Rumänien – wirtschaftliche Möglichkeiten – betreff auswandern (Vorsicht! XXL-Abhandlung)

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 23.06.2018, 08:17 vor 2136 Tagen 4715 Views

Viele, die ihr Wissen über Rumänien aus der Schulzeit oder aus den MSM beziehen, sind natürlich von der Realität etwas entfernt. Das wird auch bewusst so gelenkt. Ich wusste aus der Schule auch nicht, dass es in Rumänien drei Nationen gibt, die seit Jahrhunderten in friedlicher Nachbarschaft mit- und nebeneinander leben. Ähnlich wie in der Schweiz.

Wenn einer einen rumänischen Pass und damit die rumänische Staatsangehörigkeit hat, dann wird er als Rumäne bezeichnet. Dass dort neben den Rumänen auch Ungarn und Deutsche leben, wobei von den letzteren viele ausgewandert sind, und dass es da noch eine Volksgruppe gibt, die aus dem heutigen Pakistan und Bangladesh stammt und die man Zigeuner nennt (ist in Rumänien eine ethische Zuordnung, kein Schimpfwort), das habe ich erst in der Realität gesehen. Aber alle haben einen rumänischen Pass.

Natürlich ist in diesem Land nicht alles so, wie es sein sollte. Das Hauptproblem ist die Korruption. Sie wird seit Jahren mit allen Mitteln bekämpft, vor allem die DNA (staatliche Einrichtung zur Bekämpfung der Korruption) steht da an vorderster Front. Diese Institution hat weitreichende Vollmachten und kann überall dort, wo es für sie angebracht erscheint, tätig werden. Telefone abhören, Videobänder kontrollieren, auch mal Drohnen über das Privatgrundstück schicken und filmen, wer da ein- und ausgeht.

Erscheint auf den ersten Blick ziemlich autoritär, betrifft aber immer nur die, die aus und von der öffentlichen Hand leben. Politiker, staatliche oder städtische Angestellte in Schlüsselpositionen, wo sie als Entscheidungsträger wirken, z.B. bei öffentlichen Ausschreibungen, usw. Würde man das immer von einem Richterbeschluss abhängig machen, dann wäre der Vogel flügellahm. Wenn dann genügend Beweise vorhanden sind, dann kommt die Anklage vor einem ordentlichen Gericht.

Genau das gefällt der derzeitigen Regierungspartei, den Sozialdemokraten, nicht. Sie wollen der DNA, was das Ausforschen von Beweisen betrifft, die Flügel stutzen. Aus gutem Grund. Fast jeder dieser roten Zunft hat eine Anklageakte mit einem Aktenzeichen, bis hinauf zum Premierminister. Logisch, dass sie ihre Anhänger mobilisieren und zu Kundgebungen gegen diese DNA auffordern. Manche glauben auch den Worten dieser Partei und kommen auch. Viele aber organisieren Demos gegen diese Pläne der Regierungspartei:

https://www.hotnews.ro/stiri-esential-22520447-livevideo-protest-pia-victoriei-traficul...

Interessant nicht nur das Foto, auch die beiden Videos. Auch, wenn man die Sprache nicht versteht, so manifestiert das doch den Willen der Bevölkerung, dass sich diejenigen, die das Sagen haben, nicht auf Kosten des Volkes bereichern dürfen. Immer wieder hört man die Sprechchöre rufen (hoÈ›i = Diebe). Natürlich hat die Regierungspartei für einen immensen Polizeiaufmarsch gesorgt, um die Demonstranten einzuschüchtern. Dazu wurde auch strategisch dafür gesorgt, dass die Demonstranten in kleineren Gruppen bleiben und sich nicht zu einer großen Gruppe vereinigen können.

Vielleicht nicht gerade eine Werbung für das Land, aber andererseits ein sichtbares Zeichen dafür, dass man sich in Rumänien nicht alles gefallen lässt, und, wenn es angebracht ist, auch demonstriert. Wer geht denn noch in Deutschland auf die Straße, außer den Antifas, die in erster Linie Zerstörung anrichten? In Rumänien hat man durch penetrante Demos schon im Ansatz erreicht, dass sich Cevron mit Fracking bereits verabschiedet hat, bevor die erste Bohrung anlief. Die Pfarrrstochter weiß, das man gegen sie nicht mehr demonstriert und hat dadurch freie Hand.

Auf die landschaftlichen Besonderheiten will ich hier nicht eingehen, das kann man genügend in Büchern und im Net nachlesen. Fest steht eines: Ich als Österreicher bin in punkto Landschaft verwöhnt. Durch meinen Wechsel nach Rumänien habe ich in dieser Hinsicht nichts verloren, - im Gegenteil. Ich habe dazugewonnen. Hier aber will ich auf die wirtschaftliche Situation eingehen:

Seit vielen Jahren ist eine Auswanderungswelle aus Rumänien zu beobachten. Das begann unter der Zeit Ceaucescus, als man die Deutschstämmigen pro Stück an Deutschland verkaufte. Der deutsche Staat bezahlte damals rund 8 TDM pro Kopf für eine Ausreisebewilligung an Ceaucescu. Gut, damals war für viele kein Ende der Situation in Sicht. Auch nach dem Sturz des Diktators gingen viele weg, aus mehreren Gründen. Manche hatten kein Vertrauen mehr in den Staat und befürchteten, es käme alles wieder zurück. Andere hatten bereits Familienmitglieder in Deutschland und wollten natürlich mit denen zusammenleben. Es gibt vielschichtige Gründe, aber es betraf in erster Linie die Deutschstämmigen.

Nach dem EU-Beitritt folgten auch Rumänen, die sich in Deutschland und auch in anderen Teilen Europas eine Arbeitserlaubnis besorgten. Leute, die auf dem Bau, in den Schlachthöfen und auf den Feldern arbeiteten. Oftmals zu fragwürdigen Bedingungen. Später organisierten sich diejenigen, die mit Arbeit weniger am Hut haben und bildeten ihre Anlaufzentren in Duisburg und Frankfurt. Diese Leute sind von der Hautfarbe her dunkler und man nennt sie Zigeuner. Von der Unterordnung her sind es Roma, - Sinti gibt es hier so gut wie keine.

Dort gibt es Anwälte aus ihren eigenen Reihen, die perfekt deutsch sprechen und die sich um die Organisation und den Papierkram bemühen, die Fahrt nach Deutschland wird vorfinanziert, die Unterkunft (zu Wucherpreisen und auf engstem Raum) wird gestellt, und dann kommt das Geld vom deutschen Steuerzahler. Kindergeld sofort, dann Ich-AGs anmelden, dadurch ein Einkommen von z.B. 150 € belegen und dadurch den Rest als Sozialhilfe beziehen. Die vorauslagten Gelder werden davon alle an die Organisatoren zurückbezahlt, und dann fließt vom monatlichen „hart erarbeitetem Unterstützungsgeld“ ein bestimmter Prozentsatz (dürften ca. 10% sein, ganz genau weiß ich es nicht) nach Rumänien zu den Clanchefs dieser Volksgruppe, die dann daraus ihre kärgliches Leben in ihren armseligen Hüten finanzieren:

https://www.youtube.com/watch?v=GHTBPhQcXCY

Aber ich habe nichts dagegen, - diejenigen, die ihr persönliches Problem mit Arbeit haben, sollen ruhig auswandern, - langfristig kriegen wir Siebenbürgen wieder sauber. Damit meine ich, dass vorrangig die Leute hierbleiben sollen, die wissen, dass man nur durch Arbeit an was kommt. Man merkt es aber auch schon deutlich, insbesonders in der Provinz, dass die Kleindiebstähle zurückgehen, für die hauptsächlich diese Volksgruppe verantwortlich zeichnete.

Was die Existenzmöglichkeiten in Rumänien betrifft, so sind diese vielfältig. Klar muss man erst das Land bereisen, die Lage vor Ort checken, um sich ein persönliches Bild zu machen. Aber es gibt genügend Nischen, was die Produktionsmöglichkeiten betrifft, wo man auch im kleinen Rahmen ein sicheres Einkommen begründen kann. Das betrifft auch den Handel. Hauptsächlich aber im handwerklichen Bereich.

Leider hat sich nach dem Sturz Ceaucescus vieles negativ entwickelt, - vor allem im fachlichen Schulbereich. Eine Ausbildung wie in Deutschland, nach dualem System, die gibt es hier nicht. Eine verschlankte Form davon probieren nun manche Firmen, die deutschen oder österreichischen Ursprungs sind. Viele, die meinten, irgendwas zu können, sind nach verschiedenen EU-Ländern zum Arbeiten unterwegs, kommen aber immer wieder zurück. Aber einen Fachmann, so wie wir ihn kennen und uns vorstellen, den gibt es hier kaum. Grad noch die ältere Generation, aber die stehen meist kurz vor der Rente, wenn sie nicht schon aus dem Arbeitsprozess draußen sind.

Deshalb haben die hier durchziehenden Handwerksgesellen, die aus Deutschland kommen, nie ein Problem, schnell Unterkunft und Arbeit zu finden. Manche, die hier auf der Waltz waren, kommen auch wieder zurück. So wie ein junger Schmied (ich glaube, er stammt aus Thüringen), der überhaupt keine verwandtschaftliche Beziehung hier hat und der sich vor Arbeit kaum retten kann. Genauso kenne ich einen Arbeitsvorbereiter, der als Selbständiger in verschiedenen Fabriken tätig ist, - er stammt aus Sachsen-Anhalt.

Diese Leute kannten kein rumänisch. Natürlich spricht man in Siebenbürgen auch deutsch, - nicht nur von der deutschen Volksgruppe her, sondern auch viele Ungarn sprechen deutsch, und – was so manche nicht wissen – auch viele Rumänen. Es war in der Ceaucescu-Zeit Tradition, das die besseren rumänischen Familien ihre Kinder auf die deutsche Schule geschickt haben, weil da mehr Zug drauf war. Das hat sich bis heute gehalten, - auch in unserer Stadt hat das deutsche Gymnasium ein höheres Ansehen als die anderen. Im übrigen kommen Familien mit ihren Kindern, die sich hier niederlassen, ohne Rumänischkenntnisse her und schicken ihre Kinder dann in die deutsche Schule, - sowohl die Volksschule, als auch das Gymnasium, - es ist alles noch vorhanden.

Die Administration ist in manchen Bereichen noch immer umständlich, - vieles hat sich schon verbessert, damit man gewisse Vorgänge beschleunigt, vieles aber ist noch verbesserungswürdig. Wichtig ist, zu wissen, das man mit dem Finanzamt sorgsam umgeht. In Deutschland ist man da etwas verwöhnt. Wenn man beim rumänischen Finanzamt Schulden hat, sagen wir am 1. Januar im Wert von 10.000€, dann hat man zum Jahresende ca. das Doppelte, aufgrund Zinsen und Verspätungsgebühren.

Fest steht aber, dass man gerade im handwerklichen Bereich aufgrund des Fehlens von Fachleuten sämtliche Türen offen hat. Man steht oft konkurrenzlos da und kann auch bei „deutscher Wertarbeit“ (so wie es früher mal war) mit Preisen wie in Deutschland rechnen. Unsere Preise im Garten-und Landschaftsbau unterscheiden sich nicht von den Preisen in Deutschland. Es liegt auf der Hand, dass sich jemand, der zielstrebig ist, bereits nach kurzer Zeit sein Eigenheim finanziert hat (auf dem Dorf in max 5 Jahren, in der Stadt in max. 10 Jahren), und das natürlich schuldenfrei.

Natürlich gäbe es noch viel zu erzählen, - die Informationen, die dann gebraucht werden, sind oftmals branchenspezifisch. Deshalb hier nur ein grober Überblick über die Situation. Vielleicht noch was. Hier geht man als Frau auch noch um 11 Uhr abends ohne Angst durch leere Straßen, hier gibt es keine Kopftücher und keinen Muezzin. Deshalb hat nach den telefonischen Vorsondierungen die Pfarrerstochter die Visegrad-Staaten (zu denen auch Rumänien gehört) gar nicht offiziell nach Brüssel eingeladen, weil sie sowieso eine Absage bekommen hätte.

Und damit man nicht glaubt, ich erzähle hier nur Theorie, in meinem anschließenden Kommentar ein konkretes Beispiel für eine Existenzgründung. Wohlgemerkt, ich bin hier nur auf das Thema der aktiven Arbeit eingegangen, - die bereits häufigere Ansiedlung von Rentnern, die aus Deutschland oder Österreich kommen und sich hier ein Anwesen kaufen, um ihren Lebensabend hier zu verbringen, ist ein anderes Thema.

Konkretes Beispiel - wie vorhin angekündigt

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 23.06.2018, 08:19 vor 2136 Tagen @ helmut-1 3917 Views

Gesucht wird ein Kleinmaschinenmechaniker, der sich mit allen Garten-und Forstgeräten bestens auskennt. Motorsägen, Rasenmäher, Fräsen, etc., sowohl Zweitakter, Viertakter und auch Dieselmotoren. Es geht um die Wartung und um die Reparaturen. Im Radius von 50 km wäre der Mann konkurrenzlos, es existiert ein großer Bedarf von drei Städten im Umkreis und die Nachfrage ist groß.

Zusätzlich bin ich seit längerem mit einem namhaften deutschen Hersteller von diesen Geräten im Gespräch, der an einer seriösen Niederlassung in Siebenbürgen interessiert ist, einschl. dem Verkauf seiner Produkte. Den Weg zur Zusammenarbeit kann ich ebnen. Ich wollte das ursprünglich selbst in die Hand nehmen, - aber man kann schließlich nicht alles machen, - und dann macht man doch nichts richtig.

Es dreht sich um ein Grundstück an einer Hauptverkehrsstraße in Siebenbürgen, in der Nähe einer Kleinstadt im Gewerbegebiet, direkt neben einem Landmaschinenhändler (Traktoren, etc.) Die berufliche Nähe ist da von immensem Vorteil, weil es das Angebot ergänzt.

Dieses Grundstück ist ca. 3.100 m² groß und verfügt auch über ein Gebäude, das renovierungsbedürftig ist. Wasserversorgung ist gesichert (eigener Brunnen), Gas verläuft neben dem Grundstück und Starkstrom ist vorhanden.

Rund gesagt, zwischen 50 T und 60 T € ist das alles in derartigen trockenen Tüchern, dass man mit der Tätigkeit loslegen kann. Einschl. Kaufpreis für das Grundstück und das Gebäude, einschl. Renovierung, einschl. Nebenkosten wie Notar etc. Für sämtliche Problemlösungen würden wir zur Verfügung stehen, und das aus einer gewissen Eigennützigkeit heraus: Wir als Garten- und Landschaftsbauer haben eine Vielzahl von solchen Maschinen und Geräten und wären – genauso wie viele andere – froh, wenn da ein vernünftiger Mann am Werken wäre, auf dessen Hand man sich verlassen kann.

Natürlich mag die Sprachbarriere anfangs ein Problem sein, - aber zum einen lernt man die Sprache schnell, wenn man im betreffenden Land ist, und zum anderen gibt es genügend Rentner unter den einheimischen Siebenbürgern, die sich da gerne einbringen und als helfende Hand und als Dolmetscher zur Verfügung stehen. Abgesehen von der Tatsache, dass in Siebenbürgen auch viele Rumänen und Ungarn deutsch sprechen.

Also das ist etwas für jemanden, der sich ernsthaft eine Existenz in einem Land aufbauen will, in dem es keine Kopftücher gibt. Um das klarzustellen, das ist eine private Initiative, ich bin kein Makler, es gibt keine Provisionskosten. Kontakt über DGF bitte direkt an mich schreiben, ich antworte dann per Mail.

Wie - auswandern? Wie ein Preusse, der im 19 Jh. nach Bayern auswanderte und sich plötzlich im Deutschen Reich wiederfand? (oT)

Mephistopheles, Samstag, 23.06.2018, 12:00 vor 2136 Tagen @ helmut-1 2981 Views

- kein Text -

die nahe Zukunft Rumäniens

Cascabel @, Samstag, 23.06.2018, 12:44 vor 2136 Tagen @ helmut-1 4189 Views

Hallo, Helmut

Wir wissen alle, wie es um die Türkei bestellt ist: dort fehlt nicht mehr viel, bis es knallt.
Und wir wissen auch alle, dass sich dort eine Menge Flüchtlinge aufhalten. Ferner ist
bekannt, dass in Syrien weiter gezündelt wird und es muss nicht näher erörtert werden,
was das bedeutet.

Weil sich für die sogenannten Flüchtlinge in den Herkunftsländern nichts verändern wird,
gehe ich davon aus, dass sich aus der momentan vorherrschenden Situation folgendes
Szenario entwickelt: Mittel- und Nordeuropa werden dicht gemacht, so dass fast keine
Goldstücke mehr aufgenommen werden, während die Türkei wirtschaftlich und politisch
zusammenbricht. Was dann auf Griechenland, den Balkan und den Rest Osteuropas
zukommt, muss auch nicht erörtert werden.

meint Cascabel

Viele, die ihr Wissen über Rumänien aus der Schulzeit oder aus den MSM
beziehen, sind natürlich von der Realität etwas entfernt. Das wird auch
bewusst so gelenkt. Ich wusste aus der Schule auch nicht, dass es in
Rumänien drei Nationen gibt, die seit Jahrhunderten in friedlicher
Nachbarschaft mit- und nebeneinander leben. Ähnlich wie in der Schweiz.

Wenn einer einen rumänischen Pass und damit die rumänische
Staatsangehörigkeit hat, dann wird er als Rumäne bezeichnet. Dass dort
neben den Rumänen auch Ungarn und Deutsche leben, wobei von den letzteren
viele ausgewandert sind, und dass es da noch eine Volksgruppe gibt, die aus
dem heutigen Pakistan und Bangladesh stammt und die man Zigeuner nennt (ist
in Rumänien eine ethische Zuordnung, kein Schimpfwort), das habe ich erst
in der Realität gesehen. Aber alle haben einen rumänischen Pass.

Natürlich ist in diesem Land nicht alles so, wie es sein sollte. Das
Hauptproblem ist die Korruption. Sie wird seit Jahren mit allen Mitteln
bekämpft, vor allem die DNA (staatliche Einrichtung zur Bekämpfung der
Korruption) steht da an vorderster Front. Diese Institution hat
weitreichende Vollmachten und kann überall dort, wo es für sie angebracht
erscheint, tätig werden. Telefone abhören, Videobänder kontrollieren,
auch mal Drohnen über das Privatgrundstück schicken und filmen, wer da
ein- und ausgeht.

Erscheint auf den ersten Blick ziemlich autoritär, betrifft aber immer
nur die, die aus und von der öffentlichen Hand leben. Politiker,
staatliche oder städtische Angestellte in Schlüsselpositionen, wo sie als
Entscheidungsträger wirken, z.B. bei öffentlichen Ausschreibungen, usw.
Würde man das immer von einem Richterbeschluss abhängig machen, dann
wäre der Vogel flügellahm. Wenn dann genügend Beweise vorhanden sind,
dann kommt die Anklage vor einem ordentlichen Gericht.

Genau das gefällt der derzeitigen Regierungspartei, den Sozialdemokraten,
nicht. Sie wollen der DNA, was das Ausforschen von Beweisen betrifft, die
Flügel stutzen. Aus gutem Grund. Fast jeder dieser roten Zunft hat eine
Anklageakte mit einem Aktenzeichen, bis hinauf zum Premierminister.
Logisch, dass sie ihre Anhänger mobilisieren und zu Kundgebungen gegen
diese DNA auffordern. Manche glauben auch den Worten dieser Partei und
kommen auch. Viele aber organisieren Demos gegen diese Pläne der
Regierungspartei:

https://www.hotnews.ro/stiri-esential-22520447-livevideo-protest-pia-victoriei-traficul...

Interessant nicht nur das Foto, auch die beiden Videos. Auch, wenn man die
Sprache nicht versteht, so manifestiert das doch den Willen der
Bevölkerung, dass sich diejenigen, die das Sagen haben, nicht auf Kosten
des Volkes bereichern dürfen. Immer wieder hört man die Sprechchöre
rufen (hoÈ›i = Diebe). Natürlich hat die Regierungspartei für einen
immensen Polizeiaufmarsch gesorgt, um die Demonstranten einzuschüchtern.
Dazu wurde auch strategisch dafür gesorgt, dass die Demonstranten in
kleineren Gruppen bleiben und sich nicht zu einer großen Gruppe vereinigen
können.

Vielleicht nicht gerade eine Werbung für das Land, aber andererseits ein
sichtbares Zeichen dafür, dass man sich in Rumänien nicht alles gefallen
lässt, und, wenn es angebracht ist, auch demonstriert. Wer geht denn noch
in Deutschland auf die Straße, außer den Antifas, die in erster Linie
Zerstörung anrichten? In Rumänien hat man durch penetrante Demos schon im
Ansatz erreicht, dass sich Cevron mit Fracking bereits verabschiedet hat,
bevor die erste Bohrung anlief. Die Pfarrrstochter weiß, das man gegen sie
nicht mehr demonstriert und hat dadurch freie Hand.

Auf die landschaftlichen Besonderheiten will ich hier nicht eingehen, das
kann man genügend in Büchern und im Net nachlesen. Fest steht eines: Ich
als Österreicher bin in punkto Landschaft verwöhnt. Durch meinen Wechsel
nach Rumänien habe ich in dieser Hinsicht nichts verloren, - im Gegenteil.
Ich habe dazugewonnen. Hier aber will ich auf die wirtschaftliche
Situation eingehen:

Seit vielen Jahren ist eine Auswanderungswelle aus Rumänien zu
beobachten. Das begann unter der Zeit Ceaucescus, als man die
Deutschstämmigen pro Stück an Deutschland verkaufte. Der deutsche Staat
bezahlte damals rund 8 TDM pro Kopf für eine Ausreisebewilligung an
Ceaucescu. Gut, damals war für viele kein Ende der Situation in Sicht.
Auch nach dem Sturz des Diktators gingen viele weg, aus mehreren Gründen.
Manche hatten kein Vertrauen mehr in den Staat und befürchteten, es käme
alles wieder zurück. Andere hatten bereits Familienmitglieder in
Deutschland und wollten natürlich mit denen zusammenleben. Es gibt
vielschichtige Gründe, aber es betraf in erster Linie die
Deutschstämmigen.

Nach dem EU-Beitritt folgten auch Rumänen, die sich in Deutschland und
auch in anderen Teilen Europas eine Arbeitserlaubnis besorgten. Leute, die
auf dem Bau, in den Schlachthöfen und auf den Feldern arbeiteten. Oftmals
zu fragwürdigen Bedingungen. Später organisierten sich diejenigen, die
mit Arbeit weniger am Hut haben und bildeten ihre Anlaufzentren in Duisburg
und Frankfurt. Diese Leute sind von der Hautfarbe her dunkler und man nennt
sie Zigeuner. Von der Unterordnung her sind es Roma, - Sinti gibt es hier
so gut wie keine.

Dort gibt es Anwälte aus ihren eigenen Reihen, die perfekt deutsch
sprechen und die sich um die Organisation und den Papierkram bemühen, die
Fahrt nach Deutschland wird vorfinanziert, die Unterkunft (zu Wucherpreisen
und auf engstem Raum) wird gestellt, und dann kommt das Geld vom deutschen
Steuerzahler. Kindergeld sofort, dann Ich-AGs anmelden, dadurch ein
Einkommen von z.B. 150 € belegen und dadurch den Rest als Sozialhilfe
beziehen. Die vorauslagten Gelder werden davon alle an die Organisatoren
zurückbezahlt, und dann fließt vom monatlichen „hart erarbeitetem
Unterstützungsgeld“ ein bestimmter Prozentsatz (dürften ca. 10% sein,
ganz genau weiß ich es nicht) nach Rumänien zu den Clanchefs dieser
Volksgruppe, die dann daraus ihre kärgliches Leben in ihren armseligen
Hüten finanzieren:

https://www.youtube.com/watch?v=GHTBPhQcXCY

Aber ich habe nichts dagegen, - diejenigen, die ihr persönliches Problem
mit Arbeit haben, sollen ruhig auswandern, - langfristig kriegen wir
Siebenbürgen wieder sauber. Damit meine ich, dass vorrangig die Leute
hierbleiben sollen, die wissen, dass man nur durch Arbeit an was kommt. Man
merkt es aber auch schon deutlich, insbesonders in der Provinz, dass die
Kleindiebstähle zurückgehen, für die hauptsächlich diese Volksgruppe
verantwortlich zeichnete.

Was die Existenzmöglichkeiten in Rumänien betrifft, so sind diese
vielfältig. Klar muss man erst das Land bereisen, die Lage vor Ort
checken, um sich ein persönliches Bild zu machen. Aber es gibt genügend
Nischen, was die Produktionsmöglichkeiten betrifft, wo man auch im kleinen
Rahmen ein sicheres Einkommen begründen kann. Das betrifft auch den
Handel. Hauptsächlich aber im handwerklichen Bereich.

Leider hat sich nach dem Sturz Ceaucescus vieles negativ entwickelt, - vor
allem im fachlichen Schulbereich. Eine Ausbildung wie in Deutschland, nach
dualem System, die gibt es hier nicht. Eine verschlankte Form davon
probieren nun manche Firmen, die deutschen oder österreichischen Ursprungs
sind. Viele, die meinten, irgendwas zu können, sind nach verschiedenen
EU-Ländern zum Arbeiten unterwegs, kommen aber immer wieder zurück. Aber
einen Fachmann, so wie wir ihn kennen und uns vorstellen, den gibt es hier
kaum. Grad noch die ältere Generation, aber die stehen meist kurz vor der
Rente, wenn sie nicht schon aus dem Arbeitsprozess draußen sind.

Deshalb haben die hier durchziehenden Handwerksgesellen, die aus
Deutschland kommen, nie ein Problem, schnell Unterkunft und Arbeit zu
finden. Manche, die hier auf der Waltz waren, kommen auch wieder zurück.
So wie ein junger Schmied (ich glaube, er stammt aus Thüringen), der
überhaupt keine verwandtschaftliche Beziehung hier hat und der sich vor
Arbeit kaum retten kann. Genauso kenne ich einen Arbeitsvorbereiter, der
als Selbständiger in verschiedenen Fabriken tätig ist, - er stammt aus
Sachsen-Anhalt.

Diese Leute kannten kein rumänisch. Natürlich spricht man in
Siebenbürgen auch deutsch, - nicht nur von der deutschen Volksgruppe her,
sondern auch viele Ungarn sprechen deutsch, und – was so manche nicht
wissen – auch viele Rumänen. Es war in der Ceaucescu-Zeit Tradition, das
die besseren rumänischen Familien ihre Kinder auf die deutsche Schule
geschickt haben, weil da mehr Zug drauf war. Das hat sich bis heute
gehalten, - auch in unserer Stadt hat das deutsche Gymnasium ein höheres
Ansehen als die anderen. Im übrigen kommen Familien mit ihren Kindern, die
sich hier niederlassen, ohne Rumänischkenntnisse her und schicken ihre
Kinder dann in die deutsche Schule, - sowohl die Volksschule, als auch das
Gymnasium, - es ist alles noch vorhanden.

Die Administration ist in manchen Bereichen noch immer umständlich, -
vieles hat sich schon verbessert, damit man gewisse Vorgänge beschleunigt,
vieles aber ist noch verbesserungswürdig. Wichtig ist, zu wissen, das man
mit dem Finanzamt sorgsam umgeht. In Deutschland ist man da etwas
verwöhnt. Wenn man beim rumänischen Finanzamt Schulden hat, sagen wir am
1. Januar im Wert von 10.000€, dann hat man zum Jahresende ca. das
Doppelte, aufgrund Zinsen und Verspätungsgebühren.

Fest steht aber, dass man gerade im handwerklichen Bereich aufgrund des
Fehlens von Fachleuten sämtliche Türen offen hat. Man steht oft
konkurrenzlos da und kann auch bei „deutscher Wertarbeit“ (so wie es
früher mal war) mit Preisen wie in Deutschland rechnen. Unsere Preise im
Garten-und Landschaftsbau unterscheiden sich nicht von den Preisen in
Deutschland. Es liegt auf der Hand, dass sich jemand, der zielstrebig ist,
bereits nach kurzer Zeit sein Eigenheim finanziert hat (auf dem Dorf in max
5 Jahren, in der Stadt in max. 10 Jahren), und das natürlich schuldenfrei.


Natürlich gäbe es noch viel zu erzählen, - die Informationen, die dann
gebraucht werden, sind oftmals branchenspezifisch. Deshalb hier nur ein
grober Überblick über die Situation. Vielleicht noch was. Hier geht man
als Frau auch noch um 11 Uhr abends ohne Angst durch leere Straßen, hier
gibt es keine Kopftücher und keinen Muezzin. Deshalb hat nach den
telefonischen Vorsondierungen die Pfarrerstochter die Visegrad-Staaten (zu
denen auch Rumänien gehört) gar nicht offiziell nach Brüssel eingeladen,
weil sie sowieso eine Absage bekommen hätte.

Und damit man nicht glaubt, ich erzähle hier nur Theorie, in meinem
anschließenden Kommentar ein konkretes Beispiel für eine
Existenzgründung. Wohlgemerkt, ich bin hier nur auf das Thema der aktiven
Arbeit eingegangen, - die bereits häufigere Ansiedlung von Rentnern, die
aus Deutschland oder Österreich kommen und sich hier ein Anwesen kaufen,
um ihren Lebensabend hier zu verbringen, ist ein anderes Thema.

Bin nicht Deiner Meinung

helmut-1 @, Siebenbürgen, Samstag, 23.06.2018, 14:36 vor 2135 Tagen @ Cascabel 3442 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 23.06.2018, 14:43

zumal das sich bereits in der Vergangenheit gezeigt hat.

Als sich die erste Völkerwanderung im Herbst 2015 in Bewegung setzte, ließ man von Rumänien aus die Einreise über die Eisenbahn und Busse zu, solange das andere Ende (Ungarn) offen war und man die Kerle in einem Zug, ohne anzuhalten, durchbugsierte. Bei den Zügen wars einfach, und bei den Bussen gabs zwangsläufig Pinkelpausen. Aber an festgelegten Orten, wo schon die Exekutive bereitstand und aufpasste, dass sich nicht einer verirrt. In dem Moment, als Ungarn dicht machte, war Schicht im Schacht. Deshalb wurde dann das ehemalige Jugoslawien zur neuen Trasse.

Die Rumänen haben eine gemeinsame Grenze mit Bulgarien, und die wird auch auf Personen genau kontrolliert. Von beiden Ländern. Wenn die Bulgaren bei der Ausreise feststellen, dass sich da einer durchs Land gemogelt hat und nun nach Rumänien ausreisen möchte, dann kriegt der gleich gesiebte Luft. Aus dem einfachen Grund, weil die Rumänen solche Leute direkt per pedes (meist über die Brücke, - auf der einen Seite der Donau die Bulgaren und auf der anderen Seite die Rumänen) nach Bulgarien zurückschicken und dann lösen die sich (in Bulgarien) in Luft auf, wenn sie nicht von den Grenzern gleich gegriffen werden.

Allerdings ists für die Rumänen einfacher, weil sie fast auf der ganzen Seite zu Bulgarien und zu Serbien die Donau als Grenze haben. Nur das letzte Stück nach Silistra liegt auf trockenem Boden. Und die Donau zu durchschwimmen, da sind keine Leute dafür geeignet, die sich in ihrem Leben hauptsächlich mit Sand und Wüste befasst haben.

Dazu wird von den Rumänen auch durch das Militär die gesamte Grenze zu Bulgarien kontrolliert, - bei den Bulgaren weiß ich es nicht. Bei den Ungarn ebenfalls.

Warum das so strikt gehandhabt wird, - ganz einfach. Die orthodoxe Bevölkerung würde einen Merkelplan in der Realität niemals akzeptieren, und es würde zu Unruhen kommen. Die Leute sind durch mehrere Dinge sowieso im Hamsterrad, - und wenn sie dann plötzlich aus dem Hamsterrad rausspringen, weils um Elementares geht, dann würde auch das Aufgestaute zum Ausbruch kommen. Jede Regierung müsste dann den Hut nehmen, - im geringsten Fall.

Ich erinnere daran, dass der letzte Blödsinn des damaligen Premiers Ponta der geplante Bau der größten Moschee Europas in Bukarest war. Danach musste er seinen Hut nehmen. Heute würfeln die Politiker darum, was mit dem Gelände passieren soll, das schon vom Staat angekauft wurde.

wir reden zwar über das gleiche Land, aber über andere Voraussetzungen

Cascabel @, Samstag, 23.06.2018, 16:16 vor 2135 Tagen @ helmut-1 3571 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 23.06.2018, 16:22

Hallo, Helmut

Zuerst einmal: Zweckoptimismus macht keinen Sinn - weder in Rumänien noch in Panama.

Ferner: Wir müssen davon ausgehen, dass sich die Entwicklung zuspitzen wird. Dass sich
irgendetwas an der Situation verbessert, ist weder mathematisch möglich, noch liegt es im
Interesse von Merkels Chefs.

Du redest von geregelten Abläufen, wohingegen ich vom Chaos rede, wenn ich von einem
Zusammenbruch der Türkei ausgehe und eine Verschlechterung der Lage in Syrien erwarte.
Wer sollte Millionen von Goldstücken davon abhalten, von der Türkei nach Rumänien zu
kommen, wenn alle daran interessiert sind, sie weiterzuleiten? Möglicherweise werden die
Griechen ihre Inseln freiwillig an die Türken abtreten, nur um nicht noch mehr Facharbeiter
aufnehmen zu müssen. Um einige davon los zu werden, schickt man sie nach Bulgarien. Und
von dort aus...

Was in einer etwas ferneren Zukunft passieren könnte, ist die Abwanderung von Norden nach
Süden. Das klingt heute noch etwas futuristisch, aber wenn erst mal der Lebensstandard
Mitteleuropas auf den von Syrien gefallen ist, gelten andere Regeln. Ob die Goldstücke dann
an der rumänischen Grenze anhalten, wird sich zeigen.

Gruß

Cascabel

zumal das sich bereits in der Vergangenheit gezeigt hat.

Als sich die erste Völkerwanderung im Herbst 2015 in Bewegung setzte,
ließ man von Rumänien aus die Einreise über die Eisenbahn und Busse zu,
solange das andere Ende (Ungarn) offen war und man die Kerle in einem Zug,
ohne anzuhalten, durchbugsierte. Bei den Zügen wars einfach, und bei den
Bussen gabs zwangsläufig Pinkelpausen. Aber an festgelegten Orten, wo
schon die Exekutive bereitstand und aufpasste, dass sich nicht einer
verirrt. In dem Moment, als Ungarn dicht machte, war Schicht im Schacht.
Deshalb wurde dann das ehemalige Jugoslawien zur neuen Trasse.

Die Rumänen haben eine gemeinsame Grenze mit Bulgarien, und die wird auch
auf Personen genau kontrolliert. Von beiden Ländern. Wenn die Bulgaren bei
der Ausreise feststellen, dass sich da einer durchs Land gemogelt hat und
nun nach Rumänien ausreisen möchte, dann kriegt der gleich gesiebte Luft.
Aus dem einfachen Grund, weil die Rumänen solche Leute direkt per pedes
(meist über die Brücke, - auf der einen Seite der Donau die Bulgaren und
auf der anderen Seite die Rumänen) nach Bulgarien zurückschicken und dann
lösen die sich (in Bulgarien) in Luft auf, wenn sie nicht von den Grenzern
gleich gegriffen werden.

Allerdings ists für die Rumänen einfacher, weil sie fast auf der ganzen
Seite zu Bulgarien und zu Serbien die Donau als Grenze haben. Nur das
letzte Stück nach Silistra liegt auf trockenem Boden. Und die Donau zu
durchschwimmen, da sind keine Leute dafür geeignet, die sich in ihrem
Leben hauptsächlich mit Sand und Wüste befasst haben.

Dazu wird von den Rumänen auch durch das Militär die gesamte Grenze zu
Bulgarien kontrolliert, - bei den Bulgaren weiß ich es nicht. Bei den
Ungarn ebenfalls.

Warum das so strikt gehandhabt wird, - ganz einfach. Die orthodoxe
Bevölkerung würde einen Merkelplan in der Realität niemals akzeptieren,
und es würde zu Unruhen kommen. Die Leute sind durch mehrere Dinge sowieso
im Hamsterrad, - und wenn sie dann plötzlich aus dem Hamsterrad
rausspringen, weils um Elementares geht, dann würde auch das Aufgestaute
zum Ausbruch kommen. Jede Regierung müsste dann den Hut nehmen, - im
geringsten Fall.

Ich erinnere daran, dass der letzte Blödsinn des damaligen Premiers Ponta
der geplante Bau der größten Moschee Europas in Bukarest war. Danach
musste er seinen Hut nehmen. Heute würfeln die Politiker darum, was mit
dem Gelände passieren soll, das schon vom Staat angekauft wurde.

Du übersiehst eines, nämlich

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 24.06.2018, 00:46 vor 2135 Tagen @ Cascabel 2555 Views

dass die rumänische Grenze leicht zu bewachen ist, weil sie immer über Brücken geht. Mit Ausnahme das letzte Stück von Silistra bis kurz vor Vama veche. Das sind nicht einmal 200 km. Das ist Landgebiet. Aber das wird pennibel bewacht.

Hier gibt es niemanden, der die Augen zumacht oder sich überfordert fühlt, so wie damals in Österreich - Spielfeld, als die Grenzer hilflos mit den Achseln zuckten. Hier steht zuviel auf dem Spiel. Die Überwachung der Grenzen ist in Rumänien auch wesentlich einfacher als zwischen Bad Reichenhall und Passau.

Frage

Ötzi @, Samstag, 23.06.2018, 19:41 vor 2135 Tagen @ helmut-1 2822 Views

Hallo helmut-1,

von einer Bekannten, die in Tulcea am Donaudelta wohnt, habe ich vor ein paar Jahren gehört, es gebe dort immer mehr "türkische Zigeuner". Weißt du darüber etwas?

Gruß,

Ötzi

Muss ich recherchieren

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 24.06.2018, 00:48 vor 2135 Tagen @ Ötzi 2416 Views

der Begriff ist mir neu. Manchmal nennt man die Kurden als "türkische Zigeuner". Aber ich klär das mit Einheimischen, damit ich keinen Blödsinn verzapfe.

Die Geburtenrate in der Türkei ist nicht hoch genug für einen baldigen Zusammenbruch

Ötzi @, Samstag, 23.06.2018, 19:36 vor 2135 Tagen @ Cascabel 2947 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 23.06.2018, 19:46

Demographie Türkei

Hallo Cascabel

da bricht so schnell nichts zusammen, jedenfall nicht aufgrund der Demographie. Andere Länder haben wesentlich mehr Überbevölkerung.

Und stabiles Regieren ist auch mit extremer Überbevölkerung möglich. Voraussetzung ist lediglich, dass nur eine Gruppe im Land Waffen hat und dass es von außen keine Einmischung gibt. Ich erlebe das regelmässig in Ruanda (468 EW pro Quadratkilometer). Beim Machtwechsel bei Tod oder Altersdemenz des Herrscher gibt es dann lediglich ein paar kurze Schusswechsel und das wars. Siehe Mugabes Abgang in Zimbabwe oder der Wechsel der Gnassingés in Togo.

Gruß,

Ötzi

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