Der Krieg um die Deutungshoheit geht in die heiße Phase

Phoenix5, Samstag, 28.04.2018, 19:58 vor 2191 Tagen 7671 Views

Wahnsinn, wie scharf (und argumentationsfrei) die Schmierfinken von Bild und Focus auf Kollegen im Mainstream schießen, die (mit Fakten) ausscheren:

www.nachdenkseiten.de/?p=43682

Ein Zeichen, dass der Wind dreht. Hier nochmal ihre Namen, für den Fall, dass sie, wie ihr Kollege Julius Streicher, doch eines Tages zur Verantwortung gezogen werden können:

Julian Röpcke
Björn Stritzel
Julian Reichelt

Wahrscheinlicher ist allerdings, dass ihre Namen in der Bedeutungslosigkeit versinken werden.

Beste Grüße
Phoenix5

Was man tun kann

Socke ⌂ @, Samstag, 28.04.2018, 22:27 vor 2190 Tagen @ Phoenix5 5134 Views

Ohne dass ich den Fall jetzt näher untersucht habe (dazu fehlt mir mangels Empfangsmöglichkeit des Gutmenschen-TVs die Möglichkeit), kann ich nur empfehlen, die Beweise (handfeste Beweise und Belege) zu sammeln und bei Nürnberg 2.0 aktenkundig machen zu lassen. Dazu einfach bei der örtlichen IB anheuern um die Infos einspielen zu lassen.

Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.

Ostfriese @, Sonntag, 29.04.2018, 08:19 vor 2190 Tagen @ Phoenix5 4553 Views

Hallo Phoenix5,

ich bin mir da …

Ein Zeichen, dass der Wind dreht. ...

… nicht so sicher. Intuitiv nehmen Oettinger den debitistischen Zwang zur Schaffung der europäischen Union und Nuhr die Simulationstheorie richtig wahr – aber nicht bewusst, weil sie die theoretischen Hintergründe nicht kennen. Es ist völlig egal, welche Tricks wir anwenden, der Debitismus und die Simulation spulen ihre Programme ab – das gilt besonders für die Medien.

Wir müssen die fundamentale "Einseitigkeit der medialen Kommunikation" im Geben und Nehmen, im Sprechen und Antworten akzeptieren. Der Graben zwischen der Technik des Sendens und des Empfangens ist grundsätzlich im Zeitalter der Simulation nicht überbrückbar! Für Jean Baudrillard ist das aus seiner Weltsicht des symbolischen Tausches – von Gabe und Gegengabe – identisch mit der Macht. Baudrillard formuliert:

"Die Macht gehört demjenigen, der zu geben vermag und dem nicht zurückgegeben werden kann."

Die Medien stehen immer im Dienste des Herrschaftsapparates – heute aus debitistischen Gründen mehr denn je.

Ich erlaube mir, aus meinem Beitrag vom 07.10.2016 zu zitieren – er ist wesentlich aus den Seiten 67 bis 69 des Buches von Samuel Strehle hervorgegangen:

"Im Gegensatz zu Hans Magnus Enzensberger mit seinem "Baukasten für die Theorie der Medien" und Bertold Brecht mit seiner "Radiotheorie", die die Utopie eines "emanzipatorischen Mediengebrauchs" verfolgt, hält Baudrillard das Machtgefälle für nicht umkehrbar. Die Radiotheorie besagt nämlich, dass Sender und Empfänger vertauscht werden – die Empfänger eignen sich die Sender an und funktionieren sie um. Ganz gleich wer sendet und was gesendet wird, immer stehen auf der einen Seite die Sender und auf der anderen Seite die Empfänger. Die massenmediale Kommunikation ist grundsätzlich 'Nicht-Kommunikation' eine 'Rede ohne Antwort' – die Rezipienten werden mit einem Sperrfeuer an Informationen zugeschüttet. Das Machtverhältnis ist in der technischen Struktur des Mediums selbst gegründet. Das hat ja schon der kanadische Medienphilosoph Marshall McLuhan mit seinem berühmten Satz: "The medium is the message." ausgesprochen, der im Sinne des Herrschaftsapparates umgeschrieben und umgedeutet werden kann zu: "Das Medium ist die Massage." …"

Die Bilder über die Ereignisse sind wichtiger als die Ereignisse selbst – sie erpressen das Subjekt, indem sie ihm ihren Willen aufzwingen. Baudrillard spricht in seinem Werk Die fatalen Strategien davon, dass das Objekt grundsätzlich die Herrschaft über das Subjekt erringt – aber das wäre jetzt ein anderes Thema.

Kann Uli Gack sich diesen Gegebenheiten widersetzen und kann er ihnen überhaupt entrinnen?

Können wir heutzutage überhaupt die 'Face-to-Face-Kommunikation' früherer Zeiten ohne die vielen zwischengeschalteten Medien wieder zurückgewinnen?

Gruß â€“ Ostfriese

Waren nicht immer Medien zwischengeschaltet?

Oblomow, Sonntag, 29.04.2018, 15:43 vor 2190 Tagen @ Ostfriese 3782 Views

Können wir heutzutage überhaupt die 'Face-to-Face-Kommunikation'
früherer Zeiten ohne die vielen zwischengeschalteten Medien wieder
zurückgewinnen?

Gruß â€“ Ostfriese

Ich denke auch immer darüber nach, wie eine Kommunikation aussehen müsste, die derjenigen gleichkäme, die wohl solche Freaks wie Buddha, Jesus, Franz von Assisi und dergleichen "beherrschten". Diese Wort Authentizität ist ja sowas von grotesk, denn das jibbtsjajarnicht. Blaise Pascal schreibt irgendwo. "Ich habe keine Freunde (zu meinem Vorteil)." Da aber alles verkleistert ist durch das Medium Nutzen (Selbstliebe), erliegt auch die Kommunikation diesem Scheißdreck.

Herzlich
Oblomow

PS: Ich glaube nicht an den Topos "frühere Zeiten".

Hans im Glueck

rattrap @, Sonntag, 29.04.2018, 17:00 vor 2190 Tagen @ Oblomow 3743 Views

Wir stehen mitten im Leben, in den besten Jahren.
Der Gedanke an die eigene Sterblichkeit ist uns nicht wirklich geläufig.
Erlösung koennen wir nur im Tod erwarten.

Oder wenn wir eben vorher schon alles verlieren.

Gruesse!

--
Habe schon schlechtere Abgänge gesehen. (Horst Schimanski)

Ikonoklasmus – seit eh und je

Ostfriese @, Sonntag, 29.04.2018, 19:28 vor 2190 Tagen @ Oblomow 3617 Views

Hallo Oblomow,

Ich denke auch immer darüber nach, wie eine Kommunikation aussehen
müsste, die derjenigen gleichkäme, die wohl solche Freaks wie Buddha,
Jesus, Franz von Assisi und dergleichen "beherrschten".

die byzantinischen Bilderstürmer zerbrachen die Bilder, um deren Interpretation und Sinn – das sichtbare Gesicht Gottes – auszulöschen. Für die Ikonoklasten im Byzantinischen Bilderstreit waren nur diejenige Bilder glaub- und verehrungswürdig, in denen die Gottheit unmittelbar ohne Eingriff durch Menschenhand gegenwärtig war, wie etwa im Schleiertuch mit dem 'Heiligen Antlitz'. Sie lehnten alle von Hand angefertigten Ikonen ab, da sie nur Simulationen des Göttlichen seien.

Wird heute das Bild 'an-sich' nicht auch in seiner Ursprünglichkeit zerstört? Wir sind gewalttätig gegenüber dem Bild, weil wir es ausbeuten und drangsalieren: Zum Zwecke der Nachricht, der Begründung, der Dokumentation. Seine Ausbeutung sehen wir im Religiösen, im Politischen, in der Werbung und in den Informationen. Heute zerstören wir die Bilder, indem wir sie mit Bedeutung überladen. Dieter Nuhr hat schon gesehen, dass die aktuellen Bilder nur mehr das Leid und die Gewalt der conditio humana zum Inhalt haben – Sebastião Salgado wäre daran fast zerbrochen. Je überladener sie sind, desto weniger bewegen uns Leid und Gewalt – das ist ein völliger Wider- und Irrsinn. Wir müssen uns immer fragen, was sie aus uns machen.

Gruß â€“ Ostfriese

Ich lese das immerwieder

Oblomow, Montag, 30.04.2018, 22:59 vor 2188 Tagen @ Silke 3160 Views

und frage mich, wie ein Riese wie Zarathustra hier nicht mehr sein soll. Soviel Firlefanz. Es ist mir ein Rätsel.

Herzlich und einen Hexentanz vom Feinsten
Oblomow

Du bist ein Esel (oT)

stokk, Montag, 30.04.2018, 23:37 vor 2188 Tagen @ Oblomow 3046 Views

- kein Text -

@Oblomow LIEBT Esel, IST aber alles andere als ein solcher, ...

neptun, Dienstag, 01.05.2018, 00:14 vor 2188 Tagen @ stokk 2974 Views

... und er fragt sich das völlig zu Recht! Oder habe ich Dich insofern falsch verstanden, als Du gerade vor einem Spiegel gestanden hast?

--
Wählen? AfD! (Das ist derzeit alternativlos.)
Weil es permanent besonders aktuell ist:
"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Um 23.47 Uhr in der Walpurgisnacht war ich ein Esel

Oblomow, Dienstag, 01.05.2018, 21:23 vor 2187 Tagen @ stokk 2649 Views

Lieber Stokk,

da wir in etwa 40-50 Jahren beide tot sind, gehen mir Beleidigungen am Arsch vorbei. Dieses stoische Prinzip zu teilen, das wünsche ich Dir ooch. Und, da, wie @Neptun schreibt, ich Esel liebe, vermute ich sogar, dass Du mich loben wolltest. Danke, die epideiktische Nummer finde ich gut. Ich frage mich natürlich, welches Tier Du sein könntest und habe mich entschieden. Du bist ein Erdmännchen. Ich bin eher ein Faultier.

Herzlich
Oblomow

Zara ist ehrenwert und kämpft um die Sache, der geht nicht verloren...

Silke, Dienstag, 01.05.2018, 03:34 vor 2188 Tagen @ Oblomow 3196 Views

bearbeitet von Silke, Dienstag, 01.05.2018, 03:44

...und die anderen auch nicht.

Keine Sorge lieber Oblomow,

und frage mich, wie ein Riese wie Zarathustra hier nicht mehr sein soll.

Der erweitert nur die Basis des Forums durch Dependancenbildung.
Was macht die Evolution, um eine Spezies (die Debitisten [[zwinker]] ) unter ungünstiger werdenden Lebensumständen besser aufzustellen?
Mutation, Rekombination, Selektion Shift und Drift - das wird schon noch.[[top]]
Das Angebot von @Ashitaka ist viel zu verlocken, dass die beiden am Ende noch zusammen kommen werden und letzlich auch - eine Frage der Ehre.

Soviel Firlefanz. Es ist mir ein Rätsel.

Ein legitimes Mittel der Verteidigung - zusätzliche Optionen schaffen (Heinz von Foerster:"Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird!")
Das kann ein ordentlicher selbstordnender Schub für das DGF und eine Bereicherung für alle werden, wenn man es nicht auf Forumskleinkrieg angelegen will.

Herzlich und einen Hexentanz vom Feinsten
Oblomow

Kleine Hexe ist gut.[[herz]]
Ich hoffe auf viel weiteres lesenswertes oblomowieren.
Liebe Grüße
Silke

getagged

Kurt @, Mittwoch, 02.05.2018, 15:06 vor 2187 Tagen @ Oblomow 2455 Views

ein Riese wie Zarathustra

Dieses Zitat wird noch gebraucht, daher *hier mal vormerk*

vG Kurt

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

Psychokryptizismus

Oblomow, Donnerstag, 03.05.2018, 01:10 vor 2186 Tagen @ Kurt 2270 Views

Guten Tag!

Es ist halt so, dass ich es Schade finde, dass die groteske Filterblase des Gelben verkleinert wurde. Außerdem lese ich gerne Texte, die ich nicht verstehe und den Grund in meiner Trotteligkeit verorte. Als ich Deinen Kommentar las, lieber Kurt, dachte ich mir: hoffentlich werde ich nicht heute Nacht abgeholt. Was ist denn getaggt? Ich will das irgendwie nicht, getaggt werden. Schon das Wort macht mir Angst. Ich will nur, dass ich wieder Hopi und Zara lesen kann.

Störrisch grüßt
Oblomow

schubladiert

Kurt @, Donnerstag, 03.05.2018, 09:37 vor 2186 Tagen @ Oblomow 2273 Views

…bist natürlich nicht Du, geschätzter Oblomow, sondern "nur" Dein gestriges Zitat, und das auch "nur" zu leichteren Wiederauffindbarkeit.

Ich will nur, dass ich wieder Hopi und Zara lesen kann.

Beide kannst Du jederzeit im Debitismusforum lesen.

Viele Grüße
Kurt
:)

--
Für das verantwortlich zu sein, was ich sage, ist eine Sache.
Aber dafür verantwortlich zu sein, was jeder, der in meinem Leben vorkommt,
sagt oder tut, ist eine ganz andere Sache.

Werbung