Anderes Thema als Merkel und Migranten :-)

Waldläufer @, Dienstag, 26.06.2018, 17:55 vor 2132 Tagen 5024 Views

Schöner Beitrag einer meiner Lieblingsseiten:

Kraft-Wärmekopplung

http://www.neulichimgarten.de/blog/dies-und-das/selbstversorgung-mit-energie/#more-24298

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg

Auf den Straßen sollen Verbrennungsmotoren verboten werden und der baut einen Verbrennungsmotor?

Socke ⌂ @, Dienstag, 26.06.2018, 19:39 vor 2132 Tagen @ Waldläufer 3632 Views

Anderes Thema als Merkel und Migranten :-)
Kraft-Wärmekopplung

Und was soll uns das sagen? Persönlich finde ich die Initiative dieses Tüftlers sehr gut. Der macht wenigstens was.
Von grün-linker Seite ist das natürlich strengstens verboten, was der da tut:
Von den Straßen möchte man die Verbrennungsmotoren um jeden Preis weg haben, setzt alles nur auf "Elektro" ohne zu wissen, woher der Strom dafür herkommen soll.
Und dieser Tüftler baut sich einen Verbrennungsmotor in seinen Schuppen und denkt, er ist völlig frei von staatlicher grün-linker Einflussnahme? Wird nicht funktionieren. Die werden was finden, ihm seine Anlage zu verbieten. Leider.

Hackschnitzel sind out, Müll ist in ...

Weiner, Dienstag, 26.06.2018, 22:24 vor 2132 Tagen @ Waldläufer 3738 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 26.06.2018, 22:27

https://www.youtube.com/watch?v=f0jM7RTHvDc&t

(man müßte natürlich einen besseren Motor nehmen, und die Kühlung mit Wasser wie beim BHKW; außerdem je nach Art des Mülls ggfs. Gasfilter zwischen Reaktortopf und Ansaugtrakt; das Geheimnis liegt in der Dimensionierung, die wiederum vom Bedarf abhängt)

https://www.youtube.com/watch?v=rTJGT4hl2CQ

(das Gleiche ist auch im Auto denkbar, eventuelle Dioxine werden im Kolbenraum bei 2500°C wieder zerlegt)

Autarkie im Eigenheim ist auf recht simple Weise zu erreichen mit ein paar Solar-Panels, einem Mini-BHKW für die Grundlast sowie einer Batterie - vorzugsweise vom unverwüstlichen Typ Eisen-Nickel, etwa von hier (inklusive Batteriemanagementsystem und Wechselrichter etc.):

https://www.ensotec.de/

Wer etwas Baugeld übrig hat, kann solare Wärme noch dazunehmen. Als effektivstes Heizsystem wählt man eine Sockelleistenheizung entlang den Außenwänden. In großen Zimmern stellt man einen Grundofen auf.

http://www.club-of-home.de/

Die Dinge sind viel einfacher, als man denkt.

Die Realität ist erbarmungslos

Rainer ⌂ @, El Verger - Spanien, Mittwoch, 27.06.2018, 00:10 vor 2132 Tagen @ Weiner 3252 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 27.06.2018, 00:36

Autarkie im Eigenheim ist auf recht simple Weise zu erreichen mit ein paar
Solar-Panels, einem Mini-BHKW für die Grundlast sowie einer
Batterie
- vorzugsweise vom unverwüstlichen Typ Eisen-Nickel, etwa von
hier (inklusive Batteriemanagementsystem und Wechselrichter etc.):

Das Problem bei uns ist einfach, dass wir dann, wenn die wenigste Sonnenenergie zur Verfügung steht, die meiste Energie brauchen.

Von Nachts will ich gar nicht reden. Ende Dezember kommt die Sonne maximal 17 Grad über den Horizont und ist gerade 8 Stunden zu sehen. Wobei für Solarzellen etwa 3 Stunden zu verwerten sind. Wenn sie denn scheint, die Sonne im Winter.

Sinnvoll sehe ich nur, Heizöl statt in einem Brenner in einem Dieselmotor zu verheizen. Dabei würde die mechanische Energie für einen Generator anfallen. Ich habe sogar seit Jahren alle Komponenten hier herumliegen. Einen wassergekühlten 8 kW Dieselmotor und einen Einphasengenerator mit 6 kW. Dazu die Idee einer simplen Steuerung und die nötigen Werkzeuge. Durch Veränderung des eigenen Verhaltens habe ich aber mittlerweile Strom und Heizölverbrauch auf ein so niedriges Niveau gebracht, dass der Aufwand für die Umsetzung meiner Idee nicht mehr lohnt. Zudem werde ich die kommenden Winter im sonnigen Süden verbringen und hier alles restlos außer Betrieb setzen.

Ich muss sagen, es tut mir unendlich leid, dies vermutlich nicht mehr umzusetzen. Besonders wenn ich an dem Dieselmotor oder dem Generator vorbeilaufe.

Die Realität ist eben erbarmungslos.

Sich im Süden ergebende neue Betätigungsfelder trösten mich aber darüber hinweg.

Rainer

--
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Nimm ihn mit, den Motor, ...

Weiner, Mittwoch, 27.06.2018, 07:50 vor 2131 Tagen @ Rainer 2851 Views

... in Deine neue Heimat im Süden, Rainer!

Dort hast Du zwar noch mehr Sonne und könntest sparsam, wie Du bist, sowie mit gutem Batteriemanagement auch komplett von Photovoltaik bzw. mit der Sonne leben, Kochen und Backen eingeschlossen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Solarkocher *)

Aber es ist eben nicht schlecht, wenn man eine Motor-Generator-Kombination zur Stromerzeugung hat, denn manchmal braucht man (oder der Nachbar ...) Kraftstrom oder es gibt auch mal im Süden ein paar dunkle Tage ..., und dann ist so ein Stromerzeuger eine gute Sache. Denn jetzt lebst Du offenbar noch vom öffentlichen Netz, dagegen mit Stromerzeuger bist Du frei. Und das damit verbundene Gefühl ist auch nicht zu vernachlässigen.

Mein Hinweis im letzten Beitrag war aber für hiesige Breiten gedacht, wo der Sonnenschein, wie Du beschreibst, halt nicht ausreicht. In guten Zeiten, wie wir sie jetzt (noch) haben, kann man leicht Diesel oder Propangas für so einen Motor kaufen. Es wird aber kritische Zeiten geben und Stromausfälle, und dann braucht man einen Ersatzbrennstoff. Zu Ende und nach dem Zweiten Weltkrieg hat man da auf den Holzvergaser (z.B. Imbert) zurückgegriffen. Wenn man es richtig macht, kann man aber, wie ansatzweise in meinen vorigen LINKs gezeigt, auch Müll nutzen. **) Müll wird es jetzt - und dann ... - überall ausreichend geben.

MfG, Weiner


*) ich hab einen Bekannten, ehemaliger Kernkraftwerksingenieur, der hat ein Sommerhaus in Süditalien, wo er das perfekt praktiziert. Für ein benachbartes Restaurant hat er, aus reiner Freude an dieser Technik, eine professionelle Anlage gebaut, mit (Wärme-) Speicheröl und heißen Steinen, so dass die auch bei Sonnenuntergang noch kochen und Pizza solare backen können.

**) Die Anlage, auf die ich in meinem Youtube-LINK im vorausgehenden Beitrag verwiesen habe, wird dort fälschlicherweise als GEET-System bezeichnet. Tatsächlich handelt es sich nur um eine Pyrolyse (Verschwelung durch die Hitze des Abgases, das separat im Reaktormantel zirkuliert). Beim GEET-System wird zusätzlich Abgas und Wasserdampf in die Müllmasse hineingeleitet, wodurch die Kohlenwasserstoffe im Müll noch besser genutzt werden können (Wasserdampfreformierung). Wer sich dafür interessiert, bitte googeln nach GEET, Pantone, Gillier.

Mehr wertvoller Input von Hans (mL)

Reikianer @, Donnerstag, 28.06.2018, 19:37 vor 2130 Tagen @ Waldläufer 2436 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 28.06.2018, 20:29

Hallo Waldlaeufer,

ist Dir vermutlich bekannt, hier schreibt er auch[[top]].

Kraft-Wärmekopplung

http://www.neulichimgarten.de/blog/dies-und-das/selbstversorgung-mit-energie/#more-24298

Ist auch Terra Preta-Fan, vermutlich die landwirtschaftliche "Innovation", die derzeit (am meisten unterschätzt*) wird.

Beste Grüße

*wie würde das korrekt lauten? Klingt falsch...Superlativ? Danke:)

Warum ich denke, dass an Terra Preta "was dran" ist

Waldläufer @, Freitag, 29.06.2018, 18:06 vor 2129 Tagen @ Reikianer 2188 Views

Ich habe mehrere Hektar, die meine Tiere beweiden und die auch gemäht werden. Was auffällig ist, gerade zu Zeiten dieser irren Trockenheit: 2 Stücken Wiese sehen besser aus. Das Gras ist höher und "grüner" (noch nicht so vertrocknet). Just an diesen beiden Stellen waren früher mal 2 Kohlemeiler. Gerade, wenn man noch viel mit der Hand macht, sieht man die schwarzen Maulwurfshaufen.

schöne Grüße

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Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg

Terra Preta ist spitze!

Mandarin @, Freitag, 29.06.2018, 20:42 vor 2129 Tagen @ Waldläufer 2563 Views

Halloi Waldläufer,

Ich kaufe alles bei einem Terra Preta Bioanbauer ein.

Dem seine Ware ist so Weltklasse, das konventionelle Bauern nur erblassen uns so gerne auch die Qualität haben würden.

Aber dazu gehört natürlich eine Änderung im Denken.

Die ganze Landwirtschaft ist bei Justus Liebigs Minimumsgesetz falsch abgebogen. Er hat nämlich auch herausgefunden, daß mit Humus die Nährstoffverfügbarkeit um Faktor 1000 verbessert werden kann.

Dann gibt es kein Bedarf nach Kunstdünger und Phosphat mehr.

Dann braucehn wir auch keine Uranverseuchte Phosphatminen usw.

Der Terra Pretabauer bei dem ich einkaufen hat in über 35 Jahren noch kein Phosphat gedüngt.

Dem sein Boden ist so gut udn lebendig den kannst Du mitessen.

Beste Grüße

Ergänzend: Wurmhumus

Dan the Man, Freitag, 29.06.2018, 21:07 vor 2129 Tagen @ Mandarin 2135 Views

Die ganze Landwirtschaft ist bei Justus Liebigs Minimumsgesetz falsch
abgebogen. Er hat nämlich auch herausgefunden, daß mit Humus die
Nährstoffverfügbarkeit um Faktor 1000 verbessert werden kann.

Dann gibt es kein Bedarf nach Kunstdünger und Phosphat mehr.

Für Interessierte möchte ich auch auf die Wurmkompostierung hinweisen. Ob das eine Ergänzung zu oder eine Kombination mit Terra Preta ist, weiß ich nicht.

Seit Jahren kompostiere ich mit dem Kompostwurm Eisenia foetida. Andere Dinge wurden wichtiger, aber die Würmer arbeiten unentwegt, auch wenn ich mich nicht um sie kümmere. Ich habe ab und zu was auf den Wurmhaufen geworfen, war aber auch lange verreist und habe sie vernachlässigt.

Dann pflanzte meine Frau vor ein paar Monaten Tomaten und hatte nicht genug Aussaaterde. "Du hast doch den Wurmhaufen da draußen, das sieht aus wie Erde. Kann ich was davon nehmen?"

Nach ein paar Wochen standen wir vor den Tomatenpflanzen: Die Pflanzen in der Wurmerde waren fast doppelt so groß wie die anderen.

Sollte ich mal Viehzüchter werden, dann werden es weder Schweine noch Rinder noch Truthähne sein, sondern Würmer.

Nachtrag: Terra Preta-Wachstumsvergleiche (editiere noch, asus tablets sind mist)

Reikianer @, Donnerstag, 04.10.2018, 23:16 vor 2032 Tagen @ Dan the Man 1720 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 05.10.2018, 00:14

Zunächst zwei Bilder, eins von holzgaser:
[image]


http://holzgasjournal.de/2017/10/04/natuerlicher-intensivduenger/

Links 0,3-0,5l Terra Preta (Holzkohle + Hühnermist) pro Quadratmeter, in der Mitte ungeduengt, rechts Kompost.

http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=448379

Und hier sieht man links ungedüngte Pflanzen oben und unten, oben wurde dann ungedüngte Kohle hinzugefügt, die Kohle unten wurde mit Kompost aufgeladen.

[image]


http://www.ithaka-journal.net/wege-zu-terra-preta-aktivierung-von-biokohle

Funktioniert nicht, kurz zum 2. Bild

Reikianer @, Freitag, 05.10.2018, 02:13 vor 2032 Tagen @ Reikianer 1574 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 05.10.2018, 02:18

Kurze Erklärung zum 2. Bild: Ohne zusätzliche Nährstoffe saugt die Kohle die Erde leer und es bleibt nicht viel für die Pflanze, wenn die Kohle mit Nährstoffen gesättigt ist, wächst sie "maximal" gut.

LG

Terra Preta und meine Kritik dazu

Waldläufer @, Freitag, 05.10.2018, 14:56 vor 2031 Tagen @ Reikianer 1423 Views

Kurze Erklärung zum 2. Bild: Ohne zusätzliche Nährstoffe saugt die Kohle
die Erde leer und es bleibt nicht viel für die Pflanze, wenn die Kohle mit
Nährstoffen gesättigt ist, wächst sie "maximal" gut.

Mich stört einiges an der ganzen TP Geschichte.

Mich stört, dass man damit sau-viel Geld verdient und dass das Zeug von Brasilien hier her gekarrt wird. Geht`s noch? Was hat das noch mit Bio zu tun? Warum versucht man nicht hinter das "Geheimnis" zu steigen? Weil man damit fast nichts mehr verdient? Weil dieses mystische Etwas wegfällt?

Die Indianer dort, und ich bin mir dessen ganz sicher, haben eigentlich nur Müll produziert. Ganz sicher Biomüll! Das das Zeug so gute Düngeeigenschaften hat, war schlicht Zufall. Abfall vom Essen, von der Essenszubereitung, Holzkohle, Asche, Fäkalien, Schlachtabfälle, biologische Abfälle vom Häuserbau usw.; eben, was alles so anfällt.

Ich möchte dazu etwas ausholen.
Die Menschen dort haben eine ganz andere Mentalität als wir. Hier in Mitteleuropa hat nur der überleben können, der Vorratswirtschaft betrieben hat. Vorrat an Essen, Kleidung und Vorrat an Heizmaterial. Wir hier haben gelernt, man muss immer an morgen denken. Man muss Vorräte an überlebenswichtigen Dingen haben, weil man wetterabhängig ist. Das alles muss für Monate im voraus bedacht werden, weil der Winter lang sein kann.

In den Tropen/ Subtropen Brasiliens ist das ganz anders. Man lebt da heute und jetzt. Gibt es genug zu essen, wird nicht etwa Vorratswirtschaft betrieben, sondern es werden alle Freunde und Verwandte eingeladen und es wird solange gefeiert, bis das Essen alle ist. Aus unserer Sicht mag das leichtsinnig sein, aber vielleicht sind die Menschen dort glücklicher?

Auf alle Fälle bin ich mir sicher, dass dort nicht systematisch daran "gearbeitet" wurde, um eine besonders fruchtbare Erde zu entwickeln.
Man zieht im Urwald alle paar Jahre weiter; brennt eine Stückchen Wald ab, baut da bestimmte Pflanzen an und wenn der Boden in seiner Fruchtbarkeit nachlässt zieht man weiter. Alles andere ist Mystik!

Trotzdem denke ich, dass zum Thema Fruchtbarkeit des Bodens viel mehr machbar wäre. Ich hatte hier in meinem Garten Bodenwertzahl 12! Holzkohleeinsatz birgt vielleicht eine bessere Aufnahmefähigkeit der vorhandenen Nährstoffe?? Keine Ahnung. Hühnermist düngt auf alle Fälle gut! Wichtig finde ich organisches Material: mulchen, Kompost, Mist … das alles verbessert den Boden; wohl durch die vielen Mikroorganismen, denen Lebensraum geboten wird. Regenwürmer sind auf alle Fälle auch sehr gut!

schöne Grüße

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg

Nährstoffe+Mikronährstoffe Vergleich Terra Preta-Kompost

Oberbayer @, Freitag, 05.10.2018, 19:41 vor 2031 Tagen @ Waldläufer 1261 Views

In meinem Gewächshaus habe ich 2018 eine Hälfte mit (1) Komopost aus Rasenmahd/Altkompost/Kaffeeabfällen/Ammonsulfatsalpeter und die andere Hälfte mit (1)+ gemahlenen,gut vermischten Holzkohleresten versorgt.
Ergebnis: Paprika und Tomaten brachten keinen Mehrertrag durch künstliche "Terra Preta".
Fazit: Ein strukturierter Kompost(also nicht durch kompostiert) scheint für beide Pflanzenarten das ideale Substrat zu sein. Ihre Wurzeln erschließen die Nährstoffe darin und "verzehren" ihn. Deshalb muss dieser Kompost "nachdedüngt" werden.
Geschmackstest: Tomaten und Parika dieser Qualität bekommt man nirgends zu kaufen. Und die 15 qm Gewächshaus bringen einen Ertrag,den 2 Personen nicht verzehren können.

Kohle ist nur Pufferspeicher, kein Dünger

Reikianer @, Freitag, 05.10.2018, 23:58 vor 2031 Tagen @ Oberbayer 1229 Views

Danke für den Test, Oberbayer!

Meine Vermutung war, dass die Kohle die Nährstoffe des Komposts, Mists usw. aufnehmen und jederzeit wieder für die Pflanze verfügbar machen kann.

Wenn man die gleiche Menge Nährstoffe einbringt (pur oder mit Kohle vermischt, wie bei Deinem Test), die noch von der Pflanze verkraftet werden kann, ohne sie zu überdüngen, hat man - wie der Versuch zeigt - den gleichen Ertrag.

Eigentlich hätte ich gedacht, dass die Kohle wie in Bild 2 (s.o.) zumindest einen Teil der Nährstoffe in ihren Kapillaren festhält, aber wenn Du bei beiden Methoden den gleichen Ertrag hast, gibt die Kohle alles wieder an die Pflanze ab.

Was ich meine: Die Kohle ist kein Wundermittel per se, sie ist nur Pufferspeicher. Starkzehrer wie Tomaten und Paprika vertragen puren Kompost, der kann sie nicht verbrennen.

In purem Hühnerschiet würden auch Tomaten verbrennen. Wenn man diesen mit Kohlestaub aber zu einem Brei vermengt und dann der Erde untermengt, werden die Pflanzen nicht überdüngt und wachsen noch viel besser.

Man kann die Kohle extrem mit Nährstoffen aufladen, die Pflanze verbrennt nicht und holt sich, was sie braucht, wann sie es braucht.

Wollte eigentlich noch die anderen ausstehenden Antworten einstellen, sorry, aber erst muss ich dieses Korea-Folterphablet gegen einen Chinesen (Huawei) tauschen...

LG

Tomaten und Kartoffeln kannst Du auch auf reiner Hühnergülle anbauen

Oberbayer @, Samstag, 06.10.2018, 05:32 vor 2030 Tagen @ Reikianer 1176 Views

Einzige Voraussetzung, die reine Hühnergülle muss etwas lagern (austrocknen), damit sie begehbar wird. Weiß ich aus den LW-Kombinaten der DDR. Dort wurden hundertausende Hühner auf Gitterrosten/Käfigen gehalten. Die anfallende Gülle wurde dann entweder direkt auf die Felder ausgebracht oder aber kompostiert-je nach Jahreszeit.
Kompostiert wurde sie meist unter Zusatz von Kieferntrockenrinde,Torf u.a.m.;
roh war die Gülle ein scharf-übel riechendes, ziemlich dickflüssiges, hellgrünliches Abprodukt.

Was ich meine: Die Kohle ist kein Wundermittel per se, sie ist nur
Pufferspeicher. Starkzehrer wie Tomaten und Paprika vertragen puren
Kompost, der kann sie nicht verbrennen.

In purem Hühnerschiet würden auch Tomaten verbrennen.

mfG

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