Ein Trojaner in der AfD?

nereus @, Montag, 12.11.2018, 09:37 vor 1995 Tagen 7699 Views

Die Systempresse schäumt: AfD erhielt illegale Parteispenden aus der Schweiz

Quelle: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/verdacht-auf-illegale-parteispenden-bei-der-a...

Der AfD-Kreisverband Bodensee der Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel hat nach Informationen von NDR, WDR und „Süddeutscher Zeitung“ illegale Parteispenden von einem Schweizer Pharmaunternehmen erhalten.
Dem Medienbericht zufolge hat die Partei zwischen Juli und September 2017 mehrere Spenden über insgesamt rund 130.000 Euro aus der Schweiz angenommen und damit offenbar gegen das Parteiengesetz verstoßen. Geflossen sei das Geld in 18 Tranchen von meist 9000 Schweizer Franken auf das Sparkassenkonto des AfD-Kreisverbandes Bodensee.
Als Zweck der Spende gab der Geldgeber der Recherche zufolge an: „Wahlkampfspende Alice Weidel“.

Das sind offenbar Fakten, die von keiner Seite bestritten werden.
Hat die AfD das Geld verbraten, um z.B. besonders opulente Schnittchen in Berlin zu verspeisen?
Nein, das hat sie nicht.

Kontoauszüge belegen, dass der AfD Kreisverband Bodensee im April 2018, also mehr als ein halbes Jahr nach Erhalt der Spende, die Einzelspenden wieder zurückgezahlt hat.

Ein halbes Jahr ist etwas lang, aber Rückzahlung bleibt Rückzahlung.
Doch hier liegt der Teufel einmal mehr im Detail.

Auf Nachfrage von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung gestand Alice Weidel ein, von der Großspende aus der Schweiz schon im September 2017 erfahren zu haben.
„Die Spende ist nicht an meine Person gegangen. Ich wurde am Rande einer Wahlkampfveranstaltung im September 2017 von der Schatzmeisterin unserer Kreisverbandes darüber informiert“, teilte Weidel schriftlich mit.
Sie habe auf den richtigen Umgang der Schatzmeister mit der Spende vertraut.
..
Weidel erklärte auch, dass sie sich für eine Rückzahlung der Spende ausgesprochen habe.

Was sagt man im Landesverband BW dazu?

Der Baden-Württembergischen Landesvorsitzende Ralf Özkara hatte von der möglichen Existenz eines solchen Kontos durch die an der Recherche beteiligten Medien erfahren und hatte daraufhin eine Untersuchung eingeleitet. Zu dem Vorgang befragt sagte er, dass dem Landesverband „aus 2017 noch kein Rechenschaftsbericht des Kreisverbands Bodensee“ vorliege. „Darum haben wir das auch nicht einsehen können.“
Gleichwohl erklärte Özkara:

„Sollte sich bewahrheiten, dass Frau Weidel davon wusste, trägt sie meines Erachtens die Hauptverantwortung.
Und sollte sich bewahrheiten, dass wir uns im Bereich illegale Parteispenden befinden, dann erwarte ich, dass sie von allen Ämtern und Mandaten zurücktritt.“

Etwas dick aufgetragen, finde ich, denn die Kohle ist ja wieder beim Spender.
Aber warum dauerte die Rückerstattung so lange?

Interne E-Mails aus dem AfD-Landesverband Baden-Württemberg zeigen auch, dass sich die Schatzmeisterin des Kreisverbands bereits im August 2017 an den Landesschatzmeister wandte und fragte, wie mit Spenden umzugehen sei. „Eine Kontaktaufnahme des Vorstandes der Landespartei mit dem Kreisverband ist nicht erfolgt. Daher halte ich die Instrumentalisierung der Angelegenheit des Landesparteivorsitzenden für ungehörig“, sagte Weidel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Ach so war das?
Die Spendenempfänger (der Kreisverband) informierten sehr wohl die übergeordnete Ebene (Landesverband) doch da bewegte sich niemand.
Herr Özkara wäre gut beraten den Mund nicht allzu weit aufzureißen, denn das Problem sind weder die Schatzmeisterin noch Frau Weidel, sondern das sitzt in Stuttgart in unmittelbarer Nähe von ihm.

Landesschatzmeister Frank Kral teilte auf Anfrage mit, er habe damals „keinen Anhaltspunkt gehabt, dass eine unzulässige Spende vorlag.“
Er sei davon ausgegangen, „dass es sich um einen Deutschen handelte, der hinter der Spenderfirma steht.“

Wenn das so war, warum wurde das dann nicht kommuniziert?
Und wie kommt er auf die Idee, daß Spenden einer Schweizer Firma einem Deutschen zu zuordnen sind?

Schon im Oktober 2018 gab es Unruhe in der AfD wegen seltsamer Finanztransaktionen.
Und wessen Name tauchte da auf?
Richtig, Frank Kral.

Der Prüfbericht moniert unter anderem die mangelnde fraktionsinterne Kontrolle bei der Erstattung von Bewirtungs- und Reisekosten und der Vergabe von Gutachten. Weil die Aufsicht über die Ausgaben versagte, sei es unter anderem zur Verschwendung von Fraktionsgeldern gekommen, so der Wirtschaftsprüfer.

Die AfD-Fraktionsvorsitzenden Gauland und Weidel haben bereits erste Konsequenzen aus den aufgedeckten Unregelmäßigkeiten gezogen und den „kommissarischen Leiter des Fraktionsaufbaus“, Frank Kral, von seinen Aufgaben entbunden.
Kral, der gleichzeitig auch Schatzmeister der AfD Baden-Württemberg ist, habe die Vorwürfe mangelnder Aufsicht bereits intern zurückgewiesen, schreibt die „Süddeutsche Zeitung“ weiter.

Quelle: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/afd-bundestagsfraktion-soll-fraktionsgeld-ver...

Nach dem die AfD selbst einen Wirtschaftsprüfer beauftragt hatte, der Unregelmäßigkeiten feststellte, wurde Kral beurlaubt.

Die beiden AfD-Fraktionschefs Alice Weidel und Alexander Gauland hatten deshalb Anfang Oktober zwei Mitarbeiter aus dem Führungsteam bis zur Klärung der Angelegenheit beurlaubt - mit Bedauern, wie sie den überraschten Abgeordneten mitteilten.
Einer der beiden, Frank Kral, Schatzmeister der Partei in Baden-Württemberg und auch mit dem Aufbau der Bundestagsfraktion betraut, bleibt beurlaubt.
Und wie es aussieht, gibt es wenig Hoffnung für ihn, dass sich daran etwas ändert.

Auf Anfrage von WDR, NDR und "Süddeutscher Zeitung" sagte Kral dazu: "Ich weise alle gegen mich erhobenen falschen Behauptungen zurück. Ich habe diese intern widerlegt, was aber nach meiner Kenntnis bisher in den Gesprächen nicht gewürdigt wurde. Man versucht, mich für Versagen an anderer Stelle hinzustellen."

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/afd-finanzen-101.html

Herr Kral scheint eine etwas dubiose Figur zu sein, der übrigens beste Kontakte zu den Medien hat und sucht.

Halten wir fest.
Der Kreisverband hatte die AfD-Chefin informiert und sich parallel an den Landesverband gewandt, konkret an jenen Herrn Kral.
Herr Kral fand nichts Aufregendes an der Spende und ordnete diese einem Deutschen zu.

Wer fragte bei Herrn Kral Ende Oktober wegen der Unregelmäßigkeiten an?
Das waren der WDR, der NDR und die Süddeutsche Zeitung.
Und wer hat jetzt den Spendenskandal entdeckt?
Das waren der WDR, der NDR und die Süddeutsche Zeitung.
Na so etwas? [[hae]]

Ein beurlaubter Schatzmeister will seinen Arsch retten und fingiert Skandale an die Öffentlichkeit in die er selbst verwickelt ist und die System-Medien spielen das boshafte Spiel mit. [[kotz]]

Was ist denn nun der wirkliche Skandal?

mfG
nereus

Heiligs Blechle, den Kral soll der Blitz beim scheißen erschlagen. Amen! (oT)

mabraton @, Montag, 12.11.2018, 09:58 vor 1995 Tagen @ nereus 5003 Views

- kein Text -

Na ja, "mediennah"...

Andudu, Montag, 12.11.2018, 10:54 vor 1995 Tagen @ nereus 5355 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 12.11.2018, 11:04

Gleichwohl erklärte Özkara: [/i]
„Sollte sich bewahrheiten, dass Frau Weidel davon wusste, trägt sie
meines Erachtens die Hauptverantwortung.
Und sollte sich bewahrheiten, dass wir uns im Bereich illegale
Parteispenden befinden, dann erwarte ich, dass sie von allen Ämtern und
Mandaten zurücktritt.“

Das klingt unlogisch, denn Weidel kann ja auch erst nach Vorliegen eines Rechenschaftsberichtes urteilen, oder wie sind da die internen Prozesse? Weidels Aussage, sie habe sich "für eine Rückzahlung ausgesprochen" kann man auch erstmal nur glauben.

Landesschatzmeister Frank Kral teilte auf Anfrage mit, er habe damals
„keinen Anhaltspunkt gehabt, dass eine unzulässige Spende vorlag.“
Er sei davon ausgegangen, „dass es sich um einen Deutschen handelte, der
hinter der Spenderfirma steht.“

Klingt wie eine billige Ausrede, allerdings wissen wir auch nicht, was genau in der Mail stand, mit der er informiert wurde.


Der Prüfbericht moniert unter anderem die mangelnde fraktionsinterne
Kontrolle bei der Erstattung von Bewirtungs- und Reisekosten und der
Vergabe von Gutachten. Weil die Aufsicht über die Ausgaben versagte, sei
es unter anderem zur Verschwendung von Fraktionsgeldern gekommen, so der
Wirtschaftsprüfer.

Na ja, zu hoch würde ich das auch nicht aufhängen, klingt nicht nach Kapitalverbrechen, eher nach Unerfahrenheit und Schludrigkeit. Da steht auch noch:
"Konkret stehe der Vorwurf der „Vettern- und Günstlingswirtschaft“ im Raum, in einem Fall gäbe es den Verdacht auf Untreue."

Das klingt schon weniger gut, aber auch nicht schlimmer, als in den anderen Parteien.


Auf Anfrage von WDR, NDR und "Süddeutscher Zeitung" sagte Kral dazu:
"Ich weise alle gegen mich erhobenen falschen Behauptungen zurück. Ich
habe diese intern widerlegt, was aber nach meiner Kenntnis bisher in den
Gesprächen nicht gewürdigt wurde. Man versucht, mich für Versagen an
anderer Stelle hinzustellen."

Rein von VT-Seite her, könnte der Weidel-Wirtschaftsprüfer auch ein Instrument sein, um eine unliebsame Person loszuwerden.

Herr Kral scheint eine etwas dubiose Figur zu sein, der übrigens beste
Kontakte zu den Medien hat und sucht.

Ich weiß nicht, er könnte auch die Wahrheit sagen. "Beste Kontakte zu den Medien" schlußfolgerst du woraus?

Wenn ich den googele kommt eher sowas hier:
http://www.beobachternews.de/2017/09/22/kamerascheue-stimmenwerber-mit-stinkefinger/

Ein beurlaubter Schatzmeister will seinen Arsch retten und fingiert
Skandale an die Öffentlichkeit in die er selbst verwickelt ist und die
System-Medien spielen das boshafte Spiel mit. [[kotz]]

Was wenn seine Aussagen stimmen? Uns fehlen die Details, um das beurteilen zu können. Dass die Medien jede Aussage von AfDlern unter die Lupe nehmen und jedes Problemchen aufblasen, war voraussehbar und ist nicht ungewöhnlich.

Ich sehe das anders.

nereus @, Montag, 12.11.2018, 13:26 vor 1995 Tagen @ Andudu 5080 Views

Hallo Andudu!

Du schreibst: Weidels Aussage, sie habe sich "für eine Rückzahlung ausgesprochen" kann man auch erstmal nur glauben.

Richtig, doch es spricht auch nichts dagegen es zu tun. [[zwinker]]

Klingt wie eine billige Ausrede, allerdings wissen wir auch nicht, was genau in der Mail stand, mit der er informiert wurde.

Ganz so unklar ist es nicht mehr.

"Ein Gönner aus der Schweiz unterstützt Alice wöchentlich mit mehreren tausend CHF. Was ist dabei zu beachten", schreibt die Kreisschatzmeisterin.
Weidel selbst sagt heute, dass die Kreisschatzmeisterin damals "eine konkrete Antwort jedoch nicht erhalten hat."
Landesschatzmeister Frank Kral teilt auf Anfrage mit, er habe damals "keinen Anhaltspunkt gehabt, dass eine unzulässige Spende vorlag."
Er sei davon ausgegangen, "dass es sich um einen Deutschen handelte, der hinter der Spenderfirma steht."

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/verdacht-auf-illegale-parteispenden-an-a...

Rein von VT-Seite her, könnte der Weidel-Wirtschaftsprüfer auch ein Instrument sein, um eine unliebsame Person loszuwerden.

Das kann ich nicht ausschließen, es fragt sich aber, warum man ihn dann loswerden will?
Immerhin hatte die AfD die Wirtschaftsprüfung selbst veranlaßt, weil jemand der Parteiführung die Unregelmäßigkeiten zutrug.
Und wie wir jetzt sehen, fällt das finanzielle Gebaren der Partei nun auf die Füße.

Ich weiß nicht, er könnte auch die Wahrheit sagen.

Nun ja, hier liest sich das etwas anders.

Interne Mails aus dem Landesverband Baden-Württemberg zeigen, dass die Schatzmeisterin im Kreisverband Bodensee bereits im August 2017 auf eine gestückelte Auslandsspende hinwies
und in den Monaten darauf immer wieder fragte, wie damit umzugehen sei.
..

Weidel räumte ein, sie selbst sei auch im Januar 2018 mit der Sache befasst gewesen.
«Unsere Kreisschatzmeisterin hatte mich informiert, dass sie keine Antwort auf ihre Fragen zum Umgang mit besagter Spende von Herrn Kral erhielt.
Ich wollte endlich eine abschließende Klärung der Frage herbeiführen.»
Deshalb habe sie Kral gebeten, die Schatzmeisterin zu kontaktieren.

Generell aber sei der Landesverband zuständig gewesen.

Quelle: https://theworldnews.net/ch-news/afd-soll-illegale-wahlspenden-aus-der-schweiz-erhalten...

Wenn Weidel nicht notorisch lügt, dann sehe ich eher eine notorische Uninteressiertheit seitens des Schatzmeisters der AfD BW.

"Beste Kontakte zu den Medien" schlußfolgerst du woraus?

Das indiziert die Heilige Medien-Dreifaltigkeit, wie zuvor beschrieben, die offenbar einen Skandal wittert und in Kontakt mit Herrn Kral zu stehen scheint.

Was wenn seine Aussagen stimmen?

Dann frage ich Dich, warum die AfD den Wirtschaftsprüfer in die Spur schickte und der auch etwas fand?
Du kannst Gift darauf nehmen, daß Gauland und Weidel in dieser Frage höchst sensibel sein dürften und genau solche Szenarien, die der Partei schaden, möglichst ausschließen wollen.
Wenn jetzt Herr Kral behaupten würde, daß Weidel ihm nahelegte nichts zu unternehmen, dann käme Frau Weidel tatsächlich unter Beschuss.
Aber das macht er nicht und wie oben beschrieben, hatte Weidel Kral Anfang 2018 aufgefordert tätig zu werden.

Die Alpen-Prawda meldete zur Prüfung am 11.10. u.a.:

In der Landesgruppe Baden-Württemberg ist die - wie der freigestellte Mitarbeiter Kral - aus diesem Landesverband stammende Fraktionschefin Alice Weidel heftig kritisiert worden.
Ihr wurde dort vorgeworfen, dass die eingeleiteten Schritte überzogen seien.
Den Abgeordneten ist inzwischen angeboten worden, dass sie den Prüfbericht selbst einsehen können.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/afd-bundestag-ausgaben-1.4166437

Das ist relativ eindeutig, finde ich zumindest.
Und wie kam die „Sache“ ins Licht?

Die Fraktionsspitze hat einen Wirtschaftsprüfer beauftragt, wie Vize-Fraktionschef Roland Hartwig bestätigte.
"Es hat bestimmte Auffälligkeiten gegeben, denen wir im Rahmen einer internen Wirtschaftsprüfung nachgehen", sagte Hartwig.
Der kommissarische Leiter des Fraktionsaufbaus, Frank Kral, wurde zunächst freigestellt.

Quelle: http://www.badische-zeitung.de/deutschland-1/afd-laesst-ihre-finanzen-pruefen--15761748...

Irgendjemand hat die AfD-Führung informiert.
Wenn es lediglich um Nachlässigkeiten gegangen wäre, hätte man den Kollegen freundlich „beraten“ können diverse Dinge künftig anders zu handhaben.

Nein, hier sehe ich Vorsatz und dafür wird es auch einen "guten" Grund geben.
Das muß übrigens kein Verrat im politischen Sinne sein, sondern könnte auch ganz normaler Korruption geschuldet sein, wofür das Ländle ja nicht ganz unanfällig ist, nicht wahr? [[freude]]
Der Wirwarr bei den Spesenrechnungen deutet zumindest in diese Richtung.
Und als trojanisches Pferd wäre die Angelegenheit dennoch nutzbar.

mfG
nereus

Ok, Danke, wußte ich nicht k.T.

Andudu, Montag, 12.11.2018, 15:56 vor 1995 Tagen @ nereus 4086 Views

k.T.

Es wird leider auch nicht klarer.

nereus @, Dienstag, 13.11.2018, 10:48 vor 1994 Tagen @ Andudu 3130 Views

Hallo Andudu!

So ganz elegant gestaltet sich die Sache wohl doch nicht für die schöne Alice mit den großen Augen.

Die Süddeutsche berichtet zur AfD-Spenden-Affäre.

Die Schweizer Firma, die im Jahr der Bundestagswahl mehr als 130 000 Euro an die Alternative für Deutschland (AfD) überwiesen hat, wurde offenbar nur zur Tarnung benutzt. Bei ihr handelt es sich um die PWS Pharmawholesale International AG.
Dieser Name steht auf Auszügen eines AfD-Kontos, auf dem das Geld eingegangen ist. Der Sitz von PWS liegt heute in Zürich.
Als das Unternehmen im Jahr 2017 in mehreren Tranchen Geld an die AfD spendete, lag der Firmensitz noch im Schweizer Ort Volketswil. Laut ihrer Website ist die Firma PWS unter anderem auf den Vertrieb von Kosmetikprodukten spezialisiert.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/afd-spende-schweiz-1.4207911

Sagen wir’s mal so.
Kosmetikprodukte sind in der heilen deutschen Gutmenschenwelt doch viel sympathischer als Geldzuwendungen von Waffenhändlern oder, Herr Schäuble? [[freude]]

Der Verwaltungsrat von PWS sagte auf Anfrage von Süddeutscher Zeitung, NDR, WDR und des Zürcher Tages-Anzeigers, der Geschäftsführer habe das Geld "treuhänderisch" im Auftrag eines "Geschäftsfreundes" überwiesen.
Er habe diesem einen Gefallen tun wollen und habe nicht gewusst, dass das Geld für die AfD bestimmt gewesen sei.
Das Geld sei durch den Bekannten direkt auf das Konto der Firma PWS überwiesen worden, es sei kein Bargeld benutzt worden. Der Geschäftsführer werde jetzt anhand seiner Unterlagen nachvollziehen, in wessen Auftrag er das Geld damals überwiesen habe. Als Überweisungszweck sei damals bloß "Wahlkampfspende Alice Weidel" genannt worden.

Das lassen wir uns noch einmal durch den Kopf gehen.
Der G-Führer habe einem G-Freund einen Gefallen tun wollen, er hätte aber nicht gewußt das es für die AfD gewesen sei.
Das Geld überwies der G-Freund auf das Firmenkonto von PWS.

Lieber PWS-Geschäftsführer.
Wenn Du eine Überweisung tätigst mit dem Überweisungszweck „Wahlkampfspende Alice Weidel“, dann wußtest Du nicht, daß diese Frau die Partei-Chefin der AfD ist?
Willst Du uns verarschen?

Der Verwaltungsrat erklärte ferner, er sei eigentlich Treuhänder und habe das Mandat bei PWS ebenfalls nur aus "Gefälligkeit" übernommen, weil der Geschäftsführer ihn darum gebeten habe. Er selbst habe erst aus den Medien davon erfahren, dass PWS Geld an die AfD überwiesen habe. PWS sei eine "kleine Kutsche" und produziere selbst nur ein einziges Produkt, ein Nahrungsergänzungsmittel.
Der Geschäftsführer, ein Apotheker aus Zürich,
sei bestimmt kein Extremist und habe nichts mit der AfD zu tun.
Der Geschäftsführer sagte auf Anfrage, dass er zunächst nicht mit Journalisten reden wolle.

DAS ist die Botschaft die der bayerische Rotfunk über das Land verteilen will.
Die AfD ist extremistisch.

Wißt ihr was, ihr trüben Tassen von der Alpen-Prawda?
Extremistisch heißt laut Wikipedia:

Als Extremismus bezeichnen Behörden in Deutschland seit etwa 1973 politische Einstellungen und Bestrebungen, die sie den äußersten Rändern des politischen Spektrums zuordnen. Der Begriff ersetzte an vielen Stellen den bis dahin gebräuchlichen Radikalismus. Behörden verwenden ihn unter anderem, um Gegner der freiheitlichen demokratischen Grundordnung (fdGO) einzuordnen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Extremismus

Zum Nachhallen nochmals in Fettdruck: Gegner der freiheitlichen demokratischen Grundordnung.

Das wären dann die, die gegen Recht, Gesetz und öffentlichen Frieden verstoßen.

Die links-grüne Gesinnungsmafia sorgt sich nicht um brutal Ermordete und Multi-vergewaltigte Mädchen und Frauen sondern um die, die gegen diese STÖRUNG des ÖFFENTLICHEN FRIEDENS aufbegehren.
Die, die für die Einhaltung des Rechts eintreten, werden als extrem bezeichnet und die, denen die Gesetze völlig egal sind, erdreisten sich zum Richter über Gut und Böse aufzuschwingen.

Ich sage nur Irrenhaus, doch zurück zum Thema.

Die Zahlungen aus der Schweiz gingen zwischen Juli und September 2017 zunächst auf einem Konto des AfD-Kreisverbands Bodenseekreis ein. Von dort wurde es auf ein Extrakonto des Kreisverbands überwiesen. Dort blieb es allerdings nicht unberührt liegen, sondern diente der Partei zwischenzeitlich dazu, Rechnungen zu bezahlen.
Ob dieses Konto eine Art "Kriegskasse" für den Wahlkampf darstellte, ist derzeit unklar. Den Kontoauszügen zufolge wurden mit dem Geld aus der Schweiz mehrere Anwaltsrechnungen in insgesamt fünfstelliger Höhe bezahlt. Mitte August 2017 wies das Extrakonto des Kreisverbands nur ein Guthaben von gut tausend Euro auf. Bald jedoch ging auf dem Konto das Spendengeld aus der Schweiz ein, in insgesamt 18 Einzelbeträgen. Weitere nennenswerte Zahlungseingänge hat es offenbar nicht gegeben. Ende September betrug der Kontostand mehr als 110 000 Euro.

Eine liquide Kassenlage ist immer erfreulich.
Doch was hat es mit den Anwaltsrechnungen auf sich?

Dann folgte eine Serie von Überweisungen an die Anwaltskanzlei für Medienrecht. Aus den Kontoauszügen ergibt sich, dass zwischen dem 5. Oktober und dem 25. Oktober sieben Einzelüberweisungen im Gesamtwert von mehr als 16 000 Euro erfolgten. Alice Weidel, die im Bodenseekreis für die Wahl angetreten war und heute als Co-Chefin die AfD-Fraktion im Bundestag führt, erklärte auf Anfrage zu den Rechnungen, diese hätten ausschließlich mit Anwaltskosten zu tun, "die sich aus meiner Tätigkeit als AfD-Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl" ergaben.

Au Backe, Alice!
Das könnte eng werden.
Hattest Du nicht gesagt, daß Dur nur über die Schatzmeisterin von dem Geld informiert wurdest? Jetzt hast Du Rechnungen damit bezahlt? [[hae]]

Mmh!
Die Nummer ist erklärungsbedürftig und will nicht so recht in den bisherigen Kontext passen, denn der lautete etwas anders.

Auch der AfD-Kreisverband Bodensee wies die Vorwürfe zurück. «Das Geld ging auf einem Konto des Kreisverbandes ein. Wir haben es nie verwendet, zunächst, weil es explizit für den Wahlkampf von Frau Weidel gespendet wurde», sagte Kreisverbandssprecher Christoph Högel der «Schwäbischen Zeitung». Der Kreisverband habe aber ebenso wie Weidel Zweifel an der Legalität der Spende bekommen. Nach Abschluss der Prüfung habe man das Geld umgehend an den Spender zurücküberwiesen. «Es hat mich schon überrascht, dass das jetzt wieder hoch kommt», so Högel weiter.

Quelle: http://www.badische-zeitung.de/dpa-news/afd-wegen-parteispenden-unter-druck--159588388....

Was denn nun?
Wurde das Geld für die Bezahlung von Rechnungen verwendet oder wurde es das nicht?

Mittlerweile wird der Mail-Verkehr innerhalb der AfD immer öffentlicher.

Am 10. August 2017 fragte die Schatzmeisterin der AfD vom Kreisverband Bodensee den baden-württembergischen AfD-Landesschatzmeister Frank Kral, wie mit den Spenden aus der Schweiz umgegangen werden soll. In der E-Mail heißt es wörtlich: "Ein Gönner aus der Schweiz unterstützt Alice wöchentlich mit mehreren tausend CHF. Was ist dabei zu beachten? Muss ich diese Beträge irgendwo melden oder bekannt geben?"
Landesschatzmeister Kral antwortete am 13. August: "(…) Wenn die Beträge über das Kreisverbands-Konto laufen, sind es ganz normale Spenden. Diese werden als solche verbucht. Wenn eine Zweckbindung erfolgt, (…) ist es wichtig, dass die Gelder auch für den Wahlkampf von Frau Dr. Weidel eingesetzt werden."

Quelle: https://www.zdf.de/politik/frontal-21/illegale-spenden-an-die-afd-100.html

Damit hat Herr Kral unrecht, aber daraus läßt sich nicht zwingend böser Wille ableiten.
Der teutonische Vorschriften-Dschungel gehört endlich radikal abgeholzt, damit wieder frische Luft geatmet werden kann.

Trotzdem hat die ganze Sache ein Geschmäckle.
Wenn der Schweizer nicht hätte spenden dürfen, hätte er die Kohle auch an einen deutschen Geschäftsfreund überweisen und als Rechnung tarnen oder auch privat überweisen können.
Der wiederum hätte gespendet und alles wäre paletti.
Da hätte die AfD die Kohle sogar behalten können.

So, wie die Sache angelegt war, schürt sie förmlich den Verdacht auf Illegalität des Spenders und seiner Zahlungen.

Was geht hier vor?
Hat man der noch unerfahrenen AfD damit eine böse Falle gestellt?

Liebe AfD-Schatzmeister, wenn ihr wissen wollt, wie man es richtig macht, wendet Euch an Herrn Gysi oder Herrn Schäuble oder an Johannes Kahrs, der gerade wieder ganz besonders weit das Maul aufreißt.
Ja, das ist der Johannes, der sich 2005 von einem Rüstungskonzern sponsern ließ. [[kotz]]

mfG
nereus

In der AFD sind eine ganze Reihe Trojaner. Kral ist einer davon ... (oT)

Mandarin @, Montag, 12.11.2018, 11:54 vor 1995 Tagen @ nereus 4567 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 12.11.2018, 11:57

Dazu gab es ja auch einige Ausführungen von Thorsten Schulte in einem Video.

Weidel soll abgeschossen werden.

Revoluzzer @, Dienstag, 13.11.2018, 11:54 vor 1994 Tagen @ nereus 3378 Views

Ich bin kein Freund von Weidel, aber immerhin scheint sie nicht ganz so tief im ex-CDU-Mist zu stecken, wie fast alle anderen führenden Köpfe der AfD.

Außerdem ist sie für das Image der AfD extremst wichtig, wichtiger als jede andere Person.

Sowieso will der Tiefe Staat die AfD wieder unter 10% bringen, weil sie doch zu stark geworden ist, als konrollierbares Sammelbecken, pseudo-Demokratieaufführung und, für den Fall der Fälle, als rechter Juniorpartner von CDU und ggf. FDP.

Also muss sie weg.

Passt schon alles.

Ich kann nur hoffen, dass Weidel das politisch überlebt. Aber wahrscheinlich wird sie nach dieser Geschichte so oder so "domestiziert", eingenordet sein.

Nicht dass der tiefe Staat noch einen verwirrten Messerstecher organisieren muss.

Revo.

Vermutlich.

nereus @, Dienstag, 13.11.2018, 15:58 vor 1994 Tagen @ Revoluzzer 3108 Views

Hallo Revo!

Die Messer werden schon gewetzt und die Anwaltsrechnungen könnten ihr in der Tat gefährlich werden, falls es denn stimmt.

Die grüne Britta legt sich daher schon einmal voll ins Zeug.

Grünen-Parlamentsgeschäftsführerin Britta Haßelmann warf Weidel vor, sie wolle "die Öffentlichkeit für dumm verkaufen", wenn sie behaupte, sie habe nicht gewusst, dass Parteispenden aus Nicht-EU-Staaten illegal seien. Haßelmann forderte eine systematische Überprüfung des Finanzgebarens der AfD.

Quelle: https://www.welt.de/newsticker/news1/article183769512/Wahlen-Gauland-stellt-sich-in-AfD...

Einverstanden Britta, aber nur wenn Du uns sagst, was Du damals der Claudia zugesteckt hast.

Wenn Du Dich nicht mehr erinnerst, schau mal da:

[image]

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=ShSW9jP-_n8

Es geschah am 17.02.2016.

Oder wirkt die Claudia nur wegen einer Tüte Gummibären so aufgescheucht?

[[euklid]]

mfG
nereus

Der Stoff, aus dem die Träume sind - vermute ich mal. (oT)

Griba @, Dunkeldeutschland, Dienstag, 13.11.2018, 16:27 vor 1994 Tagen @ nereus 2842 Views

- kein Text -

--
Beste Grüße

GRIBA

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