Orwellsche Sprachverdrehung

Ankawor, Freitag, 11.05.2018, 14:33 vor 2178 Tagen @ Canario 3954 Views

Folgendes schreibt der Karikaturist Wiedenroth:
www.wiedenroth-karikatur.de

" gibt ... Anlaß, grundsätzlich über die Bedeutung der politischen Begriffe „Links“ und „Rechts“ nachzudenken.

Ein Establishment, eine Machtelite, die die Bevölkerung des Landes mit mutmaßlich steuerfinanzierten Schlägerkommandos („Antifa“) terrorisiert, um jede mißliebige öffentliche Willensäußerung zu unterbinden, eine Machtelite, die Repression in Form von nicht rechtsstaatlicher Zensur und willkürlichen Sprachvorschriften, Denkverboten und Maßregelungen ausübt und hierzu nach Belieben eine Flut von neuen Gesetzen jährlich auf das Volk herabregnen läßt; eine Machtelite, die die Lebensverhältnisse der kleinen Leute durch eine nie dagewesene, zudem rechtsbrecherische Einwanderungspolitik massiv verschlechtert, eine solche Machtelite hat jedes Recht verloren, sich selbst „links“ zu nennen. Eine solche Machtelite ist „rechts“, und zwar schlimm „rechts“!

Links ist und war immer, wer gegen die herrschende, rein selbstgefällig agierende politische und kirchliche Macht opponiert, wer ihre Ideologeme in Frage stellt, ihre selbst geheiligten Kühe mit dem Mittel der Satire lächerlich macht und damit problematisiert."

Waren die Politik und das Programm der

Balu @, Freitag, 11.05.2018, 15:09 vor 2178 Tagen @ Ankawor 3303 Views

NSDAP dann jetzt rechts oder links?

--
Nie wieder CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke.
Die wahren Feinde eines Volkes sind seine Terroristen, die sich als Politiker, Richter, Staatsanwälte, Polizei und Verwaltungsangestellte tarnen. Der Staat als einziger Hort allen Terrors.

Das Programm

Oblomow, Freitag, 11.05.2018, 17:10 vor 2178 Tagen @ Balu 3075 Views

gefiel jedenfalls den sog. Kapitalisten. Buchempfehlung Eric Vulliard: Die Tagesordnung. Da geht es um das Treffen Wolfs mit den Geldkatzen. Der Danisch hat über diese Lechtrinksnummer nen tollen Artikel geschrieben. Link liefere ich bei Gelegenheit nach.

Herzlich
Oblomow

Link zu Lechtsrinks

Oblomow, Samstag, 12.05.2018, 19:00 vor 2177 Tagen @ Oblomow 2019 Views

gefiel jedenfalls den sog. Kapitalisten. Buchempfehlung Eric Vulliard: Die
Tagesordnung. Da geht es um das Treffen Wolfs mit den Geldkatzen. Der
Danisch hat über diese Lechtrinksnummer nen tollen Artikel geschrieben.
Link liefere ich bei Gelegenheit nach.

Herzlich
Oblomow


Hier der Link: http://www.danisch.de/blog/2018/02/24/das-verbotene-buch/

Herzlich
Oblomow

Apropos: In den Zwanzigern waren die Verhältnisse ähnlich unklar, wer lechts oder rinks war. Einig war man sich, dass Weimar weggeputzt gehört. Da waren sich Carl Schmitt und Walter Benjamin einig. Und soviel ich weiß, gab es diese Strassers, die kann man auch nicht in diese irren Schemata pressen.

Das ist schon eine gute Frage

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 11.05.2018, 23:08 vor 2178 Tagen @ Balu 2530 Views

Das Programm der NSDAP war eine Art Ideologie. So schwer es mir auch gefallen ist, "Mein Kampf" von Adolf dem Großen als Grundlage des Manifestes zu lesen (ein Stil, der bereits nach zwei Seiten ermüdet, - mich zumindest. Dasselbe passiert mir auch bei Nietzsche), - so bin ich doch da halbwegs durchgestiegen.

Es sind unzweifelhaft sozialistische Gedankengänge dabei, natürlich auf das eigene Volk abgestimmt, also als "national" geprägt zu bezeichnen.

Frage: Machts Kim in Nordkorea nicht genauso? Auch er macht seine sozialistischen Gedanken für sein Volk. Das genau dieses darunter leidet, steht auf einem anderen Blatt.

Es ist wohl kaum möglich, irgendeine Regierungskonzept einer autoritären oder totalitären in eine klare Abgrenzung gemäß links oder rechts zu unterteilen. Meistens sind viele Elemente untereinander vermischt.

Über eines müssen wir uns klar sein: Wenns um eine extreme Form des Sozialismus geht, dann geben sich der Nationalsozialismus und der Nationalkommunismus irgendwo die Hand. Da ist dann kaum mehr ein Unterschied festzustellen.

Deshalb war der Nationalsozialismus der NSDAP - meiner Meinung nach - bereits im Ansatz - zum Scheitern verurteilt, weil man keinen Sozialismus langfristig einem Volk aufbürden kann. Auch, wenns ein nationaler Sozialismus ist. Das war die Basis, warum man vom Ausland her Hitler hat gewähren lassen, zumindest am Anfang, weil man das wusste.

Vielen herzlichen Dank, KlausWiedenroth!

Tempranillo @, Freitag, 11.05.2018, 15:40 vor 2178 Tagen @ Ankawor 3301 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 11.05.2018, 16:26

Folgendes schreibt der Karikaturist Wiedenroth:
www.wiedenroth-karikatur.de

" gibt ... Anlaß, grundsätzlich über die Bedeutung der politischen
Begriffe „Links“ und „Rechts“ nachzudenken.

Ein Establishment, eine Machtelite, die die Bevölkerung des Landes mit
mutmaßlich steuerfinanzierten Schlägerkommandos („Antifa“)
terrorisiert, um jede mißliebige öffentliche Willensäußerung zu
unterbinden, eine Machtelite, die Repression in Form von nicht
rechtsstaatlicher Zensur und willkürlichen Sprachvorschriften,
Denkverboten und Maßregelungen ausübt und hierzu nach Belieben eine Flut
von neuen Gesetzen jährlich auf das Volk herabregnen läßt; eine
Machtelite, die die Lebensverhältnisse der kleinen Leute durch eine nie
dagewesene, zudem rechtsbrecherische Einwanderungspolitik massiv
verschlechtert, eine solche Machtelite hat jedes Recht verloren, sich
selbst „links“ zu nennen. Eine solche Machtelite ist „rechts“, und
zwar schlimm „rechts“!

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Endlich noch jemand, der's kapiert hat. Ein anderer Name wäre Alain Soral.

Vielleicht bringt Klaus Wiedenroth irgendwann die Courage auf, seinen Ansatz gedanklich konsequent zu Ende zu führen?

Sehr viel mehr als der lediglich erste Schritt war das nicht, seine Beobachtung, daß Regierung und Eliten nicht links, sondern extrem weit rechts stehen, dort wo man schon immer Geldmacht, Staatsmacht, Geheimdienste sowie Polizei und Militär gefunden hat.

Die nächsten Schritte sähen so aus, zu erkennen, daß das jetzige System, Demokratie und westliche Wertegemeinschaft, exakt die Verbrechen begangen hat und jeden Tag weiter begeht, die dem Dritten Reich beim IMT zur Last gelegt wurden:

Verschwörung gegen den Frieden, Vorbereiten von Angriffskriegen, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Avigail Abarbanel, in Israel geboren, bezeichnet die gegen den Willen der Einheimischen durchgeführte Ansiedlung Fremder als Crime against Humanity, worunter man seit dem IMT Völkermord versteht.

Jetzt käme es darauf an, zu erkennen, daß jede Demokratie wegen der verfolgten globalistischen Ziele automatisch zum Völkermord führt, zum ersten mal in Frankreich mit der Pariser Nationalversammlung von 1793 und den von ihr befohlenen Genozid-Massakern der Vendée.

Folglich dürfen wir jedes westliche Parlament mit Ausnahme weniger Abgeordneter als Versammlung von Völkermördern betrachten und vorschlagen, am Reichstag eine neue Inschrift anzubringen:

*Dem deutschen Völkermorde* oder *Den deutschen Völkermördern*.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Rechts Links eine Soße

Rotti @, Pampa, Freitag, 11.05.2018, 21:29 vor 2178 Tagen @ Tempranillo 2613 Views

Servus Tempranillo!

Rechts=Links

Nationalsozialisten (rechts) sind fast identisch mit den internationalen Sozialisten (links).
Die Einteilung müsste vielmehr lauten: Sozialisten sind ungleich Individualisten (Liberale,Konservative?).

M.f.G.
Rotti

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

Das Kollektiv vs. Individuum

Sojemand @, Samstag, 12.05.2018, 02:01 vor 2178 Tagen @ Rotti 2412 Views

Servus Tempranillo!

Rechts=Links

Nationalsozialisten (rechts) sind fast identisch mit den internationalen
Sozialisten (links).
Die Einteilung müsste vielmehr lauten: Sozialisten sind ungleich
Individualisten (Liberale,Konservative?).

M.f.G.
Rotti

Stimmt. Vielleicht interessiert dich die fast schon legendäre Rede von Jordan Peterson an der Queen's University, in der er unter anderem auch darauf eingeht:

https://www.youtube.com/watch?v=MwdYpMS8s28

Wagenknecht = Maulwurf

Mandarin @, Freitag, 11.05.2018, 17:27 vor 2178 Tagen @ Canario 3865 Views

Sie ist das Aushängeschild, damit auch noch ein paar "rechte" Deutsche auf diese volksfeindliche Partei hereinfallen.

Solche Aushängeschilder gibt es auch in anderen Parteien.

Die parlamentarische Demokratie eröffnet viele Möglichkeiten der Täuschung und Manipulation.

Genau dafür wurde sie ja eingerichtet.

Die parlamentarische Demokratie wurde nicht eingerichtet, sondern sie ermöglicht(e) einfach bessere Geschäfte

Mephistopheles, Freitag, 11.05.2018, 19:55 vor 2178 Tagen @ Mandarin 3032 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Freitag, 11.05.2018, 20:41

Sie ist das Aushängeschild, damit auch noch ein paar "rechte" Deutsche auf
diese volksfeindliche Partei hereinfallen.

Solche Aushängeschilder gibt es auch in anderen Parteien.

Die parlamentarische Demokratie eröffnet viele Möglichkeiten der
Täuschung und Manipulation.

Genau dafür wurde sie ja eingerichtet.

Und zwar ganz ohne Verschwörungstheorie. Diese besseren Geschäfte ermöglichten es der Elite, das Volk mit Geld (Sozialklimbimstaat) zuzuscheißen. Das war und ist der Sinn der Demokratie.

Mittlerweile (Globalisierung, wer das den Demokraten wohl eingebrockt hat?) knirscht es aber arg in der Geldzuscheißmaschine, weil auch andere unparlamentarischdemokratische bricabrac Systeme (China, Brasilien, Russland, Indien) gute Geschäfte ermöglichen. Damit verliert die parlamentarische Demokratie, deren Geschäftsmodell ausschließlich auf einer Bestechung (Korruption) des Volkes beruht, tendenziell ihre Legitimationsbasis. Ein anderes System muss her.

Globalisierung bedeutet nichts anderes als systemische Ende der parlamentarischen Demokratie.(mich wundert nur, wie wenige Leute diesen unausweichlichen Zusammenhang erkennen.)*

Die Wahl des Trumpeltiers in Gods own Country ist nichts anderes als ein Wetterleuchten und ein Aufdämmern dessen, was kommen wird: Es werden zunehmend Volkstribunen an die Macht kommen, die die Probleme zwar nicht lösen, dafür aber kurzfristig relevante Massen mobilisieren können. Diese Volkstribunenherrschaft dauert so lange es noch möglich ist, Wechsel auf eine Zukunft zu ziehen, die niemals eintreten wird, und damit die Massen zu blenden.
Wenn diese Phase vorbei sein wird, dann werden die Eliten zu einer ungeschminkten brutalen Diktatur übergehen. Ich glaube, das 20. Jh. bietet genügend Hinweise darauf, was dann passieren wird incl. Massenterror und Massenmorden (Deagle-Liste)

Das ist einigen nur deswegen (sogar hier im Forum) noch unklar, weil wir aufgrund der Exportüberschüsse der deutschen Wirtschaft in den letzten Jahrzehnten auf einer Insel der Seligen leben. Diese Exportüberschüsse werden sich aber so oder so; so, weil Deutschland in immer weniger Branchen die Marktführerschaft innehat, oder so, weil man immer weniger zahlungsfähige Kunden finden wird, nicht halten lassen. Und dann kommt die Wahrheit auf, was für einen Lebensstandard wir uns real tatsächlich leisten können.

Aber du kannst beruhigt sein, mit einer Fülle von Überwachungsgesetzen hat man schon vorgesorgt, dass das Volk die unausweichlichen Notwendigkeiten nicht allzu sehr stören wird.

Gruß Mephistopheles

* Mit der Globalisierung haben sich die Demokraten blinden Auges ihr eigenes Grab geschaufelt. Aber das ist nicht zum erstenmal in der Geschichte, das machen Demkraten immer wieder. Demokratie ist eben keine Staatsidee, sondern kontrollierte Anarchie der Unfähigen.


** Wir hatten ja sowieso keine echte Demokratie, sondern nur eine parlamentarische. Eine echte Demokratie ist nämlich, wie wir aus historischen Beispielen wissen,immer ein Sklavenhaltersystem und wird getragen von den Freien Bürgern (Damit ist die echte Demokratie auch ein Staat, weil sie eine Staatsidee hat: Nämlich die Herrschaft der Freien über die Sklaven.) Die Freiheit hat aber nur dann einen Sinn, wenn sie als Gegensatz dazu die Sklaverei kennt. Die USA hatten eine Chance, sich zu einer echten Demokratie zu entwickeln. Sie haben es sich aber selber vergeigt, indem sie die Sklaverei abschafften. Meph.

Ich stimme Dir im Wesentlichen zu ...

Mandarin @, Samstag, 12.05.2018, 07:11 vor 2178 Tagen @ Mephistopheles 2403 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 12.05.2018, 07:16

Deine Darstellung ist eine Ebene höher, als was ich meinte.

Aber Du hast recht. Das ist der Plan der "Herren".

Aber das Volk lässt sich eben blenden, auch in diesem Forum.

Besten Gruß an Dich!

[Vortext entfernt] - Wie Herr Precht sich die Zukunft vorstellt

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Samstag, 12.05.2018, 07:40 vor 2178 Tagen @ Mephistopheles 2837 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 12.05.2018, 10:50

- Vortext entfernt -

Gestern Abend hatte ich in so eine Schönen-Abend-Talk-Show mit Promigästen reingezappt, die dort in der Regel ihr Leben promoten dürfen, also neues Buch, neue CD, Tournee etc.

Just in diesem Moment war der hippe Philosoph Richard David Precht an der Reihe, sein aktuelles Buch werbetechnisch anzuschieben. Darin geht es um die Gesellschaft der Zukunft, vor allem um die Folgen der Digitalisierung, d.h. Wegfall von Arbeitsplätzen, autonomes Fahren, höheres Lebensalter durch medizintechnische Fortschritte etc.

Bei seinen ganzen Überlegungen ging er immer davon aus, dass es in den nächsten Jahrzehnten praktisch keine gesellschaftlichen Verwerfungen geben wird und dass auch unser Finanzsystem stabil bleibt. Er machte sich mehr Sorgen um die Einführung eines Grundeinkommens, als um Überfremdung und Stabilität des Euro.

Ich denke, die meisten können sich überhaupt nicht vorstellen, dass sich die Welt, wie wir sie heute kennen und kennengelernt haben, tatsächlich einmal radikal ändern könnte. Allein der wachsende Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund und hier speziell der Muslime, wird unsere westliche Gesellschaft in wenigen Jahrzehnten dramatisch verändern. Ob aus so einer Gesellschaft heraus dann noch ein Grundeinkommen bezogen werden kann, darf bezweifelt werden.

Und crashen vorher Euro oder Dollar, sieht die Welt viel schneller anders aus, als Herr Precht sich das heute vorstellen kann.

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Herr Precht ist ein übler fauler Fisch, genauso wie Lesch ...

Mandarin @, Samstag, 12.05.2018, 08:30 vor 2178 Tagen @ Otto Lidenbrock 3276 Views

Es ist ja eine übliche Methode, daß viele Prominente 95% Guten Aussagen 5% sehr Schlechtes untermischen, damit sie das Schlechte unbemerkt bei Ihren „Fans“ platziert bekommen.

Falls Du Herr Precht für einen ehrenwerten, authentischen Menschen hälst, dann kannst Du Dir selbst ein Bild von ihm machen:

Hier lang ..

Also sprach Ernst Jandl (1966)

sensortimecom ⌂ @, Freitag, 11.05.2018, 22:18 vor 2178 Tagen @ Canario 3009 Views

manche meinen
lechts und rinks
kann man nicht velwechsern
werch ein illtum..

Wenn ich mir die Kommentare so durchlese,

helmut-1 @, Siebenbürgen, Freitag, 11.05.2018, 22:52 vor 2178 Tagen @ Canario 3318 Views

dann komme ich irgendwie auf den Trichter, dass manche alles viel zu eng sehen.

Wagenknecht als Aushängeschild, als Alibifunktion, als Volksverdummung, usw.

Hab mir das Buch von ihr gekauft und gelesen, war ganz interessant (Reichtum ohne Gier). Ich seh das Ganze ein bißchen anders:

Die Tante hat was drauf, die steckt so manche ihrer linken Mitstreiter schon vom Intellekt her in den Sack. Denke auch, dass sie ihrem verbohrten Ehemann geistig überlegen ist.

Klar stößt das manchen in der Partei sauer auf. Das Problem: Die rote Sahra hat einen Bekanntheitsgrad, wo man sie schlecht aufs Abstellgleis schicken kann. Zumindest nicht ohne Prestigeverluste für die Partei. Genauso wars doch bei Gysi.

Solche Leute gibts überall in den Parteien. Bei den Roten ists Thilo Sarrazin (als Bekanntester, es gibt ja noch andere). Den wollte man ja auch rausbugsieren, - aber da sind die Fundis den Realos unterlegen.

Aushängeschild, Mäusefänger, Dummverkaufer, - nun ja, - jeder mag glauben, was er denkt. Aber einfach nur zu respektieren, dass es in den Parteien auch Leute gibt, die in der Lage sind, über den parteivorgegebenen Tellerrand zu schauen und dabei das Ganze zu erkennen, das fällt offensichtlich manchem schwer.

Das Problem bei diesen Überfliegern ist ja hauptsächlich, dass sie sich nur in Ausnahmefällen trauen, den Mund aufzumachen. Bei der CDU wars ungleich schwerer, denn die Pfarrerstochter hat ja jeden in die Wüste geschickt, der angefangen hat, eigenständig zu denken. Bei den anderen Parteien sinds halt Ausnahmefälle, und vor allem Leute, die man vom Bekanntheitsgrad nicht so einfach abschießen kann.

Warum wohl hat Helmut Schmidt oder Egon Bahr so manche deren Weisheiten, die beim Otto Normalo den "Hoppla-Effekt" ausgelöst haben, erst nach Beendigung der Funktion in der Partei zum Besten gegeben? Oder glaubt jemand, dass der Eintritt in die Pensionierung da irgendeinen Klick im Hirn verursacht? Die Leute wussten doch das alles schon früher, - aber sie konnten sich nicht erlauben, es in ihrer damaligen Funktion auszusprechen.

Ich gehöre nicht zu den Leuten, die - egal ob Wagenknecht oder irgendjemand anderer - da immer was unterstellen, was in Kaffeesatzleserei ausartet, - jeder soll doch das Recht haben, die Meinung zu vertreten, von der er/sie überzeugt ist. Wenn man dann als Parteimitglied aneckt, weil die Ideologie der entsprechenden Partei da andere Versionen vorzieht, - dann unterstütze ich das, - weil man das von oben angeordnete Applaudieren bei den verschiedenen Parteitagen ja von den sozialistischen und kommunistischen Regierungen kennt.

Oder meint jemand, dass man heute noch einen Herrn Erhard bei der CDU oder eine Frau Renger bei der SPD, oder eine Frau Hamm-Brücher bei der FDP mit deren Ansichten akzeptieren würde?

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