Yascha Mounk - das neue Sprachrohr des Establishments hat einen Plan

nereus @, Donnerstag, 04.10.2018, 09:15 vor 2032 Tagen 7399 Views

Wer hat das gesagt?

Die Rolle des Geldes in der Politik wird immer größer. Lobbyisten haben immer mehr Einfluss auf die Politik. Und die Politiker sind Teil einer Elite, die vom Großteil der Menschen relativ abgeschottet lebt. Gleichzeitig werden immer mehr Entscheidungen aus dem demokratischen Politikgeschäft herausgenommen. Die Rolle der Gerichte wird immer größer, auch der Einfluss der Zentralbanken, der internationalen Organisationen, und der Bürokratie - von der Europäischen Kommission in Brüssel bis hin zur Environmental Protection Agency in Washington - steigt. Zusammengenommen werden sehr viele wichtige Entscheidungen deshalb nicht mehr von gewählten Politikern gefällt. Das hat schon lange vor dem Aufkommen der Populisten die Demokratie in Teilen ausgehöhlt.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/populismus-demokratie-bricht-auseinander-1.3860653

Dem kann man wenig entgegen halten.
Das hat sicher die Sahra bei Plasberg, bei Will oder beim unvermeidlichen Markus L. zum Besten gegeben.
Nichts da, es war der Verkünder des Experiments der Menschen-Transformation in einem Interview mit der Alpen-Prawda.

Deutschland ist teilweise ein System von Recht ohne Demokratie, ein System des undemokratischen Liberalismus. Das liegt nicht nur an der Rolle des Geldes im politischen System ..
..
Populisten reagieren auf reelle Entwicklungen. Viele Bürger haben das Gefühl: 'Auf mich hört ja sowieso niemand.' Und das sind nicht nur Irregeleitete.

Ja, doch! Endlich mal einer der uns zuhört und versteht.
Was da zunächst „verführerisch“ daherkommt, demaskiert sich schnell als NWO-Propaganda, also der Strategie für die er vom „Back-Office“ offenbar als neues Markenzeichen aufgebaut wurde und noch immer wird.

Nein, denn diese demokratische Energie richtet sich immer stärker gegen das andere Grundelement unseres politischen Systems: das liberale. Die Populisten höhlen den Rechtsstaat aus, in der Türkei, in Russland aber auch in Ungarn und Polen ist das zu beobachten. Sie greifen unabhängige Institutionen an.

Hör mal gut zu, mein kleines Scheißerle!
Nicht die Populisten höhlen den Rechtsstaat aus, sondern die herrschende Oligarchie tut dies. Beispiele gibt es unzählige und wenn die Inhalte von ca. 15 Jahre alten CDU-Papieren, welche heute fast wortgleich von der AfD übernommen werden, mittlerweile als Nazisprech disqualifiziert werden, dann müssen wir nicht sinnentleert darüber palavern, wer für das Problem ursächlich ist.

Ja, aber wenn das liberale Element erst einmal aufgeweicht ist, ist irgendwann auch das demokratische nicht mehr geschützt.
..
Die illiberale Demokratie ist ein eigenes Regierungssystem, aber sie ist kein stabiles. Es besteht immer die Gefahr, in die Diktatur abzurutschen.

Und wer sorgt gerade dafür, das Recht und Gesetz de-liberalisiert werden?
Die AfD oder die Multikulturelle Front der Einheitsparteien von CSU bis Linke?

Natürlich haben die Menschen aufgrund der Globalisierung und anderer wirtschaftlicher Verschiebungen - auch durch den technologischen Fortschritt - das Gefühl, sie hätten nicht mehr die Kontrolle über das eigene Leben und ihr Land hätte nicht mehr die Kontrolle über das eigene Schicksal.

Ach – ein Gefühl? Und wie könnte es weitergehen?

Nein, es ist auch im Zeitalter der Globalisierung, auch in einer Marktwirtschaft, möglich, den Menschen mehr Kontrolle über das eigene Leben zu geben. Zum Beispiel, indem man einen flexiblen Wohlfahrtsstaat aufbaut. Indem die Leistungen für Menschen nicht mehr so stark von ihrer momentanen Arbeit abhängen.

Ein flexibler Wohlfahrtsstaat? Das hört man gern.
Und wie kriegen „wir“ das hin?

Dadurch, dass Länder viel mehr gegen die Steuerflucht von Unternehmen tun, viel stärker gegen Steueroasen vorgehen, viel härtere Gefängnisstrafen für Steuersünder durchsetzen. Wenn jemand deutscher Staatsbürger ist, dann muss er in Deutschland auch Steuern zahlen.

Prima. Die Fettgefressenen sollen etwas her geben – da jubelt das Herz des Lohnsklaven.

Die Annahme von Francis Fukuyama aus den späten achtziger und frühen neunziger Jahren, dass wir das Ende der Geschichte erreicht haben, dass sich die liberale Demokratie durchgesetzt hat, das war die Annahme von uns allen: Politikwissenschaftlern, Journalisten, Bürgern. Es war unvorstellbar, dass die liberale Demokratie in Deutschland oder Frankreich oder den USA jemals enden könnte. Ich habe angefangen, das zu bezweifeln.

Interessanter Zeitbezug, denn da wurden die Abrissbirnen des Sozialstaates installiert, was bitte nicht mit sinnlos rausgeworfenem Geld zu verwechseln ist.
Es besteht also ein DIREKTER Zusammenhang zwischen Stillstand oder gar Rückgang von Lebensqualität und Installation oligarchischer Prinzipien.
Und das soll ein an Harvard Lehrender nicht wissen?
Der weiß das ganz sicherlich, nur sind derartige Weisheiten offenbar nicht Inhalt seines Lehrauftrags.

Es gibt drei grundlegende Antriebskräfte für den Aufstieg des Populismus und für die Schrillisierung unserer Politik.
Erstens: Das Grundvertrauen in die Politik ist zurückgegangen, weil die Menschen in ihrem Leben kaum mehr wirtschaftlichen Fortschritt zu verbuchen haben.
Zweitens: die Wut auf Einwanderer und Flüchtlinge, auf anders Aussehende und Denkende. Wir haben die Verwandlung von einer monoethnischen, monokulturellen in eine multiethnische Gesellschaft noch nicht erfolgreich vollzogen.
Und drittens: das Aufkommen der sozialen Medien.

Na endlich, da ist sie wieder, die große Transformation.
Und da muß der Trickser und Täuscher natürlich auch noch etwas zu den neuen Medien absondern.

Ich idealisiere den Zustand vor der Erfindung des Internets nicht. Das war eine Medienwelt, in der viele Meinungen außen vor gelassen wurden.
..
Doch der Zustand hatte auch große Vorteile. Falschmeldungen konnten sich nicht so schnell verbreiten, die Qualitätskontrolle war viel stärker. Und offen rassistische oder aufrührerische Meinungen konnten aus dem Mainstream leichter herausgehalten werden.

Dachte ich’s mir doch.
Hinter dem versöhnlichen Horsd’œuvre versteckt er den ungenießbaren Hauptgang.
Diese Strategie ist gut bekannt vom Versicherungskäufer vor der Haustür.

Es gibt in der Geschichte der Menschheit kein Beispiel für eine multiethnische Gesellschaft, die für alle die gleichen Chancen bot. Insofern sind wir jetzt dabei, ein einzigartiges Experiment zu wagen.
..
Ein Deutscher kann schwarz sein, oder Vorfahren in Syrien und der Türkei haben. Das ist eine große Veränderung. Und dadurch entstehen Verlustängste.
..
Wir müssen uns fragen: Wie bauen wir gemeinsam eine gerechte multiethnische Gesellschaft, die wirklich funktioniert?

Spätestens jetzt müßte der Journalist nachfragen, wer diesen Umbau veranlaßt hat und ob es einen Zusammenhang zwischen arabischen Frühling mit nachfolgenden Kriegen, Hunderttausenden von Toten und diesem „Experiment“ gibt.
Aber warum soll die Logenpresse einer Logentrompete ein Auge aushacken?

Nun hören wir gut zu, was der Herr Doktor dem Patienten empfiehlt.
Denn Klartext – das muß man Herrn Mounk lassen – spricht er gerne.
Oder ist es diesmal anders? [[hae]]
Zunächst kommt die Analyse.

Einerseits feiert ein Teil der Gesellschaft subnationale kollektive Identitäten, also beispielsweise Ethnizität, Religion oder Sexualität, lehnt jegliche nationale Identität aber als reaktionär ab. Dabei liegt das Feld des Nationalen aber vollkommen brach. Ein anderer Teil stachelt das Biest des Nationalismus an. Rassisten zum Beispiel, Menschen, die den Nationalismus so monoethnisch, monokulturell und so aggressiv wie möglich ausleben möchten.

Und nun das Rezept.

Der Nationalismus wird immer das Potenzial für Zerstörung in sich tragen. Aber gerade deshalb fasse ich ihn als halbwildes Biest auf, das wir domestizieren müssen. Wir müssen uns stärker auf diese kollektive Identität besinnen - sie dabei aber auf offene Weise prägen. Wir müssen sagen: Ja, wir haben etwas gemeinsam als Deutsche. Aber nicht nur als Biodeutsche, sondern als Deutsche, egal ob sie aus der Türkei, Nigeria oder Korea stammen. Egal, ob sie christlich oder muslimisch oder jüdisch oder hinduistisch oder gar nicht religiös sind. Es gibt etwas, das uns vereint.

Wer hätte das gedacht?
Es gibt da etwas. Was ist das denn?

Menschen wollen immer die eigene Gruppe gegenüber der Gruppe der anderen abgrenzen. Ein großes historisches Anliegen ist es, diesen Kreis, die eigene Gruppe so weit wie möglich auszuweiten. Und das funktioniert dann am besten, wenn wir es den Menschen ermöglichen, gleichzeitig viele verschiedene Identitäten auszuleben. Ich kann mich also gleichzeitig als Mitglied meiner Familie, als Anhänger einer bestimmten Religion, als Bayer oder Sachse fühlen. Und gleichzeitig kann ich mich auch noch als Deutscher und als Europäer verstehen.

Das ist etwas unscharf formuliert, aber vermutlich wird nur wieder Anlauf geholt, um den nächsten Sprung zu wagen.
Und natürlich wagt man ihn gemeinsam (L-Presse und L-Trompete), wobei es jetzt egal ist, ob man den Buchstabe L mit Loge oder Lüge übersetzt, es unterscheidet sich ohnehin nicht.

Da Interviewer fordert mehr Kosmopolitismus und der Interviewte fasst begierig nach dem hingeworfenen Knochen und beginnt zu nagen.
Aber Mounk ist viel zu klug – oder sollte ich sagen ausgebufft – um das übliche Gewäsch der Göring-Hofreiter nachzuplappern, was uns allen schon zu den Ohren herauskommt.

Wenn ich mich für alle Menschen engagieren soll, mich das aber nicht motiviert, dann engagiere ich mich am Ende für niemanden - oder ich verfalle einem fremdenfeindlichen anstatt einem inklusiven Nationalismus.

Genau, wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht. Alter Sponti-Spruch, der immer wieder gut kommt.
Noch wagt er es aber nicht, zunächst müssen noch Einschläferungs-Pillen verteilt werden.

Die Wahl 2016 in den USA war ein Kampf zwischen einer extremistischen Politik des Wandels und einer moderaten Politik des Status quo.

Killary, die Moderate, Killary die Sanfte – we came, we saw, he died .. mit anschließendem satanischen Gelächter. [[kotz]]

Die Antwort darauf muss sein, dass moderate politische Kräfte nicht mehr den Status quo verwalten, sondern sich selbst für echten Wandel einsetzen.

Yascha, Du alter talmudischer Querdenker, spanne uns nicht so lange auf die Folter.
Was haben sich Deine Hochgrad-Vordenker wieder Feines für uns ausgedacht?

Es kann einen Wandel in unseren westlichen Gesellschaften geben. Wir könnten es zum Beispiel viel einfacher machen, neue Wohnungen und Häuser zu bauen. Das wäre die einfachste Art, den Anstieg der Wohnpreise einzudämmen, der Menschen aus gutem Grund so sehr umtreibt. Und wenn es so teuer ist, neue Straßen, Zuglinien oder Flughäfen zu bauen, dann liegt es auch an der Sklerose unsere Institutionen, an einer Bürokratisierung, an einer Über-Judizialisierung. Moderate Parteien müssen wirkliche Veränderungen durchsetzen.

Der aufmerksame Debistist würde jetzt über den Brillenrand schauen und fragen: Noch mehr Verschuldung oder woher nehmen, wenn nicht stehlen?
Doch letzten Endes ist das auch nur alter Wein in neuen Schläuchen.
Es bleibt diffus und das kann es nicht ausschließlich sein.
Also, jetzt aber ..

Ich bin politischer Philosoph und Ideengeschichtler. Es macht mir großen Spaß, über andere Regierungsysteme zu spekulieren, die wir vielleicht in der Zukunft erfinden.

Jetzt heißt es unbedingt genau zuhören bzw. lesen, denn jetzt wird vermutlich das Tor zur Verderbnis geöffnet.

Der Schriftsteller Giuseppe Tomasi di Lampedusa hat den wunderschönen Satz geschrieben: Damit alles so bleibt wie es ist, müssen wir alles ändern. In so einem Moment befinden wir uns. Wir müssen das System reformieren. Wir müssen frisch und neu denken. Nicht weil die liberale Demokratie falsch oder ungenügend wäre, sondern weil sie immer noch bei weitem das attraktivste und menschenwürdigste politische System ist, das die Menschheit erdacht hat.

Kruzifix, kannst Du endlich einmal Klartext reden?

Meine Sorge ist sehr groß. Es lässt sich nicht mehr sicher voraussagen, dass die liberale Demokratie bestehen bleibt. Aber noch sind wir handlungsfähig. Noch können wir uns dafür engagieren, die Probleme in unserer Gesellschaft zu lösen und moderate Parteien des Status quo in moderate Parteien des Wandels zu verwandeln, ihnen zu Wahlsiegen zu verhelfen. Ich kann niemandem ein Happy End versprechen. Aber wenn wir couragiert für unsere Werte eintreten, dann können wir die Wahrscheinlichkeit eines Happy Ends stark erhöhen.

Wie bitte?
Er kann niemandem ein Happy End versprechen, aber „wir“ – wer ist das eigentlich – sollten couragiert für „unsere“ Werte eintreten?

Also Geld verteilen wie blöde und den Repressions-Apparat ausbauen oder wie?
Den Verdacht hegte ich schon nach Chemnitz, als dort von den sozial Unzufriedenen gefaselt und nicht das echte Problem - der Kulturschock – thematisiert wurde.

Jetzt mache ich mal den Mounk und verrate den Plan.

Die Unzufriedenen sollen gekauft werden – natürlich mit ihrem eigenen Geld, denn das wächst leider nicht auf Bäumen – und gleichzeitig werden die Schrauben angezogen.
Doch wie bekommt man so etwas hin?
Ganz einfach.

Fördermittel und soziale Leckerlie gibt es nur noch gegen Wohlgehorsam. Die Empfänger werden zuvor politisch überprüft.

Das will uns der Harvard-Junior durch die Blume sagen, aber er traut sich diesmal nicht Klartext zu reden, weil schon seine Transformations-Offenbarung – über die er jetzt klar reden kann (sie ist ja in der Welt) – nach hinten losging.

Hier geht es nochmals zur Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/populismus-demokratie-bricht-auseinander-1.3860653

Warten wir einmal auf die kommenden Füllhörner und die Bedingungen, die an deren Ausschüttung gebunden werden.
Das würde auch den Crash noch etwas schieben, wenn auch nicht verhindern.

Und was glauben die gelben Leser, wofür sich der gemeine Steuerzahler letzten Endes entscheiden wird?
Wer stampft da noch zur AfD-Demo, wenn gleichzeitig die Überweisung in Gefahr gerät?

mfG
nereus

Massenkontrolle

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Donnerstag, 04.10.2018, 09:52 vor 2032 Tagen @ nereus 4050 Views

Der in jedem von uns vorhandene, biologisch verankerte, Egoismus ist vermutlich die wirksamste Stellschraube, mit der man eine Gesellschaft justieren kann. Die eigene Existenz wird vom Menschen als höchstes Gut angesehen, deren Sicherung Vorrang vor allen Werten genießt. Allerhöchstens dem eigenen Nachwuchs, also der Sicherung des individuellen Genmaterials, kommt in manchen Fällen eine noch höhere Bedeutung zu.

Darüberhinaus leben wir heute in einer Wohlstandsgesellschaft, wo sich der Mensch an viele Bequemlichkeiten und Luxusprodukte gewöhnt hat und deren Anhäufung und Kultivierung mittlerweile einen echten Lebenssinn stiften. Die Bewahrung dieses Status quo wird dem modernen Menschen wichtiger sein, als das, was mit der ihn umgebenden Gesellschaft geschieht. Deshalb wird man vermutlich auch an diesem Punkt ansetzen und nur dem Gehorsamen ein Weiterleben in der Wohlfühloase ermöglichen.

Die Natur hat den Menschen als kurzfristigen Nutzenoptimierer konzipiert, für den die nachhaltige Genese einer Gesellschaft kein prioritäres Konzept darstellt. Und selbst die Weitergabe der eigenen Gene hat in einer solchen Wohlstandsgesellschaft immer weniger Bedeutung, was die sinkenden Geburtenraten westlicher Völker erklärt. Vermutlich wird man tatsächlich versuchen, die Menschen zu kaufen, um die Pläne für eine Weltregierung in die Tat umzusetzen, weil ein solches Vorgehen sicherer und billiger ist, als unberechenbare aufstandsfreudige Massen kontrollieren zu müssen.

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Yascha Mounk die Absätze von den Schuhen treten

Tempranillo @, Donnerstag, 04.10.2018, 09:53 vor 2032 Tagen @ nereus 4108 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 04.10.2018, 09:57

Hallo nereus,

Nun hören wir gut zu, was der Herr Doktor dem Patienten empfiehlt.
Denn Klartext – das muß man Herrn Mounk lassen – spricht er gerne.
Oder ist es diesmal anders? [[hae]]
Zunächst kommt die Analyse.

Einerseits feiert ein Teil der Gesellschaft subnationale kollektive
Identitäten, also beispielsweise Ethnizität, Religion oder Sexualität,
lehnt jegliche nationale Identität aber als reaktionär ab. Dabei liegt
das Feld des Nationalen aber vollkommen brach. Ein anderer Teil stachelt
das Biest des Nationalismus an. Rassisten zum Beispiel, Menschen, die den
Nationalismus so monoethnisch, monokulturell und so aggressiv wie möglich
ausleben möchten.

Und nun das Rezept.

Der Nationalismus wird immer das Potenzial für Zerstörung in sich
tragen. Aber gerade deshalb fasse ich ihn als halbwildes Biest auf, das wir
domestizieren müssen. Wir müssen uns stärker auf diese kollektive
Identität besinnen - sie dabei aber auf offene Weise prägen. Wir müssen
sagen: Ja, wir haben etwas gemeinsam als Deutsche. Aber nicht nur als
Biodeutsche, sondern als Deutsche, egal ob sie aus der Türkei, Nigeria
oder Korea stammen. Egal, ob sie christlich oder muslimisch oder jüdisch
oder hinduistisch oder gar nicht religiös sind. Es gibt etwas, das uns
vereint.

Warum hat keiner das Rückgrat, dem feinen Herrn Mounk endlich die Absätze von seinen lügendreckverschmierten Stiefeln zu treten und ihn auf die Bretter zu schicken, obwohl das ganz einfach wäre?

1. Die schlimmsten Aggressionen und Verheerungen gehen auf das Konto des Internationalismus, wo wir mehrere hundert Millionen Tote, weit über 100 Angriffskriege und viele Abscheulichkeiten mehr finden.

2. Kein Staat lebt seinen Nationalismus, sogar Rassismus derart monoethnisch, monokulturell und aggressiv aus wie Israel. Dabei könnte man sich auf Avigail Abarbanel, Jacob Cohen und Gilad Atzmon berufen und fragen, was er dazu meint, daß der in Jerusalem geborene Atzmon Israel als *rassistischen Nazi-Staat* bezeichnet?

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Machen wie es wie Yascha.

nereus @, Donnerstag, 04.10.2018, 11:31 vor 2032 Tagen @ Tempranillo 3696 Views

Hallo Tempranillo!

Du schreibst: Die schlimmsten Aggressionen und Verheerungen gehen auf das Konto des Internationalismus, wo wir mehrere hundert Millionen Tote .. kein Staat lebt seinen Nationalismus, sogar Rassismus derart monoethnisch, monokulturell und aggressiv aus wie ..

Das wissen wir alles und es wurde hier x-fach von vielen Schreibern (inkl. Dir und mir) wiederholt.
Es ändert sich aber nichts und den gemeinen Steuerzahler interessiert das auch nur am Rande.

Daher sollten wir ebenso, wie Herr Mounk, die ausgetretenen Pfade verlassen und nach anderen Wegen suchen, das Problem anzugehen.
Er und seine Hintertanen wissen genau, daß man mit Speck Mäuse fängt und wir wissen das auch, weil das ziemlich banal ist und jedem funktionierenden Geschäftsmodell zu Grunde liegt.
Daher wäre die Frage zu stellen: Wie kann man das kommende Marionetten-Stadel, daß irgendwann keinen Ausbruch mehr ermöglichen wird, noch abwehren?

Wenn jemand eine zündende Idee hat - immer her damit.

Müßte es z.B. sofort crashen, damit die noch Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden können?
Denn wenn die „Rechten“ erst einmal an die Macht gekommen sind und dann der Laden einstürzt, werden alle Finger auf die neuen Mächtigen zeigen und die alten Gespenster beginnen sich erneut zu erheben.

Oder saugen Mega-Projekte, wie die Seidenstraße und die afrikanische Industrialisierung so viel „Kohle“ an bzw. ab, um den Schulden-Tsunami nach und nach abflachen zu lassen, eine Methode, die offenbar in Peking und Moskau favorisiert wird?

D.h. die andauernde Larmoyanz beschreibt zwar die Hintergründe richtig, aber sie ändert nichts.
Daher sollten wir uns argumentativ für ein Bündnis mit Asien stark machen, um den alten Drachen zumindest vorläufig hinter Gitter zu sperren.
Das ist übrigens genau das, was die LaRouche Fraktion seit Jahrzehnten predigt.
Derartige Ideen werden auch in der AfD diskutiert und sollten forciert werden.

Damit fährt man auch auf einer deutlich sichereren Argumentationsschiene, denn Industrialisierung hebt selbstverständlich den Lebensstandard, egal wer diese verursacht.
Und wer kann ernsthaft gegen die Verbesserung der Lebensverhältnisse der Armen dieser Welt sein, wenn dabei auch noch etwas für uns herausspringt? [[zwinker]]

Und wenn die Leute vor Ort eine bessere Zukunft erhalten, muß auch der Multi-Kulti-Quatsch nicht vollendet werden - die Leute werden vor Ort gebraucht.
Die sich bessernden Verhältnisse dürften eh auf lange Sicht die kulturellen Differenzen verflachen lassen.

mfG
nereus

Wettlauf zwischen Hase und Igel

Tempranillo @, Donnerstag, 04.10.2018, 12:13 vor 2032 Tagen @ nereus 3224 Views

Hallo nereus,

Das wissen wir alles und es wurde hier x-fach von vielen Schreibern (inkl.
Dir und mir) wiederholt.
Es ändert sich aber nichts und den gemeinen Steuerzahler interessiert
das auch nur am Rande.

Das ist ja das Unglück, daß die Propaganda nach wie vor geglaubt und inbrünstig nachgebetet wird. Dagegen versuche ich mit meinen bescheidenen Mitteln anzugehen.

Würden die Staatslügen nicht mehr auf fruchtbaren Boden fallen, hätte sich schon etwas geändert. Die BRD sähe sich einer Situation gegenüber wie Adolf und Joseph mit ihren Durchhaltparolen nach Stalingrad.

Daher sollten wir ebenso, wie Herr Mounk, die ausgetretenen Pfade
verlassen und nach anderen Wegen suchen, das Problem anzugehen.

Welches Problem könnten wir angehen, abgesehen dem der allgemeinen Lügen? Für alles andere fehlen uns, jedenfalls mir die Mittel.

Wie kann man das kommende
Marionetten-Stadel, daß irgendwann keinen Ausbruch mehr ermöglichen wird,
noch abwehren?

Dieser Schuh ist zu groß für uns beide.

Wenn jemand eine zündende Idee hat - immer her damit.

Hätte ich diese Idee, wäre ich Bismarck.

Müßte es z.B. sofort crashen, damit die noch Verantwortlichen zur
Rechenschaft gezogen werden können?
Denn wenn die „Rechten“ erst einmal an die Macht gekommen sind und
dann der Laden einstürzt, werden alle Finger auf die neuen Mächtigen
zeigen und die alten Gespenster beginnen sich erneut zu erheben.

Sehe ich ganz genauso. Damit müssen wir rechnen, so lange die IMT-inspirierte Inquisition funktioniert.

Deshalb meine ich ja, zuerst müssen die Lügen fallen, danach kann man an größere Veränderungen denken, denn sonst sehen wir uns sofort wieder einer weltweiten Haßpropaganda und Einkreisung gegenüber.

D.h. die andauernde Larmoyanz beschreibt zwar die Hintergründe richtig,
aber sie ändert nichts.

Leider. Am deutschen Stumpfsinn und Desinteresse scheinen alle Argumente abzuprallen.

Daher sollten wir uns argumentativ für ein Bündnis mit Asien stark
machen, um den alten Drachen zumindest vorläufig hinter Gitter zu
sperren.

Völlig einverstanden.

Damit fährt man auch auf einer deutlich sichereren Argumentationsschiene,
denn Industrialisierung hebt selbstverständlich den Lebensstandard, egal
wer diese verursacht.

Der höhere Lebensstandard wird sofort wieder abgesaugt, so lange das Transatlantikimprium besteht.

Die sich bessernden Verhältnisse dürften eh auf lange Sicht die
kulturellen Differenzen verflachen lassen.

Ich habe starke Zweifel, daß unter den gegebenen Verhältnissen eine Verbesserung überhaupt möglich ist.

Egal, wie wir es anstellen, es wird ein Wettlauf zwischen Hase und Igel. Jedesmal, wenn wir meinen, etwas gewonnen zu haben, werden Donald und Bibi aus der Ackerfurche springen und sagen: *Ätsch, ich bin schon da!*

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Die eiserne Faust des Establishments

Tempranillo @, Donnerstag, 04.10.2018, 16:57 vor 2032 Tagen @ Tempranillo 2853 Views

Wegen Zweifeln an 9/11, die seine amerikanischen und deutschen Kollegen teilten, wurde Physikprofessor François Roby (Universität Pau) für zwei Jahre bei Halbierung seiner Bezüge  vom Lehrbetrieb ausgeschlossen.

Der Universitätspäsident habe von der DILCRAH und später dem Präsidenten des CRIF persönlich einen Brief erhalten, der *klar diffamierend und ziemlich delirierend gewesen sei*.

Das CRIF werfe ihm vor, *Rassist, Antisemit, Negationist und verrückt zu sein*, nur weil er die seiner wohlbegründeten Ansicht nach zu den Gesetzen der Physik im Widerspruch stehende Erklärung des Zusammenbruchs der drei Hochhäuser nicht akzeptieren kann.

Inzwischen sind die Systemrepräsentanten derart auf den Hund gekommen, daß sie selbst bei 9/11 mit der Rassismus- und  Antisemitismuskeule um sich schlagen müssen.

Das darf man ohne weiteres als Angstbeißen eines Systems betrachten, das seit über 100 Jahren im wesentlichen von der Lüge lebt und richtigerweise seine Existenzgrundlage schwinden sieht, sobald die Lügen nicht mehr geglaubt werden.

Angenehm unprätentiös und entspannt läßt Prof. Ruby, der es als seine Aufgabe betrachtet, die Menschheit aufzuwecken, eine Erkenntnis einfließen, deren Tragweite man gar nicht hoch genug einschätzen kann:

2:44: *Die Physik ist eine universelle Wissenschaft. Es gibt viele Dinge, die nicht universell sind. Die Kulturen sind nicht universell, die Religionen sind nicht universell.*

Diesen Gedanken fände man lange vor 2018 wo ausgesprochen?

Bei Giuseppe Verdi: *Die Wissenschaft ist allen Nationen gemeinsam. Die Künste aber sollen ihren individuellen Charakter bewahren.*

Tempranillo

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=jLotXmYNvdE

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Reaktionäre Kulturalisten wie ihr, werden die Aufklärung 2.0 nie verstehen

Fidel @, Donnerstag, 04.10.2018, 11:30 vor 2032 Tagen @ nereus 3846 Views

Hallo,

die Beschimpfung aus dem Betreff ist ein gut gemeinter nudge, Aufklärung 2.0 erscheint zur Zeit in 50 Ländern gleichzeitig. (siehe links)

Der Yascha Monk hat Unterstützer, dieser Wissenschaftsstar heißt Yuval Noah Hariri: https://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/yuval-noah-harari---die-menschliche-dummhei...

Zum Glück findet auch die "Zeit" die Werke von Hariri der Erwähnung wert:
https://www.zeit.de/kultur/literatur/2017-04/homo-deus-yuval-noah-harari-buchkritik

Der Mensch von heute erfährt viel Hilfe, muito obrigado.


Abraços
Fidel

Hariri: "Hör auf Algorithmen. Sie wissen, wie du dich fühlst." (mkT)

Reikianer @, Donnerstag, 04.10.2018, 21:27 vor 2031 Tagen @ Fidel 2462 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 04.10.2018, 21:59

Danke für die Links, Fidel!

Wenn man sich die Zombiegeschichten bei Danisch durchliest und realisiert, dass viele von denen nicht mehr in der Lage sind, klar und eigenständig zu denken - die werden wohl froh sein, das endlich vollständig abgeben zu können.

Es vergeht fast kein Tag mehr ohne unfassbare Nachrichten...

LG

Nachtrag: Die Algorithmen werden natürlich von Indoktrinierten definiert/programmiert. (oT)

Reikianer @, Donnerstag, 04.10.2018, 22:40 vor 2031 Tagen @ Reikianer 2169 Views

- kein Text -

Selbsterfüllende Prophezeihungen oder Sprachrohr für Veränderung

Fidel @, Freitag, 05.10.2018, 08:39 vor 2031 Tagen @ Reikianer 2185 Views

Hallo,

wenn sich der IWF die Zeit nimmt Bucher zu bewerben, sind die Vorhersagen von Harari selbsterfüllend.
Das Spiel zwischen Lagarde und Yuval ist schön anzuehen. https://youtu.be/t5Y2CwCsnbA

Wie Monk ist Harari ein Sprachrohr der Veränderung, mehr nicht.

Abraços
Fidel

Mounk, da war doch was!? „Ein historisch einzigartiges Experiment“

Ikonoklast @, Federal Bananarepublic Of Germoney, Donnerstag, 04.10.2018, 13:28 vor 2032 Tagen @ nereus 3505 Views

Ein weiterer Einpeitscher!?

--
Grüße

[image]

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Niemals haben wir "unser" Leben im Griff!

Die meisten von uns ziemlich gut, ohne es zu wissen.

Gut analysiert

Martin @, Donnerstag, 04.10.2018, 16:15 vor 2032 Tagen @ nereus 2942 Views

Ein ganz schöner Stinkstiefel, der Mounk. Ich befürchte, dass unsere Bevölkerung diesbezüglich zu lethargisch ist solange unsere Wirtschaft brummt, und auch sonst Bedrohungen unsichtbar bleiben.

Satans Advokat soll sich beim Volk einschleimen

CalBaer @, Donnerstag, 04.10.2018, 19:16 vor 2032 Tagen @ nereus 3135 Views

Die Medien machen fleissig mit, dort ist er immer nur der "Politikwissenschaftler". Dabei ist er ein Advokat von zahlreichen Elitenzirkeln, die eine unverkennbare Agenda haben. U.a. die des Kriegsverbrechers Tony Blair, der fuer das heutige Chaos im Nahen Osten und dessen Folgen entscheidend beitrug.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

eine kleine Prise 'deutsche Geschichte'

Weiner, Donnerstag, 04.10.2018, 20:41 vor 2031 Tagen @ nereus 3068 Views

Hallo Nereus,

es ist alles lieb und schön und gut, was Du schreibst, und es schimmert ein Traum von Nation durch Deine Zeilen.

Ich erlaube mir aber zu sagen, dass es wirklich nur ein Traum war. Dies nicht, weil er nun zu Ende geht, sondern weil er von Anfang gezielt als Illusion erschaffen wurde, um Menschenpopulationen politisch zu steuern und wirtschaftlich auszubeuten.

Die Worte "Volk" und "Nation" hat vor 300 Jahren - außer ein paar wenigen aufgeklärten (!) Gelehrten - niemand in den Mund genommen, am allerwenigsten Menschen auf der Straße oder gar auf dem flachen Land. Die Unterschichten waren damals in ihrer sozialen bzw. politisch-rechtlichen Identität die Angehörigen einer HERRSCHAFT, sie waren regional gebundene Untertanen. Erst mit der amerikanischen und französichen Revolution wurde diesen Menschen auf die Nase gebunden, dass sie einem 'großen Volk' bzw. einer noch größeren 'Nation' angehörten - womit man sie offensichtlich mobilisieren konnte: die ersten Massenheere der Geschichte sind damals entstanden und feierten unter Napoleon ihr Schlachtfest. Voller Begeisterung haben sich auf der Gegenseite dann sogar Studenten (!!), und zwar mit goldenen Knöpfen und rotem Band am schwarzen Frack, zur Verteidigung des Vaterlands(!!) gemeldet - das gab es vorher noch nie in der ganzen Menschenheitsgeschichte ...

Seit 1770/1780 also wurde ARTIFIZIELL das Paradigma von der 'Nation' kultiviert, und zwar von den gleichen Kreisen, die heute dieses Paradigma offensichtlich wechseln wollen. Die extremsten Blüten trieb dieser Nationalismus in den beiden letzten Weltkriegen, die sich um Deutschland drehten. Es ist daher naheliegend, wenn man das Paradigma wieder wenden will, dass man ganz besonders uns hier Aufmerksamkeit schenkt - mal abgesehen von geopolitischen und wirtschaftlichen Gründen.

Der Mainstream-Deutsche hat den Nationalismus nicht wirklich begriffen (d.h. nicht begriffen, wie er mit dessen Hilfe hereingelegt und manipuliert wurde). Es ist also davon auszugehen, dass er den Sinn hinter dem neuen Paradigma ebenso wenig begreift. Er wird in die 'offene Gesellschaft' (die in Wirklichkeit eine ganz dicht geschlossene sein wird) genauso blind hineinrennen und darin erneut sterben, wie er in die Nation geschlittert und dort auf die Schnauze gefallen war.

Dieses Verhalten ist eine allgemeine (Geistes-) Krankheit, eine Art neurotische Schwäche des 'Deutschen', die aber durch viele andere Vorzüge bei weitem ausgeglichen wird und deshalb insgesamt erträglich ist - auch wenn sie weh tut und eigentlich so überflüssig ist wie ein Kropf. Ich verweise hierzu auf weitere Beispiele wie etwa, um in der allgemein bekannten Geschichte zu bleiben, auf die Ideologien des Protestantismus (in allen seinen Schattierungen, vom Täuferreich in Münster bis zum Calvinismus in Nordamerika) oder auf die Ideologie des Kommunismus, von deren Art wir uns regelmäßig faszinieren lassen und unter denen wir (und von hier aus die ganze Welt) gelitten haben und immer wieder von neuem leiden werden. Auch die 'grüne Bewegung' wurde wohl nirgendwo so verinnerlicht wie hier in D.

Es gibt kleine Handlungsspielräume in der Geschichte, die Optionen zum Mitwirken bieten, besonders wenn ein solcher Paradigmenwechsel ansteht. Um solche Chancen zu nutzen, muss man aber aufgeweckt sein und darf nicht hinter dem Ofen schlafen. Sonst nutzen andere diese Spielräume, um jenes neue Paradigma durchzusetzen, das sie für richtig und gewinnbringend halten.

Yascha Mounk ist nur ein kleiner 'Speaker'. Aber viel Kleinvieh macht auch ordentlich Mist. Die Gärtner da oben wissen, wie man mit Dünger umgeht ...

MfG, Weiner

Die neue EU ist der Nachfolger des osmanischen Reiches?

aprilzi @, tiefster Balkan, Freitag, 05.10.2018, 00:04 vor 2031 Tagen @ Weiner 2608 Views

Hi,

das osmanische Reich war muslimisch in der Mehrheit. Und es war am Anfang kriegerisch und es war in der Verwaltung jüdisch, seit der Vertreibung der Juden aus Spanien. Und es war voll mit Pädophilen.

Und Russland war jenes Reich, das die Osmanen vernichtete, gemeinsam mit den nationalen Bewegungen auf dem Balkan.

Deswegen sind die Nationalisten auf dem Balkan Gegner und auch Russland ein Feind.

Da Erdogan zwar ein osmanische Reich wiederaufleben will, aber unter türkischer Alleinherrschaft, das aber nicht nach dem Geschmack der westlichen Eliten ist.

Ist das der Plan der Migranteninvasion?

Die Migranten sind nicht gedacht für Westeuropa, sondern für Osteuropa, da ist Platz genug, nur braucht es einen westlichen Hitler um dies gewaltsam umzusetzen, freiwillig wird das nicht klappen. Merkel war ja in Israel, da hat sie sich neue Ratschläge geholt.[[freude]]

Gruß

linkes Narrativ, um Globalismus zu rechtfertigen?

Manuel H. @, Freitag, 05.10.2018, 07:51 vor 2031 Tagen @ Weiner 2346 Views

gerade uns Deutschen wurde nach 45 über Jahtzehnte eingebläut,
Volk = böse
Nation = doof
So wurden wir zur Speerspitze der no-borders Ideologie trainiert,
um uns effizient zum Hassobjekt aller europäischen Völker zu machen,
da wir willens und fähig sind, die Moslems ohne Obergrenze hierherzulocken.

Klar wurde die Volks und Nationenidee von den Hintertanen für ihre finsteren Zwecke instrumentalisiert, bedeutet es etwa, dass Volk eine Idee der Hintertanen war?

Möglich?

--
Deutschland das neue Troja?
http://www.trojaeinst.wordpress.com

Hier ist alles erlaubt. ;-)

nereus @, Freitag, 05.10.2018, 07:59 vor 2031 Tagen @ Weiner 2555 Views

Hallo Weiner!

Du schreibst: Ich erlaube mir aber zu sagen, dass es wirklich nur ein Traum war. Dies nicht, weil er nun zu Ende geht, sondern weil er von Anfang gezielt als Illusion erschaffen wurde, um Menschenpopulationen politisch zu steuern und wirtschaftlich auszubeuten.

Das mag schon sein, nur war es etwas in dem man sich eingerichtet hat, so wie man es sich einrichtet, wenn man von einem Ort zu einem anderen zieht.
Manche schaffen den Wechsel und manche können es nie verwinden.
Will sagen, auch wenn es stimmt, was Du sagst, dann ändert das zunächst nichts an den Empfindungen der Menschen. Vermutlich prägen sich diese Gefühle auch je nach Bedarf unterschiedlich aus.
In einer rein deutschen Runde (Büro, Kneipe usw.) spielt das keine Rolle, im Ausland dagegen mehr, wenn man dann Deutsche trifft, mit denen man sich unterhalten kann, weil man z.B. die Landessprache nicht beherrscht.

Die Worte "Volk" und "Nation" hat vor 300 Jahren - außer ein paar wenigen aufgeklärten (!) Gelehrten - niemand in den Mund genommen, am allerwenigsten Menschen auf der Straße oder gar auf dem flachen Land.
Die Unterschichten waren damals in ihrer sozialen bzw. politisch-rechtlichen Identität die Angehörigen einer HERRSCHAFT, sie waren regional gebundene Untertanen.

Das wage ich zumindest zu bezweifeln.
Nehmen wir nur einmal das kleine verstreute Völkchen, das den Honig für seine ganze Daseinsberechtigung seit über 2.000 Jahren aus genau diesem Topf saugt.
Ob man anderswo die Begriffe Volk und Nation verwendete, bleibt dahin gestellt, aber ein Zusammengehörigkeitsfühl von Menschen gleicher Sprache und gleicher Kultur dürfte deutlich älter sein als der Beginn des sichtbaren freimaurerischen Aktionismus.

Erst mit der amerikanischen und französischen Revolution wurde diesen Menschen auf die Nase gebunden, dass sie einem 'großen Volk' bzw. einer noch größeren 'Nation' angehörten - womit man sie offensichtlich mobilisieren konnte:

Das werde ich nicht in Abrede stellen.
Die parasitäre Macht besetzt oftmals Positionen, die ihr nützlich erscheinen, so wie eben ein Parasit ein Wirtstier benötigt, um zu existieren.

Seit 1770/1780 also wurde ARTIFIZIELL das Paradigma von der 'Nation' kultiviert, und zwar von den gleichen Kreisen, die heute dieses Paradigma offensichtlich wechseln wollen.

Ja, dieser Ansicht stehe ich aufgeschlossen gegenüber, verweise jedoch auf den gerade gemachten Einwand und frage wie einer Schweizer Bürger namens "Ricola":
Wer hat’s erfunden? [[zwinker]]

Die extremsten Blüten trieb dieser Nationalismus in den beiden letzten Weltkriegen, die sich um Deutschland drehten.

Unbedingte Zustimmung.
Hier kippte die stille Übereinkunft in aggressives Handeln um, was aber ganz sicher kein rein deutsches Phänomen ist.

Es ist daher naheliegend, wenn man das Paradigma wieder wenden will, dass man ganz besonders uns hier Aufmerksamkeit schenkt - mal abgesehen von geopolitischen und wirtschaftlichen Gründen.

Was heißt abgesehen von geopolitischen Hintergründen?
Es geht nur und ausschließlich um Geopolitik.
Alles andere ordnet sich dem unter, selbst die Wirtschaft.

Der Mainstream-Deutsche hat den Nationalismus nicht wirklich begriffen (d.h. nicht begriffen, wie er mit dessen Hilfe hereingelegt und manipuliert wurde).

Ich weiß nicht, ob man das so sagen kann.
Du unterstellst hier etwas von oben Aufgepfropftes, was ich so nicht bedingungslos teile, weil ein natürliches Gefühl der Zusammengehörigkeit nicht erzwungen werden kann, sondern es bildet sich nach und nach heraus.
Das man so etwas heute mit modernen Kommunikationsmitteln viel besser manipulieren kann, gebe ich zu, aber vor 1.250, 769 oder 344 Jahren war das eben noch nicht so der Fall.
Daher bestreite ich das Verstehen des Nationalismus.
National kann man nicht verstehen, das kann man nur fühlen/empfinden.
Den daraus möglichen Missbrauch unterstelle ich jedoch ebenso wie Du.

.. genauso blind hineinrennen und darin erneut sterben, wie er in die Nation geschlittert und dort auf die Schnauze gefallen war.

Das fürchte ich leider auch.

Dieses Verhalten ist eine allgemeine (Geistes-) Krankheit, eine Art neurotische Schwäche des 'Deutschen', die aber durch viele andere Vorzüge bei weitem ausgeglichen wird und deshalb insgesamt erträglich ist - auch wenn sie weh tut und eigentlich so überflüssig ist wie ein Kropf.

Ja, die Deutschen wollen ihre Sachen
immer ganz perfekt machen.
Das ist ihr Fluch und Segen zugleich.

Die Gärtner da oben wissen, wie man mit Dünger umgeht ...

So ist das wohl.

Frei nach Claus Kleber im Interview mit dem iranischen Präsidenten Ahmadineschad auf seine Frage nach den israelischen Atomwaffen:
Das heißt, jeder der nicht Mitglied von NPT-Vertrag ist, ist frei zu tun, was er will?

Ohne Zweifel ein absoluter Höhepunkt journalistischer Klasse. [[freude]]

mfG
nereus

Die Eigenart der Nation

Taurec ⌂ @, München, Freitag, 05.10.2018, 09:20 vor 2031 Tagen @ Weiner 2457 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 05.10.2018, 09:23

Hallo!

Völker sind als Träger einer kulturellen Entwicklung in erster Linie "seelische Zustände". Man ist ethnisch Deutscher (oder als Subkompartiment Bayer, Österreicher usw.), wie man darüber hinaus z. B. standesmäßig Bauer ist und als Mensch z. B. Mann. Damit gehen bestimmte seelische Eigenschaften einher. Einem ist aber kein bestimmter Volkscharakter zueigen, der beispielsweise mit der zufälligen Einwohnerschaft in der kleinen Landgrafschaft Hessen-Darmstadt einhergeht. Diese kann verschwinden, geteilt werden, in einen größeren Verbund eingegliedert werden, ohne daß die Untertanen dadurch ihre seelische Verfassung ändern würden.
Dabei ist nebensächlich, ob den Trägern dieser Eigenschaften ihre Eigenart in Abhebung gegen andere bewußt ist oder sie sich als Untertanen eines Herrschers sehen, weil diese oberflächliche Abgrenzung etwa die augenscheinlichste wäre und man (vergleichbar einem "Dialektkontinuum") inmitten eines "Volkskontinuums" lebt, das seine Grenzen weit hinter dem Gesichtskreis des durchschnittlichen mittelalterlichen Landbewohners hat.

Darüber hinaus sind Völker durchaus politisch formbar, bzw. einer gewissen kulturellen "Zucht" zugänglich. Anders wäre es nicht möglich gewesen, aus dem Kontinuum des deutschen Volkskörpers das Preußentum zu heben, das fürderhin für die ganze deutsche Nation prägend wurde. Die Formbarkeit findet aber ihre Grenzen, wenn man versucht, allzu verschiedene Ethnien in einem Staate zusammenzuschweißen. Vielvölkerstaaten, in denen die Politik der Motor des Zusammenhalts ist, neigen wie alle Staaten zum Zerfall, aber mit dem Unterschied, daß nach ihrem Ende kein einheitlich (sozial, kulturell, sprachlich, religiös etc.) durchgeformtes Volk fortbesteht (das jederzeit in einem neuen Staate wieder in Verfassung gebracht werden kann), sondern die unterschiedlichen Ethnien ihrer Wege gehen. Die seelische Eigenart ist immer das Ausschlaggebende, auf welchem die Politik aufsetzen kann.

Du reduzierst den Volksbegriff auf die am Übergang zur Zivilisation entstandenen politisch-ideologischen Konzeptionen des Nationalismus. Dieser war nur der erste Schritt auf dem Wege zur Vermassung, indem man eine allen gemeine Selbstverständlichkeit zum definierenden Merkmal erhob. Diese Selbstverständlichkeit, z. B. das Dasein als Deutscher, war aber längst zuvor vorhanden und wurde nicht von den Erfindern des Nationalismus erst in die Welt gesetzt. Es ist daher nicht sachgemäß, den Deutschen verächtlich in Anführungszeichen zu setzen, als ob es ihn nicht gäbe. Damit wirkst Du genau in die Richtung der modernen Zersetzer und Völkermörder, was daher grundsätzlich abzulehnen ist.
Mir stellt sich die Frage, ob es Dir lediglich der Empfindungsfähigkeit gebricht, diese simplen Tatsachen nachzuvollziehen, weswegen Du an der politischen Oberfläche kleben bleibst, oder irgendeine Agenda Dich bestimmt.

Wer politisch die Deutschen vor Vermischung, Auflösung und kultureller Dekomposition bewahren will, täte gut daran, nicht etwa als Kernanliegen den deutschen Staat wiederherstellen zu wollen oder über ein nationalistisches Verständnis des Volkes nicht hinauszukommen. Er sollte vielmehr gedanklich bei der seelischen Grundverfassung ansetzen, die das Deutschsein ausmacht und aus der sich alle kulturellen Schöpfungen entwickelt haben. Diese gilt es zu erhalten, indem man ihren Trägern ermöglicht, ihre Eigenart zu leben und zu kultivieren, und nicht zuletzt dafür sorgt, daß die Bevölkerung dieses Landes mit großer Mehrheit deutscher Abstammung bleibt, nachdem die Ethnie auf gewisse Weise mit dem Blute bzw. mit den Genen gekoppelt ist (⇒ der Körper als Spiegel der Seele). Aus einem Semiten wird nicht einfach ein Indogermane, dessen genetische Komposition und dessen Temperament sich über Jahrtausende an nördlichen Breiten, Klima, Flora, Fauna und Nahrung herausgebildet hat, sondern bestenfalls ein "Kryptoaraber", der sich begrenzt deutsch verhalten wird, solange das Deutsche in Deutschland bestimmend ist, der aber niemals deutsch empfinden wird.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh’ zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“


Weltenwende

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