Die 68er-Revolte hat eine Wächtergeneration hinterlassen.

nereus @, Donnerstag, 22.11.2018, 07:39 vor 1985 Tagen 5599 Views

Das ist die lesenswerte Überschrift eines Interviews aus dem Jahr 2008 mit dem Philosophen Peter Furth.

68 hat eine Wächtergeneration hinterlassen; man darf als jemand, der einmal als dazugehörig betrachtet wurde, nicht glauben, dass heute irgendetwas unbemerkt geäußert oder auch nur gedacht werden könnte.
..
Ich glaube, es sind meine Hypothesen über die Rolle des Antifaschismus, den ich heute untersuche, wie ich in meiner Doktorarbeit in den fünfziger Jahren den Rechtsradikalismus untersucht habe.

Meines Erachtens ist der Antifaschismus ein moralisches Herrschaftsmittel, das der Ausgrenzung von Andersdenkenden dient.
Ein so erfolgreiches Instrument lässt man natürlich nicht so ohne Weiteres kritisieren. Die Achtundsechziger sind es schließlich gewohnt, kultureller Hegemon zu sein. Das macht dumm.
..
Als Kulturrevolution hat 68 gewonnen, ihr Siegespreis ist die politische Korrektheit, die allenthalben zu einer semantischen Politik geführt hat. Nach ihrem Sieg haben sich die Achtundsechziger zurückgelehnt. Sie glaubten, nichts mehr dazulernen zu müssen. Ihr Problemstand kennzeichnet sich durch den inflationären Gebrauch der Vorsilbe Neo, eine Feindbezeichnung, die alles beim Alten lässt; überall Neoliberale und Neokonservative, bezeichnenderweise aber keine Neosozialisten. Die größere Lernchance in der Geschichte haben wohl eher die Verlierer.

Quelle: http://www.faz.net/aktuell/politik/sozialphilosoph-peter-furth-im-interview-die-68er-re...

Es werden Zusammenhänge offenbart, die sonst nur von V-Theoretikern behauptet werden.

Dass der Antiautoritarismus, der Grundzug der Revolte, brutal und destruktiv ist.
Er verfolgt das Ziel, alle vermittelnden Instanzen zwischen dem Individuum und der Gesellschaft - Familie, politische und juristische Institutionen, Traditionen, Ethnien - zu entwerten.
Die Folge ist, dass der einzelne unmittelbar und schutzlos den Kräften des Marktes ausgesetzt ist und nur die Stärksten überleben.

Die Antifanten dienen dem Kapital hätte es dann früher in der Marxismus-Leninismus Schulung geheißen .. oder vermutlich eher nicht.
Sie sind die Vorhut einer ganz anderen Idee.
Und leider erwächst daraus nichts Gutes.

Man kommt nicht umhin festzustellen, dass der Achtundsechziger-Bewegung etwas Totalitäres anhaftete. Man könnte sagen: Wenn das „Dritte Reich“ und der Stalinismus die Tragödien waren, dann war 68 das Satyrspiel, das aber durch konfessionelle Tabuierungen die kathartische Bearbeitung der Tragödien eher behindert als gefördert hat.
Nach 68 kann man sich jedenfalls vorstellen, dass es weiter Tragödien und ihre Satyrspiele geben wird.

Inzwischen kann man sich das sehr gut vorstellen. [[sauer]]

mfG
nereus

Migrationspakt-Petition auf Bundestagsseite freigeschaltet.

nereus @, Donnerstag, 22.11.2018, 09:51 vor 1985 Tagen @ nereus 4302 Views

Auch vom Sessel oder Stuhl aus kann man etwas tun.
Beim Jürgen Fritz Blog gibt es einen Verweis auf die kürzlich freigeschaltete Petition GEGEN den Migrationspakt.

Hier entlang: https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2018/_11/_01/Petition_85565.nc.html

Die Petitionsnummer lautet: 85565

Man kann mit vollen Namen unterzeichnen oder nur als Register-Nummer.
Gegen 9.33 Uhr waren es schon 19.000 Teilnehmer.
Etwa jede Sekunde kommt ein Unterzeichner dazu.

Wenn diese Rate anhält, kämen stündlich 3.600 und täglich (bei unterstellten 15 h) 54.000 Unterzeichner hinzu.
Das wären bis Ende November etwa 432.000 und schon eine ordentliche Hausnummer.

Bitte sendet diesen Petitionshinweis an alle Bekannten, Verwandten und Freunde.
Wenn es schon nicht zur gelben Weste reicht, sollte wenigstens eine Unterschrift möglich sein.

Danke an alle Mitmacher,
nereus

p.s. Habe soeben nochmals nachgeschaut.
Um 9.43 Uhr waren es nur 19.407.
Damit beginnt meine Hochrechnung ein wenig zu schwächeln.
Macht der Clique der Antideutschen endlich Dampf unterm Ar..! [[freude]]

Ohne die Existenz einer destruktiven und zerstörerisch wirkenden "Kraft" im Universum...

sensortimecom ⌂ @, Donnerstag, 22.11.2018, 10:03 vor 1985 Tagen @ nereus 3916 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 22.11.2018, 10:15

... lässt sich diese ganze Menschheitsentwicklung ohnehin NICHT erklären. Sie wirkt auf einer physikalisch unzugänglichen spirituellen Ebene, und kann folglich nur "entfernt" werden, wenn es auch einen spirituellen Antagonisten dafür gibt, der die Fähigkeit und den Willen dazu hat. Ansonsten gäbe es nur zwei Möglichkeiten: entweder droht die totale Vernichtung durch Autogenozid, oder, wenn permanent aufschiebbar, dann das Ausgeliefertsein auf ewig.

Die dominierende Philosophie der Moderne, nach der sich der Mensch quasi "am eigenen Schopf" aus dem Schlamassel befreien kann (der Neopositivismus) ist zu SCHWACH. Sie hat diese destruktive Kraft zwei Jahrhunderte lang unterstützt anstatt bekämpft.


Dass der Antiautoritarismus, der Grundzug der Revolte, brutal und
destruktiv ist.
Er verfolgt das Ziel, alle vermittelnden Instanzen zwischen dem Individuum
und der Gesellschaft - Familie, politische und juristische Institutionen,
Traditionen, Ethnien - zu entwerten.
Die Folge ist, dass der einzelne unmittelbar und schutzlos den Kräften
des Marktes ausgesetzt ist und nur die Stärksten überleben.

Diese destruktive Kraft, die ich auch sehe, erfordert doch eine Gegenkraft, die das Böse will, dabei jedoch das Gute schafft

Mephistopheles, Donnerstag, 22.11.2018, 10:36 vor 1985 Tagen @ sensortimecom 3767 Views

... lässt sich diese ganze Menschheitsentwicklung ohnehin NICHT erklären.
Sie wirkt auf einer physikalisch unzugänglichen spirituellen Ebene, und
kann folglich nur "entfernt" werden, wenn es auch einen spirituellen
Antagonisten dafür gibt, der die Fähigkeit und den Willen dazu hat.
Ansonsten gäbe es nur zwei Möglichkeiten: entweder droht die totale
Vernichtung durch Autogenozid, oder das Ausgeliefertsein auf ewig.

Die dominierende Philosophie der Moderne, nach der sich der Mensch quasi
"am eigenen Schopf" aus dem Schlamassel befreien kann (der Neopositivismus)
ist zu SCHWACH. Sie hat diese destruktive Kraft zwei Jahrhunderte lang
unterstützt anstatt bekämpft.

Was sind schon 2 Jahrhunderte gegen fast 2000jähriges Wirken dieser destruktiven Kraft? Dass man seit fast 200 Jahren kaum etwas von dieser destruktiven Kraft bemerkt, bedeutet noch lange nicht, dass sie verschwunden ist.
Gerade in letzter Zeit erhebt diese destruktive Kraft wieder ihr Haupt, wohl weil sie aufgrund der zunehmenden Verblödung der Menschen wieder Morgenluft wittert.

Gruß Mephistopheles

Man kann es auch so sehen wenn man will, meph...

sensortimecom ⌂ @, Donnerstag, 22.11.2018, 11:54 vor 1984 Tagen @ Mephistopheles 3621 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 22.11.2018, 12:43

IMO wirkt diese destruktive Kraft seit Anbeginn des Homo Sapiens. Also von dem Moment an, als klargeworden ist, dass ein vom Tier sich unterscheidender vernunftbegabter Mensch quasi a) eine Art "Bedienungsanleitung" braucht, nach der er sich auszurichten hat und b) einen "Test" um die Verlässlichkeit zu bestätigen. (Wenn du 20 autonome Roboter baust, die parallel arbeiten sollen, brauchst du den auch, Anmkg.). Die "destruktive Kraft" (ich nenne das mal so um nicht als Religionist abgestempelt zu werden) wehrte sich gegen einen "Verlässlichkeitstest". Sie behauptet vehement - und das seit Tausenden von Jahren - der solchermassen zum Mensch Gewordene könne von SELBER bestimmen wie ihm lustig ist... Das ist der Urgrund für all das Schlamassel in dem die Menschheit steckt.

Und das Blöde daran ist, diese "destruktive Kraft" hat sogar ein triftiges Argument seit dem Anbeginn der Schöpfung (nennen wir es Urknall, egal), Denn dass überhaupt etwas ist, und nicht etwa NICHTS, ist vom (uns bisher geläufigen, metamathematisch/logischen Standpunkt UNMÖGLICH, und konnte nur deswegen passieren, weil der "Schöpfer", also der Hervorbringer des "logisch Unmöglichen", ein Teil der Mathematik und Logik SELBST (!!) ist. Das ist uns bisher vom wissenschaftlichen Standpunkt VERBORGEN geblieben. (Auf meiner HP www.sensortime.com habe ich übrigens zu diesem Thema Ausführliches geschrieben). Die "destruktive Kraft" von der die Rede ist, bestreitet auch die Existenz eines immanenten Schöpfungsprinzips das sich in der Mathematik bzw. Logik (auch "Quantenebene" bzw. "Grundzustandes des Universums" genannt) verbirgt, und behauptet reinen ZUFALL (zufällige signifikante Anordnung von "Quantenschaum") als Auslöser alles SEINS.
Daher musste es irgendwann zur EMPIRISCHEN Beweisführung kommen. Die erleben wir jetzt. Die ganze sog. "Wissensexplosion", die "Technologische Revolution" der letzten Jahre und Jahrzehnte ist TEIL dieser empirischen Manifestation. Deren Höhepunkt steht erst bevor. Nur schnallt's von den Wissenschaftlern keiner...


Ich will dabei nicht einmal die Evolutionstheorie ins Gerede bringen. Selbst sogar dann, wenn man sie vehement vertritt, ändert das am genannten Problem nix.


Was sind schon 2 Jahrhunderte gegen fast 2000jähriges Wirken dieser
destruktiven Kraft? Dass man seit fast 200 Jahren kaum etwas von dieser
destruktiven Kraft bemerkt, bedeutet noch lange nicht, dass sie
verschwunden ist.
Gerade in letzter Zeit erhebt diese
destruktive
Kraft
wieder ihr Haupt, wohl weil sie aufgrund der zunehmenden
Verblödung der Menschen wieder Morgenluft wittert.

Gruß Mephistopheles

Dieser seltsame Aussetzer in der Logik

Mephistopheles, Donnerstag, 22.11.2018, 13:41 vor 1984 Tagen @ sensortimecom 3765 Views

Denn dass überhaupt etwas ist, und nicht etwa NICHTS, ist vom (uns

bisher geläufigen, metamathematisch/logischen Standpunkt UNMÖGLICH, und
konnte nur deswegen passieren, weil der "Schöpfer", also der Hervorbringer
des "logisch Unmöglichen", ein Teil der Mathematik und Logik SELBST (!!)
ist.

So weit kann man das mal als Arbeitshypothese stehen lassen. Wenn wir uns an sie halten, dann folgt aus logischen Gründen jedoch zwingend, dass es eine Entität geben muss, die diesen Schöpfer geschaffen hat.

Und genau an diesem Punkt setzt bei allen Schöpfungstheoretikern die Logik aus.
"Wenn etwas ist, dann muss es logisch auch jemand geben, der dieses Etwas geschaffen hat!" argumentieren sie. Einverstanden, sage ich. Wer hat denn dann diesen Schöpfer geschaffen, weil nach vorgehendem kann es ihn nicht geben, wenn es nicht irgendjemanden gibt, der diesen Schöpfer geschaffen hat? Oder der Schöpfer ist ewig, also nichterschaffen? Wenn der Schöpfer aber unerschaffen ist, dann gibt es logisch keinen Grund für die annahme einer Schöpfung.

An genau diesem Punkt setzt jedoch die Logik bei allen Schöpfungsvertretern aus. Auf einmal ist nicht mehr Logik gefragt, sondern Glaube.
Das Erstaunliche ist, dass allen Schöpfungsvertretern der Bruch in der Logik nicht bewusst zu werden scheint.
Vielleicht als hilfreiche Lektüre:

Gödel Escher Bach

Gruß Mephistopheles

Nein, braucht es nicht

sensortimecom ⌂ @, Donnerstag, 22.11.2018, 13:48 vor 1984 Tagen @ Mephistopheles 3720 Views


So weit kann man das mal als Arbeitshypothese stehen lassen. Wenn wir uns
an sie halten, dann folgt aus logischen Gründen jedoch zwingend, dass es
eine Entität geben muss, die diesen Schöpfer geschaffen hat.

Braucht es nicht, denn dann würde ja auch die Frage aufkommen, WER die mathematischen Axiome und die Grundsätze der Logik geschaffen hat. Wenn das "schöpfere Urprinzip" darin inherent ist bzw. Teil davon ist, erübrigt sich die Frage.

Ο Θεός αριθμητί ςεί.

YooBee, Donnerstag, 22.11.2018, 14:35 vor 1984 Tagen @ Mephistopheles 3712 Views

"Gott wirkt in den Zahlen".

Er wirkt, aber er erschafft sie nicht. Logik und Mathematik sind unabhängig von einem Schöpfer oder einer Schöpfung vorhanden (selbst, wenn NICHTS ist).

Wobei ich es natürlich mit Laplace halte - die Hypothese "Gott" benötige ich nicht.

Und genau an diesem Punkt setzt bei allen Schöpfungstheoretikern die
Logik aus.
"Wenn etwas ist, dann muss es logisch auch jemand geben, der dieses Etwas
geschaffen hat!" argumentieren sie. Einverstanden, sage ich. Wer hat denn
dann diesen Schöpfer geschaffen, weil nach vorgehendem kann es ihn nicht
geben, wenn es nicht irgendjemanden gibt, der diesen Schöpfer geschaffen
hat? Oder der Schöpfer ist ewig, also nichterschaffen? Wenn der Schöpfer
aber unerschaffen ist, dann gibt es logisch keinen Grund für die annahme
einer Schöpfung.

An genau diesem Punkt setzt jedoch die Logik bei allen
Schöpfungsvertretern aus. Auf einmal ist nicht mehr Logik gefragt, sondern
Glaube.
Das Erstaunliche ist, dass allen Schöpfungsvertretern der Bruch in der
Logik nicht bewusst zu werden scheint.

Vielleicht als hilfreiche Lektüre:

Danke für den Tip!

Gruß UB

Es geht um Selbstreflexionalität

Mephistopheles, Donnerstag, 22.11.2018, 15:27 vor 1984 Tagen @ YooBee 3612 Views

Vielleicht als hilfreiche Lektüre:


Danke für den Tip!

Gruß UB

Gemeint ist, dass alles, was wirr erkennen, in irgendeiner Form bereits in uns bzw. in den von uns geschaffenen Gesetzen, Logiken usw. bereits vorhanden ist und wir dann großmächtig das "beweisen", was wir geschaffen haben. Unbedingte Voraussetzung ist, dass wir bei diesem "Beweis" vergessen, dass wir unsere eigenen Konstrukte beweisen.

Dazu passt ganz gut:

"Gott wirkt in den Zahlen".

Er wirkt, aber er erschafft sie nicht. Logik und Mathematik sind
unabhängig von einem Schöpfer oder einer Schöpfung vorhanden (selbst,
wenn NICHTS ist).

Kannst du mir mal Logik und Mathematik zeigen, die nicht von einem menschlichen Hirn zuerst erschaffen und dann von ihm "entdeckt" wird?

Wo gibt es eigentlich Logik und Mathematik außerhalb menschlicher Hirne?

(PS: Die Aliens, die auch über Logik und Mathematik verfügen, müssen wir erst noch erschaffen. Bis jetzt ist uns das noch nicht gelungen. Deswegen ist die Kontaktaufnahme zu ihnen bisher unmöglich [[zwinker]] )

Gruß Mephistopheles

Das sehe ich anders.

YooBee, Donnerstag, 22.11.2018, 18:18 vor 1984 Tagen @ Mephistopheles 3418 Views

Vielleicht als hilfreiche Lektüre:


Danke für den Tip!

Gruß UB


Gemeint ist, dass alles, was wir erkennen, in irgendeiner Form bereits in
uns bzw. in den von uns geschaffenen Gesetzen, Logiken usw. bereits
vorhanden ist und wir dann großmächtig das "beweisen", was wir geschaffen
haben. Unbedingte Voraussetzung ist, dass wir bei diesem "Beweis"
vergessen, dass wir unsere eigenen Konstrukte beweisen.

Wieso unsere Konstrukte? Die sind von uns völlig unabhängig! Oder meinst Du, das Universum war vor unserem Erscheinen (bzw. dem unseres epistemischen Geistes) frei von Logik, Mathematik, und deren Ausprägungen??

Dazu passt ganz gut:

"Gott wirkt in den Zahlen".

Er wirkt, aber er erschafft sie nicht. Logik und Mathematik sind
unabhängig von einem Schöpfer oder einer Schöpfung vorhanden

(selbst,

wenn NICHTS ist).


Kannst du mir mal Logik und Mathematik zeigen, die nicht von einem
menschlichen Hirn zuerst erschaffen und dann von ihm "entdeckt" wird?

Siehe oben. JEDE existiert völlig unabhängig von uns. (Das ist natürlich eine Hypothese, wie Gott auch. Aber logischer [[freude]] )

Wo gibt es eigentlich Logik und Mathematik außerhalb menschlicher Hirne?

Überall.

Gruß UB

Nicht ganz

sensortimecom ⌂ @, Donnerstag, 22.11.2018, 15:58 vor 1984 Tagen @ YooBee 3620 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 22.11.2018, 16:23

"Gott wirkt in den Zahlen".

Er wirkt, aber er erschafft sie nicht. Logik und Mathematik sind
unabhängig von einem Schöpfer oder einer Schöpfung vorhanden (selbst,
wenn NICHTS ist).

Gruß UB

Das "schöpferische Urprinzip" (das zb. aus der Aussage "JHWH" hervorgeht, was so viel bedeutet wie "ich werde sein" oder "ich werde mich als seiend erweisen") und die Logik bzw. Mathematik gehören zusammen. Sie bilden das - auch ausserhalb eines sog. "Urknalls" gegebene - quantentheoretische Grundgerüst, das von der Wissenschaft auch "Grundzustand des Universums" genannt wird. Dieser Grundzustand benötigt an sich weder Zeit noch Raum; weil aber das Schöpfungsprinzip inherent wirksam ist, gibt es keinen solchen "Grundzustand" allein - ohne "Urknall". Genau so gibt es auch kein "VOR" dem Urknall. Ganz einfach, weil es keine Zeit "vor" diesem gibt. Das hat auch Hawkings sehr richtig erkannt. Erst durch die Wirksamkeit des genannten Prinzips entsteht Zeit, Raum, Materie, Energie. Und Sensorium um zu messen und zu erkennen. Ohne diese "sensorischen" Eigenschaften im Universum, die auch auf atomarer Ebene vorhanden sind und "Dekohärenz" bewirken, würde alles wieder zurückfallen in den o.g. quantentheoretischen Grundzustand.

Da haben WIR aber jetzt mal wieder echt Glück gehabt, dass WIR so schlau sind

Mephistopheles, Donnerstag, 22.11.2018, 18:03 vor 1984 Tagen @ sensortimecom 3484 Views

Das "schöpferische Urprinzip" (das zb. aus der Aussage "JHWH" hervorgeht,
was so viel bedeutet wie "ich werde sein" oder "ich werde mich als seiend
erweisen") und die Logik bzw. Mathematik gehören zusammen. Sie bilden das
- auch ausserhalb eines sog. "Urknalls" gegebene - quantentheoretische
Grundgerüst, das von der Wissenschaft auch "Grundzustand des Universums"
genannt wird.

Da haben WIR aber jetzt mal wieder echt Glück gehabt, dass WIR so schlau sind
und deswegen einem semitschen Bergnomaden die Quantenphysik erklären können, welche in seinen 4 Zeichen, die er für seinen Gott hat, enthalten ist.

Möööönsch
, fällt dir überhaupt nicht selber auf, was du für einen Mumpitz erzählst, dass diese Erkenntnisse, die gesamte Quantheorie und die faustische Physik Erkenntnisse sind, die ausschließlich zu unserer Kultur gehören und anderen Kulturen nicht vermittelbar sind und auch nicht auf sie zutreffen.

Die Quantentheorie wäre für den Israeliten ein Buch mit sieben Siegeln, die er wahrscheinlich genau so wenig verstanden hätte wie wir das Buch mit sieben Siegeln (Die Apokalypse) verstehen. Welche wiederum der Israelit sehr wohl verstanden hätte.

WAS hätte ein Israelit, der das Zeichen JHWH ausspricht, mit deiner Quantentheorie anfangen sollen? Darunter hätte er sich genauso wenig vorstellen können wie wir uns unter JHWH vorstellen können. Aber wir können uns - kulturbedingt - unter Quantentheorie etwas vorstellen und stülpen unser Verständnis dem dieser semitischen Nomaden über.

Umgekehrt genau so. Wenn WIR eine Pyramide sehen, dann stellen WIR uns vor, wie WIR sie gebaut hätten und nehmen einfach an, die Erbauer der Pyramiden haben das genau so gemacht, wie WIR das gemacht hätten, wenn WIR sie erbaut hätten, obwohl andere WIR genau beweisen können, so wie WIR uns das vorstellen hätte es nicht funktioniert. WIR können einfach nicht zugeben, das WIR es nicht wissen.

Das gilt andersrum natürlich genau so. Wenn unsere Kultur einmal erloschen ist, dann wird es niemanden mehr geben, der ein Atomkraftwerk betreiben und die Radioaktivität in Castoren einschließen kann.

WIR wissen nicht, was JHWH bedeutet, WIR können nur mit Sicherheit ausschließen, dass er das bedeutet, was WIR Quantentheoretiker uns darunter vorstellen.

Gruß Mephistopheles

Urknall und Gott sind zwei Bezeichnungen für die selbe "Sache"

MausS @, Donnerstag, 22.11.2018, 18:38 vor 1984 Tagen @ sensortimecom 3515 Views

Weil wir Nachmenschen (weil zivilisiert, und daher geistig 'nicht mehr richtig gesund'*) die Unendlichkeit zwar verstehen wollen (deswegen der Umweg
über einen Schöpfer oder ein "höheres Grundprinzip", der bzw. das schon immer war) - aber dazu weder in der Lage noch Willens sind.

Wo wir sie, die Unendlichkeit des Universums und des Universellen Seins, doch lediglich akzeptieren müssten,
ganz einfach im Sinne eines ehrlichen "ist halt so", wie unsere menschlichen Vorfahren...

Mit besten Grüßen
MausS


* um es freundlich auszudrücken

--
"Der Tod der Menschheit ist nicht nur ein denkbares Ereignis, wenn der Sozialismus triumphiert, sondern er stellt das Ziel des Sozialismus dar."
Igor Schafarewitsch, 1980

Das ist nichts seltsam.

nereus @, Donnerstag, 22.11.2018, 15:39 vor 1984 Tagen @ Mephistopheles 3857 Views

Hallo Meph!

Du schreibst: So weit kann man das mal als Arbeitshypothese stehen lassen.
Wenn wir uns an sie halten, dann folgt aus logischen Gründen jedoch zwingend, dass es eine Entität geben muss, die diesen Schöpfer geschaffen hat.

Ach, auf einmal wird eine Ursache vorausgesetzt und nach einem Grund gesucht?
Komisch, wenn es um Urknall und Evolution geht, wird der Zufall bemüht.
Da muß auch nichts gestaltet oder vorgedacht werden, das kommt einfach alles irgendwie zusammen.

Und genau an diesem Punkt setzt bei allen Schöpfungstheoretikern die Logik aus.

Die Nichtschöpfungstheoretiker sollten erst einmal ihren Unsinn sortieren.
Da klemmt es schon von Beginn an. [[freude]]

"Wenn etwas ist, dann muss es logisch auch jemand geben, der dieses Etwas geschaffen hat!" argumentieren sie. Einverstanden, sage ich.

Dann bist Du schon etwas weiter als andere. Respekt! [[zwinker]]

Wer hat denn dann diesen Schöpfer geschaffen, weil nach vorgehendem kann es ihn nicht geben, wenn es nicht irgendjemanden gibt, der diesen Schöpfer geschaffen hat?
Oder der Schöpfer ist ewig, also nichterschaffen?

Und schon sind wir an eine Grenze gelangt, wo es nicht mehr "vernünftig" weitergeht.
Ewigkeit können wir uns als zeitbegrenzte Wesen nicht wirklich vorstellen.
Denn wie soll etwas da sein, was nicht erschaffen wurde?
Wie kam es in die Welt?
Die Frage wäre nicht zulässig, weil es war ja schon da – schon immer.

Wenn der Schöpfer aber unerschaffen ist, dann gibt es logisch keinen Grund für die Annahme einer Schöpfung.

Das ist leider unlogisch.
Wenn Du Schöpfer und Schöpfung als ident betrachtest, dann kann Du die Frage vergessen, denn dann ist auch die Schöpfung ewig und modifiziert sich nur unablässig, warum auch immer.
Wenn Du Schöpfer und Schöpfung trennst, dann gibt es keinen Grund anzunehmen, daß ein Schöpfer nicht irgendwann begann eine Schöpfung in Gang zu setzen.

Das sind freilich nur Annahmen, aber sie mindestens genauso zulässig, wie die Vorstellung, daß sich etwas Sinnvolles und Lebendiges ohne Plan bilden kann.
Kleiner Hinweis am Rande. In beiden Fällen unterstelle ich die Ewigkeit des Schöpfers.
Wenn Dir das nicht gefällt, dann mußt Du jetzt ein Argument bringen, was gegen diese Annahme spricht und zwar so massiv, daß diese Annahme aus Gründen der LOGIK verworfen werden muß. [[top]]

An genau diesem Punkt setzt jedoch die Logik bei allen Schöpfungsvertretern aus.

Nein, Du kannst die Dinge nicht konsequent zu Ende denken.
@Erich hat das auch schon zu bedenken gegeben.

Auf einmal ist nicht mehr Logik gefragt, sondern Glaube.

Jein, die logischen Konsequenzen sind für den Menschen nicht fassbar und daher „flüchtet“ er in den Glauben, wobei Flucht jetzt nicht unbedingt negativ zu sehen ist.

Das Erstaunliche ist, dass allen Schöpfungsvertretern der Bruch in der Logik nicht bewusst zu werden scheint.

Bevor Du hier wieder den große Haudrauf veranstaltest, würde ich Dich freundlich bitten erst einmal mein Posting zu beantworten.
Aber mache es nicht wie beim Debitismus, wo Du einen Hacken nach dem andern schlägst, wenn es eng zu werden droht. [[lach]]

mfG
nereus

68 und Folge von NS-Vergangenheit

Socke ⌂ @, Donnerstag, 22.11.2018, 19:43 vor 1984 Tagen @ nereus 3639 Views

Man kann aber auch feststellen, dass die europäische und hier insbesondere die deutsche 68er-Generation sich in etlichen Punkten deutlich von der 68er-Bewegung in Nord-Amerika unterscheidet. Während die 68er bei den Yankees zwar auch Veränderungen durchsetzen wollten, war dort ein ganz großer Schwerpunkt das Lebensgefühl bis hin zu esoterischen Dingen (Gurus, Drogen, Woodstock etc.).
In Europa waren die 68er meiner Meinung nach weit politischer aufgestellt und besonders in D. kommt noch hinzu, dass es sich oft um Kinder und Jugendliche aus ehem. NS-Familien handelt, so dass sich diese Jugendlichen von der Elterngeneration abzusetzen versuchten und auf ihre Weise mit der 68er-Bewegung eine Art "Widerstand" zum NS-System generierten. Das was ihre Eltern nicht taten, nämlich das NS-System zu bekämpfen, versuchen sie heute nachzuholen. Ein völlig sinnloser Kampf.
Nichtsdestotrotz gab es natürlich viele Strömungen innerhalb der Bewegung wie das z.B. die blutige RAF-Mörderbanden waren aber auch die Grünen sind später Folge der 68er-Bewegung. Die meisten Anhänger der 68er sind natürlich friedlich geblieben und teils später wieder bürgerlich geworden. Das Autoritäre ist geblieben. Jetzt sind wir an einem Punkt angelangt, wo die 68er langsam abtreten, in Rente gehen und die jetzigen Verhältnisse sehe ich als letztes Aufbäumen einer verblassenden Bewegung. Dass diese Leute nun panisch um sich schlagen, angesichts es fortschreitenden Bedeutungsverlustes, das ist in der Tat ärgerlich. Und dass sehr viele von den 68er heute genauso geworden sind wie früher die NS-Großeltern und Eltern, nämlich faschistisch handelnd, sehe ich mit großer Sorge. Hier trifft dieser bekannte Ausspruch eines ital. Politikers leider voll zu. Und ja, diese europäische und besonders deutschen 68er-Generation hat was Totalitäres an sich.

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