“Die gesamte Führungsebene im Auswärtigen Amt wurde ausgetauscht...“

Griba @, Dunkeldeutschland, Donnerstag, 12.04.2018, 22:10 vor 2208 Tagen 8061 Views

bearbeitet von unbekannt, Donnerstag, 12.04.2018, 22:16

Wer hat da wen wohin ausgetauscht und warum?
Ich beziehe mich auf dieses Statement:
https://deutsch.rt.com/international/68252-politikwissenschaftler-prof-dr-peter-schulze...

Was läuft denn da ab? Sind wir auf einmal souverän geworden? Ich glaubs ja nicht.

Oder will unserer ewige Kanzlerin jetzt den Schröder machen?
https://deutsch.rt.com/inland/68220-merkelschliesst-beteiligung-an-militarschlag-gegen-...

--
Beste Grüße

GRIBA

Nicht Deutschland, sondern Merkel wird souverän

Phoenix5, Donnerstag, 12.04.2018, 22:59 vor 2208 Tagen @ Griba 4952 Views

Warum sie sich gegen das Imperium wendet - darüber kann man nur spekulieren. Vielleicht spielt wirklich ein letztes Fünkchen Anstand mit. Jetzt, wo sie zwar als diejenige in die Geschichte eingeht, die Deutschland nach Adolf Hitler den schwesten Schaden zugefügt hat, will sie wohl vermeiden diesen am Ende vom Thron zu stoßen. Wer am Puls der Zeit sein will, für den ist das Lesen des Nato-Ablegers in Österreich - die Rede ist von der Tageszeitung "Der Standard" - ein Muss. Nirgendwo erfährt man beim Lesen zwischen den Zeilen schneller, wohin die Reise geht. Man schaue sich den gerade, vor wenigen Stunden, groß in Szene gesetzten Aufmacher an: www.derstandard.at mit folgenden Artikeln:

https://www.derstandard.at/2000077842909/Fluechtlingsdeal-mit-der-Tuerkei-Merkel-soll-a...

https://www.derstandard.at/2000077844825/EU-Tuerkei-Abkommen-Merkel-allein-gegen-fast-alle

Diese Informationen haben null Neuigkeitswert und wurden anscheinend innerhalb kürzester Zeit neu verpackt und zum Skandal hochgespielt. Wenn morgen die Nato-Schreibtisch-Söldner dieser Zeitung ihre ersten bissigen Kommentare gegen Merkel abfeuern, dann ist es fix: Die Frau wird abgesägt und wenn sie nicht freiwillig geht, wird medial aus allen Rohren geschossen.

Gruß
Phoenix5

Großer Aufmacher heute Früh verschwunden

Phoenix5, Freitag, 13.04.2018, 09:07 vor 2208 Tagen @ Phoenix5 3796 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 13.04.2018, 09:17

Diese Informationen haben null Neuigkeitswert und wurden anscheinend
innerhalb kürzester Zeit neu verpackt und zum Skandal hochgespielt. Wenn
morgen die Nato-Schreibtisch-Söldner dieser Zeitung ihre ersten bissigen
Kommentare gegen Merkel abfeuern, dann ist es fix: Die Frau wird abgesägt
und wenn sie nicht freiwillig geht, wird medial aus allen Rohren
geschossen.

War nur über Nacht zu sehen (Artikel noch vorhanden, aber nach unten gerutscht). Auch wurden keine bissigen Kommentare der üblichen Schreibtischtäter veröffentlicht. Hier wurde anscheinend nur mal eine Rutsche gelegt, falls eine Spin-Änderung dieses absolut merkeltreuen Blattes notwendig wird. Mal sehen was passiert, wenn Deutschland bei seinem "Nein" im Syrien-Konflikt bleibt.

Beste Grüße
Phoenix5

Aha - "...dass die deutsche Regierung eher in erster Linie ... mit dem amerikanischen Establishment zusammenarbeiten will..."

CalBaer @, Freitag, 13.04.2018, 00:12 vor 2208 Tagen @ Griba 4123 Views

... und nicht mit Trump. Alles klar?!!!

Nix Souveraenitaet, es geht nur gegen Trump!

Kriegstreiberin Hillary Clinton, die sogar von der Merkel-Regierung finanziell mit Spenden unterstuetzt wurde, haette schon laengst Syrien plattgemacht. Sie hat auch ziemlich aggressive Toene gegen Russland gespuckt, z.B. Ende 2015 in den Primaries, waehrend Trump sehr moderate Toene von sich gab. Die NATO-Resentiments gegen Russland begannen nicht erst im Januar 2017, das kann man Trump nicht anlasten. Hardliner in Washington sind die Neocons um McCain, denen Clinton (die sich sogar darueber oeffentlich totlacht, dass sie Gadaffi gekillt hat) viel naeher ist als Trump. Die Neocons sind eben das Establishment und die Feinde Trumps, der mit feinen Sticheleien wie groben Stichen ins Chaos getrieben werden soll, nicht der das Chaos verursacht.

Merkel sollte sich mal mit Voelkerrecht und der US-Verfassung (insbes. 2nd Ammendment) beschaeftigen. Trump ist der gewaehlte Praesident (hinter dem auch Millionen Knarren stehen, deswegen kann das Establishment nicht so einfach durchregieren wie in Europa) und sie muss mit ihm zusammenarbeiten, ob sie will oder nicht, und nicht mit einer amerikanischen Schattenregierung.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Trump

aliter @, Freitag, 13.04.2018, 08:52 vor 2208 Tagen @ CalBaer 3580 Views

Merkel sollte sich mal mit Voelkerrecht und der US-Verfassung (insbes. 2nd
Ammendment) beschaeftigen. Trump ist der gewaehlte Praesident (hinter dem
auch Millionen Knarren stehen, deswegen kann das Establishment nicht so
einfach durchregieren wie in Europa) und sie muss mit ihm zusammenarbeiten,
ob sie will oder nicht, und nicht mit einer amerikanischen
Schattenregierung.

Es sieht doch ziemlich danach aus, dass Trump um die amerikanische Öffentlichkeit zu beeindruckend den gegen Russland oder auch Nordkorea agierenden Revolverhelden darstellen muss, weil er innenpolitisch insbesondere auf juristischem Wege Schwierigkeiten erwarteten muss. Insofern würde ich die markigen Worte gegen Russland ebenso ernst nehmen wie die gegen Nordkorea. Wenn allerdings die Wortpropaganda nicht mehr ausreicht und er militärische Handlungen vollziehen muss, um die amerikanischen Schäfchen hinter sich zu versammeln, sieht das möglicherweise anders aus. Aber das glaube ich nicht, denn Merkel hat schon klargemacht, dass die BDR sich nicht an Militärschlägen beteiligt, d.h. diese finden wohl nicht statt.

Überhaupt ist es unvorstellbar, dass irgendein rotberobter in Karlsruhe ernsthaft gegen Merkels Politik vorgeht, ebensowenig wie ein niederer Richter.

Wieso ist das in den USA mit der angeblichen Machtfülle des Präsidenten anders. Wieso konnte Trump sich nicht der juristischen Elite versicheren?

Da schwebt das Schwert des impeachments über Trump, da wir sein Anwalt durchsucht, da kippen Provinzrichter seine Anordnungen etc. mfg

weil er zu doof dafür ist

Weiner, Freitag, 13.04.2018, 09:49 vor 2208 Tagen @ aliter 3400 Views

Wieso konnte Trump sich nicht der juristischen Elite versicheren?

Dazu (und für einige andere Maßnahmen) müsste er ein Format mindestens wie Gorbatschow haben, der das alte sowjetische Establishment tatsächlich entsorgen konnte, ohne dass es größere Opfer gab.

Dass Gorbatschow dafür niemand gedankt hat und der wahre Giftmüll der Sowjetjahre viel tiefer liegt und weiter wirkt, ist eine ganz andere Frage.

Eine ähnliche Leistung hat F.D. Roosevelt vollbracht, als er nach der Weltwirtschaftskrise das Ruder rumgerissen hat (New Deal etc.), wobei ein Teil der damaligen Kriminal- und Wirtschaftselite klein beigeben musste. Auch Roosevelt hat es aber im Grunde nicht geschafft: für den Ausbau der Wirtschaft und Vergrößerung der US-Macht brauchte er den Zweiten Weltkrieg. Für den wahren Aufstieg der neuen Weltmacht China, braucht es wohl einen dritten ...

By the way: man vergleiche die Trump-Jahre mit den Reagan-Jahre. Es gibt da merkwürdige Ähnlichkeiten.

Dschuldigung, Aliter, für die Kürze.

Dem waren viele dankbar...

Andudu, Freitag, 13.04.2018, 10:19 vor 2208 Tagen @ Weiner 3024 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 13.04.2018, 10:23

...zumindest im Westen, die Russen mochten ihn nicht so richtig, angeblich wollte er sie vom Alkohol heilen und ließ dafür sogar Weinberge roden und ähnliche Dinge (von denen wir hier kaum was mitbekommen haben). Im Westen hatte er den Heiligenstatus von Obama. Reagan hat sich sogar mal richtig beleidigt gezeigt, dass er nicht genauso gebauchmiezelt wurde, wo doch die Amerikaner die Russen erst in den Bankrott gerüstet haben!1!!
:-)


Gorbatschow hatte es aber auch einfacher, der persönliche Giftmüll war vermutlich viel leichter zu erkennen und orientierte sich an den Partei- und Personalstrukturen.

Washington ist dagegen eine Schlangengrube an Korruption, finanziellen Verflechtungen, Geheimgesellschaften und Geheimdiensten. Dazu kommt, dass Trump nicht aus dem Inneren des Apparates stammt und eine Ausmistung angekündigt hat, ein denkbar schlechter Start. Für dumm halte ich ihn nicht, er wäre jetzt nicht Präsident und Milliardär, der ist ein gewiefter Fuchs...

Checks and balances

Kosh @, Freitag, 13.04.2018, 11:31 vor 2208 Tagen @ Weiner 2853 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 13.04.2018, 11:53

So einfach dürfte es nicht werden:

1) Die US haben bewusst ein ausgeklügeltes “system of checks and balances” installiert. Dass man einen Wust an Geheimdiensten unterhält, fällt auch in diese Kategorie. An diesen Institutionen von heute auf morgen vorbei zu regieren ist kaum durchsetzbar. Man vergleiche z.B. mit der Situation in der Türkei, wo Erdowahn seit Jahren daran arbeitet, einen ihm wohl gesonnenen Machtapparat zu installiern.

2) Beide Beispiele haben eine Gemeinsamkeit: Wirtschaftskrisen. Roosevelt kam die Weltwirtschaftkrise zu Hilfe, Gorbatschow die Jahre des sowjetischen Niedergangs von einem eh schon bescheidenen wirtschaftlichen Niveau auf ein noch bescheideneres. Demgegenüber leiden die US unter Trump noch zu wenig, um grössere Vorhaben mal eben so durch die Institutionen zu peitschen.

3) Zum Washingtoner Sumpf im Besonderen siehe @Andudu

Mit diesen Problemen scheint Trump bis heute klar zu kommen. Fragezeichen bezüglich seiner Kompetenzen setze eher ich hinter seine Strategie, Freund und Feind mit Wirtschaftssanktionen vor den Kopf zu stossen. Statt die US wieder gross zu MACH(T)en, versucht er an Grösse zu gewinnen, indem er seine Feinde klein MACHT.

- man vergleiche die Trump-Jahre mit den Reagan-Jahre. Es gibt da merkwürdige Ähnlichkeiten.

Ich würde Bush noch in den Vergleich hieven. Reagan galt als Schauspieler ohne weitere Fähigkeiten, Bush als strohdumm und Trump, na ja, kann man sich grad selbst ein Bild von MACH(T)en -> Ex-FBI-Chef vergleicht Trump mit Mafia-Boss

Die Amis auf Kurs
Grüsse
kosh

--
PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.

Das glaube ich eher weniger.

nereus @, Freitag, 13.04.2018, 11:49 vor 2208 Tagen @ Weiner 2964 Views

Hallo Weiner,

Du schreibst zur Frage nach der juristischen Elite, der sich Trump hätte versichern sollen:

weil er zu doof dafür ist ..
Dazu (und für einige andere Maßnahmen) müsste er ein Format mindestens wie Gorbatschow haben, der das alte sowjetische Establishment tatsächlich entsorgen konnte, ohne dass es größere Opfer gab.

Gorbatschow hätte niemals die alten Kader entsorgen können, wenn ihm dazu das „Back-Office“ nicht wohl gesonnen gewesen wäre.
Es ist geradezu absurd zu glauben, daß eine Kaste nach Jahrzehnten an der Macht einfach so sang- und klanglos verschwindet.
Interessanterweise wurden z.B. aus den ehemaligen Komsomolzen, also den nachwachsenden Kadern, Oligarchen, die erst nach Putins Griff nach der Macht aus dem Land flohen.

Nein, das Problem bei Trump liegt in der Tentakel-artigen Struktur der zionistischen Netzwerke, die bei Uncle Sam alles durchseucht und die ihre Ableger natürlich vor allem in London und Paris haben.
Von Berlin rede ich nicht, dort ist es klar wie Klossbrühe.

Die halbwegs pragmatischen "Hinterzimmler", die sich untereinander auch Brüder nennen, wollen sich endlich von diesem Kraken befreien und das dauert eben seine Zeit.
Das der Krake angefressen ist, sieht man an seinen Reaktionen, er geifert und giftet aus allen Rohren. [[freude]]
Und der twitternde Trump jagt das Geschmeiß von einer Ecke in die andere. [[top]]
Ich hoffe er hat einen langen Atem.

mfG
nereus

Merkel hat gar keine Wahl

CalBaer @, Freitag, 13.04.2018, 19:13 vor 2207 Tagen @ aliter 2846 Views

Es sieht doch ziemlich danach aus, dass Trump um die amerikanische
Öffentlichkeit zu beeindruckend den gegen Russland oder auch Nordkorea
agierenden Revolverhelden darstellen muss, weil er innenpolitisch
insbesondere auf juristischem Wege Schwierigkeiten erwarteten muss.

Er wird zuhnemend zum Getriebenen, weil er nicht bereit ist, mit dem Establishment Ball zu spielen und bekommt das zu spueren.

Aber das glaube ich nicht, denn Merkel hat
schon klargemacht, dass die BDR sich nicht an Militärschlägen beteiligt,

Merkel macht lediglich klar, dass sie sich diesmal an Gesetze halten will. Sie hat gar keine Wahl. Ihr dafuer noch Respekt zollen zu wollen, waere an Unterwuerfigkeit kaum zu ueberbieten.

Überhaupt ist es unvorstellbar, dass irgendein rotberobter in Karlsruhe
ernsthaft gegen Merkels Politik vorgeht, ebensowenig wie ein niederer
Richter.

Im Falle der Vorbereitung und Durchfuehrung eines Angriffskrieges waere es allerdings sehr gut vorstellbar.

Wieso ist das in den USA mit der angeblichen Machtfülle des Präsidenten
anders. Wieso konnte Trump sich nicht der juristischen Elite versicheren?

Weil Merkel die Wuensche des globalistischen Establishments ausfuehrt (mit denen sie ja eher als mit Trump zusammenarbeiten wuerde).

Da schwebt das Schwert des impeachments über Trump, da wir sein Anwalt
durchsucht, da kippen Provinzrichter seine Anordnungen etc. mfg'

Das Ende Trumps wird schon seit 2015 verkuendet. Im November sind auch wieder Wahlen (Mid-Term), also viel von dem ist nur Wahlkampfgerassel. Dass Richter Trumps Anordnungen kippen, ist nichts Aussergewoehliches. Das gehoert eigentlich zum normalen Betrieb einer Demokratie dazu. Dass Merkel gegen das Gesetz durchregieren kann, ohne dass ein Richter Mumm oder Moeglichkeiten hat, etwas dagegen zu tun, ist weit mehr beunruhigend.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Merkels Gründe

aliter @, Freitag, 13.04.2018, 22:25 vor 2207 Tagen @ CalBaer 2415 Views

bearbeitet von unbekannt, Freitag, 13.04.2018, 22:50

stimme im wesentlichen zu. Meine Argumentation war jedoch, dass Merkel doch immerhin so intelligent ist, zu erkennen, dass das von Trump überwiegend Theaterdonner ist. Ausserdem dürfte sie ihre Hintergrundinformation haben, die sie sicher nicht aus der Bildzeitung bezieht.

Also spricht für sie nichts dagegen, sich vor Bevölkerung als Anti-Militärkanzlerin zu profilieren. Wenn es ernst wird, wer weiss, was sie dann sagt. Nichts mit falscher Hochschätzung der Kanzlerin. Und ob jemals ein Regierungsmitglied wg. kriegerischer Aktivität in der BRD angeklagt wird, wage ich zu bezweifeln. mfg

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