prozesses geraten. Dadurch werden Völker in den Augen der Demokraten letztendlich selbst zum Objekt der Auflösung – im Namen der Freiheit. Mit dem Ende des Demos gerät die Demokratie an ihr Ende. Es stellt sich heraus, daß das von den ursprünglichen Initiatoren der Entwicklung wohl nicht geahnte Endziel von Anfang an aufgrund der inneren Logik der Demokratie die Befreiung des Volkes von sich selbst war. Dazu gehört folgerichtig, daß der letzte Akt die offensichtliche Abschaffung oder Ignorierung der demokratischen Gepflogenheiten durch die machthabenden progressiven Demokraten beinhaltet (z. B. Ächtung der AfD, Migrations- und Flüchtlingspakt). Der Geist der Verneinung, der mit dem Geiste der Demokratie letztlich kernidentisch ist, verneint auf seinem Höhepunkte auch die Demokratie, also sich selbst. Der letzte Akt ist mit Notwendigkeit diktatorisch. Damit zeigt die Demokratie ihr eigentliches Gesicht. Das sich daraus ergebende allgemeine Chaos, das nur mit Erklärung des Dauernotstandes, massiver Gewaltanwendung und auch formaler Entmachtung bzw. Abschaffung demokratischer Institutionen bewältigt werden kann, ebnet die Arena für das Aufsteigen neuer Mächte, nämlich der Imperatoren. Wer dann ein Konzept hat und die Kraft, sich zu behaupten, wird die kommende Gestalt der Welt bestimmen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh’ zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Weltenwende

Das Wort Demokratie

Taurec ⌂ @, München, Montag, 03.12.2018, 20:06 vor 1963 Tagen @ Taurec 4078 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 03.12.2018, 20:12

Hallo!

Nebenbei: Schon das Wort Demokratie ist ein weltfremdes Konstrukt, das einem durch die bloße Adaptierung schon die Sicht auf die Wirklichkeit verstellt. Demokratie ist ein irrationales Dogma, ein Irrglaube.

Wie von mir schon gelegentlich angemerkt bzw. -gedeutet sind Menschenansammlungen jeglicher Art (Völker, Massen) keine bewußten Lebewesen mit Entscheidungsfähigkeit. Es gibt kein Volk als Souverän, daher auch keine Demokratie wie das Wort impliziert. Der augenblickliche Zustand, der in der Lenkung der Mehrheit durch abgehobene Gruppen im Sinne deren Eigeninteressen besteht, ist in demokratischen Systemen zwangsläufig. Zwar sind entgegengesetzte, volksfreundliche Ausrichtungen der Demokratie denkbar, haben zeitweise und lokal wohl auch bestanden, jedoch sind diese (vor allem heute) nicht sehr wahrscheinlich und würden früher oder später wieder der Korruption verfallen. Die Demokratie läßt sich ebensowenig geraderichten, wie der Teufel zu Gott bekehrbar ist. Ich würde die Demokratie sogar auf gewisse Weise als luziferisch betrachten. Schöner Schein über weite Phasen ihrer Existenz, wohlklingende Reden, Lug, Täuschung und Verführung schwacher Geister, die eine friedliche Welt präferieren.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh’ zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Weltenwende

Ich denke, dass es sinnvoll wäre in der "Sammlung" einen Unterpunkt "Demokratie" anzulegen.

Albrecht @, Montag, 03.12.2018, 20:53 vor 1963 Tagen @ Taurec 3701 Views


Hallo, Neuer Chef!

In letzter Zeit waren hier sehr interessante Beiträge zum Thema "DEMOKRATIE" zu lesen.

Aus meiner Sicht wäre es sinnvoll in der "Sammlung" einen Unterpunkt "DEMOKRATIE" anzulegen und einige Beiträge dorthin zu kopieren.

Auf Anhieb würde ich die beiden Beiträge von Taurec, einige Beiträge von Tempranillo und Falkenauge zum Thema "Demokratie" als sammlungswürdig ansehen.

Ich lese nicht alle Beiträge, könnte mir aber vorstellen, dass es noch weitere sammlungswürdige Beiträge zu diesem aktuellen Thema gibt.

Vielleicht denkst Du mal darüber nach...


Gruß
Albrecht

--
SCHEITERT DER €URO, ENDET DIE KNECHTSCHAFT!

Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805)

Da der Teufel, wie du richtig gesehen hast, nicht zum Gott Demokratie bekehrbar ist, eine kurze Ergänzung meinerseits

Mephistopheles, Montag, 03.12.2018, 21:33 vor 1963 Tagen @ Taurec 3843 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 03.12.2018, 22:10

Die

Demokratie läßt sich ebensowenig geraderichten, wie der Teufel zu Gott
bekehrbar ist. Ich würde die Demokratie sogar auf gewisse Weise als
luziferisch betrachten.

Ich mchte dir nicht widersprechen, sondern ich sehe meinen Beitrag als Ergänzung zu deinem Beitrag

Die Demokratie ist Gott. Und zwar ein neuerer Gott, ein unpersönlicher Gott, ein abstrakter Gott, so ein Gott wie JHWH, ein Gott, von dem der Mensch sich kein Bild machen soll, weil dieser Gott ein Prinzip ist.
Das mit "luziferisch" interpretiere ich mal so - ich hoffe, ich habe dabei deine Zustimmung - wie die Bibel, die Satan als Teil von JHWH betrachtet, sozusagen als leitenden Angestellten JHWH`s, wie im Buch Hiob ganz deutlich wird. JHWH braucht Satan genauso wie das Ptolemäische System die rückwärts laufenden Planeten benötigt. Genau so braucht auch die Demokratie das, was du als luziferisch bezeichnest.

Aber darauf wollte ich nicht hinaus, sondern auf ein weiteres grundlegendes Prinzip der Demokratie neben ihrer ständigen Umwälzung, der permanenten Revolution. und das ist das "Mehr". Die Demokratie ist ein äußerst materialistischer Gott und lebt von diesem permanenten Versprechen an "Mehr": Mehr Wohlstand, mehr materielles Zeugs, mehr Menschen, mehr Lebenszeit, mehr Geld. Wobei das mehr Geld im Wirtschaftssystem auch als immanentes Prinzip eingebaut ist durch den realen Zins. Das Wirtschaftssystem muss immer mehr Geld produzieren, aus diesem Grund hat auch die Wirtschaft solch eine Bedeutung gewonnen, die sie früher niemals hatte.
Dieser reale Zins ist der Lebensnerv der Demokratie. Und daran, dass er (weltweit!) nicht mehr geleistet werden kann, kann auch der Unbedarfte sehen, dass die Demokratie an ihr Ende gelangt ist.

Das mehr lässt sich ganz einfach reduzieren auf ein Mehr an Ressourcenverbrauch: Mehr Energie, mehr Metalle, mehr Halbmetalle, mehr mehr Nahrungsmittel: Und zwar pro Kopf der (Welt-)Bevölkerung,also mehr Übergewichtige.
Dieses Versprechen, das die Demokratie die letzten beiden Jahrhunderte eingehalten hat und das sie belebte und zu ihrem weltweiten Siegeszug führte, diese Versprechen kann nicht mehr eingehalten werden. Es geht einfach seit einigen Jahren nicht mehr.

Dieses "Mehr" wiederum ist nur möglich durch "Mehr" Basisinnovationen. Das ist ein weiteres Prinzip der Demokratie, das sie für die ihr innewohnende permanente Revolution benötigt: Mehr Basisinnovationen. diese Basisinnovationen sind der Geist aus der Flasche, der der Demokratie ein Scheinleben einhauchen kann.
Und genau diese Basisinnovationen bleiben seit einigen Jahrzehnten aus.

Ich fasse zusammen: Mehr Erfindungen führen zu mehr Basisinnovationen führen zu mehr Ressourcenerschließung führen zu mehr realem Zins führen zu mehr Menschen führen zu mehr Lebenszeit führen zu mehr Wohlstand.
Und genau diese Entwicklung wird jetzt rückabgewickelt.

Es wird immer weniger Wohlstand geben pro Kopf weniger Lebenszeit weniger Menschen weniger Energie pro Kopf weniger Ressourcen, die pro Kopf verraucht werden können.
Dass das die Demokratie nicht überleben kann, aufgrund ihrer fehlenden geistigen Basis, wenn nicht mehr immer mehr für immer Mehrere verteilt werden kann, sondern immer weniger für immer Weniger, das dürfte klar sein.
Und genau um dieses immer Weniger wird gekämpft werden und die Imperatoren werden erscheinen. Es wird aber keine Ruhe mehr geben die nächsten Jahrhunderte der Rückabwicklung, bis der Zustand vor Ausbruch der Demokratie wieder erreicht worden ist.

Schöner Schein über weite Phasen ihrer Existenz,

wohlklingende Reden, Lug, Täuschung und Verführung schwacher Geister, die
eine friedliche Welt präferieren.

Gruß
Taurec

Gruß Mephistopheles

Demokratie funktioniert

Heinz @, Montag, 03.12.2018, 23:59 vor 1963 Tagen @ Taurec 4053 Views

Lieber Taurec!
Da täuscht Du Dich gewaltig. Demokratie funktioniert und zwar über mehrere Jahrhunderte, wie das Beispiel Schweiz beweist. Nur in einem gebe ich Dir recht, Demokratie wird und kann nicht für Imperien funktionieren. Demokratie ist immer lokal, d.h. demokratische Institutionen funktionieren nur bis zu einer gewissen Größenordnung.
Liebe Grüße
Heinz

--
Tyger Tyger, burning bright,
In the forests of the night;
What immortal hand or eye,
Dare frame thy fearful symmetry?

Sie funktioniert glänzend, fragt sich nur, wie?

Tempranillo @, Dienstag, 04.12.2018, 10:53 vor 1963 Tagen @ Heinz 4005 Views

Lieber Taurec!
Da täuscht Du Dich gewaltig. Demokratie funktioniert und zwar über
mehrere Jahrhunderte, wie das Beispiel Schweiz beweist.

Natürlich funktioniert die Demokratie. Das haben wir doch in Hiroshima und Nagasaki gesehen.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Schweiz und "Demokratie".

BBouvier @, Dienstag, 04.12.2018, 13:03 vor 1963 Tagen @ Heinz 4153 Views

Hallo!

In der schweizer Eidgenossenschaft hatten das Patriziat und die Stadträte
das Land fest in der Hand ... es herrschte eine erbliche (!)
und sozial abgeschlossene Oberschicht aus Land- und Militäradel:
=>
"Demokratie"??

Insofern verläuft auch der Zyklus der Schweiz analog
zum übrigen Europa:
Die Helvetische Republik wurde erst 1798 ausgerufen.
Und ein allgemeines Wahlrecht gab es da auch noch nicht.

Und was die Neutralität der Schweiz betrifft, so wurde diese
ihr vom Wiener Kongress (1814/15) "dauerhaft" auferlegt.

Auch nett, zu wissen:
Die Schweiz führte allein im 19. Jahrhundert 8 Kriege.
Interne dann eben. [[freude]]

Grüße,
BB

Die Demoktatie besteht bis heute noch in den kleinen Strukturen

Zürichsee, Dienstag, 04.12.2018, 14:47 vor 1963 Tagen @ BBouvier 3955 Views

Dazu die Stichworte:

Genossenschaften
Zünfte
Bürgergemeinde
Allmeind
Korporationen
Landsgemeinde

Und da wären noch die Grundpfeiler der Demokratie:
Wahlrecht
Petition
Initiative
Reverendum

LG Zürichsee

Die Diskussion über Demokratie und Schweiz ist doch genau betrachtet nur noch lächerlich

Mephistopheles, Dienstag, 04.12.2018, 15:49 vor 1962 Tagen @ Zürichsee 3927 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Dienstag, 04.12.2018, 16:13

Die Demokratiesimulation besteht fort wie die Burgen und die Zunfthäuser in den Städten.
Natürlich gibt es immer noch Burgen und Zunfthäuser. Sie haben aber völlig ihre ursprüngliche Funktion als Wehranlagen verloren bzw. als Waffenarsenal, wo die Waffen an die Bürger ausgegeben wurden, wenn die Stadt belagert wurde. Heute dienen sie als Touristenattraktion oder für Ferienaufenthalte.
Selbstverständlich existieren die demokratischen Institutionen weiter: Als Erinnerungsbildchen für Touris oder für Lehrveranstaltungen.

Wie es genau um die Schweiz bestellt ist, hat man gesehen an der Debatte um die namenlosen Konten bei der UBS, wo die sich mit Milliardenzahlungen freigekauft hat.
Ein Wilhelm Tell hätte den Fordererng nur den Stinkefinger gezeigt. Bzw., er hätte nicht nur, sondern er hat tatsächlich die Zahlungen eingestellt.
Dass die Schweiz das heute nicht mehr kann, sagt alles über Demokratie und Souveränität.
Die schweizer Demokratie ist genau so gut wie die Schweiz Zahlungsforderungen in € oder $, demnächst CNÂ¥ einfach verweigern kann.

Gruß Mephistopheles

Was für ein Durcheinander

Zürichsee, Mittwoch, 05.12.2018, 08:51 vor 1962 Tagen @ Mephistopheles 3038 Views

Die Demokratiesimulation besteht fort wie die Burgen und die Zunfthäuser
in den Städten.
Natürlich gibt es immer noch Burgen und Zunfthäuser. Sie haben aber
völlig ihre ursprüngliche Funktion als Wehranlagen verloren bzw. als
Waffenarsenal, wo die Waffen an die Bürger ausgegeben wurden, wenn die
Stadt belagert wurde. Heute dienen sie als Touristenattraktion oder für
Ferienaufenthalte.
Selbstverständlich existieren die demokratischen Institutionen weiter:
Als Erinnerungsbildchen für Touris oder für Lehrveranstaltungen.

Wie es genau um die Schweiz bestellt ist, hat man gesehen an der Debatte
um die namenlosen Konten bei der UBS, wo die sich mit Milliardenzahlungen
freigekauft hat.
Ein Wilhelm Tell hätte den Fordererng nur den Stinkefinger gezeigt. Bzw.,
er hätte nicht nur, sondern er hat tatsächlich die Zahlungen
eingestellt.


Was haben die Zünfte mit Burgen und Waffenarsenalen zu tun?
Zumindest in der Schweiz sind das Handwerksvereinigungen.

Dann heisst es nicht "Namenlose Konten" sondern "Nachrichtenlose
Vermögen". Aber da bist du sowieso auf dem falschen Dampfer,
da du wahrscheinlich die Strafzahlungen der Banken bezüglich
dem Steuerstreit meinst. Und diese Strafzahlungen haben mit
der Demokratie überhaupt nichts zu tun. Das sind kriminelle
Tätigkeiten, die bestraft gehören. Genau das Gleiche ist in
Deutschland mit dem Abgasskandal, das ist pure kriminelle
Energie, die zu Tage tritt. Und da hat VW ein riesiges Glück,
dass da keine Sammelklage aus Amerika in den Briefkasten
flattert.

Und das Zeigen des Stinkefingers meinst du sicher nicht im
Ernst. Nach dir hätte der Tell gar nicht auf den Apfel
geschossen, sondern den Stinkefinger gezeigt. Das hätte ihn
direkt auf dem Hauptplatz um einen Kopf kürzer gemacht.

LG Zürichsee

Und noch eine Analyse zu den "kleinen Strukturen" in der Schweiz

Mephistopheles, Mittwoch, 05.12.2018, 07:08 vor 1962 Tagen @ Zürichsee 3187 Views

Dazu die Stichworte:

Genossenschaften
Zünfte
Bürgergemeinde
Allmeind
Korporationen
Landsgemeinde

Und da wären noch die Grundpfeiler der Demokratie:
Wahlrecht
Petition
Initiative
Reverendum

LG Zürichsee


Schweiz + Franken: Schlimmer als EZB + Euro

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte:[image]

Gruß Mephistopheles

Was genau zeigt uns dein Bild "ohne tausend Worte"?

Zürichsee, Mittwoch, 05.12.2018, 09:14 vor 1962 Tagen @ Mephistopheles 3005 Views

Ein Bild sagt mehr als tausend
Worte:[image]

Dass die Schweizer Nationalbank mehr als ein Schweizer BIP schwer ist?
Oder, dass die Schweizer Nationalbank jedem Einwohner Helikoptergeld
in der Höhe von 100'000 CHF verteilen kann/könnte?

Aber das ist gar nicht nötig, da jeder Schweizer "im Durchschnitt"
schon 500'000 CHF Vermögen besitzt.

LG Zürichsee

Das Bild sagt genau 2erlei: 1. Dass die SNB mit dem Gelddrucken kaum noch hinterherkommt.

Mephistopheles, Mittwoch, 05.12.2018, 14:01 vor 1962 Tagen @ Zürichsee 2992 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Mittwoch, 05.12.2018, 14:07

Ein Bild sagt mehr als tausend

Worte:[image]


Dass die Schweizer Nationalbank mehr als ein Schweizer BIP schwer ist?
Oder, dass die Schweizer Nationalbank jedem Einwohner Helikoptergeld
in der Höhe von 100'000 CHF verteilen kann/könnte?

Aber das ist gar nicht nötig, da jeder Schweizer "im Durchschnitt"
schon 500'000 CHF Vermögen besitzt.

LG Zürichsee

und 2. Dass das Vermögen der Schweizer in Fränkli nur noch 1/4 dessen wert ist, was es vor der Gelddruckorgie der SNB wert war. Das folgt aus dem Dreisatz.

Die Schw3eizer wissen es nur noch nicht.

Was die SNB gemacht hat ist vom Prinzip her nichts anderes, als die Römer den Silberanteil des Denars von 100% auf 25% senkten. Es blieb dersebe Denar, er war plötzlich nur noch 1/4 so viel wert. Aber die SNB ist echt genal vorgegangen. Kaum in der Geschichte dürfte es wohl so geräuschlos gelungen sein, die Leute um 3/4 ihres Vermögens zu entreichern.
[[euklid]]

Gruß Mephistopheles

Was hast du für kruse Ideen?

Zürichsee, Mittwoch, 05.12.2018, 15:01 vor 1962 Tagen @ Mephistopheles 2912 Views

und 2. Dass das Vermögen der Schweizer in Fränkli nur noch 1/4 dessen
wert ist, was es vor der Gelddruckorgie der SNB wert war. Das folgt aus dem
Dreisatz.

Die Schw3eizer wissen es nur noch nicht.

Was die SNB gemacht hat ist vom Prinzip her nichts anderes, als die Römer
den Silberanteil des Denars von 100% auf 25% senkten. Es blieb dersebe
Denar, er war plötzlich nur noch 1/4 so viel wert. Aber die SNB ist echt
genal vorgegangen. Kaum in der Geschichte dürfte es wohl so geräuschlos
gelungen sein, die Leute um 3/4 ihres Vermögens zu entreichern.
[[euklid]]

Gruß Mephistopheles

Der Wert des Schweizer Franken nimmt jedes Jahr sogar zu. Dieses
Jahr wieder ein paar Rappen gegenüber dem Euro und Dollar.
Und die Teuerung liegt aktuell bei 0.9 %.

Wie soll das also gehen, dass das Vermögen der Schweizer um
3/4 gefallen sein soll? Wenn dem so wäre, dann könntest du ja
für ein Zuckerbrot bei uns eine Immobilie kaufen. Mach dich
mal auf Homegate.ch schlau, vielleicht bekommst du für dein
Geld eine schöne Hundehütte. [[freude]]

LG Zürichsee

Was ist das, eine kruse Idee? Ich gehöre nur zu den Leuten, die der Meinung sind, dass Gelddruckerei nicht folgenlos bleibbt

Mephistopheles, Mittwoch, 05.12.2018, 16:23 vor 1961 Tagen @ Zürichsee 2826 Views

Wie soll das also gehen, dass das Vermögen der Schweizer um
3/4 gefallen sein soll? Wenn dem so wäre, dann könntest du ja
für ein Zuckerbrot bei uns eine Immobilie kaufen. Mach dich
mal auf Homegate.ch schlau, vielleicht bekommst du für dein
Geld eine schöne Hundehütte. [[freude]]

Z.B. zeigen sich die Folgen darin, dass man für das Geld, wofür man früher eine Schweizer Immobilie kaufen konnte, jetzt nur noch eine Hundehütte bekommt.

Gruß Mephistopheles

Demokratie in der Schweiz und in Großstaaten (insbesondere Deutschland)

Taurec ⌂ @, München, Dienstag, 04.12.2018, 14:50 vor 1963 Tagen @ Heinz 4204 Views

Hallo!

Das Totschlagargument "Schweiz" wird stets bemüht, unter völlig ahistorischer Verallgemeinerung und wohl auch einem gehörigen Schuß idealisierender und entstellender Verehrung.

BBouvier:

In der Schweizer Eidgenossenschaft hatten das Patriziat und die Stadträte das Land fest in der Hand ... es herrschte eine erbliche (!) und sozial abgeschlossene Oberschicht aus Land- und Militäradel:
=>
"Demokratie"??

Insofern verläuft auch der Zyklus der Schweiz analog zum übrigen Europa: Die Helvetische Republik wurde erst 1798 ausgerufen. Und ein allgemeines Wahlrecht gab es da auch noch nicht.

Das Frauenwahlrecht wurde in der Schweiz gar erst 1971 eingeführt. Durch die Einführung dieser wohl schädlichsten aller demokratischen Einrichtungen vollzieht die Schweiz analog zum restlichen Europa dieselben Verfallsprozesse.

Daß Demokratie funktionieren würde, habe ich gar nicht bestritten. Sie funktioniert sogar sehr gut. Sie ist aber in Wirklichkeit und im Grunde nicht das, was der Deckmantel ideologischer Verblendung und das Wort "Demokratie" (ein abstraktes, abgehobenes Postulat, keine historische Realität wie z. B. die Monarchie) glauben machen.

Die Einführung demokratischer Institutionen geht einher mit der Entwicklung des Presse- bzw. Medienwesens und somit eines ausgefeilten Instrumentariums der Massenlenkung. Die Demokratie funktioniert u. a. deswegen so "gut", weil der Wähler als Element einer (qua natura) willenlosen und entscheidungsunfähigen Masse (der Zustand, in dem allein das System die Menschen handhaben kann – nur als Gruppen, nicht als Einzelwesen) der Illusion unterliegt, mit einer vermeintlich eigenständigen Entscheidung (die tatsächlich durch Auflösung in eine Gruppe nihiliert wird) die Politik zu beeinflussen. Das Spektrum der treffbaren Entscheidungen (der angebotenen und geduldeten Gruppenwillen) wird von oben, von den Machthabern, Geldgebern und damit verbundenen gedanklichen Impulsgebern, eingehegt. Das Ergebnis demokratischer Entscheidungsprozesse ist beeinflußbar und berechenbar. Sie sind also nicht, wie die demokratische Theorie behauptet, ergebnisoffen. Zugleich zeigt sich daran, daß unter dem Deckmantel demokratieideologischer Verblendung dieselben Machtgesetzmäßigkeiten wirksam sind, die seit jeher jegliche menschliche Staats- und Regierungsform bestimmt haben: Strukturen, die von oben nach unten wirken. Von unten nach oben wirkende Strukturen sind in der Theorie postuliert, formal institutionalisiert, in der Praxis aber (jenseits der Lokal-/Regionalebene) wirkungslos. Ich halte von unten wirkende Regierungsformen für mit der menschlichen Natur unvereinbar, weswegen der Eindruck ihrer Umsetzung stets auf Selbsttäuschung beruht.
Auch die Bevölkerung der Schweiz ist vor Propaganda und Diskurshoheiten, die das Spektrum des Denkbaren bestimmen, nicht gefeit. Sie lebt in derselben weltweiten ätherischen Dunstglocke der Alternativlosigkeit des Globalismus, weswegen man den Schweizern getrost Elemente direkter Demokratie zugestehen kann. Daß sie auf lange Sicht die Entscheidungen ak­kla­mie­ren, die in der Zielrichtung der permanenten Weltrevolution liegen, steht außer Frage.

Selbst eine (zumindest abstrakt vorstellbare) entgegengesetzte ideologische Ausrichtung unserer Gesellschaft, die auf geschlossenen Grenzen und Erhalt der Völker zielt, wäre darauf angewiesen, eine entsprechende intellektuelle Atmosphäre zu schaffen mit einer Art "Gegenaufklärung", deren Argumente in den Medien kolportiert werden. Auch dann wäre die Richtung von oben nach unten (oder von wenigen zu vielen) zu dem Zwecke, die passenden Entscheidungen von unten nach oben (oder von der Mehrheit) zurückzugeben.

Nur in einem gebe ich Dir recht, Demokratie wird und kann nicht für Imperien funktionieren. Demokratie ist immer lokal, d.h. demokratische Institutionen funktionieren nur bis zu einer gewissen Größenordnung.

Insbesondere ist Demokratie (die Praxis der Massenlenkung einmal ausgeklammert) grundsätzlich ungeeignet, die wirklich wichtigen Entscheidungen zu treffen. Z. B. in Krisensituationen oder in der Frage der sinnvollen Bündnisausrichtung oder des Führens eines Krieges gibt es in der Regel, pragmatisch betrachtet, stets nur sehr wenige Handlungsoptionen, die vernünftig sind. Die Expertise, diese zu erkennen und zu bewerten, ist bei demokratischen Politikern, die aus ganz anderen Gründen gewählt werden, bestenfalls zufällig gegeben, in der Regel aber nicht.
Es ist nicht zielführend, das Handeln des Staates zur Debatte zu stellen, wenn die Lage ein bestimmtes Vorgehen erfordert, um den Staat äußerlich oder innerlich nicht zu schwächen und zum Wohle der Bevölkerung zu sein. Daran ändert auch nichts, wenn man der Bevölkerung theoretisch vollumfängliche Information angedeihen ließe in der Erwartung, daß sie (eine Art homo oeconomicus unterstellend) dann basisdemokratisch die richtige Entscheidung träfe. "Demokratische Legitimation" ist kein Wert an sich. Sie ist überhaupt kein Wert. Es kommt nicht darauf an, daß die Entscheidung von vielen getragen wird, sondern daß es die richtige Entscheidung ist. In diesem Sinne wäre es eine Schwächung des Gemeinwesens, wichtige Entscheidungen demokratisch zu treffen und damit prinzipiell die Möglichkeit zu eröffnen, daß die falsche Entscheidung getroffen werden kann.
Sobald aber mehrere Optionen zur Wahl stehen, bei denen nicht manche schädlicher sind als der Rest, so daß sie zur Abstimmung freizugeben nicht unvernünftig ist, kann es sich nicht um richtungsweisende und wichtige Rahmenentscheidungen handeln, sondern bestenfalls um Detailfragen und Nebensächlichkeiten.

In einem Lande wie Deutschland, das eine geistige und (latente) politische Großmacht in einer Mittellage ist, wo seit jeher die Gegensätze aller in Europa wirksamen geistigen und politischen Mächte aufeinanderprallen, verbietet sich ein demokratisches System eigentlich grundsätzlich. Entsprechend ist der deutsche Volkscharakter eigentlich auf ein stringentes, hierarchisch-funktional organisiertes Staatswesen ausgerichtet, in dem jeder einen festen Platz und eine bestimmte Aufgabe hat, in dem befohlen und gehorcht wird, weil nur so, durch das sinnvolle Zusammenwirken aller die innere Stärke und Widerstandskraft gegeben ist, um den äußeren Zugriffen widerstehen zu können (der heute verschriene Obrigkeitsstaat, dessen seelische Erforderlichkeit sich natürlich auch in der irrationalen Stützung BRD durch das Volk widerspiegelt). Demokratie und damit die Institutionalisierung einer inneren Spaltung des Volkes ist eine fundamentale Schwächung der deutschen Souveränität. Sie ist – ich wiederhole mich – ein Einfallstor für Spaltungsbestrebungen durch ausländische, internationale und den deutschen Interessen widersprechende Mächte. Wann immer die deutsche Politik demokratisch bestimmt wird, ist das Resultat für Deutschland schädlich. Wir werden zerstückelt, zerrissen und fremden Interessen dienstbar gemacht.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh’ zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Weltenwende

Regierungsverantwortung

nemo, Montag, 03.12.2018, 19:56 vor 1963 Tagen @ Rain 3767 Views

bearbeitet von nemo, Montag, 03.12.2018, 20:04

Zu einer Demokratie gehört auch, und das wird in Deutschland vergessen,
die Verantwortlichkeit einer Regierung.


Hallo Rain,

genau. Deswegen wird Merkel zurücktreten und den Regierungsposten direkt
an Black Rock abgeben. Der designierte Kanzler hat auch schon angekündigt,
dass er seine Regierungsverantwortung sehr ernst nimmt:

Wenn die Rente nicht reicht, soll das Volk doch Aktien kaufen.

Jedes System wird zur Simulation, wenn es auf Lüge und Täuschung
beruht. Egal wie es sich nennt.

Gruß
nemo

Ob, Ja oder Nein! Das ist doch gar nicht die Frage, die zu stellen ist! (oT)

manni meier, Montag, 03.12.2018, 23:32 vor 1963 Tagen @ Rain 3659 Views

- kein Text -

@Kosh würde wohl sagen

Oblomow, Montag, 03.12.2018, 23:41 vor 1963 Tagen @ Rain 3877 Views

Wir haben nie nicht in einer Demokratie gelebt. Aber statt
@Koshs wenigstens eigensinnigen überlegungen ...

Herzlich
Oblomow

Augustinus würde sagen, da die Demokratie der einzige, allmächtige, allwissende und ewige Gott unserer Zeit ist

Mephistopheles, Dienstag, 04.12.2018, 09:45 vor 1963 Tagen @ Oblomow 4023 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Dienstag, 04.12.2018, 09:51

Wir haben nie nicht in einer Demokratie gelebt. Aber statt
@Koshs wenigstens eigensinnigen überlegungen ...

Fecisti nos ad te, democratia, et inquietum est cor nostrum donec requiescat in te.
Geschaffen hast du uns auf dich hin, o Demokratie, und unruhig ist unser Herz, bis es Ruhe findet in dir.

"Ruhe findet in dir" bedeutet natürlich gemäß der Pawlow`schen Konditionierung, sobald man "Demokratie" hört, muss man aufhören zu denken.

Gruß Mephistopheles

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