Durchbruch bei der chemischen Speicherung von Sonnenenergie ...

Dan the Man, Dienstag, 13.11.2018, 00:52 vor 1993 Tagen 4355 Views

... und alle Energieprobleme sind gelöst. (Bis aufgrund eines Überangebotes von Energie = Nahrung auf jedem Quadratmeter zwei Menschen leben.)

Dabei sollte allerdings bedacht werden, dass seit Jahren Vergleichbares von Daniel Dingel verlautbart wird, der sein Auto mit Wasser tankt, aber halt nur dann nicht, wenn jemand dabei ist.

Kurze Zusammenfassung des Artikels https://www.sciencealert.com/scientists-develop-liquid-that-sucks-up-sun-s-energy?fbcli...

Schwedische Wissenschaftler haben eine Flüssigkeit entwickelt, deren Moleküle aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Stickstoff bestehen. Unter Einwirkung von Sonnenlicht werden die Atome neu angeordnet und es entsteht ein Isomer. durch dessen starke chemische Bindung die Energie der Sonnenstrahlung gefangen wird, auch bei Abkühlung. Wenn später Energie benötigt wird, wird die Flüssigkeit durch einen Katalysator geleitet und die Energie wird den Molekülen in Form von Wärme entzogen. Das Ganze kann bis zu 18 Jahren gespeichert werden.

(Die Darstellung der technischen Abläufe im Artikel spare ich mir hier.)

Pro Kilogramm Flüssigkeit können derzeit 0,25 kWh gespeichert werden, doppelt so viel wie in den Tesla-Batterien. Die Technologie soll in ungefähr 10 Jahren für den kommerziellen Einsatz zur Verfügung stehen.

So viel zu dem verlinkten Artikel. Ich habe dann ein bisschen nachgeforscht, was es an verschiedenen Stellen dazu zu meckern gibt, und habe lediglich gefunden, dass der Isomer Quadricyclane hochgiftig ist.

Hatten wir schon mal

CalBaer @, Dienstag, 13.11.2018, 01:42 vor 1993 Tagen @ Dan the Man 3912 Views

..und zwar hier: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=471268

Pro Kilogramm Flüssigkeit können derzeit 0,25 kWh gespeichert
werden, doppelt so viel wie in den Tesla-Batterien. Die Technologie soll in
ungefähr 10 Jahren für den kommerziellen Einsatz zur Verfügung
stehen.

Leider kann der Vergleich leicht missverstanden werden, denn die Fluessigkeit kann nur Waerme abgeben aber keinen elektrischen Strom. Fuer Elektroautos ist das nicht anwendbar. Es taugt nur zum Heizen. Ich hatte mal ausgerechnet, dass man fuer ein EFH ueber 200t dieser Fluessigkeit braucht, um damit ueber den Winter zu kommen.

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Es gibt keine Musterlösung

Echo @, Dienstag, 13.11.2018, 06:57 vor 1993 Tagen @ CalBaer 3263 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 13.11.2018, 07:02

Für diese Menge errechne ich einen Würfel mit Kantenlänge von ca. 6m - je nach Dichte. Das ist schon sehr unhandlich. Aber als Zusatzheizung vielleicht trotzdem interessant für manche Einsatzzwecke.

Für Elektroautos ist diese Art der Speicherung hingegen nicht sinnvoll, weil diese ja z.B. auf Wärmepumpe zurückgreifen können, welche sich von den bestehenden Batterien speisen lässt.

Es gilt wie immer: Geschenkt kriegt man nix. Bei der Energieversorgung gelten strenge physikalische Regeln, die keine klaren technologischen Sieger hervortun. Besonders weil man sich an die Jahreszeit und räumlichen Gegebenheiten anpassen muss. Wenn möglich, sollten Nachbarn zusammenarbeiten.
Ideen gab es hier im Forum jedenfalls schon mehr als genug. Holzvergaser, Erdwärmepumpen, Biomeiler, Solarthermie, … Am Ende landet man aber doch ganz gerne beim Erdgasheizer weil der so einfach ist und das ganze Jahr über komfortabel vor sich hinsummt; und deckt bestenfalls einen Teil seines Stroms mit hauseigener Photovoltaik.

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