Bildung einer neuen kriegerischen Bevölkerung in Deutschland?

Falkenauge @, Montag, 17.09.2018, 08:23 vor 2051 Tagen 4450 Views

Die alternde deutsche Nation ist kriegsunwillig. Im Frühsommer 2015 brachte ZEIT-Online einen Artikel: „Deutsche würden NATO-Partner nicht verteidigen“. Er bezog sich auf eine Umfrage, die zu der Zeit in Deutschland durchgeführt worden war und die ergab, dass 58% der Deutschen nicht gegen Russland in den Krieg ziehen wollen. Man ersah daraus, dass es nichts werden würde mit den Empfehlungen George Friedmans, damals Chef des Thinktanks Stratfor, der doch im Februar 2015 in Chicago empfohlen hatte, Deutschland und Russland gegeneinander kämpfen zu lassen, wie damals Reagan den Irak gegen den Iran. Kurze Zeit nach der Umfrage begannen die Wanderungen der Migranten. Einige Zeit später plädierte die Stuttgarter Zeitung dafür, Muslime in die Bundeswehr aufzunehmen.

Inzwischen sind gar 74% der Deutschen gegen einen deutschen Einsatz in Syrien, der wahrscheinlich eine Konfrontation mit Russland mit sich bringen würde.

Muss Deutschland auch deswegen verändert werden? Braucht es "eine Infusion barbarischen Blutes" durch junge, angriffslustige Migranten aus Afrika und dem Nahen Osten, die sukzessive in die Bundeswehr aufgenommen werden, um für die geostrategischen Ziele der NATO-gestützten US-Imperialisten eingesetzt zu werden? Warnte doch auch W. Schäuble 1916 davor, "durch Inzucht zu generieren".

In einem größeren Zusammenhang stellt sich dieser Artikel diese Fragen:
Schaffung einer neuen kriegerischen Bevölkerung Mitteleuropas?

Deutschland muß sterben, damit es nicht Wall Street und City bezwinge

Tempranillo @, Montag, 17.09.2018, 09:00 vor 2051 Tagen @ Falkenauge 3211 Views

Hallo Falkenauge,

Gratulation zu diesem Artikel, mit dem Du Dich selbst übertriffst, und den ich von Anfang bis Ende mit so viel Interesse wie Vergnügen gelesen habe.

Selten wurden Friedrich Schillers Zitate aus Wilhelm Tell so organisch und schlüssig eingebunden wie von Dir.

Kompliment und Dankeschön!

Die alternde deutsche Nation ist kriegsunwillig.

Deutschland ist schon immer kriegsunwillig gewesen.

Inzwischen sind gar 74% der Deutschen gegen einen deutschen Einsatz in
Syrien, der wahrscheinlich eine Konfrontation mit Russland mit sich bringen
würde.

Für die größte Friedensnation aller Zeiten kommen derartige Ergebnisse wahrlich nicht überraschend.

Muss Deutschland auch deswegen verändert werden?

Ganz klares Ja! Vor allem muß es verändert werden, um nicht nur für transatlantische Interessen zu arbeiten, zu zahlen, sich erniedrigen, entrechten und enteignen lassen, jetzt geht es darum, für Wall Street und die City mit der gleichen Begeisterung zu sterben, mit der man sich jahrzehntelang zum liberalkapitalistisch und amerikanisch dressierten Affen gemacht hat.

Infusion barbarischen Blutes" durch junge, angriffslustige Migranten aus
Afrika und dem Nahen Osten, die sukzessive in die Bundeswehr aufgenommen
werden, um für die geostrategischen Ziele der NATO-gestützten
US-Imperialisten eingesetzt zu werden?

Volltreffer! [[top]] [[top]] [[top]]

Die BRD braucht Söldner, Landsknechte, die sich nach ausländischem Belieben verheizen lassen.

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Mörder brauchen kein Fachwissen

Fidel @, Montag, 17.09.2018, 10:28 vor 2051 Tagen @ Falkenauge 3066 Views

Hallo Falkenauge,

2015 befürchtete man kampferfahrene Krieger unter den zuwandernden Jungmännern.

Wer Mörder = Soldaten denkt, hatte Recht - alles andere setzt Ausbildung voraus, die Analphabeten nie geniesen konnten.

Für Kriege westlicher Prägung sind die Zuwanderer ungeeignet, wobei uns die Realität der Messermorde, hinterrücks, eine Zukunft weisen.

Militärische Ausbildung ist wie jeder andere Beruf nichts für "Hochbegabte".

Beispiele für Munitionsverschwendung, jeder Schuß ein Knaller!
https://www.youtube.com/watch?v=XD2sJrkXRIU
https://www.youtube.com/watch?v=qZL96gijj0Y
https://www.youtube.com/watch?v=AfUz5Mxnp9M
https://www.funker530.com/syrian-rebels-literal/

Gegen disziplinierte Einheiten haben diese Zielscheiben keine Chance.

Womöglich ist der Realitätsverlust in Sachen Fachkräfte regierungsnah schon so weit fortgeschritten....ich glaube das nicht.

Das Ziel bleibt "black hawk down" für Europa.

Total in Vergessenheit geraten https://youtu.be/GlZSNFzmzZs

Abraços
Fidel

Baron von Cloots über den Weltstaat

Tempranillo @, Montag, 17.09.2018, 10:48 vor 2051 Tagen @ Falkenauge 3174 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 17.09.2018, 10:54

Hallo, scharfsehendes Falkenauge,

ich hätte etwas, das Dich interessieren könnte:

Dr. Pierre Hillard hält einen Vortrag über H.G. Wells als Propheten der Neuen Weltordnung.

https://www.youtube.com/watch?time_continue=2935&v=csO4SwP6gRQ

Ab 54:30 kommt er auf Anacharsis Cloots' *La République universelle* zu sprechen, ein Buch, dessen Titel Friedrich Wichtls *Weltfreimaurerei – Weltrevolution – Weltrepublik* vorwegzunehmen scheint.

Pierre Hillard: *Cloots wollte einen Weltstaat haben, der mithilfe hebräischer Kapitalisten errichtet werden soll, die von Munition, Geld bis zur Verteilung alles bestimmten.*

In den nach 1792 erschienenen Folgeauflagen seien diese Zeilen getilgt worden.

Den durch Baron von Cloots erwähnten Zusammenhang greift Joseph Lémann einige Jahrzehnte später wieder auf.

Der zum Katholizismus konvertierte Sohn reicher jüdischer Lyonneser Seidenfabrikanten warnt eindringlich davor, daß Revolution und Demokratie lediglich die Machtergreifung des auserwählten Volkes auf den Weg bringen sollten.

Mit Johann Baptist Hermann Maria Baron von Cloots (geboren auf Schloß Gnadenthal in Donsbrüggen bei Kleve) und Joseph Lémann hätten wir zwei sehr seriöse Quellen vorliegen, die uns erlauben, die Französische Revolution als Werk jener gewissen Kreise zu betrachten, die 1917 in Rußland den Umsturz organisierten und finanzierten sowie bis heute auch alle weiteren, insbesondere die Farbenrevolutionen eines George Soros.

Tempranillo

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

auch auf Deutsch

Weiner, Montag, 17.09.2018, 13:25 vor 2050 Tagen @ Tempranillo 2234 Views

Hallo Tempranillo,

nicht jedem ist es zeitlich und sprachlich gegeben, einem so langen Vortrag zu folgen.

Es gibt bei Pierre Meyssan einen Artikel von Pierre Hillard, der die Rolle von H.G. Wells ebenfalls beleuchtet, eingebettet in eine großen Analyse der britischen Weltpolitik seit dem Mittelalter **) - die ja gerichtet ist auf eine britisch dominierte Weltordnung.

http://www.voltairenet.org/article178568.html

Der Artikel bietet nicht so viel Details, stattdessen aber über 120 verwertbare Literaturhinweise und ein Dutzend Belegtexte. Sein Deutsch ist etwas hölzern, aber lässt sich lesen. Der Text ist 10 Jahre alt, deswegen in einem etwas anderen Koordinatensystem geschrieben, aber er gibt einen guten Überblick über die britische Rolle.

Inzwischen ist China auf der Weltbühne aufgetaucht und Russland tanzt aus der Reihe. Es sieht schlecht aus für das britisch-transatlantische Projekt, aber diese Leute sind sehr zäh und verfügen über erhebliche Ressourcen. Sie sind rücksichtslos und haben einen anderen zeitlichen Horizont als ihre für ein paar Jahre 'gewählten Politiker'.

MfG, Weiner

**) die Anhänger von LaRouche würde hier erwähnen, dass die Briten damals von den Venezianern infiziert und inspiriert worden seien, die ja das erste seegestützte Ausbeutungs-Imperium des zweiten europäischen Kulturzyklus aufgebaut hatten.

Nicht mehr nötig. Pepe Escobar: Besser Russisch und Chinesisch lernen

Ulli Kersten, Montag, 17.09.2018, 14:14 vor 2050 Tagen @ Falkenauge 2319 Views

Pepe berichtet, dass und wie die Welt der Zukunft in Wladiwostok geformt wird. Dort wird von Russland, China und ein paar kleineren Partnern an vielen Baustellen das neue Eurasien aufgebaut, nicht nur die Seidenstraße, sondern Aufbruchsstimmung bei vielen anderen Projekten. Alles ohne US-Dollar und die Konferenzsprache dürfte auch nicht Englisch sein.

Wenn das Gas aus Sibirien nach China fließt, wird sich zeigen, was noch aus der Ostsee-Pipeline ankommt.

http://www.atimes.com/article/greater-eurasia-coming-together-in-the-russian-far-east/

Und wenn man sich mal gedanklich dorthin versetzt, sind die Ereignisse in Eurafrika, dem Nahen Osten und der aufgeblasenen Wallstreet unwichtigt und vernachlässigbar.

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