und noch einmal Südafrika: Enteignungen sollen zügig vorangetrieben werden

Cascabel @, Samstag, 17.03.2018, 12:01 vor 2234 Tagen 4349 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 17.03.2018, 12:20

Hallo, Forum

Ich glaube, diese Meldung verdient, gelesen zu werden. Muss Beobachtern, die sich
an der Realität orientieren, auch vor der offiziellen Ansage von Enteignungen weißer
Farmer klar gewesen sein, dass es dazu käme, so gibt es in diesem Artikel einen
weiteren Hinweis:

Der vom ehemaligen Gewerkschafter zum steinreichen Geschäftsmann aufgestiegene
Ramaphosa steht vor der Wahl im kommenden Jahr unter Druck. Landenteignungen
könnten die Zustimmung zum ANC in der armen schwarzen Wählerschaft erhöhen.

Nächstes Jahr! Dementsprechend sollte noch dieses Jahr etwas passieren.

Dem erteilte der Staatschef eine Absage. Landbesetzungen würden „Anarchie“
bedeuten, sagte Ramaphosa. Die Abgeordneten hatten Ende Februar einem EFF-Antrag
zu Enteignungen von Farmern ohne Entschädigung zugestimmt. Das Parlament
beauftragte den Verfassungsausschuss, Ende August über das Thema zu berichten.

Aha! Landbesetzungen sind Anarchie. Staatsterror ist seines Erachtens wohl besser.
Bis Ende August sind es gerade mal ein paar Monate. Da beide Seiten nun wissen, dass
es in aller Bälde Ernst wird, kommt es wahrscheinlich dieses Jahr zu Auseinandersetzungen,
es sei denn, militante Weiße geben ohne Mucks nach.

Zweifellos gilt es, sich in Stellung zu bringen, wenn es um die Verteilung der besten
Ländereien geht. Für die schwarze Mehrheit bleiben trockene Steppenlandschaften,
die ohne weißes Know-How schnell zur Wüste werden. Ganz schnell!

Dass die schwarze Regierung nicht an das Wohl des Volkes denkt is sowieso klar. Sollte die
Hälfte der weißen Südafrikaner das Land verlassen und die andere Hälfte geschlachtet
werden, wird es spannend, wie Weiße in anderen Ländern reagieren werden. Ich behaupte:
die Entwicklung in ZA wirbelt wesentlich mehr Staub auf als heute noch erwartet wird.
Sie wird auch auch in €uropa Auswirkungen haben und populistischen Parteien weiteren
Rückenwind bescheren. Mal sehen, wie viele weiße Südafrikaner nach Deutschland kommen.

Gruß von der Finca Bayano

Cascabel

Gibt es dazu eine Quelle?

Dan the Man, Samstag, 17.03.2018, 12:12 vor 2234 Tagen @ Cascabel 3122 Views

Hallo Cascabel,

hast du einen Link zu einer Quelle?

Ich kenne mehrere (weiße) Leute in oder aus Südafrika. Aussagen:

Person 1: Alles gut hier.
Person 2: Keine Probleme.
Person 3: Keine Probleme, und wenn es so schlecht wäre, könnte es nur besser werden.
Person 4: Überstürzt Wohnort gewechselt, nachdem Nachbarn zuhause brutal ermordet wurden.
Person 5 (Expat): Es ist ein schönes Land. Als Mann könnte ich wieder hingehen, da ich schießen kann. Aber meiner Frau würde ich das Betreten des Landes verbieten.

Habe neulich mit einem jungen Südafrikaner gesprochen

re-aktionaer @, Samstag, 17.03.2018, 14:37 vor 2234 Tagen @ Cascabel 4161 Views

Der meinte die Farmer werden bis zum bitteren Ende bleiben.
Für mich stellt sich die Frage - wie schwarz ist die südafrikanische Armee an den enstscheidenden Stellen. Wie gewillt ist man, sich von dieser schwarzmarxistischen Pest zu befreien und wie brutal ist man bereit zuzuschlagen. Sollte der Wille vorhanden sein, dann könnte ich mir einen sehr kurzen und sehr brutalen Bürgerkrieg mit anschließender strikter Rassentrennung vorstellen.
Es wird sich auch die Frage stellen, wie Onkel Donald dazu steht. Unterstützt er die Buren, ist Ruhe. Es wäre dem ganzen Kontinent zu wünschen.
Eins ist aber klar: Werden die weissen vertrieben wird unsere Schmuddelpresse nobel schweigen, werden die Weissen sich behaupten und die ANC Schergen in ihre Schranken weisen, wird wieder die alte Rassismusleier angeworfen.

Weißer Rassismus wurde durch schwarzen Rassismus ersetzt

Socke ⌂ @, Samstag, 17.03.2018, 15:24 vor 2234 Tagen @ re-aktionaer 3301 Views

Dabei kann man alles ganz einfach auf einen Nenner bringen:
Weißer Rassismus wurde durch schwarzen Rassismus ersetzt.
Man hat einfach die Rollen ausgetauscht, besser geworden ist dadurch nichts. Im Gegenteil, der wirtschaftlichen Entwicklung war es sehr abträglich weil die Neger keine Erfahrung damit haben, global zu wirtschaften.
Und wie fast immer gibt es hier auch alle Zwischentöne, dh. es wird auch Ausnahmen geben.

So ist es.

re-aktionaer @, Samstag, 17.03.2018, 15:46 vor 2234 Tagen @ Socke 3176 Views

Das Blöde ist halt: Weisser Rassismus schadet den Schwarzen, schwarzer Rassismus schadet aber beiden.
Die Buren waren als erste da - haben also alles Anrecht sich einen Löwenanteil dieses Landes zu sichern und mit anderen Zivilisationsfähigen Individuen zu bewirtschaften. ANC und Kollegas sollen einen schwarzen Vorbildstaat gründen und wir sollten alle öffentlich rechtlichen Fernsehmacher dorthin in Sicherheit bringen :)

noch halten sie sich zurück...

Cascabel @, Samstag, 17.03.2018, 15:51 vor 2234 Tagen @ Cascabel 3496 Views

.... wer in ZA aber an der Regierung bleiben will oder gedenkt, dorthin zu kommen,
dem bleibt nichts anderes übrig, als zu enteignen.

Hier noch Artikel dazu.

Hallo, Forum

Ich glaube,
diese
Meldung
verdient, gelesen zu werden. Muss Beobachtern, die sich
an der Realität orientieren, auch vor der offiziellen Ansage von
Enteignungen weißer
Farmer klar gewesen sein, dass es dazu käme, so gibt es in diesem Artikel
einen
weiteren Hinweis:

Der vom ehemaligen Gewerkschafter zum steinreichen Geschäftsmann
aufgestiegene
Ramaphosa steht vor der Wahl im kommenden Jahr unter Druck.
Landenteignungen
könnten die Zustimmung zum ANC in der armen schwarzen Wählerschaft
erhöhen.

Nächstes Jahr! Dementsprechend sollte noch dieses Jahr etwas passieren.

Dem erteilte der Staatschef eine Absage. Landbesetzungen würden
„Anarchie“
bedeuten, sagte Ramaphosa. Die Abgeordneten hatten Ende Februar einem
EFF-Antrag
zu Enteignungen von Farmern ohne Entschädigung zugestimmt. Das Parlament

beauftragte den Verfassungsausschuss, Ende August über das Thema zu
berichten.

Aha! Landbesetzungen sind Anarchie. Staatsterror ist seines Erachtens wohl
besser.
Bis Ende August sind es gerade mal ein paar Monate. Da beide Seiten nun
wissen, dass
es in aller Bälde Ernst wird, kommt es wahrscheinlich dieses Jahr zu
Auseinandersetzungen,
es sei denn, militante Weiße geben ohne Mucks nach.

Zweifellos gilt es, sich in Stellung zu bringen, wenn es um die Verteilung
der besten
Ländereien geht. Für die schwarze Mehrheit bleiben trockene
Steppenlandschaften,
die ohne weißes Know-How schnell zur Wüste werden. Ganz schnell!

Dass die schwarze Regierung nicht an das Wohl des Volkes denkt is sowieso
klar. Sollte die
Hälfte der weißen Südafrikaner das Land verlassen und die andere
Hälfte geschlachtet
werden, wird es spannend, wie Weiße in anderen Ländern reagieren werden.
Ich behaupte:
die Entwicklung in ZA wirbelt wesentlich mehr Staub auf als heute noch
erwartet wird.
Sie wird auch auch in €uropa Auswirkungen haben und populistischen
Parteien weiteren
Rückenwind bescheren. Mal sehen, wie viele weiße Südafrikaner nach
Deutschland kommen.

Gruß von der
Finca
Bayano

Cascabel

Ganz so ist das nicht ...

also @, Samstag, 17.03.2018, 18:19 vor 2234 Tagen @ Cascabel 3612 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 17.03.2018, 18:26

Ich würde gerne einiges zurechtrücken. Deine Darstellung entspricht nicht den Tatsachen.

Die Sache begann Anfang November 2017.
Damals trafen sich 4 Personen in Pretoria um zu beraten, wie sie den Präsidenten Zuma los werden können.
Präsident Zuma hatte 2 Probleme,
Er hat die Landreform, die seit dem Ende des Apartheidregimes in der südafrikanischen Verfassung festgeschrieben ist, ignoriert.
Außerdem ist Zuma ein Zulu und der ANC hat sich immer schon als eine Partei der Xhosa verstanden.

Diese 4 Personen, die sich in Pretoria zum Sturz von Zuma berieten, waren:
Die südafrikanische Verteidigungsministerin, eine Ex-Lehrerin und überzeugte Kommunistin, die ihre Ausbildung in der ehemaligen Sovietunion absolvierte.
Ramaphosa, der ANC Chef und ehemalige Weggefährte einer weiteren anwesenden Person,
Julius Malema. Ein Rassist, Faschist und radikaler Kommunist, der mit Ramaphosa gemeinsam in der ANC-Jugend den kommunistischen Flügel anführte.
Weiters anwesend war Motsepe, Milliardär, Besitzer mehrer Minen in SA und ein enger Verwandter von Ramaphosa.

In dieser Sitzung, in der Malema ganz offen drohte, die weißen Farmen mit Gewalt zu besetzen, kam es dann zu einem Kompromiss.
Motsepe finanziert die Angelegenheit mit dem Sturz Zumas, Malema hällt derweil still, die Verteidigungsministerin droht und Ramaphosa wird Präsident.
Bald darauf floss viel Geld in den ANC und dann ging alles sehr schnell.
Am 13.Feb. wurde Zuma massiv bedroht, am 14. trat Zuma als Präsident zurück, am 15. wurde Ramaphosa zum Präsidenten gewählt,
und schon am 16.Feb. verkündete Ramaphosa die "Landreform ohne Entschädigung". Von Enteignung war keine Rede.
Weiters sagte Ramaphosa, dass diese Landreform den verfassungsrechtlichen und gesetzlichen Grundsätzen entsprechen wird.

Zur Zeit beraten einige Juristen, wie die Verfassung so geändert werden kann, dass die Landreform ohne Entschädigung
gesetzeskonform durchgeführt werden kann. Im Juli, so der Plan, soll es losgehen. Sollte das nicht passieren,
dann wird Malema mit seinen Freiheitskämpfern vom EFF die Farmen besetzen. Malema, der ein Fan von Mugabe und seinen
Enteignungspraktiken in Zimbabwe ist, steckt auch hinter den hundertfachen Morden an weißen Farmern in den letzten Jahren.

Die weißen Farmer sind machtlos. Die Polizei ist schwarz und schaut weg. Die Verteidigungsministerin steht hinter Malema und
das südafrikanische Militär ist seit dem Offizierstausch zu einem unberechenbaren Haufen verkommen.
Diese für Weiße sehr ungünstige Situation zwingt Ramaphosa zum Handeln.
Die Landreform soll schnell, leise und ohne Aufsehen geschehen. Passiert diese Landreform nicht, dann wird Malema und seine EFF
nicht nur die Farmen besetzen, sondern auch die nächsten Wahlen gewinnen.
Das wäre für die weißen Farmer die schlimmste Option und würde auch die Weißen generell treffen.

Man darf davon ausgehen, dass der Oligarch Motsepe sein Geld nicht aus Menschenliebe investitiert hat und gemeinsam
mit seinem Verwandten Ramaphosa wird er wohl das beste Farmland abgreifen.
Trotzdem ist diese Landreform schon längst überfällig.

also

schlechter Scherz... sehr schlecht

Cascabel @, Samstag, 17.03.2018, 19:17 vor 2234 Tagen @ also 3461 Views

am 15. wurde Ramaphosa zum Präsidenten gewählt,
https://www.youtube.com/watch?v=MqOdn6mGOo8&feature=youtu.be
und schon am 16.Feb. verkündete Ramaphosa die "Landreform ohne
Entschädigung". Von Enteignung war keine Rede.

Wie bitte? Landreform ohne Entschädigung ist keine Enteignung? Als Weißer in
Panama kann ich darüber nur mit dem Kopf schütteln. Weißen Südafrikanern
gegenüber solltest Du diese Äußerung nicht machen...

Weiters sagte Ramaphosa, dass diese Landreform den verfassungsrechtlichen
und gesetzlichen Grundsätzen entsprechen wird.

Das ist doch wohl zu erwarten. Und die Linke findet das toll.

Im Juli, so der Plan, soll es losgehen.

Wie zu vermuten war. Mich wundert es nur, dass sie sich so viel Zeit ließen.
Vielleicht haben sie Probleme mit dem Aufschulden und wollen von diesem Problem
ablenken.

Sobald es schwarze Tote bei dieser Aktion geben wird, werden auch die Appartments
in Cape Town gestürmt. Wie sieht der Immobilienmarkt momentan eigentlich aus. Als
ich vor fast einem Jahr diesen Artikel hier im Forum veröffentlichte, gab es noch ganz
andere Meinungen zu ZA. Leserzuschrift, bitte äußere dich.

Trotzdem ist diese Landreform schon längst überfällig.

Das verstehe ich nicht. Was werden die Schwazen denn mit dem Land machen? Dass
Weiße sich das Land von Jahrhunderten von ein paar Tausend Buschmännern genommern
haben, ist doch kein Grund, dass Millionen von Schwarzen dieses Land heute zu Grunde
richten dürfen/müssen/sollen...

schlechter Scherz...

also @, Samstag, 17.03.2018, 21:08 vor 2234 Tagen @ Cascabel 3165 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 17.03.2018, 21:13

Ich muß deine Einwände chronologisch ein bißchen sortieren ...

weil Weiße sich das Land von Jahrhunderten von ein paar Tausend Buschmännern
genommern haben ...

Das ist so nicht richtig. Die erste Landreform (so nannten es die Buren),
geschah ca. 1912-1914. Damals gab es dort schwarze Bauern mit gültigen Papieren, die ihren Landbesitz beurkunden konnten.
Das war den Buren aber ziemlich egal. Ein von ihnen erlassenes Gesetz erlaubte es ihnen, fremdes Land zu besetzen.
Das ging sogar soweit, dass sie Angehörige der schwarzen Landbesitzer als "Angestellte" auf der Farm behielten.
In Wahrheit waren diese schwarzen Angestellten nichts anderes als Geiseln, denen der Tod angedroht wurde, sollte sich
der ehemalige Landbesitzer blicken lassen.

Als Weißer in Panama kann ich darüber nur mit dem Kopf schütteln.
Weißen Südafrikanern gegenüber solltest Du diese Äußerung nicht machen...

Mir ist schon klar, was dir dabei durch den Kopf geht.
Diese Landreform betrifft aber kaum den typisch weißen Südafrikaner mit Vorgarten.
Auch ich bin ein weißer Südafrikaner mit Grundbesitz, die Landreform beunruhigt mich aber nicht.
Es betrifft vor allem Buren, die vor 3 Generationen soviel Land geraubt haben, dass sie es nur per Flugzeug bestellen können.
Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

Wie zu vermuten war. Mich wundert es nur, dass sie sich so viel Zeit ließen.

Wie ich schon geschrieben habe, steht diese Landreform seit ca. 1995 in der südafrikanischen Verfassung.
Mandela wollte sich damit nicht anpatzen und hat dieses Gesetz einfach ignoriert.
Für den Nachfolger Mandelas war es noch zu früh. Es gab viele Klagen von Nachfahren ehemaliger Besitzer,
aber die Beamten, Polizisten und sonstige Behörden waren noch Weiße.
Die Klagen wurden entweder abgewiesen, ignoriert oder in die Ewigkeit verschoben.
Manche Namen verschwanden sogar aus den Listen. Dann kam Zuma. Zuma ist Zulu und zwischen den Buren
und den Zulus gab es immer schon eine geheime Verbindung. Zuma hat nichts getan, bis den Leuten der Kragen platzte.
Man darf nicht vergessen, dass die Kommunisten unter Malema allen Schwarzen Land versprechen und ihnen eine goldene
Zukunft voraussagen. Freilich ist das eine Lüge, aber es macht die Situation sehr gefährlich.

Wie bitte? Landreform ohne Entschädigung ist keine Enteignung?

Es ist die gerechte zweite Landreform, nur die erste war eine Enteignung.

Sobald es schwarze Tote bei dieser Aktion geben wird, werden auch die Appartments
in Cape Town gestürmt.

So blöd sind die Buren nicht, die werden den Vorschlag von Ramaphosa akzeptieren, weil
Julius Malema ihnen sonst den Kopf abschneidet. Das wissen die Buren.

ist doch kein Grund, dass Millionen von Schwarzen dieses Land heute zu Grunde
richten dürfen/müssen/sollen...

Das ist doch vollkommen egal. Selbstverständlich werden welche scheitern, natürlich wird
es Brachland geben, das vor allem in der Gegend am Oranje schnell verwüstet.
Die Schwarzen werden auch draufkommen, dass die Landreform ihnen keinerlei Verbesserung bringen wird
und auch der Kommunismus ihnen nicht helfen kann.
Das spielt aber keine Rolle.
Schwarze sind in Wahrheit unpolitisch. Wenn der Kommunist scheitert, dann laufen sie
in der nächsten Woche einem Nazi hinterher.
Mit ein bißchen Geschick, Geduld und Geld ist diese Reform einfach zu meistern.

also

Vollständige Uebereinkunft mit anderen Weissen im Western Cape

Apostroph @, Down Town (Switzerland), Samstag, 17.03.2018, 22:05 vor 2234 Tagen @ also 3203 Views

guten Abend also, guten Abend an alle Interessierte,

ich bin wöchentlich in Kontakt mit Weissen aus der 4. - 7. Generation im Western Cape. Diese sehen die Dinge genau so wie Du sie hier schilderst.

Nach dem Präsidenten-Wechsel schiessen nun verrückte Spekulationen ins Kraut, welche ausserhalb Südafrikas mehr Staub aufwirbeln als im Lande selbst. Tatsächlich trifft momentan eine abwartende Haltung zu, aber alle bisherigen Entscheidungen Ramaphosas finden Zustimmung bei der weissen Minderheit.

"Die Suppe wird nicht so heiss gegessen wie gekocht wurde."

Südafrika, als auch Zimbabwe, benötigen schon/noch etwas mehr Zeit, um die erst kürzlichen Präsidenten-Ablösungen zu meistern.
Die Aengste und die Angstmacherei in den Medien sind zum Teil gezielt und zum Teil um die Auflagen/Einschaltungen zu erhöhen. Investec, grösste Privatbank Südafrikas, sieht sogar vermehr interessante Investment-Möglichkeiten am Kap. Overseas Investoren kehren vermehrt zurück.

Ich wünsche Dir also ein "Stay Tuned".

Apo'

> Ich muß deine Einwände chronologisch ein bißchen sortieren ...
[quote][/quote]
[quote][quote]weil Weiße sich das Land von Jahrhunderten von ein paar Tausend[/quote][/quote]
[quote]Buschmännern[/quote]
[quote][quote]genommern haben ...[/quote][/quote]
[quote]
Das ist so nicht richtig. Die erste Landreform (so nannten es die Buren),
geschah ca. 1912-1914. Damals gab es dort schwarze Bauern mit gültigen
Papieren, die ihren Landbesitz beurkunden konnten.
Das war den Buren aber ziemlich egal. Ein von ihnen erlassenes Gesetz
erlaubte es ihnen, fremdes Land zu besetzen.
Das ging sogar soweit, dass sie Angehörige der schwarzen Landbesitzer als
"Angestellte" auf der Farm behielten.
In Wahrheit waren diese schwarzen Angestellten nichts anderes als Geiseln,
denen der Tod angedroht wurde, sollte sich
der ehemalige Landbesitzer blicken lassen.
[/quote]
[quote][quote]Als Weißer in Panama kann ich darüber nur mit dem Kopf schütteln.
Weißen Südafrikanern gegenüber solltest Du diese Äußerung nicht[/quote][/quote]
[quote]machen...

Mir ist schon klar, was dir dabei durch den Kopf geht.
Diese Landreform betrifft aber kaum den typisch weißen Südafrikaner mit
Vorgarten.
Auch ich bin ein weißer Südafrikaner mit Grundbesitz, die Landreform
beunruhigt mich aber nicht.
Es betrifft vor allem Buren, die vor 3 Generationen soviel Land geraubt
haben, dass sie es nur per Flugzeug bestellen können.
Mein Mitleid hält sich in Grenzen.
[/quote]
[quote][quote]Wie zu vermuten war. Mich wundert es nur, dass sie sich so viel Zeit[/quote][/quote]
[quote]ließen.

Wie ich schon geschrieben habe, steht diese Landreform seit ca. 1995 in
der südafrikanischen Verfassung.
Mandela wollte sich damit nicht anpatzen und hat dieses Gesetz einfach
ignoriert.
Für den Nachfolger Mandelas war es noch zu früh. Es gab viele Klagen von
Nachfahren ehemaliger Besitzer,
aber die Beamten, Polizisten und sonstige Behörden waren noch Weiße.
Die Klagen wurden entweder abgewiesen, ignoriert oder in die Ewigkeit
verschoben.
Manche Namen verschwanden sogar aus den Listen. Dann kam Zuma. Zuma ist
Zulu und zwischen den Buren
und den Zulus gab es immer schon eine geheime Verbindung. Zuma hat nichts
getan, bis den Leuten der Kragen platzte.
Man darf nicht vergessen, dass die Kommunisten unter Malema allen
Schwarzen Land versprechen und ihnen eine goldene
Zukunft voraussagen. Freilich ist das eine Lüge, aber es macht die
Situation sehr gefährlich.
[/quote]
[quote][quote]Wie bitte? Landreform ohne Entschädigung ist keine Enteignung? [/quote][/quote]
[quote]
Es ist die gerechte zweite Landreform, nur die erste war eine Enteignung.
[/quote]
[quote][quote]Sobald es schwarze Tote bei dieser Aktion geben wird, werden auch die[/quote][/quote]
[quote]Appartments[/quote]
[quote][quote]in Cape Town gestürmt. [/quote][/quote]
[quote]
So blöd sind die Buren nicht, die werden den Vorschlag von Ramaphosa
akzeptieren, weil
Julius Malema ihnen sonst den Kopf abschneidet. Das wissen die Buren.
[/quote]
[quote][quote]ist doch kein Grund, dass Millionen von Schwarzen dieses Land heute zu[/quote][/quote]
[quote]Grunde[/quote]
[quote][quote]richten dürfen/müssen/sollen...[/quote][/quote]
[quote]
Das ist doch vollkommen egal. Selbstverständlich werden welche scheitern,
natürlich wird
es Brachland geben, das vor allem in der Gegend am Oranje schnell
verwüstet.
Die Schwarzen werden auch draufkommen, dass die Landreform ihnen keinerlei
Verbesserung bringen wird
und auch der Kommunismus ihnen nicht helfen kann.
Das spielt aber keine Rolle.
Schwarze sind in Wahrheit unpolitisch. Wenn der Kommunist scheitert, dann
laufen sie
in der nächsten Woche einem Nazi hinterher.
Mit ein bißchen Geschick, Geduld und Geld ist diese Reform einfach zu
meistern.

also[/quote]

--
"Wir können nicht alle Helden sein, weil ja irgendeiner am Bordstein stehen und klatschen muss, wenn sie vorüber schreiten."

W. Adair

was seid ihr nur für Optimisten?

Cascabel @, Sonntag, 18.03.2018, 02:05 vor 2233 Tagen @ Apostroph 2890 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 18.03.2018, 02:11

..... schiessen nun verrückte Spekulationen ins Kraut

Beim besten Willen! 80.000 tote Farmer würden dir für diese Aussage ins
Gesicht springen, wenn sie noch könnten. Zumindest sollten sie sich in
ihren Gräbern umdrehen.

..., welche ausserhalb Südafrikas mehr Staub aufwirbeln als im Lande selbst.

Das ist ja das Schlimme. Viele Weiße sind Zweckoptimisten. Davon gibt es in
D aber auch jede Menge. Die meisten werden erst realisieren, dass sich ein
Flüchtlingsheim negativ auf den Wert einer Immobilie auswirkt, wenn
direkt neben ihrem Haus eine solche Zufluchtstätte gebaut wird. Und auch
wenn bereits Millionen Nichtintegrierbare im Land sind, wählen noch 85%
CDUCSUSPDFDPGRÜNLINKS. Ähnlich ist es in ZA. Dort wird es Weiße geben,
die ihre Stimme am Wahltag den Schwarzen schenken.

Tatsächlich trifft momentan eine abwartende Haltung zu, aber alle
bisherigen Entscheidungen Ramaphosas finden Zustimmung bei der weissen
Minderheit.

Ja, super. Da tanzen Politiker auf der Bühne und singen, sie werden die Buren
töten und und die Mehrheit der weißen Minderheit ist damit einverstanden.
Sollte es so sein, haben sie unser Mitleid nicht verdient.

"Die Suppe wird nicht so heiss gegessen wie gekocht wurde."

Nein, zu essen ist diese Suppe nicht mehr, denn die Frösche sind schon bewusstlos.

Die Aengste und die Angstmacherei in den Medien sind zum Teil gezielt und
zum Teil um die Auflagen/Einschaltungen zu erhöhen.

Oh, ja. Auch für diese Aussage würden dir alle grausam ermordeten ins Gesicht
springen, wenn sie nur könnten. Alle Vergewaltigten €uropäerinnen sind ja auch
selbst schuld, wenn sie keine Armlänge Abstand halten. Mann, oh Mann - in
welcher Welt lebst Du?

Investec, grösste Privatbank Südafrikas, sieht sogar vermehr interessante
Investment-Möglichkeiten am Kap. Overseas Investoren kehren vermehrt
zurück.

Oh, Ja. Und wovon träumst Du nachts? Meinst Du, wir sollten vor der Hyperinflation
investieren, wenn sie gerade läuft oder erst wenn der Rand am Rande des Randes ist?
Da gibt es doch diese tollen Bilder von den Zimbabwe Dollars. Hatte die größte Note
nicht einen Nennwert von 100.000.000.000.0000.000.000.000.000 Zimbabwe Dollars
und konnte man damit gerade mal einen Lutscher kaufen?

In ZA kommt's noch schlimmer. In zwei Jahren - sollte noch nicht alles zusammen
gebrochen sein - kostet eine Coke zwei Schubkarren Rand.

?????

Cascabel

Gute Antworten, aber noch eine offene Frage

NST @, Südthailand, Sonntag, 18.03.2018, 03:02 vor 2233 Tagen @ Cascabel 2918 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 18.03.2018, 03:18

Das ist ja das Schlimme. Viele Weiße sind Zweckoptimisten. Davon gibt es
in D aber auch jede Menge.

Hallo,

Die Hintergründe in Südafrika wurden von -also- sehr gut erklärt. Für mich war diese Sichtweise recht überzeugend. Die anstehende Landreform ist sicher kein Zuckerschlecken und die Bedrohungslage nicht zu unterschätzen. Wie es aber aussieht, ist -also- nicht ohne begründete Hoffnung, dass es einen Ausweg gibt.

Kommen wir kurz zu dem Vorgängerthread, dort stellte ich zu Panama eine Frage, die bis heute noch nicht beantwortet wurde. Ehrlich gesagt, frage ich mich jetzt, wer hier der Zweckoptimist ist.

Da ist noch eine offene Frage zu Panama. Ich denke du kannst jetzt auf die dort gestellte Frage antworten, denn Zeit zum recherchieren war ja vorhanden. Ich bin ja gerade am anderen Ende des Globus und meine Infos sind immer Textquellen, die natürlich auch falsch sein können. Deshalb ist es sehr praktisch, wenn Leute die im Land leben, dazu etwas sagen können. Für mich zumindest ist die Lage dort wo ich lebe, das primär wichtige. Dort versuche ich die Veränderungen zu erkennen, um falls möglich mich darauf einstellen zu können. Gibt es dort keine Probleme, kann ich auch weiter entfernte Regionen in Augenschein nehmen und Vergleiche anstellen.
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Antwort

Cascabel @, Sonntag, 18.03.2018, 16:20 vor 2233 Tagen @ NST 2122 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 18.03.2018, 16:23

Hallo, NST

Kommen wir kurz zu dem Vorgängerthread, dort stellte ich zu Panama eine
Frage, die bis heute noch nicht beantwortet wurde.

Huete nehme ich mir die Zeit, aber für mich macht es keinen Sinn, diese Frage
zu beantworten.

Ich denke du kannst jetzt auf die dort gestellte Frage antworten, ...

Ich will nicht unfreundlich sein, aber das kann ich nicht. Ich sehe auch gar keinen
Anlass dazu. Ganz am Anfang einer jeden Kommunikation sage ich Interessenten
immer, dass Panama auch keine Garantien bietet.

Zweifellos untersteht Panama der Macht der USA - so wie fast die gesamte Welt.
Zudem ist das Land viel zu klein, um etwas ausrichten zu können und es gibt auch
kein Militär.

...denn Zeit zum recherchieren war ja vorhanden.

Hier besteht Erklärungsbedarf: Warum sollte ich deine Fragen recherchieren?
Meinst Du, dazu habe ich Zeit? Abgesehen davon: Glaubst Du, ich kenne die
panamaische Geschichte in- und auswendig? Ich habe insgesamt 70 Länder
bereist und kam zu dem Schluss, dass Panama für mein Projekt am besten
geeignet ist. Das bedeutet aber nicht, dass es sich um ein Paradies handelt.

Ehrlich gesagt, frage ich mich jetzt, wer hier der Zweckoptimist ist.

Diese Aussage ist absolut unangebracht. Nach wie vor läuft es in Panama
einigermaßen gut. Zudem werden hier keine Statistiken geschönt.

Gruß aus Panama

Cascabel

Mag sein ....

NST @, Südthailand, Montag, 19.03.2018, 04:20 vor 2232 Tagen @ Cascabel 1839 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 19.03.2018, 04:48

Ehrlich gesagt, frage ich mich jetzt, wer hier der Zweckoptimist ist.


Diese Aussage ist absolut unangebracht. Nach wie vor läuft es in Panama

einigermaßen gut. Zudem werden hier keine Statistiken geschönt.

Gruß aus Panama

Hallo,

es mag gut laufen in Panama, das stelle ich nicht in Frage. Deine Threads hier beziehen sich aber immer auf die geopolitische Lage. Diese Sichtweise der Dinge behagt mir nicht. Denn es ist nicht so einfach wie es auf den ersten Blick ausschaut.

Viele auch ich, schimpfen über die Groko und alles was damit zu tun hat. Man darf aber nicht ausser Betracht lassen, dass D/EU die letzten 70 Jahre fest im westlichen Bündnis angeführt von den USA verankert waren.

Da hat sich aber in letzter Zeit einiges getan. Das ist auch hier z.B in Thailand zu registrieren, früher ein 150% Buddy des Imperiums, heute nur noch ein Buddy mit breitem Lächeln, die grossen Projekte führt heute der grosse Bruder Nachbar an. Hier mal eine interessante Sichtweise, die mit D und der Groko zu tun haben. Eine kritische Würdigung der großen Koalition . Putin ist für die GroKo, weil sich mit ihr weiter an Eurasien von Lissabon bis Wladiwostok bauen lässt.
Eine sehr interessante Interpretation der Ereignisse.

So wie -also- seine Sicht über Südafrika dargestellt hat, mit Aussicht auf eine mögliche Lösung, könnte das in D/EU auch sein, wenn man die Sichtweise von -analitik- als Basis nimmt. Nichts genaues weiss man nicht, aber dass sich Panama quasi der Vorhof der USA dem Imperium entziehen kann, dürfte sich um einiges schwieriger gestalten.

Aus meiner Sicht sind die Wahrscheinlichkeiten für die EU weit aus grösser, sich aus dem alten atlantischen Imperium zu verabschieden und den neuen Projekten wie -Seidenstrasse- anzuschliessen, die alle Richtung Landverbindung ausgerichtet sind, die Seewege verlieren dann an Bedeutung, auch der Panamakanal.

Derzeit sieht es geopolitisch eher so aus, dass EU/Russland/China/Südostasien innerhalb der nächsten 10 Jahre eine durchgehende Landverbindung haben, die sehr schnell sein wird und Kontinente verbindet. Das ist doch ein Wachstumsprojekt, dass die Phantasie beflügelt und die Weichen auf Kooperation stellt. Auch Afrika könnte sich damit verbinden. Bis es so weit ist, kann es aber auch noch ordentlich knallen und die Fetzen fliegen.

Wo sich bei solch einem Knall geografisch die besten Rückzugsgebiete befinden, weiss niemand, hat man noch Familie mit Verwandten, wäre das ein ganz guter Anhaltspunkt.
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Wie sehen Deine Bekannten die ökonomische, soziale und technische Entwicklung ihres Landes...

re-aktionaer @, Sonntag, 18.03.2018, 02:28 vor 2233 Tagen @ Apostroph 2698 Views

Seit dem der ANC am Ruder ist? Ist der Wohlstand und die soziale Gleichheit gewachsen? FUnktionieren Verwaltung, Infrastruktur, Justiz etc... gleich gut wie früher oder sogar besser? Oder haben sie das Gefühl der Laden geht den Bach runter. In letzterem Fall, kann ich den Optimismus nicht nachvollziehen.

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