Erinnerung an das Massaker von My Lai vor 50 Jahren

Albrecht @, Freitag, 16.03.2018, 14:29 vor 2234 Tagen 4272 Views


Erinnerung an das Massaker von My Lai vor 50 Jahren


Von Gudula Hörr

Die Vertuschung gelingt nur für kurze Zeit: Vor 50 Jahren metzeln US-Soldaten in Vietnam mehr als 500 Zivilisten nieder, unter ihnen Kinder, Greise, Schwangere. Nur ein Amerikaner wird je dafür verurteilt – und für viele wird er zum Helden.

"Sie töteten und töteten" Das Massaker von My Lai

Man wundert sich bei n-tv.de soetwas lesen zu können.


Gruß

Albrecht

--
SCHEITERT DER €URO, ENDET DIE KNECHTSCHAFT!

Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805)

Erinnerung? Du willst nur die Amis "anbatzen"

Herb @, Südsteiermark, Freitag, 16.03.2018, 14:48 vor 2234 Tagen @ Albrecht 4018 Views

mit ihren Untaten zu allen Zeiten.

Wer um Himmelswillen braucht eine Erinnerung daran, dass in jedem Krieg wahllose Massaker an wehrlosen Zivilisten begangen werden?

Einen Krieg verlassen nur Opfer und kein einziger Gewinner, der Krieg macht jeden Täter selbst zu einem Opfer.
Viele der Täter konnten damit nicht leben und zerbrachen nach dem Krieg daran, oder anders gesagt, ihre Vergangenheit holte sie unbarmherzig ein.

Daher schließe ich mit dem einzigen Satz zu dem Thema, der es wert ist gesagt zu werden: Krieg dem Krieg

Beste Grüße, Herb

--
NUR BEIM LACHEN BIEGT SICH DAS RÜCKGRAT!

Danke! Jede Nachrichtensendung sollte mit diesem Satz beginnen und enden.

neptun, Samstag, 17.03.2018, 00:32 vor 2233 Tagen @ Herb 3516 Views

Hi Herb,

> Einen Krieg verlassen nur Opfer und kein einziger Gewinner, der Krieg macht jeden Täter selbst zu einem Opfer.

herzlichen Dank, daß Du das so klar aussprichst. Diese Wahrheit ist es wert, wieder und wieder wiederholt zu werden.

Im Gegensatz zu Dir bin ich der Meinung, daß wir gerade angesichts der (von den meisten nicht wahrgenommenen, aber dennoch auch bei ihnen wirksamen) laufenden Kriegspropaganda immer wieder daran erinnert werden müssen.

Den obigen Link habe ich von @Ashitaka's lesenswertem Beitrag, der auch noch weitere Links zu diesem Thema hier gebracht hat, z.B. hier.

Man schaue sich die dürftigen Klickzahlen an, dann erkennt man, wie wenig die Öffentlichkeit davon mitbekommt, aber auch, wie sehr das alles von unserer Lügenpresse unterschlagen wird.

LG neptun

--
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Weil es permanent besonders aktuell ist:
"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Notwendige Ergänzung

Mephistopheles, Samstag, 17.03.2018, 09:03 vor 2233 Tagen @ neptun 3135 Views

Hi Herb,

> Einen Krieg verlassen nur Opfer und kein einziger Gewinner, der Krieg
macht jeden Täter selbst zu einem Opfer.

Ab jetzt darf geflennt werden. Bitte alle Taschentücher rausholen und ein paar Minuten schniefen. Dann kann das Programm wie vorgesehen fortgesetzt werden.


Gruß Mephistopheles

Krieg bringt dem Sieger märchenhafte Renditen

Tempranillo @, Samstag, 17.03.2018, 09:31 vor 2233 Tagen @ Mephistopheles 3112 Views

bearbeitet von unbekannt, Samstag, 17.03.2018, 09:35

Hallo Meph,

Einen Krieg verlassen nur Opfer und kein einziger Gewinner, der
Krieg
macht jeden Täter selbst zu einem Opfer.

Wäre dem so, hätten England und Amerika nicht weit über 100 Raub- und Angriffskriege angezettelt. Sie würden auf diesem 1560 bzw. 1776 eingeschlagenen Weg nicht unbeirrt fortfahren und im Moment sogar gegen Rußland ihre altbekannte Aggressions- und Einkreisungspolitik betreiben.

Wer würde Angriffskriege und Imperien errichten, falls sich die Sache für den Sieger nicht in märchenhafter Weise rentierte?

Rentableres als andere für sich arbeiten und schuften zu lassen, gibt es nicht, hat dottore vor vielen Jahren festgestellt.

England und Amerika sind in dieser, für das organisierte Verbrechen so bezeichnenden Kunst die Großmeister der Weltgeschichte.

Vergleichbar rentabel wie Kriege sind, wenn es um den Erhalt der mit Waffengewalt errungenen Macht geht, nur Lügen, eine weitere Spezialität des angloamerikanischen Imperiums.

Tempranillo

--
*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).

Facepalm

Herb @, Südsteiermark, Samstag, 17.03.2018, 10:05 vor 2233 Tagen @ Tempranillo 3044 Views

Wer würde Angriffskriege und Imperien errichten, falls sich die Sache
für den Sieger nicht in märchenhafter Weise rentierte?

Für den erfolgreichen Auftraggeber und dessen Finanziers macht der Krieg durchaus Spaß, aber von denen reden wir hier nicht.

Ich rede von den Kriegsteilnehmern, den Soldaten die völlig verhärmt aus dem Krieg zurückkehren, als lebensunfähige, psychische Krüppel.

Das ist ein etwas größeres Kapitel, mit dem sich jeder Mann beschäftigen sollte.
Die Psyche des Menschen ist fragil.

Du scheinst auch zu überschätzen, was sich ein moderner Soldat aus dem Krieg "mitbringen" darf. Die heutigen Soldaten und Söldner erhalten ihren Sold schon lange nicht mehr durch Plünderungen. [[freude]]

Denn das Beste, was der einfache Soldat im Krieg herausholen könne, sei, so urteilte Hermann Göring in Nürnberg, «daß er mit heilen Knochen zurückkommt»

Beste Grüße, Herb

--
NUR BEIM LACHEN BIEGT SICH DAS RÜCKGRAT!

Und was für Renditen

D-Marker @, Samstag, 17.03.2018, 17:28 vor 2233 Tagen @ Tempranillo 2807 Views

...
England und Amerika sind in dieser, für das organisierte Verbrechen so
bezeichnenden Kunst die Großmeister der Weltgeschichte.

Vergleichbar rentabel wie Kriege sind, wenn es um den Erhalt der mit
Waffengewalt errungenen Macht geht, nur Lügen, eine weitere Spezialität
des angloamerikanischen Imperiums.

Tempranillo


"(Calvin Coolidge, US‑Präsident 1923‑1929) "Die Amerikaner schätzten uns richtig ein ‑ durch das ganze Jahrhundert.
Sie wußten, auf die Deutschen ist Verlaß. Erst konnten sie die Nation 1917/18 kaputtschießen, danach, in den goldenen zwanziger, den braunen dreißiger Jahren, sie wieder auferstehen lassen, in den vierziger Jahren ihr erneut den Rest geben und endlich in den fünfziger Jahren sie abermals aufrüsten ‑ ein wahrhaft wundervolles Geschäft, das Geschäft des Jahrtausends."

Zitat Ende

Quelle:

http://www.luebeck-kunterbunt.de/TOP100/Hitlers_Auslandsfinanzierung.htm


Ein Gipfel der Dreistifkeit ist es übrigens in diesem Zusammenhang, Kredite als "Hilfe" zu verkaufen. Nicht nur das deutsche Volk hatte lange daran zu knabbern.

"Im Rahmen des Marshallplans erhielten von 1948 bis 1952 16 europäische Länder insgesamt etwa 12,4 Milliarden US-Dollar, das George C. Marshall-Center geht sogar von 16,2 Milliarden US-Dollar aus. Die meisten Mittel flossen in Form direkter Zuschüsse mit der Auflage, davon Waren aus den USA zu kaufen, und nur ein Teil als Kredit.[9] Dies sollte Transferprobleme vermeiden und die eigene Wirtschaft ankurbeln."

Eine Tabelle unter dem Zitat befindet sich im Abschnitt "Leistungen aus dem Marshallplan":

https://de.wikipedia.org/wiki/Marshallplan


Gruß
D-Marker

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

Der heutige Google-Doodle Erich Ohser

Mephistopheles, Sonntag, 18.03.2018, 08:57 vor 2232 Tagen @ Tempranillo 2952 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Sonntag, 18.03.2018, 09:00

Vergleichbar rentabel wie Kriege sind, wenn es um den Erhalt der mit
Waffengewalt errungenen Macht geht, nur Lügen, eine weitere Spezialität
des angloamerikanischen Imperiums.

Tempranillo

Einer, der das genau begriffen hat war der bei den Nazis verhasste und in den Tod getriebene Karikaturist Erich Ohser. Er wurde von einem Freund verhaftet, nachdem er von einem Freund verraten worden war, und erhängte sich einen Tag vor dem Gerichtstermin bei Roland Freisler in seiner Zelle.

Besser und treffender als Erich Ohser kann man die Demokratie nicht darstellen.

[image]
Demokratisches Füllhorn. Karikatur für Das Reich, 1943


Gruß Mephistopheles

Vielen Dank für Deine Empathie!

Freddy @, Samstag, 17.03.2018, 10:39 vor 2233 Tagen @ Mephistopheles 2971 Views

Hy Meph,
Du hast Dir deinen Namen schon gut ausgesucht.
Viele Grüße
Freddy

Man könnte natürlich schon differenzieren

Oblomow, Samstag, 17.03.2018, 11:27 vor 2233 Tagen @ Mephistopheles 2932 Views

bearbeitet von Oblomow, Samstag, 17.03.2018, 11:37

Guten Tag,

der eine ist eben völlig zerfetzt, der andere verliert ein Bein, Arm, Fuß oder ein paar Organe, der andere wird blind, taub. Manche verdampfen einfach und andere wiederum schreien ihr ganzes Leben vor Schmerz. Viele töten sich selbst und hängen sich auf oder schießen sich ne Kugel in die Birne. Manche nehmen auch ne Wumme und löschen Familien aus. Manche verlieren ihren Vater oder Mutter, Kinder werden auch an die Wand geklatscht oder gleich in Stücke geschnitten. Manche werden so lange vergewaltigt bis sie vergessen, wer sie sind, dann werden diese und jene gefoltert, dass man sich fragt, wie der gute Mensch nur auf sowas kommt. Mannomann, man kann da vielleicht Schmerzen schaffen. Da werden die Menschen kreativ wie Picasso. Ich würde eigentlich, summasummarum lieber zu den Tätern gehören als zu den Opfern, weil ich da eben lebe und nicht tot bin, wünsche mir aber von Herzen, dass weder das eine wie das andere eintreten wird, denn ich werde wohl eher zu den Obengenannten gehören, selbst wenn ich den Krieg wie manche hier im Forum alleine durch Luftananhalten oder durch total viel Engagement verhindere. Muss mal wieder die Goya-Stiche rauskramen über den Krieg, den nicht die Amis, sondern die Franzosen nach Spanien trugen, um denen die Menschenrechte und Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit (bei)zubringen.

Herzlich
Oblomow

Über den Mitleidenskrampf

Mephistopheles, Sonntag, 18.03.2018, 06:35 vor 2232 Tagen @ Oblomow 2787 Views

Guten Tag,

der eine ist eben völlig zerfetzt, der andere verliert ein Bein, Arm,
Fuß oder ein paar Organe, der andere wird blind, taub. Manche verdampfen
einfach und andere wiederum schreien ihr ganzes Leben vor Schmerz. Viele
töten sich selbst und hängen sich auf oder schießen sich ne Kugel in die
Birne. Manche nehmen auch ne Wumme und löschen Familien aus. Manche
verlieren ihren Vater oder Mutter, Kinder werden auch an die Wand
geklatscht oder gleich in Stücke geschnitten. Manche werden so lange
vergewaltigt bis sie vergessen, wer sie sind, dann werden diese und jene
gefoltert, dass man sich fragt, wie der gute Mensch nur auf sowas kommt.
Mannomann, man kann da vielleicht Schmerzen schaffen. Da werden die
Menschen kreativ wie Picasso. Ich würde eigentlich, summasummarum lieber
zu den Tätern gehören als zu den Opfern, weil ich da eben lebe und nicht
tot bin, wünsche mir aber von Herzen, dass weder das eine wie das andere
eintreten wird, denn ich werde wohl eher zu den Obengenannten gehören,
selbst wenn ich den Krieg wie manche hier im Forum alleine durch
Luftananhalten oder durch total viel Engagement verhindere. Muss mal wieder
die Goya-Stiche rauskramen über den Krieg, den nicht die Amis, sondern die
Franzosen nach Spanien trugen, um denen die Menschenrechte und Freiheit,
Gleichheit und Brüderlichkeit (bei)zubringen.

Herzlich
Oblomow

Ein Mann, der sagt: »das gefällt mir, das nehme ich zu eigen und will es schützen und gegen jedermann verteidigen«; ein Mann, der eine Sache führen, einen Entschluß durchführen, einem Gedanken Treue wahren, ein Weib festhalten, einen Verwegenen strafen und niederwerfen kann; ein Mann, der seinen Zorn und sein Schwert hat, und dem die Schwachen, Leidenden, Bedrängten auch die Tiere gern zufallen und von Natur zugehören, kurz ein Mann, der von Natur Herr ist – wenn ein solcher Mann Mitleiden hat, nun! dies Mitleiden hat Wert! Aber was liegt am Mitleiden derer, welche leiden! Oder derer, welche gar Mitleiden predigen! Es gibt heute fast überall in Europa eine krankhafte Empfindlichkeit und Reizbarkeit für Schmerz, insgleichen eine widrige Unenthaltsamkeit in der Klage, eine Verzärtlichung, welche sich mit Religion und philosophischem Krimskrams zu etwas Höherem aufputzen möchte – es gibt einen förmlichen Kultus des Leidens. Die Unmännlichkeit dessen, was in solchen Schwärmerkreisen »Mitleid« getauft wird, springt, wie ich meine, immer zuerst in die Augen. – Man muß diese neueste Art des schlechten Geschmacks kräftig und gründlich in den Bann tun; und ich wünsche endlich, daß man das gute Amulett »gai saber« sich dagegen um Herz und Hals lege – »fröhliche Wissenschaft«, um es den Deutschen zu verdeutlichen.

Zufallsfund bei meiner morgendlichen dysangelischen Andachtslektüre. Ich denke, ein Magister Ludi findet die Quelle selbst heraus.

Gruß Mephistopheles

Nietzsche und der Gaul von Turin

Oblomow, Sonntag, 18.03.2018, 17:37 vor 2232 Tagen @ Mephistopheles 2553 Views

Wer könnte kein Mitleid mit Friedrich haben? Er fällt, denn tattwamasi, der geschundenen Kreatur um den Hals. Besser als Mitleid ist natürlich wie bei der beknackten Reue auch vor allem die liebe Tat am Anderen, was Du ja in Form der Morgengabe Deines wunderbaren Zitats eins zu eins erledigt hast. Danke.

Herzlich
Oblomow

Ähem! WER dürfte sich anmaßen, mit Friedrich Mitleid zu haben?

Mephistopheles, Sonntag, 18.03.2018, 18:59 vor 2232 Tagen @ Oblomow 2492 Views

Wer könnte kein Mitleid mit Friedrich haben? Er fällt, denn tattwamasi,
der geschundenen Kreatur um den Hals.

Das geht doch aus dem von mir angeführten Zitat ganz eindeutig hervor, dass nicht Jeder berechtigt ist Mitleid zu haben.

Das Wort "Anmaßen" wird in Deutschland in doppeltem Sinne verwendet.
Zum einen, im alltäglichen Sprachgebrauch, bezeichnet es häufig jemanden, der sich an etwas misst, was eindeutig eine Nummer zu schwer oder zu groß oder zu bedeutend für ihn ist.
Auf der anderen Seite wird dieses Wort aber auch noch im ursprünglichen Sinne verwendet, dass jemans sich etwas anmaßt, was genau seiner Persöhnlichkeit entspricht, während die Kleider, die er bisher trug, ihm eine Nummer zu klein geworden sind. Man sagt dann, er ist über sich hinausgewachsen.
Entscheiden, ob du die Größe hast, mit Fiedrich Mitleid zu haben, musst du allerdings selber. Wohlan!

(Ich erinnere mich an eine Zeit aus meiner Jugend, wo ich mich ziemlich verrannt hatte und mit jedem Schritt noch weiter in den Sumpf gerate. Da hat auch jemand - guten Willens - zu mir gesagt, er hat Mitleid mit mir. Ich war impulsiv sofort empört! - ohne allerdings zu wissen, warum. Damals kannte ich aber dieses Zitat noch nicht, heute weiß ich, warum ich empört war - zu Recht!)

Besser als Mitleid ist natürlich wie

bei der beknackten Reue auch vor allem die liebe Tat am Anderen, was Du ja
in Form der Morgengabe Deines wunderbaren Zitats eins zu eins erledigt
hast. Danke.

Herzlich
Oblomow

Versuche nicht mich zu korrumpieren! Man kann am Anderen keine liebe Tat verrichten, sondern nur für sich selber. Ich möchte das jetzt nicht ausführen, da soll sich jeder selber Rechenschaft darüber ablegen. Sämtliche guten Taten, die einer vollbringt, verrichtet er nur für sich selber, und wenn es nur deswegen ist, ein vermeintlich gutes Gewissen haben zu wollen und einen Platz reserviert auf Wolke 7.
Es liegt dann am Anderen, ob er das Opfer auf sich nimmt die gute Tat anzunehmen oder sie zurückzuweisen.


Gruß Mephistopheles

Konkretion zweier Gefühle

Oblomow, Montag, 19.03.2018, 08:02 vor 2231 Tagen @ Mephistopheles 2402 Views

Hallo Meph,

ich maße mir einstweilen, bei dieser einen Szene des mentalen Zusammenbruchs eines unfassbaren Geistes, an, von einer großen Traurigkeit erfasst zu werden, immerwieder, wenn ich an Friedrich Nietzsches letzten Tage und Jahre denke. Warum sollte ich sonst Mitleid ansprechen. Es geht um diese Gaulszene, es geht um dieses Kotandiewandschmieren und alles Übrige, was in Turin passiert, sodass Franz Overbeck sich auf die Reise macht, um seinen Freund zurück nach Basel zu holen. Und wie sollte ich den Teufel korrumpieren? Den großen Versucher in Versuchung führen? Das wäre wirklich Anmaßung und ich kenne meine Grenzen. Was hältste denn vom tattwamasi?

Herzlich, wie immer, grüßt
Oblomow

PS: Mein Vater sagte immer zu mir seinen Lieblingsspruch: Lass mich Neider haben und keine Mitleider. Finde ich nen gutes Lebensmotto.

Brief ins Internet

Mephistopheles, Montag, 19.03.2018, 08:37 vor 2231 Tagen @ Oblomow 2421 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Montag, 19.03.2018, 09:12

Was hältste denn vom

tattwamasi?

Kenne ich nicht und kennt mein Duden auch nicht. Deswegen frage ich die hochverehrten Patres, was darunter zu verstehen ist und ob sie mir eine verbindliche Definition dieses Wortes geben können, damit ich nicht der Häresie oder dem Irrglauben verfalle. Bei den Kirchenlehrern habe ich nämlich nichts von "tattwamasi" gefunden.

Herzlich, wie immer, grüßt
Oblomow

Gruß Mephistopheles

PS: Mein Vater sagte immer zu mir seinen Lieblingsspruch: Lass mich
Neider haben und keine Mitleider.
Finde ich nen gutes Lebensmotto.

PS: Ich beneide diejenigen, die mir 20 Semester Philosophiestudium voraus haben natürlich immer gerne, wenn dir daran liegt.

PPS: Erläuterung für die unschuldigen Mitleser, damit die auch wissen, worauf ich anspiele. Ich kann es sehr empfehlen. Pascal legt sehr großen Wert auf genaue Definitionen, damit die Dialogpartner auch wissen, was der andere meint. In diesem Sinne war er diesem Forum hier um Jahrhunderte voraus.
https://www.google.de/search?dcr=0&source=hp&ei=wGSvWvSBNMbisAeOh4CQBg&q=Pa...

tattwamasi oder auch tat twam asi

Oblomow, Montag, 19.03.2018, 09:55 vor 2231 Tagen @ Mephistopheles 2412 Views

Hallo,

selbstverständlich solltest Du als Teufel auf niemanden neidisch sein, schon garnicht auf Nichtgott und was ist agöttlicher als einer, der 20 Semester Philosophie studiert hat. Ich wüßte wenig, vielleicht noch einer, der immernoch glaubt, das Gold durch die Decke geht. Andererseits, Dein Neid auf Gott ist ja nun allbekannt und nicht der Rede Wert.

Ich würde ja auch die philosophischen Leerstühle sofort schließen, da bin ich ganz bei Hadmut Danisch. Das sollte gleichsam nur Nebenbeschäftigung sein und wenn man was in der Birne hat, dann eben Hauptbeschäftigung. Dann kann man schöne Bücher schreiben.

Ich bin nur neidisch auf die, die mehr Zaster haben, dagegen habe ich mich aber ein wenig selbst therapiert, vor allem dadurch, dass ich nicht jeden Tag Barolo und Chateauneuf du Pape trinken will, ich Mitleid mit denen habe, die vor lauter Zaster nicht mehr wissen, was damit tun und als Epikureer natürlich philiströs lustkalkulatorisch vorgehe.

Und nun soll auch das el-ende Klugscheißen noch Berücksichtigung finden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tat_Tvam_Asi

Herzlich
Oblomow

Wieso notwendig? ... Ach so, ja ... klar, wenn's Dir hilft! ;-) (oT)

neptun, Samstag, 17.03.2018, 16:27 vor 2233 Tagen @ Mephistopheles 2742 Views

- kein Text -

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kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Kein Einzelfall

Otto Lidenbrock @, Nordseeküste, Freitag, 16.03.2018, 15:29 vor 2234 Tagen @ Albrecht 3805 Views

Der Krieg bringt in jedem Menschen selten das Beste und oft das Schlechteste hervor. Dieses Massaker führt drastisch vor Augen, zu was menschliche Wesen fähig sind, sogar und vor allem ihrer eigenen Spezies gegenüber - gruselig und leider kein krasser Einzelfall. Die menschliche Geschichte ist voll von solchen Gräueln und wird mit Sicherheit noch viele weitere hervorbringen.

--
"Eine Gesellschaft befindet sich im vorübergehenden oder finalen Verfall, wenn der gewöhnliche, gesunde Menschenverstand ungewöhnlich wird."

William Keith Chesterton

Wichtiges Detail zu Mỹ Lai

Oblomow, Samstag, 17.03.2018, 12:53 vor 2233 Tagen @ Otto Lidenbrock 3035 Views

"Erst der US-Hubschrauberpilot Hugh Thompson, der sich auf einem Aufklärungsflug befand, zwang die Soldaten, elf Frauen und Kinder zu verschonen: Er drohte, seine Bordschützen Glenn Andreotta und Lawrence Colburn mit dem MG auf die amerikanischen Soldaten feuern zu lassen, wenn diese weiter töteten."

Thompson: „What's going on here, Lieutenant?“ (Was ist hier los, Lieutenant?)
Calley: „This is my business.“ (Das ist meine Angelegenheit.)
Thompson: „What is this? Who are these people?“ (Was ist das? Wer sind diese Leute?)
Calley: „Just following orders.“ (Ich befolge bloß Befehle.)
Thompson: „Orders? Whose orders?“ (Befehle? Wessen Befehle?)
Calley: „Just following...“ (Befolge bloß â€¦)
Thompson: „But, these are human beings, unarmed civilians, Sir!“ (Aber das sind Menschen, unbewaffnete Zivilisten, Sir!)
Calley: „Look Thompson, this is my show. I'm in charge here. It ain't your concern.“ (Pass auf Thompson, das ist meine Angelegenheit hier. Ich habe hier das Kommando. Das geht dich nichts an.)
Thompson: „Yeah, great job!“ (Ja, tolle Arbeit)
Calley: „You better get back in that chopper and mind your own business.“ (Du gehst jetzt mal lieber zurück in deinen Hubschrauber und kümmerst dich um deinen eigenen Kram)
Thompson: „You ain't heard the last of this!“ (Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen!)

Quelle Wikipedia

Zu Hugh Thompson; https://de.wikipedia.org/wiki/Hugh_Thompson_junior

Eventuell nur Hollywood, vermutlich aber wahr.

Herzlich
Oblomow

Es gibt überhaupt kein Kriegsverbrechen: Das Verbrechen ist IMMER der Krieg selbst! (oT)

neptun, Samstag, 17.03.2018, 16:29 vor 2233 Tagen @ Albrecht 2772 Views

- kein Text -

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kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Πόλεμος πάντων μὲν πατήρ ἐστι. (oT)

Mephistopheles, Samstag, 17.03.2018, 17:30 vor 2233 Tagen @ neptun 2800 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Samstag, 17.03.2018, 17:36

- kein Text -

Und was macht Mutti, wenn Papi mal wieder alle Dinge ordnet

Oblomow, Samstag, 17.03.2018, 20:09 vor 2233 Tagen @ Mephistopheles 2880 Views

Sie sucht nen anderen Papi. Wo welthistorisch gehobelt wird ...

Herzlich
Oblomow

Wieso plappern das eigentlich alle nach? Damit hat Heraklit eben einfach mal Müll erzählt! (oT)

neptun, Samstag, 17.03.2018, 21:35 vor 2233 Tagen @ Mephistopheles 2687 Views

- kein Text -

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Über die Natur

Oblomow, Samstag, 17.03.2018, 21:43 vor 2233 Tagen @ neptun 2795 Views

bearbeitet von Oblomow, Samstag, 17.03.2018, 21:46

Leider, Neptun sind Sie nicht klüger als Heraklit. Ich noch viel weniger.
Alles zerfließt. Sogar die Ehrfurcht.

Herzlich
Oblomow

Was soll mir DAS jetzt sagen? (oT)

neptun, Samstag, 17.03.2018, 22:03 vor 2233 Tagen @ Oblomow 2648 Views

- kein Text -

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kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

DAS

Oblomow, Samstag, 17.03.2018, 22:34 vor 2233 Tagen @ neptun 2826 Views

bearbeitet von Oblomow, Samstag, 17.03.2018, 22:51

heißt, dass klügere Menschen als ich wohl sagen würden, dass Sie nur in diesem einem Moment, als Sie es mal dem Teufel ordentlich zeigen wollten, sich verrannt haben, wenn Sie das Zitieren Heraklits durch einen Jetztmenschen mit Heraklit selbst identifizierten. Das kann ich aber nicht auch noch erklären, denn sonst bleibt kein Platz für die putzige Lücke, die der Teufel lässt.

Herzlich
Oblomow

PS: Mit som Schmutz wie den Menschen hat sich H. nicht beschäftigt, sondern mit dem Gebärenden, eben der sog. Natur, peri p.

Danke, jetzt hab' ich's wohl. (oT)

neptun, Samstag, 17.03.2018, 22:55 vor 2233 Tagen @ Oblomow 2634 Views

- kein Text -

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