260 Liter Kerosin: Grüner lässt sich mit Hubschrauber zu Wanderung fliegen!

software-engineer @, Montag, 03.12.2018, 13:30 vor 1972 Tagen 4873 Views

"Der Klimawandel bedroht unsere Lebensgrundlagen - wir Grüne reden nicht nur darüber, wir handeln."

Mit diesem Motto wollen sich die Grünen im deutschen Bundesland Baden-Württemberg für einen besseren Klima- und Umweltschutz einsetzen. Ihr eigener Ministerpräsident Winfried Kretschmann nimmt es damit aber offenbar nicht so genau und geht alles andere als mit gutem Beispiel voran. Der Heuchler steht bundesweit in der Kritik, weil er sich mit einem Hubschrauber zu einer Wanderung in ein Naturschutzgebiet fliegen ließ. Laut seinen politischen Konkurrenten kostete der 167 Kilometer lange Flug etwa 4000 Euro und verbrauchte rund 260 Liter Kerosin."

Frage an alle: Was hat eigentlich das KLIMA mit dem UMWELTSCHUTZ zu tun?

--
Wenn man beim Programmieren Fehler macht, dann meckert der Compiler.

Immerhin funktioniert da der Hubschrauber noch

Oblomow, Montag, 03.12.2018, 14:16 vor 1972 Tagen @ software-engineer 3525 Views

bearbeitet von Oblomow, Montag, 03.12.2018, 14:33

Und damit ist ein eindrücklicher Leistungsbeweis der deutschen Luftstreitkräfte, der durch Merkels Rosinenbomber arg lädiert war, geliefert worden. In der ganzen Welt ist nun klar: wenn die Deutschen und sogar die Grünen zum Wandern fliegen können, dann werden sie sicherlich auch in Kriege fliegen können. Und für die Exportwirtschaft Hubschraubertechnik ist dieser Wanderausflug auch gute Werbung. Immerhin schaffte es dieser Hubschrauber ne Weile in der Luft zu bleiben. Insofern ist das Heuchlertum, dialektisch gesehen, nur halb so wütend zu beurteilen.

Herzlich
Oblomow

Sehr gut - nur ein kritischer Kommafehler!

software-engineer @, Montag, 03.12.2018, 14:53 vor 1972 Tagen @ Oblomow 3388 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 03.12.2018, 14:58

Aber du hast nicht die Frage beantwortet:

Was hat eigentlich das KLIMA mit dem UMWELTSCHUTZ zu tun?

--
Wenn man beim Programmieren Fehler macht, dann meckert der Compiler.

Darüber müsste ich mal ne Weile nachdenken

Oblomow, Montag, 03.12.2018, 15:17 vor 1972 Tagen @ software-engineer 2983 Views

Gloobe, da kommt keen Komma hin, wo Du meinst, da käme wejen Infinitiv nen Komma hin.
__________________

Was hat Klima mit Umweltschutz zu tun?
Auf die Schnelle: Gutes Marketing.

Neulich, eher durch Zufall, als durch eigenen Wunsch, lernte ich son Trottel kennen, der mir ne App empfahl, die mir sagt, wie klimafreundlich mein Tun, vor allem Mobilität gerade sei. Ich erzählte dem ganz, ganz wenig cholerisch, dass er sich mal über Containerschiffe und Urwaldabholzen informieren sollte, wenn er was über Emissionen lernen wolle. Und dann dachte ich mir, dass es vielleicht mal dahin kommt, dass jeder diese App haben muss und dann Strafe bezahlt, wenn er irgendwie nicht klimafreundlich, weiß der Geier, was das ist, sich verhält. Ach so: ich mag Kommas, auch wenn ich keine Ahnung habe, wie ich das begründen kann. Sehen einfach irgendwie schön aus vor allem wen man sie weglässt. Ne Kommaapp war ooch schön.

Herzlich
Oblomow

Nicht grün zu wählen ist auch klimaschädlich und muss folglich bestraft werden!

software-engineer @, Montag, 03.12.2018, 15:36 vor 1972 Tagen @ Oblomow 2864 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 03.12.2018, 15:40

Progressive geflügelte Worte, empfohlen vom Verband der Kindergarten-ErzieherInnen:

Wir müssen Schutzgeld an das Klima zahlen!

Wenn du den Spinat nicht aufisst, wird dich das Klima holen!

Was dem einen sein Umweltschutz, das ist dem anderen sein Klima!

Im Physikunterricht: Durch Reibung entsteht Klima.

Neue progressive Bezeichnung für Elektroautos: KLIMAKONDOM

Wenn Frauen älter werden, so nennt man das KLIMAkterium.

--
Wenn man beim Programmieren Fehler macht, dann meckert der Compiler.

Der erweiterte Infinitiv mit "zu" wird seit der Neuen Falschschreibung nicht mehr durch Komma abgetrennt.

Griba @, Dunkeldeutschland, Montag, 03.12.2018, 16:51 vor 1972 Tagen @ software-engineer 3010 Views

Daran kann ich mich auch nicht gewöhnen.

--
Beste Grüße

GRIBA

Nanana, nu ma nich so schnell mit die jungen Pferde. Der Duden bezieht hier eindeutige Stellung

manni meier, Montag, 03.12.2018, 17:22 vor 1972 Tagen @ Griba 3070 Views

Der erweiterte Infinitiv mit "zu" wird seit der Neuen Falschschreibung nicht mehr durch Komma abgetrennt.
Daran kann ich mich auch nicht gewöhnen.

Das Komma bei Infinitivgruppen

Bei Infinitiven mit zu sind zwei Gebrauchsweisen zu unterscheiden:

1. Der Infinitiv bildet, gegebenenfalls zusammen mit weiteren Wörtern oder Satzteilen, eine Wortgruppe, die einem Nebensatz nahekommt. Man spricht dann von satzwertigen Infinitivgruppen. Infinitivgruppen dieser Art werden tendenziell mit Komma abgetrennt.

2. Der Infinitiv mit zu bildet mit einem übergeordneten Verb ein komplexes Prädikat. In diesem Fall wird kein Komma gesetzt.

Da diese Konstruktionsweisen unterschiedlich gut zu erkennen sind, gilt ein Teil der Kommaregeln für satzwertige Infinitivgruppen fakultativ (D 116 sowie D 117, Punkt 4), ein anderer Teil hingegen obligatorisch (D 117, Punkte 1–3). Zu Infinitivgruppen, die gewöhnlich nicht mit Komma abgetrennt werden, vgl. die Erläuterung zu D 117.
D 116:

(Satzwertige) Infinitivgruppen kann man durch Komma abtrennen, um die Gliederung des Satzes deutlich zu machen oder um Missverständnisse auszuschließen <§ 75 E2>.

Sind sie eingeschoben, ist gegebenenfalls am Anfang und am Schluss der Wortgruppe ein Komma zu setzen (= paariges Komma oder gar kein Komma).

Sie weigerte sich[,] zu helfen.
Sie weigerte sich[,] uns zu helfen.
Sich selbst zu besiegen[,] ist der schönste Sieg.
Wir empfehlen[,] ihm zu folgen.
Wir empfehlen ihm[,] zu folgen.
Er versuchte[,] ins Haus zu gelangen[,] und schlug ein Fenster ein.


D 117:

(Satzwertige) Infinitivgruppen werden unter den folgenden Bedingungen immer durch Komma abgetrennt:

1. Die Infinitivgruppe wird durch eine der folgenden Konjunktionen eingeleitet: als, anstatt, außer, ohne, statt, um <§ 75 (1)>.

Ich kenne nichts Schöneres, als mit einem guten Buch am Kamin zu sitzen.
Anstatt einen Brief zu schreiben, könntest du auch einfach anrufen.
Ihr könnt nichts tun, außer abzuwarten.
Er antwortete, ohne gefragt worden zu sein.
Wir wollen helfen, statt nur zu reden.
Sie ging nach Hause, um sich umzuziehen.

2. Die Infinitivgruppe hängt von einem Substantiv ab <§ 75 (2)>.

Mein Vorschlag, ins Kino zu gehen, wurde verworfen.
Er gab uns den Rat, erst einmal in Ruhe zu überlegen.
Ich war nicht in der Lage, mich wieder zu beruhigen.

3. Die Infinitivgruppe wird mit einem hinweisenden Wort angekündigt oder wieder aufgenommen <§ 75 (3)>.

Erinnere mich daran, den Mülleimer auszuleeren.
Ihre Absicht ist es, im nächsten Jahr nach Mallorca zu fahren.
Zu tanzen, das ist ihre größte Freude.

4. Das Komma ist aber bei den Gebrauchsweisen 2 und 3 fakultativ, sofern ein einfacher Infinitiv mit zu (ohne weitere Wörter oder Satzteile) vorliegt und keine Missverständnisse entstehen können <§ 75 E1>.

Seine Angst[,] zu versagen[,] war unbegründet. Oder: Seine Angst zu versagen war unbegründet. (Aber nicht: Seine Angst zu versagen, war unbegründet.)
Wir zweifeln nicht daran[,] zu gewinnen.

Ist die Infinitivgruppe eingeschoben, steht am Anfang und am Schluss der Wortgruppe ein Komma (= paariges Komma), bei Gebrauchsweise 4 gegebenenfalls auch gar kein Komma.

1. Der Infinitiv hängt von einem der folgenden Verben ab: sein, haben, brauchen, pflegen, scheinen; im übertragenen Sinn auch: drohen, versprechen.

Die Spur war ganz deutlich zu sehen.
Sie haben uns gar nichts zu befehlen!
Du brauchst dich wegen dieser Sache nicht zu schämen.
Sie pflegt abends ein Glas Wein zu trinken.
Er scheint heute schlecht gelaunt zu sein.
Das Flugzeug drohte ins Meer zu stürzen. (Aber: Der Terrorist drohte[,] das Flugzeug ins Meer zu stürzen.)
Die Wahl verspricht spannend zu werden. (Aber: Der Politiker verspricht[,] die Steuern zu senken.)

2. Die Infinitivgruppe ist mit dem übergeordneten Satz verschränkt.

Diesen Vorgang wollen wir zu erklären versuchen. (Übergeordneter Satz: »wir wollen versuchen«; Infinitivgruppe: »diesen Vorgang zu erklären«.)

3. Die Infinitivgruppe schließt den übergeordneten Satz ein.

Den genannten Betrag bitten wir auf unser Konto zu überweisen. (Übergeordneter Satz: »wir bitten; « Infinitivgruppe: »den genannten Betrag auf unser Konto zu überweisen«.)

4. Der Infinitiv steht zusammen mit dem übergeordneten Verb in der rechten Satzklammer.

Wir hatten den Betrag zu überweisen beschlossen. (Übergeordneter Satz: »wir hatten ... beschlossen«; Infinitivgruppe: »den Betrag zu überweisen«.)

Alles klar? [[top]]
Oder noch Fragen, die Herren?
mfg
mm[[zigarre]]

Den Begriff "komplexes Prädikat" kannte ich noch nicht.

Griba @, Dunkeldeutschland, Montag, 03.12.2018, 17:44 vor 1972 Tagen @ manni meier 2977 Views

Danke, wieder was gelernt.

--
Beste Grüße

GRIBA

Nee, ich auch nicht. Hat der Bundestag da eigentlich zugestimmt? (oT)

manni meier, Montag, 03.12.2018, 19:14 vor 1972 Tagen @ Griba 2997 Views

- kein Text -

Andrij Melnyk widerspricht Oblomows Einschätzung

manni meier, Montag, 03.12.2018, 17:11 vor 1972 Tagen @ Oblomow 3162 Views

Und damit ist ein eindrücklicher Leistungsbeweis der deutschen
Luftstreitkräfte, der durch Merkels Rosinenbomber arg lädiert war,
geliefert worden. In der ganzen Welt ist nun klar: (....), dann werden sie sicherlich
auch in Kriege fliegen können.
Herzlich
Oblomow

Mein lieber Oblomow,
hier liegst Du leider falsch. Wie ich aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen
erfahren habe, soll der Botschafter der Ukraine in Berlin, Andrij Melnyk,
als er sich Hilfe suchend an Deutschland wandte und um die Entsendung
von Kriegsschiffen bat, auf die Rückfrage, ob man auch mit deutschen
Militärflugzeugen behilflich sein könne, dies mit einem höflichen aber
bestimmten "Nein, Danke!" [[sauer]] abgelehnt haben.

mfg
mm[[zigarre]]

Manni, Sie faseln

Oblomow, Montag, 03.12.2018, 17:25 vor 1972 Tagen @ manni meier 3238 Views

bearbeitet von Oblomow, Montag, 03.12.2018, 17:33

Das war ja wohl vor Tagen. Inzwischen ist ja eben der Beweis der Tauglichkeit deutscher Luftbewegungsmittel durch den klügsten Lehrer Deutschlands Kretschmannn aufsehenserregend nachgewiesen worden.

Würde man jetzt fragen, ob man Soldaten per deutschen Ufo oder deutschen Helikopter zum Wandern auf die Krim schicken solle, würde derselbe Botschafter sagen. Ja!

Herzlich
Oblomow

OK, Oblomow, Sie wollen es nicht anders! Ich kündige Ihnen auch das "DU"! ! !

manni meier, Montag, 03.12.2018, 19:17 vor 1972 Tagen @ Oblomow 3279 Views

mfg IHR
mm [[zigarre]]

Beim Klima wird der Mensch vor der Umwelt geschützt, beim Umwelltschutz ist es andersherum. (oT)

heller, Montag, 03.12.2018, 16:59 vor 1972 Tagen @ software-engineer 2899 Views

- kein Text -

Frueher hiess es ueber die DDR-Bonzen: Sozialismus predigen, Kapitalismus geniessen

CalBaer @, Montag, 03.12.2018, 20:42 vor 1972 Tagen @ software-engineer 3358 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 03.12.2018, 21:18

Waehrend die "Aktuelle Kamera" das Volk mit Sozialismus-Propaganda berieselte, liessen sie sich im Volvo mit 150km/h durch die Stadt chauffieren, genossen den Abend vor dem Grundig-Farbfernseher, waehrend die Frau den Miele-Geschirrspueler befuellte. Wenn man noch Bananen brauchte, gab es die im eigenen Laden der Bonzen-Siedlung jederzeit fuer DDR-Mark.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Die armseligste Variante des Kapitalismus, die ich je gesehen habe

Oblomow, Montag, 03.12.2018, 21:08 vor 1972 Tagen @ CalBaer 3500 Views

Mielke, Honecker usw. waren an Kleinbürgerlichkeit kaum zu überbieten. Ich war mal in Wandlitz, um mir das anzugucken. Bananen koofen und Pornos gucken, das war da Luxus. Die Doppelmoral, da stimme ich zu, aber auf welchem armseligen Niveau.

Herzlich
Oblomow

"Bananen koofen und Pornos gucken", ist auch heute noch Luxus! Wat denn sonst?

manni meier, Montag, 03.12.2018, 22:06 vor 1972 Tagen @ Oblomow 3442 Views

Mielke, Honecker usw. waren an Kleinbürgerlichkeit kaum zu überbieten.
Ich war mal in Wandlitz, um mir das anzugucken. Bananen koofen und Pornos
gucken, das war da Luxus. Die Doppelmoral, da stimme ich zu, aber auf
welchem armseligen Niveau.

Herzlich
Oblomow

Fukushima-Kretsche und die Volksgenossen

Socke ⌂ @, Dienstag, 04.12.2018, 18:07 vor 1971 Tagen @ manni meier 3625 Views

"Bananen koofen und Pornos gucken", ist auch heute noch Luxus! Wat denn sonst?

Trotzdem kommen die ehem. SED-Genossen als auch die heutigen Kommis wie Fukushima-Kretsche an die "Vorbilder" wie den GröFaz samt Volksgenossen nicht heran. Ist schon alles armselig, da waren die damals erheblich weiter.

Werbung