Falsch gehende Uhren und der viel beschworene Blackout

smiths74 @, Sonntag, 11.03.2018, 14:08 vor 2239 Tagen 6309 Views

Hallo zusammen,

bitte gestattet mir, einen neuen Faden zu diesem Thema zu eröffnen. Der unten stehende Faden ist schon ellenlang und voll von Mißverstädnissen. Die vielgescholtenen Erneuerbaren haben NICHTS mit dieser Situation zu tun. Was hier passiert, scheint ein rein politisches Problem zu sein. Also was ist da gerade los?

Das kontinentaleuropäische Verbundnetz verzeichnet seit Mitte Januar eine bleibende Abweichung des Mittelwertes der 50-Hertz-Netzfrequenz. Aufgrund der bleibenden Frequenzabweichung im europäischen Verbundnetz ergab sich bis Anfang März eine Netzzeitabweichung von gut 6 Minuten. Diese Abweichung (Frequenzsenkung unter 50 Hz) hat einen Effekt auf alle elektronisch gesteuerten Uhren, welche im Gegensatz zu Quarzuhren die Frequenz im Stromnetz als Taktgeber nutzen. Dazu zählen zum Beispiel Radiowecker und Backofenuhren.

Diese Abweichung wird laufend durch die kontinentaleuropäischen Netzbetreiber beobachtet und von Swissgrid regelmässig dokumentiert. Warum ausgerechnet swissgrid? Sie sind Koordinator des Südblocks der europäischen Übertragungsnetzbetreiber. Die deutsche Amprion für den Nordblock.
Swissgrid veröffentlicht nun folgendes:

Die Abweichungen haben ihren Ursprung in der Kontrollzone Serbien, Mazedonien, Montenegro (dem so genannten SMM Regelblock), insbesondere in Kosovo und Serbien. In diesem Block wird zu wenig Energie ins Netz eingespeist.
Diese geringen Frequenzschwankungen haben keine wesentliche Auswirkung auf die Versorgungssicherheit. Dennoch muss diese Frequenzabweichung schnellstmöglich korrigiert werden.

Quelle

Es sieht also so als würde es Streitigkeiten zwischen Serbien und dem Kosovo geben. Eine Partei will scheinbar nicht die Schwankungen des anderen ausregeln. Dadurch kommt es, das bisher im SMM Regelblock seit Anfang Januar über 113 GWh zu wenig ins Netz eingespeist wurden. Das hat NICHTS, aber auch GAR NICHTS mit Erneuerbaren und der deutschen Energiewende zu tun.

Aber wenn wir schon bei dem Thema sind: Was uns wirklich Sorgen machen sollte, ist der planmäßig verlaufende deutsche Atomausstieg. Von den heute noch in Betrieb befindlichen 9 Atomkraftwerken, liegen 5 in Süddeutschland. Gehen diese vom Netz, wird es immer schwieriger, das Netz auszubalancieren, besonders an windfreichen Tagen in Nordeutschland. Der sog. redispatch wird dann immer häufiger genutzt werden müssen. Manche Netzbetreiber sagen sogar hinter vorgehaltener Hand, dass sie nicht wissen, wie sie das technisch hinbekommen wollen...
Folgendes Video illustriert die Problematik sehr schön.

Darüber dürft ihr euch wirklich sorgen machen! [[zwinker]]

Viele Grüße und einen schönen Sonntag!

smiths
74

--
Optimismus ist Mangel an Information.
Pessimismus ist Mangel an Inspiration.

Danke

Herb @, Südsteiermark, Sonntag, 11.03.2018, 14:56 vor 2239 Tagen @ smiths74 4082 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 11.03.2018, 15:00

Hallo smiths74,
Es ist immer eine Freude deine Beiträge zu lesen, du solltet dich hier öfters, aktiv blicken lassen.
Es gibt hier großen Bildungsbedarf unter einigen zweifelnd und redseligen -aber von mir dennoch geschätzten- Mitforisten.

Energiewende kann nur vereint und länderübergreifend in Europa, mit vielen Optimierungen und sich ergänzenden Techniken funktionieren.
Das Geld ist langfristig gut investiert und sorgt schon aus Eigennutz für gute Nachbarschaft. [[zwinker]]

Beste Grüße, Herb

--
NUR BEIM LACHEN BIEGT SICH DAS RÜCKGRAT!

Danke für die Blumen...

smiths74 @, Sonntag, 11.03.2018, 18:35 vor 2239 Tagen @ Herb 3300 Views

Hallo Herb,

mir war schon öfter aufgefallen, dass du hier bei Energiethemen allein auf weiter Flur kämpfst. Das muss ja nicht so sein...[[zwinker]]
Da ich direkt in dieser Branche arbeite, musste ich diese Sache einfach richtig stellen. Es ist dabei interessant zu sehen, wie alles, was ansatzweise ins eigene Weltbild passen könnte, entsprechend instrumentalisiert wird. Genauso habe ich mich als Aachener heute hier zur Sicherheit von Tihange geäußert. Man muss die Dinge möglichst differenziert betrachten, was in einer mehr und mehr ideologisierten Welt immer seltener geschieht.

Bei der Energiewende läuft speziell in Deutschland bei weitem nicht alles rund, trotzdem wurde beachtliches heute schon erreicht. Niemand hätte im Jahr 2000 gedacht, dass in einem Industrieland bereits 2017 mehr als 38% des Stroms aus Wind, Sonne, Biomasse und Wasserkraft kommen kann. Speziell die Netzleute hätten durch die Bank gesagt, dass das unmöglich ist. Et voilà, es geht sehr wohl!

Beste Grüße in die Südsteiermark

smiths74

PS: Die redispatch Sache in Zusammenhang mit dem weiteren Atomausstieg macht mir tatsächlich ein wenig Sorgen...

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"Langfristig"?

Loki, Sonntag, 11.03.2018, 19:49 vor 2239 Tagen @ Herb 3144 Views

Hallo,

Energiewende kann nur vereint und länderübergreifend in Europa, mit vielen Optimierungen und sich ergänzenden Techniken funktionieren.
Das Geld ist langfristig gut investiert und sorgt schon aus Eigennutz für gute Nachbarschaft.

Was meinst Du bitte mit "langfristig" und mit der "Nachbarschaft"?

Hier hast Du nämlich geschrieben:

Auf dem Weg in Richtung 100% gibt es entweder Jubeljahre oder Revolution

Und wenn man Lutas Modell weiterlaufen läßt, reduziert sich doch die Anzahl der Nachbarschaft?

Deswegen meine Frage bzgl. der "Langfristigkeit der guten Investition",
sind das 3, 5, 10 oder 20 Jahre? Oder noch mehr?

Zwei verschiedene Themen

Herb @, Südsteiermark, Sonntag, 11.03.2018, 20:33 vor 2239 Tagen @ Loki 2929 Views

Hallo Loki,
eine autarke Stromversorgung inklusive stabilen Stromnetz, unkompliziert ohne Ländergrenzen ist eine gute Investition für die Gesellschaft, eine gute Investition in die Zukunft.

Das Problem des Zinsesszinseffektes ist ein anderes Thema, hier sind wir leider in Gottes Hand.

Ich zählte nur die Optionen auf und glaube es wird nach Unruhen einen großen Krieg gegen die islamische Welt geben.
Aber so wie nach dem WW2, sind nach dem Krieg alle Sorgen vom Tisch und das Spiel geht weiter.

Bis etwa 60 Jahre vergangen sind...

Beste Grüße, Herb

--
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Sollen die mal alles Abschalten

Socke ⌂ @, Sonntag, 11.03.2018, 15:14 vor 2239 Tagen @ smiths74 4314 Views

Das hat NICHTS, aber auch GAR NICHTS mit Erneuerbaren und der deutschen
Energiewende zu tun.

Das mag in diesem Fall richtig sein, nur muss man auch beachten, dass die massenhafte dezentrale Einspeisung von Zufallsstrom aus Solar und Wind die Regelung des Gesamtnetzes massiv erschwert.
Die Netzstabilität ist daher durchaus viel schlechter geworden als vor 40 Jahren und so lese ich die Beiträge zu dem Frequenzabfall und angeblicher Ursache durch das EEG.

Was uns wirklich Sorgen machen
sollte, ist der planmäßig verlaufende deutsche Atomausstieg. Von den
heute noch in Betrieb befindlichen 9 Atomkraftwerken, liegen 5 in
Süddeutschland. Gehen diese vom Netz, wird es immer schwieriger, das Netz
auszubalancieren, besonders an windfreichen Tagen in Nordeutschland.

Ich bin für sofortiges Runterfahren all dieser Reaktoren mit den entsprechenden Folgen. Nur dadurch lernen das die Deutschen vielleicht, dass wir nicht alleine auf dieser Welt sind und die anderen Länder am Slogan "am deutschen Wesen .." kein Interesse haben.
Mein Ziel ist es, zu Hause einen Langsamläufer (mobiles Diesel-Aggregat) zu beschaffen, mit Einspeisemöglichkeit in das Hausnetz nach Trennen des Hauptschalters. (Bitte diese Reichsbürger-Ideen zu entschuldigen.)
Einer meiner Nachbarn hatte sowas mit einem Benzin-Aggregat, welches, einmal warmgelaufen, auch mit Diesel aus seinem Heizöltank problemlos lief und er so die Möglichkeit hatte, einige Tage bis Wochen zu überbrücken, was ja schon ausreicht, im Winter Wasserschäden durch einfrierende Leitungen im Haus zu verhindern.

Noch alle Tassen im Schrank?

Zorro @, Sonntag, 11.03.2018, 21:58 vor 2239 Tagen @ Socke 3359 Views

Einer meiner Nachbarn hatte sowas mit einem Benzin-Aggregat, welches,
einmal warmgelaufen, auch mit Diesel aus seinem Heizöltank problemlos lief
und er so die Möglichkeit hatte, einige Tage bis Wochen zu überbrücken,
was ja schon ausreicht, im Winter Wasserschäden durch einfrierende
Leitungen im Haus zu verhindern.

Leute, macht ja so keinen Schwachsinn nach! Der Motorschaden ist vorprogrammiert. Man kann einen Benziner nicht mit Diesel betreiben! Ein Benziner ist ein Fremdzünder, ein Diesel ein Selbstzünder, d.h. er benötigt keine Zündanlage, sondern zündet den eingespritzten Kraftstoff rein mit Wärme, die beim Luftkomprimieren entsteht. Die dafür benötigten Kompressionsenddrücke erreicht ein Benziner nicht ansatzweise. Die Benzindämpfe werden deshalb mit einer Zündkerze fremdgezündet, Diesel bildet unter diesen Bedingungen nie ein zündfähiges Gemisch. Fazit: Geht nicht!

Gruß Zorro

--
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Noch alle Tassen im Schrank?

Oberbayer @, Montag, 12.03.2018, 08:58 vor 2238 Tagen @ Zorro 2865 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 12.03.2018, 09:02

"Man kann einen Benziner nicht mit Diesel betreiben! "

Man kann aber ein Aggregat mit einem Vielstoffmotor (gibt es für Notstromaggregate) mit allen möglichen Treibstoffen betreiben. Vielleicht meint ja Socke so etwas.
Aus Russland kenne ich Beispiele.
Du solltest Dich mit Deinen Ansagen etwas zurück nehmen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Vielstoffmotor
http://bse.sci-lib.com/article077309.html

--
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt,
desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
meinte G.Orwell

Vielstoffmotoren sind eigentlich Selbstzünder

Herb @, Südsteiermark, Montag, 12.03.2018, 09:54 vor 2238 Tagen @ Oberbayer 2632 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 12.03.2018, 10:15

Hallo Oberbayer
Aber auch die brauchen bei Panzermotoren ca. 75% Diesel und 25% andere brennbare Flüssigkeiten.
Vielstoffmotoren werden eigentlich ausschließlich bei (deutschen) Panzern verwendet.

Diese ganze Generatorgeschichte mit dem Diesel kommt mir mehr als spanisch vor.

Leert in eure rein was ihr wollt, ich betreibe meinen mit dem, was der Hersteller empfiehlt.
Was ist das für eine Logik? Ich riskiere doch nicht im Krisenfall meine Notstromversorgung, nur weil ich momentan zu wenig Treibstoff habe.

Beste Grüße, Herb

PS. Macht die Tricks der Russen besser nicht nach, 25 Prozent von ihnen sterben vor dem Alter von 55 Jahren, diese Experimente tragen maßgeblich dazu bei [[zwinker]]

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Vielstoffmotor

Socke ⌂ @, Montag, 12.03.2018, 13:57 vor 2238 Tagen @ Oberbayer 2401 Views

Man kann aber ein Aggregat mit einem Vielstoffmotor (gibt es für
Notstromaggregate) mit allen möglichen Treibstoffen betreiben. Vielleicht
meint ja Socke so etwas.

Wahrscheinlich war das so ein Motor.
Anlassen ging nur mit Benzin, nach Erwärmung konnte man dann auf andere Brennstoffe umsteigen.
Vor dem Ausschalten musste man die Kraftstoffleitungen wieder auf Benzin umschalten, zum "Spülen", damit er nach dem Ausschalten und Abkühlen auch wieder startbar war.
Der Trick war ja, wie mein Nachbar mir erklärte, dass er so mittels Heizöltank lange Stromausfallzeiten hätte überbrücken können.

zu Kampfzeiten nannten wir das "MadMax Nationalismus"

Mitmacher @, Montag, 12.03.2018, 10:17 vor 2238 Tagen @ Socke 2527 Views

Alles muss zu Staub zerfallen damit das deutsche Volk aufersteht.

Was ein Quatsch.

--
"Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt." - Thomas Mann, Der Zauberberg

"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Wie ist einem AKW-Befürworter zu trauen, der nicht einmal den Unterschied zwischen 7 und 9 kennt?

neptun, Sonntag, 11.03.2018, 22:33 vor 2239 Tagen @ smiths74 3129 Views

bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 11.03.2018, 22:38

Auszug aus der wikipedia:

"Am 27. Juni 2015 wurde das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld vom Netz genommen. Am 31. Dezember 2017 ging Block B des KKW Gundremmingen vom Netz.

Die übrigen sieben deutschen Kernreaktoren müssen spätestens vom Netz gehen:

- spätestens am 31. Dezember 2019: Kernkraftwerk Philippsburg 2
- spätestens am 31. Dezember 2021: Kernkraftwerke Grohnde, Brokdorf und Gundremmingen C
- spätestens am 31. Dezember 2022: Kernkraftwerke Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland"

Oder weiß hier jemand, wann eines der stillgelegten doch wieder in Betrieb genommen wurde?

Von den heute noch in Betrieb befindlichen 9 Atomkraftwerken, [ ... ]

Oder wann hast Du diesen Text verfaßt?

Manche Netzbetreiber sagen sogar hinter vorgehaltener Hand, dass sie nicht wissen, wie sie das technisch hinbekommen wollen...
Folgendes Video illustriert die Problematik sehr schön.

Darüber dürft ihr euch wirklich sorgen machen! [[zwinker]]

Das ist Panikmache!

LG neptun

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kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)

Uhren und Benzinmotoren

Efímera @, Sonntag, 11.03.2018, 23:02 vor 2239 Tagen @ smiths74 3183 Views

Hallo zusammen,

bitte gestattet mir, einen neuen Faden zu diesem Thema zu eröffnen. Der
unten stehende
Faden
ist schon ellenlang und voll von Mißverstädnissen. Die vielgescholtenen
Erneuerbaren haben NICHTS mit dieser Situation zu tun. Was hier passiert,
scheint ein rein politisches Problem zu sein. Also was ist da gerade
los?

Das kontinentaleuropäische Verbundnetz verzeichnet seit Mitte Januar eine
bleibende Abweichung des Mittelwertes der 50-Hertz-Netzfrequenz. Aufgrund
der bleibenden Frequenzabweichung im europäischen Verbundnetz ergab sich
bis Anfang März eine Netzzeitabweichung von gut 6 Minuten. Diese
Abweichung (Frequenzsenkung unter 50 Hz) hat einen Effekt auf alle
elektronisch gesteuerten Uhren, welche im Gegensatz zu Quarzuhren die
Frequenz im Stromnetz als Taktgeber nutzen. Dazu zählen zum Beispiel
Radiowecker und Backofenuhren.

Diese Abweichung wird laufend durch die kontinentaleuropäischen
Netzbetreiber beobachtet und von Swissgrid regelmässig dokumentiert. Warum
ausgerechnet swissgrid? Sie sind Koordinator des Südblocks der
europäischen Übertragungsnetzbetreiber. Die deutsche Amprion für den
Nordblock.
Swissgrid veröffentlicht nun folgendes:

Die Abweichungen haben ihren Ursprung in der Kontrollzone Serbien,
Mazedonien, Montenegro (dem so genannten SMM Regelblock), insbesondere in
Kosovo und Serbien. In diesem Block wird zu wenig Energie ins Netz
eingespeist.

Diese geringen Frequenzschwankungen haben keine wesentliche Auswirkung auf
die Versorgungssicherheit. Dennoch muss diese Frequenzabweichung
schnellstmöglich korrigiert werden.

Quelle

Es sieht also so als würde es Streitigkeiten zwischen Serbien und dem
Kosovo geben. Eine Partei will scheinbar nicht die Schwankungen des anderen
ausregeln. Dadurch kommt es, das bisher im SMM Regelblock seit Anfang
Januar über 113 GWh zu wenig ins Netz eingespeist wurden. Das hat NICHTS,
aber auch GAR NICHTS mit Erneuerbaren und der deutschen Energiewende zu
tun.

Aber wenn wir schon bei dem Thema sind: Was uns wirklich Sorgen machen
sollte, ist der planmäßig verlaufende deutsche Atomausstieg. Von den
heute noch in Betrieb befindlichen 9 Atomkraftwerken, liegen 5 in
Süddeutschland. Gehen diese vom Netz, wird es immer schwieriger, das Netz
auszubalancieren, besonders an windfreichen Tagen in Nordeutschland. Der
sog. redispatch wird dann immer häufiger genutzt werden müssen. Manche
Netzbetreiber sagen sogar hinter vorgehaltener Hand, dass sie nicht wissen,
wie sie das technisch hinbekommen wollen...
Folgendes Video
illustriert die Problematik sehr schön.

Darüber dürft ihr euch wirklich sorgen machen! [[zwinker]]

Viele Grüße und einen schönen Sonntag!

smiths
74

Es sind keine elektonisch gesteuerten Uhren, die abweichen, sondern (elektro)mechanische.
Elektronische Uhren laufen mit Gleichstrom, die Frequenz kommt aus einem Schwingkreis, in aller Regel ein Quarz als Frequenzgeber. Die weichen auch ab, liegt an der schwankenden Quarzfrequenz. Genau läuft die Cäsiumuhr in Darmstadt, oder wo steht die ???

Bezinmotoren laufen schon auch mit Diesel. Der Prats&Pratton-Einzylinder, der gern für Generatoren und Pumpen verwendet wurde, wenn der so richtig heiss war, konnte man den mit Diesel nachtanken, aber nur, wenn er am Laufen war. Angerissen bekam man den nach Stillstand natürlich nicht mehr.

Falsch.

YooBee, Sonntag, 11.03.2018, 23:32 vor 2239 Tagen @ Efímera 3018 Views

Es sind keine elektonisch gesteuerten Uhren, die abweichen, sondern
(elektro)mechanische.
Elektronische Uhren laufen mit Gleichstrom, die Frequenz kommt aus einem
Schwingkreis, in aller Regel ein Quarz als Frequenzgeber. Die weichen auch
ab, liegt an der schwankenden Quarzfrequenz.

Es geht um Synchronuhren. Die gibt es mechanisch und elektronisch. Sie nutzen die Netzfrequenz als Taktgeber.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Synchronuhr

Uhren

Efímera @, Montag, 12.03.2018, 07:40 vor 2238 Tagen @ YooBee 2840 Views

Es sind keine elektonisch gesteuerten Uhren, die abweichen, sondern
(elektro)mechanische.
Elektronische Uhren laufen mit Gleichstrom, die Frequenz kommt aus

einem

Schwingkreis, in aller Regel ein Quarz als Frequenzgeber. Die weichen

auch

ab, liegt an der schwankenden Quarzfrequenz.


Es geht um Synchronuhren. Die gibt es mechanisch und elektronisch. Sie
nutzen die Netzfrequenz als Taktgeber.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Synchronuhr

Na ja, da musst Du die wiki schon richtig lesen. In den beiden da abgebildeten Uhren ist auch nicht ein einziges elektronisches Bauteil. So eine Küchenuhr hatten schon meine Eltern, da gab es noch keine Transistoren. Natürlich ist das ein Synchronmotor, der das Uhrwerk antreibt, reine Mechanik.
Alle bürstenlosen Wechselstommotoren sind netzfrequenzabhängig, deshalb kann man die auch so schön mit einem Frequenzwandler steuern. Ein zweipoliger Drehstrommotor dreht bei 50 Hz mit 3000 U/min ( 50 mal in 60 sec ), da geht dann der Schlupf ab und es bleiben so um die 2900 U/min nutzbar. Lass mal an einer Hausdruckanlage den Motor mit 60 Hz laufen, da geht vielleicht die Post ab. Je mehr Pole ( immer paarig ) man auf den Rotor wickelt oder einpresst, um so langsamer dreht er und irgendwann kann man dann mithilfe einiger Zahnräder einen Zeiger damit drehen.

Vielleicht liest du noch mal

YooBee, Montag, 12.03.2018, 17:26 vor 2238 Tagen @ Efímera 2279 Views

Es sind keine elektonisch gesteuerten Uhren, die abweichen, sondern
(elektro)mechanische.


Es geht eben gerade um elektronische Synchronuhren in Backöfen und Weckern! Da ist Null Mechanik drin, und die Anzeige ist digital: VFD, LED oder LCD.

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