Heute: ARD "Aufbruch ins Ungewisse" - Dystopie über faschistische Europa-Zukunft (mL,mT)

Odysseus @, Mittwoch, 14.02.2018, 13:49 vor 2264 Tagen 3191 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 14.02.2018, 14:30

Heute Abend 20:15 Uhr in der ARD zu sehen.
Bereits jetzt (und bis 9.März)in der in der Mediathek zu sehen

http://www.ardmediathek.de/tv/FilmMittwoch-im-Ersten/Aufbruch-ins-Ungewisse/Das-Erste/V...

Schon die ersten Minuten reichen für langjährige Foristen aus, um zu wissen, welches Ziel dieses mit Zwangsgebühren finanzierte Machwerk hat.
Beginn, die ersten 30 Sekunden:
Text:
"Europa ist im Chaos versunken
Rechtsextreme haben in vielen Ländern die Macht übernommen.
Es herrschen Unterdrückung, Willkür und Gewalt.
Täglich werden Menschen verhaftet, viele verschwinden für immer.
"

Dann beginnt der Film und Audio mit
"Im Zuge der Säuberungen für ein faires und gerechtes Deutschland wurden die letzten Redakteure der volksfeindlichen Zeitung Süddeutsche Post festgenommen........" und .. "als letztes Land der EU schließt auch Schweden seine Grenzen zu den Anrainer-Staaten"

Man könnte denken, dass die Propaganda so schlecht und ungeschickt verpackt ist, dass Hoffnung besteht, dass viele Zuschauer genau diese erkennen. Die geschwungenen Keulen sind durch aufgebrachte LED-Leuchtschrift auch von weiter Ferne deutlich identifizierbar.

Aber das greift zu kurz. Es sind auch perfide Botschaften in Wort und Bild untergebracht, die sich bei ausschließlich Mainstream-Konsumierenden schon bei vielen im Unterbewußtsein verankern könnten.
Je mehr man allerdings über die wirklichen Zusammenhänge weiß, umso mehr wird man erkennen können, wo die Manipulation beginnt bzw. versteckt ist. Manchmal glaubt man gar, eine Satire zu sehen.

Deshalb ist es ratsam, den Film zu schauen, da die Ansammlung von Klischees und Verdrehungen dieser Dystopie mit Bezug zur heutigen Wirklichkeit "beeindruckend" ist.
Ein Beispiel sind die Szenen bei der Asylbeantragung. Zwei denkbare von mehreren Interpretationen, je nachdem, wie man sich mit der Realität in D auseinander gesetzt hat oder nicht: 1.): eine Werbung dafür, das es doch gut ist, hier nicht so genau nachzufragen - oder 2.): So genau sollten sie mal hier vorgehen.


Interessant und entblößend dürften auch die Statements und Talkrunden von/mit Politikern, Promis, Soziologen, Psychologen etc. der nächsten Tage sein.
(Also die, mit der bekannten Linksgrün-Schwäche Nr.68 , auch als Frankfurter-School-Disease geläufig [[zwinker]])

Es ist nun Gewissheit, dass die Förderer und Beklatscher eines solchen Werkes endgültig in ihrer binären Politwelt gefangen sind.

0 = heutiger Sozialstaat mit seiner stetig bejubelten heiligen Monstranz an Erungenschaften.
1 = Rechtsradikaler Faschismus/Nationalismus als einzig mögliche Alternative mit nur einer möglichen Ausprägung.

Das breite Feld an Gestaltungsmöglichkeiten zwischen 0 und 1 wird weiter konsequent ignoriert und bekämpft.


Gruß
Odysseus

Der Begriff Faschismus gehört eigentlich vor Sozialstaat... (oT)

Albrecht @, Mittwoch, 14.02.2018, 14:03 vor 2264 Tagen @ Odysseus 1791 Views

- kein Text -

--
SCHEITERT DER €URO, ENDET DIE KNECHTSCHAFT!

Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805)

Fasch. Sozialstaat

Falkenauge @, Donnerstag, 15.02.2018, 11:16 vor 2263 Tagen @ Albrecht 1641 Views

Der Staat schont die Verursacher der Notlagen der Abhängig-Beschäftigten, die Eigner der kapitalistischen Betriebe, und zieht sie nicht zur Verantwortung. Mit dem Aufziehen eines Sozialstaats als staatliche Notfallverwaltung großen Stils geht es allein darum, „die Folgen und Auswirkungen kapitalistischer Benutzung von Arbeitern ´abzufedern´ und ´abzumildern´“. Der Sozialstaat fühlt sich als der barmherzige Samariter, der hinter dem Zug der offenbar nicht zu ändernden profitorientierten Kampfgesellschaft herfährt und die Zurückbleibenden aufliest. Man hält das für einen notwendig vom Staat durchzuführenden sozialen Ausgleich. Mit dem Sozialstaat als Normalfall des kapitalistischen Arbeitsalltages wird so gleichsam die Ausbeutung des Arbeitnehmers normalisiert und „ins Recht gesetzt“.
Der Sozialstaat

Der Staat sind wir, die MASSE

Kosh @, Donnerstag, 15.02.2018, 11:32 vor 2263 Tagen @ Falkenauge 1669 Views

- Der Staat schont die Verursacher der Notlagen

Wir - die MASSE - schonen ”die Verursacher der Notlagen”

Als Teilmenge der MASSE kannst Du zwar versuchen, sie zu belehren, so wie das Unzählige vor Dir getan haben. Aber wenn die MASSE nicht will, belehrt sie statt dessen Dich, indem sie Dir die Schonung der ”Verursacher der Notlagen” aufzwingt. Die MASSE MACHT Dich dadurch de facto zum Teil Deines PRoblems.

Die Amis auf Kurs
Grüsse
kosh

--
PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.

Ohne Unternehmer geht es aber auch nicht

Lechbrucknersepp, Donnerstag, 15.02.2018, 14:04 vor 2263 Tagen @ Falkenauge 1591 Views

bearbeitet von Lechbrucknersepp, Donnerstag, 15.02.2018, 14:13

Der Staat schont die Verursacher der Notlagen der Abhängig-Beschäftigten,
die Eigner der kapitalistischen Betriebe, und zieht sie nicht zur
Verantwortung. Mit dem Aufziehen eines Sozialstaats als staatliche
Notfallverwaltung großen Stils geht es allein darum, „die Folgen und
Auswirkungen kapitalistischer Benutzung von Arbeitern ´abzufedern´ und
´abzumildern´“. Der Sozialstaat fühlt sich als der barmherzige
Samariter, der hinter dem Zug der offenbar nicht zu ändernden
profitorientierten Kampfgesellschaft herfährt und die Zurückbleibenden
aufliest. Man hält das für einen notwendig vom Staat durchzuführenden
sozialen Ausgleich. Mit dem Sozialstaat als Normalfall des kapitalistischen
Arbeitsalltages wird so gleichsam die Ausbeutung des Arbeitnehmers
normalisiert und „ins Recht gesetzt“.
Der
Sozialstaat

Da ist sicherlich der eine oder andere wichtige Punkt dabei. Allerdings bringt es doch auch nichts mit dem alten Narrativ des ausbeutenden Kapitalisten und des ausgebeuteten Arbeiters (Bourgeoisie/Proletariat) zu generalisieren. Die meisten Arbeitsplätze in Deutschland hat der Mittelstand geschaffen. Unternehmer im besten Sinne. Keine Konzernmanager, die die real existierende Ausbeutung (via sachgrundlos befristete Arbeitsverträge und runtergetrickste Mindestlöhne) für Anteilseigner organisieren.

In gewissen Betrieben in China oder in einer anderen Zeit hierzulande mag die reine Ausbeutungsperspektive zu 100 Prozent gerechtfertigt (gewesen) sein...

Aber wer einen breiten Mittelstand in Deutschland halten und fördern will und nicht nur ein Heer von Arbeitslosen verwalten und dazu ein paar globale Konzerne packen, die Fressen und Konsumartikel liefern, muss auch ein unternehmerfreundliches Klima schaffen.

Das gehört zum Gesamtbild dazu, wie ich finde, denn eines sollte inzwischen klar sein: Sozialismus und Planwirtschaft funktionieren nicht.

Und ich ergänze: Ein Konzern ist Planwirtschaft ohne Staat. Das habe ich mal einem Telekom-Mitarbeiter gesagt. Der musste lachen.

[image]

Jepp. Nimm alleine die DSGVO...

Lechbrucknersepp, Donnerstag, 15.02.2018, 21:15 vor 2263 Tagen @ Slavisa 1447 Views

Nur versucht man den Mittelstand auszuradieren.

...als Nestlé holt sich die Rechtsabteilung Berater von Price Waterhouse Coopers oder jemanden aus der Liga ins Haus, lässt das machen, schreibt die Kosten ab und gut. Für den Konzernmanager ist das ein anregendes Thema für den Mittagstisch.

Als Mittelständler ohne eigene Rechtsabteilung kann das Deinem traditionsreichen, mittelständischen Familienunternehmen das Genick brechen. Und viele Arbeitnehmer aus DEINER Ortschaft hängen existenziell dran...

Staatliche Compliance-Vorgaben aus Absurdistan und Bürokratie killen Unternehmertum.

Der Sozialstaat ist nichts anderes als der Beweis dafür, dass die Unternehmen überhöhte Löhne bezahlen

Mephistopheles, Freitag, 16.02.2018, 04:23 vor 2262 Tagen @ Falkenauge 1395 Views

Finanziert wird der Sozialstaat nämlich aus einbehaltenen Lohnbestandteilen der Beschäftigten.
Dass das klappt und den Beschäftigten trotzdem genug zum Leben bleibt, ist nichts anderes als ein Beweis dafür, dass die Löhne viel zu hoch sind. Viel höher jedenfalls, als sie sein müssten, um die Arbeitskraft der Beschäftigten wiederherzustellen.

Der Staat schont die Verursacher der Notlagen

Das sind eben die Nichtunternehmer, die selber ihr Kapital nicht riskieren wollen, trotzdem aber aus dem Risikoertrag sich einen Teil der Rendite abschneiden möchten.

der Abhängig-Beschäftigten,

die Eigner der kapitalistischen Betriebe, und zieht sie nicht zur
Verantwortung.

Die können auch anders, indem sie die Beschäftigung auslagern ins Ausland, wo die Regierung arbeitgeberfreundlicher agiert und denen weniger völlig unnötige Kosten verursacht.
In anderen Ländern wird auch dfer Beweis erbracht, dass die Arbeitnehmer mit wesentlich weniger Lohn als hierzulande üblich ebenfalls existieren können.

Den Rest von diesem Schmonzes erspar ich mir....[[freude]]

Mit dem Aufziehen eines Sozialstaats als staatliche

Notfallverwaltung großen Stils geht es allein darum, „die Folgen und
Auswirkungen kapitalistischer Benutzung von Arbeitern ´abzufedern´ und
´abzumildern´“. Der Sozialstaat fühlt sich als der barmherzige
Samariter, der hinter dem Zug der offenbar nicht zu ändernden
profitorientierten Kampfgesellschaft herfährt und die Zurückbleibenden
aufliest. Man hält das für einen notwendig vom Staat durchzuführenden
sozialen Ausgleich. Mit dem Sozialstaat als Normalfall des kapitalistischen
Arbeitsalltages wird so gleichsam die Ausbeutung des Arbeitnehmers
normalisiert und „ins Recht gesetzt“.
Der
Sozialstaat

Gruß Mephistopheles

Rechnen für Anfänger: Sozialhilfe CHF 5500 monatlich -> Arbeit lohnt sich erst ab 6500

Kosh @, Freitag, 16.02.2018, 12:28 vor 2262 Tagen @ Mephistopheles 1334 Views

Bestimmt gibt’s wie gegen jede Meinung jede Menge Einwände, un- und berechtigte, dennoch können Zahlen von Zeit zu Zeit nicht schaden, um der Debatte auf die Sprünge zu helfen:

aus https://www.nzz.ch/meinung/lieber-sozialhilfe-als-arbeit-denn-viele-leute-koennen-rechn...
- Ein Haushalt mit fünf Personen – Eltern und drei Kinder – hat Anspruch auf Basisleistungen im Wert von mindestens 5500 Franken. Arbeit würde sich also nur bei einem Verdienst von mehr als 6500 Franken lohnen.
Zum Vergleich: Der Durchschnittslohn im Kanton Zürich beträgt 6614 Franken netto, 7696 brutto. Ein Verdienst in dieser Höhe ist für bildungsferne Sozialhilfebezüger, insbesondere für Migranten, unrealistisch.
… Wirtschaftlich gesehen, ist es für all diese Personen unrentabel, einer Erwerbsarbeit nachzugehen. Das dürfte der Hauptgrund dafür sein, dass heute rund 90 Prozent der Flüchtlinge und zahllose Personen ohne abgeschlossene Ausbildung bei der Sozialhilfe anhängig sind. Diese Menschen können rechnen.

Die Amis auf Kurs
Grüsse
kosh

--
PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.

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