Die staatliche Schule ist ein Herrschafts- und Verformungs-Instrument

Falkenauge @, Donnerstag, 01.11.2018, 09:07 vor 2004 Tagen 4206 Views

Durch staatliche Verordnung früher Sexualisierung und Erziehung zur "Geschlechtervielfalt" wird in den Schulen das natürliche Schamgefühl der Kinder und das Gefühl ihrer körperlichen Identität zerstört. Ziel ist, wie es von führenden Sexualpädagogen offen ausgesprochen wird: "die sozialistische Umstrukturierung der Gesellschaft durchzuführen und den Autoritätsgehorsam einschließlich der Kinderliebe zu den Eltern gründlich zu beseitigen.“

Und auf staaliche Anordnung wird der junge Mensch schon seit Jahren nicht mehr im Sinne der Humanitätsideale Europas allseitig zur autonomen, sich selbst bestimmenden Individualität gebildet, sondern zu immer neuer Anpassung an die abstrakten Anforderungen der Wirtschaft abgerichtet.

Der durchgehende pädagogische Skandal ist der Verrat an dem elementaren pädagogischen Grundsatz, den die Achtung vor der Unverletzlichkeit und Würde des sich entwickelnden Kindes gebietet: es ohne frühe Einengung auf irgendeinen äußeren Zweck in der allseitigen Entfaltung seiner Anlagen und Fähigkeiten zu fördern, damit es so vorbereitet wird, sich als mündiger Mensch in Freiheit selbst zu bestimmen.

Doch nicht "der Staat" handelt, sondern die jeweilig herrschenden Politik-Akteure, bzw. die hinter ihnen stehenden wirtschaftlichen Kräfte (ver-)formen die Jugend nach ihren perfiden Interessen.

Nur ein freies, von Staat und Wirtschaft unabhängiges Bildungssystem kann diese obrigkeitsstaatlichen und geradezu totalitären Entwicklungen stoppen:

Schule als staatliches Herrschafts- und Verformungs-Instrument

Wer rückt nach, sobald sich der Staat zurückzieht?

Tempranillo @, Donnerstag, 01.11.2018, 10:13 vor 2004 Tagen @ Falkenauge 3699 Views

Hallo Falkenauge,

Und auf staaliche Anordnung wird der junge Mensch schon seit Jahren nicht
mehr im Sinne der Humanitätsideale Europas allseitig zur autonomen, sich
selbst bestimmenden Individualität gebildet, sondern zu immer neuer
Anpassung an die abstrakten Anforderungen der Wirtschaft abgerichtet.

Das kann man nur unterschreiben. Wenn ich denke, wie sie mich mit Latein geschunden haben, und was dafür auf der Strecke geblieben ist, könnte ich mich heute noch ärgern, sehr viel wichtigeres, sowohl, was Bildung und Information als auch Politisches betrifft, eine mögliche und für das weitere Leben nicht ganz unwichtige Distanz zur transatlantischen Gehirnwäsche.

Doch nicht "der Staat" handelt, sondern die jeweilig herrschenden
Politik-Akteure, bzw. die hinter ihnen stehenden wirtschaftlichen Kräfte
(ver-)formen die Jugend nach ihren perfiden Interessen.

[[top]]

Nur ein freies, von Staat und Wirtschaft unabhängiges Bildungssystem kann
diese obrigkeitsstaatlichen und geradezu totalitären Entwicklungen
stoppen:

Dem ersten Absatz stimme ich vorbehaltlos zu, beim zweiten hätte ich Einwände. Überall, wo sich der Staat zurückzieht, wird der freigewordene Raum von Privat- d.h. Finanzinteressen besetzt.

Das ist der größte Irrtum der Libertarianer, anzunehmen, es würde zu mehr Freiheit, Wachstum und Wohlstand führen, baut man, wo immer möglich, den Staat zurück.

Das Ergebnis wird ein noch entsetzlicherer Totalitarismus sein, der Finanztotalitarismus wie schon nach der Revolution von 1789.

Man kann also entweder ein vom Staat oder wirtschaftlichen Interessen freies Bildungssystem anstreben, aber nicht beides gleichzeitig.

Mir scheinen die schauerlichen Probleme ohnehin nicht im Staat an sich ihre Ursache zu haben, sie lassen sich sehr viel eher darauf zurückführen, daß wir es in unseren Zeiten mit einer singulär kriminellen Staatsmacht zu tun haben, die das Volk als Todeind betrachtet, als wäre sie der verlängerte Arm Roosevelts, Churchills, Stalins, Eisenhowers und Morgenthaus.

Ohne einen durchgreifenden Systemwechsel kann man das Bildungswesen gestalten wie man will, es wird immer nur der Transmissionsriemen für die Interessen von Hochfinanz, Großkapital, Transatlantikimperium und einer geradezu genozidal kriminellen Staatsmacht sein.

Sich unter diesen Umständen eine Verbesserung zu erhoffen, indem man auf ein von staatlichen Einflüssen freies Bildungswesen setzt, bringt gar nichts.

Bei genauerer Betrachtung ist das Bildungswesen jetzt schon frei von staatlichen Einflüssen, da die BRD ja nur umsetzt, was ihr von privaten Interessen vorgegeben wird.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Freies Bildungswesen

Falkenauge @, Donnerstag, 01.11.2018, 11:33 vor 2004 Tagen @ Tempranillo 3572 Views

Das ist der größte Irrtum der Libertarianer, anzunehmen, es würde zu
mehr Freiheit, Wachstum und Wohlstand führen, baut man, wo immer möglich,
den Staat zurück.

Das Ergebnis wird ein noch entsetzlicherer Totalitarismus sein, der
Finanztotalitarismus wie schon nach der Revolution von 1789.


Hallo Tempranillo,

das ist zu kurz gedacht. Unabhängig vom Staat bedeutet inhaltliche und organisatorische Unabhängigkeit. Selbstverständlich ist der Staat für ein freies Bildungswesen nicht verschwunden, sondern er hat einen gesetzlichen Rahmen zu setzen, der garantiert, dass Schulen ohne Profitinteressen d.h. gemeinnützig arbeiten und sich im Rahmen der Grundrechte bewegen. Was bedeutet, dass es um Erziehung zur freien Persönlichkeit nach Art. 2 GG geht.

Damit eine Schule nicht in wirtschaftliche Abhängigkeit kommt, dürfte gesetzlich nicht zugelassen werden, dass Spenden und Investitionen direkt an eine Schule gehen, sondern in einen gemeinsamen Topf des freien Bildungslebens, seiner Selbstverwaltung, zu zahlen sind, von wo aus die Zahlungen anonym an die Schulen gehen.

Also es lassen sich schon Regelungen finden, die solche Auswüchse verhindern.

Mir scheinen die schauerlichen Probleme ohnehin nicht im Staat an sich
ihre Ursache zu haben, sie lassen sich sehr viel eher darauf
zurückführen, daß wir es in unseren Zeiten mit einer singulär
kriminellen Staatsmacht zu tun haben, die das Volk als Todeind betrachtet,
als wäre sie der verlängerte Arm Roosevelts, Churchills, Stalins,
Eisenhowers und Morgenthaus.

Ohne einen durchgreifenden Systemwechsel kann man das Bildungswesen
gestalten wie man will, es wird immer nur der Transmissionsriemen für die
Interessen von Hochfinanz, Großkapital, Transatlantikimperium und einer
geradezu genozidal kriminellen Staatsmacht sein.

Das Entscheidende ist die Existenz einer staatlichen hierarchischen Schulstruktur, die als Instrument für alle möglichen Interessengruppen dienen kann. Ob das die Parteien selber sind oder hinter ihnen stehende gesellschaftliche Kräfte, die sich der Politik-Marionetten bedienen, ist zweitrangig. Das Machtinstrument der Staatsschule ermöglicht dies. Darauf kommt es an. Deshalb führt logisch kein Weg daran vorbei, das Bildungssystem aus den Klauen dieser plutokratischen Oligarchie, um die es sich in Wahrheit handelt, zu befreien.

Selbst wenn im staatlichen Schulsystem eine optimale Pädagogik betrieben würde, wäre es abzulehnen, weil es die angeblich doch wissenschaftlich ausgebildeten Lehrer und die Eltern zu Befehlsempfängern macht und ihre Selbstbestimmung ausschließt, sich alo als Obrigkeitsstaat gebärdet.

Schon Wilhelm von Humboldt schrieb:
„Der wahre Zweck des Menschen – nicht der, welchen die wechselnde Neigung, sondern welche die ewig unveränderliche Vernunft ihm vorschreibt – ist die höchste und proportionierlichste Bildung seiner Kräfte zu einem Ganzen. Zu dieser Bildung ist Freiheit die erste, und unerlässliche Bedingung.“

„Daher müsste, meiner Meinung zufolge, die freieste, so wenig als möglich schon auf die bürgerlichen Verhältnisse gerichtete Bildung des Menschen überall vorangehen. Der so gebildete Mensch müsste dann in den Staat treten und die Verfassung des Staates sich gleichsam an ihm prüfen.“

„Überhaupt, soll die Erziehung nur, ohne Rücksicht auf bestimmte, den Menschen zu erteilende bürgerliche Formen, Menschen bilden; so bedarf es des Staates nicht. Unter freien Menschen gewinnen alle Gewerbe bessern Fortgang, blühen alle Künste schöner auf, erweitern sich alle Wissenschaften. (…) Bei freien Menschen entsteht Nacheiferung, und es bilden sich bessere Erzieher, wo ihr Schicksal von dem Erfolg ihrer Arbeiten, als wo es von der Beförderung abhängt, die sie vom Staate zu erwarten haben. (…) Öffentliche Erziehung scheint mir daher ganz außerhalb der Schranken zu liegen, in welchen der Staat seine Wirksamkeit halten muss.“

Vgl.: https://fassadenkratzer.wordpress.com/2017/06/26/die-grenzen-der-wirksamkeit-des-staate...

Vorwärts und nicht vergessen, worin unsere Stärke besteht: Die Sklavenentität!

Mephistopheles, Donnerstag, 01.11.2018, 12:10 vor 2004 Tagen @ Falkenauge 3601 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Donnerstag, 01.11.2018, 12:19

Beim Hungern und beim Essen, nie vergessen: Die Sklavenentität!

Das ist der größte Irrtum der Libertarianer, anzunehmen, es würde zu
mehr Freiheit, Wachstum und Wohlstand führen, baut man, wo immer

möglich,

den Staat zurück.

Das Ergebnis wird ein noch entsetzlicherer Totalitarismus sein, der
Finanztotalitarismus wie schon nach der Revolution von 1789.


Hallo Tempranillo,

das ist zu kurz gedacht. Unabhängig vom Staat bedeutet inhaltliche und
organisatorische Unabhängigkeit. Selbstverständlich ist der Staat für
ein freies Bildungswesen nicht verschwunden, sondern er hat einen
gesetzlichen Rahmen zu setzen, der garantiert, dass Schulen ohne
Profitinteressen d.h. gemeinnützig arbeiten und sich im Rahmen der
Grundrechte bewegen. Was bedeutet, dass es um Erziehung zur freien
Persönlichkeit nach Art. 2 GG geht.

Schulen ohne Profitinteressen funktionieren nur mit Sklaven als Lehrkräfte, wie bereits in der Antike. War ein sehr gutes und billiges Modell. Natürlich haben die Sklaven lieber "freiwillig" die Zöglinge der herrschenden Klasse unterrichtet als im Steinbruch geschuftet.
Für die große Masse der Kinder ist eine Ausbildung mangels Begabung sowieso sinnlos. Für die reichen Kindertagesstätten, um sie von der Straße fernzuhalten, vollkommen aus.

Damit eine Schule nicht in wirtschaftliche Abhängigkeit kommt, dürfte
gesetzlich nicht zugelassen werden, dass Spenden und Investitionen direkt
an eine Schule gehen, sondern in einen gemeinsamen Topf des freien
Bildungslebens, seiner Selbstverwaltung, zu zahlen sind, von wo aus die
Zahlungen anonym an die Schulen gehen.

Die Sklaven sollen auch noch spenden?

Schon Wilhelm von Humboldt schrieb:
„Der wahre Zweck des Menschen – nicht der, welchen die wechselnde
Neigung, sondern welche die ewig unveränderliche Vernunft ihm vorschreibt
– ist die höchste und proportionierlichste Bildung seiner Kräfte zu
einem Ganzen. Zu dieser Bildung ist Freiheit die erste, und unerlässliche
Bedingung.“

Wilhelm von Humboldt hat seine Geldgeber noch selber requiriert.

„Daher müsste, meiner Meinung zufolge, die freieste, so wenig als
möglich schon auf die bürgerlichen Verhältnisse gerichtete Bildung des
Menschen überall vorangehen. Der so gebildete Mensch müsste dann in den
Staat treten und die Verfassung des Staates sich gleichsam an ihm
prüfen.“

Ach, da schau her.Was der alles "müsste" [[freude]]

„Überhaupt, soll die Erziehung nur, ohne Rücksicht auf bestimmte, den
Menschen zu erteilende bürgerliche Formen, Menschen bilden; so bedarf es
des Staates nicht. Unter freien Menschen gewinnen alle Gewerbe bessern
Fortgang, blühen alle Künste schöner auf, erweitern sich alle
Wissenschaften. (…) Bei freien Menschen entsteht Nacheiferung, und es
bilden sich bessere Erzieher, wo ihr Schicksal von dem Erfolg ihrer
Arbeiten, als wo es von der Beförderung abhängt, die sie vom Staate zu
erwarten haben. (…) Öffentliche Erziehung scheint mir daher ganz
außerhalb der Schranken zu liegen, in welchen der Staat seine Wirksamkeit
halten muss.“ [/i]

Und sollen soll die Erziehung auch noch? Und die Sklaven sollen das finanzieren, oder?


Vgl.:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2017/06/26/die-grenzen-der-wirksamkeit-des-staate...

Ich sehe nur 2 Möglichkeiten: Entweder wird die Bildung finanziert von Privatleuten, dann werden diese aber nur eine solche Bildung finanzieren und nur für diejenigen, welche in ihrem Interesse liegt (wie heute bei der Erwachsenenbildung) oder sie wird finanziert von Staatssklaven. dann wird aber nur das gebildet und nur für diejenigen,was in staatlichem Interesse liegt.

Gruß Mephistopheles

Klare Erkenntnisse

helmut-1 @, Siebenbürgen, Donnerstag, 01.11.2018, 11:39 vor 2004 Tagen @ Tempranillo 3455 Views

Überall, wo sich der Staat zurückzieht, wird der freigewordene Raum von Privat- d.h. Finanzinteressen besetzt.

Versteh ich nicht. Das ist doch schon längst der Fall, das mit den Finanzinteressen, auch dort, wo der Staat noch die offizielle Entscheidungshoheit hat.

Genau das hast Du ja anschließend eingeräumt, mit den Äußerungen:

Ohne einen durchgreifenden Systemwechsel kann man das Bildungswesen gestalten wie man will, es wird immer nur der Transmissionsriemen für die Interessen von Hochfinanz, Großkapital, Transatlantikimperium und einer geradezu genozidal kriminellen Staatsmacht sein.

Bei genauerer Betrachtung ist das Bildungswesen jetzt schon frei von staatlichen Einflüssen, da die BRD ja nur umsetzt, was ihr von privaten Interessen vorgegeben wird.

Stichwort: "Lobby".

Überschätzte Pädagogen

Langmut @, Donnerstag, 01.11.2018, 10:47 vor 2004 Tagen @ Falkenauge 3581 Views

Hallo in die Runde,

das staatliche Schulsystem ist im großen und ganzen funktionsfähig, nur leider überschätzen sich unsere, mit A 12 bis A 13 sehr gut bestallten Lehrer insgesamt zu sehr. Sie müssen allerdings auch gesellschaftlich als Lückenbüßer für Fehlentwicklungen der Familienpolitik herhalten, so sei ihnen das Schmerzensgeld vergönnt.

Schule sollte die Kinder auf das Leben vorbereiten:

mit schlechten, guten und sehr guten Lehrern
mit langweiligen, interessanten und Lieblings-Fächern,
mit dummen, mittelprächtigen und intelligenten Mitstreitern.

Kurzum: Der Humus für das spätere (Erwachsenen)Leben wird in den Schulen angereichert, damit noch Platz für eine individuelle Entwicklung bleibt.

"Let the children play" (Santana)

Gruß
Langmut

--
Ich bin recht und das ist auch gut so.

Der Unterschied zwischen schlau und dumm.
Ein schlauer Mensch kann sich dumm stellen.

Arbeit finde ich gut, da könnte ich anderen stundenlang zuschauen. (Diogenes von Sinope)

Ja und Nein

helmut-1 @, Siebenbürgen, Donnerstag, 01.11.2018, 11:48 vor 2004 Tagen @ Langmut 3509 Views

Sie müssen allerdings auch gesellschaftlich als Lückenbüßer für Fehlentwicklungen der Familienpolitik herhalten

Natürlich auch für die Fehlentwicklungen innerhalb der vier Wände der einzelnen Familien, für die Fehlentscheidungen des Bildungsministeriums, der Schulaufsicht, usw. , und das Ganze noch unterbezahlt.

Ich wollte heute kein Lehrer sein, - ehrlich gesagt.

Ich habe mal eine Frage.

Mephistopheles, Donnerstag, 01.11.2018, 12:44 vor 2004 Tagen @ Langmut 3588 Views

Hallo in die Runde,

das staatliche Schulsystem ist im großen und ganzen funktionsfähig, nur
leider überschätzen sich unsere, mit A 12 bis A 13 sehr gut bestallten
Lehrer insgesamt zu sehr.

Wo hast du in unserem Bildungssystem Lehrer entdeckt? Ich sehe immer nur Rinnen.

##########################################################################

Die bloße Existenz eines Schulsystems ist ein Beweis für das Vorhandensein eines Patriarchats. Nur Männer können so etwas wie ein Schulsystem (und auch den Staat) überhaupt erfinden. Die Weiber kämen von sich aus nie auf so eine Idee.
Das ist auch logisch, weil Schule (schon von der Namensbedeutung her) hat von allem Anfang her eine militärtische Funktion: Die scola, die Ausrichtung in Reih und Glied. Wenn die Männer nicht nach einer bestimmten Ordnung kämpfen, dann verpufft ihre Kampfkraft ins Nichts. Deswegen benötigt jede Armee eine schulausbildung, um auf das Militärwesen vorzubereiten. Es ist natürlich unsinnig, auch diejenigen einzuschulen, die später sowieso dienstuntauglich sind.

So, und jetzt zurück zum Thema: Kein Wunder, dass das Schulwesen im buchstäblichen Sinne vor die Hunde geht, seitdem man das den Weibsen überlassen hat.
Die können eine schule einfach nicht mangels auctoritas.


Gruß Mephistopheles

Sechs! Setzen!

Oblomow, Donnerstag, 01.11.2018, 14:48 vor 2004 Tagen @ Mephistopheles 3618 Views

bearbeitet von Oblomow, Donnerstag, 01.11.2018, 15:17

Das ist auch logisch, weil Schule (schon von der Namensbedeutung her) hat
von allem Anfang her eine militärtische Funktion: Die scola, die
Ausrichtung in Reih und Glied.

Schule hat keine "militärtische" Namensbedeutung, sondern eine, die Dir in Deiner namensgebenden Funktion als Verwirrer auch passen könnte, nämlich Schule kommt aus dem Griechischen und bedeutet Muße.[[freude]]

http://home.schule.at/cometo/latein-griechisch/html/diverses_schole.html

Herzlich
Oblomow

PS: Für den Gesamtgedanken gebe ich Dir natürlich als Esther-Vilar-Fan eine fette 1+![[freude]]


_______
c4

Willkommen im Reich der Gemütlichkeit.

neptun, Sonntag, 04.11.2018, 18:11 vor 2001 Tagen @ Oblomow 2460 Views

Schule hat keine "militärtische" Namensbedeutung, sondern eine, die Dir in Deiner namensgebenden Funktion als Verwirrer auch passen könnte, nämlich Schule kommt aus dem Griechischen und bedeutet Muße.[[freude]]

Danke für diesen Hinweis.

Demnach könnte man auch sagen, daß alles "außerhalb" der Schule eher ungemütlich ist, denn "gemütlich" hat als vierte Wortbedeutung "in aller Ruhe, gemächlich".

Das hat doch was! [[freude]]

LG neptun

________
Lb4+

--
Wählen? AfD! (Das ist derzeit alternativlos.)
Weil es permanent besonders aktuell ist:
"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

We don't need no Education

manni meier, Donnerstag, 01.11.2018, 12:47 vor 2004 Tagen @ Langmut 3538 Views

Schule sollte die Kinder auf das Leben vorbereiten:

mit schlechten, guten und sehr guten Lehrern
mit langweiligen, interessanten und Lieblings-Fächern,
mit dummen, mittelprächtigen und intelligenten Mitstreitern.

Kurzum: Der Humus für das spätere (Erwachsenen)Leben wird in den Schulen
angereichert, damit noch Platz für eine individuelle Entwicklung bleibt.

"Let the children play" (Santana)

Gruß
Langmut

Entschuldigung, aber das sind Allgemeinplätze. Hättest Du vor
zwanzig Jahren sagen können, wie unser Leben heute aussieht?

Was sind "Gute Lehrer"?
Für links-grüne Eltern sind das Latzhosenträger mit Laissez-fair-Methodik.
Für konservative Eltern sind das Lehrer, die eine geordnete Lernathmosphäre
schaffen und die ihre Aufgabe in Wissensvermittlung und nicht Sozialkompetenz sehen.[[top]]

Welches Fach ist interessant und welches langweilig?
40 Schüler - 50 Meinungen![[freude]]

Lernen muss Spaß machen! Zeig mir den Menschen, dem das Lernen
von Vokabel oder das Pauken von Formeln Spaß macht![[sauer]]

"Let the children play" (Santana)
"The Wall" (Pink Floyd) --> We don't need no education
Mit diesen Songs wurde die Basis für die heutige Bildungsmisere gelegt.[[hüpf]]

mfg
mm
[[zigarre]]

Nachkriegstraumata

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Donnerstag, 01.11.2018, 12:59 vor 2004 Tagen @ manni meier 3518 Views

"Let the children play" (Santana)
"The Wall" (Pink Floyd) --> We don't need no education
Mit diesen Songs wurde die Basis für die heutige Bildungsmisere
gelegt.[[hüpf]]

Ja, aber warum hat "man" mit diesen Songs die Basis für die heutige Bildungsmisere geschaffen? Vielleicht liegt ein Grund ja hier, in der Mentalität der 68er und später in der ihrer Kinder:

https://vera-lengsfeld.de/2018/10/31/die-wiedergutmacher-das-nachkriegstrauma-und-die-f...

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Wenn man Glück hat, macht Lernen Spaß

Tempranillo @, Donnerstag, 01.11.2018, 13:27 vor 2004 Tagen @ manni meier 3498 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 01.11.2018, 14:00

Lernen muss Spaß machen! Zeig mir den Menschen, dem das Lernen
von Vokabel ... Spaß macht![[sauer]]

Ich bin so einer. Mir hat das Lernen von Vokabeln und Pauken von Grammatikregeln Spaß gemacht, und das tut es jeden Tag.

Früher, im Klassenzimmer, war das natürlich anders. Dort habe ich das nicht unberechtigte Gefühl gehabt, dressiert und schikaniert zu werden, und daß die Pauker ihre Prüfungen mit Fallen spicken, damit es ihnen leichter wird, schlechte Zensuren auszuteilen.

Weshalb es zumindest bei einer europäischen Fremdsprache anders geworden ist, liegt daran, daß ich von Anfang an wußte, warum ich mir die Mühe mache, und die Lehrer des Institut français die pädagogische Quadratur des Kreises geschafft haben: eine angenehme Atmosphäre erzeugen, aber dennoch dafür sorgen, daß den Schülern etwas beigebracht wird.

Das kann so aussehen, daß eine Weinprobe auf dem Programm steht, bei der jemand erzählt, worin die Besonderheit dieser oder jener Flasche besteht, die Teilnehmer anschließend schlürfen, prüfen, ob das stimmt, was der Experte erzählt und aufgefordert werden, ihren Kommentar abzugeben, aber selbstverständlich alles Französisch.

Etwas später wurden in einem Kurs Roger Garaudy und Robert Faurisson behandelt...

Tempranillo

PS.
Womit könnte das Goethe-Institut Ausländer dazu bewegen, Deutsch zu lernen?

Mutti Merkel, Alice Schwarzer, Dachau, Auschwitz und dem Berliner Mahnmal?

Oder vielleicht mit Labskaus, Leberkäs und Wies'nbier, Goethe, Schiller, Thomas Mann?

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Ich wüßte da was. Und das ist Gelb!

manni meier, Donnerstag, 01.11.2018, 16:58 vor 2004 Tagen @ Tempranillo 4293 Views

PS.
Womit könnte das Goethe-Institut Ausländer dazu bewegen, Deutsch zu
lernen?
Mutti Merkel, Alice Schwarzer, Dachau, Auschwitz und dem Berliner
Mahnmal?
Oder vielleicht mit Labskaus, Leberkäs und Wies'nbier, Goethe, Schiller,
Thomas Mann?

Eine Analyse der Diskussionsthemen und -teilnehmer des "Gelben Forums"
könnte den ausländischen Studenten des Goethe-Instituts den Blick für
die Tiefen und Weiten des deutschen Geistes öffnen und dabei durchaus auch
zur Auflockerung des Unterrichts und Erheiterung der Studierenden beitragen. [[freude]] [[freude]] [[freude]]

mfg
mm
[[zwinker]]

Foltern kann auch Spaß machen

Langmut @, Donnerstag, 01.11.2018, 14:10 vor 2004 Tagen @ manni meier 3590 Views

Hallo in die Runde, hallo manni,

Was sind "Gute Lehrer"?
Für links-grüne Eltern sind das Latzhosenträger mit
Laissez-fair-Methodik.
Für konservative Eltern sind das Lehrer, die eine geordnete
Lernathmosphäre
schaffen und die ihre Aufgabe in Wissensvermittlung und nicht
Sozialkompetenz sehen.[[top]]

Das bestimmen die SchülerInnen subjektiv. Es ist bereits ein Kardinalfehler, dass sich die Eltern diesbezüglich ein Urteil erlauben.
Und was bitte soll "Sozalkompetenz" sein? Das klingt wie "emotional intelligent" oder "andersbegabt".[[wut]]

Welches Fach ist interessant und welches langweilig?
40 Schüler - 50 Meinungen![[freude]]

Genau so ist es gestern wie heute!!!

Lernen muss Spaß machen! Zeig mir den Menschen, dem das Lernen
von Vokabel oder das Pauken von Formeln Spaß macht![[sauer]]

Irrtum - nichts MUSS Spaß machen. Ich konnte gut Vokabeln und Formeln lernen und hatte Spaß daran, bei Tests besser zu sein als der Großteil meiner Mitschüler, aber das wäre heute voll NAZI.

Wenn Lernen Spaß macht, um so besser, allerdings soll Lernen aufs Leben vorbereiten.[[freude]] Einigen wir uns darauf, dass in einer heiteren Atmosphäre die Dinge grundsätzlich besser gelingen (können).[[herz]]

Fest gemauert in der Erden, steht die Form aus Lehm Lehm gebrannt,
Heute muss die Glocke werden - sprach der Große Elefant. (Loriot)

Gruß
Langmut

--
Ich bin recht und das ist auch gut so.

Der Unterschied zwischen schlau und dumm.
Ein schlauer Mensch kann sich dumm stellen.

Arbeit finde ich gut, da könnte ich anderen stundenlang zuschauen. (Diogenes von Sinope)

“Wo Schüler marschieren wie in Nordkorea”

Kosh @, Donnerstag, 01.11.2018, 19:21 vor 2004 Tagen @ Langmut 4290 Views

Vielleicht fand ich den Artikel interessant, weil ich das nicht gewusst habe, oder weil er einen so eklatanten Unterschied zur westlichen Wattebällchenschule darstellt.

aus https://www.nzz.ch/gesellschaft/erziehung-mit-der-trillerpfeife-japan-ld.1427450
- In Japan ist das deutsche Wort «Drill» geläufig. Quasimilitärisches Verhalten durchzieht den Alltag bis in die Schulen. Ein ausgewanderter Österreicher wundert sich, was seiner Tochter alles abverlangt wird.

Die Vorbereitung auf das richtige Leben:

- Grund- und Mittelschulen sowie die meisten Oberschulen haben in Japan quasimilitärische Organisationsstrukturen, die im Erwachsenenleben, in der Firma, im Büro und selbst im Konbini (convenience store) wiederkehren.

… Hauptzweck der japanischen Schulen scheint die Disziplinierung zu sein, konkreter der Erwerb von Stressresistenz bei Leistungsforderungen, deren Sinn niemand hinterfragt: die Gewöhnung an wenig Schlaf und zangyou (Mehrarbeit, Überstunden), die ständige Erhöhung der Betriebsamkeit, die man auch dann zeigt, wenn man in Wahrheit nichts tut. Dabei haben die Lehrer nicht die Talentierten oder die Schwachen im Auge, sondern den Durchschnitt, den es zu heben gilt.

… Seltsam eigentlich, dass ab der sogenannten Mittelschule, also ab der siebten Schulstufe, so gut wie alle Schüler Nachhilfe brauchen.
… Zunächst einmal ist der Besuch einer juku eine soziale Gewohnheit: Viele Schüler gehen gern hin, weil ihre Kameraden hingehen.
… Die regulären Schulen gestalten ihren Unterricht vielfach so, dass ein Teil des Stoffs und der Übungen ohne die Unterstützung durch die juku gar nicht bewältigt werden kann. Die beiden Institutionen arbeiten einander in die Hände; der Grossteil der Schüler ist regelrecht gezwungen, eine juku zu besuchen. Genaugenommen gehen sie in zwei Schulen, nicht in eine. Und die zweite Schule gibt den Kindern ihrerseits Hausaufgaben, so dass das ganze System sie bis in die Nacht und den Schlaf hinein nicht aus seinen Klauen lässt.

Versager können sich durch Karoshi aus der Affäre ziehen.

Die Amis auf Kurs
Grüsse
kosh

--
PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.

Das ist keine neue Entwicklung

helmut-1 @, Siebenbürgen, Donnerstag, 01.11.2018, 11:29 vor 2004 Tagen @ Falkenauge 3614 Views

Das war die ganzen Jahre schon in dieser Richtung. Ich weiß nicht, wann sich das geändert hat, - in den 80er und 90er Jahren, als meine Großen in der Schule waren, war schon was zu bemerken, aber als mein Jüngster nach der Jahrtausendwende eintrat, da wars nicht mehr zu übersehen.

Es geht nicht mehr um die Vermittlung einer vernünftigen Allgemeininformation, wobei man die einzelnen Fächer, insbesonders die naturwissenschaftlichen ,- miteinander quer verbinden konnte. Heutzutage wird irgendein sekundärer Schwachsinn bis aufs I-Tüpfelchen reingepaukt, mit dem man vom Thema "Wissen" gar nicht viel anfangen kann. Querverbindungen sind nicht mehr möglich, evtl. sogar untersagt.

Nicht der junge Otto Normalo soll querdenken können und dadurch seine eigenen Schlüsse erarbeiten, sondern das bleibt denen vorbehalten, die ihre Kinder auf teure Privatschulen schicken. Das sind die Konzernchefs und die Politiker, jedenfalls die Führungsriege von morgen, die uns übermorgen dann sagt, was Sache ist, - nämlich, was wir zu tun und zu lassen haben (im Hamsterad).

Jeder Vater, der da noch sowas wie Verantwortung fühlt, muss versuchen, dem Kind diese Querverbindungen aufzuzeigen. Wenn nicht anders möglich, auch durch eigene erarbeitete Referate des Schulpflichtigen. Ich weiß, wie unmodern und wie schwierig das ist, durchzusetzen, - ich habs ja selbst durchgemacht. Aber es hatte seinen Effekt. Einen durchaus positiven, was ich nun im Alter von 24 Jahren meines "Delinquenten" feststellen kann.

wir vergleichen ...

Taucher @, Donnerstag, 01.11.2018, 21:26 vor 2004 Tagen @ Falkenauge 4115 Views

"Mit der Schulpflicht haben die Eltern hinzunehmen, dass der Staat als Bildungs- und Erziehungsträger im Umfang des schulischen Wirkungsfeldes an ihre Stelle tritt, womit ihre Möglichkeit, unmittelbar in eigener Person pädagogisch auf ihre Kinder einzuwirken, auf den außerschulischen Bereich beschränkt wird. Für die Ausfüllung seiner Rolle ist der Staat darauf angewiesen, das Bildungs- und Erziehungsprogramm für die Schule grundsätzlich unabhängig von den Wünschen der beteiligten Schüler und ihrer Eltern anhand eigener inhaltlicher Vorstellungen bestimmen zu können."
Bundesverwaltungsgericht Leipzig, 6. Senat, Urteilsbegründung, Neumann et al., 11. 9. 2013


"So wie der Staat, was die rein wissenschaftliche Ausbildung betrifft, schon heute in das Selbstbestimmungsrecht des einzelnen eingreift und ihm gegenüber das Recht der Gesamtheit wahrnimmt, indem er, ohne Befragung des Wollens oder Nichtwollens der Eltern, das Kind dem Schulzwang unterwirft, so muß in noch viel höherem Maße der völkische Staat dereinst seine Autorität durchsetzen gegenüber der Unkenntnis oder dem Unverständnis des einzelnen … ."
Adolf Hitler, »Mein Kampf«

Weiterlesen hier: http://geiernotizen.de/citat-lxxiv

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