Kleine Anekdote bzgl. Bargeldabhebung bei einer bekannten österr. Bank

Phoenix5, Donnerstag, 24.05.2018, 13:10 vor 2165 Tagen 8007 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 24.05.2018, 13:14

Wollte letzte Woche 9.000 € in bar bei einer bekannten österreichischen Bank in Wien abheben. Tenor: "So viel Bargeld haben wir nicht lagernd - nur max. 5.000 €."
Für mehr Geld hätte ich mir mind. einen Tag vorher einen Termin ausmachen müssen. Hätte heute aber jemand genug Bargeld eingezahlt, hätten sie die 9.000 € zusammenkratzen können. Auf meine Frage hin, wo ich denn sonst gesetzliches Zahlungsmittel herbekomme, wenn mir die Bank schon keines gibt, gab´s ein verlegenes Achselzucken und den Verweis auf andere Filialen der gleichen Bank.

Tatsächlich musste ich mir den Rest bei einer anderen Filiale holen. Falls jemand die klassischen Bankräuber von früher vermisst, hat er hiermit eine Erklärung.

Im Zuge der nächsten Bankenkrise wird das Bargeld Geschichte sein - da bin ich mir absolut sicher. Und von da weg ist es nur mehr ein kleiner Schritt zur Besteuerung von Giralgeld-Guthaben. Auf den Weg gebracht wurde das alles ja schon 2013 und von mir für 2016 erwartet. Offensichtlich macht man das aber viel subtiler als ich dachte und offiziell wird´s erst dann, wenn´s kracht im Gebälk:

www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=301837

Gruß
Phoenix5

Bei Kreissparkassen in Deutschland genauso

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Donnerstag, 24.05.2018, 13:29 vor 2165 Tagen @ Phoenix5 5894 Views

Das ist bei deutschen Kreissparkassen ganz genauso, größere Summen Bargeld bekommst Du auch hier nur mit einigen Tagen Voranmeldung, ansonsten haben die ihre ganzen Scheine in den Geldautomaten, denn hier wird immer noch fleißig abgehoben, besonders von den etwas betagteren Kunden.

Auch ich bin mir ziemlich sicher, dass das Bargeld in einigen Jahren Geschichte sein wird und die Bevölkerung mit dieser Entwicklung konform geht.

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Papierloser Schriftverkehr und bargeldloser Geschäftsverkehr

trosinette @, Donnerstag, 24.05.2018, 14:36 vor 2165 Tagen @ Otto Lidenbrock 5063 Views

Guten Tag,

Auch ich bin mir ziemlich sicher, dass das Bargeld in einigen Jahren
Geschichte sein wird und die Bevölkerung mit dieser Entwicklung konform
geht.

So wie wir alle mit dem E-Mailverkehr konform gehen?

Auch wenn in diesem ehemaligen Wirtschaftsforum mittlerweile jede Maßnahme ausschließlich auf die Hinterhältigkeit des Zwingherren zurückgeführt wird, möchte ich nur kurz darauf hinweisen, dass es möglicherweise theoretisch denkbar wäre, dass Bargeld vielleicht auch aus Effizienz- und Kostengründen unter die Räder kommt. Einzelhandelsketten würde sicherlich lieber heute als morgen auf so kostspieligen Krempel wie Kassen generell verzichten.

Apropos Effizienz..., ich habe da auch noch eine kleine Anekdote:

Eine Kassiererin beim Discounter hat mir mal erklärt, dass passend Zahlen nervt, weil es länger dauert das Kleingeld einzusortieren, als Wechselgeld rauszugeben.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Bei aller Wertschätzung...

Phoenix5, Donnerstag, 24.05.2018, 15:17 vor 2165 Tagen @ trosinette 5159 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 24.05.2018, 15:37

Auch wenn in diesem ehemaligen Wirtschaftsforum mittlerweile jede
Maßnahme ausschließlich auf die Hinterhältigkeit des Zwingherren
zurückgeführt wird, möchte ich nur kurz darauf hinweisen, dass es
möglicherweise theoretisch denkbar wäre, dass Bargeld vielleicht auch aus
Effizienz- und Kostengründen unter die Räder kommt. Einzelhandelsketten
würde sicherlich lieber heute als morgen auf so kostspieligen Krempel wie
Kassen generell verzichten.

...aber da bist du mit dem VT-Pranger auf dem Holzweg. Da geht´s schlichtweg darum, einen Bankrun präventiv zu unterbinden. Welchen Anreiz gäbe es denn noch bei Nullzins, Bankenkrise, Wirtschaftskrise und Banken, die auf ein Termingespräch bei der Auszahlung von Sichtguthaben (die heißen so, weil Sichtwechsel früher auf Sicht sofort fällig waren) bestehen, sein Geld einer Geschäftsbank zu überlassen. Ich habe 2008 in Wien, zumindest bei zwei Banken in der Nähe meiner damaligen Wohnung gesehen, wie die Menschenschlangen bis auf den Gehsteig raus reichten und damals hat noch kaum wer überzuckert, wie knapp wir an einer Kernschmelze vorbeigeschrammt sind. Beim nächsten Mal werden da Massen an Menschen die Augen aufgehen und in Brüssel weiß man das natürlich.

Dass man daneben noch wunderbar Guthaben besteuern kann (wie vom IWF vorgeschlagen), ist dabei das Sahnehäubchen.

Die Effizienzsteigerung durch ein Bargeldverbot ist sicher gegeben, aber dennoch vorgeschoben.

Beste Grüße
Phoenix5

Mein Plan für heute Nachmittag

Oblomow, Donnerstag, 24.05.2018, 15:31 vor 2165 Tagen @ Phoenix5 5309 Views

bearbeitet von Oblomow, Donnerstag, 24.05.2018, 15:36

Guten Tag!

Ich muss mir demnach ne Wumme besorgen, meine Kohle von der Bank holen, schnell mal Landwirt und Ingenieur werden, raus aufs Land ziehen, ne Wasseraufbereitung einrichten, mir nen Bunker bauen, nicht mehr amerikanischen Blues hören usw. Mal sehen, ob ich das noch recht fix heute Nachmittag hinkriege oder ob ich nicht doch noch nen Nickerchen mache.[[top]]

Herzlich
Oblomow


PS: Hätte ich nur auf das Gelbe gehört, dann...

Keine VT, ganz normale Praxis.

trosinette @, Donnerstag, 24.05.2018, 16:19 vor 2165 Tagen @ Phoenix5 4787 Views

Guten Tag,

...aber da bist du mit dem VT-Pranger auf dem Holzweg. Da geht´s schlichtweg darum einen Bankrun präventiv zu unterbinden.

Ich gehe davon aus, dass in einem Systemen, das zunehmend komplexer wird, Unwägbarkeiten zunehmend ausgemerzt und die Steuerungs- und Kontrollmöglichkeiten zunehmend optimiert und verbessert werden. Das erscheint mir nicht als VT, sondern als ganz normale Praxis.

Mir müsste nur jemand erklären, wie wir von der zunehmenden Komplexität runterkommen und ich verschone alles schreibenden Gelb-Foristen sofort mit meinen halbseidenen Einlassungen.

Die Effizienzsteigerung durch ein Bargeldverbot ist sicher gegeben, aber dennoch vorgeschoben.

Wenn der Zwingherr keine Panik vor einem Bankenrun hätte, gäbe es also Bargeld bis an's Ende unserer Tage?

Welchen Anreiz gäbe es denn noch bei Nullzins, Bankenkrise,
wirtschaftskrise und Banken, die auf ein Termingespräch bei der Auszahlung
von *Sicht*guthaben (die heißen so, weil Sichtwechsel früher auf Sicht
sofort fällig waren) bestehen, sein Geld einer Geschäftsbank zu überlassen.

Ich bin kein Bank- und Geldfachmann. Aber die Anreize, mich mit einer Bank einzulassen, sind der bargeldlose Zahlungsverkehr und Wertpapierdepot. Bargeld zu Nullzins unterm Kopfkissen und ist auch nicht 100% sicher und ich sehe keinen Unterschied, ob ich eine Kernschmelze mit oder ohne Bargeld in der Tasche erlebe.

Für die Kernschmelze habe ich eine gewisse Vorsorge getroffen, ich gehe aber davon aus, dass mir das Bargeld im Besteckkasten in und nach der Kernschmelze auch nicht großartig weiterhilft.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Verbot vs. Markt - Kurzantwort

Phoenix5, Donnerstag, 24.05.2018, 16:55 vor 2165 Tagen @ trosinette 4541 Views

Ich gehe davon aus, dass in einem Systemen, das zunehmend komplexer wird,
Unwägbarkeiten zunehmend ausgemerzt und die Steuerungs- und
Kontrollmöglichkeiten zunehmend optimiert und verbessert werden. Das
erscheint mir nicht als VT, sondern als ganz normale Praxis.

Mir müsste nur jemand erklären, wie wir von der zunehmenden Komplexität
runterkommen und ich verschone alles schreibenden Gelb-Foristen sofort mit
meinen halbseidenen Einlassungen.

Achtung: Du verwechselt Komplexität und Effizienz. Ein Bargeldverbot ist effizient, aber so gut wie alle Effizienzsteigerungen mit einem Komplexitätszuwachs verbunden (siehe @nemo-Posting).

Die Effizienzsteigerung durch ein Bargeldverbot ist sicher gegeben, aber

dennoch vorgeschoben.

Wenn der Zwingherr keine Panik vor einem Bankenrun hätte, gäbe es also
Bargeld bis an's Ende unserer Tage?

Nein, mit Sicherheit nicht. Auch der Markt verdrängt das Bargeld, aber er verbietet es nicht. Das kann er auch gar nicht, weil Giralgeld nun mal eine Forderung auf Geld ist. Der Staat dagegen forciert die ganze Sache mit Geldwäsche-Gesetz und medialer Propaganda und die Banken springen freiwillig oder auf Weisung auf den Zug auf. Ich erinnere mich an einen Spiegel(?)-Artikel, in dem ein Bargeldverbot gefordert wurde, weil es so teuer und ineffizient ist. Da frage ich mich: Warum muss man etwas verbieten, was der Markt ohnehin (ohne Verbot) verdrängen würde, wenn es denn so teuer und ineffizient ist.

Ich bin kein Bank- und Geldfachmann. Aber die Anreize, mich mit einer Bank
einzulassen, sind der bargeldlose Zahlungsverkehr und Wertpapierdepot.
Bargeld zu Nullzins unterm Kopfkissen und ist auch nicht 100% sicher und
ich sehe keinen Unterschied, ob ich eine Kernschmelze mit oder ohne Bargeld
in der Tasche erlebe.

Klar, in wirtschaftlichen ruhigen Zeiten. Aber wir wissen ja alle, dass das so nicht bleiben wird und in der Politik weiß man das auch. Deshalb die Vorkehrungen.

Beste Grüße
Phoenix5

Auch Kurzantwort.

trosinette @, Donnerstag, 24.05.2018, 17:04 vor 2165 Tagen @ Phoenix5 4116 Views

Achtung: Du verwechselt Komplexität und Effizienz. Ein Bargeldverbot ist
effizient, aber so gut wie alle Effizienzsteigerungen mit einem
Komplexitätszuwachs verbunden (siehe @nemo-Posting).

Dann erkläre man mir eben, wie wir von der zunehmenden Effizienzsteigerung runterkommen, die die zunehmende Komplexitätssteigerung determiniert.

Mein Vorschlag: Abschaffung der Geldwirtschaft.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Schillerndes Argument Effizienz

aliter @, Donnerstag, 24.05.2018, 21:16 vor 2165 Tagen @ Phoenix5 3706 Views

Effizienz ist ein Scheinargument, wenn man etwas durchsetzen will, aber nicht mit der Wahrheit herausrücken möchte warum. Das war schon beim Euro so, da wurde erklärt, wie einfach es ist, wenn man im Ausland mit Euro bezahlt. Das mag für einige kalkulophobischen Politiker gelten. Ich selber mach liebend gern in DK Urlaub und auch noch viele andere Deutsche, die es schaffen mit Dän. Kr. zu bezahlen. Das andere Scheinargument ist das kriminelle Schwarzgeld.
Die ganz grossen Gauner manipulieren digital und die Geheimdienste sowieso.
Die Politik möchte mit einigen Federstrichen bzw. "Grundverordnungen" das Geldsystem manipulieren können und da stören Barvorräte der Bürger nuneinmal.
Im Übrigen reden Beamten nie von Effizienz, wenn Sie abstrus komplexe Gesetze und Vorschriften aller Art vom Stapel lassen. Damit dürfte nachgewiesen sein, dass dem deutschen Politiker Beamten Effizienz völlig an einem Körperteil vorbeigeht.
PS Vielleicht sollte man nicht nur Euros, sondern auch andere Sorten sich bevorraten?

Effizienz

Rotti @, Pampa, Donnerstag, 24.05.2018, 15:20 vor 2165 Tagen @ trosinette 4179 Views

Guten Tag,

Auch ich bin mir ziemlich sicher, dass das Bargeld in einigen Jahren
Geschichte sein wird und die Bevölkerung mit dieser Entwicklung

konform

geht.


So wie wir alle mit dem E-Mailverkehr konform gehen?

Auch wenn in diesem ehemaligen Wirtschaftsforum mittlerweile jede
Maßnahme ausschließlich auf die Hinterhältigkeit des Zwingherren
zurückgeführt wird, möchte ich nur kurz darauf hinweisen, dass es
möglicherweise theoretisch denkbar wäre, dass Bargeld vielleicht auch aus
Effizienz- und Kostengründen unter die Räder kommt. Einzelhandelsketten
würde sicherlich lieber heute als morgen auf so kostspieligen Krempel wie
Kassen generell verzichten.

Apropos Effizienz..., ich habe da auch noch eine kleine Anekdote:

Eine Kassiererin beim Discounter hat mir mal erklärt, dass passend Zahlen
nervt, weil es länger dauert das Kleingeld einzusortieren, als Wechselgeld
rauszugeben.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider


Servus Schneider!


Schöne neue Welt...…………… Nur die Deutschen sind in Europa noch nicht überzeugt. [[freude]]
Wenn ich Fahrkarten verkaufe, zahlen 90% mit Bargeld. Mit EC Karte dauert es in der Regel länger, als mit Bargeld. Bei Kreditkarte wird bei Rücknahme nicht bar ausbezahlt...……. [[zwinker]]
Also die Vorteile sehe ich nicht. Teuer sind nicht unbedingt die Kasse, sondern die Kassiererin.
M.f.G.
Rotti

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

Effizienz und Kosten

nemo, Donnerstag, 24.05.2018, 16:24 vor 2165 Tagen @ trosinette 4049 Views

bearbeitet von nemo, Donnerstag, 24.05.2018, 16:28

So wie wir alle mit dem E-Mailverkehr konform gehen?


Hallo Schneider,

der E-Mail Schriftverkehr ist jedoch eine relativ harmlose Angelegenheit.
Die Rentner-Fraktion in Deutschland versucht das eher zum Zeitvertreib
und als Hobby. Mit mehr oder weniger Erfolg.

Die Digitalisierung und Abschaffung des Bargeldes ist eine ganz andere
Nummer. Nicht nur Sicherheitstechnisch gibt es da einige Bedenken.
Die Zahl der digitalen Konto-Plünderung wird zunehmen. Das geht also
nur mit Blockchain oder einer ähnlich sicheren Technologie. Wobei es
auch dort Lücken gegen soll.

Nun versuche mal die Gesellschaft auf so eine Technologie zu bringen,
wo viele nicht mal wissen, wie man den Anhang einer E-Mail öffnet.

Hinzu kommt, dass diese Technologie sowie das Betriebssystem aller
internetfähigen Geräte ständig aktualisiert werden müssen und die
Rechner auch die Kapazitäten bereit stellen müssen. Es ist also
zusätzlich eine Kostenfrage.

Mal unabhängig vom Datenschutz und der totalen Kontrolle die damit
einher geht, gibt es in diesem System keinerlei Redundanz.
Ein Stromausfall und nichts geht mehr. Von einer Sekunde auf die
andere. Selbst die Unfähigkeit die Stromrechnung zu bezahlen
führt zum Verlust der eigenen Existenz.

Effizienz und Kosten sind da nun ein wirklich schwaches Argument
um ein digitales Geldsystem zu schaffen, das tausend Schwachpunkte
hat und bei der kleinsten Störung in sich zusammen fällt.

Gruß
nemo

Unsere Zivilisation wird sowieso aufgrund einer kleinen Störung irgendwann zusammenfallen.

trosinette @, Donnerstag, 24.05.2018, 16:53 vor 2165 Tagen @ nemo 4320 Views

Guten Tag,

Nun versuche mal die Gesellschaft auf so eine Technologie zu bringen,
wo viele nicht mal wissen, wie man einen Anhang einer E-Mail öffnet.

Ich behaupte nicht, dass sich in absehbarer Zeit und über Nacht die Abschaffung des Bargeldes durchsetzen ließe.

Ein Stromausfall und nichts geht mehr.

Der Zahlungsverkehr wäre dann sicherlich ein untergeordnetes Problem.
Sollte E-Mail mal nicht gehen, steht das Räderwerk der Wirtschaft auch still.

Effizienz und Kosten sind da nun ein wirklich schwaches Argument
um ein digitales Geldsystem zu schaffen, das tausend Schwachpunkte
hat und bei der kleinsten Störung in sich zusammen fällt.

Ich wollte keine Argumente für die Bargeldabschaffung liefern, sondern nur aufzeigen, dass es neben der Verhinderung eines Bankenruns und der totalen Volkskontrolle weitere Beweggründe für die Abschaffung von Bargeld geben könnte.

Unsere Zivilisation wird sowieso aufgrund einer kleinen Störung irgendwann zusammenfallen.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Genau

nemo, Donnerstag, 24.05.2018, 17:14 vor 2165 Tagen @ trosinette 4097 Views

Unsere Zivilisation wird sowieso aufgrund einer kleinen Störung
irgendwann zusammenfallen.


Ja die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass genau das passiert.
Aber es liegt nicht an der Technik, sondern an der Dummheit
bzw. am Machtwahn einer kleinen Herrscherklasse, die
solche Zustände herbei führt, die jedem gesunden
Menschenverstand spotten.

Digitalisierung wird als Fortschritt verkauft, aber zu
welchem Preis? Nicht nur die Kosten sind gemeint,
sondern die Zwänge, Unsicherheiten, Beschränkungen
und der Missbrauch, die damit einher gehen.

Im übrigen bedeutet Digitalisierung die W-Lanisierung der
Welt, ohne die Folgen zu kennen. Mein Vertrauen in
die Technologie und deren Befürworter hält sich daher
in Grenzen. Schon deshalb, weil all das Atomstrom
braucht. Wir machen eine Dummheit und gleich die nächste,
in dem wir unsere Zukunft darauf aufbauen, ohne
eine Alternative zu haben. Es gibt im Debitismus
keine Alternative, wie Frau Merkel richtig gemerkelt hat.

Gruß
nemo

Kurzer Redeschwall

trosinette @, Freitag, 25.05.2018, 11:02 vor 2164 Tagen @ nemo 3446 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 25.05.2018, 11:07

Guten Tag,

Digitalisierung wird als Fortschritt verkauft, aber zu welchem Preis?

Das geht schon allen i.O was Du sagst.

Ich bin der totale Retro- und Vintage-Freund. Bis Mitte der 90ziger hatte ich den Vorsatz, der letzte zu sein, der sein Geld am Bankschalter abholt. Bei einem Wechsel des Instituts wurde mir dann unaufgefordert eine EC-Karte zugesendet. Damit war es um meinen Vorsatz geschehen - eigentlich ganz praktisch so'n Ding...

Mir kommt kein Carbon an's Rennrad und auf meinen Touren benutze ich kein GPS sondern Papierkarten. Ich benutze keine Pulsmeter oder sonstige Messgeräte zur Aufzeichnung und Optimierung meiner Vitalfunktionen. Ich gehe nicht in ein Fitnessstudio sondern mache Klimmzüge an Bäumen und Stretching an Parkbänken. Wer mich auf dem Handy anrufen will, muss mir vorher Bescheid sagen und hoffen, dass ich in der Lage bin, den Anruf entgegen zu nehmen, weil ich mich beim Displaywischen anstelle wie der erste Mensch. Ich habe es bsiher auch nicht auf die Reihe gebracht mir Krypot-Geld zu verschaffen, weil mir der ganze Akt zu ätzend ist. Ich trage mechanische Uhren und stehe auf Achselhaare und Hairy Pussys und und und

Ich bin als IT-Administrator tätig und mit der Ahnung- und Hilflosigkeit der User bestens vertraut und diejenigen, die die digitale Revolution am lautesten predigen haben die wenigste Ahnung. Und ich weiß auch, dass niemand mehr durch das OSI-Modell durchblickt sondern auf allen Ebenen nur noch hochspezialisiert Fachidioten tätig sind und und und…

Aber:

Aber es liegt nicht an der Technik, sondern an der Dummheit bzw. am Machtwahn einer kleinen Herrscherklasse, die
solche Zustände herbei führt, die jedem gesunden Menschenverstand spotten.

Dieser Gedanke greift für meine Begriffe nur von der Tapete bis zu Wand und ich verstehe auch nicht, wieso sich die meisten Gelben Schreiber ausschließlich an der Herrscherklasse abarbeitet - "das Gähnt mich".

Was ist z.B. mit unserem Machtwahn? Die Welt ist voll mit Wichtigtuern die Karriere gemacht haben und machen wollen. Vom Sachbearbeiter zum Referenten, Projektleiter, Teamleiter, Abteilungsleiter, Werksleiter, Bereichsleiter, stellvertretender Bereichsleiter, Geschäftsführer, Vorstandsmitglied, Präsident, Startups gründen, Kohle machen. Du müsstest mir erklären, an welcher Stelle der gesunde Menschenverstand genau aussetzt. Bis dahin bin ich weiterhin der Überzeugung, dass der gesunde Menschenverstand nicht existiert.

Wenn die Herrscherklasse bei einem Stromausfall ausgeknipst wird, soll sich bei uns auch nicht der gesunde Menschenverstand bahnbrechen. Vielmehr sollen wir uns dann auf dem Vorhof zur Hölle wiederfinden.

Den Ägyptern sagt man neuerdings nach, dass der Zwang beim errichten der Pyramiden nicht so groß gewesen sein dürfte. Es war vielmehr ein inneres Bedürfnis und eine Eher an dem Projekt mitzuarbeiten. Uns geht es vielfach genauso. Wozu sollen Studium, Ingenieurwesen und Bildungswahn auch sonst dienen, als an den Zuständen mittun zu dürfen? Es wurde auch niemand von der Herrscherklasse gezwungen die Welt der Atome zu erforschen und Charles Goodyear wurde nicht gezwungen die Vulkanisierung zu erfinden. Bei den Gelben Schreibern sehe ich auch niemanden, der sich von den herrschenden Zuständen abhebt. Kritik ist für mich diesbezüglich kein Kriterium. Kritik an den herrschenden Zuständen höre ich von jedem, vom Prof. Dr. Dr., von Otto Normalverbraucher und dem letzten Dorftrottel. Dabei fällt mir dieser bekannte Witz über die Natur unserer hierarchischen Gesellschaftsstruktur ein.

Noch eine Frage: Ist Technik ohne Herrscherklasse überhaupt dankbar? Wobei ich unter Technik nicht Nüsse mit Steinen knacken verstehe oder mit Stöckchen in Termitenlöchern rumstochern. Die zivilisierte Organisationsform der Menschheit (Gesellschaft) ist ohne Herrscherklasse bis auf weiteres nicht denkbar und in der unzivilisierten Organisationsform braucht der Mensch keine Technik. In der unzivilisierten Organisationsform muss man niemanden mit dem Handy anrufen, lange Distanzen mit dem Auto oder Flugzeug zurücklegen oder Monumentalbauten errichten.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Frage

Oblomow, Freitag, 25.05.2018, 12:07 vor 2164 Tagen @ trosinette 3139 Views

"Bei den Gelben Schreibern sehe ich auch niemanden, der sich von den herrschenden Zuständen abhebt."

Wo siehst Du jenseits des Gelben jemanden, der sich von den herrschenden Zuständen abhebt?
________________________________________________________

Novalis: aus den Materialien zu »Die Lehrlinge zu Sais«

"Einem gelang es – er hob den Schleyer der Göttin zu Sais –
Aber was sah er? Er sah – Wunder des Wunders – Sich selbst."

Mai 1798
________________________________________________________

Herzlich
Oblomow

Wer sich von den herrschenden Zuständen abhebt, bezahlt meistens mit dem Leben

trosinette @, Freitag, 25.05.2018, 14:14 vor 2164 Tagen @ Oblomow 3284 Views

Guten Tag,

Wo siehst Du jenseits des Gelben jemanden, der sich von den herrschenden Zuständen abhebt?

Fast täglich in Parkanlagen und U-Bahnhöfen. Drogenabhängige obdachlose Penner, die sich von den herrschenden Zuständen abheben müssen, weil sie in den herrschenden Zuständen nicht anders können. Wenn ich diesen verlorenen Seelen beim Joggen begegne, hoffe ich, dass am Reich Gottes vielleicht doch was dran ist, in dem die Letzten unter uns die Ersten sein werden.

Und dann gab es da noch meinen Namensvetter Paul Schneider. Der war auch ziemlich abgehoben. Der hat im KZ Buchenwald am Geburtstag des Führers den Hitlergruß verweigert und sich dafür totprügeln lassen.

Eine ehemalige Kollegin von mir erschien mir auch nicht von dieser Welt. Ich möchte Dich aber mit Details verschonen. Die Dame war im Sinne von Soren Kierkegaard abgehoben: “Eine religiöse Individualität ruht in sich selbst und verschmäht alle Kinderstreiche der Wirklichkeit“.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Der dritte Mann am Mittagstisch

Oblomow, Freitag, 25.05.2018, 17:29 vor 2164 Tagen @ trosinette 3104 Views

Ich sitze eben mit einem Freund zum Mittagessen in der Sonne und wir sprechen über die Welt und Gott. Mehr Fragen als Antworten. Ich erzähle kurz von Deinem Kommentar und so palavern wir wild. Gucke kurz auf den Kackkasten und dann dieser Text. Der passte genau zur Situation und ich lese es laut vor. Du warst der dritte Mann. Danke für die Antwort.

Sehr herzlich
Oblomow

Slave to the Rhythm

nemo, Freitag, 25.05.2018, 12:17 vor 2164 Tagen @ trosinette 3262 Views

bearbeitet von nemo, Freitag, 25.05.2018, 12:30

Dieser Gedanke greift für meine Begriffe nur von der Tapete bis zu Wand
und ich verstehe auch nicht, wieso sich die meisten Gelben Schreiber
ausschließlich an der Herrscherklasse abarbeitet - "das Gähnt mich"


Hallo Schneider,

ich mache es mir mal einfach und schiebe alles auf den Debitismus – den Zwang
zu wirtschaften in dem Nachschuldner gefunden werden müssen, um zu
überleben. Als Ausgangspunkt dafür, sehe ich die Vorfinanzierung von Herrschaft,
die sich bis heute gehalten hat, wie man am US Wahlkampf sehen kann.

Das erklärt eigentlich alles. Den gesamten Wahnsinn dieser Welt.

Unter Herrscherklasse verstehe ich die politisch Verantwortlichen
an der Spitze der Gesellschaft mit dem größten Machtpotenzial,
die dieses System auf jede erdenkliche Art versuchen zu erhalten
und fortzuführen.

Das erklärt die irre und alternativlose politische und wirtschaftliche
Lage, in der wir uns befinden.

Ashitaka beschreibt es als Klang – als einen Ton, der als Leitsignal
unser Tun und Handeln bestimmt.

Es gibt jedoch auch andere Formen von Herrschaft, die nicht auf
Macht beruhen, sondern auf Kompetenz und Vertrauen.

Es gibt auch andere Möglichkeiten eines Geldsystems, das nicht
auf Schuld beruht, sondern auf Wirtschaftlichkeit.

Es gibt auch andere Formen von Wirtschaft, die nicht auf Konkurrenz
und Ausbeutung beruhen, sondern auf gegenseitiger Abhängigkeit
und Solidarität – sprich Gemeinsinn.

Es geht mir nicht darum Herrschaft, Geld, Wirtschaft, Religion, Staat
oder technischen Fortschritt zu verdammen oder per se in Frage zu
stellen.

Es geht um den Klang, der die Motivation für unser Handeln darstellt.
Also um die Ursache dessen, was uns antreibt.

Wenn wir die Ursache kennen, dann kennen wir auch die Lösung.
Die Lösung liegt nicht im Fortschritt, sondern in einer friedvollen
und sinnvollen Entfaltung des Lebens und der Entwicklung des
Bewusstseins. Diese Haltung müsste den Klang unseres Lebens
bestimmen. Aber Menschen, die einem anderen Ton folgen,
werden als weltfremde Spinner und Esos etikettiert.

Meiner bescheidenen Meinung nach, geht es in erster Linie
um die Bewusstmachung dieses Klangs. Der Klang wird durch
den Debitismus bestimmt. Alle und alle rennen hinterher:
Slave to the Rhythm.

Gruß
nemo

Dazu gehören aber zwei

Ulli Kersten, Freitag, 25.05.2018, 12:55 vor 2164 Tagen @ nemo 3064 Views


Es gibt jedoch auch andere Formen von Herrschaft, die nicht auf
Macht beruhen, sondern auf Kompetenz und Vertrauen.

Es gibt auch andere Möglichkeiten eines Geldsystems, das nicht
auf Schuld beruht, sondern auf Wirtschaftlichkeit.

Es gibt auch andere Formen von Wirtschaft, die nicht auf Konkurrenz
und Ausbeutung beruhen, sondern auf gegenseitiger Abhängigkeit
und Solidarität – sprich Gemeinsinn.

Wenn wir die Ursache kennen, dann kennen wir auch die Lösung.
Die Lösung liegt nicht im Fortschritt, sondern in einer friedvollen
und sinnvollen Entfaltung des Lebens und der Entwicklung des
Bewusstseins. Diese Haltung müsste den Klang unseres Lebens
bestimmen.

"Zwei" meine ich bildlich. Wenn du das Obige berücksichtigst, alle anderen aber nicht, dann wird das nichts. Andere müssen mitmachen.

Das ist das Fatale, dass für viele positive Dinge mehrere Menschen erforderlich sind. Im Gegensatz zu negativen Dingen.

Beispiel: Frieden gibt es nur, wenn zwei mitmachen.
Krieg gibt es schon dann, wenn das nur einer macht.

Das ist denen sowas von egal

sensortimecom ⌂ @, Donnerstag, 24.05.2018, 16:53 vor 2165 Tagen @ nemo 4089 Views


Mal unabhängig vom Datenschutz und der totalen Kontrolle die damit
einher geht, gibt es in diesem System keinerlei Redundanz.
Ein Stromausfall und nichts geht mehr. Von einer Sekunde auf die
andere. Selbst die Unfähigkeit die Stromrechnung zu bezahlen
führt zum Verlust der eigenen Existenz.

Ich habe mir früher auch öfters Gedanken gemacht, warum führende Leute grosser Konzerne nicht darüber nachdenken. Was zb. passiert bei extremem Hackerangriff, bei Gross-Terror oder bürgerkriegsähnlichen Sachen.
DAS IST DENEN SOWAS VON SCHEI***EGAL. Dorthin kommen junge Leute von diversen Unis, noch jüngere rücken laufend nach, die haben ihre Vorgaben und den Druck von oben, und müssen ausserdem jede Minute beweisen wie blöd und vorgestrig ihre gefeuerten oder pensionierten Vorgänger in ihrem Job waren...

Exakt!

tar ⌂ @, Gehinnom, Freitag, 25.05.2018, 01:04 vor 2164 Tagen @ nemo 3540 Views

Die Digitalisierung und Abschaffung des Bargeldes ist eine ganz andere
Nummer. Nicht nur Sicherheitstechnisch gibt es da einige Bedenken.
Die Zahl der digitalen Konto-Plünderung wird zunehmen. Das geht also
nur mit Blockchain oder einer ähnlich sicheren Technologie. Wobei es
auch dort Lücken gegen soll.

Nun versuche mal die Gesellschaft auf so eine Technologie zu bringen,
wo viele nicht mal wissen, wie man den Anhang einer E-Mail öffnet.

Hinzu kommt, dass diese Technologie sowie das Betriebssystem aller
internetfähigen Geräte ständig aktualisiert werden müssen und die
Rechner auch die Kapazitäten bereit stellen müssen. Es ist also
zusätzlich eine Kostenfrage.

Mal unabhängig vom Datenschutz und der totalen Kontrolle die damit
einher geht, gibt es in diesem System keinerlei Redundanz.
Ein Stromausfall und nichts geht mehr. Von einer Sekunde auf die
andere. Selbst die Unfähigkeit die Stromrechnung zu bezahlen
führt zum Verlust der eigenen Existenz.

Effizienz und Kosten sind da nun ein wirklich schwaches Argument
um ein digitales Geldsystem zu schaffen, das tausend Schwachpunkte
hat und bei der kleinsten Störung in sich zusammen fällt.

Das genau sind auch die Gründe, weswegen der Otto-Normal-Bürger selbst nicht auf Cryptos ausweichen wird. Bitcoin, Bitcoin Cash, Litecoin, Dash, Monero, zCash und die ganzen anderen von Anarcho-Enthusiasten hochgelobten Cryptos werden keine breitflächige Anwendung finden, weil die Kunden selbst aktiv werden müssen. Eine Ausnahme bildet hier Ripple mit ihrem XRP, das im Hintergrund von mehr und mehr Unternehmen eingesetzt (werden) wird, was die Zahlungsprozesse (genauer: generelle weltweite Wertübertragungen, siehe Internet of Value) sicherer, schneller und kostengünstiger macht - aber der Kunde selbst nicht aktiv zu werden braucht, um die Vorteile zu genießen.

--
Gruß!™

Time is the school in which we learn,
Time is the fire in which we burn.


BTC: 12aiXGLhHJVETnmGTLbKtAzJNwqh6h6HN4

Das aendert sich schneller als man denkt

CalBaer @, Freitag, 25.05.2018, 03:34 vor 2164 Tagen @ tar 3464 Views

Mit dem gleichen Argument haette man behaupten koennen, e-mail wird sich nie durchsetzen, weil die Teilnehmer ja selber aktiv werden muessen um die Voraussetzungen zu schaffen. Wer vor 25 Jahren schon e-mail zu Hause hatte, weiss wie kompliziert die Einrichtung war. Heute ist e-mail auf jedem System incl. Smart-Phones nur noch Plug-and-Play und Internet gehoert heute zur Wohnung wie fliessend Wasser. In einigen Jahren wird das genauso Standard fuer Cryptowaehrungen sein. Und dadurch dass die juengeren Generationen die aelteren bevoelkerungsmaessig verdraengen, werden solche Veraenderungen auf natuerliche Weise beschleunigt.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Unterschied

tar ⌂ @, Gehinnom, Freitag, 25.05.2018, 14:02 vor 2164 Tagen @ CalBaer 3120 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 25.05.2018, 14:25

Mit dem gleichen Argument haette man behaupten koennen, e-mail wird sich
nie durchsetzen, weil die Teilnehmer ja selber aktiv werden muessen um die
Voraussetzungen zu schaffen. Wer vor 25 Jahren schon e-mail zu Hause hatte,
weiss wie kompliziert die Einrichtung war. Heute ist e-mail auf jedem
System incl. Smart-Phones nur noch Plug-and-Play und Internet gehoert heute
zur Wohnung wie fliessend Wasser. In einigen Jahren wird das genauso
Standard fuer Cryptowaehrungen sein. Und dadurch dass die juengeren
Generationen die aelteren bevoelkerungsmaessig verdraengen, werden solche
Veraenderungen auf natuerliche Weise beschleunigt.

Das kommt darauf an, was du meinst.

Bei RippleNet (ILP über XRP) stimme ich dir zu, da die technologisch verbesserte Übertragung bestehender Werte ausschließlich im Hintergrund erfolgt, ohne dass man selbst XRP halten oder sich damit auseinandersetzen muss. Das übernehmen die Unternehmen für dich. Also so wie dein E-Mail-Provider sich darum kümmert, dass deine Information schnell und sicher per Bits und Bytes von A nach B kommt, werden künftig Werte einfach für jedermann übertragbar, ohne dass diese sich einem zusätzlichen Vermögensrisiko aussetzen. Hier ein aktuelles Beispiel: sofortige Wertübertragung von einem rechtssicheren Wert (USD) in einen anderen (RWF).

Bei Bitcoin & Co. muss man hingegen rechtssichere(!) Vermögenswerte (bspw. Forderungen gegenüber einem Gläubiger inkl. Haftung/Besicherung) selbst in ein digitales Asset übertragen (bei dem es keinerlei Rechtssicherheit mehr gibt - es gibt keine Institution, die für Verluste gemäß Â§ 675u BGB haftet (Phishing, Pharming)), bevor man dieses dann selbst weltweit austauschen kann. Selbst, wenn das technisch mit "einem Klick" vereinfacht würde, geht man hierbei selbst ein unnötiges Vermögensrisiko ein. Ja, sogar etwaig beteiligte Unternehmen, da das Settlement nicht wie bei XRP nur Sekunden braucht.

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Gruß!™

Time is the school in which we learn,
Time is the fire in which we burn.


BTC: 12aiXGLhHJVETnmGTLbKtAzJNwqh6h6HN4

Banken haften automatisch fuer Phishing?

CalBaer @, Freitag, 25.05.2018, 19:15 vor 2164 Tagen @ tar 2881 Views

Das waere mir neu. Beim Online-Banking gibt es genauso IT-Risiken, wo die Bank jegliche Verantwortung ablehnen kann. Das schwache Glied ist hier die digitale Bankanbindung. Da bleibt einzig der Weg in die Filiale zu den Oeffnungszeiten, um dieses Risiko zu umgehen. Mit den angeblichen Sekunden* wird's dann nichts.

*Bank A, die XPR tradet, muss ja auch mit der XRP-Boerse setteln, nicht nur mit dem Zahlungsempfaenger/Sender. Die XRP-Boerse hat aber nicht zwingend ein Konto bei Bank A, es kann also nur in Ausnahmefaellen eine interne Buchung sein.

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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
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Bargeld wird es in Deutschland noch lange geben

Ötzi @, Donnerstag, 24.05.2018, 23:43 vor 2164 Tagen @ Otto Lidenbrock 4012 Views

Hallo Otto,

einige gelbe Foristen verbringen eindeutig zu viel Zeit im Netz und zu wenig im analogen Leben.
Bei sämtlichen Veranstaltungen im Jugendfussball und anderen Sportarten läuft ohne Bargeld gar nichts. Das Geschäftsmodell vieler Vereine ist nämlich, die Monatsbeiträge gering zu halten, und zusätzliche Einnahmen aus dem Verkauf von Kuchenspenden, Tombola etc. zu generieren. So bleiben die Migranten im Verein, weil die nur die 3-4 Euro Monatsbeitrag zahlen. Die deutschen Hausfrauen verschaffen mit ihren Sachspenden und Loskäufen den Vereinen dann die dringend benötigten zusätzlichen Gelder.

Und das ist nur ein Beispiel. Der ganze Kram von Weihnachtsmarkt bis Flohmarkt läuft nicht ohne Bargeld, und der ist wichtig, um das Volk beschäftigt zu halten. Man kann nicht 80 Mio. permanent vor dem Fernseher parken, da regt sich bei einigen dann doch irgendwann der Bewegungsdrang.

Gruß,

Ötzi

Interessante Gedanken

Mandarin @, Freitag, 25.05.2018, 05:02 vor 2164 Tagen @ Ötzi 3606 Views

Hallo Ötzi,

schließt natürlich eine Bargeldobergenze von z.B. 1000 Euro nicht aus.

Wie schaffen das eigentlich die Vereine, Flohmärkte etc. in Schweden?

Weisst Du da was drüber?

Danke.

Gruß

"Klopf, Klopf!

Ikonoklast @, Federal Bananarepublic Of Germoney, Donnerstag, 24.05.2018, 13:39 vor 2165 Tagen @ Phoenix5 5413 Views

Wer ist da?
Crisi!
Crisi wer?
Crisi di Italia!" [[zwinker]]

Im Zuge der nächsten Bankenkrise wird das Bargeld Geschichte sein - da
bin ich mir absolut sicher. Und von da weg ist es nur mehr ein kleiner
Schritt zur Besteuerung von Giralgeld-Guthaben. Auf den Weg gebracht wurde
das alles ja schon 2013 und von mir für 2016 erwartet. Offensichtlich
macht man das aber viel subtiler als ich dachte und offiziell wird´s erst
dann, wenn´s kracht im Gebälk:

Anscheinend braut sich nun in Italien das nächste Ungemach für die EU und das Bankenumfeld zusammen. Italien arbeitet derzeit nicht nur an einer Lira-Light (Ausgabe von Schuldscheinen als Zahlungsmittel), auch eine Pleite der Türkei könnte sich auf die italienischen Banken negativ auswirken. Türkische Firmen habe wohl in größerem Umfang Fremdwährungskredite aufgenommen, in größterem Umfang bei italienischen und französischen Kreditinsituten.

Obwohl die türkische Notenbank gestern die Zinsen um 300 Basispunkte anhob, geht's für die Lira auch heute wieder abwärts.

Wollte letzte Woche 9.000 € in bar bei einer bekannten österreichischen
Bank in Wien abheben. Tenor: "So viel Bargeld haben wir nicht lagernd - nur
max. 5.000 €."

Du Schlingel [[freude]] Auch das hier gilt natürlich nur dem Kampf gegen Geldwäsche... [[top]]

P. S. Bei meinem Geldhaus können noch Beträge bis 10.000 Euro bar ohne Probleme abgehoben werden. Für mehr muss man sich einen Tag vorher beim Bankberater anmelden. Mal sehen wie lange noch...

P.P.S. Wenn Italien den Euro verlässt (offene Target2-Foderungen) bzw. Pleite geht, sperren auch wir im Norden den Laden zu.

--
Grüße

[image]

---

Niemals haben wir "unser" Leben im Griff!

Die meisten von uns ziemlich gut, ohne es zu wissen.

Bankausreden und Geldwäsche

Sojemand @, Donnerstag, 24.05.2018, 14:37 vor 2165 Tagen @ Ikonoklast 4805 Views

Du
Schlingel
[[freude]] Auch das hier gilt natürlich nur dem Kampf
gegen Geldwäsche... [[top]]

P. S. Bei meinem Geldhaus können noch Beträge bis 10.000 Euro bar ohne
Probleme abgehoben werden. Für mehr muss man sich einen Tag vorher beim
Bankberater anmelden. Mal sehen wie lange noch...

Stimmt, das mit dem "so viel haben wir nicht da" ist die standard Ausrede. Als gäbe es einen Geldkurier, der dann mal schnell die Kohle am nächsten Tag anliefert.

Man muss nicht zu einer anderen Bank gehen oder sich vorher anmelden, wenn man mehr als den Höchstbetrag abheben will. Willst du 20.000€ abheben? Ganz einfach. Geh hin, hebe 10.000€ ab und sag danke. Geh raus aus der Bank, dreh um, stelle dich wieder an und hebe nochmal 10.000€ ab. Fall erledigt. Hab ich schon gemacht, klappt super.

Dafür war zu wenig los

Phoenix5, Donnerstag, 24.05.2018, 14:59 vor 2165 Tagen @ Sojemand 4489 Views

Man muss nicht zu einer anderen Bank gehen oder sich vorher anmelden, wenn
man mehr als den Höchstbetrag abheben will. Willst du 20.000€ abheben?
Ganz einfach. Geh hin, hebe 10.000€ ab und sag danke. Geh raus aus der
Bank, dreh um, stelle dich wieder an und hebe nochmal 10.000€ ab. Fall
erledigt. Hab ich schon gemacht, klappt super.

Ich habe den Mann hinterm Bankschalter direkt gefragt: "Und wenn ich jetzt rausgehe und wieder reinkomme, bekomme ich dann mein restliches Geld?"

Hat ihm ein müdes Lächeln entlockt. Wenn mehr los ist, würde das vermutlich funktionieren. Allerdings muss ich sagen, dass das Geld, dass mir ausbezahlt wurde, zumindest bei der ersten Filiale abgegriffen und alt war, d.h. keine so schönen Scheine, wie aus dem Bankomat. Könnte (muss aber nicht) also tatsächlich aus einer Einzahlung stammen.

Beste Grüße
Phoenix5

Scheint wohl nach Lust und Laune zu gehen

Sojemand @, Donnerstag, 24.05.2018, 16:25 vor 2165 Tagen @ Phoenix5 4092 Views

Ich habe den Mann hinterm Bankschalter direkt gefragt: "Und wenn ich jetzt
rausgehe und wieder reinkomme, bekomme ich dann mein restliches Geld?"

Hat ihm ein müdes Lächeln entlockt. Wenn mehr los ist, würde das
vermutlich funktionieren. Allerdings muss ich sagen, dass das Geld, dass
mir ausbezahlt wurde, zumindest bei der ersten Filiale abgegriffen und alt
war, d.h. keine so schönen Scheine, wie aus dem Bankomat. Könnte (muss
aber nicht) also tatsächlich aus einer Einzahlung stammen.

Beste Grüße
Phoenix5

Hängt wohl von der Person ab. Ich hab nicht gefragt und stand dann wieder vor der selben Person. Hat mir einen merkwürdigen Blick eingebracht, aber mehr nicht. Viel war auch nicht los.

Ich weiß auch nicht, wie viel Bargeld die Filialbanken bar vorrätig haben müssen, aber nach der Größe des automatisierten Safes zu urteilen liegt da bestimmt eine sechsstellige Summe drin. Die Einzahlungen gehen ja auch alle in den selben Kasten und dann bekommt man halt die Scheine, die zuletzt eingezahlt wurden.

Vorsicht bei mehrfachem Abheben, kann strafrechtlich verfolgt werden

CalBaer @, Donnerstag, 24.05.2018, 18:25 vor 2165 Tagen @ Sojemand 4831 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 24.05.2018, 18:28

Man muss nicht zu einer anderen Bank gehen oder sich vorher anmelden, wenn
man mehr als den Höchstbetrag abheben will. Willst du 20.000€ abheben?
Ganz einfach. Geh hin, hebe 10.000€ ab und sag danke. Geh raus aus der
Bank, dreh um, stelle dich wieder an und hebe nochmal 10.000€ ab. Fall
erledigt. Hab ich schon gemacht, klappt super.

Ich kenne die Gesetzeslage in der EU nicht genau, sie sollte aber aehnlich wie in den USA sein. Man muss naemlich aufpassen, welche Betraege man abhebt und wie oft. Die Banken haben die Pflicht verdaechtige Transaktionen zu melden. Wenn Du am Tag mehrmals kleinere Summen abhebst, die unter der Meldepflichtgrenze liegen, wird das die Geldwaeschewaechter auf den Plan rufen. Je nach Gesetzeslage kann das schon eine Straftat sein. Es ist daher besser darauf zu bestehen, den benoetigten Gesamtbetrag abzuheben, als mehrmals kleinere Summen.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Guter Hinweis

Sojemand @, Donnerstag, 24.05.2018, 19:09 vor 2165 Tagen @ CalBaer 4043 Views

Ich kenne die Gesetzeslage in der EU nicht genau, sie sollte aber aehnlich
wie in den USA sein. Man muss naemlich aufpassen, welche Betraege man
abhebt und wie oft. Die Banken haben die Pflicht verdaechtige Transaktionen
zu melden. Wenn Du am Tag mehrmals kleinere Summen abhebst, die unter der
Meldepflichtgrenze liegen, wird das die Geldwaeschewaechter auf den Plan
rufen. Je nach Gesetzeslage kann das schon eine Straftat sein. Es ist daher
besser darauf zu bestehen, den benoetigten Gesamtbetrag abzuheben, als
mehrmals kleinere Summen.

Danke für den Tipp.

Wie kann aber eine Abhebung verdächtig sein?

FOX-NEWS @, fair and balanced, Donnerstag, 24.05.2018, 20:15 vor 2165 Tagen @ Sojemand 3964 Views

Meldepflichtgrenze liegen, wird das die Geldwaeschewaechter auf den

Plan

rufen. Je nach Gesetzeslage kann das schon eine Straftat sein. Es ist

daher

besser darauf zu bestehen, den benoetigten Gesamtbetrag abzuheben, als
mehrmals kleinere Summen.


Danke für den Tipp.

MWn ist Geldwäsche der umgekehrte Vorgang ... nämlich schmutziges Bargeld in sauberes Giralgeld zu verwandeln. [[hae]]

Aber was weiss ich schon über Amerika ... [[zwinker]]

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Indem der Gesetzgeber definiert, was verdaechtig ist

CalBaer @, Freitag, 25.05.2018, 03:12 vor 2164 Tagen @ FOX-NEWS 3390 Views

MWn ist Geldwäsche der umgekehrte Vorgang ... nämlich schmutziges
Bargeld
in sauberes Giralgeld zu verwandeln. [[hae]]

Eine rationale Herangehensweise ist irrelevant, die Banken muessen das Gesetz befolgen.

--
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Fernziel des Bankensystems...

sensortimecom ⌂ @, Donnerstag, 24.05.2018, 16:26 vor 2165 Tagen @ Phoenix5 4744 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 24.05.2018, 16:45

... ist seine vollständige Abkopplung vom persönlichen Bezug zum Kunden und die totale Anonymisierung und Automatisierung bei gleichzeitiger Verweigerung jedweder Verantwortlichkeit. Ähnlich wie es ja auch heute der Fall ist wenn du dich bei Facebook oder Google beschweren willst. Oder eine Frage wegen eines Zustelltermins an DHL richten möchtest und dich mit der Spracherkennungs-Software in deren Zentrale unterhalten musst (falls du überhaupt bei der Hotline durchkommst..). Also, mit einem Wort SALZAMT und BAHNHOF.

Das wäre bei vollständiger Bargeldabschaffung machbar. Ein "Bankrun" würde denen nur mehr ein müdes Lächeln kosten. Und, ja, zehntausende Arbeitsplätze bei den Banken könnten auch eingespart werden, dafür entstehen neue "hochqualifierte Arbeitsplätze" für "Experten"...

Der Rückgang des Bargelds wird durch die bald kommenden Echtzeit -Überweisungen noch beschleunigt werden

BerndBorchert @, Donnerstag, 24.05.2018, 22:04 vor 2165 Tagen @ Phoenix5 3798 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 24.05.2018, 22:12

Geld ist in wenigen Sekunden auf dem anderen Konto. Bei den Sparkassen ab Juli. Soweit ich das verstanden habe, ohne extra Gebühr.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Instant-Payment-Einfuehrung-schneller-Ueberweis...

Bei einigen Bezahl-Szenarien mit relativ hohen Beträgen, z.B. Gebrauchtwagenkauf, braucht man dann das Geld nicht mehr in bar dabei zu haben.

Dass das Bargeld ganz verschwindet - das kann ich mir für D kaum vorstellen. Übrigens besteht bei Käufen vor Ort in Deutschland immer noch einen Bargeld-Annahmezwang.

Bernd Borchert

Innerhalb der gleichen Bank bzw. Bankengruppe (Sparkassen) waren Überweisungen schon immer in Echtzeit.

Dann erklär mir mal eines:

helmut-1 @, Siebenbürgen, Donnerstag, 24.05.2018, 22:39 vor 2165 Tagen @ BerndBorchert 3625 Views

Wieso dauert es in D oder auch in A meist immer mindestens zwei Tage, bis ich das überwiesene Geld auf dem Konto habe?

Damit meine ich, da überweist jemand von der Bank X auf mein Konto der Bank Y, die keinen gemeinsamen Dachverband haben, und ich muss dann mindestens zwei Tage warten, bis das Geld gutgeschrieben ist, - manchmal auch drei Tage.

Die Rumänen sind ja in vielen Dingen ja auch Ganoven, - was die Reglementierung angeht. Wenn ich da aber von irgendeiner x-beliebigen Bank im Land auf ein anderes Konto einer ganz anderen Institution überweise, dann habe ich das Geld, sofern es noch vor 11 Uhr überwiesen oder eingezahlt wurde, noch am selben Tag zur Disposition. Genau ab 16 Uhr.

Frage: Warum gehts bei den Rumänen und in Deutschland gehts nicht?

Auch in D dauern Überweisungen nur einen Tag. Am gleichen Tag kann vorkommen - nicht nur bei den neuen Banken wie Fidor, N26, etc. (oT)

BerndBorchert @, Donnerstag, 24.05.2018, 22:55 vor 2165 Tagen @ helmut-1 3418 Views

- kein Text -

Zahlungeingang ist etwas anderes als Settling for Cash

CalBaer @, Freitag, 25.05.2018, 03:20 vor 2164 Tagen @ BerndBorchert 3445 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 25.05.2018, 03:38

Wenn der eingehende Betrag X auf Deinem Kontostand angezeigt wird, bedeutet das noch lange nicht, dass die beteilligten Banken Reserven ueber ihre Konten bei der ZB uebertragen haben. Solange das nicht erfolgt ist, geht die Bank Risiken ein oder sie muss die Auszahlung solange blockieren. Innerhalb des selben Instituts geht das natuerlich innerhalb von Minuten, weil es interne Buchungen sind und keine Reserven uebertragen werden muessen. Banken koennen sich natuerlich in einem schnelleren Zahlungssystem organisieren, aber das bedeutet, sie muessen dafuer extra Kapital hinterlegen, was Kosten verursacht und ihre Reserven bei der ZB mindert.

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Geld muss beim Empfänger sofort verfügbar sein

BerndBorchert @, Freitag, 25.05.2018, 13:09 vor 2164 Tagen @ CalBaer 3003 Views

Wenn der eingehende Betrag X auf Deinem Kontostand angezeigt wird, bedeutet
das noch lange nicht, dass die beteilligten Banken Reserven ueber ihre
Konten bei der ZB uebertragen haben. Solange das nicht erfolgt ist, geht
die Bank Risiken ein oder sie muss die Auszahlung solange blockieren.

No - darf sie nicht. Das Geld muss für den Empfänger sofort verfügbar sein. Das ist die Idee und Definition von Instant Payment.

Wie das im Hintegrund geregelt wird, weiß ich nicht. Ich denke, die Banken vertrauen sich einfach bis zur Saldierung (1 bis 5 mal am Tag). Die gegenseitigen Zahlungen saldieren sich ja statistisch sowieso zu 0.

Was mich interessieren würde ist, ob die Kommunikation für eine Echtzeit-Zahlung bilateral verläuft oder über eine Clearing Stelle. Bei letzterer habe ich natürlich den Verdacht, dass die ganze Aktion Instant Payment mal wieder in Wirklichkeit einen Überwachungshintergrund hat: NSA etc. brauchen nur die Clearing Stelle anzapfen und wissen, wer wieviel an wen überweist.

Bernd Borchert

Definiere "verfuegbar"

CalBaer @, Freitag, 25.05.2018, 19:26 vor 2164 Tagen @ BerndBorchert 2797 Views

No - darf sie nicht. Das Geld muss für den Empfänger sofort verfügbar
sein. Das ist die Idee und Definition von Instant Payment.

OK, ich kenne die gesetzlichen Bedingungen in der EU nicht so genau. Falls es nicht settled, kann die Bank den Betrag wieder ausbuchen, negative Kontostaende sich moeglich. Du hast dann eine Verbindlichkeit mit der Bank, die juristisch einklagbar ist. Ich hatte mal folgendes Erlebnis: es gab einen Zahlungseingang und ich wollte das Konto am selben Tag kuendigen und meinen Kontostand bar auf die Hand. Das wurde mir verweigert, ich solle in einigen Tagen nochmal vorbeikommen - aus gutem Grund;)

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Verfügbar heißt: das Geld kann in bar abgehoben werden, oder weiterüberwiesen werden

BerndBorchert @, Samstag, 26.05.2018, 12:22 vor 2163 Tagen @ CalBaer 2653 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 26.05.2018, 12:27

Dadurch wird Online Banking generell unsicherer (mein berufliches Thema). Denn der Online Banking Betrüger (Hacker) kann das Geld in wenigen Minuten über verschiedene seiner europ. Konten schleusen.

Bislang war der Betrag nicht nur einfach zu tracen, so dass der empfangenen Bank mit dem Konto des Betrügers, von dem das Geld dann in bar abgehoben wurde, innerhalb eines Tages Bescheid gesagt werden konnte und die Auszahlung verhindert werden konnte (und sich also der Betrüger bzw. sein Komplize beim Geldabheben in Gefahr brachte). Nicht nur dass dieses Tracing jetzt schwieriger ist (mit den verschiedenen Konten, über die das Geld gegangen ist - da muss erstmal telefoniert werden), sondern es ist ganz einfach nicht die Zeit da: wenige Minuten nach dem Betrug kann der Betrüger oder sein Komplize das Geld schon in bar abheben, in irgendeinem europ. Land, inkl. Schweiz (Mitglied SEPA).

Bernd Borchert

Apropos N 26

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 25.05.2018, 04:57 vor 2164 Tagen @ BerndBorchert 3414 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 25.05.2018, 05:04

Hab mich da informiert, weil mir die Bedingungen ganz gut gefallen haben. Auch hinsichtlich der laufenden Gebühren. Was ich nicht wusste, ist, dass die Kerle sich ihre Penunzen holländisch (van hinden) wieder reinholen.

Nach dem informativen Gespräch mit einem freundlichen Herrn dieser Bank am Telefon, der mir alles erklärt hat, staunte ich über meine Telefonrechnung. Gut, dass ich das noch vorher gecheckt habe, bevor ich mir dort ein Konto eröffnet habe.

Noch was zu den Überweisungen:

In Rumänien ist das kein "Kann"-Fall, dass das Geld noch an selben Tag am Konto (und verfügbar) ist, sondern der Regelvorgang. Nochmal: Bis spätestens 11 Uhr einzahlen oder überweisen, und um 16 Uhr desselben Tages (manchmal auch schon früher) kann man das Geld abheben resp. darüber verfügen. Bei Eilüberweisungen (kosten extra) gehts innerhalb 1 - max 2 Stunden.

Völlig gleichgültig, von welcher Bank auf welche Bank. Was CalBaer meint, dass die bei schnellerer Verfügbarkeit da extra Sicherheitsbeträge brauchen, - das weiß ich nicht. Fest steht, dass die Banken in Rumänien sich für niemanden aus dem Fenster lehnen. Sie haben keine extra Garantiereserven und geben das Geld erst dann aus der Hand, wenn es sicher bei ihnen drauf ist. Klar sehen sie den avisierten Geldeingang schon früher auf dem Bildschirm.

Denke, das schon einmal gefragt zu haben

helmut-1 @, Siebenbürgen, Donnerstag, 24.05.2018, 22:45 vor 2165 Tagen @ Phoenix5 3559 Views

Weiß jemand, wie es mit dem Transfer von Edelmetall so abläuft?
Damit meine ich die Legalität.
Ich kann ja in bestimmten Ländern Gold ganz offiziell, auch in Barren, kaufen. So auch in Rumänien. Was passiert, wenn ich das innerhalb der EU hin- und hergondle?

Hat da der Grenzer was dagegen? Der Wert von den sprichwörtlichen 10 T € wird dadurch ja sicher überschritten. Aber es ist ja kein Bargeld. Bezieht sich diese 10 T € - Summe nur auf Bargeld?

Ich hab da keine Ahnung. Vielleicht weiß da jemand was.

Sie wollen nicht

Heinz @, Donnerstag, 24.05.2018, 22:57 vor 2165 Tagen @ Phoenix5 3813 Views

Ich weiß ziemlich sicher, dass die meisten Banken einen Bargeldvorrat von größer als 100.000 am Abend haben. Wer glaubst Du, befüllt den Bankomat vor der Haustür? Und 100.000 Umsatz pro Bankomat sind die Regel und nicht die Ausnahme. Du bekommst das Geld problemlos vor der Haustür!

--
Tyger Tyger, burning bright,
In the forests of the night;
What immortal hand or eye,
Dare frame thy fearful symmetry?

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