Die wirren Gedanken eines "Schlechtmenschen"

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 17.12.2017, 10:07 vor 2325 Tagen 5105 Views

Ich bin mit Sicherheit kein "Gutmensch", also bleibt nur das Gegenteil übrig. Anlass für meinen Beitrag war ein Artikel in f+f über die Unsinnigkeit der Abschiebung:

https://www.fischundfleisch.com/mag-robert-cvrkal/gefaehrder-bleiben-integrierte-werden...

Dazu passt der Inhalt meines Beitrags sehr gut auf den davorigen von Lechbrucknersepp.

Meine Gedanken, - naturgemäß die eines Menschen vom Bau, nicht die eines Sozialexperten - unterteilen sich in zwei Blöcke:

- Beschreibung der Situation und Ursachenforschung

- Lösungsmöglichkeiten

Zur Lage der Nation, wie es so schön heißt:

Nach meinem Dafürhalten ist das Ganze eine völlig zerfahrene Sache. Da hat man irgendwelche Gesetze gemacht, die hinten und vorne nicht – oder nicht mehr - in die Realität passen. Fangen wir mal mit den einzelnen Punkten an:

Die USA haben mit Hilfe der Nato die Stabilität in den arabischen Staaten zerstört. Grundlos, resp. unter Angabe von falschen Gründen, zum Erreichen ihrer staatsinternen wirtschaftlichen und strategischen Ziele. Danach begannen in jedem dieser betroffenen Länder Unruhen, Aufstände, Bürgerkriege, Stellvertreterkriege. Das Produkt: Die leidende Zivilbevölkerung, die Schutz suchte.

Das fand man in erster Linie in den Nachbarstaaten, mit Ausnahme der Golfstaaten. Saudis und Gleichgesinnte spielten da nicht mit. So entwickelten sich Flüchtlingslager in unglaublicher Größenordnung z.B. in Jordanien, usw. Diese wurden von der UNHCR unterstützt, zum damaligen Regelsatz.

Danach kam die Kürzung der Pro-Kopf-Zuschüsse auf ca. die Hälfte (ich hab darüber auch schon geschrieben, schau aber jetzt nicht nach, - ich schreib das alles aus dem Bauch heraus). Jetzt kommt das, was man "Timing" nennt. Gleichzeitig sperrten sich mehrere große Zahler für die UNHCR und bezahlten ihre Anteile nicht mehr. Die Organisatoren in den Flüchtlingslagern merkten, dass sich eine Katastrophe anbahnte.

Aber anstatt, dass die Pfarrerstochter bei den Zahlerstaaten intervenierte, ihre finanziellen Zusagen einzuhalten, ging sie den anderen Weg: Sie organisierte ihre publizistisch gut vorbereitete Einladung, aber nicht nur an die arabischen Staaten, sondern auch für die Afghanen und die Schwarzafrikaner. Soviel zum Timing.

Natürlich empfanden das die Betroffenen zwar nicht als die Ideallösung, aber zumindest als eine Alternative. Man stützte sich auf die Versprechungen, die da in finanzieller Hinsicht gemacht wurden, sowie auf die Märchen, die von einheimischen Schleppern noch dazu erfunden wurden. Es ging um die Existenzmöglichkeit in Sicherheit. Was dabei im Vordergrund stand, das ist müßig, darüber zu spekulieren. Bei fast jedem war auch der wirtschaftliche Faktor im Spiel, was ja nachvollziehbar ist, weil man in dem Land, in das man nun reisen wollte, auch überleben musste. Nur so ist es zu erklären, dass sich ganze Familien verschuldeten, um einem Familienmitglied die Reise nach Europa zu ermöglichen.

Was man außer acht ließ oder völlig unterbewertete, war die dadurch mögliche Einschleusung von Fundamentalisten, die Europa destabilisieren könnten. Dafür bedankte man sich bei den Saudis, in dem man denen nach wie vor genügend Kriegsmaterial lieferte. Wobei die Saudis genauso wie viele andere arabische Führer wissen, dass der Islam in der fundamentalistischen Form in den islamischen Ländern auf Dauer nicht zu halten ist, schon gar nicht, wenn sich das Bildungsniveau nach oben verändert. Den Islam dadurch zu festigen, indem man ihn nach Europa transportiert, wird aber ein Trugschluss werden, und sich als Eigentor ähnlich wie beim Zauberlehrling von Goethe herausstellen.

Bereits vor dem Exodus vieler Araber und Afghanen fand aber bereits die Immigration aus Europa in die EU statt. Kosovo, Albanien, Serbien, Ukraine, Moldawien, aber auch EU-Staaten wie Rumänien, Bulgarien usw. Natürlich standen da in erster Linie wirtschaftliche Interessen im Vordergrund. Wie will man da aber zu den "echten" Verfolgten eine Trennungslinie ziehen, zumal auch bei letzteren eine wirtschaftliche Komponente +/- mitspielt? Es geht gar nicht.

Die Interessen der Pfarrerstochter mit dem Stop der schrumpfenden Bevölkerung schon wg. der Rentenkassen und dem Facharbeitermangel haben zwar eine reale Grundlage, aber ihr Schuss ging nach hinten los. Jemand, der Sozialhilfe bezieht, zahlt nichts in die Rentenkasse, und wer sich nicht integriert, und auch bei den Integrierten trifft das oft zu, lernt auch keinen Beruf. Die schönen Videoberichte über die syrischen oder afghanischen Lehrlinge in irgendwelchen Betrieben sind doch absolute Ausnahmen und nur dazu da, um dem deutschen Michel Sand in die Augen zu streuen.

Aber zuzugeben, dass man mit der derzeitigen gesetzlichen Regelung Schiffbruch erlitten hat, das geht schon aus wahltaktischen Gründen nicht. Denn dann müsste die Pfarrerstochter, was längst überfällig ist, zurücktreten. Um sich der Kritik zu entziehen, werden dann irgendwelche Abschiebungen bewirkt, Rückführungen gegen Geld, auch für Leute, die vom Gesetz her dazu verpflichtet sind, und Leute, die man sehr wohl in Europa brauchen könnte, weil sie bereits integriert sind und über ihre Entlohnung Sozialabgaben bezahlen.

Soviel zur Ursachenforschung und Beurteilung der aktuellen Lage. Aber wie kriegt man die Kuh vom Eis?

Mögliche Auswege, die ich auf vier Säulen stelle:

Die erste Säule – die Religion. Der Staat nimmt die Religionsausübung in die Hand.

Was meine ich damit: Obwohl es bekanntlich Sunniten, Schiiten, Alewiten, usw. gibt, würde ich die europäische Tradition des christlich geprägten Abendlandes in den Vordergrund stellen. Aufgrund unserer liberalen Einstellung können und wollen wir niemanden verbieten, eine andere Religion als die christliche anzunehmen, aber dann nur in der Form, die der Staat zulässt.

Das wäre eine „Light-Form“ des Islams, wobei der friedliche Charakter des Korans in Verbindung mit der Koexistenz aller Menschen in den Vordergrund gerückt wird und die Suren mit den vernichtenden Elementen relativiert werden. Sowas geht auf keinen Fall mit Religionslehrern, die aus dem Herkunftsland kommen, weil diese politisch geschult wurden und zu einem bestimmten Zweck in Europa agieren, was sicher nichts mit den Interessen der europäischen Staaten zu tun hat. Natürlich wäre dann eine Zuspitzung über die fundamentalistischen Ideen der Schiiten oder Sunniten nicht mehr möglich, weil man dann keine Unterscheidung mehr vornimmt. Meines Wissens ist so eine Unterscheidung auch nicht im Koran vorgesehen.

Dadurch gibt man dem gläubigen Menschen, der eben zu Allah beten möchte, die Gelegenheit, das zu tun, aber nach europäischem Muster. Sämtliche Doktrien, die man als fundamentalistischer Religionsvermittler aus dem Koran ableitet und die sich mit europäischen Normen nicht vereinbaren lassen (z.B. der Umgang mit der Frau) werden dadurch relativiert.

Dems nicht passt, - dort ist die Tür. Geh dorthin, wo Du hergekommen bist. Du bekommst Geld vom Staat, also kann Dir der Staat mit gutem Recht auch vorschreiben, was Du zu tun und zu lassen hast. Der europäische Staat gibt Dir sowieso auch auf diese Art weit mehr, als der Herkunftsstaat umgekehrt dem Christentum zugestehen würde.

Soviel zur Religion.

Nun zur Integration als zweite Säule.

Es muss zur unabdingbaren Bedingung eines Bleiberechtes werden, dass zum einen der Wille des Immigranten zur Integration besteht und diese auch durch staatliche Maßnahmen gefördert, aber dessen Effizienz auch kontrolliert wird. Dabei geht es nicht darum, dass der Ankömmling seine alten Traditionen über Bord wirft, aber er muss sie gemäß den hierzulande üblichen Traditionen überprüfen und modifizieren. Das bezieht sich u.a. auf Kleidung, Sauberkeit, Umgang mit Mitbewohnern anderer Ethnien, usw.

Die Grundvoraussetzung für alles ist aber die in möglichst kurzer Zeit zu erlernende Landessprache, in unserem Falle eben deutsch.

Die dritte Säule hängt eng mit der zweiten zusammen, nämlich die schulische Ausbildung der Kinder und Jugendlichen. Das beginnt bereits im Kindergarten, geht über die Grundschulen bis in die weiterführenden sowie in die Fachschulen. Sollten sich in größeren Schulen die Prozentsätze der Kinder, die Immigrationshintergrund und unzureichende Sprachkenntnisse haben, erhöhen, dann sollen diese Kinder in extra Klassen intensiver geschult werden, damit sie in der Lage sind, genauso wie die Gleichaltrigen das Endziel zu erreichen.

Es kann nicht angehen, dass mit Rücksicht auf Immigrantenkinder der eigene schulische Standard im Land heruntergeschraubt wird. Dazu kommt die anschließende Verpflichtung der Jugendlichen, entweder ein weiterführendes Studium anzugehen oder einen Beruf im dualen System zu erlernen.

Nun zur vierten Säule, das ist die Berufstätigkeit. Das jahrelange Herumlungern in irgendwelchen Lagern produziert nur Kriminalität und religiösen Fundamentalismus. Der Weg kann nur sein: Schnell die Sprache erlernen und dann ab in die Arbeitstätigkeit. Jeder ist für was gut, und es gibt genügend einfache Arbeiten, für die der Staat kein Geld hat, um eine Vollbeschäftigung zu erreichen.

Für Uferbebauung brauche ich nur einen geschulten Vorarbeiter aus der Branche, zusammen mit geeigneten Maschinen. Für die Arbeit im Wald, um Bruchholz aufzusammeln und abzufahren und dadurch dem Borkenkäfer und anderen Zeitgenossen das Handwerk zu legen, da braucht man einen engagierten Förster, der den Leuten klarmacht, was sie zu tun haben. Genauso für andere landespflegerische Maßnahmen, für die kein Geld da ist. Fest steht, man benötigt hauptsächlich Hilfskräfte zur Ausübung, und derartige Tätigkeiten sind leicht zu erlernen.

Natürlich gibt es auch Leute, die im Herkunftsland schon einen Beruf gelernt haben. Da ist es noch einfacher. Ich sehe nicht ein, warum man die nicht in dem erlernten Beruf einsetzen kann. Klar haben die zuhause andere Normen als wir. Aber wo ist das Problem? Dafür haben wir Handwerkskammern, Berufsgenossenschaften, Landwirtschaftskammern, usw., die da gefordert sind, um die Leute eingehend zu prüfen. Dann wird festgestellt, ob und welche Defizite vorliegen, und eine ergänzende Schulung resp. Ausbildung vorgenommen.

Soviel zu meinen vier Säulen.

Die logische Konsequenz zur Einhaltung dieser vier Säulen ist die Kontrolle der zweiten (Integration) und die Beobachtung der vierten (Berufstätigkeit). Derjenige, der hier ankommt und einen Familiennachzug beantragt, muss erst die zweite und die vierte Säule nachweisbar erfüllen, sonst gibts keine Genehmigung für den Nachzug.

Soweit meine Vorstellungen. Klar kann man mir vorwerfen, dass ich damit irgendwo über den Wolken schwebe. Aber ist das wirklich so verkehrt, diese Ansichten zu vertreten?

Abschließend komme ich zu dem eingangs erwähnten Beispiel von f+f des integrierten Albaners, der abgeschoben wird. Natürlich braucht man dazu vernünftige Einwanderungsgesetze, um Unsinnigkeiten ausschließen zu können. Da spricht man vom Facharbeitermangel. Wie ich bei meiner vierten Säule die Verifizierungsmöglichkeit der handwerklichen oder anderen Kenntnisse erklärt habe, so kann man das genauso beim Albaner, aber auch bei anderen machen.

Klar hat der keinen Fluchtgrund, - aber Leute, die arbeiten wollen und das auch so, dass man deren Produkt verwenden kann, die braucht man doch. Dasselbe gilt für Rumänen, Bulgaren, etc. Klar haben die oft nur mangelhafte Ahnung, wie man – gerade im Handwerk oder auf dem Bau – ein Gewerk fachlich richtig erstellt. Aber nach Prüfung der vorhandenen Kenntnisse und begleitender Nachschulung kann man den Mann/die Frau zumindest als „angelernten Facharbeiter“ in dieser Lohngruppe beschäftigen. Diesen Begriff gabs zumindest zu meiner Zeit in Deutschland.

Oder wollen wir abwarten, bis man z.B. den Glaser, der einem zuhause die Scheibe einsetzen soll, mit einem Stundenlohn von 80 € und mehr, wie im Kfz-Gewerbe, bezahlen muss?

Sind ja schöne Songs, aber

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 17.12.2017, 21:49 vor 2324 Tagen @ D-Marker 1886 Views

was haben die mit meinem Beitrag zu tun?

4 Säulen, die ich nicht will

Gernot ⌂ @, Sonntag, 17.12.2017, 14:05 vor 2324 Tagen @ helmut-1 3268 Views

Ich bin mit Sicherheit kein "Gutmensch", also bleibt nur das Gegenteil
übrig. Anlass für meinen Beitrag war ein Artikel in f+f über die
Unsinnigkeit der Abschiebung:

https://www.fischundfleisch.com/mag-robert-cvrkal/gefaehrder-bleiben-integrierte-werden...

...

Die erste Säule – die Religion. Der Staat nimmt die
Religionsausübung in die Hand.

...

Nun zur Integration als zweite Säule.

...

Die dritte Säule hängt eng mit der zweiten zusammen, nämlich die
schulische Ausbildung der Kinder und Jugendlichen. ...

Nun zur vierten Säule, das ist die Berufstätigkeit. Das
jahrelange Herumlungern in irgendwelchen Lagern produziert nur
Kriminalität und religiösen Fundamentalismus. Der Weg kann nur sein:
Schnell die Sprache erlernen und dann ab in die Arbeitstätigkeit. Jeder
ist für was gut, und es gibt genügend einfache Arbeiten, für die der
Staat kein Geld hat, um eine Vollbeschäftigung zu erreichen.

...

Der Logik des Vier-Säulen-Programms stimme ich zu.

Allein, und ich denke, das darf (noch) sein: Ich will sie gar nicht.
Ich will einfach nicht, dass mein sich vernünftigerweise in einer überbevölkerten Welt nicht mehr vermehrendes Volk "langsam" durch diejenigen von annähernd 8 Milliarden ersetzt wird, die diesen vier Säulen zu entsprechen oder ihnen gerecht zu werden vermögen.

Ich will das genauso wenig, wie ein Sioux lauter weiße, schwarze oder gelbe Ingenieure und BWL-er in seinem Reservat wollte, selbst wenn er sich aufgrund deren segenvollen Wirkens die Goldstücke auf seinen Kopfe prasseln lassen könnte.

Ich möchte keine mechanistische, in jeder Hinsicht künstliche, ausschließlich an Prosperität und Rationalität orientierte, durch Moden statt Kulturen geprägte Einheitswelt aus Glas, Beton, Plaste, Zwei-Arten-Rasen, gernverändertem, biozidfestem Gemüse und eckig geschnittenen Bäumen und Büschen mit lächelnden, fleißigen, durch Einkaufszentren flanierenden, "nicht verinzüchteten" Verbrauchern, die ab und zu Kriege, die natürlich Friedensmissionen genannt werden, gegen die widerspenstigen Emanuel Goldsteins führen, und sich an Weihnachstmuzicbedudel und Coca-Cola-Weihnachtsmännern mit Trinkergesichtern erfreuen und meinen, das wäre traditionell.

Ich will einfach Völker und Kulturen, und ich fürchte, dass man mich mit solchem Willen gar nicht tolerieren mag.
Dafür brauche ich für meinen Traum gar keine Bedingungen (Säulen), keinen Zwang, keine Be-, Um- und Verschulungen, keine Einschränkungen der Religiösität, keine Totalüberwachung, keine Gesetze und Moral aus der Zopfzeit, keine Expansionsabsichten und erst recht keinen Führer und starken Mann. Herkömmliche Grenzen, die Vielfalt sichern, würden genügen.

Ich fürchte, deshalb erklären die herrschenden Neodemokraten mittlerweile "völkisch" zum schlimmsten Denkbaren.

--
Ab jetzt wird durchregiert. Wir kennen keine rote Linie mehr. Verbote bedeuten auch mehr Freiheit. Krieg bedeutet Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke. Hass bedeutet Liebe. Gebt ihnen keinen Millimeter preis.

Ist nachvollziehbar, geht aber nicht

helmut-1 @, Siebenbürgen, Sonntag, 17.12.2017, 22:17 vor 2324 Tagen @ Gernot 2013 Views

Der Logik des Vier-Säulen-Programms stimme ich zu.

Das ist mir etwas zu wenig. Mich hätte interessiert, ob das Deiner Meinung auch durchsetzbar ist.


Allein, und ich denke, das darf (noch) sein: Ich will sie gar
nicht.

Das respektiere ich natürlich.

Ich will einfach nicht, dass mein sich vernünftigerweise in einer
überbevölkerten Welt nicht mehr vermehrendes Volk "langsam" durch
diejenigen von annähernd 8 Milliarden ersetzt wird, die diesen vier
Säulen zu entsprechen oder ihnen gerecht zu werden vermögen.

Deutschland vermehrt sich nicht mehr, es trifft das Gegenteil zu, - Deutschland schrumpft. Mir wäre es persönlich egal, wenn die Bevölkerungszahl langsam auf 70 Mio zurückgehen würde. Die Frage bleibt, ob Du dann bereit bist, auch die Nebeneffekte zu tragen?

Damit meine ich nicht nur eine deutliche Erhöhung des Rentenalters, sondern auch die anderen Begleiterscheinungen, wie Schließung von gewissen öffentlichen Einrichtungen (Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten, etc.)

Ich will das genauso wenig, wie ein Sioux lauter weiße, schwarze oder
gelbe Ingenieure und BWL-er in seinem Reservat wollte, selbst wenn er sich
aufgrund deren segenvollen Wirkens die Goldstücke auf seinen Kopfe
prasseln lassen könnte.

Auch nachvollziehbar für mich, auch ich fühle mich unter den Einheimischen wohler.


Ich möchte keine mechanistische, in jeder Hinsicht künstliche,
ausschließlich an Prosperität und Rationalität orientierte, durch Moden
statt Kulturen geprägte Einheitswelt aus Glas, Beton, Plaste,
Zwei-Arten-Rasen, gernverändertem, biozidfestem Gemüse und eckig
geschnittenen Bäumen und Büschen mit lächelnden, fleißigen, durch
Einkaufszentren flanierenden, "nicht verinzüchteten" Verbrauchern, die ab
und zu Kriege, die natürlich Friedensmissionen genannt werden, gegen die
widerspenstigen Emanuel Goldsteins führen, und sich an
Weihnachstmuzicbedudel und Coca-Cola-Weihnachtsmännern mit
Trinkergesichtern erfreuen und meinen, das wäre traditionell.

Da sprichst Du wohl nicht von der Zukunft, denn ich bin sicher, sowas haben wir ja schon seit längerer Zeit.

Ich will einfach Völker und Kulturen, und ich fürchte, dass man mich mit
solchem Willen gar nicht tolerieren mag.

Wieso nicht? Das ist doch das Natürlichste auf der Welt.

Dafür brauche ich für meinen Traum gar keine Bedingungen (Säulen),
keinen Zwang, keine Be-, Um- und Verschulungen, keine Einschränkungen der
Religiösität, keine Totalüberwachung, keine Gesetze und Moral aus der
Zopfzeit, keine Expansionsabsichten und erst recht keinen Führer und
starken Mann. Herkömmliche Grenzen, die Vielfalt sichern, würden
genügen.

Genau da beißt es sich. Manches, was Du aufgeführt hast, brauchst Du dann nicht. Stimmt. Aber um das in der Situation, in der sich Deutschland befindet, herzustellen, dafür braucht man sehr wohl einen starken Mann, - einen Führer, der sich über die Kindereien und Lobbypolitik der Parteien hinwegsetzt und die Gesetze fürs Volk diktiert, die nötig sind.

Vieles würde nicht ohne Zwang gehen, auch die Totalüberwachung kann man dann nicht ausschließen, weil so ein Führer jedem, der vorher zu den bequemlichen Sesselfurzern im Parlament gehörte und dabei kräftig absahnte, ein Dorn im Auge ist. Natürlich wird dann jede Gelegenheit beim Schopf ergriffen, um so einen wieder schnellstens abzuservieren.

Die herkömmlichen Grenzen haben, was die Personenkontrolle betrifft, schon eine Menge Vorteile, - beim Warenverkehr sehe ich das anders. Ich selbst hab das bei meinem Firmenumzug von Deutschland nach Siebenbürgen am eigenen Leib zu spüren bekommen, - ich hatte mit vier verschiedenen Grenzbeamten zu tun. Mit den Deutschen, den Österreichern, den Ungarn und den Rumänen. Ich kann Dir versichern, - ich könnte ein Buch darüber schreiben, - alle waren Schweine und haben mir ihre Muskeln gezeigt.

Ich fürchte, deshalb erklären die herrschenden Neodemokraten
mittlerweile "völkisch" zum schlimmsten Denkbaren.

Damit kannst Du recht haben.
Sollte der Eindruck entstanden sein, dass ich meine Idee für das absolute Lebenselixier halte, dann liegst Du falsch.

Es war lediglich eine Überlegung, wie man die total zerfahrene Situation, in die Deutschland durch die Pfarrerstochter gebracht wurde, ohne Krieg (damit meine ich Bürgerkrieg) und ohne Einführung einer neuen Diktatur auf ein halbwegs erträgliches Level bringen könnte.

Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Denn Du darfst nicht vergessen, dass Du mit Deinen Wunschvorstellungen in der Minderheit bist. Die Mehrheit hat ja die Fortsetzung der schwarzroten Koalitionspolitik gewählt, wenn man die Prozente zusammenzählt.

Darüber grübele ich auch, aber es würde nicht funktionieren...

Andudu, Montag, 18.12.2017, 14:57 vor 2323 Tagen @ helmut-1 1774 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 18.12.2017, 15:05

Was man außer acht ließ oder völlig unterbewertete, war die dadurch
mögliche Einschleusung von Fundamentalisten, die Europa destabilisieren
könnten.

Ok, bleiben wir bei deiner Darstellung und sehen das als eine Reihe wirklich dummer Zufälle und Fehleinschätzungen und nicht als Absicht.

fundamentalistischen Form in den islamischen Ländern auf Dauer nicht zu
halten ist, schon gar nicht, wenn sich das Bildungsniveau nach oben
verändert.

Ja, wenn. Das ist leider kein Selbstläufer.

Die Interessen der Pfarrerstochter mit dem Stop der schrumpfenden
Bevölkerung schon wg. der Rentenkassen und dem Facharbeitermangel haben
zwar eine reale Grundlage, aber ihr Schuss ging nach hinten los.

Da sehe ich schon einen gravierenden PR-basierten Denkfehler:

1) ob es (Dank steigender Produktivität) überhaupt ein demographisches Problem gibt, ist umstritten

1.1 wenn es eines gibt, kann man es auch durch Geburtenförderung beheben, was letztlich billiger und viel weniger riskant ist und außerdem die Kultur erhält und die Leute glücklicher macht

1.2 wenn die Wirtschaft über mangelnden Nachwuchs klagt und der Arbeitsmarkt jemals wirklich leergefegt wäre, müsste sie sich halt ins Ausland orientieren, es ist unmöglich, einer dauerhaft wachsenden Wirtschaft alle gewünschten Ressourcen zuzuführen (das gilt auch für menschliche Ressourcen), schon bei einer einfachen Extrapolation wird das klar

2) die Länder aus denen wir gebildeten und kulturkompatiblen Nachwuchs bekommen können, haben selbst massive Nachwuchsprobleme, im Prinzip ist das plündern der innereuropäischen Länder zutiefst asozial und schafft durch den Braindrain dauerhaft neue strukturschwache Regionen in der EU
-- diese Sichtweise findet man übrigens NIE im Mainstream, wo Zuwanderung immer als Win-Win-Deal dargestellt wird --

3) diejenigen die wir aus Geburtenüberschussländern bekommen können, wollen wir aber eigentlich nicht...


Was meine ich damit: Obwohl es bekanntlich Sunniten, Schiiten, Alewiten,
usw. gibt, würde ich die europäische Tradition des christlich geprägten
Abendlandes in den Vordergrund stellen. Aufgrund unserer liberalen
Einstellung können und wollen wir niemanden verbieten, eine andere
Religion als die christliche anzunehmen, aber dann nur in der Form, die der
Staat zulässt.

Das geht juristisch nicht und es geht menschlich nicht. Du kannst Menschen nicht vorschreiben, was sie glauben dürfen. Das könnte sogar locker das Gegenteil bewirken: "echte" Korane würden dann wie Verschwörerwerk unter der Hand weitergegeben. Gebete, in einer nicht offiziell lizensierten Moschee, würden zu einem Akt des Widerstandes.

Selbst ein repressives System wie die Sowjetunion hat es nicht geschafft, den Glauben im eigenen Land auszurotten oder nennenswert umzudefinieren.

Das wäre eine „Light-Form“ des Islams, wobei der friedliche Charakter
des Korans in Verbindung mit der Koexistenz aller Menschen in den
Vordergrund gerückt wird und die Suren mit den vernichtenden Elementen
relativiert werden. Sowas geht auf keinen Fall mit Religionslehrern, die
aus dem Herkunftsland kommen, weil diese politisch geschult wurden und zu
einem bestimmten Zweck in Europa agieren, was sicher nichts mit den

Es gab schon mehrere Anläufe für einen EU-Islam, sie sind alle gescheitert.

Einer dieser Anläufe, Sven Kalisch, lehrt jetzt unter Personenschutz:
https://www.nrz.de/nrz-info/islam-professor-in-muenster-lehrt-unter-geheimhaltung-id363...

Der Islam lässt sich nicht umstülpen, dazu ist er zu gewalttätig und unsere Religionen sind zu zahnlos und unattraktiv geworden, um ihm ein Vorbild zu sein. Der Islam ist auf Gewinnerspur, er muss derzeit keine Kompromisse eingehen.

Dems nicht passt, - dort ist die Tür. Geh dorthin, wo Du hergekommen
bist. Du bekommst Geld vom Staat, also kann Dir der Staat mit gutem Recht
auch vorschreiben, was Du zu tun und zu lassen hast. Der europäische Staat
gibt Dir sowieso auch auf diese Art weit mehr, als der Herkunftsstaat
umgekehrt dem Christentum zugestehen würde.

Damit würdest du eine islamische Staatsreligion schaffen und dem Staat generell zugestehen, in private Glaubensverhältnisse einzugreifen. Das ist die Büchse der Pandora! Davon abgesehen, dass es letztlich wirkungslos bis kontraproduktiv wäre.

Muslime müssen sich schon jetzt an unsere Gesetze halten, aber natürlich unterwandern sie diese auf ihre eigene Weise und werden sie, früher oder später, auch aktiv mitformen.

einen der Wille des Immigranten zur Integration besteht und diese auch
durch staatliche Maßnahmen gefördert, aber dessen Effizienz auch
kontrolliert wird. Dabei geht es nicht darum, dass der Ankömmling seine
alten Traditionen über Bord wirft, aber er muss sie gemäß den
hierzulande üblichen Traditionen überprüfen und modifizieren. Das
bezieht sich u.a. auf Kleidung, Sauberkeit, Umgang mit Mitbewohnern anderer
Ethnien, usw.

Da ist es ebenso wie mit der inneren Sicherheit und der Religion. Alles was du ihnen vorschreibst, wird auch uns zur Vorschrift. Bisher wurde Kleidung nicht reglementiert, dann würde sie es. Bisher gab es nicht überall Sicherheitskameras, jetzt gibt es sie usw.

Jede Einschränkung der Rechte für SIE, ist gleichzeitig eine für UNS.

Und eine Gesellschaft funktioniert deshalb, weil mehr als 90% sich freiwillig an die Regeln halten oder von ihresgleichen zur Räson gebracht werden. Genau das funktioniert halt nicht mehr. Der Staat ist aber vollkommen überfordert damit, z.B. Nachbarschaftsstreitigkeiten auszuräumen, das konnte er schon unter Deutschen nicht...

Und wohin willst du die abschieben? Niemand will die zurück (wenn wir überhaupt wissen, woher sie kommen). Man zahlt nicht umsonst Prämien damit die wieder weggehen, macht nur keinen Sinn, wenn man nicht gleichzeitig die Grenzen schützt...

Die Grundvoraussetzung für alles ist aber die in möglichst kurzer Zeit
zu erlernende Landessprache, in unserem Falle eben deutsch.

Das einzige wo ich vorbehaltlos zustimme.

Die dritte Säule hängt eng mit der zweiten zusammen, nämlich die
schulische Ausbildung der Kinder und Jugendlichen. Das beginnt
bereits im Kindergarten, geht über die Grundschulen bis in die
weiterführenden sowie in die Fachschulen. Sollten sich in größeren
Schulen die Prozentsätze der Kinder, die Immigrationshintergrund und
unzureichende Sprachkenntnisse haben, erhöhen, dann sollen diese Kinder in
extra Klassen intensiver geschult werden, damit sie in der Lage sind,
genauso wie die Gleichaltrigen das Endziel zu erreichen.

Ja, ist zum Teil auch so. In der Grundschule meines Sohnes gibt es eine "Flüchtling*sklasse. Nur: Niveau und Lernwillen sollen dort unterdurchschnittlich sein. Das Problem bekommst du immer, wenn du zuviele Problemfälle auf einem Haufen hast.

Die Defizite sind auch nicht so leicht nachholbar. Einige Kinder lernen ihre ersten deutschen Wörter erst im Kindergarten. Das geht auf Kosten aller anderen. Manche haben noch nie ein Buch gesehen und sind entsprechend kognitiv hinterher. Die bilden die abgehängte Unterschicht von morgen, mit allen Problemen die das bringt.

Und du hast noch ein Problem: du brauchst erstmal ausreichend Lehrer usw. für so eine Aktion, die fallen nicht vom Himmel. Auch nicht Erzieherinnen, Dolmetscher, Polizisten, Ärzte usw.

Und du bist auf die Mitwirkung der Eltern angewiesen, die teilweise kein deutsch können und in x verschiedenen Sprachen babbeln.

Nun zur vierten Säule, das ist die Berufstätigkeit. Das
jahrelange Herumlungern in irgendwelchen Lagern produziert nur
Kriminalität und religiösen Fundamentalismus. Der Weg kann nur sein:
Schnell die Sprache erlernen und dann ab in die Arbeitstätigkeit. Jeder
ist für was gut, und es gibt genügend einfache Arbeiten, für die der
Staat kein Geld hat, um eine Vollbeschäftigung zu erreichen.

Ja, aber das hat man schon bei den Deutschen nicht so gemacht. Die Linken wehren sich zudem dagegen, mit Arbeitszwängen konfrontiert zu werden.

irgendwo über den Wolken schwebe. Aber ist das wirklich so verkehrt, diese
Ansichten zu vertreten?

Nein, vor 2015 wären die vermutlich sogar umsetzbar gewesen. Ich halte den Zug für abgefahren. Die Dynamik ist zu groß geworden und ein ehrlicher politischer Wille ist nicht erkennbar.

Das läuft jetzt alles noch einigermaßen, weil die EZB fleißig Geld druckt. Wenn wir allein die jetzigen Mehrkosten aufbringen müssten, wäre die Ka*ke am dampfen. Verlass dich drauf, das wird kommen.

Erstmal danke für Deine Mühe der Aufarbeitung

helmut-1 @, Siebenbürgen, Montag, 18.12.2017, 16:53 vor 2323 Tagen @ Andudu 1708 Views

bearbeitet von unbekannt, Montag, 18.12.2017, 16:59

Was man außer acht ließ oder völlig unterbewertete, war die dadurch
mögliche Einschleusung von Fundamentalisten, die Europa

destabilisieren

könnten.


Ok, bleiben wir bei deiner Darstellung und sehen das als eine Reihe
wirklich dummer Zufälle und Fehleinschätzungen und nicht als Absicht.

Das ist noch nicht festgeklopft, - auch da habe ich so meine Zweifel. Aber ich hab mich mal nur auf die nachweisbaren Fakten gehalten.

fundamentalistischen Form in den islamischen Ländern auf Dauer nicht

zu

halten ist, schon gar nicht, wenn sich das Bildungsniveau nach oben
verändert.


Ja, wenn. Das ist leider kein Selbstläufer.

Da bin ich im Zweifel. Stell Dir vor, man würde das von staatlicher Seite forcieren, und das mit dem Erhalt der Stütze kombinieren. Der Druck über die Kohle funktioniert immer. Die Kerle schrauben ihren Bildungsgrad dadurch in die Höhe, kriegen vieles mit, was da so im Westen läuft und merken auch so manche Vorteile.
Klar bleiben da noch eine Menge Verwandte in den Herkunftsländern zurück, mit denen sie per Tele kommunizieren, und/oder auch persönlich besuchen. Da kommen doch Infos rüber, die dazu geeignet sind, die alten Muster aufzubrechen. Natürlich nicht bei den ganz alten, aber beim Mittelalter und bei den Jungen.

Die Interessen der Pfarrerstochter mit dem Stop der schrumpfenden
Bevölkerung schon wg. der Rentenkassen und dem Facharbeitermangel

haben

zwar eine reale Grundlage, aber ihr Schuss ging nach hinten los.


Da sehe ich schon einen gravierenden PR-basierten Denkfehler:

1) ob es (Dank steigender Produktivität) überhaupt ein
demographisches Problem gibt, ist umstritten

Denke, dass sich die Fachleute darüber einig sind, dass es in dem Falle, wenn es so bleibt, es spätestens im Jahre 2030 hinsichtlich der Rentenzahlungen ein Desaster gibt. Es werden zwei Parameter greifen müssen, nämlich die Kürzung der Höhe der Renten sowie die Erhöhung des Rentenalters. Schon letztes Jahr (2016) überstieg EU-weit die Sterberate die Geburtsrate.


1.1 wenn es eines gibt, kann man es auch durch Geburtenförderung
beheben, was letztlich billiger und viel weniger riskant ist und außerdem
die Kultur erhält und die Leute glücklicher macht

Gebe ich Dir absolut recht. Dazu genügen nicht nur die finanziellen Randbedingungen, sondern man muss das Leben auch lebenswert machen. Nicht nur, dass wir uns mit dem täglichen Hamsterrad auseinanderzusetzen haben, es geht auch noch um die Unsicherheiten, Kriege in nah und fern, die Unberechenbarkeit der Nato.
Dann kommen noch andere Dinge dazu, wie die sinkende Lebensqualität durch die Zunahme der Giftstoffe, denen man sich kaum mehr entziehen kann, sowie die Verdummung der Bevölkerung, der man klarmachen will, dass die Erderwärmung aufhört, wenn man kein CO² mehr ausstößt. Von Erderwärmungen und - abkühlungen in Zyklen von Jahrhunderten und Jahrtausenden redet niemand, um die Leute nicht in Panik zu versetzen.
Die wirtschaftliche Seite ist trotz Zinsverfall immer noch so, dass ein junges Ehepaar, das nichts geerbt oder im Lotto gewonnen hat, sich bei der Anschaffung eines Einfamilienhauses bis ins Rentenalter verschulden muss, - von der Mietproblematik und der damit verbundenen Preise ganz zu schweigen.

Das alles - und noch mehr - bedingt, dass es immer mehr kinderlose Partnerschaften gibt, weil die Leute einfach Angst haben, in diese Welt noch Kinder zu setzen.


1.2 wenn die Wirtschaft über mangelnden Nachwuchs klagt und der
Arbeitsmarkt jemals wirklich leergefegt wäre, müsste sie sich halt ins
Ausland orientieren, es ist unmöglich, einer dauerhaft wachsenden
Wirtschaft alle gewünschten Ressourcen zuzuführen (das gilt auch für
menschliche Ressourcen), schon bei einer einfachen Extrapolation wird das
klar

2) die Länder aus denen wir gebildeten und kulturkompatiblen
Nachwuchs bekommen können, haben selbst massive Nachwuchsprobleme,
im Prinzip ist das plündern der innereuropäischen Länder zutiefst
asozial und schafft durch den Braindrain dauerhaft neue strukturschwache
Regionen in der EU
-- diese Sichtweise findet man übrigens NIE im Mainstream, wo Zuwanderung
immer als Win-Win-Deal dargestellt wird --

Muss ich Dir recht geben. Ich sehe es ja in Rumänien. Arbeitsplätze für Hochschulabschlüsse sind in der absoluten Minderzahl, trotzdem wird den jungen Leuten eingeredet, irgendeinen Master oder Bachelor zu machen. Mit dem in der Tasche fahren sie dann nach Deutschland, weil sie zuhause keine Arbeit bekommen. In Deutschland schon. Da gehen sie zum Bauern, um Gurken zu ernten.
Mit Beendigung der Ceaucescu-Zeit beendete man auch die an und für sich guten Facharbeiterausbildungen in den Betrieben und den Schulen. Was sich - jetzt, nach über 25 Jahren - langsam etabliert hat, das sind irgendwelche Schnellkurse, um da irgendwas beizubringen. Reicht natürlich hinten und vorne nicht. Manche deutsche oder österreichische Betriebe bieten ein duales System an, wenigstens auf 2 Jahre bezogen. Aber nur im industriellen Bereich.
Ich mit mehr als 50 Jahren Berufspraxis im Baunebengewerbe kämpfe seit Jahren darum, Ausbildungsmöglichkeiten in den Bauberufen zu schaffen. Interessiert niemanden, weder die Verantwortlichen in den rumänischen Ministerien, oder den deutschen, oder den österreichischen. Deshalb gibts auch Null Unterstützung. Denen ist lieber, wenn da irgendwelche Kerle auftauchen, die angeben alles zu können. Wenn Du Dir von einem Rumänen zuhause die Fliesen verlegen lässt, dann besteht die Chance 50:50, dass er Dir lediglich das Material kaputt macht.


3) diejenigen die wir aus Geburtenüberschussländern bekommen
können, wollen wir aber eigentlich nicht...

Auch klar, weils dort ja auch keine Ausbildung nach unserem geforderten Standard gibt.

Was meine ich damit: Obwohl es bekanntlich Sunniten, Schiiten,

Alewiten,

usw. gibt, würde ich die europäische Tradition des christlich

geprägten

Abendlandes in den Vordergrund stellen. Aufgrund unserer liberalen
Einstellung können und wollen wir niemanden verbieten, eine andere
Religion als die christliche anzunehmen, aber dann nur in der Form, die

der

Staat zulässt.


Das geht juristisch nicht und es geht menschlich nicht. Du kannst Menschen
nicht vorschreiben, was sie glauben dürfen. Das könnte sogar locker das
Gegenteil bewirken: "echte" Korane würden dann wie Verschwörerwerk unter
der Hand weitergegeben. Gebete, in einer nicht offiziell lizensierten
Moschee, würden zu einem Akt des Widerstandes.

O.k., ich weiß schon dass das utopisch klingt. Den Islam in der praktizierten Form generell in Deutschland verbieten, weil er gegen die Staatsordnung sowie deren Gesetze verstößt.
Aber in den Moscheen, die in Deutschland existieren, die Freitagsgebete zulassen, unter Leitung eines in Deutschland ausgebildeten Imams. Ohne zwischen einem echten und unechten Koran zu unterscheiden, würde ich immer denselben Koran verwenden, wie er auch von den Islamisten verwendet wird. Ich kenne den Koran, habe alle Suren gelesen. Das Aggressive dabei liegt hauptsächlich in der Auslegung.


Selbst ein repressives System wie die Sowjetunion hat es nicht geschafft,
den Glauben im eigenen Land auszurotten oder nennenswert umzudefinieren.

Das wäre eine „Light-Form“ des Islams, wobei der friedliche

Charakter

des Korans in Verbindung mit der Koexistenz aller Menschen in den
Vordergrund gerückt wird und die Suren mit den vernichtenden Elementen
relativiert werden. Sowas geht auf keinen Fall mit Religionslehrern,

die

aus dem Herkunftsland kommen, weil diese politisch geschult wurden und

zu

einem bestimmten Zweck in Europa agieren, was sicher nichts mit den


Es gab schon mehrere Anläufe für einen EU-Islam, sie sind alle
gescheitert.

Einer dieser Anläufe, Sven Kalisch, lehrt jetzt unter Personenschutz:
https://www.nrz.de/nrz-info/islam-professor-in-muenster-lehrt-unter-geheimhaltung-id363...

Das wusste ich nicht, aber ich habs befürchtet. Klar wird man dann die Freitagsgebete mit Spezialeinheiten bewachen müssen, und wird gegen Störer rigoros vorgehen müssen.
Auch in Österreich gibts einen, der auch in verschiedenen Foren schreibt. Der Mann heißt Amer Albayati und steht deshalb andauernd unter Polizeischutz, weil er jede Gewalt, die vom Islam ausgeht, verurteilt.


Der Islam lässt sich nicht umstülpen, dazu ist er zu gewalttätig und
unsere Religionen sind zu zahnlos und unattraktiv geworden, um ihm ein
Vorbild zu sein. Der Islam ist auf Gewinnerspur, er muss derzeit keine
Kompromisse eingehen.

Leider eine Tatsache.

Dems nicht passt, - dort ist die Tür. Geh dorthin, wo Du hergekommen
bist. Du bekommst Geld vom Staat, also kann Dir der Staat mit gutem

Recht

auch vorschreiben, was Du zu tun und zu lassen hast. Der europäische

Staat

gibt Dir sowieso auch auf diese Art weit mehr, als der Herkunftsstaat
umgekehrt dem Christentum zugestehen würde.


Damit würdest du eine islamische Staatsreligion schaffen und dem Staat
generell zugestehen, in private Glaubensverhältnisse einzugreifen. Das ist
die Büchse der Pandora! Davon abgesehen, dass es letztlich wirkungslos bis
kontraproduktiv wäre.

Muslime müssen sich schon jetzt an unsere Gesetze halten, aber natürlich
unterwandern sie diese auf ihre eigene Weise und werden sie, früher oder
später, auch aktiv mitformen.

Wird schon was dran sein.

einen der Wille des Immigranten zur Integration besteht und diese auch
durch staatliche Maßnahmen gefördert, aber dessen Effizienz auch
kontrolliert wird. Dabei geht es nicht darum, dass der Ankömmling

seine

alten Traditionen über Bord wirft, aber er muss sie gemäß den
hierzulande üblichen Traditionen überprüfen und modifizieren. Das
bezieht sich u.a. auf Kleidung, Sauberkeit, Umgang mit Mitbewohnern

anderer

Ethnien, usw.


Da ist es ebenso wie mit der inneren Sicherheit und der Religion. Alles
was du ihnen vorschreibst, wird auch uns zur Vorschrift. Bisher wurde
Kleidung nicht reglementiert, dann würde sie es. Bisher gab es nicht
überall Sicherheitskameras, jetzt gibt es sie usw.

Jede Einschränkung der Rechte für SIE, ist gleichzeitig eine für UNS.

Nicht ganz. Burka wurde bereits verboten, das mit dem Kopftuch ist umstritten. Verbot von Komplett-Badeanzügen der Muslimas in allen öffentlichen Badeanstalten. Diese Dinge meine ich.


Und eine Gesellschaft funktioniert deshalb, weil mehr als 90% sich
freiwillig an die Regeln halten oder von ihresgleichen zur Räson gebracht
werden. Genau das funktioniert halt nicht mehr. Der Staat ist aber
vollkommen überfordert damit, z.B. Nachbarschaftsstreitigkeiten
auszuräumen, das konnte er schon unter Deutschen nicht...

Das befürchte ich auch.


Und wohin willst du die abschieben? Niemand will die zurück (wenn wir
überhaupt wissen, woher sie kommen). Man zahlt nicht umsonst Prämien
damit die wieder weggehen, macht nur keinen Sinn, wenn man nicht
gleichzeitig die Grenzen schützt...

Auch das stimmt. Nur: Mit dem heutigen Wissens- und Kenntnisstand muss man schon in der Lage sein, auch bei falschen Angaben das Herkunftsland feststellen zu können.
Im Zweifelsfall schafft man in Zusammenarbeit mit Regierungen, die Geld brauchen, regionale Zonen, wo man die "staatenlosen" unterbringen kann. Ja ich weiß, das hatte auch seinerzeit Adolf mit den Zigeunern gemacht, - Transnistrien usw.
Aber das würde der Erinnerung verschiedener Leute, von wo sie herstammen, irgendwie helfen....

Die Grundvoraussetzung für alles ist aber die in möglichst kurzer

Zeit

zu erlernende Landessprache, in unserem Falle eben deutsch.


Das einzige wo ich vorbehaltlos zustimme.

Die dritte Säule hängt eng mit der zweiten zusammen, nämlich

die

schulische Ausbildung der Kinder und Jugendlichen. Das beginnt
bereits im Kindergarten, geht über die Grundschulen bis in die
weiterführenden sowie in die Fachschulen. Sollten sich in größeren
Schulen die Prozentsätze der Kinder, die Immigrationshintergrund und
unzureichende Sprachkenntnisse haben, erhöhen, dann sollen diese Kinder

in

extra Klassen intensiver geschult werden, damit sie in der Lage sind,
genauso wie die Gleichaltrigen das Endziel zu erreichen.


Ja, ist zum Teil auch so. In der Grundschule meines Sohnes gibt es eine
"Flüchtling*sklasse. Nur: Niveau und Lernwillen sollen dort
unterdurchschnittlich sein. Das Problem bekommst du immer, wenn du zuviele
Problemfälle auf einem Haufen hast.

Die Defizite sind auch nicht so leicht nachholbar. Einige Kinder lernen
ihre ersten deutschen Wörter erst im Kindergarten. Das geht auf Kosten
aller anderen. Manche haben noch nie ein Buch gesehen und sind entsprechend
kognitiv hinterher. Die bilden die abgehängte Unterschicht von morgen, mit
allen Problemen die das bringt.

Und du hast noch ein Problem: du brauchst erstmal ausreichend Lehrer usw.
für so eine Aktion, die fallen nicht vom Himmel. Auch nicht Erzieherinnen,
Dolmetscher, Polizisten, Ärzte usw.

Das ist Sache der Politik


Und du bist auf die Mitwirkung der Eltern angewiesen, die teilweise kein
deutsch können und in x verschiedenen Sprachen babbeln.

Das ist tatsächlich ein Problem, weil zuhause wohl kaum deutsch gesprochen wird.

Nun zur vierten Säule, das ist die Berufstätigkeit. Das
jahrelange Herumlungern in irgendwelchen Lagern produziert nur
Kriminalität und religiösen Fundamentalismus. Der Weg kann nur sein:
Schnell die Sprache erlernen und dann ab in die Arbeitstätigkeit.

Jeder

ist für was gut, und es gibt genügend einfache Arbeiten, für die der
Staat kein Geld hat, um eine Vollbeschäftigung zu erreichen.


Ja, aber das hat man schon bei den Deutschen nicht so gemacht. Die Linken
wehren sich zudem dagegen, mit Arbeitszwängen konfrontiert zu werden.

Denke, dass sich das auch langsam ändert. Leider ist eine Frau Wagenknecht und andere, die so denken, in der Minderzahl.
Dazu kommt, dass die Leute schnell vergessen:

http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=51f635-1513612289.jpg

http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=8602a2-1513612366.png

irgendwo über den Wolken schwebe. Aber ist das wirklich so verkehrt,

diese

Ansichten zu vertreten?


Nein, vor 2015 wären die vermutlich sogar umsetzbar gewesen. Ich halte
den Zug für abgefahren. Die Dynamik ist zu groß geworden und ein
ehrlicher politischer Wille ist nicht erkennbar.

Genau das ist auch meine Befürchtung.
Um das durchzusetzen, braucht man verantwortliche Politiker, keine Pfarrerstöchter.


Das läuft jetzt alles noch einigermaßen, weil die EZB fleißig Geld
druckt. Wenn wir allein die jetzigen Mehrkosten aufbringen müssten, wäre
die Ka*ke am dampfen. Verlass dich drauf, das wird kommen.

Das ist klar, dass irgendjemand am Schluss die Zeche bezahlt. Nur, der Gutmensch will davon nichts wissen.

Werbung