+ 2 Grad machen mir keine Angst

Heini1946 @, Donnerstag, 20.09.2018, 18:21 vor 2046 Tagen 4193 Views

im Gegenteil. 2 Grad versprechen schöne Sommerabende und milde Winter.
Meine CO2 Bilanz wird deutlich besser. Mehr Geld in der Kasse.
Übel wären nur Ausbrüche von Supervulkanen, Aufriss des Erdmantels usw.
mit 10 Grad Minus.

An die Baumbewohner,

kommt runter, sonst werdet ihr alle noch Opfer Eurer eigenen wackeligen Konstruktionen!

+2 Grad hatten wir im August. Im September sind wir schon weiter bei fast +4 Grad. (oT)

Mephistopheles, Donnerstag, 20.09.2018, 18:55 vor 2046 Tagen @ Heini1946 2841 Views

- kein Text -

Nicht global

Heini1946 @, Donnerstag, 20.09.2018, 19:14 vor 2046 Tagen @ Mephistopheles 3048 Views

+4 Grad für welches Gebiet?

Es handelt sich dennoch um Wetter und nicht um Klima!

Millionen reisen gerne in Länder, die 4 Grad wärmer sind.

Dafür ist es in Nordafrika kühler

Martin @, Donnerstag, 20.09.2018, 19:24 vor 2046 Tagen @ Mephistopheles 3216 Views

Sogar als hier. Im Zeitalter der Gleichstellung ist das nur fair, dass die Nordafrikaner ihre Hitze an uns weiterleiten - vielleicht, damit sich ihre Zeitgenossen, die hier noch nicht so lange leben, hier auch an Silvester noch wohl fühlen, und die Mädels nicht so dicke Mäntel tragen.[[ironie]]

es geht nicht um Angst

helmut-1 @, Siebenbürgen, Donnerstag, 20.09.2018, 19:54 vor 2046 Tagen @ Heini1946 3078 Views

Wir haben eine deutliche Verschiebung des Klimas. Ich hab keine Lust, darüber zu diskutieren, woher das kommt. Es gibt genügend seriöse Aufarbeitungen dieses Themas, - nur eine von den vielen habe ich herausgegriffen:

https://equapio.com/umwelt/globale-erderwaermung-und-die-klimaluege/

Wer da irgendwelchen Merkel-Theorien mit Autoabgasen nachhängt, der soll sich mal fragen, wie das vor zigtausenden von Jahren war, als die selbe Situation stattfand und es noch keine Autos gab.

Ich will eigentlich nur auf was ganz Bestimmtes raus: Es wird sich in Europa durch den Klimawandel einiges ändern, - mittlerweile kann ich in Rumänien (im kalten Kontinentalklima) die Rhododendron ohne Probleme im Freien belassen, man wird in absehbarer Zeit auch Feigen und Oliven hier anpflanzen können.

Als Mensch vom Bau, genauer als Landschaftsgärtner, hat man die Augen für die Umwelt offen und registriert vieles nüchterner. Nun, das mildere Klima ist eines. Daneben gibts aber auch die Niederschläge. Oft sind sie zuwenig, aber viel öfter kommen sie dann gerafft.

Was meine ich damit: Womit wir uns auseinanderzusetzen haben, das sind die (heute noch so bezeichneten) Wetterphänomene. Es geht nicht nur um die Winde (früher waren Windhosen die Ausnahme, heute gibt es auch in Europa zunehmend Hurrikans). Dazu gehts um die kurze Zeit eines Wolkenbruchs, was da von oben herunterkommt.

Ich hab versucht, das in Zahlen aufzuarbeiten. Die Wasserwerke und sonstigen Behörden tun sich da schwer, (oder verschweigen es), man bekommt keine verlässlichen Zahlen. Ich hab das gemessen und den Unterschied festgestellt. Danach berechnen wir auch den Querschnitt der Kanalisation, der eigentlich notwendig wäre.

Und nun kommts: Fast alle bisherigen Rohrquerschnitte sind unterdimensioniert. Dadurch kommt es bei Wolkenbrüchen zunehmend zu Überschwemmungen. Aber eigentlich ist es Quatsch. Man bräuchte doch nur periodisch bei den Regenfällen messen.

Was aber würde dann passieren: Dann würde man drauf kommen, dass man 90% der bestehenden Abwasserleitungen erneuern und größer dimensionieren müsste. Davor aber bewahre uns der große Gott der städtischen Haushaltsplanung. Die haben doch kaum mehr die Penunzen, die kaputten Straßen zu reparieren, - woher soll denn dann das Geld kommen? Das braucht man doch für die neuen Facharbeiter!

Deshalb muss man immer noch an die Stickoxyde und an die CO²- Geschichte mit den Kfz glauben. Damit man wenigstens an etwas glaubt.

Die Sonne macht das Klima

Heini1946 @, Donnerstag, 20.09.2018, 20:17 vor 2046 Tagen @ helmut-1 2980 Views

Für mich massgebend, sind die Vorträge von Prof Kirstein und Prof. Malberg.
Siehe YouTube.
Sehenswert!

Besonders der Temperaturverlauf in Europa in den letzten 12 000 Jahren.

Sehr interessant wie warm es schon war und wie kalt es auch schon wurde.

Mir ist lieber, es wird wärmer. Kälte = Hunger

Eigentlich aber ein uraltes Thema

Martin @, Donnerstag, 20.09.2018, 20:51 vor 2046 Tagen @ helmut-1 2655 Views

Starke lokale Regengüsse gibt es seit ich mich zurückerinnern kann. Für solche Fälle ist in der Regel Vieles nicht dimensioniert. Ich erinnere mich an starken Hagel und Regen in den 70er-Jahren in Stuttgart, da waren sämtliche Unterführungen der B31 voll und schwammen die Autos drin herum.

Mein Vater war als Tiefbauingenieur zuständig für einen großen Landkreis. Im Zuge vieler Fahrbahnerneuerungen wurden auch die Abwasserleitungen vergrößert. Auf der anderen Seite wurde viel Bauland freigegeben in Bachniederungen gegen den Rat der Wasserwirtschaftsämter, die Quittung kam dann prompt.

Kaum jemand wird sich erinnern, dass das gerade von Audi übernommene NSU-Werk in Neckarsulm in den 70er Jahren Opfer eines starken lokalen Unwetters mit extremen Niederschlägen wurde. Panik brach aus in der Region, weil der Standort plötzlich zur Disposition stand. Lothar Späth hat damals Geld investiert in Regenauffangareale, die bis heute existieren und sich schon mehrmals als nützlich erwiesen haben. Das Audiwerk ist heute ziemlich groß. Vor ein paar Jahren hatten sie aber wieder eine kleine Überschwemmung.

In jedem Fall ist aber die Ausweisung eines Areals als Regenauffangbecken die preisgünstigere Lösung. Außerdem hat man damals angefangen in der Kanalisation vor den Ortschaften sogenannte Wirbeldrosseln einzusetzen. Diese begrenzen das in die Kanalisation eindrückende Wasser und verhindern, dass die Kanalisation im Ort überlastet wird.

So ist es. Kollektive Demenz

Dan the Man, Donnerstag, 20.09.2018, 20:57 vor 2046 Tagen @ Martin 2587 Views

Starke lokale Regengüsse gibt es seit ich mich zurückerinnern kann.

usw. usf.

Wenn ich solche Horrorstories höre: Früher hab es sowas nicht,

denke ich bei mir immer, es gibt nur zwei Möglichkeiten.

Entweder ist einer dann zu jung und muss es noch erfahren, dass es solche Ereignisse gibt.

Oder er ist so alt, dass er es zwar schon erfahren, aber aufgrund von Demenz vergessen hat.

Das lag aber lt. bibl. Zeugnis an der Bösartigkeit des Jüdischen Gottes. Diese Bösartigk. soll er aber lt. Auskunft der Christen im NT

Mephistopheles, Freitag, 21.09.2018, 05:57 vor 2045 Tagen @ BerndBorchert 2202 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Freitag, 21.09.2018, 06:07

https://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/1_mose/7/

Das lag aber nach eindeutiger Auskunft der Bibel an der Bösartigkeit des jüdischen Gottes.
Diese Bösartigkeit soll er aber nach Aussage der Christen im Neuen Testament (Testament, ist das nicht eine Urkunde, die man im Hinblick auf seinen Tod abfasst? Deswegen ist Nietzsche nach eingehender Prüfung dieser Dokumente zu dem Ergebnis gelangt, dass Gott bereits tot sei?) jedoch abgelegt haben.

Gruß Mephistopheles

Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 21.09.2018, 05:48 vor 2045 Tagen @ Martin 2364 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 21.09.2018, 06:07

Genau diese Aussage bestätigt ja nur das, was ich gesagt habe. Nur zur Info: Im Herbst 1970 bin ich in den schönen deutschen Landen eingewandert, in die Kurpfalz von BaWü. Natürlich ist mir das Audiwerk ein Begriff.

Generell hat man es mit einem menschlichen Empfindungsproblem zu tun: Es regnet stark, es kommt ein Platzregen, oder Wolkenbruch, und dann meint man, - o Gott, wie stark hats geregnet. Diese gefühlten Eindrücke zählen aber nicht, genausowenig wie die im Wetterbericht manchmal zu hörenden Ansagen: Temperatur: minus 5°, gefühlte Temperatur: minus 10°. Was soll das mit dem gefühlten, - wenns mir kalt ist, dann ziehe ich eben noch einen Pullover an, dann fühle ich das nicht mehr.

Was zählt, das sind die Messwerte. Und genau da hakts aus. In der Regel wird der Niederschlag eines Regengusses insgesamt gemessen. Da erfährt man dann, - im Landkreis xy kamen ca. ... lt/m² herunter. Kaum jemand aber misst die Menge, die in der Phase des Starkregens herunterkommt (vielleicht nur 5 Minuten lang) und sondert die von der Menge ab, die dann in der nächsten halben Stunde kommt. Genau dort liegt aber der Hase im Pfeffer, weil diese Extremmengen selten berücksichtigt werden.

Wenn man dann keine Überlaufmöglichkeit als Statiker oder Architekt vorsieht, dann passiert eben das:

https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Schweres-Unwetter-setzt-Wuppertal-unter-W...

Ich weiß noch genau, was wir damals in Stgt.-Hohenheim an Zahlenmaterial zur Berechnung der Rohrquerschnitte hatten. Auch Werte für Starkregen. Das war 1973 - 75. Das unterscheidet sich klar von meinen Beobachtungen, die ich in all den Jahrzehnten meiner beruflichen Tätigkeit angestellt habe.

Fest steht, dass man von den Meteo-Stationen oder den Abwassereinrichtungen kaum diese Werte bekommt, die in dieser kurzen Zeit des extremen Regens anfallen. Die meisten hatten früher diesen berühmten Regenmesser:

http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=62e829-1537499987.jpg

Die Dinger standen meist im Freien, und wer geht denn schon hinaus und schaut auf die Querstriche, wenns draußen wie blöd schüttet. Natürlich gibts heutzutage auch elektronische Meßgeräte.

Da wir seit einigen Jahren im Bau auch Consulting-Verträge abwickeln, müssen wir über alles informiert sein, - von den Geo-Verhältnissen der Bodenbeschaffenheit beginnend bis zum Blitzschutz. Dazu gehört natürlich auch die Berechnung der unterschiedlichen Regenmengen, insbesonders bei Flachdächern.

Aus diesem Grund habe ich mir in mühevoller Kleinarbeit eine Linie von Holland bis Bulgarien gezogen und da die Messwerte verglichen. Viele Telefonate, viel nachschauen, viel rechnen, - aber ich habs hingekriegt.

Dabei habe ich bemerkt, dass interessanterweise die Mengen bei Starkregen im maritimen Klima z.B. in Holland gemäßigt beginnen, und je mehr man nach Südosten kommt, zunehmen. Genau das war mir neu, insbesonders im Kontinentalklima.

Die Klimaveränderung bewirkt also nicht nur eine Zunahme der Regenmenge bei Starkregen, sondern auch die Häufigkeit solcher Starkregen hat sich nach oben verändert. Dazu haben wir im Kontinentalklima immer seltener die übliche niedrige Luftfeuchtigkeit von 30 - 40%, wodurch sich die Hitze immer besser ertragen lässt, sondern zunehmend Werte von 70 - 80%, auch, wenn es nicht regnet. Das war früher nicht der Fall. Wenn ich nicht diese Messgeräte vor der Nase auf meiner Terrasse hätte, könnte ich das alles nicht erzählen.

Nun zum allgemeinen kommunalen Problem und auch zu Neckarsulm:

Lothar Späth hat damals Geld investiert in Regenauffangareale, die bis heute existieren und sich schon mehrmals als nützlich erwiesen haben.

Das hast Du vollkommen richtig gesagt. Das hat ja auch funktioniert und würde auch heute noch funktionieren, wenn sich nicht die Regenmengen bei Wolkenbrüchen seit den 70er Jahren im Vergleich zu heute stark erhöht hätten. Dadurch gabs wieder Probleme:

https://www.automobilwoche.de/article/20160530/AGENTURMELDUNGEN/305309968/unwetter-in-b...

Genauso hast Du mit dieser Aussage recht:

Im Zuge vieler Fahrbahnerneuerungen wurden auch die Abwasserleitungen vergrößert. Auf der anderen Seite wurde viel Bauland freigegeben in Bachniederungen gegen den Rat der Wasserwirtschaftsämter, die Quittung kam dann prompt.

Diejenigen, die sich ernsthaft und mit Verstand diesem Thema widmen und die Querschnitte berechnen, haben das mit Sicherheit erkannt und dadurch wurden zunehmend die Querschnitte bei Kanalerneuerungen dieser Veränderung angepasst. Was aber erschwerdend dazukam, war die zunehmende Bodenversiegelung durch Asphalt, Pflaster usw. von großen Flächen.

Dass sich nach Neckarsulm 2016 auch so manche andere Institution mit diesem Problem beschäftigt hat, ist kein Zufall:

https://www.xing.com/communities/posts/starkregenereignisse-und-die-zunehmende-bedeutun...

Genauso hast Du mit diesem Satz recht:

In jedem Fall ist aber die Ausweisung eines Areals als Regenauffangbecken die preisgünstigere Lösung.

Der Haken: Das Gelände (Eigentum der Gemeinde oder der Stadt), das man für Rückhaltebecken verwendet, kann man nicht gleichzeitig als Bauland verkaufen....[[sauer]]

Meiner Meinung nach sind zum überwiegenden Teil dort, wo es zu Überschwemmungen kommt, entweder uralte Kanalsysteme in Verwendung, die noch nicht angepasst wurden, oder es wurden sonstige Fehler gemacht. Welche Fehler könnten das sein: z.B. menschliche Dummheit oder Profitdenken.

Beispiel aus unserer Stadt:
Da wurden mit öffentlichen Geldern (denke, da waren auch EU-Gelder mit dabei) vom regionalen Wasser-und Abwasserbetreiber in einer bestimmten Straße die Kanal- und Wasserleitungen erneuert. Mein Fehler: Wenn ich da so bei einer Baustelle vorbeigehe, dann kann ich meine Augen nicht zumachen.

Ich sehe die Dimensionen, die dort verlegt wurden, sehe die Größenordnung der Straße sowie der angrenzenden Grundstücke und schüttle den Kopf. Dann frage ich den zuständigen Fritzen bei dem Klub (klar kenne ich die dort alle), was sie in der Straße für einen Sch. bauen, - das ist doch unterdimensioniert.

Die Antwort: Was ich denn will, - wurde alles nach Plan gemacht. Wer hat denn die Planung gemacht? - Antwort: Die MVM (Mannheimer Versorgungswerke). Was der Kerl nicht wusste, dass ich noch Leute von den MVM aus meiner Tätigkeit in der Kurpfalz her kenne. Ich rief dort an, mit der Frage im Hintergrund, ob sie denn keine Querschnitte mehr richtig berechnen könnten.

Was kam dann heraus: Sie haben eigens auf den Plänen nachgesehen und dann hab ich erfahren, dass man in der Straße, wo die Rumänen ein 250er Rohr verlegt haben, ein 350er Rohr vorgesehen hat. Da diese EU-Arbeiten prinzipiell nicht von der EU oder einem unabhängigen Kontrolleur geprüft werden, sparen sie alles Mögliche ein, rechnen aber nach Planvorgabe ab. Wenn die Gräben zugeschüttet sind, sieht den Hauptkanal sowieso niemand mehr......

Sozusagen den Regengradienten

Martin @, Freitag, 21.09.2018, 07:09 vor 2045 Tagen @ helmut-1 2076 Views

..l/m²xsec Ja, gelegentlich heißt es dann schon, dass innerhalb einer halben Stunde so und soviel Wasser herunterkam. Als Kinder hatten wir einen steilen Feldweg vor dem Haus und da konnten wir das gefühlt 'messen', wenn die abfließende Wassermenge so anschwoll, dass wir kleine Dämme bauen konnten [[smile]] .

Interessant, dass Du das zu messen versuchst, aber machst Du das schon lange genug, um Trendaussagen machen zu können? ich habe an diesem langen warmen Sommer übrigens die Luftfeuchtigkeit immer ein bisschen im Auge gehabt: Lange Phasen mit 40%-50%, die Luftfeuchtigkeit stieg nie über 70%, 60% waren meist die Ankündigung eines kurzen Gewitters oder Regengusses.

Zum Audi-Werk: Im Grunde liegt es beliebig ungünstig, dort, wo allerlei Bäche zusammenfließen. In den 70er-Jahren war das Problem die Sulm, ein viele Kilometer langes Tal von den Löwensteiner Bergen. Dort hat man Rückhaltebecken gebaut. 2016 waren es zwei kleiner Bäche, die waren noch ohne. Danach: https://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/ost/lokales/Rueckhaltebecken-fuer-Amorbach-...


Und es geht wieder um das Geld. Bei einem so großen Arbeitgeber wird es aber gefunden werden. In Neckarsulm hat übrigens auch Lidl sein großes Zentrum. Die liegen aber so hoch, dass sie nie ein Problem haben werden.

Bei all deinen Berechnungen kommt m.E. aber ein Parameter hinzu: Die Bodenbeschaffenheit: Ist der Boden trocken oder schon vollgesaugt, wie ist der Bewuchs? Gerade die Täler um Neckarsulm sind ein gutes Beispiel: Viele Hänge, und heute ist alles was Hang ist maschinell bearbeiteter Weinberg. Die ganzen Buschflächen früherer Zeiten sind verschwunden. Fährt man im Winter durch die Gegend ist alles kahl. Im Grunde sind das große Badewannen mit Abfluss zum Neckar hin. Ein kurzer starker Regenguss geht da ungebremst durch.

Zu Deinen Messungen: Da diese Wolkenbrüche teils sehr lokal sind dürfte es schwierig sein diese großflächig zuverlässig zu vermessen. Du müsstest also so eine Art Messgerät entwickeln mit Telefonchip oder WLAN, als weiträumiges Netz aufstellen und die Daten zentral sammeln. Das ganze vielleicht mit einem definierten Abfluss, so dass höhere Füllstände nur bei entsprechend größeren Wassermengen in kurzer Zeit erreicht werden.

Alles schlüssig, was Du schreibst

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 21.09.2018, 07:54 vor 2045 Tagen @ Martin 2039 Views

Zu ein paar Bemerkungen:

aber machst Du das schon lange genug, um Trendaussagen machen zu können?

Was ich mache, ist eine Sache, da kann man mir ja auch Fehlerquoten unterstellen, weil ich über kein wissenschaftliches Werkzeug bzw. Messeinrichtungen verfüge.

Aber bleiben wir mal bei den amtlichen Zahlen, die sich auf alle Fälle nachprüfen lassen. In den Jahren 73 - 75 haben wir noch gelernt, dass man in Stuttgart von einer Maximalmenge von 17 l/m²/Std. ausgeht. Die Zahl ist mir noch gut im Gedächtnis, - darauf haben wir unsere ganzen Berechnungsbeispiele aufgebaut. In den letzten Jahren habe ich von einer Stadt im Ruhrgebiet gelesen (weiß nicht mehr, welche, könnte auch Dortmund gewesen sein), wo man von 33 l spricht. Das alleine schon sagt alles zur Steigerung.

Das mit der Luftfeuchtigkeit ist schon eigenartig, gerade bei uns im Kontinentalklima. Ich hab mehrmals 70 - 80% gemessen, obwohl man einen teilweise bedeckten Himmel gehabt hat (mit genügend blauen Flächen) und von Regen nicht die Rede war.

Das mit der Bodenbeschaffenheit ist natürlich klar. Das hat eben zur Folge, ob die Bäche plötzlich überlaufen oder nicht, genauso auf die Erdrutsche (Muren). Das ist ein extra Kapitel. Ich hab mich eigentlich nur auf das bezogen, was in den Minuten des Starkregens von oben runterkommt, - unabhängig davon, ob es auf Erd- oder Pflasterflächen fällt.

Dass Wolkenbrüche immer lokal sind, das ist klar. Nur: egal, obs heute hier und in einem Monat 10 km weiter entfernt runterkommt, der Anstieg der Regenmenge ist zumindest ähnlich.

Bei Kachelmann kann man schön spielen

Martin @, Freitag, 21.09.2018, 08:48 vor 2045 Tagen @ helmut-1 2136 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 21.09.2018, 08:52

Gerade gefunden und eingegeben Heilbronn 30. Mai 2016 6:50 Uhr, da sieht man das Unwetter kommen.: https://kachelmannwetter.com/de/regensummen/heilbronn/niederschlagssumme-24std/20160530...

Da kannst Du nach Ort, Datum und Zeit die Regenmenge abfragen, wobei mir nicht ganz klar ist was genau angezeigt wird. In 1Stunden-Auflösung die 24h Regenmenge? Einfach bei Kachelmann nachfragen.

edit: 1 Std-Darstellung: https://kachelmannwetter.com/de/regensummen/heilbronn/niederschlagssumme-1std/20160530-...

Liegt bei 300mm/Std.

Der gute Kachelmann

der_Chris @, Nördl. Ruhrgebiet, Freitag, 21.09.2018, 09:52 vor 2045 Tagen @ Martin 2135 Views

Hab gestern abend einen 1h Vortrag von Kachelmann besucht. Sehr interessant, der Mann hat richtig was am Kasten.
Seine Kernaussage war: Klimawandel JA! aber alles im Rahmen von natürlichen Entwicklungen.

Panik? Nein auf keinen Fall, ABER schädliche Entwicklungen, Menschenverursacht entgegenwirken kann und wird nicht schaden.

Hat sich lange über seine Zunft ausgelassen und die "Schreihälse", welche medienwirksam die Katastrophen herbei "nachtjournalisieren" in die Ecke gestellt. Interessant war ein historischer Chart vom 19. September 1947, da hatten wir weitestegehnd 30+x Grad in Deutschland.

Toll war seine Ausführung, dass regelmäßig mit völlig falschen Worten gespielt wird, wir hatten kein Hitzeproblem mit dem Sommer 2018, sondern ein Dürreproblem. (Fehlendes) Wasser und nicht die Sonne haben die aktuellen Probleme verursacht.
Er meinte auch, ohne Gewähr läuft sein Tipp auf mind. 3 weitere Wochen ohne nennenswerten Regen in D.

Wo es wirklich mucksmäuschen still im Saal wurde, war der Zeitpunkt, als er die Wetterberechnungsmodelle der einzelnen Länder in Charts aufzeigte. In schöner Regelmäßigkeit sieht Kanada das Wetter extremer als andere Länder und das amerikanische Berechnungsmodell ist auch in vielerlei Hinsicht wenig tragfähig.
Aber genau dort liegt das Problem: US Wetterdaten sind kostenfrei und werden daher im WWW und auch von den Medien gern zur Annahme aufgeführt.
Deutsche Daten kosten Geld, sind aber gerade für Europa verlässlicher, weil weniger Ausreisser.

Das erklärt natürlich auch die Extreme.

Alles in Allem sehr aufschlußreich und witzig dargeboten. Dumm klickt gut und der Häckl hat auch sein Fett abbekommen. Die ganze Klimareißerei hat er als GermanAngst bezeichnet.

Achso, last but not least: Bauernregeln sind durch die Bank untauglich. Kalte Sophie, Eisheiligen und Siebenschläfer gehen sich nicht aus.
Einzig mit einer Wahrscheinlichkeit von gut 66%: Ist in der ersten Julywoche schönes Wetter und es steht ein stabiles Hoch dahinter, bleibt der July schön.

Na dann![[top]]

--
Gruß
Der_Chris

Verhaltensregeln gegenüber deutschen Politkern:
*Verachten* Auslachen* Verhöhnen* Ignorieren*
Und niemals Aufmerksamkeit schenken!

Das ist ja gerade das Problem

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 21.09.2018, 09:50 vor 2045 Tagen @ Martin 1920 Views

wobei mir nicht ganz klar ist was genau angezeigt wird.

Ich hab ja damals, als ich das versucht habe, rauszukriegen, auch mit allen möglichen Wetterfritzen telefoniert. Das Problem dabei ist, dass denen immer die Regenmenge wichtig ist, die insgesamt runterkommt. Beispiel: Es hat nun 4 Std. geregnet, und dabei sind x lt. pro m² heruntergekommen.

Es unterscheidet fast niemand beim Wolkenbruch, indem er sagt, - in den ersten 10 min. sind xy lt./min gekommen, und dann hat sichs eingependelt. Insgesamt haben wir x lt. als Gesamtmenge gemessen, für den Zeitraum von 4 Std.

Genau das ist das Problem, das manche Kanalisation und so manches Flachdach zum Verzweifeln bringt, nämlich genau diese 10 Minuten, wo es überdimensional kommt.

Aber ist das nicht ein ganz guter Anfang

Martin @, Freitag, 21.09.2018, 11:15 vor 2045 Tagen @ helmut-1 1770 Views

Wenn in 1 Stunde 30 l/m² runterkommen, dann weiß ich erst mal, dass es im 10 Minuten-Intervall nicht mehr sein können. Man kann dann ein Flachdach so planen, als wären da plötzlich 3cm-Wasser (oder auch mehr) drauf. Bei größeren Flächen sollte das 10min-Intervall nicht ganz so relevant sein, da spielt dann eine Rolle, wie schnell große Wassermassen abgeführt werden können, und da ist ein 30 min-Intervall vielleicht interessanter (Wasser wird großflächig kaum in 10 min abgeleitet), und dann sind die Kachelmann-Charts schon nahe dran, außer die Skala geht nicht weit genug.

Das Problem dürfte normalerweise auch nicht sein, wenn plötzlich überall 10 cm Wasser stünden, sondern, dass dies multipliziert mit einer großen Fläche über Engstellen abfließen soll, die nicht dafür geschaffen sind. Ab einem bestimmten Punkt ist es aber dann egal, ob diese Menge in 10 Minuten oder 30 Minuten fällt.

In jedem Fall sollten aber die 1 Stunden-Werte doch schon eine Trendaussage erlauben, ob die Niederschläge heftiger werden.

Stimmt nicht ganz

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 21.09.2018, 11:58 vor 2045 Tagen @ Martin 1697 Views

Ab einem bestimmten Punkt ist es aber dann egal, ob diese Menge in 10 Minuten oder 30 Minuten fällt.

Bleiben wir mal beim Flachdach. Sagen wir mal, ich habe eine Zahl von 30 lt. pro m² pro Stunde. Dann muss ich pro Minute 0,5 lt Wasser von dem Flachdach abführen. Schön. Nun habe ich eine Kanalisation, die mir in der Gesamtheit diese Menge an Wasserabführung vielleicht erlaubt. Schön.

Nun habe ich aber einen Wolkenbruch, der mir bis zu 2 lt. pro Minute pro m² serviert. Sag mir nicht, dass es das nicht gibt, mit diesen Zahlen operieren wir hier in Rumänien, - allerdings ist da noch etwas Sicherheit drinnen.

Jetzt haben wir da 10 Minuten Starkregen, - aber das Wasser beginnt sich bereits in dieser Zeit auf dem Flachdach aufzustauen. Natürlich fließt es nach dieser Extremperiode wieder normal ab. Aber bis zum Ende dieser Phase? Da stellt sich die Frage, was der Statiker an Gewicht für das Flachdach ausgerechnet hat. Hat er das berücksichtigt?

Oder hat er nur die üblichen 10 cm Schneee berücksichtigt? (so wird normalerweise gerechnet, nach den Schulinformationen) Und wer garantiert mir, dass jedes Mal nach 10 Minuten der Starkregen vorbei ist? In der Halle mit dem Flachdach, die wir als letztes in der Consulting hatten, da arbeiten pro Schicht 80 Frauen. Vielleicht ahnt jemand, dass da auch sowas wie Verantwortung drinsteckt, bezüglich auf das, was sich in 10 Jahren an Niederschlagsmenge entwickeln wird, wenn der Anstieg so weiter geht.

Bei der Kanalisation ist es nicht so schlimm, da zieht man sich als Autofahrer eben Gummistiefel an und lässt die Karre stehen, wenn das Wasser bis zum Luftfilter kommt. Aber bei Dächern? Da kann was einstürzen, - wie es sich auch in Deutschland erst kürzlich gezeigt hat. Deshalb muss man da Überläufe vorsehen, denn in dem Fall, wenns sowieso schüttet wie nur was, dann ist es völlig egal, ob am Rande des Gebäudes/Flachdaches da noch zusätzlich Wasser runterkommt oder nicht.

Das sind in meinen Augen logische und vor allem verantwortungsvolle Überlegungen, die haben mit Demenz kaum was zu tun, eher mit dem Gegenteil.

Berechtigte Fragen...

Martin @, Freitag, 21.09.2018, 13:53 vor 2045 Tagen @ helmut-1 1593 Views

...und ich hoffe, es gab nirgendwo eine Aussage zu Demenz.

Ich wollte da nicht allzu tief in Details gehen, das könnt Ihr vor Ort am Besten.

Bei 'Flachdach' habe ich Dächer vor Augen, die keine Wasserbecken sind, sondern nach außen offen, sodass in der Regel das Wasser notfalls über die Außenmauern abfließen kann.

Das geht bei Schnee nicht, der kann sich im schlimmen Fall auch mal hochtürmen. Dann muss halt jemand aufs Dach und räumen.

Ich habe beispielsweise eine ummauerte Loggia mit einem kleinen Abfluss. Heute würde man da sogar einen zweiten Notabfluss einrichten. Da ist aber nicht die Last das Problem, sondern die maximale Höhe des Wasserstands, bevor Wasser in die Wohnung fließt.

Das erste Sachsenreich ging unter

Heini1946 @, Donnerstag, 20.09.2018, 21:25 vor 2046 Tagen @ Heini1946 3198 Views

Wegen Vulkanausbruch auf der griechischen Insel Santorin vor 3600 Jahren.
Der Himmel verdunkelte sich in Europa. Missernten hatten Hunger zur Folge.

Solche Vulkanausbrüche können uns heute nicht mehr passieren. Wir haben Merkel und Makrone und die EZB. Ist doch alles in Butter. Auf zum Oktoberfest! Schmeisst die Händel rein und sauft die Mass aus. Wer weiss, was morgen kommt.

Merkel schick die GSG9 und die SEK

Heini1946 @, Freitag, 21.09.2018, 10:27 vor 2045 Tagen @ Heini1946 2347 Views

In Island gibt es Vorboten eines Vulkanausbruches. Katla heißt der Bursche. Dieser kriminelle Bursche bedroht das Weltklima. Er gast aus: CO2! Er muss unbedingt unschädlich gemacht werden und die Isländer schaffen es nicht alleine. Die Menschen könnten plötzlich auf die Idee kommen, das nicht nur Verbrenner CO2 produzieren, sondern dabei erfahren, dass die Natur 97% davon selbst verursacht. Das darf niemals passieren. Dieses Feld darf nicht den rechten Hetzern überlassen werden.

Darf ich das

LePenseur ⌂ @, Freitag, 21.09.2018, 21:18 vor 2045 Tagen @ Heini1946 1556 Views

> In Island gibt es Vorboten eines Vulkanausbruches. Katla heißt der
[quote]Bursche. Dieser kriminelle Bursche bedroht das Weltklima. ...
[/quote]

... als kurzen Gastkommentar auf dem LePenseur-Blog einstellen?

[[top]]

--
LePenseur

Natürlich, darfst Du! (oT)

Heini1946 @, Freitag, 21.09.2018, 21:48 vor 2045 Tagen @ LePenseur 1380 Views

- kein Text -

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